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Fanfiction

Das was ich wirklich will... - Die Chance

von KittKatt

@amira: ja, hat was mit den sternschnuppen zu tun*g* und danke, für dein review (eigentlich für alle Reviews *ggg*) und ich hoffe es hat nicht zu lange gedauert mit dem update!
@schwesterherz: ja...so ähnlich hat lily bestimmt auch gedacht *g* danke auch dir!

hab mich auch über alle anderen Reviews zu den vorigen Chaps sehr gefreut, werd mich bemühen jetzt mal öfter darauf zu antworten...aber erstmals ein allgemeines danke an alle anderen *g*


________________________________________________

Langsam aber sicher verstand sie die alten Leute nicht mehr, die sich wünschten mal ein paar Jahre zurückzureisen oder wieder in ihre Jugend zurückkehren zu könne, denn Lily fand es einfach nur schrecklich.
Diese Erwachsenen wussten nicht, wie anstrengend es war immer aufsehen zu müssen, wie schwer es war sich selbst zu finden und daran fest zu halten, wie mühsam es sein konnte sich durchzusetzen und immer nur schweigend Befehle entgegenzunehmen. Sie erinnern sich nicht daran, wie oft sie sich schlecht behandelt gefühlt haben, wie oft sie wortlos alles hinnehmen mussten, was ihnen vorgeschrieben wurde. Sie haben es schlicht weg vergessen.
Sie begann das Ganze zu hassen. Sie Schüler, die Lehrer. Ihr roten Haare, ihre Sommersprossen...sich selbst.
Ob Traum oder nicht, an diesem Ort wollte sie nicht mehr bleiben.
Es war der alte Schmerz,. Den sie jetzt wieder spürte, der Schmerz, der diese tiefen Wunden in ihr Innerstes gemeißelt hatte. Eigentlich sollte er vernarbt sein, entstellt bis zur Unkenntlichkeit, doch jede weitere Biegung in Hogwarts, riss eine frische Wunde in das zarte Fleisch.
Wie sehr vermisste sie jetzt schon den unnahbaren Stolz, der sie sonst den lieben langen Tag schützte? Wo war ihre hart kühle Seite bloß hin verschwunden? Wo ihr Mauer aus Beton? Ihr gepanzerter Körper mit dem Herz aus Stahl?
Auch wenn sie im Körper eines kleinen Mädchens steckte, wollte sie sich doch nicht wieder so fühlen, so unbedeutend und nicht dazu gehörig.
Schwer seufzend lehnte sie sich an die Wand. Gleich würde ihre Freistunde vorbei sein. Gleich würden wieder Hunderte Schüler hastig die Gänge zur großen Halle zum Mittag entlang stürmen und ihr damit jeglichen Nerv rauben. Gleich würde sie wieder genau so unbedeutend, wie sie es wahrscheinlich immer war.
Die Augen schließend lehnte sie sich mit der Stirn an die kahle kalte Wand, in der Hoffnung die Kälte könnte, den pochenden Koch und die wirren Gedanken einfrieren.
Wie satt sie es langsam hatte sich so zu fühlen. Nicht zu wissen was richtig und falsch war.
„Dämlicher Wunsch.“, knurrte sie vor sich hin.
Reichte es nicht langsam mit der Demütigung? War sie nicht einmal mehr in der Lage aus ihrem eigenen Alptraum aufzuwachen?
Gab es denn keinen Notausgang? War sie in eine Welt ohne Ausgang gerannt?
Inständig hoffte sie, im nächsten Moment die Augen aufschlagen zu können und dann...
Ja, was dann...
Dann wäre da wieder ein neues Gesicht was sie auf die gleiche alte Einsamkeit setzten konnte...

Die Türen schlugen auf und die fröhlich schwatzenden Schüler traten auf den Gang, vertieft in den neusten Klatsch und Tratsch, versunken in ihre perfekten kleinen Welten und Probleme.
Immer noch müde an der Wand lehnend sah sie jedem Einzelnen der an ihr vorbei schritt ins Gesicht. Doch niemand schien sie zu bemerken. Sie wahr zu nehmen. Als wäre sie eine der alten Rüstungen, die immer an dieser Stelle stehen würden und dazu da waren, sie zu ignorieren.
Wütend über alles und jeden trottet sie den nun wieder leeren Gang entlang, am besten vergrub sie sich wieder im Bett, wie sie es auch die letzten beiden Tage getan hatte.
Eine unachtsame Kurve später, wäre sie beinahe schon wieder gegen eine der Rüstungen gelaufen. Nein, nicht gegen irgendeine. Es war die eine. Die, die ihr das alles eingebrockt hatte.
Des Übels Wurzel. Heftig trat sie gegen das fröhlich glitzernde Stahlkonstrukt, doch schon bei Kontakt mit der harten unnachgiebigen Oberfläche, wünschte sie, sie hätte es nicht getan.
„Au...Au...Au...Au...Au.“, hüpfte sie sich an den Fuß fassend durch den Gang.
„Blödes Mistteil.“, schimpfte sie und trat in ihrem Übermut noch ein weiteres mal dagegen.
Weiter böse fluchend, hüpfte sie auf der Stelle. Ihr Jähzorn war definitiv nicht eine ihrer positiven Eigenschaften.
Murrend und fauchend griff sie nach der Schultasche, die wie so oft in letzter Zeit unachtsam auf den Boden gepfeffert wurde. Gerade wollte sie von dannen ziehen, da kam ihr eine fixe Idee. Kritisch beäugte sie noch einmal die Statue. Vielleicht hatte diese doch mehr mit der Sache zu tun als sie für möglich hielt.
Die Gryffindor nahm jede einzelne Schraube, jede Schweißstelle, jedes Lötlöchlein unter die Lupe, doch nichts schien ihr besonders an dem Ding. Sie versuchte ein paar Zauber, doch auch da geschah nichts. Es war eben doch nur eine blöde alte Ritterrüstungsstatue.
Gerade hatte sie sich ein paar Meter vom Grund der Misere entfernt, als ihr einfiel, wie es alles eigentlich passiert war. Sie war gegen die Rüstung gelaufen. Vielleicht sollte sie einfach noch mal...
Kaum Gedacht hatte sie die wenigen Meter genutzt um Anlauf zu nehmen und war mit voller Wucht noch einmal gegen die jetzt klappernde, wackelnde Rüstung gelaufen.
Jedoch musste sie schmerzlich feststellen, dass alles noch beim alten war. Nur der pochende Fleck an ihren Kopf, begann sich nicht nur farblich sondern auch strukturell von ihrer Stirn abzuheben.
Ungläubig betastete sie die Beule an ihrer Stirn, war sie wirklich gerade noch einmal gegen diese Höllenbrut gelaufen? Merlin, Lily Evans hatte anscheinend nicht nur ihren Körper verloren, sondern auch sehr viel ihres Verstandes eingebüßt. In Anbetracht der Glanzleistungen der Selbstenttäuschung, war dies wohl kein Wunder.

„Lily! Lily! Lily! Wir dürfen zum ersten Mal nach Hogsmead Lily! Ist das nichts klasse?“, hüpfend sprang der Lockenball den Gang entlang und blieb begeisternd lächelnd neben ihr stehen.
„Was machst du auf dem Fußboden?“, fragte Alice irritiert nachdem sie sich die Szenerie genauer betrachtete hatte.
Grummelnd rappelte sich Lily auf. Was für Alice Grund genug war, die Frage unbeantwortet zu lassen.
„Wie findest du das? Ist das nicht abgefahren?“, grinste sie jetzt stürmisch weiter.
„Ja, total abgefahren…”,wiederholte sie tonlos.
In letzter Zeit waren ihr deutlich abgefahrenere Sachen passiert...
Aber Hogsmead war schön... sicher, etliche Male hatte sie es nun jedoch schon gesehen, die Begeisterung für diese Ausflüge und ihr Zauber waren eben mit den Jahren verflogen.
„Du kannst dich ruhig etwas freuen.“, tadelte ihr beste Freundin.
Leicht gelangweilt sah Lily sie an. Doch bei Alice kindlich glänzenden Augen, hellte auch ihre leicht verfinsterte Miene wieder auf. Langsam fand sie das Gefühl der Aufregung wieder, dass ihr in jenem Moment damals durch die Adern gekrochen war.
„Ich hol noch schnell meine Sachen für Kräuterkunde, treffen wir uns bei den Gewächshäusern?“, wollte sie jetzt hibbelig wissen und war eigentlich schon ohne die Antwort überhaupt abzuwarten davongeeilt.

Die Nachricht mit dem Hogsmead-Wochenende hatte sich verbreitet wie ein Laubfeuer. Wie ein Durstender in der Wüste stürzten sich ihre Mitschüler auf die Neuigkeit, als würde es kein Morgen geben.
In den nächsten Tagen, wurden Pläne gemacht und Geschichten erzählt, alles rund um das Thema Hogsmead.
Fast jeder schien sich zu verabreden. Eigentlich drehte sich alles nur um die Frage, wer mit wem.
Besonders Sirius schien dies sichtlich ernst zunehmen, bei jedem Mittag, war er von einer Traube Mädchen umringt, die um seine Gunst buhlten.
Man könnte meinen er stellt einen Zeitplan auf und verabredete sich mit jeder, was ihm durchaus zuzutrauen wäre.
Gerade beobachtete sie Sirius wie er sich von einem Mädchen verabschiedete und sich eifrig eine Notiz macht, für die Remus nur ein leichtes Kopfschütteln über hatte. Lily spürte einen Blick auf sich und als ihre Augen gerade die restlichen Rumtreiber unter die Lupe nehmen wollte, schaute sie auch schon direkt in die braunen Augen, die sie unter Millionen wiedererkennen würde.
Eine Horde Hauselfen fingen an in ihrem Bauch Unruhe zu stiften, es war als hüpfte ihr Herz lachend im Brustkorb umher. Sofort drehte sie ihren Kopf in die andere Richtung und krallte sich mit den Blicken auf der Tischplatte fest.
Hoffentlich dachte er jetzt nicht, sie würde ihn die ganze Zeit angestarrt haben, aber warum hatte er sie überhaupt angesehen?
Sie blickte zu Alice die ihr essend gegenüber saß. Gerade schob sie sich den letzten Bissen in den Mund.
Ein wenig verzweifelt versuchte sie ihrem Herz einen anderen beruhigenderen Takt vorzuschlagen, doch es wollte nicht hören.
„Du Alice, ich hab noch was vergessen, ich geh noch mach kurz in den Schlafsaal.“, plapperte sie schnell.
Sie musste an einen ruhigen Ort um sich selbst wieder beruhigen zu können. Mit einem Satz war sie aufgestanden, nahm aus den Augenwinkeln jedoch war, dass auch die Rumtreiber nicht mehr auf ihren Plätzen waren, fürs erste sollte dies egal sein.
Mit eiligen Schritten hatte sie die Halle verlassen.

„Hey Evans.“
Ruckartig fuhr Lily herum. Sie kannte diese Stimme, war sie es doch, die ihren Namen immer wie die süßeste Melodie der Erde klingen ließ.
Es war tatsächlich James gewesen der die da angesprochen hatte und sie nun anblickte.
Zum ersten mal seit langem musste sie nicht zu ihm aufschauen, da er es in dem Alter noch nicht geschafft hatte beinahe anderthalb Köpfe zwischen sie zu bringen.
„Ähm...hast du kurz Zeit?“, fragte er sie mit leicht schiefem Lächeln im Gesicht.
Ihr Herz raste. Die Faszination für seine Augen hatte sie wieder in ihren Bann gezogen.
Sie musste was sagen... was sollte sie bloß sagen?
Dutzend innerliche Ohrfeigen und Preisverleihungen für das dümmste Selbstgespräch später, brachte sie endlich ein „ja.“, zu stande.
Sein Lächeln erstrahlte. Mit einem Hauch von Schüchternheit fuhr er sich durchs Haar und wuschelte ein paar mal vor und zurück, bevor er genügend Mut gesammelt hatte, um weiter zu sprechen.
„Weißt du, ich wollt dich eigentlich nur was fragen...“, murmelte er ein wenig unverständlich und warf einen hilfesuchenden Blick über seine Schulter.
Lily folgte seinem Augenpaar. Entdeckte Remus, Sirius und Peter, die sie interessiert beobachteten. Wobei Peter und Sirius herzhaft über etwas lachten und tuschelten, immer wieder Blicke zu ihnen werfend. Remus schüttelte nur breit grinsend den Kopf.
Auch James lachte auf als er sich wieder zu ihr drehte. Sein Ausdruck war eine Spur überheblich geworden.
Lachten sie etwa allesamt über sie?
Schmerzlich zog es in ihrer Brust.
„Na ja, es ist doch Hogsmead Wochenende... und ...“, stotterte sich James vor ihr zurecht.
Leicht verletzt durch das Lachen seiner Freund hatte ihre Miene einen entschlossenen festen Ausdruck angenommen.
War dies also die Vergangenheit, so muss dies die Geburtsstunde des berühmten Lily-Evans-Blicks gewesen sein, wie James es immer so schön nannte. Allein der Gedanke ließ der eisernen Miene jegliche Ernsthaftigkeit abstreichen.
„Würdest du mit mir nach Hogsmead gehen wollen?“, ratterte er schwer atmend hinunter. Sirius prustete erneut im Hintergrund lautstark los. Während Lily in leicht fassungslos ansah.
Natürlich, jetzt erinnerte sie sich erst wieder an den Moment, genauso war es damals gewesen...
Damals hatte Sirius´ Lachen und James versucht arroganter Gesichtsausdruck dazu geführt dass sie ihm abgesagt hatte... ab da an wurde es dann ein fester Bestandteil des Alltags und das genau bis zum Ende des sechsten Schuljahres.
Erwartungsvoll sah James sie an.
Er sah süß aus, wie er leicht mit den Füßen tippend und verloren vor ihr stand.
„ Ja.“, brachte sie leise hervor, ihre grünen Augen leuchteten.
„War das ein ´`Ja´?“, fragte er überrascht nach.
Lily knitterte die Augenbrauen. Schwerhörig war er anscheinend schon immer gewesen.
„Ja.“, sagte sie entschlossener. Für eine kleine Ewigkeit lächelten sie sich an.
Bis Sirius drängelndes Rufen aus den hinteren reihen ertönte. „Krone, komm jetzt!“
„Ok, also wie wäre es mit um eins am Schlossportal am Samstag?“
„Klingt gut.“, zufrieden mit sich grinste Lily ihn an. Noch einmal fuhr zerwuschelte er seine Haare. „Gut, ich muss dann, bis dann...Lily.“
Leicht träumerisch schaute Lily ihm nach. Sie hatte es gemacht. Einfach so gemacht. Sie hatte sich mit James Potter verabredet.
Und irgendwie fühlte es sich gut an...


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