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Fanfiction

Love- the Power of Change - Die Höhle des Grauens

von Schwesterherz

Die Höhle des Grauens- Kapitel 22



RE- Kommis


@AshLee: Toll, dass es dir gefallen hat :). Ja, die Rückblenden füllten eine ganze DinA4 Seite, aber ich hielt sie für notwendig, damit einem noch mal vor Augen geführt wird, wie scheiße die Situation ohne Eltern ist. Ich jedenfalls würde bestimmt genauso durchdrehen, wenn nicht noch mehr, denn ich habe glaub ich Susans Stärke nicht. Und wie stark sie ist, das wird man nicht nur in diesem Kapitel sondern auch in den folgenden feststellen. Das mit Mathilda kommt noch, aber jetzt steht erst mal die Entführung im Vordergrund. Danke, danke, danke :D Aber meiner Meinung nach kann man zu diesem Schreibstile noch nicht perfekt sagen XD. Die Jagd hatte ich bereist vor Monaten aufgeschrieben ;). Na ja, ich hoffe dir gefällt das nächste Chap, auch wenn es echt trüber als trüb ist…:(


@halbblutprinzessin137: Dankeschön :). Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat :P. Ja, der Vielsafttrank… toll, dass ich die Bestätigung bekomme, dass die Szene gut gelungen ist, danke XD (Auch an dich, Lee :P). Ja, die Flucht war krass und noch nicht mal erfolgreich… in diesem Kapitel wird ein kleines Geheimnis um Susans Familie gelüftet und leider muss die Arme eine ganz schlimme Sache überstehen… und das ist nur der Anfang, wääh. Danke :) Ja, ich fand es wichtig, einen starken Halt in der Familie zu beschreiben uns zwar nicht nur bei der Sache mit Evelyn sondern jetzt auch bei dem Schutz ihrer Nichte. Ja, mit deiner Vermutung mit Mathilda und ihrem Brief bist du auf jeden Fall schon auf dem richtigen Weg ;). Hier siehst du was auf die bemitleidenswerte Su zukommt… *schnief*

Noch mal ne Warnung; In diesem Kapitel wird eindeutig deutlich, warum diese FF erst ab 16 Jahren ist, daher seit vorgewarnt, da dies nicht die letzte Misshandlung sein wird…



**__**__**__**


Er zerrte sie auf die Beine und sie leistete wenig Widerstand. Wozu auch? Sie disapparierten.
Susan hatte die Augen geschlossen.
Sie wollte nicht wissen, an welch grausigen Ort sie gebracht worden war. Das Einzige was sie erkannte, war, dass der Boden auf den sie aufprallte sich aus Stein bestand. „Aufstehen! Los, aufstehen!“, zischte der Todesser und packte sie an den Haaren. Sie erhob sich so würdevoll wie möglich. Jetzt hörte sie Gelächter. „Na Amycus wen hast du uns da mitgebracht?“
„Das ist die kleine Schlampe von Draco!“ antwortete der Todesser. „Ahaaa jaaahhaa…“
Susan konnte nicht anders, sie öffnete die Augen.
Sie waren in eine Höhle, appariert in der schon manche Todesser Schutz gesucht hatten, oder sich versteckt hielten. Mit Schrecken erkannte sie den Werwolf Fenrir Greyback, Amycus Schwester Alecto Carrow, Walden Macnair und Goyle, der Vater des Idioten aus Slytherin. „Na Süße, hattest wohl gefallen an Draco, was? Hast ihm ein Kind ausgetragen, he, du wertloses Schlammblut!“ Sie antwortete nicht.

**__***__**__**

1. Tag, am 09.Januar

„Was soll das heißen, sie ist entführt worden?!“, Draco sah einem nach dem anderen fassungslos an. Rons Nasenspitze war sehr blass geworden, seine Schwester Ginny hatte rote, verheulte Augen. Auch Hermine sah reichlich mitgenommen aus. Und Harry war für seine Verhältnisse sehr bleich im Gesicht. Wenn Draco genau hinschaute, fiel ihm sogar auf, dass der Schwarzhaarige Augenringe hatte. Doch nun sprühte wieder Zorn aus seinem grünen Augenpaar: „Das soll heißen, dass Todesser sie gejagt und verschleppt haben, du-“ „- Aber wie kann das sein? Sie können doch gar nicht das Gelände von Hogwarts betreten, wie also haben sie Susan in die Finger bekommen?“, unterbrach Draco ihn unwirsch. Hermine seufzte tief, Ginny schluchzte auf. Die Brünette Gryffindor meinte beklommen: „Am Besten, wir gehen erst mal hoch zu Dumbledore.
Er erwartet uns bereits … die Sache ist nämlich etwas komplizierter.“ Malfoy folgte ihnen, mit skeptischem Blick.

Als er das Büro des Schulleiters betrat, merkte er gleich das die Stimmung hier ebenso bedrückt war, wie unten. Eine junge Frau stand am Fenster und schaute hinaus. Ihre blonden Haare gingen ihr bis zum Hintern. Ihre Hände hatte sie auf der Fensterbank abgelegt. Sie zitterten. Er runzelte die Stirn. Was war hier bloß los? Wer war sie und wann hatte einer mal die Güte, ihn aufzuklären, was jetzt mit seiner Verlobten passiert war?! Er wurde von dem Geräusch aufgeschreckt, das Ginny verursachte, als sie die Tür ein wenig zu laut schloss. „Mr. Malfoy.“, wie auf Kommando erschien Dumbledore aus einer Ecke seines Büros. Sein Blick sah leicht gequält aus. „Schön, dass Sie kommen konnten.“ „Natürlich! Aber die“, er deutete auf Harry, Hermine, Ron und Ginny, „wollen mir weis machen, dass Susan von Todessern entführt wurde, und das glaub ich einfach nicht…“ „Es ist wahr.“ Dracos missbilliger Blick fiel in sich zusammen.
„A- aber, wie kann das angehen?“
Wie aufs Stichwort drehte sich die Frau am Fenster herum. „Sie ist reingelegt worden, Draco.“ „Ah, daraus werde ich jetzt schlau!“, giftete der Slytherin, „und wie?“ „Sie hatte einen Brief von meinen Eltern bekommen, Mathilda schrieb ihr, dass sie sie gern sehen würde und-“

„- Moment, Auszeit!“, fuhr er dazwischen, „meine Eltern? Aber Mathilda und Olaf haben doch gar keine Tochter!“ „Doch, mich. Ich heiße Yvonne Kubitz.“ „Und warum bitte hat Susan dann keine Ahnung, dass sie eine Cousine hat?“ „Es ist jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt, um das zu klären und zu diskutieren, Draco. Vielleicht ist es noch nicht in deinen Kopf rein gegangen, aber die Anhänger Voldemorts haben es geschafft, Susan in die Finger zu bekommen! Und wir haben keine Ahnung, wo sie ist!“ „Aber-“ Hermine packte ihm am Arm und sein Blick führte von Yvonne zu der brünetten Gryffindor. „Wir waren gerade aus den Drei Besen gekommen und wollten Susan wieder abholen, als wir merkten, dass etwas nicht stimmte. Sie war nämlich nicht in dem Cafe' in dem sie sich mit ihrer Tante und ihrem Onkel getroffen hatte, um genau zu sein, waren sie alle Drei nicht da. Wir hatten nur einmal Zeit, uns einen ratlosen Blick zuzuwerfen, als der Schrei einer Frau zu uns herunter hallte und er kam aus Richtung Hogwarts. Also waren wir losgelaufen und- wirklich, keiner hatte damit gerechnet, dass wir einige Kurven später Mathilda vorfanden- sie war tot. Ich vergaß zu atmen, so geschockt war ich. Es war der reinste Horror, besonders als uns klar wurde, dass Susan mit ihrem Onkel noch weiter gerannt war und zwar, weil sie auf der Flucht war! Also blieb ich bei … bei ihr .. und Harry und Ron hechteten weiter, aber es war zu spät. Es war zu spät, Draco, als sie dort ankamen, wo anscheinend der letzte Kampf stattgefunden hatte, fanden sie nur Olaf, der ebenfalls getötet worden war. Und Susan und die Todesser, die diese Morde begangen hatten, waren nicht mehr da!“

Draco hatte sich während Hermines Erzählung setzten müssen. „Sie sind tot? Olaf und Mathilda?“, er strich sich mit der Hand durch die Haare. Sein Gesichtsausdruck sah entsetzt und verstört aus. „Und Susan, sie ist … sie …?“, auf das Nicken der umwesenden, schloss er die Augen und versuchte gegen die Tränen anzukämpfen.

„Aber warum hat sie sich denn überhaupt mit den Beiden getroffen? Wie konnte sie so leichtfertig mit der Situation umgehen, mit ihrem Versprechen, was sie mir gegeben hatte?! Warum habt ihr sie gehen lassen?!“ „Nun, Mr. Malfoy, ich kann Ihren Unmut verstehen, allerdings waren Sie in der vergangenen Woche nicht da, und so haben Sie nicht erlebt, wie schlecht es Miss Kubitz ging. Sie war nur noch ein Schatten ihrer Selbst und erst als der Brief ihrer Tante eintraf begann sie überhaupt wieder mal an etwas anderes zu denken, als an den Tod ihrer Eltern. Und zwar war sie darauf aus, die einzigen ihrer Familie zu treffen, die ihr zu diesem Zeitpunkt erhalten geblieben waren. Dass das alles in eine solche Katastrophe ausartete, das hatten Harry und die Anderen nicht ahnen können.
Sie hatten sich auch einen raffinierten Plan mit Vielsafttrank ausgedacht, indem Miss Kubitz und Miss Weasley quasi die Rollen getauscht hatten, damit kein Verdacht geschöpft werden konnte, weder von uns Lehrern noch von eventuellen Todessern, die draußen vor Hogwarts lauerten. Aber wie gesagt, sie waren hereingelegt worden. Ich schätze, Mrs. und Mr. Kubitz waren dem Imperius- Fluch unterlegen gewesen. Und ihre Leichen lassen darauf schließen, dass sie es geschafft hatten, diesen abzuschütteln. Ich denke, sie wollten ihrer Nichte bei der Flucht helfen.“ „Und dabei sind sie ermordet worden.“, murmelte Yvonne und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Wäre ich nur früher an Ort und Stelle gewesen, ich hätte Mum helfen können!“, schluchzte sie, „aber selbst als Katze konnte ich sie nicht rechtzeitig erreichen!“ Draco wurde kurz von seinem Schmerz abgelenkt: „Wie, als Katze?“ Yvonnes Blick haftete auf ihm und wortlos verwandelte sie sich in Molly. Ja, sie verwandelte sich tatsächlich in die Katze, die Susan vor einem Jahr bekommen hatte und zwar von Mathilda und Olaf. Völlig perplex starrte Draco sie an, bis sie sich wieder in einen Menschen zurück verwandelte. „Kann mir das mal einer erklären?“

Harry meldete sich zu Wort: „Yvonne wurde von ihren Eltern nach Hogwarts geschickt, nachdem Susan den Brief an ihre Eltern geschrieben hatte, indem stand, dass du ihr Freund warst. Sie sollte ein Auge auf Su haben, weil sich Mathilda sicher war, dass du damals bei Professor Richter gewesen warst und mit Hilfe von Verratserum das Geheimnis um Susans Bruder herausgefunden hast.“ Draco fiel die Kinnlade herunter. Das war schon so lange her gewesen, dass er es fast vergessen hatte. „Woher wusste sie das?“, wollte er mit ungläubiger Stimme wissen. „Sie hatte ihn an diesem Tag besucht, nur komischerweise hatte er ihr nicht geöffnet…“, Draco erinnerte sich entfernt an das Klingeln. Er war vor Schreck richtig zusammen gezuckt, „… also war sie hinten rum gegangen und dort hatte sie dich in der Küche gesehen mit Professor Richter. Dadurch, dass die Terrassentür ein Spalt breit offen gewesen war, hatte sie alles hören können. Auch deinen Namen, und darum war sie skeptisch geworden, als kurze Zeit später in dem Brief ihrer Nichte stand, dass du ihr Freund wärst. Also hatte sie sich überlegt, ihre Tochter zu schicken, die ein unregistrierter Animagus war.“
„Oh mein Gott.“, er war bleich geworden. „Und deswegen war Molly auch so lange verschollen gewesen.“, schlussfolgerte Hermine, „weil sie da wahrscheinlich bei ihren Eltern war.“ Yvonne nickte. „Eine echt miese Nummer von dir, Draco!“, zischte Ginny, „wie warst du überhaupt auf den früheren Privatlehrer und Freund der Familie gekommen?“ „Das weiß ich…“, murmelte Hermine, „er hatte ein Gespräch belauscht gehabt, zwischen mir und Susan.“ „Oh.“ „Aber das tut jetzt nichts zur Sache!“, schrie Draco auf, „das Wichtigste ist, herauszufinden, wo Susan ist! Und das so schnell wie nur irgend möglich! Ich … ich werde zurückkehren und versuchen, etwas aus Mum heraus zu bekommen. Außerdem werde ich weiterhin alles nur erdenkliche tun, um Evelyn zurück zu bekommen!“ Dumbledore nickte ernst. „Ich komme morgen wieder.“, meine Draco mit einem tiefem Seufzer. Während er aus der Tür rauschte, ließ er eine eigenartige Stille zurück.
Die Anderen sahen sich betreten an.

**__***__***__***___**__**


„Du weißt, wo sie ist, Mum. Sag es mir!“
„Das werde ich ganz sicher nicht tun!“ „Aber-“ „Sie lenkt dich zu sehr ab. Du hast eine Aufgabe zu erfüllen, Draco! Und die letzten Monate hast du dich viel mehr um das Schlammblut gekümmert, als um deine Pläne! Der dunkle Lord ist ungeduldig, und… Ich will nicht, dass du sterben musst, nur weil eine Gryffindor dir den Kopf verdreht hat! Jetzt, wo sie passé ist, kannst du dich endlich um wichtige Dinge kümmern!“ Draco schnaubte verächtlich durch die Nase: „Toller Plan, Mutter! Glaubst du ernsthaft, dass ich mich jetzt konzentrieren kann, jetzt wo meine Freundin und Mutter meines Kindes von Todessern entführt worden ist und ich weiß, dass sie gerade irgendwelche Qualen erleiden muss?!“ Sie antwortete nicht. „Wenn du mir nicht sagen willst, wo Susan ist, dann gebe mir jedenfalls Evelyn!“, knurrte er und seine Augen sprühten vor Zorn. „Nein.“

Er wich von ihr zurück. „Ich erkenne dich nicht mehr, weißt du das? Du bist nur noch eine nutzlose Marionette von meinem Vater! Du tust doch alles, was er sagt! Es geht nur um seinen Willen! Das war einmal anders! Warum lässt du dich so … beeinflussen? Und warum stellst du dich mir in den Weg? Deinem eigenen Sohn?“ Er verließ die Küche ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie wusste, dass er mittels Flohpulver nach Hogwarts reisen würde. Jetzt, wo sie alleine war, entfloh ihrem Auge eine winzige Träne. Sie wusste, dass sie ihn verlieren würde, wenn sie ihm nicht sein Kind gab. Aber sie konnte sich der Anweisung ihres Mannes doch nicht einfach widersetzten…

„Draco? Oh Gott…“, Ginny eilte zu dem jungen Mann, der erschöpft aus dem Kamin trat. Er verbarg seine Tränen nicht vor ihr. Und auch nicht vor Hermine, Ron und Harry. Sie hatten ein stilles Einverständnis geschlossen, das Kriegsbeil endgültig zu begraben. Jetzt hingen sie eh alle gemeinsam drinnen. Denn ihnen allen bedeutete Susan etwas. Für sie alle war sie ein wichtiger Teil ihres Lebens geworden. Nur wenn sie sich zusammen taten, hatten sie eine Chance, diese schwere Zeit zu durchstehen. Er war aus McGonagalls Kamin getreten. Die Gryffindors waren gerade dabei gewesen, ihrer Hauslehrerin noch einmal genau zu schildern, was passiert war. Ginny hatte immer noch verheulte Augen. Draco vermutete, dass sie sich starke Vorwürfe machte wegen der Sache mit dem Vielsafttrank. „Es geht mir gut…“, murmelte er niedergeschlagen, „nur kann ich leider nicht mit guten Neuigkeiten zurück kehren. Ich schaff es nicht mehr, dieser Frau, die sich meine Mutter nennt, in die Augen zu sehen… sie … sie erschwert mir alles nur noch ums tausendfache … ich kann damit nicht um, dass sie mich hintergeht. Ihren eigenen Sohn…“

Ginny nahm ihn in den Arm. Draco schluckte und ließ es geschehen. Normalerweise hätte Susan ihn ja umarmt, aber sie war ja… schon wieder kämpfte er gegen die Tränen an. Konnte es sein, dass er echt fertig war mit den Nerven? Verdammt, er musste stark sein! Er löste sich aus Ginnys Armen und lächelte ihr leicht zu. „Keine Sorge, ich komme schon klar.“ Er atmete tief durch und sah zu den Anderen. „Gibt es irgendwas neues? Möglichst was positives?“ „Professor Dumbledore ist gerade im Ministerium, Mr. Malfoy. Er wird versuchen, diese zu überreden, ihm Hilfsarbeiter zu schicken, die mit ihm auf die Suche nach Miss Kubitz gehen. Aber leider werden die wohl kaum noch schlechtere Nachrichten hören wollen. Eine eindeutige Entführung mit zwei Ermordungen, das wird ihnen nicht gefallen…“, erklärte McGonagall mit düsterer Stimme. „Es geht nicht darum, was sie davon halten, sondern darum, diejenige, die noch nicht getötet
wurde, so schnell wie möglich zu befreien!“, sagte er erzürnt. Stille machte sich breit. „Sie- sie wird nicht getötet werden, Draco.“, murmelte Hermine mit betroffener Miene, „das werden die nicht durchziehen.“ Draco nickte: „Du hast Recht. Das werden sie nicht…“ Doch der Widerspruch dieser Worte lag geradezu in der Luft. Jeder wusste, dass die Anhänger Voldemorts durchaus dazu fähig waren, zu töten. Und das es sich dabei um Susan Kubitz handelte, war ihnen im Grunde genommen völlig egal. Für sie war Susan nur irgendein Schlammblut. Für Draco war Susan das Mädchen, ohne die er nicht leben könnte.

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2. Tag am 10. Januar

Sie lag neben dem Feuer. Der Wind zog unangenehm durch die Höhle. Einzelne Schneeflocken verirrten sich ebenfalls hierher. Sie zog den Umhang enger um ihren Körper, ein erfolgloser Versuch, den eisigen Minustemperaturen so zu entgehen. Es war schrecklich. Diese Ungewissheit, wann etwas passieren würde. Ob er sie sofort töten würde, oder ob er darauf aus war, sie zu quälen. Sie konnte sich beides durchaus vorstellen. Böse genug war er. Bis jetzt war nicht mehr passiert, als der eine oder andere Schlag ins Gesicht. Man trampelte auf ihrer Menschenwürde herum, wie auf einem Fußabtreter. Hinzu kam der schlimme Verlust ihrer Familie. Ihre Eltern und Mathilda und Olaf- sie alle waren tot. Ermordet worden von den Leuten, die sie hier gefangen hielten. Und sie selber war Schuld an dem Tod ihrer Familie. Sie hätte sich niemals darauf einlassen dürfen! Weder darauf, dass Johanna und John ihre Tochter bei sich aufnahmen, wenn Susan in der Schule war, noch darauf, sich mit ihrer Tante und ihrem Onkel in Hogsmeade zu treffen. Aber es war für sie so gewesen, als wäre sie eine Abhängige von Heroin und die Schwester ihrer Mutter und ihr Ehemann wären die nächste Spritze mit der Droge. Sie war schon auf Entzug gewesen, und deshalb hatte ihr das logische Denken schwer gefallen. Nicht im Sinne von ihrer Sicherheit. Aber im Sinne der Sicherheit der Anderen.

Sie schluckte und versuchte die aufkommenden Tränen zurück zu halten. Sie wusste, dass Amycus sie beobachtete. Das hatte er so in Auftrag bekommen. Ob nun von Lucius oder von Voldemort persönlich, das wusste sie nicht. Es war auch egal. Aber würde sie anfangen, zu weinen, dann würde er es darauf deuten, in welcher Lage sie sich jetzt gerade befand. Dass sie das nur teilweise registrierte, und noch viel mehr der Trauer wegen heulte, würde er nie begreifen. Er hatte keine Gefühle.
Kein Gewissen. Er hatte Olaf ermordet. Seine Augen hatten es ihr verraten.
Es waren die selben, kalt glitzernden Augen, die gehässig geleuchtet hatten, als er den Todesfluch auf Olaf geschickt hatte. Und sie wusste, ähnliches würde auch in ihnen zu sehen sein, wenn er erst begann, sie zu foltern oder gar zu töten. Sie konnte ihn schon jetzt nicht mehr ansehen, es war ihr zuwider dem Mörder ins Gesicht zu schauen.

Als ob er wüsste, dass er in diesem Moment ihre Gedanken auf unangenehme Weise beherrschte, stand er von seinem Platz neben dem Höhleneingang auf und kam auf sie zu. Er betrachtete sie, sie spürte seinen Blick auf ihr ruhen.
„Steh auf“, sagte er ruhig mit einem eigenartigen Unterton.
Sie mochte diesen Unterton nicht. Er bedeutete Gefahr. Deshalb blieb sie so liegen, wie sie war.
„Du sollst aufstehen, Schlammblut!“, giftete er und trat ihr in den Rücken. Kein Laut kam über ihre Lippen, aber sie rappelte sich mit dem Rücken zu ihm hoch. Sie wollte ihn nicht ansehen.
Der Hass, den sie fĂĽr diesen Todesser verspĂĽrte war tief. Das er gleich noch viel tiefer werden wĂĽrde, konnte sie jetzt noch nicht ahnen.

Ihr Blick galt den orangenen Flammen, die sich ums Holz züngelten und es langsam und qualvoll verbrennen ließen. Als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte, zuckte sie nur kurz zusammen. „Zieh deinen Umhang aus.“ Sie rührte sich nicht. Er war sehr ungeduldig, dass merkte sie schnell.
Ein kurzes, gönnerhaftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, das jedoch sofort wieder von ihrem Gesicht wich, als er drohend meinte: „Soll ich ihnen Bescheid geben, dass du dich mir widersetzt? Ich denke, das würde für deine Tochter gar nicht gut kommen…“ Vor Schreck hielt sie die Luft an. „Was?“, hauchte sie entsetzt. „Du hast mich schon verstanden, Schlammblut! Dein Gör ist in unserem Besitz und wenn du nicht parierst, dann wird es mehr als nur schlechte Zeiten haben! Vielleicht wird es sogar nicht mehr den nächsten Morgen erleben … ich an deiner Stelle würde also-“ Sie hatte verstanden und riss sich sofort den Umhang vom Leib. Es war ihr egal, was er mit ihr anstellte, solange sie Evelyn in Ruhe ließen! „Na also, warum nicht gleich so?“, schon wieder dieser Unterton. Und als er begann ihr den Rest an Kleidung vom Körper zu ziehen, wurde ihr auch bewusst, was es war. Geilheit. Ihr wurde schlecht. Sie wusste, worauf er aus war. „Ich will ja zu gerne herausfinden, was Draco an dir findet…“, murmelte er und sie fühlte sich von seinem Blick durchbohrt. Auf ekelhafte Weise. Ihr Anblick erregte ihn und das widerte sie an.

„Was denn, ich denke du lässt dich gerne von Todessern vögeln?“, Amycus lachte mit einer unglaublichen Kühle in der Stimme. „Wie?“ „Er ist ein Todesser, Missgeburt. Ich dachte, das wüsstest du!“ „Nein.“ „Na, dann weißt du es jetzt.“ Sie versteifte sich nicht nur, weil sie spürte, wie er ihr über den Rücken strich sondern auch, wegen dieser Behauptung. „Ich meine mit nein, dass er kein Todesser ist.“, quetschte sie zwischen den Zähnen hervor. Sie versuchte ihren Ekel soweit zu bekämpfen, dass sie nicht das Gefühl hatte, gleich kotzen zu müssen. Es gelang ihr nur eine Weile, denn er hatte den Zauberstab gezogen und zeichnete mit diesem ihre Wirbelsäule nach. Es war unheimlich.
„Doch, er ist ein Todesser. Du hast keine Ahnung, wie es in seinem Leben aussieht.“
„Das habe ich sehr wohl. Ich weiß, dass er von Voldemort unter Druck gesetzt wird und-“
Sie schrie entsetzt auf, als er ihr sich an sie drĂĽckte und sie ihn so dicht an sich spĂĽren konnte.
Er war nackt. Wann hatte er den Zauber angewandt, den er brauchte um sich alles vom Leib zu zaubern? „Du wagst es, den Lord beim Namen zu nennen?!“, fauchte er ungehalten, „dafür sollst du bestraft werden!“ Sie wusste, dass es kein Entrinnen gab. Er würde es tun!

Sie weinte stumm, während der Todesser sie ungeniert missbrauchte. Inzwischen schlotterte sie vor Scharm und Angst. Er hatte sichtlich Vergnügen daran, sie zu demütigen und zu quälen. Sie stöhnte. Amycus raue, erregte Stimme drang an ihr Ohr und sie ließ einen angstverzerrten Laut ertönen:
„Was denn, es gefällt dir doch nicht etwa? Daran liegt nicht der Sinn der Sache, oder?“
Und er verstärkte seinen Druck und hatte durchaus Gefallen daran gefunden, seine Macht an ihr auszuüben. Konnte er ahnen, dass sie vor Schmerz stöhnte?

Als er sich endlich grausam lachend in die eine Ecke der Höhle verzog, spürte Susan nichts mehr außer Schmerz und dem Drang zu kotzen. Sie fror. Mit stark zitternden Händen zog sie sich den Umhang wieder über. Jetzt konnte sie sich auch nicht mehr zurück halten und erbrach sich.
Sie verzog das Gesicht vor Ekel und schloss die Augen. Nichts war mehr von ihr ĂĽbrig geblieben! Ihr ganzes SelbstwertgefĂĽhl hatte sich gerade verabschiedet, als er sie vergewaltigt hatte. Sie fĂĽhlte sich so schmutzig.

Leise wimmernd kroch sie auf die andere Seite der Höhle zu. Ihre ganze Ruhe, die sonst immer ihr Markenzeichen gewesen war, war verschwunden. Sie hatte nichts mehr in sich, keine Beherrschung und keine Wärme. Nur Furcht, Ekel, Schmerz und Demütigung. Was hatten dieser Mann ihr nur angetan? Sie legte sich auf die Seite und irgendwann, sie hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren, geriet sie in einen unruhigen Halbschlaf.

TBC

**__**__**__**

Sehr hart und unfair und traurig und fies und mies und schrecklich. Ja, ich weiß. Es tut mir auch schrecklich Leid für die arme Susan und auch für Draco und die Anderen…


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