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Fanfiction

Love- the Power of Change - Ãœberraschender Besuch und Lucius letzte Tat

von Schwesterherz

RE-Kommis


@AshLee: Danke für dein Lob, meine Süße :) Toll, dass dir all die Szenen gefallen haben, die ich nicht so gut fand XD Das zeigt, dass meine selbstkritische Ader zu stark ist, oder? Ich sollte meine Meinung vom Niveau meines Könnens etwas zügeln...obwohl... :D Mit der Szene in der Höhle habe ich mir auch viel Mühe gegeben. Dass du dich bei Yvonnes Worten an dich erinnert gefühlt hast, war nicht beabsichtigt, Lee. Es hat eher was mit der Geschichte zu tun, das heißt, sie kennt wirklich jemanden, der so gefühlt hat. Ja, der Prolog hatte endlich erfolgreich seinen Einsatz :) Hoffen wir nicht alle, dass Susan die Zeit in der Höhle überlebt? :P Viel Spaß beim Chap, mausi :) Ich hab mir Mühe gegeben.

@halbblutprinzessin137: Danke für dein schönes, berührendes Lob :) Hab mich wie irre gefreut^^ Leider wird es Su in diesem Chap nicht besser gehen, als am Ende des letzten Kaps. Im Gegenteil :(. Ich schreibe es eigentlich nur aus verschiedenen Perspektiven, damit ich die einzelnen Tage überhaupt überbrücken kann. Aber bald hat es Gott sei Dank ein Ende... Ja, jetzt, wo Evelyn direkt dabei ist, macht es mir auch besonders viel Spaß, Szenen mit ihr zu schreiben. Ohne sie wäre die Story so düster, dass ich es glaub ich gar nicht schaffen würde, weiter zu schreiben. Es ist ja jetzt schon schwierig genug :D. Jetzt gibts ja endlich Frischfleisch oder eher gesagt Lesestoff für die Leseratten und Bücherwürmer^^ Viel Spaß beim Lesen, Maus :) Danke übrigens, ich hatte viel Spaß auf der Klassenfahrt :D

Obwohl das Ende hier recht düster ist, möchte ich das Kapitel meinen beiden treusten und liebsten Leserinnen widmen: halbblutprinzessin137 & AshLee.
DANKE, dass ihr immer so toll kommentiert!! Ich hab euch wirklich sehr lieb gewonnen und hoffe, dass euch das Chap gefällt!
Fühlt euch von mir geknuddelt!

Und jetzt gehts los:



10 Tag am 18 Januar
15 : 17 Uhr

„Draco?“ Die bange Stimme Hermines durchbrach die angespannte Stille im Raum der Wünsche. Nicht mal Evelyn hatte irgendeinen Mucks gemacht gehabt, nein, sie hatte mit genauso viel Angst auf ihren Dad gesehen, der wie ein Häufchen Elend ihr und Hermine gegenüber saß und sich verzweifelt gegen die bodenlose Schwärze in seinem Innern zu wehren schien. „Nein …“ „Baba“, sagte Ev auf einmal und sie kämpfte gegen die Arme ihrer ?Pflegemutter` an, streckte ihre kleinen Ärmchen ihrem Daddy entgegen, dessen Blick von einem Tränenschleier gekennzeichnet war und dessen Körper der Erschöpfung unterlegen war. „Evelyn…“, murmelte er und nahm sie entgegen, hielt sie ganz fest in seinen Armen. Ein paar kleine, glitzernde Tränen rollten über seine Wangen und tröpfelten auf das blonde Haar seines Kindes. Er hob sie höher, spürte ihre Weiche Wange an seinem stoppeligem Kinn. Ein tiefer Seufzer entrang seiner Kehle. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und schaffte ein mattes Lächeln. „Geht es wieder?“, die Stimme der Gryffindor klang immer noch erschrocken. „Ja, danke, Hermine. Ich habe mich wieder in der Gewalt.“ „Hast du schon öfter solche Momente gehabt?“, wollte sie wissen und musterte sein blasses Gesicht und den noch trüben Blick.

„Ja. Aber ich versuche immer, es so kurz wie möglich zu halten. Der Druck ist nur so stark. Doch ich kann ihm nicht unterliegen, ich habe mich um unsere Tochter zu kümmern. Bis Susan wieder kommt…“ „Sie wird wieder kommen…“, ihre Stimme zitterte. „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber was Harry erzählte, klang mehr als nur besorgniserregend. Es tut mir so weh, wenn ich daran denken muss, in welcher Situation sie sich befindet. Und ich kann nichts tun. Außer abwarten, dass uns die Nachricht erreicht, dass sie wohlbehalten im Krankenflügel liegt. Bis dahin muss ich durchhalten. Und dann ist da noch die Tatsache, dass Ev ihre Mutter vermisst. Das spür ich ganz deutlich, besonders an so manchen Tagen, wenn sie sehr quengelig ist. Sie weiß natürlich noch nicht, was hier wirklich abläuft, aber das Fernbleiben Susans bleibt selbstverständlich auch ihr nicht verborgen. Und wie du eben erlebt hast, merkt sie es, wenn mein Kummer über die Abwesenheit meiner Verlobten zu groß wird.“ Hermine lächelte. „Ja, sie hat wirklich eine einfühlsame Seite in sich, die immer öfter zum Vorschein kommt. Ich wette, das war Susans Part.“ Draco lachte kurz auf. Eine Weile sagte niemand von ihnen etwas, bis er sie direkt ansah und ernst meinte: „Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen. Für all die Dinge, welche ich dir in den letzten Jahren angetan habe. Es war nicht fair. Und ich bin froh, dass Susan mir den Kopf gewaschen hatte.“ Hermine legte ihm eine Hand auf den Arm. „Es ist okay. Das ist jetzt Vergangenheit.“ „Danke…“ Sie lächelten sich an.

17 : 28 Uhr

Yvonne saß im Gemeinschaftsraum und starrte hinaus.
Der Regen plätscherte gegen die Fensterscheibe und ließ sie alles verschwommen sehen. Doch warum sollte auch die Sonne scheinen? Sie hörte, wie jemand das Portrait zur Seite schob und eintrat. Doch sie sah nicht auf. Erst als sie eine Bewegung neben sich bemerkte und eine freundliche Stimme, hob sie den Kopf. „Hey, Yvonne. Wie geht's dir?“ „Danke, Harry, ganz gut. Und dir?“ „Bin ein bisschen erschöpft. Ich hatte eben schon wieder eine Privatstunde bei Dumbledore.“ „Wofür sind sie? Bist du in einem Fach so schlecht, dass du darin zusätzlichen Unterricht brauchst?“ Er lächelte. „Sie bereiten mich auf was vor. Etwas, das ich erfüllen muss.“ „Dein Schicksal, Auserwählter?“ Er nickte. „Ich hoffe, es gelingt dir. Was immer es ist.“, ein kurzes, schelmisches Grinsen huschte über ihr Gesicht. „Du weißt es, oder?“ „Ich ahne es.“
„Das reicht schon.“ Sie lachten.

Harry setzte sich zu ihr auf das Fenstersims. „Weißt du, das Susan hier auch immer gern gesessen hatte? Meistens, wenn sie ihrer Familie geschrieben hatte. Hätte sie von dir gewusst, hätte sie dir sicher auch geschrieben.“ „Nur, wenn sie mich von klein auf gekannt hätte. Ich habe das ungute Gefühl, dass sie mich nicht akzeptieren wird. Und ich kann es ihr nicht verdenken.“ „Ich glaube eher, dass sie froh sein wird, noch jemanden aus ihrer Familie zu haben.“ „Vielleicht… ich weiß es nicht.“ „Ich wäre froh darüber…“, er seufzte und sie warf ihm einen Blick zu. „Es tut mir Leid, was mit deinen Eltern geschehen ist, Harry.“ „Es tut mir auch Leid, was mit deinen Eltern geschehen ist, Yvonne.“, antwortete er. Sie lächelte matt. „Ist es anders? Wenn man sie als Kleinkind verloren hat, mein ich?“ „Bestimmt. Du hast viele Jahre der Erinnerungen, dir sind sie viel näher, als mir. Aber vermissen tun wir sie gewiss gleich viel. Es fehlt einfach ein Stück. Ein Stück, das für jedes Kind doch so selbstverständlich ist.“ Yvonne nickte. „Weißt du, dass mein Vater und mein Pate auch Animagi waren?“ „Echt? Wie cool! Welche Tiere waren sie?“ „Mein Vater war ein Hirsch. Deshalb nannten ihn seine Freunde ?Krone`. Mein Pate war ein großer, schwarzer Hund. Sein Spitzname war ?Tatze`, wobei sein normaler Name auch zu ihm gepasst hat; Sirius.“ Sie lächelte. „Weißt du noch mehr über deine Eltern? Warum hatten sich dein Pate und dein Vater eigentlich zu Animagi ausbilden lassen?“ Harry grinste kurz. „Das ist eine lange Geschichte.“ „Ich habe Zeit.“, entgegnete Yvonne trocken. „Wie du meinst…“, Harry fuhr sich durchs Haar und starrte eine Zeit lang Gedanken verloren aus dem Fenster. Draußen Goss es immer noch in Strömen. „Mein Vater war einer der vier Rumtreiber in Hogwarts. Sirius war sein bester Freund, ich glaube, sie hatten in den sieben Jahren hier auf der Schule nie irgendetwas getrennt gemacht. Na ja … fast nie… auf jeden Fall gab es da noch Remus Lupin und … Peter Pettigrew…“

11. Tag am 19 Januar
09 : 15 Uhr

Die Finsternis war allgegenwärtig. In ihr. Sie verschwand nicht. Und sie würde auch nicht verschwinden. Für Susan war sie beinahe eine Erleichterung, den die Düsternis rührte von der Resignation her und diese sorgte zumindest dafür, dass die Schmerzen nur noch ein dumpfes Gefühl waren, ein Gefühl welches sie in ihrer Welt aus Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit nicht wahr nahm. Gerade eben hatte sie erneut eine Vergewaltigung und danach ein Cruciatus- Fluch über sich ergehen lassen müssen, aber sie war nicht mehr so in der Gegenwart, wie es von Außen den Anschein hatte. Sie war in einer Parallel-Welt ihres Geistes. Ob gefangen oder nicht tat hier nichts zur Sache. Sie spürte seine dreckigen Finger nicht mehr auf ihrem Körper. Sie kehrte sich nach innen und ihr Körper war in Momenten wie diesen nicht mehr als eine Hülle, die Amycus für seine widerlichen not geilen Zwecke missbrauchte. Sie selber allerdings schottete sich von der Außenwelt, von der realen Welt ab und träumte nur noch. Von Dingen, die ihr in der wirklichen Welt da draußen vergönnt waren. Ihre Tochter wieder zu sehen. Draco wieder zu sehen. Ihre Freunde wieder zu sehen. Vielleicht war es an der Zeit, es zu akzeptieren. Draco … er würde es schaffen, Evelyn aufzuziehen und sie wusste, dass er sich Hilfe holen würde, wenn er diese benötigte. Sie ließ es nicht mehr zu, ihn zu vermissen. Aber sie ließ es zu, von ihm und seinen Küssen zu träumen…

18 : 30

Draco, komme bitte schnell in mein Anwesen. Dein Vater ist gerade nicht da, aber es sind welche aufgetaucht, die verlangen, dich zu sehen. Ich weiß nicht, wer sie sind und wie sie uns gefunden haben. Bitte, komme her und hole sie ab. Und keine Sorge, sie sind nicht böse.
Narzissa

Sobald er dies gelesen hatte, hatte er Evelyn geschnappt und war zu Malfoy Manor gefloht. Er stolperte Ruß überzogen aus dem prunkvollen Kamin und sah sich als erstes seiner Mutter gegenüber. Sie lächelte matt während sie ihm half, sich vom Schmutz zu befreien. „Danke…“, hustete er, „was ist passiert, Mum?“ „Es sind Freunde von dir gekommen, die mehr als nur verwirrt ausschauten.“ „Wie bitte?“ „Sieh doch…“ Er hob den Kopf und starrte zur Tür, welche aus dem Wohnzimmer herausführte. Am Türrahmen angelehnt stand da Ruby und musterte ihn kritisch. „Was um Himmels willen war das denn?“ „Ruby!“, er überreichte seiner Mutter Evelyn und zog die Französin in eine Umarmung. „Wie geht es dir?“ „Scheiße natürlich, nachdem ich von deiner Eule beinahe zerhackt wurde und ich dann auch noch durch deinen Brief erfahren musste, dass Susan entführt wurde!“ Er sah zu Boden. „Es tut mir Leid. Ich wollte euch nicht damit überrumpeln.“

„Es ist schon in Ordnung.“, nahm er eine zweite, sanfte Stimme war. „Emily!“ Auch sie wurde umarmt. „So, und wo wir jetzt so wunderbar begrüßt wurden, erkläre mir bitte mal, was das mit dem Kamin auf sich hatte!“, verlangte Ruby zu wissen. Draco wechselte einen unsicheren Blick mit seiner Mutter. „Ist ok. Ich habe mit Dumbledore gesprochen. Da diese beiden enge Freunde von Susan sind, und ein bisschen Ablenkung euch wirklich nicht schaden könnte, gab er seine Erlaubnis.“ „Die Erlaubnis wofür?“, fragte Emily, „und wer ist Dumbledore?“ „Mein Schulleiter. Er gab mir die Erlaubnis, euch mitzunehmen auf das vermeintliche Internat. Aber ihr solltet noch eine Winzigkeit wissen, bevor … wir aufbrechen…“ „Oh ha.“ „Susan ist eine Hexe. Und ich bin ein Zauberer.“ Einen Moment lang war es still im Anwesen, dann prustete Ruby los und schlug mit ihrer Hand auf Dracos Schulter. „Wahr, so ein geilen Witz hatte ich lange schon nicht mehr gehört!“, rief sie und brüllte dann vor Lachen. Emily hingegen sah ihn unsicher an. Auch sie hatte Zweifel in den Augen. „Wie sollen wir es ihnen beweisen, Mutter? Ich darf noch nicht außerhalb der Schule zaubern…“ „Aber ich.“ Narzissa zog ihren Zauberstab und Emilys Miene wandelte sich in Erstaunen um, während Ruby keuchend vor Lachen meinte: „Wo haben Sie denn diesen Ast aufgegabelt?“ Narzissa lächelte nur, zielte auf die antike blaue Vase und meinte ruhig: „Wingardium Leviosa.“ Die Vase hob sich in die Luft. Narzissa löste den Zauberspruch auf, und sie zerbrach auf dem Boden.

„Hat wohl nicht so ganz geklappt, eurer Zaubertrick, was?“, grinste Ruby. „Reparo“, sagte Narzissa und die Vase setzte sich wieder zusammen. „Uh, Wahnsinn!“, lachte Ruby. Emily rammte ihr den Ellbogen in die Seite. „Das ist echt krass!“, kommentierte sie mit großen Augen Narzissas Auftritt. „Emily! Du glaubst diesen Schwachsinn doch nicht etwa, oder?“, Ruby schüttelte über die Naivität ihrer Schwester den Kopf. „Nun, dann bleibt mir wohl keine andere Wahl…“, Narzissa richtete ihren Zauberstab auf Ruby: „Rictusempra!“ Emily sah mit Entsetzten, wie Ruby zu Boden ging. Und lachte. Sie lachte und lachte, hielt sich den Bauch, während ihr die Lachtränen über die Wangen liefen. „Ok!“, japste sie, „ok, ich glaube euch ja! Aber bitte nehmt diesen … Zauber … von mir!“ „Finite incantatem.“ „D-Danke.“, keuchte die Schwarzhaarige und richtete sich auf. „Wow!“, rief sie dann, „beeindruckend! Und weil ihr jetzt so supertolle Hexen und Zauberer seid, war das mit dem im Kamin auftauchen auch ein Zaubertrick, Spruch, was auch immer … oder?“ „Es war Flohpulver“, erklärte Draco, als er Evelyn wieder an sich nahm und seiner Mutter zulächelte, „aber auf die Art werden wir nicht nach Hogwarts zurück kehren, denk ich.“ „Nicht?“ „Nein. Wir werden einen Portschlüssel verwenden.“ „Oh. Was ist das?“ Narzissa ging auf die blaue Vase zu und murmelte einige Worte, bevor sie sich umdrehte und eindringlich sagte: „Pass bloß auf Evelyn auf, Draco! Diese Art zu reisen ist für ein Kind nicht besonders angenehm.“ „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen.“ „Der Portschlüssel wird euch direkt in Dumbledores Büro bringen.“ „In Ordnung.“ Sie lächelte. „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“ „Das hoff ich auch.“, er lächelte zurück bevor er zu den Geschwistern meinte: „Ok, stellt euch um die Vase und berührt sie mit eurem Finger.“ Sie taten es und er machte es ihnen nach. Nach wenigen Sekunden spürte er bereits das vertraute Gefühl…

22 : 18 Uhr

„Wow! Ich glaube, das waren zu viele Informationen auf einen Schlag… mir schwirrt jetzt noch der Kopf von den ganzen Fremdwörtern!“ Draco lachte. „Ja, das glaub ich dir gern, Ruby.“ „Susan ist also von keinen normalen Entführern entführt worden, sondern von … Todessern?“ „So ist es leider, Emily.“ „Und Johanna und John, sie wurden auch … ermordet von Todessern?“ „Ja. Eine wirklich widerliche Tat, die Susan furchtbar aus dem Konzept gebracht hatte.“ „Das ist furchtbar…“, murmelte die Brünette. „Du musst versuchen, dir das nicht so zu Herzen zu nehmen, Emily! Es ist schlimm genug, wenn wir beinahe pausenlos daran denken müssen.“ „Ja. Da hast du Recht.“ „Ich bin hundemüde!“, rief Ruby aus, „wo sollen wir in dieser Schule überhaupt schlafen? Sollen wir etwa auch einem dieser Häuser zugeteilt werden?“ „Das geht wohl kaum, weil ihr keine Menschen seid, die Magie im Blut haben. Ihr schlaft im Raum der Wünsche. Dort ist auch Evelyn zur Zeit zu Hause. Und ich somit auch, aber keine Sorge, es gibt getrennte Zimmer.“ „Wunderbar. Raum der Wünsche… bedeutet das auch, dass man sich Luxusartikel wünschen kann? Espresso Maschine, Whirlpool, dicker fetter Fernseher…“ „Nein, Ruby, das alles sind Sachen, die es nur bei euch in der Muggel- Welt gibt.“ „Schade…“ Er lächelte über ihren enttäuschten Gesichtsausdruck.

12. Tag am 20 Januar.

15 : 30 Uhr

Er stand vor ihr. Da sie lag, sah sie nur seine großen, schwarzen Stiefel, an deren Spitze ein rötlicher Schimmer zu sehen war- vom Feuer beleuchtet. Kam das von ihr? War das ihr Blut? Hatte er sie so stark getreten? Sie hatte zu viele Schmerzen überstanden, als dass sie sich an jede Einzelheit erinnern könnte, die er ihr angetan hatte. Mit oder ohne Amycus war schon fast egal. Aber sie wusste, was er jetzt vorhatte. Sie wusste es, sobald ihr Blick auf die Flasche in seiner Hand viel. „Du darfst den Cruciatus- Fluch so oft anwenden, wie du möchtest, aber pass auf, dass sie nicht durchdreht! Ich habe noch etwas Anderes mit ihr vor…“ Sie wusste, dass das der Tipp Voldemorts war. Die Frage war nur noch, ob es schlimmer werden würde, als all die anderen Misshandlungen, als die Vergewaltigungen… würde es schlimmer werden, als der Cruciatus-Fluch? Wenn ja, dann würde sie nun sterben, denn mehr Schmerz als der in den vergangenen Tagen, mehr Schmerz konnte sie einfach nicht ertragen … auch nicht mit der besitzergreifenden Resignation.

„Na, Schlammblut, was meinst du, habe ich hier für dich?“ Sie sah hoch in sein blasses Gesicht. Diese eisgrauen Augen leuchteten kalt. Ein unangenehmer Schauer lief ihr über den Rücken. Sie hasste ihn. Und diese Welle des Hasses überkam sie in so einem Ausmaß, dass ihr ganz schlecht davon wurde.

Doch während sich der Vater ihres Verlobten zu ihr runter kniete und ihr den Trank gewaltsam einflößte, sah sie nur in diese Augen, in denen sich der Hass widerspiegelte. Sein Hass auf sie. Sie begann leicht zu zittern und ihre Umgebung wurde von einem eigenartigen, unnatürlichen Nebel umhüllt. Sie keuchte und schüttelte den Kopf, versuchte so der klammen Kälte zu entkommen, die in ihre Adern floss und sie beinahe lähmte. Und dann tauchte er auf und ließ sie aufschreien:

Jeremy? Nein, das ist nicht wahr! Ich will es nicht
glauben! Komm zurück und bleib!


Ihr Bruder lag in dem Teich. Leblos. Sie schluckte und weinte und schrie. Die Szene, welche so viele Jahre zurück lag war so frisch und so klar, dass die Narbe in ihrem Herzen wieder aufriss und all die Verzweiflung und der Schmerz sie überfluteten- es war sogar noch schlimmer, als das Originalerlebnis, weil sie unter dem Einfluss dieses scheußlichen Trankes stand…

Sie wälzte sich über den kalten Steinboden. Es war noch ein Hin und Her zwischen Realität und Alptraum … alle paar Sekunden flackerte die schemenhafte Gestalt Lucius auf und alles was sie an ihm wirklich war nahmen waren die grauen Augen, welche von einer eiskalten Abneigung geprägt waren und in denen die Freude über ihre Qual so deutlich herausstach, wie in ihr der Schmerz über den Verlust ihres Bruders. Susan wehrte sich verbissen gegen weitere Tränke, aber Lucius zwängte einfach ihren Kiefer auf …

Jeremy und der Teich verschwanden, stattdessen hörte sie nun den Schrei, welcher ihre Tante bei ihrem Tode hervorgebracht hatte und dieser war so laut, so hell und angsterfüllt, dass es ihr in den Ohren schmerzte.

Nein! Mathilda!

Tränen rannen ihr übers Gesicht. Sie sah, wie ihr Onkel tot zu Boden fiel. Sein leeres Augenpaar, welches sich so sehr in ihrem Unterbewusstsein festgesetzt hatte, starrte sie an. Erst ohne jedes Leuchten, doch dann veränderte sich seine Augenfarbe- aus blau wurde grau und während der Schock sie schreien ließ, sahen sie die Augen Lucius an, vorwurfsvoll… Du bist Schuld! , sagte die Leiche von Olaf und Susan schluchzte auf. Wegen dir habe ich mein Leben gelassen, Schnepfe!

„Ich weiß, dass ich Schuld bin! Ich weiß es! Olaf, vergib mir! Bitte! Vergib mir…“

Olaf schüttelte nur den Kopf und auf einmal verschwand er und sie war erneut am Ufer, dieses Mal jedoch hielt sie ihren toten Bruder im Arm. Und noch bevor sie sich über die neue Situation im Klaren war, hob dieser den Kopf und starrte sie verächtlich an- nicht mit seinen tiefbraunen Augen, sondern mit grauen. Susan! Du bist Schuld, dass ich gestorben war! Du warst nicht da, als ich dich am meisten gebraucht hätte! Wegen dir habe ich mein Leben lassen müssen! Ich hasse dich…“

Nein! Jeremy, das tust du nicht, das… ich weiß, dass es meine Schuld ist, Jeremy! Ich weiß es, ich habe mir immer und immer Vorwürfe gemacht, dein Tod ließ mir keine Ruhe! Aber ich bitte dich, werfe du mir nicht auch noch vor, dass ich nicht vor Ort war…

Das ist es doch. Du warst nicht da, Susan! Du warst weg, hast mich alleine gelassen. Hast mich dem Tod überlassen. Ich hab nach dir geschrien, als ich ins Wasser fiel. Aber du kamst nicht, und deshalb bin ich ertrunken!

Nein! Nein! Ich wollte dich nie allein lassen! Ich wollte nie, dass dir etwas geschieht! Jeremy!

Sein vorwurfsvollen Blick konnte sie nicht mehr ertragen.

Vergib mir, Jeremy… vergib mir!

Doch Jeremy schüttelte den Kopf und schien sich in ihrem Armen regelrecht aufzulösen.

Jeremy! Komme zurück! Bitte, Bruder, komme zurück! Nein!

Er kam zurück. Aber nicht allein. Ihre verstorbene Familie umringte sie.

Mum! Dad!

Ihre Eltern sahen sie an. Aber keine Wärme war in ihren grauen Augenpaaren zu erkennen.

Wir hatten keine Ahnung, welche Konsequenzen es für uns hatte, Evelyn bei uns zu haben, während du auf Hogwarts warst! Du wusstest es und hast es trotzdem zugelassen! Wegen deinem Schweigen, sind wir jetzt tot. Du hast uns lieber sterben lassen, als dich selbst zu opfern, als dich dem Zorn von Dracos Vater zu stellen! Feige warst du in Hogwarts geblieben und überließest uns unserem Tod!

Nein! Mum! Mum, ich hatte auch nicht gewusst, zu welchen Mitteln die Todesser greifen würden!
ICH WUSSTE ES NICHT!


„Du bist die Einzige, die noch am Leben ist, weil du uns anderen hast sterben lassen…“, sagte Jeremy, „das einzig Richtige wäre, dich endlich töten zu lassen … dann würden wir dir verzeihen.“

Ja! Ich will es doch! Mum, Dad! Tante, Onkel! Jeremy! Lasst mich zu euch! Ich will nicht mehr! Ich kann nicht mehr!

Sie erwachte aus dieser furchtbaren Trance, als sie spürte, wie sie sich erbrach. Das Letzte, was sie wahrnahm, bevor die Ohnmacht sie überrannte, waren die eiskalten, gnadenlosen und abweisenden Augen ihres größten Feindes. Das Augenpaar, in denen der irre Glanz nur noch von allergrößter Abneigung übertroffen wurde und mit welchem sie von jedem ihrer toten Familienmitglieder angestarrt worden war. „Töte mich … bitte…“ hauchte sie, aber Lucius tat ihr diesen Gefallen nicht. Er lächelte nur hämisch und wandte ihr den Rücken zu.

TBC

**__**__**

arme Susan :( Aber nun ist es bald geschafft...


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