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Fanfiction

Love- the Power of Change - Im Rausch der Gefühle

von Schwesterherz

@ AshLee: Was ich mir dabei gedacht habe? Hm, vieles? ;) Es war schon lange ein Teil meines Plans, auch wenns mir Leid tut...was meinst du denn,wie sehr mir Susans Eltern erst ans Herz gewachsen sind? -.- Aber naja... Ja, ich hab mir mit dem letzten Weihnachtsfest, was Su je mit ihren Eltern erleben wird, wirklich Mühe gegeben... immerhin sollte es was besonderes werden, bevor der ganze Wahnsinn losbricht. Ich weiß ja nicht, ob du mir das Glauben würdest, aber die Verlobung ist zufällig entstanden.. fest geplant war es nicht, aber es passt jetzt alles noch ein bisschen besser...*räusper*
Wie du siehst, habe ich schnell weitergeschrieben: klein, aber fein, das ist hier das Motto^^ Und nun viel Spaß :P

@halbblutprinzessin137: Dankeschön :) Die Verlobung, tja ja... du hast dich gefreut? Ich mich auch, aber ich weiß, im Gegensatz zu dir, dass man sich noch nicht zu früh freuen sollte... es is noch nicht alle Tage Abend, aber mach dir keine Gedanken:D Ja, ich wollte, dass es richtig heraussticht, wie unterschiedlich die beiden Geschwister Ruby und Emily sind. Und Emily ist halt so ähnlich wie Susan, so ne sanfte.. deswegen sind die beiden auch so gut befreundet:) Ruby find ich einfach nur geil, ihre Kommentare, die mir immer spontan einfallen, finde sogar ich zum schießen XD. Ja, der Tod von Susans Eltern kam wirklich überraschend.. für euch ;) Aber du hast den Kern schnell erkannt, denn es ist so. Hätte ich eine andere Möglichkeit gehabt, dann wären die Beiden am Leben geblieben, aber sie waren die ersten, die sich zwischen die Todesser und das Glück ihrer Tochter gestellt hatten, udn somit mussten sie (aus Sicht der Feinde) beseitigt werden..... Ja, mit der letzten Szene hab ich mir auch sehr viel Mühe gegeben.. auch wenn sie schon länger fertig war (wie auch vieles in diesem Kapitel^^) aber es sind halt die Szenen, die eine bedeutende Rolle spielen..

So und nun wünsch ich euch allen ein gutes Lesevergnügen, allerdings kann ich euch keine schönen Highlights versprechen...:(


Der Schock brach über sie herein. Es war als müsste sie in ihren Gefühlen ertrinken. Dieser unerträgliche Schmerz brannte überall in ihr. Ihre Eltern waren tot! Ermordet von Todessern! Sie würde sie nie wieder in die Arme schließen können! Nie wieder einen Brief von ihnen erhalten. Und nie wieder würde sie den vertrauten Geruch ihrer Mutter einatmen, der Balsam war für jegliche Wunden im Innern ihres Körpers! Die Tränen ließen sich nicht aufhalten.
Da saß sie nun am Gryffindortisch umringt von laut schwatzenden Schülern und trauerte um ihre Eltern.

Nur leicht nahm sie die Hand auf ihrem Rücken wahr, die Hermine gehörte. Das Stimmgewirr, die Szenerie die sich in der gesamten Halle abspielte- alles schien merkwürdig fern von ihr. Sie schluckte, doch der Kloß in ihrem Hals wollte nicht weichen. In ihr tobten die Gefühle durcheinander. Dieser unsagbare Schmerz gehörte zur Trauer, diese Verzweiflung war dabei, sie von hier fort zu reißen, in eine Welt aus grau und Dunkelheit … aber schlagartig schaffte es die Wut an oberster Stelle zu sein. Sie nagte an ihr und löschte alles andere. Es waren die Mitstreiter Voldemorts, die gemordet hatten.
Todesser waren für das Schicksal ihrer Eltern verantwortlich! Sie waren es, die dafür gesorgt hatten, dass sie, Susan, jetzt eine Waise war!
Oh, wie sehr sie sie hasste! Es schien zu unglaublich um wahr zu sein- sie, die Sanftmütige, die die sonst immer alle davon abriet zu hassen, hasste nun selber! Es war wie Feuer das sich in ihrem Körper ausbreitete. Mit einem Ruck stand sie auf. Erschrocken starrten ihre Mitschüler sie an. Sie hatten es nie erlebt, Susan die Milde in rasender Wut und blindem Hass. Ohne auf die einzelnen Rufe zu achten, die ihr rund um zugeworfen worden, lief sie aus der Großen Halle. Sie musste alleine sein!

„Susan!“, eine Gestalt hatte nach ihr die Halle verlassen, doch sie drehte sich nicht um. „Nein! Lass mich alleine, bitte!“ „Su, halt an, ich bitte dich!“ Doch sie bog um die Ecke und er hörte sie nur noch stolpernd weiter rennen. Es nützte nichts. Sie war zu aufgewühlt. Vorsichtig hob er die Hand um die Spuren seiner Tränen nachzuzeichnen. Als er die schreckliche Nachricht gelesen hatte, hatte sich sein Magen umgedreht. Es war wirklich so gewesen, als wäre er auf einem Horrortrip in der Achterbahn. Er fühlte sich immer noch so, als müsse er jeden Moment kotzen. Die Namen derer, die er so ins Herz geschlossen hatte, pochten nach wie vor, vor seinen Augen. Genauso wie die Kreuze dahinter; Johanna Kubitz und John Kubitz. Es war nur ein kleiner Artikel im Tagespropheten gewesen, aber als die Erkenntnis ihn getroffen hatte, war es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Entsetzt hatte er aufgekeucht und sogleich mit den Augen am Gryffindortisch nach Susan gesucht. Das hatte sich allerdings als ziemlich schwer herausgestellt, weil seine Augen sich bereits mit Tränen gefüllt hatten. Es war so schon schwer genug gewesen, sich nicht von den Gefühlen auffressen zu lassen. Diese Trauer zerrte immer noch so frisch in ihm, aber im Gegensatz zu Susan, durfte er dieser nicht nachgeben.

Nicht jetzt. Denn er wusste sofort nachdem er über den Tod der Kubitz's gelesen hatte, dass sie seine Tochter hatten. Professor Dumbledore hatte Recht behalten: gerade jetzt in diesem Moment war Evelyn in den Händen der Todesser! Und er wusste, dass Susan dieser Sache noch nicht bewusst war. Der Schock war noch zu riesig, als dass sie über die weiteren Folgen hätte nachdenken können. Aber er konnte es und er musste jetzt sofort mit Dumbledore reden. Und danach … er seufzte tief und verdrängte den Gedanken. Nein, zu allererst musste er zum Schulleiter.

„Ich hab mich schon gefragt, wann Sie hier auftauchen würden, Mr. Malfoy.“, flüsterte der Direktor mit einem gutmütigem und gleichzeitig traurigem Glitzern in den Augen. Der Slytherin stand vor dem Schreibtisch Dumbledores und hatte den Blick gesenkt. „Ich- haben Sie es schon gelesen?“ „Ja. Schlimm. Sehr schlimm. Nicht nur für ihre Freundin-“ „- Verlobte.“, verbesserte Draco schnell. „Bitte?“ „Sie ist meine Verlobte.“

Ein überraschter Ausdruck legte sich auf die traurigen Gesichtszüge des alten Mannes. „Oh. Nun, dann darf ich Sie wohl beglückwünschen!“ „Danke.“ „Wann…?“ „Ich hatte ihr an Weihnachten einen Heiratsantrag gemacht.“ „Ahh. Das freut mich für Sie.“ Draco nickte. Er war angespannt. Und das nicht nur wegen dem Tod seiner „beinahe“ Schwiegereltern. „Bevor wir zu unserem ursprünglichen Plan kommen, denke ich, dass Sie mir vielleicht noch etwas beichten wollen, Mr. Malfoy?“ Draco fuhr mit der eiskalten Hand über sein Gesicht. „Ja.“

„Nun, ich bin ganz Ohr.“ Dumbledores Augen durchbohrten ihn und er kam sich jetzt noch dümmer und schäbiger vor. „Professor es- es sollte… ich meine, ich wollte nicht, dass das passiert.“ „Ich bin auch sehr überzeugt davon, dass das nicht Ihre Absicht war, Mr. Malfoy. Aber wovon sprechen wir hier, wenn ich fragen darf?“ Die grauen Augen des Teenagers blickten unruhig umher. In ihnen war vieles zu lesen.
Furcht. Betroffenheit. Aber auch Entschlossenheit.
Draco setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch.

Sein Gegenüber betrachtete ihn aufmerksam. In seinen Augen lag etwas, was Draco sofort an die Situation vor einigen Monaten erinnerte. Er seufzte. Er wollte versuchen, es ihm so zu sagen. „Professor, Sie haben doch dieses Denkarium… ich … ich denke, es wäre vielleicht das Beste, wenn ich Ihnen eine Erinnerung meinerseits zeige. Ich kann es nicht aussprechen, es kommt mir vor, wie ein Verrat. Auch wenn ich weiß, dass ich es nur mache, um zu beschützen. Wenn Ihnen der Inhalt dieser Erinnerung als Erklärung immer noch nicht genügt, dann werde ich es Ihnen ins Gesicht sagen. Aber ich hoffe, sie wird Ihnen genügen…“ „Ich verstehe.“

Dumbledore stand auf und holte sein Denkarium aus dem Schrank. Er stellte es vor Draco ab und sah ihn abwartend an. Der Blonde nickte und zog mit seinem Zauberstab einen silbernen Faden hinter seiner Schläfe hervor. Nachdem sich dieser in dem Gefäß verteilt hatte, fragte sein Direktor: „Wollen wir?“ Draco sah ihn an und atmete tief durch.

Flashback Anfang
12. November

„Bist du es gewesen?“ „Was?“ Er drehte sich zu ihr herum. „Hast du das Gift in die Flasche getan?“ Stille.
„Wie kommst du darauf, dass ich so etwas tun würde? Denkst du so schlecht von mir, Susan?“
„Mir war gestern Abend siedend heiß etwas eingefallen.
Bei deiner damaligen Erklärung vor einigen Monaten im Kerker hattest du noch so etwas erwähnt, was ich damals aber nicht sonderlich in Betracht zog. Erinnerst du dich?“ „Nein.“ „Wirklich nicht? Soll ich deinem Gedächtnis mal ein bisschen auf die Sprünge helfen? Du hattest mir erzählt, was genau deine Mutter dir gesagt hatte. Sie sind besser ohne dich dran, meinst du nicht? Es wäre sicherer, wenn sie den Zorn der Todesser nicht auf sich ziehen würden … wie willst du sie sonst beschützen? Weißt du noch, worüber wir heute morgen geredet haben, Draco? Du hast eine Aufgabe zu erledigen und du würdest nicht bei ihr sein können, du würdest sie nicht … beschützen
können … also vielleicht solltest du dich lieber auf die Dinge beschränken, die wirklich wichtig sind … “


Er hielt ihrem Blick stand und aus seinen Gesichtszügen war keine Regung zu erkennen. „Was ist das für eine Aufgabe, Draco?“, fragte sie mild und trat auf ihn zu, doch er wich zurück und sein Blick schnellte auf den Boden. „Ich darf mit niemanden drüber reden.“ „Hast du das nicht schon?“ „Wann sollte ich das getan haben?“, verwundert schaute er erneut in ihre tiefbraunen Augen. „Als wir auf den Weg nach Hogwarts waren. Im Zugabteil. Harry hatte dich belauscht und du hattest ihn erwischt und ihm die Nase gebrochen. Weißt du noch, was du gesagt hattest zu deinen Slytherin- Freunden? [i]… Wenn der Dunkle Lord die Macht übernimmt, wird er sich dann darum scheren, wie viele ZAGs oder UTZe jemand hat? Natürlich nicht … Dann geht es nur darum, welchen Dienst man ihm erwiesen hat, wie groß die Ergebenheit war, die man ihm gezeigt hat.
Vielleicht braucht man für die Aufgabe, die ich für ihn erledigen soll, keinen Abschluss…“[/i]
„Woher weißt du davon?“, seine sturmgrauen Augen glänzten in dem nun blassem Gesicht mehr denn je. „Denkst du, Harry verheimlicht mir so etwas? Er hatte es mir noch am selben Abend erzählt, und ich hatte ihm nicht glauben wollen. Aber so langsam werde sogar ich skeptisch. Also, Draco, wenn du schon mit deinen nichtsnutzigen Freunden darüber redest, will ich es auch erfahren.“ „Ich hatte ihnen nur gesagt, dass ich eine Aufgabe zu erledigen habe. Mehr nicht. Und mehr werde ich dir garantiert auch nicht sagen!“ „Sollst du hier heimlich Muggel töten? Oder Harry? Ist es schief gegangen? Oder sollst du wahllos Opfer angreifen?
WAS IST ES? WAS SOLLST DU TUN?!“ „Du bist auf dem Holzweg. Es waren Unfälle. Ich hatte nie vor, jemanden zu verletzten, geschweige denn zu töten, und eigentlich müsstest du das wissen, Susan!“
„Das warst also wirklich du! Du hast das Gift in die Flasche getan, und damit Ron fast umgebracht.
(AN: Ich hab den Unfall mal etwas vorverlegt, also nicht an Ron's Geburtstag, ok?)
Du hast auch das Päckchen an Katie Bell gegeben!“ „Wie kommst du darauf-“ „- Du hattest in der Mehrzahl gesprochen: Unfälle.“ „Susan, ich-“ „- Nein!“ Sie entzog sich seinem bittenden Blick und es sah beinahe so aus, als würde sie angeekelt beiseite schauen. „Du musst mir glauben, ich-“ „Ich glaube dir gar nichts mehr!“
Sie drehte sich herum doch noch ehe sie den Raum hinter sich lassen konnte, hallte seine Stimme durch eben dieses Zimmer so entmutigt und erschöpft, als wäre kein Funken Freude und Glück mehr in seinem Innern:
„Der dunkle Lord ist nicht fair, Susan. Er spielt mit ungerechten Mitteln, er erpresst mich, verstehst du das nicht? Er sagte, wenn ich es nicht schaffe, dann bringt er meine Eltern um! Und jetzt steht noch viel mehr auf dem Spiel. Nicht nur das Leben meiner Eltern. Auch dein Leben und das unseres gemeinsamen Kindes!“

Flashback Ende


Sie kehrten zurück. Draco dachte bei sich, dass Dumbledore gerade so aussah, wie er sich fühlte… Sie setzten sich und eine Weile sagte niemand ein Wort. „Wie ist es ausgegangen?“, fragte der Schulleiter irgendwann. „Was?“ „Hat Susan Ihnen zugehört, als Sie ihr den Rest erzählt hatten?“ „Ja, natürlich. Ihr Blick war ganz weich geworden, es … ich wusste nicht, ob es mir gefiel, als sie mich so mitleidig ansah. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber wenn es mir gefiel, dann nur, weil ich die Angst schon zu lange mit mir rumgeschleppt hatte.“
„Ja, das denke ich auch.“ „Sie denken irgendwie viel, wenn der Tag lang ist, Professor.“ Ein kurzes Lächeln huschte über beide Gesichter, dann fuhr Dumbledore fort: „Nun, eine Art Vermutung hatte ich ja, obwohl ich es nicht wahr haben wollte. Aber, wenn die Angriffe nicht der Schülerschaft galten, wem dann?“ „Haben Sie sich nicht auch dazu schon Gedanken gemacht, Professor?“ „Schon, aber ich möchte es aus Ihrem Mund hören.“ Draco schluckte und senkte den Blick. Immer wenn er sich seiner Taten so real bewusst wurde, wie jetzt gerade, dann hasste er sich selber dafür. Und er schämte sich. „Das alles war aus der Angst heraus entstanden, wissen Sie? Ich- die Aufgabe, die ich erfüllen soll, es … es ist nicht leicht, erst recht nicht, wenn man sich schlecht dabei fühlt, weil man andere hintergeht. Aber ich mache es nur für ihren Schutz. Das Problem ist, es läuft nicht alles nach Plan. Und ich bekam Panik und … daraus waren diese beiden Ausrutscher entstanden, die fast jemanden getötet hätten…“
„Und wenn sie nicht für Katie Bell und Ronald Weasley bestimmt gewesen waren, für wen dann?“
Draco fuhr sich durch die Haare. Er kam sich so verdammt mies vor- da hatte er Dumbledore um Hilfe gebeten, und eigentlich war er dabei, ihn …. Er hob den Kopf und sah seinem Direktor direkt ins Gesicht. „Für Sie.“

Als er die Eingangshalle mit müdem, abgezerrtem Gesicht betrat, konnte er nur ein paar Schritte Richtung Große Halle gehen, bevor er eine zarte Hand auf der Schulter spürte und herumgerissen wurde. „Draco!“ Erschrocken starrte er sie an. Wie geschunden sie aussah! Und so traurig. Der Anblick schnitt ihm ins Herz. Noch immer rannen einzelne Tränen über ihre Wangen, doch das schien sie nicht zu scheren, denn die Entschlossenheit, die sich in ihrem Innern ausgefüllt hatte, war so greifbar nahe, dass er sie spüren konnte. „Susan, was-“ „- Sie haben sie, Draco. Sie haben Evelyn!“ „Ich weiß und-“ „-Ich werde zusehen, dass ich sie wiederbekomme!“ „Nein!“
„Was?“, ihr Gesichtausdruck war verwirrt, als
seine bittere, angsterfüllte Stimme sie unterbrochen hatte.
Sie durfte das Schloss nicht verlassen! Niemals!
„Du wirst nicht gehen, Susan, es ist zu gefährlich!“
„Aber verstehst du nicht, Draco?“ Sie sah ihm in die Augen und er konnte die Verzweiflung in ihnen sehen, und die Angst. „Sie haben unsere Tochter! Sie haben meine Eltern getötet um an Evelyn heran zu kommen! Unsere Tochter ist in Gefahr!“ Draco hatte sie bei diesen Worten an den Schultern gepackt. „Nein das ist sie nicht! Nicht wirklich! DU bist die jenige, die in Gefahr schwebt! Sie benutzen unser Kind um an dich heran zu kommen! Mein Vater will dich tot sehen, weil du mich dazu gebracht hast, den richtigen Weg einzuschlagen. Weil du mich dazu gebracht hast, zu lieben! Und er meint, dass du mir das Kind unter gejubelt hast … verstehst du, er will dich aus dem Weg haben und aus Evelyn eine brauchbare Slytherin machen! Er will ihr Herz genauso sehr mit Hass und Neid füllen, wie er es damals bei mir gemacht hatte! Ich bitte dich, unternehme nichts! Verlasse die Mauern von Hogwarts nicht mehr! Ich habe bereits mit dem Schulleiter gesprochen und-“

„Nein!“, kreischte sie und riss sich von ihm los, „ich kann doch nicht so tun, als ob alles in Ordnung wäre, Draco! Zu wissen, dass das Kind, welches ich liebe in der Hand von Todessern ist, das halte ich nicht aus!
Ich muss versuchen, sie da raus zu holen!“ Er schloss kurz die Augen bevor er eindringlich und ernsthaft sagte:
„Du musst versuchen so lange wie möglich am Leben zu bleiben! Sie werden dich haben wollen. Halte dich versteckt, ich bitte dich! Ohne dich kann ich nicht leben … und Evelyn soll nicht ohne ihre Mutter aufwachsen! Ich werde sie zurück holen, das verspreche ich dir! Aber bitte …“, er sah sie flehendlich an, „bitte bleibe in Hogwarts und vor allem in der Nähe der Lehrer! Okay?“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie es ihm versprach. Er atmete erleichtert aus und zog sie fest an sich. Sie schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihrem Mund. Susan schloss die Augen. Wie sehr brauchte sie diese Art von Liebe! Wie sehr brauchte sie ihn!

Erst Recht jetzt, wo sie eine Waise war, war Draco der Einzige der ihr noch diese Art von Trost spenden konnte. Er spürte förmlich, wie alles an ihr sich entspannte. Nach endlosen Minuten löste er sich von ihr und flüsterte: „Ich werde mit Dumbledore in Kontakt bleiben! Und er wird alles an dich weiter leiten! Ich komme sobald wie möglich zurück!“ Draco hauchte ihr noch einen Kuss auf die Wange und trat entschlossenen Schrittes aus dem Tor. Erst jetzt bemerkte Susan die Menschentraube um sie herum. Jetzt wussten alle, dass sie ein Kind mit Draco Malfoy hatte und das er ihr Freund war. Doch das war ihr herzlichst egal! Hermine und Ginny drängten sich zu ihr durch und nahmen sie zu sich in die Mitte, bevor sie in einen der nächsten Gänge verschwanden. Als sie auf den Hinterhof traten und Susan die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht spürte, war ihr merkwürdig leicht ums Herz. Aber nur für ein paar Sekunden, dann kam ihr wieder die grausame Situation in den Sinn, in der Draco sie zurück gelassen hatte. Ginny drückte sie auf eine Bank und sah sie durchdringend an. „Ich hoffe, du wirst das Versprechen was du ihm gegeben hast, halten! Wenn das stimmt, was er dir gesagt hat, dann bist du in allergrößter Lebensgefahr!“ Susan seufzte tief. „Natürlich werde ich das Versprechen nicht brechen! Wenn es hier in Hogwarts am Sichersten für mich ist, schön! Dann bleib ich hier.“ Hermine umarmte sie.
„Ich weiß, dass ist jetzt eine verdammt harte Zeit für dich, Süße! Deine Eltern sind tot und dein Freund und dein Kind sind irgendwo umgeben von Feinden! Aber da musst du jetzt durch, okay? Und wir stehen dir immer zur Seite!“ Die Angesprochene nickte. „Ich weiß.“ So saßen sie da, schweigend, und versuchten die Wärme des Tages zu genießen und alle trüben Gedanken zu verbannen. Susan wurde bewusst, dass der Tod von ihrer Mutter und ihrem Vater sie verändert hatte. Es war … als wäre etwas in ihr gestorben.

**__***__**__**__**

Es klopfte. „Susan?“ „Nein!“ Dennoch wurde der Türknauf zur Seite gedreht und Hermine schaute in den Schafsaal. „Willst du mit runter kommen, zum Mittagessen?“ „Nein.“, kam es einsilbig zurück. Hermine seufzte. „Susan, du hast seit drei Tagen nichts gegessen. Du redest nicht mit uns, schottest dich von allen ab! So geht das nicht weiter.“ „Doch. So geht es weiter.“ „Aber-“ „-Es ist alles Scheiße, okay?! Was weißt du schon Hermine, hä? Ich meine…Er- Evelyn…-“ Sie verstummte, schüttelte nur den Kopf und schaute hinaus aus dem Fenster.
„Du wirst schon noch von ihm hören, Susan!“ „Es ist nicht nur deswegen, es ist… meine ganze Welt ist im Arsch, verdammt!“, Su sprang vom Bett auf und wischte sich ihre verknoteten Haare aus dem Gesicht.
„Meine Eltern sind tot!! Evelyn ist bei den Todessern und Draco versucht sie da rauszuboxen,
nur hab ich keine Ahnung wo er ist und ich weiß nicht, was er macht oder wie es ihm geht, oder ob ihm was passiert ist!! Ich weiß auch nicht, was sie mit unserer Tochter anstellen, ob es ihr gut geht, oder ob sie sie halb verhungern lassen, verstehst du, meine Welt besteht nur noch aus Grautönen und tristen, trostlosen Gedanken, die mich wahnsinnig machen! Kapierst du das?!“ Während Susan dieser kleine, verzweifelte Schreikrampf überkam, war Hermine zu ihr geeilt und umarmte sie. „Maus, ist ja gut …“ „Nein ist es nicht!“, schrie sie und die Verzweiflung und Trauer in ihrer Stimme ließ eben diese erzittern. „Es ist völlig in Ordnung, dass du dich mies fühlst, Susan!“ Völlig am Ende ließ sich Su in die Arme ihrer Freundin fallen und weinte. Vorsichtig strich Hermine ihr über das Haar. Sie ließ sie ausheulen. Sicherlich hatte Susan selbst sich noch nicht die Gelegenheit dazu gegeben, wegen diesem ganzen Scheiß einfach mal nur zu weinen. Und wenn Hermine es sich recht überlegte, dann fand sie die Blonde unheimlich stark.

Die Woche floss zäh dahin und an Susans Verhalten änderte sich nicht das geringste. Es gab ja auch keinen Anlass zur Freude, für wen sollte sie sich also aufraffen? Sie hatte keine Briefe bekommen, und warum? Weil John und Johanna ihr keinen mehr schreiben konnten. Nie mehr.

Am Sonntag, den 7. Januar, konnte sie kaum glauben, dass seit dem Tod ihrer Eltern erst eine schäbige, mickrige Woche vergangen war. Dennoch hatten Ginny und Harry sie überreden können, am Frühstück teil zu nehmen. Natürlich hatte sie in den letzten ereignislosen grauen Tagen etwas gegessen, aber halt nur in ihrem Zimmer. Zum Unterricht war sie übrigens auch nicht gekommen. Vielleicht hatte Dumbledore erbarmen. Wenn es ein anderes Familienmitglied gewesen wäre, was gestorben wäre, dann hätte sie sicher nach Hause gekonnt. Doch wo sollte sie jetzt hin? Allein der Gedanke, zum Haus ihrer Eltern zu reisen, und dieses leer und tot vor zu finden war schrecklich. Sie schüttelte kurz den Kopf, um wieder halbwegs klar im Kopf zu werden und verließ, zum ersten Mal seit einer Woche, den Schalsaal. „Susan!“, rief Hermine erfreut, als sie die bleiche, leichenähnliche Gestalt ihrer Freundin auf der Treppe erblickte die mit trostlosem Blick zu ihr herunterstarrte. „Morgen…“, nuschelte sie wenig erfreut. „Wie schön, dass du uns begleiten willst.“ Hermine lächelte ihr aufmunternd zu, doch sie zuckte nur die Schultern. „Susan!“, sagte jetzt auch Harry. Sie ließ sich von ihm umarmen. „Hey.“
„Wie geht es dir?“ „Großartig!“, grummelte Susan sarkastisch. Ron stand etwas abseits. Traute er sich nicht in ihre Nähe? Sah sie so furchterregend aus? „Hi.“, meinte er leise. „Hey.“, antwortete sie ebenso leise und desinteressiert. „Okay, ich denke, wir sollten jetzt alle langsam zum Frühstück.“, räuspert Ginny sich und sie zog die Blonde mit sich.

Als Die Fünf die Große Halle betraten, wurden sie von allen Seiten angestarrt. Klar, die Schüler hatten vor einer Woche erfahren, dass Susan mit Draco Malfoy, einem Slytherin, zusammen war und sogar ein Kind mit ihm hatte. Kurz danach war eben diese Gryffindor verschwunden und die restlichen Tage über verschollen gewesen. Bis zu diesem Morgen. Missmutig setzte sich Susan neben Neville, der nur ein kurzen Blick für sie übrig hatte und dann wortlos sein Müsli weiter aß. „Dir auch einen Guten Morgen.“, fauchte Susan. „Du siehst nicht gerade so aus, als würde man scharf darauf sein, dich anzusprechen.“, erwiderte Neville kühl. „Uh, was denn, bist du beleidigt, Mr. Longbottom?“ „Weswegen?“ „Draco Malfoy. Mein Freund.“ Er zuckte nur kurz zusammen, ließ sich aber ansonsten nichts anmerken. Susan lächelte feixend. „Lass ihn in Ruhe, Kubitz!“, knurrte eine Gryffindor mit unbedeuteten Namen neben ihm. „Ich mach, was ich will, klar?! Du kannst mir gar nichts sagen! Und wenn ich du wäre, würde ich mal ganz schnell meine Klappe halten! Kann ja sein, dass Draco mir ein paar schöne kleine Flüche gezeigt hat, ihr wisst schon …“, sie fuchtelte ein wenig mit ihrer Hand herum, „son schwarzmagischen Scheiß! Das denkt ihr doch, oder?! Ihr glaubt, er wäre ein Todesser, weil sein verflixter Vater mit zu diesen Ungetümen gehört! Aber-“ Sie wurde von dem Ansturm an Eulen unterbrochen, die herbei geflogen kamen und überall ihre Post verstreuten. Das hieß, sie wurde von einer Eule unterbrochen, welche neben ihr landete und eindeutig einen Brief für sie hatte. Susan starrte mit riesigen Augen auf das Federvieh. Wie konnte das sein? Sie rupfte dem Tier den Brief vom Bein (die Eule kreischte empört) und sofort erkannte sie die Handschrift ihrer Tante. Ihr Herz setzte einen Schlag aus….

TBC

**__**__**__**

kurzes, aber düsteres Kapitel… freut euch, es wird noch besser -.-


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