Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das ist doch alles nur Show...oder nicht? - Geheimnisse, Vollmondnächte und Spitznamen

von KittKatt

@°Hermine°: Naja, vielleicht fand sie es nur etwas komisch, dass man einem tier eine schleife umbindet...immerhin stehen die da ja nicht gerade drauf ;) und ein Freund wie James is schon praktisch, jedenfalls, wenn man gern Geschenke bekommt *g*
@Enim-Reh: Die gibt es im Babyeulen schlussverkauf *g* ich glaub si ein kleines vieh ist übelst süß...wobei ich vor einer ausgewachsenen eule schon wieder ein wenig angst hätte *g*
@love is black: was denkt ihr bloß alle von remus? er hat wirklich nur nachhilfe gegeben. nur einem james und sirius kann man das nja zehntausendmal sagen ;)
@loopingfly: freut mich immer, wenns euch gefällt ;) und babyeulen und ein netter james euch zu sagen!
@*Amira*: *lach* ich versteh es auch, wenn du dich nicht gewählt ausdrückst...ist dann immer noch witziger ;) toll, dass du es dir alles vorstellen kannst, immerhin ist das ja das wichtigste!

Danke also wieder an euch alle!


________________________________________________


Jeder Mensch hat seine Geheimnisse. Seine kleinen Schwächen und Marotten, die er nicht gern vor anderen zugibt. Seine falschen Entscheidungen oder verborgenen Gefühle. Seine Ängste und Hoffnungen, seine Träume und Gedanken, die er nicht offen preis gibt.
Es sind diese Geheimnisse, die uns von einander entfremden oder uns näher zusammenschweißen. Geheimnisse, die jeden einzelnen in ein Mysterium verwandeln. In eine Masse von unentzifferbaren Daten und Schriften. Deren Schlüssel nur in uns selber verborgen liegt.
Es sind die Geheimnisse des anderen die ihn so interessant und gleichzeitig so unnahbar machen.
Es sind die Geheimnisse die man nicht gern mit andern Menschen teilt, die zeigen, wer man in Wahrheit ist.

***

Verschwörerisch hatten die vier Rumtreiber die Köpfe zusammengesteckt und tuschelten.
Das konnte nichts gutes bedeuten...
Im Gegenteil man konnte nur hoffen das Remus alles ...oder besser alle... oder besser James und Sirius... oder noch besser ihr verkanntes Genie...im Griff hatte...
Mit argwöhnischen Blicken gingen ihr Mitschüler an ihnen vorbei. Manche ängstlich, manche gespannt, nicht umsonst waren sie berühmt berüchtigt dafür, den Schulalltag kräftig aufzupeppen und wenn man nicht selbst Opfer ihrer Genialität wurde, konnte man sich durchaus darauf freuen.
„Na, was heckt ihr schon wieder aus?“, sofort fuhren alle drei Köpfe zu Martha herum.
Entspannt und instinktiv auf Unschuldmienen bedacht verstummten die vier mit einem versichernden: „Nichts!“.
Lily schmunzelte nur in sich hinein. „Immer, wenn ihr das sagt, fliegt im nächsten Moment was in die Luft.“, mir ihren Büchern bewaffnet ließ sie sich zwischen James und Sirius fallen.
Gespielt entrüstet rollte Sirius nur mit den Augen.
„Dann eben nichts, was kleine Mädchen etwas angeht.“, knurrte er Lily nur missmutig entgegen.
„Ah, stimmt ja Mädchen sind ja nicht mutig genug um solch gefährliche Dinge zu machen, wie ihr.“, gab Martha nur mit vor Sarkasmus triefender Stimme zu verstehen. Lily versuchte sich mühsam das Lachen zu verkneifen.
„Genau, Mädchen sind nicht mutig genug um sich Nachts rauszuschleichen.“, fügte auch Lily noch ironisch hinzu. Die beiden kicherten.
„Sind sie es denn?“, fragte Sirius provokativ.
Sofort hatte sie spitze Bemerkung voll ins Schwarze getroffen und Lilys grüne Augen funkelten ihn kampflustig an. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen.
„Denkst du ich hab Angst in den verbotenen Wald zu schleichen?“
„Erstens: Ja! Zweitens: Wer hat was vom verbotenen Wald gesagt?“
Siegessicher streckte Lily die Nase in die Luft. „Deine verräterisch zuckende Augenbraue.“, entschärfte sie ihren Tonfall und wie Martha begann auch sie wieder zu lachen.
Irritiert, bemühte Sirius unauffällig auf seine Augenbraue zu schielen, was ihm natürlich misslang...
Auch James lachte leise...und zog somit Lilys Aufmerksamkeit auf sich...
Immerhin hatte er sich bis jetzt fein aus der kleinen Stichelei raushalten können, er wusste nur zu gut, wie schnell er die Bombe zur Explosion bringen konnte...
„Ihr vertretet also wirklich die Machoauffassung, dass Mädchen so was nicht dürfen?“, fragte sie jetzt an ihn gewandt.
Sich verzweifelt nach Sirius Hilfe sehnend sah er Lily an und zog den Kopf schon einmal vorsichtshalber aus der Schusslinie.
Sirius´ „Wohl eher nicht können.“, war nicht sehr hilfreich.
„Na ja“, begann er stotternd, „Mädchen...tun so was eben nicht...sie sind...´artig´...eben Mädchen...“, hilfesuchend sah James sich nach Sirius um der lachte jedoch nur, es war amüsant den großen James Potter mal soo richtig ins schwimmen kommen zu sehen.
Auch Remus schmunzelte in seinem Sessel.
Kritisch hob Lily die Augenbraue an. „Ich könnte mich genauso Rauschleichen wie ihr, ohne dabei ständig erwischt zu werden.“
Bellend hallte jetzt Sirius´ Lachen durch den Raum. „Und ich bin der Bruder von Merlin.“
Bevor es überhaupt eine Art von Konsequenzen für ihn haben könnte, machte James sich lieber aus dem Staub. „I-Ich...muss zum Training.“, schnell hauchte er ihr einen Kuss auf die Wange bevor er verschwand.
Auch Sirius erhob sich. „Ich geh dann auch mal. Ach, und bring mir einen Zweig von der peitschenden Weide mit, wenn du rausgehst, ich trockne ihn dir dann als Trophäe für die Wand.“
Lily imitierte ein hohles Lachen bevor sie sich mit Martha in den Schlafsaal zurückzog.

Mit leicht grimmiger Miene warf sich Lily aufs Bett. Martha kramte derweilen in ihrer Tasche um auch noch einmal nachzusehen, dass alle Hausaufgaben erledigt waren, die Lehrer meinten es in letzter Zeit nicht gut mit ihnen.
Mit nur einem Blick auf ihre rothaarigen Freundin wusste sie, dass diese sich immer noch mit der Stichelei von eben auseinander setzte.
Jetzt war marthascher Charme gefragt „Meinst du nicht er hatte irgendwie recht? Mal ehrlich, wer von uns würde sich trauen abends noch in den Wald zu gehen?“...
jedoch stieß dieser nicht immer auf Gleichgesinnte.
„Ich!“, erklärte Lily mit fester entschlossener Stimme.
„Na dann! Viel Spaß im Wald.“, gluckste Martha.
Gerade holte Lily auf um zu zeigen, dass das Thema noch nicht gegessen war...doch eine nicht lächelnde Alice, die gerade zur Tür hinein kam, ließ sie schweigen.
Die Tränenspuren auf den Wangen, zeichnete sich auf ihren Wangen ab, ihre Augen waren rot unterlaufen.
Der Grund aller Traurigkeit ließ sich leicht erahnen: „Frank...“, schluchzte sie leise und ließ sich zu Lily fallen.
Liebevoll tätschelten die Beiden ihr sofort den Rücken... jetzt war es wichtig ihr erst einmal Trost zu spenden...es sollte noch dauernd bis sie eine ausführliche Erklärung bekamen, denn Alice war dabei sich erst einmal selig in den Schlaf zu weinen...
In Lilys Kopf bastelte sich sowieso gerade etwas ganz anderes zusammen...

***

Die fixe Idee ließ Lily nicht mehr los, auch hier draußen unter dem Licht des Vollmondes war sie überzeugt davon, dass es richtig war, dass sie dies tun musste.
Mit forschen Schritten und erhobenen Kopf ging sie auf die peitschenden Weide zu.
Sie hatte es fast geschafft, nur schnell etwas von dem nur bei Vollmondlicht blühenden Kräutern schnappen, es musste immerhin ein Beweisstück her.
Ein Rascheln ließ sie innehalten.
„Da ist nichts. Rein gar nichts.“, sprach sie sich selbst wie ein Mantra vor. Endlich war sie bei der Weide angekommen.
Stolz lächelte sie vor sich hin, na bitte, so schlimm war es ja nicht. Sie war sich sicher, dass die Rumtreiber mächtig Augen machen würden.
Wieder raschelte es im Gras.
Erschrocken fuhr sie erneut zusammen. Gut, angenehm war es hier draußen wirklich nicht. Die frische Nachtluft wehte ihr durchs Haar, gierig sog sie sie ein in der Hoffnung sie würde die Aufkommende Panik abkühlen.
Wieder rascheln. Wachsam sah Lily sich um, die Hand schon um den Zauberstab geklammert.
Eine dicke Ratte huschte an ihr vorbei. Erleichtert atmete sie aus. Die kleine Steingruppe die nur knapp außerhalb der Reichweite der brutal krachenden Zweige der Weide lag, war der ideale Ort um nach den Kräutern zu suchen.
Rauschend fegt der Wind durch die knarrenden Äste, doch dem Klang war noch etwas anderes beigemischt, etwas, was sich wie ein Scharren anhört. Ein Kratzen scharfer Krallen auf rauen steinigen Boden, das langsam an die Oberfläche kam.
Und dann sah sie es, die gelbblitzenden Augen die zwischen den wellenschlagenden Wurzeln des Baumes aufleuchteten. Lily hielt den Atem an, in der Hoffnung das Unheil würde stumm an ihr vorüber ziehen. Doch es kam knurrend auf sie zu.
Sich verzweifelt an den Zauberstab klammernd ging sie zaghaft zurück Schritt für Schritt. Die gelben Augen jedoch kamen näher, die Schritte des Wesens wurden größer.
Immer weiter kam es auf sie zu. Bis der Vollmond es in erkennendes Licht tauchte.
Zitternd hob Lily den Zauberstab in die Luft, es verschlug ihr den Atem, was da vor ihr stand.
Es war ein Werwolf.
Mit dichten grauen buschigen Fell, zwischen dem hier und da die kahle zart rosane Haut zu erkennen war. Die Pranken waren mit langen Krallen besetzt und die angezogene Lippe ließ Lily einen panischen Blick auf die blitzenden Zähne werfen.
Nur noch wenige Meter trennten die Beiden.
„Stupor!“, schrie sie reflexartig als ein lautes grölen aus dem Rachen des Ungetüms drang.
Der Fluch perlte ab, wie ein Regentropfen auf Kerzenwachs. Mit einem markerschütternden Knurren, setzte der Werwolf zum Sprung an.
Just in diesem Moment spürte sie das Adrienalin durch ihren Körper rauschen und die Konztrolle an sich zu reißen, mit ungeahnter Kraft rannte sie los.
In endlosen weiten sah sie das Schlossportal vor sich, ob sie es bis dahin schaffen würde?
Ein flüchtiger Blick über die Schulter, zeigte ihr jedoch wie töricht allein dieser Gedanke wäre. Der Werwolf war schneller, wie ein hungriger Löwe der Beute gewittert hatte hetzte er hinter ihr her.
Sein hitziger Atem schlug ihr bereits in den Nacken, mit einem leichten Hieb seiner Pfote brachte er sie zum Fallen.
Instinktiv schloss sie die Augen. Gefasst darauf, gleich in tausend Stücke zermalmt zu werden.
In ihren Ohren lag nur noch ihr eigenes flehendliches Schluchzen und heftige Pochen ihres ängstlichen Herzens. Nur langsam drangen die Geräusche der Wirklichkeit wieder an ihr Ohr.
Ungläubig darüber immer noch unbeschadet auf dem Boden zu liegen riss sie die Augen auf. Der Werwolf hatte von ihr abgelassen. Vor ihr hatten sich zwei neue Gestalten aufgetürmt. Ein riesiger Hirsch mit mächtigem Geweih, an seiner Seite an stämmiger, zotteliger, schwarzer Hund. Schützend verbargen sie sie. Mit gesenktem Kopf trieb der Hirsch den Werwolf weiter und weiter von ihr weg.
Bevor er zurück zu Lily galoppiert kam, die immer noch reglos am Boden saß.
Sprachlos sah die Gryffindor in die großen gütigen braunen Augen des Tieres, die ihr so vertraut vorkamen und einen Augenaufschlag später stand dort, wo eben noch der riesige Hirsch stand, niemand anderes als James Potter.
Mit einem Ruck hatte er Lily auf die Beine gezerrt, er konnte es einfach nicht fassen, dass sie hier draußen war, immer noch schwebte sie in Gefahr.
Hinter sich nahm er den erneuten kleinen Kampf zwischen Hund und Werwolf war. Anscheinend kam Sirius nicht wirklich gut allein mit Remus klar.
„Verdammt, verschwinde endlich Lily. Wir treffen uns gleich im Gemeinschaftsraum.“, rief er ihr eilig zu und versuchte den bellenden Hund im Dunkeln zu erkenne.
Wie gefesselt hielt sie immer noch James Hand, die sie wieder auf die Beine gezogen hatte und starrte ihn an.
„Lauf Lily!“, war alles was James ihr noch zu brüllte als er erneut die Gestalt mit der eines Hirsches tauschte und in Richtung des vermeidlich wieder näherkommenden Knurrens rannte.

Verausgabt und erschöpft schlich James verborgen unter dem Tarnumhang in Richtung Gemeinschaftsraum. Es herrschte totenstille auf den Gängen. Es hatte einige Mühe gekostet Remus friedlich zu stimmen und ihn tief in den Wald zu führen. Immer noch wurde James Körper vom Ärger geschüttelt. Die Wut hatte ihn gepackt und zog ihn nun am Ärmel hinter sich her.
Im Gemeinschaftsraum angekommen entdeckte er sofort die zusammengekauerte Gestalt mit dem roten Haarschopf.
Sein Körper bebte, zitterte, wie seine Stimme: „Bist du völlig verrückt geworden!“
Lily zuckte zusammen leicht entsetzt sah sie zu ihm auf. Bevor sie wieder auf den Boden schaute. Auch sie zitterte, der Schrecken saß tief. Es war ungewöhnlich kalt im Raum. Sie drohte zu erfrieren.
James Blick war hart und ungnädig.
„Was hast du dir dabei gedacht? Hast du sie noch alle!“, schrie er sie weiter an.
„Sie mich an, wenn ich mit dir rede! Hast du eigentlich im geringsten ein Ahnung, was alles hätte passieren können?“, seine Worte schienen dumpf an der Wand abzuprallen. Er konnte die Lautstärke nicht drosseln, jeder leisere Ton hätte sonst die Wut in seinem Bauch weiter geschürt.
An ihren Schultern rüttelnd zwang er sie, ihn anzusehen.
Aus ihrer Trance gerissen, sah sie in die kühlen braunen Augen, die sie sonst immer so warm empfingen.
„Ich rede mit dir!“, brüllte er erneut.
Die Tränen glitzerten bereits in ihren Augenwinkeln. „Schrei mich nicht an!“, brüllt sie zurück und die erste Träne wanderte ihre Wange entlang.
„Ich schrei wies mir passt!“, knurrte er, wieder durchrollte eine Welle seinen Körper, doch es war nicht Wut, war es wahrscheinlich nie gewesen, es war die schlichte nackte Panik gewesen die ihn so benebelt hatte.
Seine Miene taute auf, beinahe entschuldigend strich er die Träne aus ihrem Gesicht.
„Kannst du dir vorstellen, welche Angst ich um dich hatte?“, gab er dem unbekannten Gefühl in seinem Bauch einen Namen.
Er klang atemlos, sie sollte nicht weinen. Um Himmels willen alles, nur nicht weinen.
„Wieso tust du so was dummes?“, flüsterte er mit zerbrechlicher Stimme.
Schüchtern schmiegte sie sich in die Hand, die auf ihren Wange entlang fuhr.
„Ich wollte nur beweisen, dass ich mutig bin...Ich konnte ja nicht ahnen, dass ein Werwolf draußen rumrennt.“, keifte sie ein wenig kleinlaut. Erst jetzt erkannt sie, die Dummheit, die hinter ihren Worten lag. Es war kindisch gewesen.
James Mund formte ein leichtes Lächeln. „Das nächste Mal, wenn du das beweisen willst, schwänz den Unterricht oder so...“
„Haha.“, grinste sie leicht. Die Tränen waren verflogen, genau wie die Kälte. Das Gefühl von Sicherheit durchfloss ihren eben noch zitternden Körper, doch da war noch etwas anderes...
„Du hast dir Sorgen um mich gemacht?“, fragte sie.
Sofort zog er die Hand aus ihrem Gesicht zurück und fuhr schüchtern durch seine Haare.
„Natürlich hab ich das.“
Eine Weile sahen sie sich einfach nur an. Er hatte sich also wirklich Sorgen gemacht?
„Ich schätze, ich schulde dir eine Erklärung...“, seufzte er.
„Eigentlich nur eine, wie habt ihr es geschafft Animagi zu werden?“
James runzelte die Stirn. „Du willst gar nicht wissen, wer der Werwolf war? Oder warum ich mich in einen Hirsch verwandle?“, fragte er irritiert.
„Naja, Remus ist der Werwolf, hätte ich mir eigentlich schon früher denken können, da er ständig um diese Zeit krank war. Du, Sirius und Peter seit natürlich Animagi geworden, weil er euer bester Freund ist und das wahrscheinlich ein eure verdrehte Art ist jemanden zu sagen, dass ihr für ihn da seit. Außerdem ist mir anhand eurer Spitznamen auch klar, wer, wer ist.“, gab sie erklärend zu verstehen.
Fasziniert leuchteten James Augen auf. Sie war wirklich das klügste Mädchen von Hogwarts.
Ein breites Lachen zierte jetzt ihr Gesicht. „Ich schätze...ich schulde dir eine Entschuldigung...“, flüsterte sie verlegen, sofort klebte die Hitze an ihren Wangen.
„Nein, ein ´James, ich tu es nie wieder.´ reicht völlig.“, grübelte er.
„Ok. James, ich tu es nie wieder.“, sprach sie brav nach. Sie war auch wirklich nicht im geringsten scharf darauf, noch einmal diesen blitzenden scharfen Zähnen entgegenzublicken. Es war ein Moment gewesen, den sie nicht so schnell wieder durchleben wollte.
„Oder du gibst mir einfach einen Kuss...“, überlegt James laut weiter und sah sie verschmitzt aus den Augenwinkeln an.
„Einen Kuss, hm?“, grinste sie ihm entgegen.
James beugte sich leicht zu ihr hinunter und blinkerte ein paar Mal mit den Augenbrauen. „Ja! Und mit der Tatsache, dass ich beinahe mein Leben für dich geopfert habe, finde ich, hab ich es mir redlich verdient!“
„Findest du?“, fragte sie ihm im frechen Tonfall.
James nickte eifrig. Sich in seinen Augen verlierend stellte sie sich auf die Zahnspitzen und legte vorsichtig ihre Lippen auf seine.

***

Leichtfüßig machten sich dreiviertel der Rumtreiber auf den Weg zum Krankenflügel. Zwar steckte die Müdigkeit noch ein wenig in den Knochen, doch nach einem ordentlichen Frühstück war der Energiestatus wieder vollständig aufgeladen.
Die Nacht gestern ließ alle drei in ihren eigenen Gedanken schwelgen. So knapp war es noch nie. Beinahe wäre jemand zu Schaden gekommen nicht nur, dass sie dann einiges zu erklären hätten und Moony ernsthafte Schwierigkeiten haben würden, nein! Beinahe hätte es Lily getroffen...das war nicht irgendjemand...schmerzlichst erinnerte es sie an die Ereignisse des letzten Jahres...
Damals war es Snape der eine unschöne Bekanntschaft mit dem Werwolf macht und nur knapp mit dem Schrecken davon kam.
„Was wenn Lily was weitererzählt?“, dachte Sirius laut und sah zu James hinüber.
Peter hatte anscheinend die selben Gedanken gehegt.
„Ja, wir könnten echt Ärger bekommen.“, bestätigte der etwas rundlich geratene Junge.
Streng sah James die Beiden an, hier wurde gerade seine Lily in Frage gestellt, das stieß auf Unverständnis.
„Sie wird nichts sagen, sie hat es versprochen!“, versicherte er ihnen.
Peter und Sirius tauschten jedoch einen wenig überzeugten Blick aus.
„Sie ist ein Mädchen!“, warf Peter ein.
Sirius nickte kritisch: „Guter Einwand Wurmschwanz.“
„Vielleicht sollten wir sie irgendwie zum Schweigen bringen...“, murmelte Peter laut vor sich hin.
Geschockt und sauer blieb James stehen. „Du redest von meiner Freundin!“, knurrte er zu Peter.
„Scheinfreundin.“, korrigierte dieser ihn.
„Was?“
„Er sagte: Scheinfreundin, Krone. Das macht sie nicht grade zur vertrauenserweckenden Blutsverwandten Nummer eins.“, erklärte Sirius, der anscheinend auch arge Zweifel hegte.
„Ach, jetzt legst du wert auf Blutsverwandtschaft?“, fauchte James mit erhobenen Augenbrauen.
Sirius legte den Kopf schief. Das war ein Argument, was ihm tüchtig den Wind aus den Segeln nahm.
„Was machen wir jetzt mit ihr?“, meldete sich Peters quiekende Stimme wieder zu Wort.
„NICHTS!“, brüllte James durch den Gang.
Für einige Sekunden sahen sie sich gegenseitig an.
Sirius wusste, dass James ihr blind vertraute und er vertraute James blind.
Nach einem langanhaltenden Blickduell der Beiden, welches Peter nur interessiert beobachtete, wendeten sich Sirius grau-blaue Augen geschlagen ab. Er seufzte einmal kraftvoll aus. Keine Methode die er vorschlagen würde, würde James überzeugen. Eine ernsthafte Entschlossenheit war in seine Augen gemalt. Eine Entschlossenheit, die er nur für eine Lily Evans aufbrachte. Lange schon hatte Sirius aufgegeben ihm Lily auszureden oder ihre Schwächen aufzuzeigen, es war ein sinnloses Unterfangen. Wohl oder Übel musste er einsehen, dass James dieses Mädchen ernsthaft mochte und Ernsthaftigkeit war wahrlich nicht etwas was im Leben eines James Potters oft vorkam.
„Gut, gut...wir können sie nicht umbringen, Wurmschwanz.“
Schwungvoll riss James seine Arme in die Luft: „Ist ja nen Schock.“
„Also...“, begann Tatze zögernd, „tun wir ...nichts?“
Sein bester Freund nickte nur. „Moony würde sagen, DAS können wir am besten!“

***

Gerade hatten sie den Krankenflügel erreicht, da schwangen auch schon die großen knarrenden Flügeltüren auf und Lily und Remus kamen hinaus.
Leicht verdattert sahen die ankommenden Rumtreiber die Beiden an. Lily hatte sich morgens extra früher auf den Weg gemacht, um mit ihm sprechen zu können. An die Millionen mal hatte er sich entschuldigt und deutlich gemacht, wie sauer er auf sich selbst war.
Es wäre jedoch nicht Lilys Art gewesen, auch nur eine dieser Entschuldigungen angenommen hätte. Für sie gab es nichts zu entschuldigen, nicht wenn er sich entschuldigen wollte für etwas was er war, für etwas an dem er einfach keine Schuld trug. Remus war immerhin oft für sie da gewesen, nun war es Zeit ihm zu zeigen, dass auch sie für ihn da sein würde.
„Wir wollten gerade zum Frühstück.“, erklärte Lily lächelnd den anderen.
Peter murrte ein wenig, da kamen sie gerade her, sie waren extra früher aufgestanden, nur damit sie Moony besuchen konnten. „Da kommen wir gerade her.“, schnaubte er.
„Ich hab nichts gegen ein zweites Frühstück.“, bemerkte James in anbetracht seines sofort knurrenden Magens. Sirius nickte nur zustimmend.
Alle machten eine Kehrwendung und liefen nun begleitet von Lily und Remus, der die Rumtreiber wieder zu einem Ganzen machte, zurück zum Frühstück.
Neben Remus fing Sirius an über irgendetwas zu glucksen, der Grund ließ nicht lange auf sich warten.
„Ich finde Moony passt nicht mehr, jetzt wo auch noch deine dunkle Seite beleuchtet wurde und dir alles geheimnisvolle abhanden gekommen ist. Aber vielleicht können wir noch was retten.“, freundschaftlich legte er den Arm um Remus Schulter, „Wie wäre es mit Moony the Ripper.“, schrieb er im großen Bogen mit der Hand in die Luft.
„Streu Salz in die Wunde.“, kam es kläglich von seinem blonden Freund, der noch recht wacklig auf den Beinen war.
Sirius war jedoch gerade erst dabei sich in Euphorie zu reden. „Oder Moony the Lily Ripper. Klingt auch nicht schlecht ,oder?”
James und Peter scheinen ernsthaft über seine Vorschlag nachzudenken, denn James legte nur schmunzelnd den Arm um Lily.
Remus hatte nur ein trübes Augenrollen für all diese Vorschläge übrig. Reumütig sah er zu Lily. „Es tut mir echt leid.“; entschuldigte er sich zum hundersten Mal bei ihr.
Lily lächelte ihm aufmunternd zu. „Du musst dich nicht entschuldigen. Und ich behalte dein Geheimnis für mich und ich bin mir sicher, wenn die drei das schaffen, schaff ich das auch.“, und deutete mit dem Finger auf den Rest der Rumtreiber, die noch immer über Sirius Namensvorschläge lachten.
„Oder Moony-das-Maultier. Versteht ihr? Maultier?! Das ist voll zweideutig, weil er ja erstens immer rum-“
„WIR HABEN ES KAPIERT UND ES IST DEFINITIV NICHT KOMISCH!“, fuhr Remus ihn lautstark an, so dass Sirius beinahe ehrfürchtig einen Schritt zurückwich und nur abwehrend die Hände hob.
Remus´ Gesicht wirkte leicht verzerrt und ausgemergelt. Die großen Augenringe, unterschützten seinen wütenden Gesichtsausdruck. Es sah fast so aus als würde ein spitzer Eckzahn über seine Lippe gelehnt aufblitzen.
„Ist ja gut. Ich bin ja schon voll eingeschüchtert, durch die mächtig pulsierende Ader auf deiner Stirn.“
Weiter stichelnd setzten sie ihren Weg in die große Halle fort.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint