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Fanfiction

Das ist doch alles nur Show...oder nicht? - Zeitkapseln, Blickwinkel und Gefühle

von KittKatt

@loopingfly: ich hoffe, es war nicht zu lang auf die folter gespannt! die spitznamen haben aber auch gut zu moony gepasst ;)
@*Lotusblüte*: so sehe ich das auch...freut mich, dass sie dir am besten gefällt... und für mich sind sie immer das traumpaar!!!
@Enim-Reh: *hihi*, das gehört wirklich immer dazu ist ja das, was die rumtreiber ausmacht, sonst wären es ja gar nicht die rumtreiber ;)
@lily-luna: freu mich, wenn du dann überhaupt ein review dalässt und so lange dir story gefällt, bin ich vollstens zufrieden! also dankeschön ;)
@*Amira*: ohne ein review von dir kanns nicht weitergehen ;) und danke, mir gehts gut *lach* ist ja schön, dass du dich mal nach dem "autor" erkundigst ;) also gegenfrage: wie gehts dir? *gg* gut, dass die auch was "anderes" gefällt, dann hoffe ich auch das "anders" in diesem chap schreckt nicht ab...

___________________________________________________________

Lily:
Hi. Ich bin Lily Evans eine Gryffindorschülerin und muggelstämmig. Nicht die beste Sache in der jetzigen Zeit und wenn ich eins hoffe dann, dass dies sich in der Zukunft ändert.

***

Mit regem Interesse verfolgten die Gryffindor Schüler, die Ausführungen ihrer Hauslehrerin, mit der sie den ganzen Morgen den Zauber zur Erstellung eines Hologramms von sich selbst geübt hatten und jetzt endlich erfahren sollten, wo sie ihn zur Anwendung bringen konnten.
„1920 kreierten Schüler von Hogwarts eine Zeitkapsel, die erst 50 Jahre nach ihrer Aufnahme wieder geöffnet werden soll. Sie sollten in ihrer Aufnahme einfach nur über ihr Leben und ihre Gedanken erzählen.“, erklärte die kräftige Stimme McGonagalls ihren Schülern, die neugierig lauernd auf ihren Plätzen hockten.
„Heute, werden wir die Aufnahmen des Jahrgangs von 1926 öffnen. Im Verlauf der Woche, werden sie dann an der Reihe sein, werden das Hologramm von sich erstellen und eine 5 minütige Aufnahme machen, die dann sicher verschlossen wird und erst in 50 Jahren wieder hervorgeholt wird.“

***
Martha:
So als erstes möchte ich sagen, Hallo Zukunft und happy Birthday Martha Roe zu deinem 56. Lebensjahr!


***

Mit einstimmigem aufgeregtem Raunen errichtete sich ein Hologramm in Form einer jungen Frau vor der Klasse. Sie war nicht älter als 16, so wie die anwesenden Schüler auch, trotzdem ging irgendeine Weise Atmosphäre von ihr aus. Ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden und ihre Kleidung war trist, um es kurz zu machen: altmodisch.

„Hallo. Ich bin Ellie McCarley und ich bin Schülerin der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Vielleicht kennt ihr mich alle, weil ich berühmt geworden bin oder ihr niemand kennt mich, dann… bin ich nur irgendwer geworden… Ich soll etwas über mein Leben erzählen, was in an bedacht dessen, dass ich erst 16 bin eine kurze Angelegenheit ist. Vielmehr erzähle ich euch von den Gedanken die in meinem jugendlichen Kopf umherschwirren und euch vielleicht bekannt vorkommen…“

***

„Krone alles ok mit dir?“, fragte Sirius mit kritischem Blick. Er wusste, nichts war ok. Aber James musste dieses Spielchen von allein beenden.
„Ja. Alles bestens.“, antwortete er und unterstrich seine Aussage mit dem alten gewohnten Lächeln, was nur bei genauer Betrachtung eigentlich vollkommen in sich zusammen fiel.

Alice:
Jemanden zu haben der dich liebt und für dich da ist… danach sucht wohl jeder von uns…es ist einfach dieses atemberaubende Gefühl, was dein Herz in diesem wundervollen Takt schlagen lässt. Also falls in 50 Jahren die Welt sich einmal zu viel gedreht hat und dieses Gefühl nicht mehr existiert, kann ich euch nur sagen, ihr habt was verpasst. Auch, wenn es nicht immer einfach ist und schmerzlich sein kann. Ist es doch das, worum sich alles dreht.
Ja, es ist das, worum es eigentlich immer geht.


***
„Das heißt wir müssen uns nicht nur die ganze Zeit was für den Hologramm Quark überlegen, sondern auch noch diese blöden Hausaufgaben für Geschichte der Zauberei machen, die mindesten ein Jahr dauern bis sie fertig sind.“, beschwerte sich Martha lautstark, als sie mit Alice und Lily das Klassenzimmer verließ.
„Scheint so! Ich hab jetzt frei und mach mich schon mal in der Bibliothek schlau.“, verabschiedete sich Lily, was Martha nur ein ironisches Schnauben ausstießen ließ.
„Ist `in die Bibliothek gehen´ jetzt ein Ausdruck für, `ich will James sehen´ geworden?“, fragte sie Alice, die schien als hätte sie ganz andere Probleme.

***

Lily:
In den letzten Wochen hab ich mehr gelernt, als in all den Jahren zu vor. Über andere und vor allem über mich selbst.


Laut seufzend suchte Lily weiter in den Regalreihen nach einem passenden Buch, irgendwo musste doch noch etwas zum Thema zu finden sein, was sich die anderen noch nicht unter den Nagel gerissen hatten.
„Hey schöner Bücherwurm.“, flüsterte James ihr ins Ohr.
„Hey. Alles ok mit dir? Du warst die ganze Woche so…still.“, grübelte sie. Für einen Augenblick verfinsterte sich die Miene des Schwarzhaarigen bevor er seine alte Fassung zurückerlangte.
„Alles bestens.“, log er und wuschelte mit der Hand in seinen Haaren umher.
„Hier, das hast du doch bestimmt gesucht.“, grinste er und hielt ihr ein Buch unter die Nase. Lächelnd griff sie danach, während James sich lässig am Regal abstützte und seine Stirn an ihre legte.

Lily:
… und irgendwie fing es dann an mit dem Schummeln. Was nicht einmal etwas Schlimmes gewesen wäre, wenn ich noch wüsste, wo ich aufhören sollte. Denn…ich weiß es nicht. Oder weiß ich es und ich will einfach noch nicht aufhören? Ich denke, es ist so eine Sache mit dem Schummeln, irgendwie zieht es einen in seine Abhängigkeit und bringt einen dazu die verrücktesten Dinge zu tun, so dass man nicht mehr weiß, ob der Moment schon da war, an dem man hätte aufhören sollen, oder überhaupt nur hätte aufhören können. Wenn man die Grenze überschritten hat, dann weiß man einfach nicht mehr, was Wahrheit und was Unwahrheit ist.


***

Remus:
Was soll ich euch über mein Leben erzählen? Ich mein, mein Leben…ich würde sagen, meine Freunde sind mein Leben… ich glaube, ich habe wohl die besten Freunde der Welt. Sie sind nicht grad einfach und es ist wirklich manchmal schwer ihr Genie unter Kontrolle zu halten…


„Sirius, willst du nicht endlich auch mal etwas tun?“, riss ihn Remus gebieterische Stimme aus den Gedanken, er musste nicht einmal aufsehen um zu wissen, dass Sirius mit allem Beschäftigt war, nur nicht mit dem was er sollte.
„Darf ich dir eine Sirius Frage stellen?“, grinste er ihm freundlich entgegen. Seufzend sah Remus auf. „ Was brennt dir so sehr auf der Seele?“, erkundigte er sich mit monoton gelangweilter Stimme.
„Wo kommen eigentlich die Bleistifte her?“, stellte Sirius seine Frage mit toternster Miene. In Anbetracht dessen, dass er sich am heutigen Tag schon so oft die Hand vor die Stirn geschlagen hatte, ließ er es einfach bleiben und packte ein wenig von seiner Engelsgeduld aus, die schon oftmals hart auf die Probe gestellte wurde.
„ Da gibt’s ne Menge Wege und Theorien...“, begann er.
„Wie wär’s mit der kürzesten?“
„Schreibwarenhandel.“

Remus:
Merlin, was rede ich da. Eigentlich haben die sie nicht mehr alle. Sie treiben mich in den Wahnsinn. Aber, ich möchte sie gegen keine anderen auf der Welt eintauschen.


***

Ellie:
Hast du jemals jemanden geliebt und dieser hatte nicht die geringste Ahnung? Oder hast du dich schon einmal in deinen besten Freund verliebt und musstest dann dabei zu sehen, wie er sein Herz einer anderen schenkt?


Seufzend wandte Alice die Augen vom sich gegenseitig neckenden Lily und James Duo ab. Ihr Freunde hatten Recht, wenn sie jemals eine Beziehung haben wollte, dann sollte sie über ihren Schatten springen können. Das ewige hin und her, zermürbte sie nur. Es tat einfach nur weh. Ob Frank sie jemals so ansehen würde, wie James Lily ansah? Würde so ein Blick jemals auch ihr gelten? Würde es etwas nützen, wenn sie ihrem besten Freund endlich ihre Gefühle gestand?

***

Lachend beobachtete Sirius die ersten Testpersonen die er für sein neustes Werk fachmännisch ausgewählt hatte. Knallende Teebeutel, nannte sich der Geniestreich, der bei den stark rußenden Explosionen noch so einige Verbesserungen nach sich ziehen musste.
Nur wenige Meter von ihm entfernt knallte es noch einmal heftig. Angewiedert durch die Essensreste im Gesicht des Mitschülers verzog Sirius das Gesicht.
Doch sein Treiben schien nicht unbemerkt gewesen zu sein.
Denn McGonagalls wütende Stimme fuhr ihn bereits von hinten an.
„Mr. Black, sie wissen, was solche oder ähnliche Aktionen nach sich ziehen.“
Und ob er das wusste, wieder würde es einsame Stunden in McGonagalls Büro bedeuten.
„Sie befinden sich in ihrem vorletzten Jahr. Vielleicht sollten Sie langsam einmal anfangen den Ernst der Lage zu begreifen, haben sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht?“

Sirius:
Das Einzige worüber ich mir momentan Gedanken mache, ist mein bester Freund. Ich hab das Gefühl ich kenn ihn schon mein ganzes Leben und ich mag mir nicht vorstellen, wie es wohl ohne ihn wäre. Doch manchmal merke, wie wenig ich ihn doch kenne…Und genau das ist es auch, was mir nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Seine Eltern liegen im St. Mungos. Letzte Woche bekam er die Nachricht und er hat es noch niemandem erzählt… nicht einmal mir…


***
Ellie:
Hast du dich jemals gefragt, was mehr weh tut, etwas zu sagen und sich zu wünschen, es nicht getan zu haben oder nichts sagen und sich zu wünschen es getan zu haben?


Mit skeptischem Blick schaute Sirius zu seinem besten Freund hinüber, der auf dem Sofa saß, und Lily, die an ihn gelehnt war, beim Lesen zu sah. War sein James auf dem Weg erwachsen zu werden? Einen neuen Seelenpartner zu finden? War er es vielleicht längst, während Sirius nun allein im Boot auf dem Fluss der ewigen Träumer ruderte? Oder hatte er mir nichts dir nichts Lily ins Boot geholt und sie tieben nun zusammen? Liebte James sie? Fühlte er, diese eine wirkliche Liebe, die nur in Märchen und Erzählungen zu finden war? Gab es sie?
Konnte es sein, dass jeder Mensch nicht dazu verdammt war, auf ewig allein zu bleiben? Mehr als einen Gefährten zu bekommen? War Freundschaft letztendlich doch nicht das höchste im Leben?
Gab es mehr als das was er dachte, dass es gab?

Ellie:
Wahrscheinlich sind es die wichtigsten Dinge, die uns am schwersten über die Lippen gehen...

Sirius:
Ich hab eine neue Familie und wenn meine biologischen Erzeuger dies hier einmal zu Gesicht bekommen, und ich hoffe für die Menschheit, dass sie dieses hohe Alter nicht erreichen…Ich hasse euch! Danke, dass ihr mir wenigstens das so einfach macht...



***
Martha:
Eigentlich ist das Leben in unserem Alter doch relativ easy. Wir bekommen gesagt, was wir zu tun haben und wie wir es zu tun haben. Alles wird für uns organisiert. Ja, man bereitet uns perfekt auf das Leben vor.
Man bringt uns bei zu Kochen, Geld zu verdiene, zu arbeiten, zu Lernen aber…
Wer bringt uns bei, was wir mit unseren Gefühlen anfangen sollen?
Mit Hass und Wut? Mit Liebe und Glück? Mit Angst und Verzweiflung?
Ich glaube alles, was ihr über mich wissen müsste ist: ich bin einfach nur ein Teenie der versucht sich selbst zu finden und ich glaube das ist eine Sache die zeitlos ist…


Mit lautem Stöhnen ließ sich Alice auf ihr Bett fallen und ließ noch einen lauten Seufzer mitklingen.
„Ok, Alice. Was ist los?“, fragte Martha mit leicht gereiztem Ton in der Stimme nach. Schnell klappte sie das Buch zu und schenkte Alice ihre Aufmerksamkeit.
„Ich glaub Frank ist dabei sich in eine andere zu verlieben.“, erklärte sie verzweifelt.
Unverstehend zuckte Martha mit den Schultern, die Lösung des Problems war so einfach und lag so klar vor ihr. „Sag ihm endlich was du fühlst.“, betonte sie jedes einzelne Wort und musterte Alice scharf.
„Ja…ich weiß…ich muss…“, flüsterte Alice geistesabwesend vor sich hin.

***
Ellie:
Hast du jemals deine Gefühle verleugnet, weil die Angst vor Zurückweisung einfach zu groß war?


Lily kicherte über irgendetwas, was James ihr aufs Papier gekrickelt hatte. Sie lachte. Sie strahlte förmlich. In Gedankenversunken ruhte Remus Blick auf ihnen. Wie war es dazu gekommen, dass die beiden Menschen, die sich noch vor Wochen so leidenschaftlich gerne Stritten nun mit solcher liebevollen Vertrautheit empfingen? Kommt Liebe einfach so? Dann, wenn man am wenigsten an sie denkt? Oder wenn man bereit ist um sie zu kämpfen und sogar dabei zu verlieren? Würde die Liebe auch den Weg zu ihm finden? Ganz einfach mit einem `Plopp´ einem `Voila´ und da war sie?
War es so leicht, einem Menschen zu vertrauen? So einfach sich von jemanden lieben zu lassen?

Ellie:
Wir erzählen Lügen, wenn wir Angst haben...
Angst, vor der Ungewissheit, vor den Reaktionen…
Angst vor den Dingen, die man über uns herausfinden könnte.

Doch jedes Mal, wenn wir eine Lüge erzählen, wird die Angst vor der Wahrheit größer...


***

Mit Remus im Schlepptau trudelte Sirius im Gemeinschaftsraum ein um zu sehen, wie weit Peter und James mit ihrem Teil der Aufgaben waren.
Arbeitsteilung war immer der schnellste Weg um mit einem Berg Aufgaben fertig zu werden, solange Remus sich weigerte alles allein zu machen. Doch was sie vorfanden, war ein Berg Arbeit. Einen in Notizzetteln verzettelten James und einen hilfesuchend dreinblickenden Peter.
„Wie weit seit ihr?“, wollte Remus skeptisch über scheinbar unberührten Berg von Blättern linsend wissen.
Peters unschuldig mit den Schultern zuckendes Grinsen, war jedoch schon Antwort genug.
„Na toll, ich musste arbeiten und ihr macht euch ‘nen bunten.“, grummelte es hinter Remus Rücken. Trotzig, wie ein kleines Kind, ließ sich Sirius neben James fallen und beäugte seinen wohlsortierten unübersichtlichen Haufen selbstklebender bunter Papierschnipsel.
„Das Einzige, was du gemacht hast, war mir sinnlose Fragen zu stellen. Der einzige der gearbeitet hat bin ich. Aber das scheint sowieso niemanden zu interessieren.“, murrte jetzt auch Remus und verschränkte mürrisch die Arme vor der Brust.
„Moony, jetzt knurr nicht, du hattest gerade erst Auslauf.“, stichelte Sirius, lächelnd damit beschäftigt James krakelige Handschrift zu entziffern.
„Würde mir jetzt endlich wer erklären, was hier passiert ist? Ich hatte euch doch alles nach Aufgaben sortiert hier hingelegt. Ihr wolltet doch alles fertig machen?“, fragte Remus verwundert nach und setzte sich ebenfalls. Nur im Sitzen, war die folgende Antwort wahrscheinlich zu ertragen.
„Wir wollten wirklich alles fertig haben bevor ihr zurückkommt...“, gab Peter kleinlaut zu verstehen.
Misstrauisch über den Tisch mit zerknülltem Papier, ausgelaufener Tinte und klebrigen Broten schauend, nickte Sirius leicht mit dem Kopf: „ Ja, das leuchtet ein. Wann habt ihr uns zurückerwartet… in einem Monat?“
„Könntet ihr mal still sein, ich versuche mich zu konzentrieren.“, mischte sich auch James Stimme in das Gespräch ein.
Remus schüttelte nur resignierend den Kopf, wobei er mehr so aussah, als ob er um Beherrschung rang. Stunden allein mit Sirius konnten nervenaufreibend sein, vor allem wenn es darum ging, dass er arbeitete, doch Beide auf einem Haufen bedeuteten Kopfweh der Klasse `Ambos auf den Kopf gefallen´.
„Sag mal Krone, mal ganz abgesehen von dem hier...“, begann Sirius und macht eine ehrfürchtige Bewegung über den Müllberg, „ …musst du nicht zum Training?“
„Kann nicht.“, kam es als knappe Antwort.
„Wie du `kannst´ nicht? Du bist Kapitän.“, entgegnete Remus erschüttert. James liebte Quidditch, was würde so wichtig sein, dass es noch vor Quidditch kam...
Die drei blickten James an, tauschten einige Blicke aus und schon war alles glasklar: „Lily.“, lautete die korrekte Antwort auf alle Fragen.
James spürte ihre durchbohrenden Blicke auf sich und sah hoch. „Was? Meine Mannschaft kann auch mal ohne mich trainieren. Denen fällt schon was ein, was man üben kann.“, erklärte er ihnen völlig verständnislos.
„Na dann, feiern sie wohl auch die nächste Siegesparty ohne dich.“; grinste Sirius und griff nach dem klebrigen Sandwich zwischen den Büchern.
Mit einem Satz war James aufgesprungen und schaute sie begeistert an, während das Sandwich sich vor lauter Schreck aus Sirius Hand gelöst und auf Sirius Hose bequem gemacht hatte.
„Das ist es. Das ist die Idee. Tatze, du bist ein Genie.“, jubelte James und griff nach den nächstbesten freiem Papierstück.
„Bin ich? Ich meine, natürlich bin ich das.“, freute sich auch Sirius, wenn auch leicht verwundert über die plötzlich Euphorie im Raum, die in Richtung Moony deutlich abnahm und auf Null sackte.
„Eine Party. Ich mach eine Party für sie.“, klatschte James glücklich in die Hände. Allein auf Peters Gesicht machte sich dieselbe Begeisterung breit.
Eilig glitt James Feder über das Papier.

Sirius:
Heiterkeit ist immer ein gutes Versteck. Ich glaube, es ist der Ort an dem man sich am besten Verstecken kann, weil niemand damit rechnet dich dort traurig und allein zu finden.


***

Ellie:
Hast du jemals bemerkt, dass die schlimmste Art des Vermissens ist, wenn derjenige doch neben dir sitzt, du ihn aber nie haben kannst... wenn du ihn vermisst, weil du weißt, dass es nie mehr werden kann?


Allein, die Blicke, die sich Lily und James zuwarfen, konnten einen neidisch machen, war es doch mehr ein Austausch von Blasen aus Herzchen, die bei jeder Begegnung durch die Luft schwebten. Martha war sich nicht sicher, ob die Beiden sich dem schon bewusst waren. Aber sie war sich sehr wohl dem bewusst, was in ihrer Beziehung vor sich ging.
Bei ihr und Sirius war es einfach anders. Es war eher ein `Beisammen sein´ als ein `Zusammensein´, es war nicht diese Beziehung bei der man den anderen durch eine rosarote Brille sah. Nein. Und so wie es aussah, würde es dies auch niemals sein.

***

Euphorisch schritt James im Zimmer der Jungen auf und ab. Bewaffnet mit Feder und Pergament.
„Wir machen eine Party mit Lichtern und Rosen und Nudeln…“, schrieb er hastig und kaute unablässig auf der Feder.
„Nudeln?“, hinterfragte Remus mit ironischem Tonfall.
„Du hast recht Nudeln sind schwachsinnig.“, strich er das Wort eilig wieder von der Liste.
„Wirklich?“, fragte Remus noch einmal belustigt dreinblickend nach.
„Ja, Kuchen ist besser.“, grinste James fröhlich vor sich hin, jetzt war er wieder auf seinem Spezialgebiet angekommen.
Hinter ihm betrat Sirius nun wieder den Schlafsaal. Was James jedoch nicht zur Kenntnis nahm, nein, er war in eine Mischung aus Eiern, Butter, Zucker und Mehl versunken…
„Schokokuchen…“, nickte James sich selbst bestätigend zu und schrieb es auf.
Sirius warf Peter und Remus einen fragenden Blick zu, erhielt aber nur ein Augenrollen als Antwort.
„Pfirsichkuchen, Buttercremekuchen…“
„Krone?“, versuchte Sirius James aus seiner Backwarenwelt zu befreien…aber…
„Marzipankuchen, Lakritzkuchen…“
„Schlag ihn.“, schlug Remus vor und hielt ihm freundlich sein Buch entgegen.
„Nein! Wieso ich, ich hab letztes Mal!“, wehrte Sirius ab und schob es unauffällig zurück zu Remus.
„Honigkuchen, Rüherkuchen, Knisterkuchen…“
„Bei mir ist er nur wieder sauer. Also mach du!“, drückte der Blonde das Buch wieder energisch von sich weg.
„Nein.“, murrte Sirius und sah Remus streng an.
„Himbeersahnekuchen, Mangokuchen…“
Entschlossen nickten sich die Beiden zu: „Peter!“, forderten sie einstimmig und hielten dem rundlichen Jungen das Buch entgegen.
„Sahnekuchen, Kürbiskuchen…“
Seufzend nahm Peter das Buch und…
„Auuu!“, jammerte James auf und rieb sie den Kopf. Böse funkelten seine braunen Augen abwechselnd zu seinen Freunden.
„Endlich…“, ließ Remus glücklich verlauten, „Meine Ohren summen schon nur noch Kuchennamen…“
James Miene schien jedoch nicht in Freude umzuschlagen, wie die seiner drei Freunde, eher zog sie sich zu einer wütend-sauren Masse zusammen. „Wofür war das?“, knurrte er.
„Hör auf deine und Evans Hochzeit zu planen!“, entgegnete Sirius ihm bissig, langsam reichte ihm das ganze Versteckspiel.
„Ihr meint, es ist zu viel?“, fragte er in ungläubigen Tonfall nach.
„Ja, zu viel!“
„Definitiv zu viel.“, hallten ihm die Antworten entgegen.
Verlegen kratzte James sich am Kopf. „Und ne Band wär auch `zu viel´?“, wollte er von den genervten Gesichtern vor ihm wissen.
„Nein, eine Band wäre völlig ok. Am besten gleich ein ganzes Orchester oder was sag ich ein ganzes Ballett Ensemble.“, malte Remus den pompösen Traum mit überschwänglicher Stimme in den Raum.
James Augen glänzten. „Echt?“
„NEIN!“, schallten drei genervte Stimmen durch den Raum.
„Nicht mal eine ganze kleine Unbekannte?“, schwang es sich hoffnungsvoll aus seinem Mund.
Energisches Kopfschütteln aller Anwesenden.
„Ok, keine Band.“, kommentierte er und strich es wieder von der Liste.
„Und Feuerakrobaten?“, grinste er fragend.
Alles was man hörte waren drei Hände die sich lautstark mit der Stirn einigten.

***

Ein wenig verloren fand Sirius James einige Stunden später vor dem Schlossportal. Mit besorgter Miene, die wahrscheinlich nur James von ihm kannte setzte er sich zu ihm.
„Ich weiß, dass etwas nicht stimmt. Also sag doch einfach, was los ist.“, forderte Sirius den in die Ferne starrenden Jungen neben ihm auf, „ Ich weiß, dass der ganze `Ich-muss-unbedingt-eine-Party-planen´-Mist nur dafür da ist, dich abzulenken. Lass mich dir helfen, wir sind doch sowas wie Brüder. Gib zu, dass nicht alles ok ist?“

James:
Ich geb es zu, ich hab Angst. Ich hab eine Höllen Angst, wisst ihr. Ich kann nichts für sie tun. Ich kann nur warten und auf etwas warten zu müssen, was vielleicht nicht eintritt, das bringt einen um den Verstand. Ich frage mich nicht, wie Leute in dieser Welt manchmal den Verstand verlieren können. Ich frage mich, wie sie es schaffen, es nicht zu tun. Wenn ich sehe, was man innerhalb einer Sekunde alles verlieren kann, dann frage ich mich wirklich nur noch, wie man es schafft durchzuhalten…


***

Ellie:
Hast du dich jemals davor gefürchtet Dinge zu sagen... dich davor gefürchtet, sie auszusprechen, weil Worte ihnen jeglichen Glanz nehmen, weil Worte sie zerstören? Hörten sie sich eben in deinem Kopf doch noch so zeitlos und vollkommen an... und du weißt, sie sind nicht mehr als vergangene Atemzüge, sobald du sie aussprichst...?


An welchem Punkt, hatte er aufgehört sie zu mögen?
An welchem sich nicht mehr in sie zu verlieben?
Ja, wann hatte er abgefangen sie zu lieben?
Es war mehr. Mehr als er je dachte, dass es da sein könnte.
Mehr Kribbeln, mehr Freude, mehr Herzklopfen, eben mehr...
Es waren ihr leuchtenden Mandelaugen, ihre weinroten Haare, ihr Duft, ihr Lachen, ihre Stimme...
Er war verrückt nach diesem Mädchen.
Doch wann hatte er ihr, sein Herz geschenkt? Wann mit solcher Standfestigkeit entschlossen, dass auf ewig ihr Name darauf stehen sollte?

James:
Ihr Name ist Lily. Und alles was ich will, ist sie beschützen. Sie ist der Grund, weshalb ich meinen Verstand noch nicht verloren hab. Warum mich die Angst noch nicht völlig zerfressen hat. Wenn sie bei mir ist, ist alles einfacher.


Lily:
Das schwere an der Sache ist eigentlich nur, jemandem sein Herz zu schenken. Das ist der Teil, der einem Angst macht.


***

„Leben bedeutet Risiken eingehen...ins kalte Wasser springen...

Risiken, damit man am Ende seines Lebens nicht ein Mensch ist, der traurig zurückblickt und das triste „was wäre gewesen wenn“-Spiel spielt.

Man sollte sich gewiss sein: Niemand wartet für immer...“,
waren die letzten Worte, die das langsam verblassende Hologramm der jungen Frau im Klassenzimmer zurückließ, zusammen mit einem andächtigen Schweigen.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis