Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Love- the Power of Change - The Dance of fate

von Schwesterherz

b]RE-Kommis:[/b]


@halbblutprinzessin137: Danke für dein Lob. Die Sache mit Pansy ist mir nach kurzer Überlegung eingefallen, als ich mir ausdenken musste, warum Harry beim letzten Quidditchspiel fehlte, da er ja, wie du gesagt hattest, keinen Kampf mit Draco geführt haben konnte. Ja, das mit der Eifersucht ist ja echt so, sowas muss Yvonne dann ja auch noch mal verdeutlichen ;). Emilys Liebeskummer war ebenfalls ein spontaner Einfall, aber ein Guter. Das löst die Geschichte ein bisschen von der ganzen Dramatik ab und lässt es wieder ein wenig zur Normalität zurück gehen. Und spannender und lebendiger ist es dann auch. Eine der größten Highlights- das sollte der Traum bezwecken =). Es war die Szene, die ich in der Mathe stunde geschrieben hatte, wo mich mein Lehrer raus ließ, erinnerst du dich? =). Danke für dein Lob, was diese Szene angeht :). Und nun siehst du ja, wie es mit Susan & Co. weiter geht :). Viel Vergnügen =P.

@AshLee: Ja, das ist es :). Wie schön, dass die Lösung mit Pansy bei euch so gut ankam ;). Ach … er würde sie nicht einfach so küssen … jedenfalls nicht zu dem Zeitpunkt…Neville musste auch mal wieder vorkommen, da führt wohl kein Weg dran vorbei … lustig wäre es ja, wenn er mit Emily zusammen kommen würde, aber ich habe mir da für sie schon was anderes ausgedacht…Danke, dass ich noch was aus den Büchern hinzufügen würde, hätte ich auch nicht gedacht XD. Andauernd ist übertrieben- aber hey, ich mag Dray auch nicht, also lass ich das schon so oft es geht weg… allerdings liebe ich „Su“ „Em“ und „Ev“, das wird also wohl oder über bleiben, so leid es mir tut =P. Was das ganze mit Su geht ins Licht soll? Spannung, Lee, Spannung :P. Das Quidditchspiel? Danke :D. Ja, die Schwarzleser sind einfach alle zu faul… ztztzt… aber ich habe einen Abonnenten mehr dazu bekommen, vielleicht hinterlässt der ja mal ein Kommi… die Hoffnung stirbt zuletzt :D. Und nun viel Spaß beim neuen Chap, Leechen :).

Hab euch lieb, ihr zwei =P!
Jetzt geht`s los:


The Dance of fate

„Vita*!“ Madam Pomfrey hatte diesen Spruch bereits drei Mal gesagt, ohne dass mit Susan etwas geschehen war. Sie lag einfach nur da, blass und ruhig, die Augen geschlossen. Ihre blonden Haare umrahmten ihr weißes Gesicht. Fast sah es aus, als würde sie schlafen. Aber das regelmäßige Atmen fehlte. Die Lebenszeichen eines schlafenden Menschen waren nicht vorhanden. Draco zitterte am ganzen Körper, als er sich die laufenden Tränen wegwischte. „Lasst mich durch!“, rief er und die Verzweiflung, die seine Stimme beherrschte, war unverkennbar. „Susan!“, er strich ihr über die Wange. „Nein! Komm schon! Vita! Vita!“ Er fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare, schmiss den Zauberstab weg und begann, eine Mund zu Mund Beatmung. „Macht weiter!“, schrie er mit tränenerstickter Stimme, während er eine Herzmassage durchführte, „macht verdammt nochmal weiter!“
„Vita!“, murmelte Hermine mit bebender Stimme. Madam Pomfrey und sie sahen sich einmal an, nickten, warteten, bis Draco die dritte Herzmassage in Angriff nahm und riefen im Chor mit auf Susan gerichteten Zauberstäben: „Vita!!“ Einige Sekunden lang herrschte eine eisige Stille im Krankenflügel, keiner bewegte sich und nur das Schluchzen der Mädchen war hin und wieder zu hören. Bis Draco die Augen aufriss und mit leiser Stimme sagte: „Ich spüre ihr Herz wieder schlagen.“ Er beatmete sie noch einmal per Mund, bis sie es schaffte, selber mit dem ersten Atemzug ihre Lungen mit Luft zu füllen. Die Augen weiterhin geschlossen, sie war nach wie vor von Ohnmacht und Fieber gepackt, aber sie atmete. „Es ist vollbracht!“, Dumbledores Augen waren mehr als nur feucht, „sie lebt. Sie lebt wieder.“ „Sie lebt…“, wisperte nun auch Draco und beinahe fassungslos sah er auf ihren Brustkorb herab, der sich in geringen Abständen hob und senkte, als habe es die letzten bangen Minuten gar nicht gegeben. „Oh Gott!“ Er nahm ihr Gesicht in seine eiskalten Hände, küsste sie auf die Stirn, auf die Wange und auf den Mund. Dann brach er weinend über ihr zusammen.

**__**__**

Sie war etwas verwirrt. Sah nur ein weißes Licht, dem sie blind folgte. Ohne Bedenken schenkte sie ihm aufrichtiges Vertrauen. Sie wusste, es würde sie führen. Zu dem Ort, an den es sie sehnte. War sterben wirklich so einfach? Ganz ohne Schmerz und Leid hatte sie nur das Gefühl frei zu sein und zu fliegen. Die ganze Zeit waren ihre Augen auf das Licht gerichtet, was, egal, wie weit sie flog, nie näher zu kommen schien. Vielleicht war es ein Engel? Oder vielleicht … nein, sie wollte den Gedanken nicht zu Ende denken, wollte nicht enttäuscht werden. Sie würde Jeremy sicher noch sehen, aber bestimmt nicht hier… es hatte den Anschein, als wäre sie in einer Zwischenwelt. Überall war es finster, nur das Licht leitete sie und zeigte ihr den Weg. Solange es da war, brauchte sie keine Furcht haben. Es würde sie vor jeglichem Unheil beschützen, das spürte sie. Die Stille, die sie umgab, war friedlich und ließ sie sich wohl fühlen. Ein leichter Wind ließ ihr Kleid flattern, aber es ließ sie nicht frösteln. Je länger sie flog, desto mehr stieg ihr Wohlbefinden. Es war angenehm und ließ sie einmal die Augen schließen. Doch als sie sie wieder öffnete, war das Licht fort. Augenblicklich packte die Panik sie. Sie konnte nichts mehr erkennen, überall nur Dunkelheit.

Plötzlich wurde sie von einer unsichtbaren Kraft nach unten gezogen. Sie wollte schreien, doch kein Laut kam aus ihr hervor. Sie wollte sich wehren, doch die Kraft war stärker und zog sie unbarmherzig weiter in die Tiefe. So fiel sie minutenlang durch bodenlose Schwärze, bis sie auf einmal einen stechenden Schmerz in der Brust spürte und aus ganz weiter Ferne eine Berührung auf ihrem Mund wahr nahm. Sofort fühlte sie die Wunden ihres Körpers wieder. Sie brannten wie Feuer, quälten sie, ließen ihr keine Ruhe. Bilder tauchten auf, Bilder von schrecklichen Fratzen die kaltherzig lachten. Das Lachen klang wie das ihres größten Feindes…. Es war, als wäre sie direkt in der Hölle gelandet…

**__**__**

„D-Danke.“ Er nahm mit fahrigen Fingern die dampfende Tasse an, die Narzissa ihm reichte.
„Kein Problem.“ Draco klammerte sich an die Tasse und versuchte vergebens, seinen Händen somit
wieder Wärme einzuhauchen. Noch immer war sein Gesicht blass und ohne jede Farbe. Man sah ihm den Schock noch deutlich an. Er nippte an dem heißen Getränk, in dem ein Zaubertrank gemischt war, der ihm wieder auf die Beine helfen würde. „Du liebst sie wirklich sehr, oder?“ „Sie ist mein Leben.“ „Und Evelyn?“ „Evelyn ist aus dieser Liebe entstanden. Immer wenn ich sie ansehe, erfüllt es mich mit jenem Gefühl, welches dafür gesorgt hatte, dass es sie gibt. Ich würde sofort mein Leben für sie lassen. Ebenso für Susan. Ohne eine von ihnen könnte ich sowieso nicht weiter leben.“ Narzissa betrachtete ihn eine Weile. „Du hast dich sehr verändert, Draco.“, meinte sie ernst. „Niemandem ist das klarer, als mir“, sagte er leise mit dem Anflug eines Lächelns. „In meinen Augen ist Susan der Engel, der mir geschickt wurde, um mich wieder auf den richtigen Weg zu führen.“ „Ich bin stolz auf dich!“, die Stimme seiner Mutter klang beinahe ehrfürchtig und sie berührte ihn. „Danke.“ Mutter und Sohn sahen sich an und lächelten.

**__**__**

„Es ist doch Wahnsinn, oder? Da denkt man, Susan hat das meiste überstanden und schon stirbt sie uns fast unter den fähigen Händen der Heilerin weg! Ich meine, damit hätte ich nie gerechnet! Und Draco auch nicht! Wie er ausgetickt ist, als wäre es sein eigenes Herz, was aufgehört hatte, zu schlagen … er tat mir wirklich Leid. Selbst für diese paar Minuten hatte er spüren müssen, wie es sich anfühlt, seine große Liebe zu verlieren … grauenvoll! Er ist immer noch total fertig! Und-“ „-Ruby, lass es mal gut sein, ja?“ „Was ist denn los, Schwesterchen? Hab ich was falsches gesagt?“ „Es ist eher die Tatsache, dass du überhaupt was gesagt hast, wenn du verstehst was ich meine!“ „Oh, Me Lady will ihre Ruhe haben, ich verstehe schon!“ „Sei jetzt nicht giftig, Ruby!“ „Bin ich doch gar nicht!“ „Ich hör es an deiner Tonart.“ „Ah ja, soso.“ Emily seufzte, stand auf und hob Evelyn aus dem Gitterbett. Dann zog sie ihr einen Strampler, warme Socken, eine kleine, mintgrüne Daunenjacke und Hausschuhe an. „Was hast du vor?“ „Ich werde mit ihr ein bisschen an den See gehen.“ Und noch ehe Ruby etwas erwidern konnte, huschte die Braunhaarige aus dem Raum der Wünsche und machte sich auf den Weg.

„Na, Evelyn, du magst gerne hier sitzen, nicht wahr?“ „Bla.“ Emily lachte leise und strich der Tochter ihrer besten Freundin über die blonden Haare. „Wie alt bist du jetzt eigentlich? Warte mal … du bist am 20.Juli geboren, richtig? Und heute ist der 26 Januar. Dann bist du genau sechs Monate und sechs Tage alt. Wow!“ Ev lachte und klatschte in die Hände. „Genau … ach Mäuschen … findest du es nicht auch so unfair, dass man sich nicht aussuchen kann, wen man liebt?“ Evelyn sah sie an, als würde sie sich fragen, wie man auf einmal auf so ein Thema kommen konnte. „Ja, ich weiß … ich sollte mir nicht über das „was-wäre-wenn“ Gedanken machen, richtig? Aber das ist leichter gesagt, als getan…“, Emily seufzte und sah auf den See, der glatt vor ihr lag und wie ein schwarzer Spiegel aussah. „Darf ich mich zu dir setzten?“, hörte sie plötzlich hinter sich. Sie zuckte zusammen. Natürlich hatte sie seine Stimme erkannt. „Ja-äh-klar.“ „Danke.“ Draco ließ sich ins Gras fallen und lehnte sich gegen den Baumstamm. Seine Augen hatte er geschlossen. Emily konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen. Eine blonde Strähne wurde ihm von der leichten Brise immer wieder ins Gesicht geweht und er tat sie dann jedes Mal entnervt zur Seite. Sie kicherte. Er öffnete ein Auge und sah, dass sie ihn beobachtete. „Was ist so lustig?“ „Wenn deine längeren Haare dich so stören, warum lässt du sie dann nicht abschneiden?“ „Susan mag es nicht leiden, wenn ich so kurze Haare hab. Also lass ich sie so, wie sie jetzt sind.“ „Ach so.“ Sie drehte ihm wieder den Rücken zu und fummelte an Evelyns Reißverschluss herum. Diese wurde quengelig und streckte ihre Ärmchen immer wieder ihrem Vater entgegen, der die Augen erneut geschlossen hatte und ganz entspannt da lag. Resigniert hob Em die Kleine hoch und setzte sie neben Dracos rechtem Bein ab. Evelyn hielt sich an dessen Bein fest und zog sich näher heran, bevor sie sich über sein Bein fallen ließ und dieses lächelnd mit ihren Armen umschlang. „Baba“, sagte sie dabei immer wieder und sah ihn aus großen sturmgrauen Augen an. Er hob sie an seine Brust, lachte und ließ sich mit ihr zusammen rückwärts ins Gras plumpsen. Seine Tochter quiekte vergnügt. Er kitzelte sie durch. „Na, meine kleine Maus! Sorgt Emily dafür, dass du ein bisschen raus kommst?“ Evelyn lachte und gaggerte. Er hörte auf zu kitzeln, legte seinen linken Arm über sie und schloss wieder die Augen. Evelyn kuschelte sich an seine Brust und machte es ihm nach. Emily musste sich ein Schmunzeln verkneifen. „Sag mal, ist es nicht kalt da auf dem Boden?“ „Nö, gar nicht…“, murmelte Draco und er gähnte. „Also mir schon … ich werde jetzt reingehen … schlaf bloß nicht ein!“ „Ach was! Bis nachher.“ „Bis später.“ Sie stand auf und ließ ihn rasch hinter sich.

**__**__**

„Sie wacht auf!“ „Was?“ „Schau…“ Ganz langsam öffnete sie die Augen. Wer hatte da gesprochen? Wo war sie? Das Licht blendete so stark … war sie tot? Würde sie jemandem begegnen? Ihrem Bruder? „Susan?“ Ihr Herz schlug schneller … aber wenn sie tot war, hätte sie dann eigentlich noch ein Herz, was vor wirren Gefühlen, Unbehagen und Aufregung, Furcht und Wiedersehensfreude, wie wild hinter ihrer Brust pochte? Träge bewegte sie ihren Kopf zur Seite. Sie sah ihn. Aber sie konnte es nicht glauben. „Draco?“ „Oh Gott sei Dank!“ hörte sie eine Stimme neben diesem blonden Jungen, der sie liebevoll ansah. Sie gehörte Ginny. Die Stimme hatte den ultimativen Widererkennungseffekt. Aber das konnte nur bedeuten … dass sie am Leben war. Dass das unterbewusste Wissen sich als wahr herausgestellt hatte. Sie war nicht in der Hölle gewesen, sondern in ihrem eigenen Körper gefangen gewesen. Die Schwäche und die Hitze hielten diesen immer noch in Schach, wie sie mehr als deutlich spürte. Sie verzog das Gesicht.

Susan spürte, wie eine Hand die ihre nahm. „Jetzt ist alles okay, Susan … die Gefahr ist gebannt, du bist in Sicherheit!“, sagte Draco. Es dauerte eine Weile, bis sie den Sinn der Worte begreifen konnte, die sie gehört hatte. In Sicherheit. Sie blinzelte ein paar mal, denn so ganz hatten sich ihre Augen noch nicht an das grelle, helle Tageslicht gewöhnt, dass durch die Fenster hinein strömte. Behutsam, mit ungläubigem Blick, sah sie sich um.
„Bin ich … im Krankenflügel?“, brachte sie hervor.
Das konnte einfach nicht sein! Die Wahrheit brach wie eine Bombe über sie herein. Ihr Atem ging flacher, es war ihr nicht geheuer: jetzt lebte sie noch? Jetzt, wo sie einfach hatte sterben wollen, wo sie sich entschlossen hatte, Draco und all ihre Freunde zurück zu lassen, und zu ihrer Familie zu kehren? Zu ihren Eltern, ihrer Tante und ihrem Onkel … zu ihrem Bruder? „Susan … schau mal, wen wir dir mitgebracht haben!“, meinte Draco und er drückte ihre Hand, damit sie auch wieder zu ihm, Ginny, Ron und Harry sah. Sie tat es. Und er trat zur Seite und gab ihr den Blick frei auf Hermine, die ein Kind in den Armen hielt. Evelyn. Susan starrte sie an. Auch als Hermine ihr das Mädchen behutsam in die Arme legte. Sie sagte kein Wort. Sah sie nur an.

Sie hatte sich damit abgefunden, das Baby nicht mehr zu sehen. Sie hatte Vertrauen in Draco gehabt, dass er der Aufgabe gewachsen sei, die Kleine alleine aufzuziehen. Sie hatte nicht damit gerechnet, Evelyn noch einmal zu Gesicht zu bekommen. Zum Schluss hatte sie es einfach eingesehen, dass es ihr vergönnt gewesen war. Und sie hatte sie bewusst zurück gelassen, wohl die größte Herausforderung, der sie sich gestellt hatte um den Tod zu akzeptieren und willkommen zu heißen. Und nun das. Sie schluckte fest. Nahm den Blick nicht von dem Kind, welches da in ihrem Arm lag und sie mit großen Augen musterte. Dracos Augen. Oder auch … Lucius … Ihre Freunde sahen sich hilflos an, als von Susan keinerlei Regung kam. Stille umgab sie. Es dauerte nur wenige Minuten. Die Blonde schloss die Augen, und eine Träne rollte ihre Wange hinab. „Ich kann nicht … nehm sie…“, flüsterte sie, bemüht, ihre Stimme ruhig zu halten. Dennoch zitterte diese. „Was?“, fragte Draco mit perplexer, verwirrter Miene. Er hatte gedacht, seine Freundin würde sich freuen, Evelyn zu sehen. Doch sie sah ihm nur augenblicklich nach dieser Frage mit feuchten, braunen Augen an, die Trauer und Verzweiflung ausdrückten: „ICH KANN NICHT! NEHMT SIE DOCH ENDLICH!“

Noch mehr Wasser floss aus ihren Augen, während sie das Kind Draco hinhielt, der es reflexartig an sich nahm. „Hermine..?“, meinte er leise, und diese nahm Evelyn sofort auf den Arm, die in dem Moment, in dem Susan angefangen hatte zu schreien, ebenfalls angefangen hatte zu wimmern. Jetzt weinte das Baby, aber es wurde beruhigend von Hermine im Arm gewiegt. „Geht…“, brachte Susan mühsam hervor, ehe sie ihnen den Rücken zukehrte. Sie wollte nicht, dass alle ihrem Kummer sahen. Sie wollte nicht, dass alle sahen, wie zerrissen, verzweifelt und hilflos sie sich fühlte. Aber das Zittern und das Schluchzen verriet sie. Verriet, dass sie weinte. „Susan…“, Draco legte ihr die Hand auf die Schulter, aber sie rief nur unter zwei Schluchzern: „Geh weg! Lasst mich endlich alleine! Ich wollte nicht mehr! Warum jetzt? Haut endlich ab!“ Sie spürte, wie seine Hand sich kurz verkrampfte, dann ließ er los. „Lasst uns gehen … sie … ist zu verwirrt …“ Susan hörte genau die Schritte ihrer Freunde, sie hörte, wie die Tür des Krankenflügels zuschlug. Sie fühlte sich elend. Was war los mit ihr? Wieso konnte sie sich nicht freuen, zu leben? Wieso hatten sich bei ihr keine Glücksgefühle eingestellt, als sie Evelyn endlich wieder im Arm gehalten hatte? Hatte sich ihre Entscheidung zu sterben so sehr in ihr Herz gebrannt, dass sie es immer noch wollte?

Gewiss, in dem Moment, in dem sie einfach alles losließ, was sie noch am Leben hielt, hatte sich eine andere Hoffnung in ihr breit gemacht. Sie hatte gehofft, ihren Bruder wieder zu sehen. Aber … das war halt nun nicht der Fall. Hatte sie jetzt nicht das, was sie wollte? Ihre Freunde, Draco und Evelyn? Warum nur, fühlte sie sich dann so niedergeschmettert? Eine Träne nach der anderen verließ ihre Augen und schon bald bildeten sich auf ihrem Kissen nasse Flecken. Es war ihr egal. Schluchzend und verzweifelt sank sie in einen erschöpften Schlaf.

**__**

„Das war einfach zu viel auf einmal für sie, Mr. Malfoy.
Ich denke, Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr Susan gelitten hatte, unter den Foltermethoden der Todesser. Sie hatten sie nicht in dem Zustand gesehen, indem ich sie gesehen hatte …“ „Kann schon sein … aber das ist doch nun vorbei, oder nicht? Ich verstehe nicht, ich dachte, sie hätte sich gewünscht, Evelyn wiederzusehen. Aber … stattdessen starrte sie sie nur an. Ohne irgendeine Regung. Keine Freude. Kein strahlendes Gesicht. Es war, als hätte sie ihre Muttergefühle für das Kind verloren. Und … dann begann sie zu weinen, meinte sie könnte es nicht und wir sollten sie wieder an uns nehmen und gehen. Ich weiß nicht, was ich tun soll … was ist nur mit meiner Susan geschehen?“, kraftlos sank Draco auf einen alten Sessel in Dumbledores Büro. Er fühlte sich so erschöpft. Mit fast allem hatte er gerechnet- damit nicht! „Es tut mir Leid, Mr. Malfoy.“, der Direktor senkte die Augenlider, „ich befürchte, dass es durchaus sein könnte, dass Susan nie mehr die Selbe wird. Diese tragischen Erlebnisse in dieser Höhle in Alaska. Das wird sie möglicherweise bis ans Ende ihrer Tage verfolgen-“ „-Nein!“, unterbrach der Slytherin ihn mit funkelnden Augen, „das glaub ich Ihnen nicht!“ „Vielleicht irre ich mich, und sie findet einen Weg zurück …
allerdings …“, Dumbledore blickte auf, direkt in seine Augen, „wissen Sie, was sie geschrien hatte, als ich sie am Arm berührte, um Kontakt mit ihr aufzunehmen?“ „Was? Was hatte sie denn geschrien?“ Die Augen des Schulleiters wurden von einem traurigem Schleier überzogen, als er die Worte Susans wiederholte, die sie damals rief, als er sie am Boden liegen sah: „Nein! Lasst mich endlich in Ruhe! Ich kann nicht mehr! Nein! Tötet mich doch endlich!“, er hatte es betont, mit einer schweren Stimme, als sei es ihm zuwider, das eben Ausgesprochene erneut zu sagen. Draco starrte ihn einfach nur mit Entsetzen an. „Sie hat sich den Tod gewünscht, Mr. Malfoy…“

**__***__**

*Vita ist italienisch und bedeutet leben.

Das war`s mal wieder ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hau mich ruhig.
Tom Felton zu Emma Watson bei den Dreharbeiten zur Schlagszene im dritten Harry-Potter-Film