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Fanfiction

Love- the Power of Change - Quidditch, Gespräche & ein lang ersehnter Kuss

von Schwesterherz

RE- Kommis

@AshLee: Danke =). Ja, das ist sie. Natürlich war es traurig und leider sieht es auch in naher Zukunft nicht wirklich rosig aus… vielleicht ja in ferner Zukunft, wer weiß? =D. Danke =). Ich finde Rubys Charakter auch verrückt XD. Emily bekommt in diesem Kapitel einen besonderen Part. Ja, aber irgendwie hatte ich keine Lust, den Tod Lucius so direkt mit rein zu bauen. Mal sehen, vielleicht kommen noch Flash Backs. Leider, leider hatte ich eine Schreibblockade =(. Tut mir Leid, Maus. Aber nun viel Spaß ;).

@halbblutprinzessin137: Danke :D. Stimmt, Emily und Ruby sind von Grund auf verschieden. Vielen Dank, mit dem Gespräch zwischen Draco und Emily hatte ich mir auch ganz viel Mühe gegeben :). Stimmt, Susans kleiner Part ist auch mein Favorit in dem Chap. Danke, ich hoffe, das bleibt so :D. Du kannst gespannt sein- hier die verspätete, lang ersehnte Fortsetzung!

Let`s go:


Quidditch, Gespräche & ein lang ersehnter Kuss

Das letzte Spiel der Saison also. Und er konnte nicht dabei sein. Ein bleiendes Gefühl hatte von Harry Besitz ergriffen. Natürlich verstand er, dass er eine Strafe bekommen müsste, für das, was er getan hatte. Er hätte fast ein Menschenleben auf dem Gewissen gehabt. Wäre Snape nicht gekommen, dann wäre Pansy Parkinson wahrscheinlich schon tot. Seine Wut ebbte dennoch nicht ab. Wie gerädert betrat er den Gemeinschaftsraum und sah Ginny, Ron, Yvonne und Hermine am Kamin in den Sesseln und auf dem Fensterbrett sitzen. „Was ist geschehen, Harry?“, wollte Hermine sofort aufgebracht wissen. „Als Ron uns erzählt hatte, du seihest voller Blut…und kaum eine Viertelstunde später verbreitet sich die Nachricht, du hättest einen schwarzmagischen Fluch auf Pansy Parkinson abgeschossen, der ihr fast das Leben gekostet hätte. Und-“ „-Stopp. Lasst ihn doch einfach erzählen!“, unterbrach Ginny den Redefluss Hermines und sie schenkte Harry ein mattes Lächeln.

Er schaffte es kaum, ein echtes Lächeln zurück zu schicken. Eine halbe Stunde brauchte er, bis er mit den Schilderungen des Erlebnisses geendet hatte. Die anderen starrten ihn an. „Du meine Güte!“, murmelte Yvonne, „es ist wirklich gut gewesen, dass du Pansy gehört hattest … du ahnst ja gar nicht, was Eifersucht und Rachedurst alles anrichten können … Susans Leben hängt sowieso schon am seidenen Faden …“ „Wer hätte das gedacht? Dass Pansy ihn so sehr liebt, dass sie sogar Mordgedanken an seine Freundin auslebt!“ „Eifersucht kann unberechenbar sein.“, meinte Yvonne seufzend. „Mich hatte sie ja auch fast mit einem unverzeihlichen Fluch getroffen…“, sagte Harry. „Aber hätte ich gewusst, was dieser Zauber bewirkt, den ich ihr entgegen geschleudert hatte, dann hätte ich ihn doch niemals verwendet!“ „Das wissen wir.“, antwortete Ron rasch. „Du hattest ihn dennoch aus dem Buch des bescheuerten Halbblutprinzen!“, fuhr Hermine ihn an.
„Aber du kannst nicht dem Prinzen die ganze Schuld zuschieben, er hat sich doch nur Notizen für sich selbst gemacht und nicht für irgendjemand sonst…“ „Willst du mir etwa sagen“, die Empörung in Hermines Stimme war nicht zu überhören, „dass du wieder dort hingehen wirst-?“ „-Und das Buch zurück holst? Jaah, allerdings! Ich habe nicht vor, Rons Exemplar weiterhin als das meine auszugeben. Ich brauchte es nur, damit Snape nicht bei der Überprüfung meiner Schulsachen auf den Prinzen trifft.“ „Weil dann der ganze Schwindel aufgeflogen wäre, richtig?“ „Hör zu, ohne den Prinzen hätte ich nie den Felix Felicis gewonnen.
Ich hätte nie gewusst, wie man Ron vor seiner Vergiftung retten kann, ich hätte nie-“ „-so völlig unverdient den Ruf eines brillanten Zaubertrankmischers bekommen!“, erwiderte Hermine hitzig und mit einer unverhohlenen Wut in der Stimme.

„Lass mal gut sein, Hermine!“, brach Ginny in das Streitgespräch ein, „Pansy hatte versucht, ihm einen Unverzeihlichen Fluch aufzuhetzen! Du solltest froh sein, dass Harry was Gutes in petto hatte!“ „Klar, natürlich bin ich froh, dass Harry kein Fluch angehängt wurde!“, antwortete Hermine sofort und sie sah betroffen aus, doch dann änderte sich ihre Mimik wieder zum vorherigen, energischem Gesichtsausdruck und sie fuhr fort: „Aber du kannst diesen Sectumsempra- Zauber nicht gut nennen, Ginny, schau dir an, was das nun für eure Chancen im Spiel bedeutet-“ „-Oh, jetzt tu nicht plötzlich so, als würdest du was von Quidditch verstehen!“, unterbrach Ginny sie giftig, „das wird doch nur peinlich für dich!“ Verdattert starrte Harry zwischen ihnen hin und her. Jeder hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick überall, nur nicht auf die jeweils andere. Dennoch, er konnte dem Hochgefühl, welches ihn durchströmte, als ihm klar wurde, dass Ginny ihn verteidigt hatte, nur entgegenkommen.

**__**__**

Er hatte überhaupt keine Lust zu gehen, aber es nütze nichts; Madam Pomfrey hatte ihn hinausgeworfen, mit den Argumenten, dass er mal wieder an die Frische Luft müsse, dass sie das mit Susan auch alleine schaffen würde, dass er Ablenkung bräuchte und dass Evelyn und Emily und Ruby noch nie ein Quidditchspiel gesehen hatten, und er ruhig mitgehen könnte. Missmutig stampfte Draco auf das Portal zu, doch kurz bevor er die Hand ausstrecken und es aufstoßen konnte, wurde er von einer Stimme zum Warten verdonnert: „Draco! Bleib bitte mal kurz stehen…“ Er drehte sich um und schenkte Emily ein breites Lächeln. Sie trug Evelyn die Treppen herab. „Na, schon aufgeregt?“ „Ziemlich…das wird sicher richtig toll! Wo ist der Kinderwagen?“ „Im Besenschrank…“

Der Besenschrank, in dem Susan und ich damals über das „Was wäre, wenn du schwanger wärst“, diskutiert haben…, dachte Draco.

„…Aber du brauchst ihn gar nicht. Ich nehm dir Evelyn ab. Bei den Tribünen würd er eh nur stören.“ „Oh, ok.“ Er kam auf sie zu, und musste lachen, als seine Tochter ihm schon die Arme entgegen streckte. „Na, mein kleiner Sonnenschein? Was meinst du, hat Gryffindor eine Chance gegen Ravenclaw?“ Er hob sie hoch und drehte sich mit ihr einmal im Kreis. Ev jauchzte vergnügt. Das Bild von Vater und Tochter entlockte Em ein kleines Lächeln. „Sie liebt es, wenn du sowas mit ihr machst.“ „Ich weiß…“, er grinste, „komm, lass uns losgehen.“

Das Spiel war wirklich atemberaubend. Obwohl Harry nicht mitspielte, schien es für die Gryffindors kein Zweifel am Sieg zu geben. Sie spielten so entschlossen und so gut, dass es kaum auffiel, dass ihr Kapitän nachsitzen musste. Draco saß eingekeilt zwischen Ruby und Emily auf den Gryffindortribünen, weil er Angst hatte, die Slytherins würden irgendwas mit Ev anstellen, wenn er bei ihnen säße. Er wusste, dass sie ihn verabscheuten, dass er in ihren Augen ein wahnsinniger Blutsverräter war. Doch es war ihm gleich. Ruby war auf jeden Fall einer der lautesten, wenn es um Buhrufe oder Anfeuerungen ging. Emily hingegen sprang jedes Mal auf, wenn die Gryffindors zehn Punkte einsackten und da das häufig geschah, sah sie teilweise so aus, als würde sie sich immer und immer wieder auf einen Kaktus oder eine zu heiße Platte setzten. Es war sehr amüsant mit anzusehen. Sicherlich brauchte sie die Abwechslung auch. Ihr Gesicht hatte viel mehr Farbe und in ihren Augen leuchtete es. Lange hatte er sie schon nicht mehr so fröhlich gesehen…

„…Und jetzt sehen wir, wie Bradley den Quaffel kunstvoll auffängt und ihn Davies zuwirft, der sofort auf das Tor der Gryffindors zurast … er weicht dem Klatscher von Cooter aus..ah, aber Peakes hat ihn getroffen…der Quaffel wird von Thomas aufgefangen, der ihn Robins zuwirft und diese rauscht auf das Tor der Ravenclaws zu. Sie macht einen Scheinwurf und passt zu Bell, die ihn prompt auf den rechten Torring zuwirft und…TRIFFT! Es steht 300 zu 140 für Gryffindor! Ein fehlender Kapitän scheint sie nicht aus der Bahn zu werfen, und- oh! OH! Weasley hat den Schnatz entdeckt und prescht nun in atemberaubender Geschwindigkeit hinter dem kleinen goldenen Ball her, aber Chang ist ihr dicht auf den Fersen….ah, das wird ein Kopf an Kopf rennen, und- Wahnsinn, diesen Schlenker kann Weasley sich nur von Potter abgeguckt haben, und er hat dazu geführt, dass sie die gegnerische Sucherin abgehängt hat, uh, jetzt rast der Schnatz senkrecht in die Höhe, Weasley und Chang hinterher, sie sind wieder gleichauf, Chang beugt sich nach vorne, Weasley ebenfalls und- WEASLEY HAT DEN SCHNATZ GEFANGEN! GRYFFINDOR GEWINNT MIT 450 ZU140 PUNKTEN! GRYFFINDOR SIEGT!!“

„Jaah!“, riefen die Geschwister neben Draco zu beiden
Seiten. Evelyn klatschte und lachte. Ihr gefiel der ganze Rummel hier sehr. Er schmunzelte. Er fand es nicht sonderlich schlimm, dass Gryffindor gewonnen hatte.
Es gab Probleme, die wesentlich größer waren, und obwohl er sich ablenken sollte, schaffte er es nicht ganz, sich von der beängstigenden Sorge um Su zu befreien.

Dennoch wurde er von Ruby mit in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors gezerrt. Niemand schien sich darum zu kümmern, dass er hier war, dass er mitfeierte. Sie zeigten vielleicht eine große Skepsis, aber öffentlich anfeinden taten sie ihn nicht, so wie es die Slytherins getan hätten. Vielleicht half Evelyn auch, den Schein des „liebgewordenen Slytherin“ zu wahren, denn sie brachte es nach wie vor fertig, eine ausgelassene Stimmung zu verbreiten, indem sie selbst einfach ihr Kinderlachen zum Besten gab und so auch der Letzte unter ihnen mit lachen musste. Ron reichte Butterbier herum und strahlte übers ganze Gesicht. „Glückwunsch!“, sagte Draco, als er von dem Rothaarigen eine Buttel in die Hand gedrückt bekam. „Oh, du bist auch hier…“, er grinste nur, „danke!“ Dann verteilte er weiter und ließ den Blonden allein. „Hey.“ „Hallo, Emily.“ „Weißt du, dass sie alle ganz vernarrt in Ev sind? Sie versuchen ja, es zu vertuschen, aber gerade eben hab ich welche gehört, die meinten, sie hätten selten ein Kind gesehen, was auf den ersten Blick so lieblich und süß aussehen würde. Und das ist erst der Anfang; Lavender Brown überlegt, ob sie auch schwanger werden sollte … vielleicht solltest du ihr eine Liste der Aufgaben vorlesen, die eine Mutter oder Vaterschaft mit sich ziehen!“

Sie lachten ausgelassen, als Hermine zu ihnen trat. „Hallo, Draco, schön, dass du auch hier bist!“ „Hey, Hermine.“ „Ich bin echt froh, dass Gryffindor gewonnen hat!“, die Freude sah man ihr wirklich an. „Ich … find`s auch ganz gut…“ „Darf ich dir Evelyn mal entführen? Ich wollte, dass Neville sie mal näher sehen kann, er traut sich nicht in deine Nähe.“ „Warum das denn nicht?“ „Wusstest du nicht, dass er in Susan verliebt ist?“ „WAS?“ „Deshalb.“ „Aber-“ „-Keine Sorge, sie meinte schon zu ihm, dass sie einen Freund hat und kein Interesse an ihm hat. Jedenfalls
nicht … so ein Interesse. Sie hat nur Freundschaft im Sinn.“ Er grummelte etwas unverständliches vor sich hin, während Hermine sich seine Tochter schnappte und mit ihr auf den Gryffindor zuschritt, der Ev mit einem kleinen Lächeln betrachtete, welches schon beinahe liebevoll war.

Gerade, als er seine leere Butterbierflasche auf einen Tisch in seiner Reichweite abstellte, öffnete sich das Portal und Harry erschien, das hieß, er wurde von mehreren Leuten in den Gemeinschaftsraum gezogen und stolperte dabei über seine eigenen Füße. Noch ehe er mehr tun konnte, als seine Brille gerade zu rücken, riss Ron ihn in eine kurze Umarmung und brüllte ihm höchstwahrscheinlich direkt ins Ohr; seine Jubelrufe dröhnten durch den gesamten Gemeinschaftsraum: „Wir haben gewonnen! Vierhundertfünfzig zu hundertvierzig! Wir haben gewonnen!“ Er griff nach dem silbernen Pokal und schwenkte ihn herum. Dray musste sich das Lachen verkneifen. Und dann plötzlich stürmte Ginny auf Harry zu und fiel ihm mit glühenden Wangen um den Hals. Noch ehe Draco begriff, was geschah, senkte der Schwarzhaarige den Kopf und küsste sie.

Er war nicht der einzige, der verwirrt ausschaute, aber als er sich umsah, erkannte er ein wissendes Lächeln auf Hermines Gesicht. Ron sah allerdings so aus, als habe man ihm einen Schlag in die Magengrube versetzt oder als habe die Uhr gerade Punkt zwölf geschlagen, als er eine Fratze geschnitten hatte, die nun nicht mehr von seinem Gesicht wich. Geschockt, mit offenem Mund starrte er seinen besten Freund und seine Schwester an. Diese lösten sich gerade voneinander und schenkten sich ein glückliches Lächeln. Genau in dem Moment rempelte ihn jemand an und bevor er diesen jemand angiften konnte, erkannte er, dass es Emily war, die fluchtartig den Gryffindorgemeinschaftsraum verließ. Er folgte ihr hinaus und sah gerade noch ihre braune Haarmähne um die Ecke schweifen. Ohne nachzudenken, setzte er ihr nach.

„Emily?“ „Nein. Bitte, Draco. Geh lieber. Jetzt.“ Sie klang aufgewühlt. Verdutzt runzelte er die Stirn. „Aber warum denn? Em? Was ist los?“ Statt einer Antwort, rauschte sie in ein leerstehendes Klassenzimmer. Verwirrt dreinblickend betrat er es ebenfalls. „Em!“, rief er, als er sie erblickte, wie sie an der Wand gelehnt laut aufschluchzte. Sie ließ sich hinunter auf den Holzfußboden gleiten und verdeckte mit ihren Händen ihr Gesicht, um ihre Tränen vor ihm zu verbergen. „Ich kann das nicht mehr!“, ihre Stimme bebte.

„Was?“ Er setzte sich neben sie. Strich ihr unbeholfen über den Rücken. „Fass mich nicht an! Mach es doch nicht noch schwerer für mich!“ Sein Blick wechselte von Verwirrtheit zur Fassungslosigkeit. Die Hand blieb allerdings auf ihrem Rücken liegen. Eine Weile war nur das Schluchzen Emilys zu hören, doch so langsam schien sie sich einigermaßen zu beruhigen. „I-ich fühl mich so s-selbstsüchtig…“, sagte sie irgendwann in die Stille hinein. „I-ich erkenne mich selbst nicht wieder.“ „Was ist passiert?“ Es war, als hörte sie ihn nicht. Ihr Blick war leer, als sie auf einen unbedeutenden Punkt auf der anderen Seite starrte. „Es ist … so unangebracht. Es passt so überhaupt nicht zu dieser beschissenen Situation! Als ich erkannt hatte, was mit mir los war, hätte ich nie gedacht, dass es so schwer werden würde.“ „Bist du krank?!“, fragte Draco prompt mit einer gehörigen Portion Besorgnis in der Stimme. „Nein.“ Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen, als sie ihn ansah. „Nein. Nur verliebt.“ Ihr Blick wurde eindringlich.
Ihr Augenpaar bohrte sich in seines. Er verstand. „Oh.“
Zu mehr war er nicht fähig zu sagen. Sie atmete tief durch, doch die Tränen versiegten nicht. Er zögerte, dann hob er die Hand und wischte sie ihr von den Wangen. Sie erschauderte, doch er ließ seine Hand auf ihrer Wange.

„Es tut mir so Leid.“, raunte er. Sie schluckte und schloss bei seiner Berührung die Augen. „Versteh mich nicht falsch…“, flüsterte sie, ohne die Augen zu öffnen, „ich hab nicht vor, mich zwischen dich und Susan zu drängen. Ihr gehört zusammen, niemandem ist das klarer, als mir…“ Sie seufzte. „Nur, in manchen Momenten überkommt mich … der Wunsch, dass es anders wäre…“ Draco fuhr sich mit der freien Hand durch die blonden Haare.
Das hatte er nicht gewollt.

„Als Harry eben Ginny geküsst hatte…einfach so…da hatte ich diesen bitteren Schmerz deutlicher zu spüren bekommen, als je zuvor. Dieses Verlangen, dass du mein wärst, dass du mich küssen würdest, so wie Harry Ginny küsste. Es war so unerbittlich und so stark! Noch nie war ich so kurz davor gewesen, die Kontrolle über mein Handeln zu verlieren. Du standest direkt vor mir … so nahe… ich konnte dein Aftershave riechen. Ich starrte auf das weiße Hemd, was du getragen hast und in dem du so unglaublich sexy aussiehst.“ Sie warf einen Blick auf ihn. In diesem war vieles zu finden, aber keine Verlegenheit. Nun wollte sie wohl gleich reinen Tisch machen. Er wusste nur nicht, ob es ihm zu viel werden würde. Draco räusperte sich befangen. „Ich musste raus rennen. Der Situation entfliehen, die mich dazu gebracht hätte, dir meine Lippen auf den Mund zu pressen. Kaum hatte ich dich und den Gemeinschaftsraum hinter mir gelassen, da wurde mir klar, was ich im Begriff gewesen war, zu tun…“ Jetzt war es an Draco, tief durchzuatmen.

„Seit wann?“, wollte er nur wissen. Emily zuckte mit den Schultern. „Noch nicht sehr lange. Ich kann dir nicht genau sagen, wann es angefangen hat. Es ist einfach passiert. Auf einmal, von einem Tag auf den anderen, spürte ich rasches Herzklopfen, wenn du im selben Zimmer warst, wie ich. Ich wurde nervös, hab aber versucht, es so gut es ging zu überspielen.“ „Ist dir gelungen. Ich hab nix gemerkt.“ „Das Schlimmste ist, dass ich mir immer wieder sagen musste, dass du der Verlobte meiner besten Freundinn bist. Das ich eine gottverdammte Bitch wäre, wenn ich versuchen würde, mich an dich ran zu machen, während sie im Krankenflügel liegt. Ich fühlte mich … so falsch.“ Ihre Worte trafen ihn. Er hatte sie noch nie so hart über sich selber reden hören. Sie nannte sich eine Bitch… „Das bist du nicht.“ Es war eine Antwort darauf, dass sie weder eine Bitch, noch falsch und verlogen war.
Sie schaute ihren Fingern dabei zu, wie diese Kreise auf den Boden malten. „Nicht, wenn mein Verstand über das stumme Verlangen hinausgeht. Aber wenn das Verlangen anfängt, zu schreien, stellt sich mein Verstand oftmals taub. Ich … kämpfe gegen meine eigenen Wünsche an.
Das tut mehr weh, als ich gedacht habe.“
„Es tut mir Leid.“, meinte Draco abermals.
„Es geht schon … ich komm klar.“
„Dass du so leiden musst, ist nicht fair.“ Sie sah ihn an. „Wann ist das Leben schon mal fair, hm?“
Die Stille breitete sich aus. Er erwiderte nichts.

**__**__**

Dumpfe Stimmen drangen in sein Unterbewusstsein; er hörte sie wie aus weiter Ferne. „Ich glaub es nicht, dass wir wirklich gewonnen haben…“ „Und ich glaub es nicht, was ich eben gesehen hab!“ „Das kannst du ruhig glauben, Ron.“ „Was soll dieses breite Grinsen, Harry?! Eben warst du dir noch nicht so sicher, ob es richtig war, Ginny zu küssen. Das hat mir dein Blick, den du mir zugeworfen hast, verraten.“ „Dann hast du ihn falsch gedeutet. Ich wusste in dem Moment genau, dass es richtig war, sie zu küssen. Ich war mir nur nicht sicher, wie du darauf reagieren würdest.“ „Hmpf.“ „Lass es gut sein, Harry.“, die sanfte Stimme gehörte einem Mädchen. Sie kam ihm ebenso bekannt vor, wie die Restlichen. „Er hat es besser aufgenommen, als Dean.“ Das darauffolgende Lachen wurde von einem lauten Knall je zunichte gemacht, welcher Draco fasst aus seinem Halbschlaf riss. Doch er wollte nicht, nein. Wollte sie nicht verlieren, wollte ihre Augen sehen. Mit aller Kraft kämpfte er gegen das Aufwachen an und schaffte es tatsächlich, die Augen seiner Liebe wieder vor sich zu haben, wenn auch nur schwach. Doch sie erschreckten ihn. Das Augenpaar war vor ihm, tiefbraun wie eh und je, doch ihr Blick war leer und gebrochen… „Nein!“, hauchte er entsetzt. „Nein!“

„Draco? Hallo, Draco!“ „Nein!“ Er schlug die Augen auf. Schwer atmend blickte er Ginny ins Gesicht, die besorgt über ihn gebeugt war. „Alles ok?“ „A-Alptraum…“, er wischte sich mit dem Ärmel über die feuchte Stirn. „Ich bin eingeschlafen…“, er sprang auf, „wo ist Evelyn?“ „Neville hat sie. Er hat richtig gefallen an ihr gefunden…“, Ron grinste. „Aha..“ „Natürlich können wir sie gleich wieder abholen. Wir dachten nur, dass wir gerne alle zusammen zu Susan wollten. Hermine, Yvonne, Emily und Ruby sind schon dort. Wir wollten dich aber noch holen, bevor wir zu ihr gehen.“, erklärte Harry geduldig. Das glückliche Glühen in seinen Augen war ihm nicht entgangen. „Ach so…“ Er beruhigte sich und brachte ein mattes Lächeln zustande. „Danke. Ok. Lasst uns gehen.“ Der Knall, den er eben vernommen hatte, war die Tür vom Raum der Wünsche gewesen. Sie stand immer noch sperrangelweit offen. Draco schritt zügig voran. Je eher er sich über Susans Gesundheitszustand informieren konnte, desto besser…

„Ihr Kreislauf ist stabil, Mr. Malfoy. Aber leider ist das Fieber nicht sehr weit abgesunken. Wir können nur hoffen, dass es besser wird.“ Draco nickte ernst und nahm Emily den Waschlappen ab, mit dem sie Susan den Schweiß von der Stirn gewischt hatte. Sie warfen sich einen unauffälligen Blick zu, dann zog sie sich zurück. Er seufzte lautlos und schob sich einen Schemel neben das Bett seiner Verlobten, bevor er mit der Arbeit Emilys fortfuhr. „Wie lange bleibt es noch kritisch?“, wollte Hermine wissen.
„Ich kann es nicht genau beantworten. Tut mir Leid.
Es kann ganz plötzlich zu Komplikationen kommen… aber ebenso kann es rasch absenken.“ „Tolle Aussichten…“ Da wurde die Tür zum Krankenflügel aufgedrückt und Narzissa stand mitten im Raum und starrte auf die restlich Verbliebenen um Susans Bett. Ruby war bereits gegangen, ebenso Yvonne. Emily starrte Mrs. Malfoy eine Zehntelsekunde an, dann meinte sie. „Ich werde mal den Platz räumen für Mrs. Malfoy. Bis später.“ Und wieder glich ihr Abgang eher der Flucht. Die Flucht vor ihm. Es tat ihm weh, doch er war sicher, dass sie selber am Besten wusste, wie sie mit der Situation umzugehen hatte. Aber das er ein normales Muggel-Mädchen mal als seine beste Freundin ansehen würde, hätte er nie gedacht. Sein Blick löste sich von der Stelle, an der Em verschwunden war und ruhte stattdessen auf Narzissa.

Er kam auf sie zu. „Hallo, Mum.“ Sie schlang ihre Arme um ihn, als wäre er ein Rettungsring in der aufgewühlten See. „Draco!“ Mehr sagte sie nicht. Aber allein in diesem einen Wort steckte genug Emotionen, um ihm klar zu machen, dass sie immer noch die Narzissa war, die Dumbledore geholfen hatte, Susan zu finden. Sie war immer noch die Selbe. Er merkte erst jetzt, dass er Angst gehabt hatte. Angst, vor einem Rückzieher ihrerseits, der auf dem Tod ihres Mannes beruhte. Doch ebenso wie er, schien sie Lucius nicht so nachzutrauern, wie es unter normalen Umständen gewesen wäre. Seine schreckliche Herrschaftssucht hatte sich in der ganzen Familie ausgebreitet und sie hatte unter dem Zwang gelitten. Vielleicht fühlte sie sich auch schon eher befreit, so wie er?

**__**__***__**

Es war schon sehr dunkel im Krankenflügel und Draco der Einzige Besucher, der noch auf einem Stuhl saß und nach wie vor Susans Stirn abtupfte. Sie hatte erneut unter Schüttelfrost gelitten und die Fieberträume plagten sie ebenfalls sehr. Er seufzte und küsste sie auf den Mund, ohne das sie es hätte spüren können. Im Moment war sie ruhig. Ihr Atem wiegte ihn immer fast in den Schlaf, er versuchte wach zu bleiben… doch seine Hand rutschte von ihrem Körper herab auf die Stuhllehne, als die Müdigkeit ihn doch übermannte.

Er hatte die Lider gesenkt, als er ihre zarten Fingerspitzen auf seinen Lippen spürte. Sie waren kühl. Er öffnete die Augen und sah direkt in ein dunkelbraunes, tiefes Augenpaar, welches einen einzigartigen glänzenden Schimmer enthielt. Einige Strähnen ihres blonden Ponys verdeckten es, aber er konnte Tränen blitzen sehen. „Susan…“, flüsterte er, doch sie schüttelte nur den Kopf und drückte ihre Finger fester auf seine Lippen. „Nicht.“, bat sie. Ihre Stimme klang komisch. Sie hallte. Er blinzelte und löste seinen Blick von ihren Augen, bei denen er das Gefühl hatte, tief in ihre Seele hineinschauen zu können. Er betrachtete ihre Kleidung. Diese bestand einzig aus einem weißem Kleid, das ihr bis zu den Fußknöcheln reichte. Dieses Weiß war so intensiv, dass es ihn fast blendete. Was war hier bloß los? Ihre Haare wurden ihr von einer leichten Brise ins Gesicht geweht, versteckten für einen kurzen Augenblick ihre Augen, in denen sich dieser seltsame Schimmer nur noch verstärkt hatte. Ihre Finger wanderten zu seinen oberen Hemdknöpfen hinab und gleichzeitig näherte sich ihr Gesicht dem seinen. Er spürte ihre Tränen, als sie ihn küsste. Der Kuss war so intensiv, dass sich ihm die Nackenhaare aufstellten und sein Herz zu rasen begann, und gleichzeitig so sanft, dass er kaum das Gefühl hatte, dass sich ihre Münder berührten. Er schluckte und umschlang mit seinen Armen ihren schlanken Körper. Das Kleid fühlte sich an, als bestünde es aus feinster Seide. Er spürte ihre Finger in seinem Nacken und auf der nackten Brust. Und in diesem Moment waren sie so heiß, dass er vor Schreck einmal die Luft einsog. Die Hitze strömte von den Punkten aus durch seinen gesamten Körper, so schnell wie ein Feuer, das sich in der Savanne ausbreitete. Er fühlte, wie sie sich ganz langsam von ihm löste und ihre Hände von seinem Körper nahm. Tiefbraun traf auf sturmgrau. Dieser emotionale Blick enthüllte so viele ihrer in ihr wirbelnden Gefühle.

Ihm stockte der Atem, denn das einzige Gefühl, welches er wirklich wahr nahm, war ein ergreifender Schmerz in ihrem Innern. Kein Schmerz, den sie der Wunden wegen spürte, die sie hier und jetzt auch gar nicht mehr hatte. Es war ein Abschiedsschmerz. Er hielt ihre Hand, die so blass war, wie ihre ganze Haut. Es war, als bestünde sie aus weißem Marmor. Aber hinter diesem Marmor brodelte noch immer die Lava der Liebe, denn ihre Hand war nach wie vor heiß. Seine Verlobte schien zu glühen. War es das Fieber? Er wusste es nicht, aber er fühlte, dass sie ihn verlassen wollte. Oder musste. Er hatte nicht vor, sie gehen zu lassen, hielt ihre Hand fest, als sie sich abwenden wollte. „Nicht…“, sagte sie erneut. Sie trat ein paar Schritte von ihm weg, sodass die einzige Berührung die sie verband nur noch ihre Hände waren. Seine und ihre. Wobei sie ihre Hand locker in seiner hatte, er war es, der sie festhielt. Er musste loslassen. Er wusste, dass es keine andere Möglichkeit gab. Er konnte noch nicht mal von diesem Stuhl aufstehen, auf dem er eingeschlafen war, seine Beine versagten, erfüllten ihm nicht den Dienst.

Er konnte sie nicht länger halten. Ließ ihre Hand los. Sie kehrte ihm den Rücken zu. Plötzlich war da vor ihr ein gleißend helles Licht, strahlender als jedes Licht, das er je gesehen hatte. Ihre weißen Zehen berührten es bereits, als sie ihren Kopf nochmal zu ihm wandte und ihn liebevoll anlächelte. Und sie sagte die berühmten drei Worte, während silberne Tränen über ihre Wangen liefen. Ihre Stimme glich einem Windhauch, der auf ihn zuwehte und gleichzeitig hallte sie so laut, als würden sie in einer leeren, großen Halle sein:

„Ich liebe dich.“ Und dann ließ sie ihren Blick zum Licht wandern und schritt mitten hinein. Draco keuchte entsetzt, als dieses Licht sich um sie schmiegte, ähnlich wie Nebel, und sie mitzunehmen schien. In eine Welt, die er nicht erreichen konnte. Nicht, solange er aus Fleisch und Blut bestand…

Er spürte zarte Finger auf seiner zitternden Hand und schlug die Augen auf. Hermine stand vor ihm, ihr Gesicht war kreidebleich während sie die Hand von seiner nahm. „Susan!“, brachte er hervor. Die Augen der Brünetten füllten sich mit Tränen. „Sie atmet nicht mehr, Draco.“

**__***__**

Hach, bin ich nicht fies? Was für ein Cliff =P Ihr könnt mir gerne ein Kommi machen, mit wüsten Beschimpfungen xD. Klickt einfach auf „Ein Kommentar verfassen“.

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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch