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Fanfiction

Love- the Power of Change - Erinnerungen

von Schwesterherz

Kapitel 37

Erinnerungen

„Draco, du bist ein Schatz!“ Er grinste.
„Ich weiß doch, dass du seit neustem einen Heißhunger auf Weintrauben hast.“ „Hm, woran das wohl liegen mag?“, fragte sie aber ein seichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und zeigte, dass sie es sehr wohl wusste.
„Komisch, bei Evelyn hattest du diesen Heißhunger nicht entwickelt.“ „Tja, mein Lieber, jede Schwangerschaft bietet neue Herausforderungen.“ Er setzte sich zu ihr auf den Flokati-Teppich und umarmte sie von hinten, während sie sich zurück lehnte und sich an seine Brust schmiegte. So saßen sie minutenlang da, genossen die Nähe und Zuneigung des anderen und sahen in die Flammen, die in dem Kamin, vor dem der Teppich ausgelegt war, munter vor sich hin knisterten. Irgendwann drehte Susan ihren Kopf zur Seite und verwickelte Draco in einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Beide wurden immer stürmischer und schon bald hatten sie sich gegenseitig die Klamotten vom Leib gerissen und liebten sich, als gäbe es kein Morgen. Schließlich lagen sie erschöpft aber glücklich nebeneinander, hatten sich jeweils dem anderen zugedreht und lächelten sich an. „Du kannst nicht mal ahnen, wie sehr mir das bei deiner Abwesenheit gefehlt hatte.“, flüsterte Draco. „Ja, auch ich habe gelernt, dass jeder Moment kostbar ist, und man auf alle Fälle für jede Sekunde dankbar sein und sie ausnutzen sollte. Aber es war das Richtige für mich, fort zu gehen. Ich wäre nie wirklich über alles hinweggekommen, wenn ich immer nur in Hogwarts und Umgebung gelebt hätte. Nein.“ „Außerdem war es zu gefährlich! Ich war Richard so dankbar, dass er dich und Ev in Sicherheit gebracht hatte. Ich wollte nicht noch einmal das Gefühl erleben müssen, das ich spürte, als ich dachte, ihr seiet tot.“ Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz bei dieser definitiv unangenehmen Erinnerung. „Erzähl mir noch mal, wo du warst… sag mir, wie du dich gefühlt hast. Sag mir alles, was für dich in der Zeit, in der du weg warst, Bedeutung hatte.“, bat er. Sie strich ihm sanft über die Wange. „Wieso ist es für dich so wichtig, das alles zu erfahren?“ „Es ist ein Teil deines Lebens, was dich wahrscheinlich mehr geprägt hatte, als jeder andere Lebensabschnitt. Und ich konnte ihn nicht mit dir zusammen erleben.“ „Doch, ein Stück weit schon.“ „Zum Schluss, ja. Ein Bruchstück!“, er lächelte, „also, erzählst du es mir nun? Es war doch eine gute Zeit für dich, oder?“ Ihr Gesicht verdüsterte sich kurz. „Nicht immer. Der Anfang war alles andere als gut.“ Er nahm ihre Hand von seiner Wange und küsste diese. „Ich bin ganz Ohr, Darling.“ Sie lächelte und überlegte, wie sie beginnen sollte.

„Richard hatte es für das Beste gehalten, mich und Evelyn ganz aus England rauszubekommen. Wir flogen mit ihm in die USA. Der Flug dauerte Stunden. Es war eine Tortur für mich, nichts machen zu können. Nur Evelyn lenkte mich von den trostlosen Gedanken ab, die ich hatte. Obwohl ich wusste, dass es der einzige Weg war, hatte ich das Gefühl, dich im Stich zu lassen. Ich fragte mich, wo du warst, wie es dir ging. Es tat mir nicht gut, mir Vorwürfe zu machen, aber ich konnte nicht dagegen an. Am Ende hatte ich dann alle Hände voll mit Evelyn zu tun, und somit keine Zeit mehr für irgendwelche Grübeleien.“ „Wo hat Richard dich genau hingebracht?“, wollte Draco gebannt wissen. „Nach New York in ein Hochhaus was in Manhattan lag. Er sagte, er würde mich und Ev bei seiner Freundin unterbringen.
Ich war etwas nervös, aber folgte Richard natürlich in die Wohnung, nachdem sie uns mit erstauntem Gesichtsausdruck hereingelassen hatte. „Dich hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehen!“, hatte sie gerufen, und dann hatte sie sich vor Richard aufgestellt und die Hände in die Seiten gestemmt. Doch sie hatte breit gelächelt. „Schön, dass du vorbeischaust. Ich kann euch nur herzlichst zum Frühstück einladen. Und ein „Nein“, akzeptiere ich nicht!“

„Liebend gern.“, hatte ich ihre Einladung dankbar angenommen. Du kannst dir nicht vorstellen, was mein Magen in mir für ein Spektakel veranstaltet hatte. Und Ev war auch mehr als nur quengelig gewesen. Als wir dann also beim Frühstück gesessen hatten, hatte Richard das Problem erläutert und seine Freundin gebeten, die sich als „Debby Hunter“, vorgestellt hatte, mich sozusagen einziehen zu lassen. „Kein Thema. Platz ist genug da. Ich werde euch gerne helfen!“, hatte sie gesagt.
Also war New York mein Zufluchtsort geworden. Ich lebte dort aber nur für kurze Zeit.“ „Warum?“, fragte Draco sofort. „Ich war erkannt worden. Es waren nur ein paar Meter gewesen, die ich zum nächsten Supermarket gehen musste. Ich hatte keine Lust, mich ständig zu verstecken, also hatte ich für Debby den Einkauf gemacht. Ich hatte vorgehabt mit ihr Abends zu kochen. Ich musste mich ablenken, du weißt nicht, wie schrecklich ich mich gefühlt hatte. Ich hatte niemanden mehr gehabt. Alle meine Freunde und du waren im Krieg , und ich saß hier in den USA fest. Ich hatte keine Ahnung, wie es euch erging. An die Situation konnte ich mich nicht gewöhnen, erst Recht nicht in einer Großstadt. Ich hatte überhaupt keine Abwechslung, durfte nicht viel raus, halt nur, um einkaufen zu gehen. Ev war an jenem Tag bei Debby geblieben.
Ich hatte schon das Gefühl, dass ich beobachtet wurde, kaum, das ich den Laden wieder verlassen hatte. Ich ging absichtlich in eine andere Richtung, ich musste meinen Verfolger ja nicht noch direkt zu meiner Tochter und ihrer Aufpasserin locken. Und als ich einen wenig belebten Stadtteil erreichte, kam tatsächlich ein Angriff auf mich. Doch ich war vorbereitet, schleuderte dem vermummten ein Flederwichtfluch an den Hals und rannte um mein Leben. Noch am selben Abend war Richard gekommen und hat mit mir und Evelyn Debby und New York hinter sich gelassen. Ich habe nie erfahren, wer der Angreifer war und ich verbot mir, darüber nachzudenken.“ „Wo hat Richard dich hingebracht? Schon gleich nach Australien?“, Draco war bestürzt über die Erzählung mit dem Angriff, das sah sie ihm deutlich an. Doch er wusste auch, dass die Gefahr in England viel größer gewesen wäre. „Ja. Ich hatte auch erst gedacht, er bringt mich nur irgendwo anders hin nach LA oder so. Nein, es musste gleich auf der anderen Seite liegen, damit sie mich auch hundertprozentig nicht finden konnten. Aber ab da an konnte es für mich nur besser laufen.“ „Warum?“ „Weil ich in Australien die Abwechslung fand, die ich brauchte um genügend Abstand zu finden und mein Leben neu in den Griff zu kriegen…“

„…Richard brachte mich zu seinem Großonkel, der mit seiner Frau und einigen Helfern eine Farm mit Namen „Quentins“ leitete. Und in der Zeit, in der ich dort lebte, wurde ich Teil dieser riesigen Familie. Sie nahmen mich und Evelyn wie selbstverständlich in ihrer Mitte auf und halfen mir über jedes Tief hinweg. Harrison und Anette waren wirklich sehr liebenswürdige Menschen. Du kennst sie ja. Und mit Diane, einer Helferin, hatte ich tiefe Freundschaft geschlossen. Sie alle kümmerten sich rührend um Evelyn, die in Australien ihre bis jetzt beste Zeit erlebt hatte. Als sie ihr erstes richtiges Wort gesprochen hatte, war ich sehr traurig, dass du nicht dabei sein konntest.“ Er lächelte sie an und fuhr ihr durch die blonden Locken.
„Hey. Es war richtig so, wie es gekommen war.“
„Ja, aber dadurch hast du immerhin ihren ersten Geburtstag verpasst. Und sie seitdem auch genau 12 Monate nicht gesehen.“ „Dafür hab ich den zweiten Geburtstag mit ihr und dir zusammen gefeiert.“ „Ja.“, Susan lächelte. „Es war der schönste Tag in meinem Leben gewesen. Weißt du, ich hatte am 20. eines Monats jedes Mal eine Kriese bekommen. Immer dachte ich, Evelyn ist nun schon ein Jahr und fünf Monate alt und du bist nicht da. Aus fünf wurden sechs, aus sechs sieben. Ich hasste diese Tage, aber immer dann traf mich dein Fernbleiben besonders.“ „Aber du hattest ja deine Abwechslung.“, meinte Draco sanft. „Stimmt. Ich hatte das Reiten gelernt, hatte auf der Farm geholfen und im Haushalt, hatte Rinder und Schafe getrieben und fühlte mich wirklich wohl. Es tat so gut. Aber die Ungewissheit was mit dir und meinen Freunden war, nagte immer in mir. Egal was ich gerade machte.“

„Mir erging es ähnlich hier. Ich war unter Voldemorts Fittiche und konnte nicht fliehen. Mum eben sowenig. Ich kriegte einen gewaltigen Schrecken, als Greifer mit Harry, Hermine, Dean und Ron im Schlepptau ankamen. Sie verlangten, dass ich ihnen sagen sollte, ob es sich wirklich um Harry und seine Freunde handelte, denn besonders Harry sah im Gesicht sehr mitgenommen aus. Ich log. Harry, Ron und Dean wurden in den Kerker gesperrt, Hermine hatten sie oben behalten… Bellatrix hatte sie gefoltert…“ „Das ist schrecklich. Ich glaube, ich will gar nicht mehr darüber erfahren … es ist Vergangenheit.“ „Ja, das ist es. Aber es war grauenvoll, nichts tun zu können. Ich musste immer an dich denken…“, er verstummte. Susan seufzte leise, beugte sich vor und küsste Draco zärtlich. „Alles ist gut…“, hauchte sie. Er lächelte sie an.

**__**__**

Es war Nacht. Susan lag in ihrem weichen Bett, hatte die Hände hinter ihrem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Die ganze Zeit hatte sie ein Lächeln auf den Lippen. Sie erinnerte sich an das Wiedersehen mit Draco während sie seinen ruhigen Atemzügen lauschte. Es war genau an Evelyns zweitem Geburtstag gewesen. Der zwanzigste Juli 1998…

Flashback

„Anette, was soll ich tun, nachdem ich die Wäsche auf gehangen habe?“ „Häng sie doch erst mal auf und dann sehen wir weiter.“, lächelte diese und schüttelte über Susans Eifer den Kopf. „Ich versteh sowieso nicht, wieso du dich ausgerechnet heute mit Hausarbeit zu dröhnen willst. Ev hat Geburtstag!“ „Den sie leider nicht mit ihrem Vater verbringen kann…“, brachte die junge Frau mit erstickter Stimme hervor, bevor sie den Wäschekorb schnappte und die Tür zur Veranda aufsperrte. Evelyn stand vor der Veranda, mit einem Puppenwagen, den sie langsam Schritt für Schritt vor sich herschob. Sie hatte ihre neuen Klamotten an: eine kleine rosa Bluse und eine Jeanslatzhose. Dazu dunkelblaue Sandalen. „Hey, meine Kleine. Willst du mit Mama zum Wäsche aufhängen kommen?“ „Ja!“, jauchzte Evelyn hocherfreut und im Feuereifer trabte sie ihrer Mutter mit dem Kinderwagen hinterher.

Es sah so süß aus, wie sie mit ihrem Windelpo hinter Susan herdackelte. Anette amüsierte dieser Anblick immer wieder. Ein Jahr war Susan mit ihrer Tochter schon hier und von ihrem Verlobten war kein Sterbenswörtchen gekommen. Und Richard? Niemand wusste, wo er war. Harrison, ihr Mann, hatte schon oft versucht, bei ihm anzurufen, ihn irgendwie zu erreichen. Es war zum Verzweifeln. Und Susan gab sich zwar immer ganz tapfer, doch Anette wusste, dass sie die Sache schlauchte.
War in England überhaupt noch Krieg? Oder war eine der beiden Seiten bereits gefallen?

„Verdammt! Manchmal hasse ich den Wind!“, fluchte Susan, während sie ein Laken vom trockenen Boden aufhob. „Voller Staub, na toll!“ Sie seufzte und machte mit der anderen Wäsche weiter. Plötzlich hörte sie ein fröhliches Lachen, was garantiert von Evelyn kam. Kurz darauf ein Wiehern. Überrascht drehte sie sich um. „Happy Birthday, Prinzessin! Ich hab hier ein Geburtstagsgeschenk für dich!“ „Harrison!“, Susan wusste nicht, ob sie sauer sein, oder lachen sollte. „Ach komm, ein Pony ist toll! Das ist doch perfekt! Das perfekte Geschenk!“ „Für ein Kleinkind?“
„Ja, sicher! Ev schau mal: das ist Gesa.“ Evelyn ließ ihren Puppenwagen sofort Puppenwagen sein und stürmte auf Harrison und das Pony zu. „Pony!“ „Gesa!“, verbesserte Harrison und nun musste Susan doch lachen. Sie nahm den jetzt leeren Wäschekorb und ging zu den beiden anderen. „Was ist, Evelyn, wollen wir Gesa zusammen putzen?“ Ihre Tochter schmuste bereits mit dem fuchsfarbenen Shetlandpony. „Ja, ja, ja!“, rief sie begeistert.
„Ok, dann bringt Onkel Harrison den Wäschekorb herein und hilft seiner Frau bei weiteren Hausarbeiten, die ich heute eigentlich erledigen wollte.“, sie überreichte den Wäschekorb grinsend dem Hofbesitzer, nahm diesem den Führstrick ab und reichte Ev die Hand. Doch die Kleine schüttelte den Kopf. „Ida mitkommen!“, betonte sie und dackelte zu ihrem Puppenwagen zurück um ihn voran zu schieben. „Na gut.“, lachte Susan. „Komm, Gesa, wir bürsten dich mal so richtig durch.“ Das Pony schnaubte und setzte sich nach einem leichten Ziehen von Susan gemächlich in Bewegung. „Sach mal, wie alt ist sie eigentlich?“, rief Susan Harrison nach, der schon fast im Haus verschwunden war. „15. Ich dachte mir mal, wir nehmen lieber ein älteres Pony.“ „Richtig gedacht!“

Evelyn mochte Gesa zwar, aber das Bürsten war ihr dennoch zu langweilig. Also spielte sie mit ihrer Ida, während ihre Mutter das Pony striegelte. „Du bist aber eine Hübsche, Kleines…“, murmelte Susan, als sie die weiche Bürste aus dem Putzkasten nahm und Gesa die Mähne aus den Augen strich. Gerade, als sie den Kopf des Tieres sanft abbürstete, rief ihre Tochter voller Freude: „Baba!“ Susan drehte sich um und sah, wie ihr Kind den Hügel hinauf stürmte. Direkt auf dessen Vater zu. Vor Schreck ließ Su die Bürste fallen. „Draco!“ Ja, es handelte sich eindeutig um ihren Verlobten. Ein bisschen größer zwar, ein bisschen älter, aber…er kniete sich nieder und fing Ev auf. „Hallo, mein Sonnenschein!“ Seine Stimme klang tiefer. Er drehte sich mit ihr im Kreis und Evelyns glückseliges Lachen befreite Susan aus ihrer Starre. Auch sie rannte nun, wie zuvor ihre Tochter, auf Draco zu und dieser setzte Evelyn ab und lächelte Susan an während er auch auf sie zukam. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper und spürte, wie auch er sie an sich drückte. „Draco…“ Sie atmete seinen Duft tief ein. „Susan… endlich!“ Er strich ihr durchs Haar und wie von selbst fanden ihre Münder zueinander um einen zögernden aber umso zärtlicheren Kuss auszutauschen. Sie lösten sich voneinander.
Er schaute sie an. „Oh, du siehst so wunderschön aus!“
Sie sah an sich herab. Ihr Gesicht und ihre Hände waren dreckig, ihr rot-blau kariertes Hemd hatte einige überaus hässliche Flecken und ihre Hose war zerrissen. „Sehr lustig!“ Er lachte. „Gerade weil du kein Outfit anhast, was pingelig sauber aussieht. Glaub mir ruhig. Du bist wunderschön!“ Sie lächelte. „Danke… komm, ich stelle dir Harrison und Anette vor.“ „Ach, Anette habe ich glaub ich schon kennen gelernt. Die freundliche, etwas rundliche Frau? Sie hat mich hierher geschickt und schien ganz aus dem Häuschen.“ „Ja, das war Anette.“, lachte Susan. Sie musterte Draco. Er war an den Schultern breiter geworden, sah mit 18 auf jeden Fall erwachsener aus als mit 16.
Seine blonden Haare fielen im locker in die Stirn. Bartstoppeln verzierten sein Gesicht und seine grauen Augen strahlten eine so intensive Freude über ihr Wiedersehen aus, dass Susan nur lächeln konnte.
Sie war glücklich.

Flashback Ende

Draco und sie blieben schließlich doch noch bis Weihnachten in Australien. Susan hatte sich einfach nicht so schnell von all dem lösen können. Ihrer zweiten Familie, und ihrer zweiten Heimat, dem Land, welches ihr überleben gesichert hatte und was so wunderschön war. Sie waren seit Januar wieder in England und sie musste sich gestehen, sie vermisste die weiten, grasbewachsenen Flächen und die atemberaubenden Sonnenaufgänge mehr, als sie angenommen hatte. Und die Rückkehr hatte auch nur wegen einem ganz besonderen Ereignis stattgefunden. Immer, wenn Susan daran dachte, bekam sie Herzklopfen und ihre Hände wurden vor Aufregung ganz schwitzig.
„Na toll, jetzt werde ich sicher nicht mehr einschlafen können…“, dachte sie und bedachte Draco mit einem Seitenblick. Er schlief friedlich und sorglos und schnarchte dem nächsten Morgen entgegen. Leise seufzend schwang sich Susan aus dem Bett.

Sie trat aus dem Schlafzimmer und huschte über den schmalen Flur direkt in das Zimmer ihrer kleinen Prinzessin. Evelyn hatte bereits ganz schön gestrampelt, die Decke befand sich jedenfalls am anderen Ende ihres Bettes. „Vielleicht träumt sie ja von Gesa und wie sie auf dem Shetty reiten lernt…“, überlegte Susan und leise lachend nahm sie die Benjaminblümchen-Bettdecke und legte sie behutsam vollständig über ihre Tochter, die einen Zipfel der Decke mit ihren Fingern umschloss und im Schlaf lächelte. Susan streichelte ihr über die blonden Haare und konnte wieder einmal nicht fassen, dass Evelyn schon 2 ½ Jahre alt war. Und dass sie bald ein Geschwisterchen haben sollte. Im Dezember war Stichtag, jetzt war Mai. Susan strich sich über den Bauch. Dort war noch gar nichts zu sehen, was, wie Susan mit einem amüsierten Funkeln in den Augen feststellte, auch gar nicht so schlecht war. Sonst hätte sie am fünfzehnten dieses Monats ein Problem…

Sie ging in die Küche und füllte sich ein Glas Wasser ein. Dann öffnete sie die Terrassentür und trat in den kleinen aber feinen Garten hinaus. Das Gras fühlte sich feucht an unter ihren Füßen. Die frische Luft tat ihr gut und sie schloss genüsslich die Augen. Doch es war nicht zu vergleichen mit der australischen Landluft. Dort war selbst nachts immer ein Hauch vom Misthaufen zu riechen gewesen. Aber auch von Pferden und Rindern… Susan kicherte über ihre eigenen Gedanken und legte den Kopf in den Nacken um in den schwarzen Nachthimmel zu schauen. Wirklich viele Sterne gab es hier nämlich nicht zu sehen. Kein Vergleich zu Australien. Dort hatte sie sogar ein paar Mal unter freiem Himmel geschlafen, wenn sie mit den anderen Rinder treiben musste, von einer Koppel zur anderen beispielsweise. Die Grillen hatten sie in den Schlaf gezirpt und das Schnauben der Pferde hatte sie sogar manchmal in ihre Träume mit eingebaut. Susan seufzte tief und lachte dann los. „Ich glaube, ich habe Fernweh…“, flüsterte sie dem Wind zu, der ihr Gesicht abkühlte.
„Dabei sehe ich zumindest Diane, Harrison und Anette in drei Tagen wieder.“ Sie trank ihr Glas leer und kehrte ins Haus zurück. „Brr… jetzt schnell unter die warme Decke!“ Sie huschte die Treppe hinauf, warf noch einen Blick ins Kinderzimmer und schlich sich dann ins Schlafzimmer. „Wasn los?“, nuschelte Draco, als sie sich an ihn schmiegte. „Gar nichts, Liebling. Schlaf weiter.“ Als ihre kalten, noch etwas feuchten Füße an seine Füße stießen, rief er: „Woa, sind die kühl! Wo bist du gewesen?“ „Nur kurz frische Luft schnappen…“, flüsterte sie und küsste ihn auf die Wange. „Schlaf jetzt wieder ein, Schatz. Du möchtest doch übermorgen keine Augenringe haben.“ Er grunzte unwillig und verhakte noch seine Finger mit ihren, bevor er wieder ins Traumland reiste. Susan gähnte und legte ihr Kopf aufs weiche Kissen. Es dauerte nicht lange und sie folgte ihm ins Land der Träume.

Mit dem Gedanken daran, dass übermorgen wohl ein neuer Tag den schönsten in ihrem Leben einnehmen würde.

**__**__**

Verzeiht, dass ich das alles verkürzt hatte, aber ich hatte wirklich keine Lust, noch lange über den Krieg & dessen Folgen zu schreiben... nää :D

Nächstes Chap könnte etwas dauern, es ist das Einzige, an dem ich noch arbeiten muss.. :P

Kritik &/oder Lob sind wie immer gern gesehen ;)

Bis bald

Eure Schwesterherz


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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