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Fanfiction

Love- the Power of Change - Ja, ich will!

von Schwesterherz

Ihr Lieben...*schnief* ... ihr Lieben... dies ist nun das letzte Kapitel vor dem Epilog. Es musste natürlich unbedingt noch rein! Es ist... hach, es gefällt mir, ich bin mit meinem Ergebnis nach Tagen der Schreibarbeit endlich zufrieden :D
Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Schreiben, das könnt ihr mir glauben. Ich hoffe, dass ihr mindestens genauso viel Spaß beim Lesen habt :) Doch bevor es los geht, die

RE-Kommis


@halbblutprinzessin137: Ein klarer Favorit? Oh, Wahnsinn <3! Dann weiß ich ja schon, dass dir dieses Kap hier gefallen wird :) Toll, dass es mir gelungen ist, ihre "Ersatzheimat + Familie" richtig zu schildern, das war mir wichtig. Evs Geburtstag hatte mir sehr viel Freude bereitet *gg* Hah, die Zusammenführung ist mir gelungen..gut, ich dachte schon, es wäre zu kitschig...*unschuldig auf dieses Kapitel hier unten schau... räusper...* Das schön lauschig harmonische Gefühl- genau das wollte ich auch rüber bringen :) Jaaa, meine süße kleine schon erwachsene Su ist wieder schwanger... *glückstränchen wegwisch* Toll, nich? Ich bin auch ganz begeistert! Das große glückliche Ereignis...hm, was KÖNNTE das nur sein- du hast natürlich Recht. Die Hochzeit durfte nach diesem ganzen Schlamassel und der tränreichen Verlobung zu Weihnachten natürlich NICHT fehlen... also, ich wünsche dir viel Vergnügen bei diesem, mein persönlichem, Lieblingskapitel :)

@iriS: Ich weiß, dass du noch nicht soweit bist, wollt mich nur schon hier für deine ganzen Kommis bedanken *knuddel* Super, vielen Dank!!


@AshLee: Toll, dass dir das alles so gefallen hatte! Sowas hört man gern! Und nun hast du noch zwei Kaps zu lesen xD Viel SPaß^^

**__**__**

Kapitel 38

Ja, ich will!

„Susan, du siehst wunderschön aus!“ „Susan, wenn ich heirate, will ich genau so aussehen wie du- traumhaft!“ „Jetzt halt doch mal still, Susan, immerhin sind wir hier noch nicht fertig!“ „Wo ist Evelyn?“ „Hinter dir!“ „Oh.“
Ginny und Hermine lachten. „Ich bin so froh, dass ihr hierher gekommen seit, ehrlich, Leute!“, meinte Susan
und sie schaute ihre beiden Freundinnen über den Spiegel dankbar an. „Aber Su, das ist doch selbstverständlich!
Wir waren schon ganz gespannt, wann denn endlich eure Hochzeitseinladung ins Haus flattert!“, lächelte Ginny.
„Da hast du allerdings Recht.“, nickte Hermine.
„Außerdem wollen wir unbedingt wissen, ob denn der Polterabend, den ihr mit uns allen gefeiert habt, noch zu toppen ist!“

Susan atmete tief durch. „Ich bin so nervös! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mein Herz jemals so schnell geschlagen hatte, vor Aufregung! Und-“ „Evelyn!“
„Was ist, was macht sie?“ „Sie ist nach draußen verschwunden!“ „Oh, nein! In dem Getümmel da draußen werden wir sie nie wieder finden!“ „Susan, jetzt mach mal halblang. Du darfst den Raum nicht verlassen, ich muss dir noch die weißen Blumen fertig ins Haar stecken und außerdem darf Draco dich nicht zu Gesicht bekommen!“, rief Hermine. „Aber-“ „-Ginny, such du doch bitte nach Ev, ok?“ „Alles klar. Bis gleich.“ Ginny verschwand und die beiden jungen Frauen blieben allein zurück. „Weißt du, was ich mir wirklich wünsche, Hermine?“, fragte Susan nach einer Weile der Stille, „was ich mir vom heutigen Tag wirklich erhoffe?“ „Dass du und Draco eine tolle Fete feiert?“ „Nein … na ja, das ist natürlich auch ein Wunsch, aber … ich wünsche mir am allermeisten, dass Yvonne meine Einladung angenommen hat. Dass sie hier heute erscheint.“ „Das wird sie bestimmt. Sie war damals nicht sauer auf dich, Susan. Sie hatte verstanden.“
Die Braut seufzte. „Trotzdem. Ich hab mich … nicht richtig verhalten.“ „Ihr war schon klar, dass du Zeit brauchst.
Ich bin sicher, sie kommt.“ Das Gespräch wurde je unterbrochen, als es an der Tür klopfte.

„Jeder, der nicht Draco Malfoy heißt, darf hereinkommen!“, sagte Hermine laut und Susan schmunzelte. Richard steckte den Kopf ins Zimmer. „Ah, da ist ja mein bildschönes Patenkind!“ Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Donnerwetter- Susan … mir fehlen die Worte! Bezaubernd!“ Sie lächelte und meinte leise: „Danke, Richard.“ „Chrm, ich werde mal noch Nachschub von den Blumen holen…“, murmelte Hermine und sie machte sich davon, um die zwei etwas allein zu lassen. „Richard…“, begann Susan auch, sobald Hermine weg war, „ich, ähm … ich wollte dich etwas Wichtiges fragen.“ Er sah sie an: „Ja?“ Sie drehte sich auf ihrem Schemel vor dem Spiegel herum und schaute zu ihm auf. „Willst du mich zum Altar führen?“ Seine Augen wurden bedenklich feucht und er stammelte: „Susan, das ist … ich bin gerührt und … fühle mich geehrt. Ich werde dich sehr gerne zum Altar führen.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie. Susan schluckte einmal. „Gut, schön! Das…das freut mich.“ Er wusste sofort, woher das Zögern kam und sprang gleich darauf an: „Deine Eltern wären heute sehr stolz auf dich, Susan. Johanna würde doppelt so nervös sein, wie du selbst und John würde vor Freude Luftsprünge machen … und überall mit seiner Enkeltochter prahlen, während er zwischen den Gästen mit ihr herumgeht.“ Er lachte und Susan lächelte matt. „Ich vermisse sie“, sagte sie traurig. Sie schmiegte sich an Richards runden Bauch und eine einzelne Träne rollte ihre Wange herab. „Ich weiß, Susan. Ich weiß.“ Er strich ihr vorsichtig über das Haar. Da klopfte es erneut und noch bevor Susan „Herein“ rufen konnte, ging die Tür auf und dort stand ihre strahlende Cousine mit Evelyn auf dem Arm. „Kann es sein, dass Klein-Evelyn euch abhanden gekommen ist?“, grinste sie und die Braut sprang auf: „Yvonne!“ „Hallo, Susan.“ Yvonne lächelte, ließ Evelyn herunter und umarmte ihre letzte Verwandte.

„Ich bin so glücklich, Kusinchen, dass du mich eingeladen hast! Wirklich, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als heute bei deiner Hochzeit mit Draco dabei zu sein!“
Susan musste beinahe weinen, so froh war sie, Yvonne zu sehen. „Du siehst gut aus!“, meinte Su anerkennend, „hast du dir deine Haare überhaupt einmal abschneiden lassen, seit wir uns das letzte Mal sahen?“ „Einmal!“, verriet Yvonne mit einem Augenzwinkern. „Aber ich fühle mich wohler mit langen Haaren und mein Mann mag es sowieso am liebsten, wenn meine Haare lang und offen sind.“, sie lachte. „Du bist verheiratet?“, entfuhr es Susan überrascht. „Ja, und ich habe ebenfalls eine Tochter. 25.06.1998, der schönste Tag in meinem Leben, das kannst du mir glauben. Sie ist im Moment bei Kilian, meinem Mann, aber du wirst sie nachher sicherlich noch sehen.“ „Wie heißt sie?“, wollte Susan aufgeregt wissen. „Amy. Und ich heiße auch nicht mehr Kubitz mit Nachnamen, sondern Haddington.“ „Oh.“ Susans Lächeln verrutschte. „Ist das so schlimm?“, fragte Yvonne mit bestürzter Miene. „Nein, es ist nur … ich werde heute auch den Familiennamen von Draco annehmen. Dann wird es keinen mehr geben, der den Namen Kubitz trägt.“ Yvonne trat einen Schritt auf sie zu. „Hast du die Briefe meiner Mutter gelesen?“ Susan nickte. Yvonne legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Dann weißt du, dass unsere Eltern und Großeltern den Namen „Kubitz“ nur angenommen hatten, um nicht aufzufliegen. Er rettete Mum und ihre Familie zwar vor dem angehängten Mord, aber
er … er war nie wirklich ein Teil von ihr, sagte sie immer. Sie hatte das Gefühl, mit dem alten Namen, den sie verloren hatte, auch einen Teil ihrer Selbst verloren zu haben. Johanna ging es ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm, denn sie konnte den Vornamen ja behalten. Ich würde es ganz gut finden, wenn wir mit dem Namen Kubitz endgültig die alten Lasten und Anschuldigungen fallen lassen und uns auf unser neues Leben konzentrieren können. Meinst du nicht?“ Sie sahen sich in die Augen. Susan legte ihre schmalgliedrige Hand auf Yvonnes und meinte mit einem seichten Lächeln: „Du hast wie immer Recht.“

**__**

Es war der 15.Mai.1999. Oh ja, das war der Tag, der nur für Susan und ihn geboren wurde. Heute war es endlich soweit! Sie würden heiraten! Nervös wischte Draco seine Handflächen an der Hose ab. Er sah auf, als jemand die Tür zur Kirche aufschob. Es war Harry. Er grinste, als er Draco sah und pfiff anerkennend durch die Zähne. „Flott, mein Lieber. Richtig adrett.“ Er besah sich Dracos dunkelgrünen Anzug und den silbernen Schlips. Das weiße Hemd passte ebenso gut dazu. „Und, wer hat dich angezogen?“, neckte Harry ihn. „Oh, vielen Dank, dass du so viel Vertrauen in meine Garderobe hast.“, lachte Draco. Harry lächelte und wechselte das Thema: „Na, es wurde auch mal Zeit, dass ihr einen Termin bekommen habt. Wie lange wart ihr verlobt? 3 Jahre?“ „Hm-mm…“, murmelte Draco. „Manoman! Mit Ginny wird das nie im Leben eine so lange Verlobungszeit- sie plant mit Molly schon jedes kleinste Detail der Hochzeit. Dabei hab ich sie doch erst letzte Woche gefragt. Ich steh kurz vorm Schreikrampf.“
Die Männer lachten kurz. „Das hab ich gehört!“, auf einmal stand Ginny hinter Harry, dem das Lachen schnell verging. „Chrm, Schatz, wo kommst du denn auf einmal her?“, er drehte sich um und grinste sie entschuldigend an. Sie gab ihm einen Klaps auf die Schulter. „Das merk ich mir, Harry James Potter! Wart's nur ab, das kriegst du wieder!“
Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss. „Tut mir Leid. Ich hab es nicht so gemeint.“ Sie zog die Augenbrauen in die Höhe. „Schon klar! Hm, aber ich muss eh wieder zu Susan und Hermine. Die Braut ist total nervös!“ „Ja, Draco geht auch fast die Wände hoch!“, grinste Harry. „Hey!“, erboste dieser sich. Ginny und der Schwarzhaarige lachten. „Dann bis später…“, meinte sie mit einem diebischem Funkeln in den Augen und machte sich auf den Weg zu dem Raum, den Draco unter keinen Umständen betreten durfte.

In diesem Raum saß seine Braut und fieberte wohl ebenso dem Augenblick entgegen, endlich das Eheversprechen abgeben zu können, wie er selbst.

„Oh Mann, ich will lieber nicht darüber nachdenken, wie sie es mir heimzahlt…“, Harry kratzte sich am Kopf und sah zu der Stelle, an der seine Verlobte verschwunden war.
„Ach komm, so schlimm wird es schon nicht werden!“, Draco grinste. „Da kennst du Ginny aber schlecht. Sie ist extrem gewitzt, was sowas angeht. Das hat sie hundertprozentig von Fred und George. Wo bleibt George überhaupt?“ Harry schaute sich suchend um. „Vielleicht hat er sich schon ein Platz gesucht. Es geht nämlich gleich los.“, erwiderte Draco und ein nervöser Unterton beherrschte seine Stimme. „Dann sollten wir uns auch aufstellen, nicht wahr?“, entgegnete Harry vergnügt.
„Am Besten ist es, Trauzeuge.“, nickte Draco.
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass du ausgerechnet mich ausgewählt hast!“, Harry schüttelte ungläubig den Kopf. „Weißt du was? Ich kann's auch nicht glauben! Damit sind wir schon zwei!“, lachte Draco, womit er sich einen harten Schlag auf die Schulter einheimste. „Wunderbar, dass wir beide es nicht fassen können.
Dann sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung!“, sagte Harry mit einem verschmitztem Grinsen. „Ach, du weißt doch…“, Draco ging bereits ein paar Schritte aus dem Vorraum zum Gang, der ihm zu dem Altar führen wird, „…der Ausnahmefall bestätigt bekanntlich die Regel!“ Harry grinste nur und verkniff sich sein Kommentar, während er Draco folgte.

**__**__**

Wenig später betrachtete Susan ihr Spiegelbild und konnte kaum glauben, dass das wirklich sie war, welche sich da zögernd anlächelte. Ihre tiefblonden Haare fielen ihr gewellt über die freien Schultern und nur zwei, drei Strähnen waren richtige Korkenzieherlocken und umrahmten ihr herzförmiges Gesicht. Ein paar Strähnen waren auf ihrem Haupt zu einem Kranz geflochten, an dem die weißen Blumen festgesteckt waren. Nicht zu viele und auch nicht zu wenige. Dezent. Das hatte Hermine großartig hinbekommen! Die Ringellocken umrahmten ihre glänzenden, tiefbraunen Augen und die vor Aufregung geröteten Wangen. Das Kleid hatte keine Träger, und ihr Dekolleté wurde durch glänzende rote Rubine betont. Ansonsten war es weiß- natürlich- und hatte nur noch am Ende unzählige funkelnde rote Rubine aufgestickt, als Accessoires. Ihre Füße steckten in eleganten Ballerinas, die in goldener Farbe erstrahlten und genau die selben Rubine zur Verzierung aufwiesen. „Also, jetzt die entscheidende Frage…“, Hermine stand hinter ihr und hielt den Schleier empor, „…mit oder ohne?“ „Mit!“, war Susans Antwort und Hermine nickte und befestige den Schleier behutsam auf Susans Haar. Den Kranz konnte man immer noch sehen, denn der Schleier war an einem Diadem fest gemacht. „Das ist … ich … mir fehlen die Worte!“, Ginny blinzelte ein paar Mal. „Es ist perfekt!“ Richard betrat noch einmal das Zimmer. „Jetzt kann ich dich kaum noch wieder erkennen. Du Schönheit!“, er strahlte. „So, meine Liebe. Bist du bereit?“ Susan biss auf ihrer Unterlippe herum: „Hm, mal überlegen. Hab ich alles? Something old… das Diadem… something new…das Brautkleid… something borrowed … die braune Spange mit der mein Kranz hinten festgesteckt ist, übrigens Danke dafür Hermine… something blue … das Strumpfband, welches nachher noch versteigert werden soll… und … a lucky six-pence in your shoe … auch das ist erledigt. Ja, ich denke, ich bin bereit!“

**__**__**

Als die Orgel anfing zu spielen, bemerkte Harry, wie Draco stark zusammen zuckte. „Ruhig Blut.“, flüsterte der Schwarzhaarige dem nervösen Bräutigam zu, welcher kaum merklich nickte. Angespannt war er dennoch.
Harry richtete lächelnd seinen Blick auf den Gang vor ihm. Bei Merlins Bart, das war Susan?! Er erwischte sich selbst dabei, wie er sie ungläubig musterte. Wow!
Während die Orgel den berühmten „Wedding March“ von Mendelssohn in Szene setzte,

(http://www.youtube.com/watch?v=EfsTXzAgp6c)

ging Susan anmutig und in bezaubernder Schönheit den Gang zwischen den Bänken entlang, ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht. Richard führte sie zum Altar und jeder konnte ihm ansehen, wie stolz er war, diese ehrenvolle Aufgabe ausführen zu dürfen. Susan hatte die Hände um ihren Brautstrauß geklammert und hin und wieder strich sie sich eine der Korkenzieherlocken aus ihrem bildhübschen Antlitz. Harry war sich sicher, wenn er schon so angetan von der hübschen Braut war, wie sollte es dann erst dem Bräutigam ergehen? Er warf einen schnellen Blick auf Draco. Dieser stand einfach nur da. Und starrte sie an. In seiner Mimik war die Verblüffung genau so gut zu lesen, wie die Zuneigung, die er zu dieser Frau empfand. Und ein großer Funken Selbstsicherheit war ebenfalls zu erkennen. Aber Draco war eben Draco. Harry richtete sein Augenmerk hinter die Braut.

Dort ging seine Verlobte mit langem wehenden glutroten Haaren und auch sie war kaum wieder zu erkennen. Ihm blieb die Luft weg. Blinzelnd starrte er sie so an, wie Draco die seine anstarrte, und wusste nun ganz genau, wie sich der Bräutigam tatsächlich fühlte: überwältigt! Das dunkelblaue Kleid Ginnys betonte ihre Figur perfekt und der silberne Schmuck funkelte mit Susans Diadem um die Wette. Harry atmete tief durch, als er Hermine neben Ginny entlang schreiten sah. Auch sie war unglaublich hübsch. Es war genauso eine Überraschung, wie damals in der vierten Klasse auf dem Weihnachtsball. Noch immer konnte er darüber nur staunen. Hermines Haare waren kunstvoll hochgesteckt und mit kleinen glitzernden Diamanten geschmückt. Ihr weinrotes, trägerloses Kleid ging bis zum Boden und war nicht ganz so anliegend, wie das von Ginny. Doch es sah genauso umwerfend aus! Die goldenen Ohrringe und die dazu passende Kette taten ihr Übriges. Ron jedenfalls, so dachte Harry bei sich, würde sich bestimmt schon jetzt darauf freuen, zu zeigen, zu wem diese wunderschöne Frau gehörte!

Und da- da war ja noch eine kleine Prinzessin zu sehen! Evelyn lief zusammen mit einem für Harry fremden Mädchen hinter den Frauen her und streute Blümchen. Ganz prächtig sah sie aus in ihrem rot-silbernen Kleidchen und tunkte immer wieder ihre kleine Hand in das geflochtene Körbchen. Manchmal pustete sie sich energisch eine ihrer Löckchen aus dem Gesicht, was die Anwesenden jedes Mal zum leisen Lachen verleitete. Als Klein-Ev fertig war, nahm sie die Hand des Mädchens, welches einen kleinen Schopf blonder Haare auf dem Kopf trug, mit einer kleinen lustigen Palme auf dem Haupt, und schritt mit stolz gewölbter Brust auf ihre Großmutter zu, welche sie sogleich auf den Schoß nahm, und dem Mädchen ein Platz neben sich anbot. Sobald Evelyn bei ihrer geliebten Großmutter saß, war auch die letzte schwungvolle Melodie der Orgel verklungen. Die jungen Frauen standen nur noch in geringer Entfernung vom Altar entfernt.

Der Pastor fragte mit lauter ruhiger Stimme:
„Wer gibt diesem Mann diese Frau?“ Richard rief: „Das tue ich!“ Er hakte sich bei Susan aus und hatte nur noch seine Hand auf Susan ihre gelegt, bis auch diese Verbindung aufgehoben wurde und Susan die letzten Schritte zu ihrem zukünftigen Mann schreitete. Sie atmete tief durch und schaute Draco tief in die Augen.
Er drückte ihre Hand und sah zurück.

Der Pastor erzählte: „Wir haben uns heute hier versammelt, um dieses junge Paar zu vermählen.
Sie wollen den Bund der Ehe eingehen, und sollte jemand etwas dagegen haben, so muss er jetzt sprechen, oder für immer schweigen.“
Einen Moment lang dachte Susan, George würde etwas hineinrufen, nur Scherzes halber, aber Gott sei Dank ließ er es bleiben und der Pfarrer fuhr fort, indem er sich an Draco wandte.

Draco Malfoy, wollen Sie die hier anwesende Susan Kathleen Kubitz zu Ihrer Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet, so antworten Sie laut mit ?ja, ich will`!“ Sie warf einen flüchtigen Blick auf ihn und sah, wie er tief durchatmete. „Ja, ich will!“, sagte er mit fester Stimme und schenkte ihr einen liebevollen Blick, der sie zum Lächeln brachte. „Und wollen Sie, Susan Kathleen Kubitz, den hier anwesenden Draco Malfoy zu Ihrem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet, so antworten Sie laut mit ?Ja, ich will`!“ Sie sagte mit klarer Stimme: „Ja, ich will!“ Trotz ihrer Nervosität fühlte sie sich so glücklich, wie noch nie in ihrem Leben.

Harry trat vor und gab Draco die Ringe.
„Mister Malfoy, bitte sprechen Sie mir nach, während Sie ihrer Zukünftigen den Ehering anpassen.“, bat der Pastor. Der Angesprochene nickte. „Der Ring ist das Symbol für endlose Liebe.“ Der Bräutigam nahm die zarte Hand seiner Geliebten in die seine und sprach: „Der Ring ist das Symbol für endlose Liebe.“ „Mit diesem Ring nehme ich dich, Susan Kathleen Kubitz, zu meiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau!“ Draco führte den Ring über Susans rechten Ringfinger. „Mit diesem Ring nehme ich dich, Susan Kathleen Kubitz, zu meiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau!“ Das Selbe machte Susan bei Draco. Sie sprach dem Pastor nach: „Der Ring ist das Symbol für endlose Liebe. Mit diesem Ring nehme ich dich, Draco Malfoy, zu meinem rechtmäßig angetrautem Ehemann!“

Der Pastor sagte erfreut: „Hiermit erkläre ich sie Kraft meines Amtes zu Mann und Frau! Sie dürfen die Braut nun küssen!“ Das junge Brautpaar sah sich an, beide ein Lächeln auf dem Gesicht und die Hände miteinander verschränkt, bevor sie sich näherten und ihre Münder zu einem zärtlichen Kuss vereinten. „Ich liebe dich…“, hauchten sie gleichzeitig, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Gleich darauf lachten sie los. Die Gäste waren aufgesprungen und jubelten.

Als Susan und Draco aus der Kirche traten fanden sie sich inmitten lauter Seifenblasen wieder. Alle Gäste pusteten in ihre kleinen Ringe was das Zeug hielt- aber keiner war so gut, wie Evelyn. Sie schaffte es in Rekordzeit, ihre Eltern mit Seifenblasen einkreisen zu lassen. Susan lachte herzlichst darüber. Da erkannte sie Diane, Anette und Harrison. Die drei hatten Ballons in Herzform in den Händen, jeder von ihnen bestimmt zehn Stück. Und jeder Ballon war mit Helium gefüllt und die Adresse des Brautpaares war ebenfalls auf jedem einzelnem Exemplar zu finden. „So werdet ihr noch Wochen danach Glückwünsche im Postkasten finden, wetten?“, grinste Harrison und er zählte bis drei. Die Australier ließen die Ballons fliegen. Es war ein prächtiger Anblick!
Nur zwei Stück sollten nie erfahren, wie es war, die Welt von oben zu sehen. Denn Harrison brachte es nicht über sich, den beiden Kindern, Evelyn und Amy, ein Ballon zu verwehren.

Draco half seiner hübschen Braut in die Kutsche, welche von zwei prächtigen Friesen gezogen werden sollte.
Erst, als sie saß, umrundete er das Gefährt und stieg auf der anderen Seite hinzu. Der Kutscher schnalzte mit der Zunge und ließ einmal die Peitsche über den Köpfen der Tiere knallen. „Hüa!“ Das Gespann setzte sich in Bewegung. Evelyn erklärte ihrer Großmutter, dass die festlich geschmückte Hochzeitskutsche bestimmt ganz stolz wäre, ihre Eltern zum Saal zu bringen. Da versicherte Narzissa ihr, dass es ganz sicher so sei.

**__**__**

Der Saal war sehr groß, an jeder Seite standen zwei Reihen lange Tische, die mit weißen Tischtüchern überdeckt waren. Es wurde viel geredet, gelacht und gegessen. Immerhin gab es ein Drei-Gänge-Menü. Alle waren in einer ausgelassenen Stimmung. An der Stirn des Saales war sogar eine Bühne und auf eben dieser Bühne wurde nach wenigen Stunden des Beisammensitzen und Essens ein weißer Flügel geschoben. Susan erhob sich und schritt vorsichtig hinauf, alle Augen auf sich ruhend.
Das Mikro, welches mittig auf der Bühne aufgestellt war, hatte sogleich die richtige Größe für sie. Lächelnd sah sie in die Runde. „Hallo, alle zusammen! Ich freue mich wirklich, dass ihr alle so viel Spaß habt, und dass ihr mit uns hier seit, um unsere, Dracos und meine, Hochzeit zu feiern! Manche von euch werden sich sicherlich noch daran erinnern, wie sie in der sechsten Klasse tatkräftig geholfen hatten, das Missverständnis, was Draco und mich kurzzeitig trennte, aufzulösen. Sie hatten es ganz raffiniert gehandhabt, in einem Traum, der durch einen Trank zu mir fand, hatte Draco für mich gesungen, begleitet wurde er mit Instrumenten von unseren engsten Freunden. Noch immer weiß ich nicht, wie sie das geschafft hatten, denn soweit ich weiß, hat keiner von ihnen das Talent dazu, Gitarre oder Schlagzeug zu spielen…“, Ein Lachen ging durch die Menge, Harry zwinkerte ihr zu, „…Heute habe ich nicht vor, euch mit meiner Stimme zu belästigen…“, sie lachte leise, „stattdessen habe ich mir eine andere Überraschung für euch ausgedacht.“ Sie schenkte Draco einen liebevollen Blick und setzte sich an den weißen Flügel. Eine erwartungsvolle Stille hatte sich in der Halle breit gemacht.

(http://www.youtube.com/watch?v=Kg3fACgr3Wk (der Link zu dem Lied!!)

Und dann senkte Susan ihre Finger auf die Tasten, schloss die Augen und verzauberte alle mit ihrer Musik.

Es war, als würden die gefühlvollen Klänge sich bis in den letzten Winkel des Raumes ausbreiten. Und jede Person in diesem Saal saß entspannt aber mit glückseligem Lächeln auf seinem Platz und lauschte um Atem ringend der Melodie, die Susans zarte Finger hervorbrachten. Jeder von ihnen ließ sich entführen in eine Welt voller Licht und Harmonie. Vor ihren Augen entstand das Bild einer grünen, saftigen Wiese durch die sich ein kleiner Bach schlängelte. Sein Wasser war klar; es reflektierte den azurblauen Himmel mit dessen Wölkchen, die aussahen, als würden sie aus Watte bestehen. Die Wiese war umgeben von riesigen uralten Bäumen, deren dunkelgrüne Blätter sanft im Wind rauschten. Es war ein Ort voller Idylle. Ein Ort des Friedens. Und sie alle konnten ihn sehen, denn die sanften, klangvollen Töne führten sie direkt dorthin. Zwei Rehe tollten auf dieser Wiese herum, sprangen über den Fluss und verschwanden wieder in den tiefen des Waldes. Dann begann es zu regnen und die Leute konnten es vor sich sehen, wie die Tropfen das Gras benetzten. Zeitweilig wurde es ein Gemisch aus Sonne und Regen und ein bunter, schillernder Regenbogen war zu sehen, quer über der Wiese erstrahlte er in all seiner Pracht. Blümchen wuchsen, alle möglichen Arten und Variationen. Und dann legte sich sanfter Schneefall über die Wiese und deckte alle Gräser und alle Blumen zu. Bis auf eine, die für jeden einzelnen Menschen im Saal eine andere war. Diese eine Blume strotze vor Energie und streckte sich nach wie vor dem Himmel entgegen. Am Ende des Liedes waren nur ein paar Flöckchen auf dieser Blume gelandet. Und diese Flöckchen ließen diese Pracht der Natur bloß noch schöner erscheinen.

Sie alle waren wie in Trance nach Beendigung des Liedes. Draco war der Erste, der aufstand und mit aufgerissenen Augen fragte: „Woher kannst du das?“ „Dieses Lied habe ich in New York gelernt. Ich hatte dort jeden Tag Klavier gespielt. Und dieses Lied ist für mich etwas ganz Besonderes, deswegen dachte ich, es darf auf meiner Hochzeit nicht fehlen.“, erklärte Susan mit einem seichten Lächeln. Sie wusste, was die anderen gesehen hatten. Es war eine Melodie, die einfach jeden verzauberte. Richard stand nun auch auf und begann, Beifall zu klatschen. Die anderem folgten seinem Beispiel. Susan erhob und verbeugte sich.

**__**__**

Es wurden noch Scherze gemacht und es gab einige Vorführungen von den Gästen. Irgendwann sprach Harry in das Mikro: „So langsam wollen wir aber mal tanzen! Dürfte sich das Brautpaar bitte nach vorne auf die Bühne begeben?“ Susan kam von der einen Seite des Saals, sie war gerade in ein Gespräch mit Diane vertieft gewesen, Draco von der anderen Seite, er hatte mit Hermine gesprochen. „Nun zu welchem Lied wollt ihr den Hochzeitstanz vorführen?“, Harry sah sie aus grünen funkelnden Augen fragend an. Susan und Draco wechselten einen Blick, bei dem Draco halb die Augen verdrehte, aber ein breites Lächeln auf dem Gesicht hatte. „Mach „Again, von Secrets in stereo“ an, Harry! Du wirst schon sehen!“ (A/N: Ich hab keine Ahnung, wie alt das Lied ist, aber… es ist so schön, dass ich fand, es sollte rein- das gilt im Übrigen auch für das Klavierstück :D )
Der Schwarzhaarige zuckte die Schultern und zückte seinen Zauberstab. Kurz darauf dröhnten aus den Boxen in den Ecken die Melodie. Draco verbeugte sich vor ihr, sie machte einen Knicks. Alle Gäste waren aufgesprungen, keiner wollte das verpassen.

Er legte einen Arm um ihre Hüfte, mit der anderen nahm er ihre rechte Hand. Und nach ein paar kleinen Showeinlagen ging es dann richtig los! Es war ein Hochzeitstanz der Extraklasse. Susan und Draco tanzten wie sie noch nie getanzt hatten. Sie brauchten nicht mehr und nicht weniger dazu, als einander. Ein paar Sachen schienen sie sich von „Dirty Dancing“ abgeguckt zu haben, aber es passte bei ihnen genauso gut dazu. Die Gäste jedenfalls klatschten begeistert Beifall.

**__**__**

„Und, Harry, ist das eine gelungene Hochzeitsfete?“, wollte Susan von ihrem besten Freund wissen. Er kam gerade völlig geplättet von einem Tanz mit seiner Verlobten wieder. „Ja! Es ist wirklich sehr gelungen!“, nickte er schnaufend. „Das war wohl ihre Rache was? Dich erst nach dem siebten Tanz gehen zu lassen?“, Susan lachte.
„Ich hoffe, dass nur das ihre Rache war!“, entgegnete Harry grinsend. „Wir tanzen heute Abend aber auch noch mal!“, sie piekte mit ihrem Zeigefinger auf seiner Brust herum und zog an seinem weißen Schlips. „Natürlich! Ein Tanz mit der hübschesten Braut auf Erden lass ich mir doch nicht entgehen!“ Susan gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf: „Jetzt kannst du wirklich froh sein, dass Ginny dich nicht gehört hat!“ „Wieso denn? Noch kannst du ja die hübscheste Braut auf Erden sein! Der Hochzeitstag von Ginny und mir ist immerhin noch nicht festgelegt, okay? Also kann sie noch keine Braut sein!“, verteidigte Harry sich selbst und seine Worte.
Susan errötete leicht. „Danke, Harry.“
Jemand tippte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich um. „Oh, hallo.“, verwirrt blinzelte sie zu einem fremdem Gesicht empor. „Guten Abend, Schönheit!“, er grinste, „ich bin Kilian, der Mann Ihrer Cousine.“ „Ah- ach so.“
Er hielt ihr seinen Arm hin: „Dürfte ich um einen Tanz bitten, junge Braut?“ „Klar…“, antwortete Susan etwas irritiert und ließ sich von Yvonnes Mann auf die Tanzfläche führen. Dort entdeckte sie auch Ginnys rote Haarmähne, deren Besitzerin gerade mit Neville tanzte. Diese Frau war nicht müde zu kriegen! Und Su`s Bräutigam tanzte mit Hermine.

Sofort richtete Susan ihr Augenmerk auf Ron- und richtig- dieser schickte mit seinen Blicken stumme Todeswünsche auf Draco. Sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Kilian sah sie verwundert an, doch sie winkte ab. „Nicht der Rede wert!“, rief sie ihm zu. Er lächelte und sie nahmen die Tanzpositionen ein.

Susan musste ehrlich zugeben, sie war reichlich erstaunt. Kilian war ein sehr guter Tänzer. Seine blauen Augen funkelten, während sie sich drehten. Es war ihm anzusehen, wie viel Spaß ihm das Tanzen machte. Susan lächelte zu ihm hinauf. Das Lied endete. „Ich danke Ihnen, Madam“, Kilian verbeugte sich, „es war ein großer Spaß!“ „Der Spaß war ganz auf meiner Seite!“, antwortete Susan grinsend.

„So und nu mach mal Platz da, Hermine! Jetzt lass ich mich mal vom Bräutigam durch den Saal wirbeln!“, dröhnte eine laute Weiberstimme zu ihr hindurch. Sie hätte diese Stimme immer wieder erkannt! Aber nicht nur sie. Wie aus einem Mund riefen sie und Draco: „Ruby!“ „Ja, ich bin es!“ Ruby trat durch die Menge und strahlte von einem Ohr zum anderen. Braungebrannt, mit einer modischen Kurzhaarfrisur sah sie unglaublich gut aus. Sie trug ein hellblaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging.
„Wow! Du siehst fantastisch aus!“, sagte Susan.
„Ich bin froh, dass ihr es doch noch schaffen konntet!“
„Ja, wir sind auch froh! Sehr sogar! Aber so einen tollen Anlass können wir uns ja nicht entgehen lassen, was?“ Ruby umarmte kurz Susan, dann schob sie Hermine lächelnd von Draco weg. „Das Lied is eh zu Ende- also geh mal schön zu irgendwem anders!“, lachte sie. Hermine runzelte die Stirn, entschied sich dann aber doch, es auf die amüsante Seite zu schieben und setzte sich zu Ron ohne noch was zu sagen.

Als Susan mit Neville neben Draco tanzte, hörte sie, wie dieser Ruby nach Emily fragte. „Die müsste ebenfalls jeden Moment hier herein schneien. Ich hatte nur keine Lust auf sie und ihren Freund zu warten, der toootal begeistert ist, wieder in London zu sein! An jeder Ecke hält er an und er ist ganz aufgeregt. Benimmt sich wie ein Kind an Heiligabend, ne Minute, bevor es die Weihnachtsgeschenke öffnen darf!“, Ruby schüttelt den Kopf. „So wie ich dich kenne, vergisst du grade, dass du dich selber genauso benimmst, wenn du wieder nach Hause kommst!“, witzelte Draco. Und dann geschah etwas, was Susan noch nie gesehen hatte- Ruby errötete! Su stand der Mund offen. „Hey, Mund zu, sonst kommen Fliegen rein!“, lachte Neville und er schob ihr Kinn wieder nach oben. Susan konzentrierte sich wieder aufs Tanzen. „Hast Recht.“ „Darf ich dir ein Kompliment aussprechen, Susan? Du siehst umwerfend aus! Brilliant! Wirklich, ich war ganz … baff, als ich dich gesehen hatte!“, lachte Neville. „Oh, danke, Neville! Du siehst in diesem Anzug auch ganz toll aus!“, sie betrachtete seinen schwarzen Anzug, das rote Hemd und die orange-schwarz-gelb gestreifte Krawatte. Dass Neville nun errötete, war nichts gravierendes, das kannte sie ja schon von ihm. Aber ihr war zu Ohren gekommen, dass er zeitweilig das eine oder andere Treffen mit einer gewissen Hannah Abbott arrangierte. Sie lächelte still in sich hinein- Sie freute sich für Neville.

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Die Feier war voll im Gange und das Brautpaar war mittendrin. Da wurde mit Emily und Yvonne getanzt oder mit Vincent und Harrison. Da wurde geredet und gelacht, bis einem die Luft wegblieb. Besonders Susan und Yvonne waren in lange Gespräche vertieft, die auch zu einem großen Teil von ihren kleinen Engeln dominiert wurden.

Kurz vor Mitternacht, warf die Braut den Brautstrauß in die ledige Menge hinter sich. Gefangen wurde er von Ruby, die daraufhin erstmal ein Lachkrampf bekam, weil sie der Meinung war, wenn sie jemals heiraten sollte, dann würde sie früher oder später fremd gehen- sie konnte es einfach nicht Jahre lang mit ein und demselben Typen aushalten. Aber- so sagte sie- dafür bewunderte sie Pärchen, die das konnten. Wie Susan und Draco zum Beispiel.

Um Mitternacht nahm Susan ihren Schleier ab, denn jetzt war sie keine Braut mehr, sondern nunmehr Ehefrau.

Hin und wieder kam es vor, dass die Gäste mit ihrem Besteck an die Gläser klopften. Jedes Mal fand sich das junge Ehepaar dann zusammen, um einen lang anhaltenden Kuss auszutauschen- je länger er dauerte, umso mehr Applaus gab es.

**__**

Um vier Uhr morgens wunderte Susan sich, wo ihre kleine Evelyn geblieben war. Bis George sie darüber in Kenntnis setzte, dass Narzissa bereits mit der Kleinen nach Hause gegangen war. „Stimmt ja, George! Ev soll ja bei ihrer Großmutter schlafen!“, Susan klatschte sich gegen die Stirn. George nickte lachend. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, meinte er danach und hielt ihr mit einer Verbeugung die Hand hin. „Gerne.“
Susan wusste nicht, wie oft sie in dieser Nacht bereits die Tanzfläche betreten hatte, aber George war auf jeden Fall einer der besten Tanzpartner des gesamten Abends gewesen. Und Richard. Und Harrison. Und Kilian. Und Vincent. Und natürlich ihr Draco. Apropos Draco… „Wo ist denn mein Bräutigam hin?“, Susan sah sich suchend um, doch von Draco fehlte jede Spur. „Keine Ahnung.“, George zuckte die Achseln. Ron trat auf sie zu. „Dürfte ich dich jetzt mal ablösen, Bruderherz? So eine hübsche Braut hat man nie für sich allein!“ Lachend ließ Susan es zu, dass sie von einem Weasley zum anderen geschoben wurde. „Na, und, wie viele giftige Blicke hast du heute schon verteilt, Ronald? Im Bezug auf Hermines Tanzpartner?“, wollte Susan grinsend wissen. „Och, nur n paar…“, murmelte Ron, dessen Gesicht einen tiefen Rotton annahm.
Er wirbelte sie öfter im Kreis herum. „Weißt du was, Ron?“, Susan lächelte ihn sanft an, „kennst du die Tradition Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe?” Ron nickte. „Diese Tradition hab ich auch mitgemacht.
Und für das Geliehene habe ich mir Hermines braune Haarspange genommen, siehst du?“ Er drehte sie einmal im Kreis und sah, mit was ihr Kranz befestigt war.
„Und, Ron; man soll sich nur was Geliehenes von einer glücklich verheirateten Freundin borgen. Verstehst du?“ Ron strahlte. „Ja, klar versteh ich!“, dann räusperte er sich und setzte hinzu: „Natürlich wusste ich auch schon vorher, dass Hermine bereits glückliche drei Monate mit mir vermählt ist, aber ich danke dir für deine große Aufmerksamkeit und Teilnahme.“
Und dann drehten sie sich im Kreis bis das Lied zu Ende ging.

Eine halbe Stunde später trat Harry auf die Bühne und nahm das Mikro in die Hand. „Liebe Gäste! Es ist nun an der Zeit, mit der Versteigerung des Strumpfbandes zu beginnen! Dazu brauche ich einen Freiwilligen, der herumgeht und das Geld einsammelt- Ja, mir war schon klar, dass du diesen Job bereitwillig übernimmst, George- okay… wir können beginnen! Wer macht das erste Gebot?“, Harry schaute gespannt in die Runde. Es war gerade Tanzpause und alle saßen sie auf ihren Stühlen.
Susan wunderte sich; der Platz neben ihr war leer, Draco war also immer noch nicht zurück gekehrt, von wo auch immer. Ob ihm etwas passiert war? Die ersten Gebote waren nicht sehr hoch. Doch plötzlich ging es richtig los. Hier und da wurden Galleonen geboten- dann rief einer „50 Galleonen!“ George flitze sofort begeistert herbei, um das Geld einzusammeln- man musste es nämlich unverzüglich dazulegen. „Wow, klasse, Leute! Geht noch mehr?“, lachte Harry und seine Aufforderung wurde sofort mit einigen Männerstimmen quittiert, die sich gegenseitig übertrumpfen wollten. „60!“ „80!“ „100!“, rief Vincent triumphierend und wedelte mit seiner Geldbörse. „Nicht schlecht, nicht schlecht!“, lächelte George, nachdem er das Geld eingesammelt hatte, „aber, meine Lieben, an mein Gebot traut sich keiner heran: 200 Galleonen!“ Stille folgte. „Ne, hast Recht!“, sagte Kilian dann, „über 200 geh ich nimmer!“ George grinste, als er das Geld hinzutat und Harry rief: „Okay, Susan, könntest du dann bitte nach vorne kommen?“ Susan lachte- sie hätte sich denken können, dass George sich das nicht entgehen lassen würde. Sie stellte sich auf die Bühne, schob ihr Kleid ein Stück hoch und trat mit dem Bein, welches das Strumpfband trug, ein wenig vor. „George, George, George!“, rief die Menge und klatsche im Takt. George fummelte das Teil vom Bein hab und hielt es dann jubelnd in die Höhe. Die Gäste klatschten hingerissen.

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Es war spät. Draco war verschollen. Und alle Gäste wollten was von ihr! So ging es nicht weiter, Susan brauchte ne Pause. Sie huschte aus dem überfüllten Saal. Boa, tat das gut, dem Stress ein Weilchen zu entkommen. Erleichtert lehnte sie sich an die kühle Wand des Flures.
„Ich kann kaum glauben, dass du hier wirklich sitzt. Neben mir. Es ist … irre.“ Dracos Stimme! Susan erstarrte. „Ich bin auch sehr froh, dich wieder zu sehen.“
Su konnte sich Emilys Lächeln quasi bildlich vorstellen.
Sie verzog das Gesicht. Eine kleine Weile war es still im Zimmer hinter der Wand, dann sagte Draco: „Vincent scheint sehr nett zu sein.“ „Jaah! Er ist wundervoll!“, antwortete Emily sogleich hingerissen. „Ich hatte ihn damals im Zug auf der Rückfahrt von Hogwarts kennen gelernt.“ „Ach echt?“, Dracos Stimme klang eine Spur verstimmt. „Versteh mich nicht falsch, Draco. Ich habe den Moment des Abschieds von dir und den nie endenden Weg von der Schule nach Hogsmeade noch in schmerzlicher Erinnerung.“, Emilys Stimme war leise, aber irgendwie
sehr … gequält.
„Es tut mir Leid, ich wollte nicht, dass es so rüber kommt, als sei ich froh darüber, wie du leiden musstest, Em!“, meinte er unmittelbar danach. Emily fuhr fort: „Die Briefe, die wir uns schrieben, machte es zu Anfang auch nicht besser. Aber ich hatte dir ja versprochen, Kontakt zu halten. Vincent hatte mir sehr geholfen- du wirst es nicht glauben, er war kurzerhand mit mir nach Frankreich gegangen! Wirklich, er ist der verrückteste Kerl, den ich je das Glück hatte, treffen zu können!“
„Anscheinend war es bei ihm Liebe auf den ersten Blick gewesen.“

Susan erhob sich langsam und ging gedankenverloren zurück in den Saal. Sie wollte nicht noch beim Lauschen erwischt werden. Außerdem konnte sie sich nicht mehr auf das Gehörte konzentrieren. Sie knabberte an ihrer Unterlippe herum. Es war nichts großes und nichts wichtiges, dennoch … sie war etwas verwirrt.
Wieso hatte Draco ihr verschwiegen, dass er in der Zeit während sie in den USA und in Australien war, mit Em Briefkontakt gehalten hatte? Und wie war das möglich, wo Draco doch unter Voldemorts Fittiche gestanden hatte?

Nun, die Gelegenheit, ihn zu fragen, bot sich nur wenige Minuten später, als Draco versuchte, möglichst unauffällig wieder in den Festsaal zu schlüpfen. Emily folgte ihm mit glühenden Wangen. Draco trat direkt auf Susan zu und nahm ihre Hand, um ihr einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen. „Gewährst du mir noch einen Tanz, oh, Liebste?“, wollte er mit einem attraktivem Lächeln wissen.
„Natürlich, oh, Liebster.“, ließ sie sich aufs Spiel ein und unter dem tosenden Gejubel ihrer Gäste begann das Traumpaar noch einmal miteinander zu tanzen.
Susan sah aus den Augenwinkeln, wie Em ihren Vincent aufforderte. War in dem Zimmer eben doch mehr passiert, als eine einfache Unterhaltung? Und versuchten beide Vergebenden, ihr schlechtes Gewissen wieder wett zu machen, indem sie nun besonders hingebungsvoll zu ihrem jeweiligen Partner waren? Susan seufzte leise. Misstrauen auf der Hochzeit. Super Anfang, wirklich!

„Süße, du konzentrierst dich ja gar nicht auf den Tanz!“, holte Dracos Stimme sie aus ihren Gedanken. „Entschuldige…“, flüsterte sie und merkte, wie ihr Gesicht heiß wurde. Es war doch wirklich absurd, über was sie sich da Gedanken machte! Dracos sturmgraue Augen musterten sie. „Was ist los, Schatz?“ „Hm, ich…“, sie biss sich auf der Unterlippe herum, „ich habe eben mitbekommen, wie du und Emily euch unterhalten habt.“ Draco lächelte sie an. „Und? Wir haben uns sehr lange nicht mehr gesehen und hatten beide das Bedürfnis, ein langes ruhiges Gespräch miteinander zu führen, nach so langer Zeit der Trennung. Du weißt, sie ist mir eine sehr gute Freundin gewesen.
Und sie ist es immer noch.“ „Ja, da sag ich ja auch nichts gegen.“, verteidigte Susan sich und ihre Worte sofort.
„Was ist es dann?“ Sie zögerte. Draco schaute ihr mit einem milden Ausdruck in dem funkelnden Augenpaar ins Gesicht. Er wartete gelassen auf eine Antwort, während er sie einmal im Kreis drehte. An diesem Punkt brach es aus ihr heraus: „Sie meinte, dass die ersten Briefe von dir es nicht einfacher machten… du hattest mir nie erzählt, dass du während der Kriegszeit Briefkontakt mir ihr hattest.“
Er lachte mäßig. „Und darüber machst du dir dermaßen Gedanken? Susan, sie meinte nicht die Zeit während des Krieges. In den Monaten hatte ich nie jemanden geschrieben, es war zu gefährlich. Sie meinte ausschließlich die Zeit bis zu dem Überfall der Todesser auf Hogwarts. Danach mussten wir den Kontakt abrupt abbrechen, genauso wie mir die ganze Zeit über der Umgang mit dir vergönnt gewesen war. Das ist alles.“ Susan atmete tief ein und aus. „Ich würde dir doch nie etwas verheimlichen, Susan“, sagte Draco mit ernsthaftem Gesichtsausdruck. „Dafür hab ich doch gar keinen Grund. Ich habe keine Geheimnisse vor dir.“ Sie lächelte. „Und ich habe keine Geheimnisse vor dir.“, entgegnete sie gickelnd. „Na dann…“ er beugte sich vor und streifte mit seinen Lippen ihre Wange, bevor er einen von Liebe erfüllten Kuss mit ihr austauschte, „ist ja alles perfekt.“

**__**__**

„Draco- aua!- wieso geht das Licht nicht an?“
„Ich weiß es nicht, mein Schatz!“, hörte sie seine feixende Stimme dicht neben ihr. Mit einem leisen Klack fiel hinter ihr die Haustür ins Schloss. „Aber du hast eine Vermutung!“, meinte Susan während sie sich das schmerzende Schienbein rieb. „Ja, das schon. Ich denke, Ron, Harry und George hatten es sich nicht nehmen lassen, dem Brautpaar ein paar kleine Streiche zu spielen!“
„Oh nein!“, sie stöhnte auf, „lass mich raten, alle Glühbirnen sind herausgeschraubt?“ „Das ist sicherlich korrekt.“ „Und unsere Zauberstäbe…“ „…Sind bestimmt irgendwo in unserem Haus versteckt. Wir müssen sie nur suchen. In völliger Dunkelheit.“, erklärte Draco.
„Warte mal… dort hinten sehe ich ein kleines Licht…“, murmelte Susan und ging langsam Schritt für Schritt darauf zu. „`Dort hinten` bezeichnet man übrigens auch als Küche!“ „Hör auf mit deinen schlauen Sprüchen und hilf mir lieber, Bräutigam!“, lachte Susan und heftete ihren Blick auf das noch weit entfernte grüne Lichtlein. Die ganze Zeit musste sie mit den Füßen leichte Gegenstände aus dem Weg räumen. So kämpfte sie sich durch den Hausflur.
„Ich wette, das sind Luftballons!“, meinte Draco hinter ihr. „Ja, du hast Recht.“ Sie erreichten das Licht ohne größere Zwischenfälle. „Da, neben dem Licht, hängt ein Zettel!“ „Das Licht ist an der Steckdose neben unserem Kühlschrank gepimpt.“ „Das ist ja auch das Nachtlicht unserer Tochter. Wir hätten es gleich erkennen sollen!“, stöhnte Susan auf. „Na los, lies den Zettel!“, forderte Draco sie auf, „es ist sechs Uhr morgens, ich würde gerne in mein Bett, wenn du verstehst, was ich meine.“
„Ja ja, Hochzeitsnacht! Nur Geduld, mein Gemahl, ich bin für das Schlamassel hier immerhin nicht verantwortlich!“ Sie nahm das Stück Papier und kniff die Augen zusammen. Bei dem Licht war es nicht sehr einfach, auszumachen, was drauf stand. Aber sie schaffte es.


Hallo und Guten Morgen, liebes Brautpaar!

Wir wissen, dass ihr es kaum noch aushalten könnt, endlich in eurer Ehebett zu verschwinden und den Beginn eurer Ehe gebührend zu feiern! Aber zu einer Hochzeit gehören, unser Meinung nach zumindest, auch ein paar kleine Streiche. Deswegen verzeiht uns das unerlaubte Eindringen in eure Wohnung. Wir haben nicht allzu viel kaputt gemacht, keine Sorge. Allerdings haben wir ein paar Sachen vertauscht, oder einfach von ihrem ursprünglichen Platz entfernt. Ich würde mich also vorsichtig vorwärts bewegen, denn es könnte sein, dass sich unter all den Luftballons (bei den handelt es sich übrigens um 1000 Stück, die überall in eurer Wohnung verteilt sind) auch noch diverse andere Dinge befinden. Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, haben wir alle Glühbirnen herausgeschraubt. So wird es euch bei eurer Aufgabe, euren wichtigsten Arm, den Zauberstab, zu finden nicht zu einfach gemacht.

Also, in den nächsten Tagen wird euch auch noch auffallen, dass einige Sachen anders sind, als vorher. Lasst euch überraschen.

Nun, lange Rede, kurzer Sinn, um einen Zauberstab zu finden, müsst ihr zu erst der Zettelspur folgen. Von der besagten Spur haltet ihr das erste Exemplar in den Händen. Das Zweite werdet ihr in einem der vielen Luftballons finden, aber keine Sorge, wir waren großzügig- einzig die untere Etage ist betroffen!
Viel Vergnügen beim Platzen lassen!


George, Harry, Ron & Vincent

PS: In zwei weiteren Ballons werdet ihr jeweils ein weiteres Teil finden, welche euch, wenn ihr sie kombiniert, Licht bescheren werden.

„Diese gemeinen, hinterhältigen Dreckskerle!“, rief Draco erbost. „Wir kommen sicherlich erst um neun ins Bett! Ich kenne doch Georges Temperament, wenn der erst mal mit seinen Scherzen angefangen hat, hört das nicht so schnell auf!“ Susan war auch nicht besonders angetan davon, aber sie steckte den ersten Zettel in die Jackettasche ihres Mannes und führte ihn zum Ende der Küche.
„Fangen wir hier an, Dra-“ PENG! „Ah!“ „Das war der Erste.“, lachte Draco und strich mit seiner Hand über die Susans.

Es dauerte ziemlich lange, bis das frisch vermählte Ehepaar alle drei Dinge, von denen im ersten Zettel die Rede war, in den Händen hielten. Draco hatte ein Feuerzeug und eine lange rote Kerze in der Hand, Susan den zweiten Brief.
Mit verstrubbelten Haaren und immer noch erschrecktem Gesichtsausdruck, denn die meisten Ballons waren nicht gerade leise zerplatzt und in einer dunklen Wohnung hörte sich das irgendwie nicht so schön an, begann sie, das zweite Stück der Zettelspur vorzulesen:

Aller Achtung, ihr wart fleißig! Dann möchten wir nicht lange zögern und zum nächsten Schritt über gehen.

Wir machen es euch einfach: Der dritte Zettel befindet sich in dem Zimmer, das ihr eurem allergrößtem Schatz zugedacht habt.

Sie schauten sich an und krakeelten wie aus einem Mund: „Evelyn!“ Zurück ging es vom Wohnzimmer über den Flokati - Teppich in den Flur und von da aus direkt die Treppe hoch. Draco leuchtete ihnen mit der Kerze den Weg- die Treppe war natürlich ebenfalls mit Luftballons überfüllt. Oben bogen beide sogleich ab und gingen nicht auf dem mit Laminat-Fussboden ausgelegten Flur geradeaus weiter ins Bad, sondern machten davor eine Kehrtwendung nach links, um dann gleichzeitig in Ev's Zimmer zu stürmen. RUMMS! KLATSCH! „IHHI!“ „Scheiße!“ „Wir hätten es uns denken können… die Tür war nur angelehnt!“ „So eine Gemeinheit!“, schimpfte Susan und wischte sich die pitschnassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Der nun leere Eimer kullerte irgendwo vor ihren Füßen auf dem Boden herum. Doch Draco hatte ebenfalls eine ordentliche Ladung abbekommen. „Das finde ich nicht nett!“, sagte er und zog einen Schmollmund. Susan konnte das natürlich nicht sehen. „Die Kerze ist auch mit ausgegangen!“, rief sie entrüstet.
„Ja. Blitzmerkerin. Ob wir die noch brauchen werden auf dieser dämlichen Suche?“ „Das finden wir nur heraus, indem wir den dritten Zettel finden!“ Sie durchsuchten Evelyns Kommode, die gleichzeitig als Wickeltisch diente, sahen in jeder Ecke nach, vor dem Bücherschrank, in dem Bücherschrank, hinter den Büchern, hinter dem Bücherschrank. Als Draco schließlich im Benjaminblümchen-Bezug herumwühlte, fühlte er plötzlich ein gefaltetes Stück Papier. „Ich glaub, ich hab es!“, brüllte er, sodass seine Frau zusammen zuckte.
Er faltete es auseinander und stellte sich neben die Kommode ans Fenster. Dort schien der Mond hell genug, um die Schrift zu entziffern.

Mit der Nachmitternachtsdusche habt ihr wohl nicht gerechnet, was? War Vincents Idee. Hervorragend. So.
Der vierte Zettel, ja. Wo befindet der sich wohl. Da ihr wahrscheinlich blind davon gelaufen seid, um dieses wunderbar beschriebene Prachtexemplar zu finden, werdet ihr noch nicht gesehen haben, dass der nächste Zettel im Flur hängt…


Draco sah auf, ohne den Rest zu lesen. „Sollten sie es uns wirklich so einfach gemacht haben?“, fragte er Susan.
Sie sahen sich an. „Nein!“, beantworteten sie gleichzeitig die Frage und gingen misstrauisch von Evelyns Zimmer zurück in den Flur mit Laminatboden. Draco brauchte eine kleine Weile, um erkennen zu können, was noch auf dem Zettel stand.

Ja, er befindet sich wirklich im Flur. Und zwar ist er an der Decke eingeklemmt. Allerdings haben wir den Gegenstand, den man normalerweise braucht, um dort oben, wo er denn ist, heran zu kommen, zum Verschwinden gebracht.
Es ist also Teamwork gefragt!


Viel Erfolg!

„Er meint die Lucke zum Dachboden…“, hauchte Susan
und starrte nach oben. Tatsächlich. Da die Tür zum Badezimmer, welches dem Schlafzimmer gegenüber lag, sperrangelweit offen stand, fiel ein kleiner Streifen Mondlicht in den Flur und beleuchtete auch ein weißes Stück Papier, was an dem Haken der Lucke festgemacht war. Und für diesen Hacken gab es… einen verschollenen Stock mit Haken. „Nein, ich habe keine Lust mehr! Komm, Susan, lass uns einfach ins Schlafzimmer gehen und-“, Dracos Versuche, die Schlafzimmertür zu öffnen, scheiterten. „Es sieht ganz so aus, als bräuchten wir den Aufrufzauber, um den Schlüssel zu finden.“, meinte Susan schmunzelnd. „Super Sache!“, schnaubte Draco und verschränkte die Arme vor der Brust, während er missmutig zu dem Zettel hinauf starrte. „Und was sollen wir jetzt tun?“ Susan lächelte sanft. „Na, das ist doch ganz klar: du musst mich auf die Schultern nehmen, damit ich an das Papier heran komme.“ „Susan, lass dir eins sagen: du bist wunderhübsch, aber mit deinem Brautkleid nehme ich dich nicht auf die Schultern!“ Sie lacht leise. „Na dann; lass uns das Vorspiel unserer Hochzeitsnacht doch schon vorschieben. Auf jetzt.“ Er kam auf sie zu und legte ihr beide Hände auf die Taille. „Eine vortreffliche Idee, meine schlaue Löwin…“, raunte er ihr ins Ohr und begann, zart an ihrem Hals zu knabbern. Sie seufzte auf und strich ihm die nassen Haarsträhnen aus der Stirn. Sie küssten sich liebevoll und voller Hingabe und zogen sich gegenseitig Jackett und Kleid von den Schultern.

„Mit deinem weißen, durchnässtem Hemd und den verstrubbelten Haaren siehst du unglaublich sexy aus…“, säuselte Susan ihm zu. „Und du in deiner vollkommenden Gestalt und den runden Brüsten bist der Grund, weswegen das Wort sexy erfunden wurde, Baby!“, knurrte er und riss sie in einen lustvollen, gierigen Kuss voller Sehnsucht.
Eine Weile ließ sie sich das gefallen, dann löste sie sich schwer atmend von seinen Lippen und legte ihm die zartgliedrigen Finger auf den Mund. „Stopp. Noch haben wir uns nur entschlossen, das Vorspiel ohne Ehebett vonstatten gehen zu lassen. Nicht mehr und nicht weniger.“ Er seufzte enttäuscht. „Na schön… aber ich hör nur auf, weil ich weiß, dass es gleich noch viel besser wird!“ „Ganz genau…“

Er ließ sie auf seine Schultern klettern und als er sich erhob, schrie sie kurz vor Schreck auf. „Was denn, Hase, hast du Angst?“, lachte er, „keine Sorge, ich lasse dich schon nicht fallen!“ „Weißt du, wie lange es her ist, dass ich auf jemandes Schultern gesessen habe?“, hörte er ihre leicht zitternde Stimme von oben. „Vertrau mir.“, entgegnete er schlicht. Sie tat es und er fühlte, wie sie sich entspannte. „Okay- bist du bereit, den vierten Zettel zu erobern? Los, erober ihn im Kampf! Streck den Arm danach aus, wie nach einem weit entfernten Stern, den du auf einmal erreichen kannst!“ Sie befolgte seinen Rat und bekam das Papier zu fassen.

Wunderbar, wir sind stolz auf euch! Und jetzt- jetzt seit ihr wirklich ganz nahe dran, an euren Zauberstäben.
Geht doch mal in euer Badezimmer…


Sie liefen ins blau geflieste Bad.

…und öffnet die zweite Schublade dieser hübschen weißen Kommode.

„Wenn die uns nur verarscht haben, gibt's morgen Haue!“, rief Draco und Susan lachte laut auf. Nein, es waren keine Zauberstäbe in der zweiten Schublade der hübschen weißen Kommode, stattdessen…

„Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung?“, ungläubig starrte Draco den Inhalt der Schublade an, „Ach komm, aus dem Alter sind wir doch schon raus!“ Er schob sich den Zettel ganz dicht vor sein graues Augenpaar, um die nächsten Sätze ja nicht falsch zu verstehen.

Ja, ihr Lieben, eure erstmals letzte Aufgabe wird es sein, alle Bohnen, die ihr da seht, zu essen. Ihr könnt sie nämlich nur mit dem Mund entfernen. Und wenn ihr sie wieder ausspucken solltet, dann erscheint sofort eine Neue in der Schublade- Drücken kann man sich also nicht. Aber das würde unsere treue Susan auch niemals in Erwägung ziehen, nicht wahr?

„Hey, und was ist mit mir? Ich bin doch auch kein Feigling!“, Draco schnaubte wütend durch die Nase, „vor Bohnen habe ich doch keinen Bammel, meine Güte!“

Also, ihr werdet immer abwechselnd eine Bohne essen. Keine Sorge, es ist für jeden was dabei! Beweist uns Stärke und Tapferkeit, dann könnt ihr euer Ziel auch erreichen!

Viel Glück!

Und eine gute Nacht…


„Diese schlauen Füchse!“, Susan schüttelte amüsiert den Kopf. „Okay, wer beginnt?“, fragte sie Draco.
„Es heißt ja Ladys first, meine Liebe“, sagte Draco und mit einem breiten Lächeln trat er zur Seite, damit seine Gemahlin an die Schublade kam. Sie eroberte sich mit dem Mund eine rote Bohne. „Und?“, fragte Draco gespannt. „Erdbeeren.“, antwortete sie. „Siehst du- das wird ein Kinderspiel!“, spielte sich der Ex-Slytherin auf und fischte mit seinem Mund eine giftgrüne Bohne aus der Schublade. Er wurde bleich. „Und?“, fragte Susan mit einem frechen Grinsen. „Irgendetwas Verwestes.“, er verzog das Gesicht.

Die Schublade war nicht randvoll, aber der Boden war schon komplett verdeckt. Manchmal hatten die Beiden Glück, sodass sie nur Apfel- oder Ananas-Geschmack im Mund hatten, doch es passierte auch, dass ihre Münder von der Würze einer Schillischote erfüllt wurden, oder sie Erbrochenes schmeckten. Wie die Vier Verrückten auf ihren Zettel schon angekündigt hatten: es war für jeden etwas dabei. Schließlich, nach sehr vielen Bohnen und sehr vielen Geschmacksrichtungen (Himbeere, Pfefferminzzahnpasta, Spargel, gezuckertes Gemüse, Kekse mit Senf, Tintenfisch, Berliner mit Senf, Känguruhoden…) lagen nur noch zwei Bohnen im Innern der Schublade. Susan war am Zug.
„Die Gelbe oder die Lilane?“, wollte Draco wissen.
Susan fackelte nicht lange und nahm die Lilafarbene in den Mund. „Dieses Mal ist es?“, er sah seine frisch angetraute Ehefrau gespannt an. „roher Fisch.“ Sie schüttelte sich und schluckte es hinunter. „Okay, Schatz, du packst das!“, rief sie ihm dann zu. Er nickte und starrte die gelbe ungesund aussehende Bohne eine Sekunde lang an, bevor sie im Innern seines Mundes verschwand. Sein zuerst verzerrter Gesichtsausdruck entspannte sich. „Banane!“, rief er erleichtert. Sie grinsten sich an. Plötzlich leuchtete im Innern der Schublade etwas auf und in der Mitte erschien… ein Schlüssel. „Der Schlüssel für das Schlafzimmer.“, Susan griff danach und ging mit Draco durch den Flur vor die verschlossene Tür. Der Lichtstreif des Mondes reichte leider nicht bis ganz hierher, sodass es ein bisschen dauerte, bis der Schlüssel steckte. Klack.
„Sie ist offen!“, brüllten beide und strahlten sich dann an. Das Erfolgserlebnis brannte freudig in ihrem Innern.
Was war das für ein tolles Gefühl!

Draco hob Susan hoch und sie schlang ihre Beine um seine Hüfte. „Und jetzt kommen wir zum schönsten Teil der gesamten Hochzeit, mein Liebling!“, sagte er von Vorfreude erfüllt. Mit einem kleinen Stepptanz zog er sich mithilfe seiner Hacken die Schuhe aus. Dann spurtete er mit ihr auf das Ehebett zu; und ein Glück, das dieses so breit war. „Aua- verdammte- was ist das denn?!“ Er sprang hoch, als er sich etwas ziemlich hartes und zackiges in den Fuß trat und er und seine Frau landeten ein wenig erschrocken aber dennoch in einem Lachanfall vertieft auf der großen, breiten, weichen Matratze. „Uh, ich hab da was im Rücken!“, meckerte Susan dann und zog eine Taschenlampe unter sich hervor. „Sieht mir nicht sehr nach einem Zauberstab aus…“, murmelte sie und knipste sie an. Überall um sie herum verstreut lagen Flaschendeckel. Draco zupfte gerade einen davon von seiner Fußsohle. „Das sind wirklich verteufelte Dreckskerle!“, er schüttelte den Kopf. „Unser Ehebett ist übrigens auch überseht davon. Und von Brennnesseln. Und von Kronenkorken.“, sie konnte sich ein amüsiertes Mundzucken nicht verkneifen. Ihr Blick fiel auf den kleinen Balkon, der mit einer holzfarbenen Glastür vom Schlafzimmer getrennt wurde. Daneben stand ihr gemeinsamer Holzschrank, der sehr großräumig war. „Weißt du was, Draco…“, flüsterte Susan, „ich glaube, die wollten erreichen, dass wir unsere Hochzeitsnacht auf den Balkon verlegen.“

Susans Zauberstab fanden sie dann in der Dachrinne.
"Die wollten auf jeden Fall, dass wir unsere Hochzeitsnacht auf den Balkon verlegen!“, lachte Susan und mit ein paar schnellen Schlenkern ihres nun wieder mit ihr vereinten Zauberstabes landete eine dicke Matratze auf dem umzäunten Holzboden, ein Haufen Rosenblätter flatterte hinterher, währenddessen umrankten die Rosen auch den Zaun, vom Schlafzimmer aus ertönte ruhige, romantische Musik und die weinrote Decke und die dazu passenden Kissen luden geradezu dazu ein, sich einfach nur auf sie draufzulegen und…
„Susan…“, Draco nahm sie beiseite und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, „weißt du, ich wollte dir heute auch noch ein Hochzeitsgeschenk machen…“ „Draco, das-“ „-Pscht. Pass auf!“, er deutete mit der Hand gen Himmel. Die Morgendämmerung lag gerade über ihnen, auf der einen Seite war es noch finstere Nacht, auf der anderen Seite leuchtete der Himmel bläulich und die Wolken wurden von der Sonne, welche noch müde über den Horizont lugte, rosafarben angestrahlt. Der Nebel lag über den Wiesen und die Bäume ragten nur ein Stück weit darüber hinaus.
Es war ein unglaublicher Anblick, den Susan nun, an der Seite ihres Mannes, zum ersten Mal wirklich wahr nahm. „Ich schenke dir den Augenblick, in dem der Morgen geboren wird. Die Morgendämmerung. Und das hat den Grund, dass ich immer, wenn ich in der Zeit deiner Abwesenheit nicht schlafen konnte, das Fenster weißt aufgerissen hatte. Und ich hatte in die Nacht gestarrt. Und irgendwann hatte ich beobachtet, wie die Nacht dem Tag gewichen war. Und immer zu dieser bezaubernden Stunde, waren meine Gedanken nur auf dich fixiert gewesen.
Weil mich das alles…“, er machte eine ausschweifende Armbewegung über die Helle und die Dunkle Seite des Himmels, „…an dich erinnerte. Und an unsere wunderbare gemeinsame Zeit.“ Sie schluckte und versuchte ihre vor Rührung aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
„Draco, das…“ Er legte ihr seinen Zeigefinger auf den Mund und lächelte sie einfühlsam an. „Willst du mein Hochzeitsgeschenk annehmen?“ Sie lächelte und küsste seine Fingerspitze. „Ja, ich will.“ Sie küssten sich gefühlvoll. „Aber ich habe gar kein Hochzeitsgeschenk für dich…“
„Du hast mir schon das allerschönste Hochzeitsgeschenk gemacht, was es nur geben könnte, Susan. Du hast mir das Eheversprechen gegeben. Und somit hast du mir meinen größten Wunsch erfüllt. Wir werden gemeinsam alt werden.“ Er nahm sie an beiden Armen und schob sie sanft auf die Matratze. „Und wenn du es möchtest…“, er lächelte und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen, „wenn du es möchtest, dann kannst du mir jetzt ja auch ein himmlisches Hochzeitsgeschenk bescheren…“ Sie verstand lächelnd und beugte sich zu ihm vor, um mit ihm in einem leidenschaftlichen Kuss zu versinken.

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Am nächsten Morgen fanden sie Dracos Zauberstab in der Milchtüte. Außerdem waren einige Konservendosen in der Badewanne gelandet, Bücher lagen überall verstreut herum und als Susan Pfannkuchen zum Mittag gebacken hatte, waren diese ungenießbar gewesen, da diese Teufelskerle Zucker und Salz vertauscht hatten.


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Ich muss es korrigieren: DAS HIER ist das längste Kapitel, es ist nämlich statt 15 Seiten, 16 Seiten lang! Aber ich hatte so viel Spaß hierbei, dass ich nicht mehr aufhören konnte xD … Und jetzt… jetzt hab ich bei dieser Geschichte schon gar nichts mehr zu tun… für mich ist sie schon beendet, denn den Epilog hab ich schon fertig gestellt und ich werde ihn demnächst uploaden.

Schlussworte/Sätze und tränenreiche Abschiede wird es also erst im nächsten, im Endkapitel geben.

Aber ich bin trotzdem ganz gespannt, wie ihr denn dieses wunderbare Kapitel fandet.

Hatte es euch wirklich so viel Spaß gemacht, es zu lesen, wie mir es Spaß gemacht hatte, es zu schreiben?
Ich hoffe, und wenn nicht. Nun, dadurch geht die Welt auch nicht unter ;)

Wie gesagt: Ich bin an eurer Meinung interessiert, also teilt sie mir bitte mit! :)

Bis zum nächsten(und dann auch letzen) Mal!
*wink*

Eure Schwesterherz


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