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Fanfiction

Love- the Power of Change - Frohes Fest...

von Schwesterherz

„Susan? Alles okay?“ Sie schreckte hoch: „Waah- ja klar.“ Emily betrachtete sie kritisch.
„Du bist jetzt schon seit zwei Tagen völlig versunken in eine Welt, die wir nicht kennen und sobald irgendetwas zu Boden scheppert, oder deine Mutter laut flucht, weil sie sich den Finger verbrannt hat, zuckst du zusammen, als würde hier gleich sonst wer das Haus stürmen! Was ist denn nur los?“

Die Blonde seufzte. Das war das Schlimmste gewesen, in den letzten Tagen: sie hatte niemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. Emily und Ruby waren Muggel … und ihren Eltern wollte sie nichts sagen, nicht vor Weihnachten. Sie wollte ihnen nicht das Fest vermiesen. Es reichte ja schon, dass sie selbst sich kein bisschen entspannen konnte… „Ich mach mir nur Gedanken … ob Draco noch
kommt …“, murmelte sie und sah ihrer Freundin dabei nicht in die Augen. Sie hasste es zu lügen. „Das frag ich mich auch schon die ganze Zeit!“, rief Ruby, „es ist bereits 8 : 30 Uhr! Wann gedenkt der Herr denn nur, hier aufzuschlagen? Wenn wir verhungert sind? Immerhin wollten wir doch das Festessen zusammen mit ihm-“ Das laute Babygeschrei, welches von oben zu ihnen herunterdröhnte unterbrach Rubys empörte Worte. Wie von der Tarantel gestochen sprang Susan auf. „Ich geh schon.“

Sie huschte aus dem Wohnzimmer in den Flur die Treppe hinauf. „Evelyn, ist ja gut.“,, flüsterte sie liebevoll und hob das Kind aus dem Gitterbett, „Uhh, ganz eindeutig brauchst du ne frische Windel!“ Sie legte Ev auf die Wickelkommode und begann, sich alle Sachen zusammenzusuchen. Evelyns Schreien war schon ins Wimmern zurück gegangen. Allein Susans Anwesenheit beruhigte das Baby immer ziemlich. „Siehst du, mein Spatz, alles ist halb so wild. Jaah, genau, gut machst du das.“

Sanft zog Susan ihr die Schlafanzughose aus und knöpfte den Body auf. Die Kleine strampelte sofort mit den Beinchen, die endlich befreit waren von Kleidung. Su wusste, wie sehr Evelyn es liebte, sich eine Weile auf der Kommode frei bewegen und strampeln zu können, deswegen ließ sie sie auch immer erst ein bisschen ohne Kleidung, bevor sie ihr wieder etwas überzog. Die Windeln waren schnell ausgetauscht und nun sah Evelyn zufrieden zu ihrer Mutter auf, die ihr immerzu über den Bauch und den Kopf strich und mit ihr sprach. „Na, mein Mäuschen. Magst du das? Du magst gerne am Bauch gestreichelt werden, ne? Jaah, ich weiß das.“ Susan lachte. In den letzten zwei Tagen war Evelyns Nähe eigentlich immer die einzige Zuflucht für sie gewesen, denn bei ihr konnte auch Susan ihre Ruhe ausstrahlen. Das machte sie irgendwie instinktiv, denn Ev würde automatisch spüren, wenn sie etwas bedrücken würde, und dann würde die Lütte auch unruhig werden. So aber konnten Mutter und Kind ein paar entspannte Minuten zusammen verbringen, ohne an die Zukunft zu denken. Das hier und jetzt genießen. Das gelang Susan seit zwei Tagen leider nur bei ihrem Kind.

Sie nahm den rechten Fuß Evelyns in die Hand und küsste den Fußballen. Das Baby lachte leise.
Susan massierte den Fuß während sie Evelyns Gebrabbel lauschte. Diese hörte sich an, als wolle sie ihrer Mutter etwas ganz Wichtiges erzählen. Vielleicht, was sie geträumt hatte? „Hö, höh, hö.“
„Ach wirklich? Das ist ja ganz erstaunlich.“ Evelyn lachte erneut und prustete mit der Zunge zwischen den Lippen. Danach begann sie wieder einmal mit dem Blubbern. Su lächelte. Sie zog ihrer Tochter die Hose an und nahm sie auf den Arm. Gerade, als sie sie ins Bett legen wollte, hörte sie die Klingel und Rubys genervtes „Na endlich!“ „Oh nein… Ruby wird ihn zur Schnecke machen…“, Susan grinste, „aber das lass ich mir nicht entgehen!“ Sie ging mit Ev auf dem Arm aus dem Zimmer und blieb auf der Treppe stehen, von der aus sie die Szene direkt vor der Haustür bestens beobachten konnte.
Ruby hatte bereits die Haustür geöffnet und blaffte den Blonden an: „Das wurde auch langsam mal Zeit! Was fällt dir eigentlich ein, so spät erst hier aufzukreuzen, hä? Wir wären schon fast verhungert! Weißt du überhaupt, was das Wort Pünktlichkeit bedeutet?!“ „Ähm-“ „- Und überhaupt! So, wie ich das sehe, hast du dich die letzten Tage auch kein einziges Mal bei Susan gemeldet, hab ich nicht Recht? Interessiert es dich überhaupt, was hier abläuft, oder was? Was deine Tochter macht?!“
Dracos perplexe und verwirrte Miene brachte Susan augenblicklich zum Lachen. Emily kam aus der Stube und stellte sich neben ihre Schwester. „Ruby, jetzt lass ihn doch erst mal Luft holen! Komm doch rein, Draco. Draußen ist viel zu doller Schneefall.“

„Kann es sein, dass mich diese beiden Damen schon kennen, noch ehe ich sie kennen gelernt habe?“, Draco kratze sich am Kopf und sah zu Susan hoch. „Na ja, sie wollten ja wissen, wer der Vater dieses reizenden Kindes ist.“, erklärte diese mit einem Grinsen und deutete auf die Kleine. Er grinste auch. „Ach so ist das.“ Su trat die Treppe herunter und ließ sich mit Evelyn von ihm umarmen. „Ich bin so froh, dich zu sehen.“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich bin auch froh, dich zu sehen.“, antwortete sie, „ich hatte schon befürchtet, du kommst nicht.“ „Nur, weil mein Vater aufgetaucht ist, lasse ich mich noch lange nicht von dir fern halten.“
„Dann bin ich ja beruhigt.“ Er löste sich von ihr und wandte sich um. „So, Susan, und jetzt kläre mich doch bitte mal auf- wer sind diese beiden Ladys?“ „Die Schwarzhaarige ist Ruby, und die Braunhaarige ist Emily. Sie sind Freunde von mir, die ich vor 1 ½ Jahren das letzte Mal gesehen hatte. Normalerweise wohnen sie in Frankreich bei ihrem Dad.“ Draco nickte: „Na dann: schön, euch kennen zu lernen.“ „Freut mich ebenso. Können wir jetzt essen?“, antwortete Ruby mit mürrischer Miene. „Ja. Schon gut.“ Sie begaben sich alle wieder ins Wohnzimmer. „Hallo, Draco. Schön, dich heute hier zu haben.“, begrüßte Johanna den Freund ihrer Tochter. „Guten Abend, Mrs. Kubitz. Ich freu mich auch hier zu sein. Entschuldigen Sie bitte meine Verspätung.“ „Das macht nichts. Die Einzige, die das wirklich gestört hatte, war Ruby.“, Johanna lachte verschmitzt. „Draco.“, sagte John jetzt, „nun, da du endlich aufgetaucht bist, kann ich ja meine Zeitung zur Seite legen. Lasst uns essen.“ „Nichts lieber als das.“, grinste die Schwarzhaarige.

Bevor Susan sich an den Tisch setze, auf dem schon der leckere Braten vor sich hindampfte und die Kartoffeln, der Rotkohl und die Soße ihm Gesellschaft leisteten, nahm Draco Evelyn an sich und setze sie auf seinen Schoß. „Meine Tochter muss ich ja auch noch mal richtig begrüßen!“, lächelte er und beugte sich zu der Lütten runter, um mit ihr alberne Faxen zu machen. Eine Zeit lang hörte man nur das vergnügte Quietschen Evelyns und man sah Dracos blonden Haarschopf über die Tischkante hinweglugen. Auf einmal hörten sie Dracos Stimme: „Au- Evelyn, lass das!“ Ruby, die links neben ihm saß, warf einen Blick zur Seite und stellte zufrieden fest, dass die Kleine eine Haarsträhne ihres Daddys fest in der Hand hielt, und auch nicht bereit dazu war, diese loszulassen. „Gut machst du das, Ev!“, Ruby grinste, „sei froh, Draco, dass sie die Strafe für dein zu spät kommen übernimmt, bei mir hätte das nämlich anders ausgesehen.“ „An Selbstvertrauen mangelt es dir nicht, oder?“, fragte Draco, der vorsichtig den Griff seiner Tochter lockerte und seinen Kopf hob. „Nein.“ „Ich merk's.“ Er steckte Evelyn in den Kinderstuhl und begann sich als Letzter vom Festessen etwas aufzufüllen.

Die Stimmung war nun sehr friedlich. Es wurden Späße gemacht und Witze gerissen.
„Das Essen schmeckt herrlich, Johanna.“, mampfte John fröhlich. „Ja, wirklich Mum.“, lächelte Susan. „Danke, ihr Beiden.“, antwortete Su´s Mutter gerührt. „Ausgezeichnet, Mrs. Kubitz!“, sagten Draco und Ruby zugleich. Sie sahen sich an und lachten. Die Anderen stimmten in ihr Lachen mit ein.
„Warum sind Mathilda und Olaf dieses Jahr eigentlich nicht da?“, wollte Susan auf einmal wissen.
„Sie sind in Florida…“, meinte John und seine Augenbrauen stiegen so weit in die Höhe, dass sie unter seinem braunen Haarschopf verschwanden, „die haben's gut!“ „Wieso? Nur weil es dort warm ist? Dafür liegt bei ihnen kein Schnee.“, antworte Emily, „und das ist doch etwas, was an Weihnachten wirklich besonders ist, oder?“ „Da hast du Recht.“, entgegnete John. „Trotzdem, wenn ich die Gelegenheit dazu bekommen würde, nach Florida zu fliegen, dann wär es mir ziemlich egal, ob es zur Weihnachtszeit wäre oder im Sommer. So eine Reise ist nämlich ebenfalls etwas Besonderes.“ „Natürlich.“, Emily nickte und lächelte.

Nach dem Essen setzten sich alle gemeinsam auf die Couch, Ruby hatte Evelyn an sich genommen und wippte sie jetzt auf dem Schoß, und machten sich an das Geschenke auspacken. Das hieß, sie spielten darum. Mit einem Würfel- wer eine Sechs hatte, durfte aufstehen, und sich ein Geschenk aussuchen, auf dem sein Name stand. Die erste Sechs erspielte sich Emily. „Na los“, ermutigte Johanna sie augenzwinkernd, „schau nach, welches Geschenk du haben willst.“ Emily nickte und erhob sich vom Sofa. Leicht zögernd trat sie unter den geschmückten Tannenbaum, der schon die ganze Zeit von Evelyn angestarrt wurde- die Kleine fand dieses Glitzern und Leuchten anscheinend mehr als bezaubernd. Emily derweilen hatte sich unter den Baum gekniet und starrte nun ungläubig auf die ganzen Päckchen. „Dachtest du, du bekommst nur von Susan und Ruby etwas?“, lächelte Johanna, „wir dachten uns, dass wir euch- also Ruby und dir- auch ein schönes Weihnachtsfest bescheren wollten, und na ja, das ist der Grund, warum du jetzt ein wenig mehr Auswahl bei den Geschenken hast.“
„Oh- das… das wäre doch nicht nötig gewesen…“, Emilys Wangen waren leicht gerötet, „aber ich danke euch von Herzen.“ „Keine Ursache.“, antwortete John. Die Braunhaarige nahm ein kleines Geschenk, welches in blauem Geschenkpapier eingewickelt war und setzte sich wieder neben Susan und Ruby. „Worauf wartest du noch!“, rief ihre Schwester aufgeregt, „mach es auf!“ Emily nickte, streifte das Papier ab und zum Vorschein kam- ein Tagebuch. Es war klein, quadratisch und - nein nicht praktisch- sondern rot.

In goldenen Buchstaben standen die Worte „Mein Tagebuch“ in geschlungener Schrift auf der Vorderseite des kleinen Buches. „Wir wissen, dass du sehr gerne schreibst. Und zwar nicht nur Gedichte, sondern dass du auch gerne deine Gedanken auf Papier festhalten willst, und wir dachten uns, dass dir so ein kleines Tagebuch vielleicht gefallen würde. Du kannst da ja alles mögliche rein schreiben, Emily. Auch neue Gedichte, wenn dir welche einfallen. Aber dann hast du jedenfalls all deine Erinnerungen beisammen, weißt du.“, erklärte Johanna.
„Es- es ist wunderschön!“ Emily nahm den Blick vom Büchlein und schaute sie an. „Danke. Ich habe schon seit Jahren nicht mehr so ein schönes Geschenk bekommen.“
Susan legte einen Arm um ihre Freundin und lächelte ihr zu.

„Okay, jetzt würfle ich!“, sagte Ruby hastig und grinsend ließ sie den Würfel über den Tisch rollen. Eine vier. „Mist!“, fluchte sie. Die Anderen lachten. Jetzt war Johanna dran. Eine fünf. „Oh, nein, so was doofes!“, gluckste sie, während bereits ihr Mann den Würfel quer über den Tisch schleuderte. „Eine Eins?“, sagte er erbost, „wie kann das sein? Das war meine XXL- Würfeltaktik, da kommen nur sechsen bei raus!“ „Vielleicht musst du sie noch ein bisschen ausfeilen!“, riet Ruby ihm unverfroren lächelnd. „Wart's nur ab, du kleines Scheusal, wenn du wieder dran bist…“, kündigte John augenbrauenwackelnd an. „Uhh, jetzt hab ich aber Angst!“, lachte die Schwarzhaarige unbekümmert. Draco nahm den Würfel und ließ ihn langsam über den Tisch kullern bis- „Eine drei! Schlecht, Sunnyboy!“, erläuterte Ruby mit lauter Stimme.
Er grinste vergnügt. „Meinst du nicht, dass du dich ein bisschen zu weit aus dem Fenster lehnst?“
„Nö. Was kannst du mir schon anhaben?“ Er wechselte einen Blick mit Susan, die sich das Lachen verkneifen musste. „Du bist dran, Liebling…“, hauchte er und zwinkerte ihr zu. „Ich weiß, Schatz. Danke, dass du mich darauf hinweißt.“ Und natürlich- wie konnte es anders sein- würfelte Susan eine-

„SECHS!“, rief Ruby ungläubig, „das ist Verrat!“ „Nenn es wie du willst, aber jetzt bin ich dran.“, lächelte Susan und sie ging zielstrebig auf den Tannenbaum zu, holte sich das in grüne Geschenk und ließ sich erneut neben Draco und Emily nieder.

„Woher weißt du so genau, welches Geschenk von mir ist?“, fragte Draco. „Slytherinfarben, mein Lieber, Slytherinfarben.“, verriet sie ihm breit grinsend, „und außerdem hast du sogar noch silbernes Band drumherum gewickelt, hallo?“ „Slytherin? Was ist das?“, verdutzt schaute Emily abwechselnd zu Draco und Susan.
„Ein Insider.“, meinte der Blonde nur. „Also, letztes Jahr war es eine Engelskette-“ „- Die du jetzt auch trägst, wie mir aufgefallen ist.“ „- Natürlich.“, sie lachte, „und sind es dieses Jahr dazupassende Ohrringe?“ „Nein...“
„Hm. Sehr groß ist das Packet trotzdem nicht.“
„Ich weiß. Das hat schon seine Richtigkeit.“
„Draco, du hast doch nicht wirklich-“ „- Mach es auf!“, drängte er. Sie ließ ihn nicht aus den Augen. Konnte es sein, dass er nervös geworden war? Unruhig? Aufgeregt?

Ihr Herz klopfte, während sie in Zeitlupentempo das Silberband abwickelte. Alle Augen starrten auf das grüne Kästchen in ihrer Hand. Sie hielt inne. Ihre Finger zitterten. Und einen winzigen Moment lang schien sie sich zu fragen, was sie antworten würde, wenn sie das Geschenk in den Händen hielt. Sie holte tief Luft und nahm den Deckel ab. Sie sah es- aber sie konnte es nicht glauben. Fassungslos blinzelte sie, schaute gebannt in das nun geöffnete Päckchen. „Susan.“ Sie sah auf, braune Augen trafen auf graue.

„Susan.“, sagte Draco noch einmal mit fester Stimme, „ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diesen Schritt wagen sollte. Und ich kam zu dem Entschluss, dass es jetzt die richtige Zeit ist. Ich bin bereit, und ich hoffe nur vom ganzen Herzen, dass du es ebenfalls bist! Für mich ist klar, dass ich dich liebe und dass ich dich immer lieben werde! Und unsere Tochter, Evelyn, ebenso! Sie ist mein Ein und Alles, und ich will euch beide bei mir haben- für immer.
Es ist, wie ich es dir neulich gesagt hatte- ihr seit jetzt meine Familie…“, langsam aber sicher bedeckte ein wässriger Schimmer ihre Augen, während er weiter sprach, „und ich war mir in meinem ganzen Leben mit einer Entscheidung noch nie so sicher, wie heute mit dieser-“, er nahm ihre Hand, die stark zitterte und betrachtete ihr schönes Gesicht. Die anderen Anwesenden waren alle zu verblüfft, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Ruby war sogar die Kinnlade heruntergeklappt,

„- Susan willst du meine Frau werden?“ Sie blinzelte, versuchte, den Wasserschleier fortzubekommen, aber stattdessen, begannen ihr Tränen über die Wangen zu laufen. Tränen der Freude und Überraschung.
Sie nickte- ganz leicht- und ihr geflüstertes „Ja.“ War nicht mehr als ein Hauch. Aber alle hatten es verstanden.
Sie fiel im in die Arme und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, nahm seinen Geruch tief in sich auf und weinte- weinte vor Glück. „Ja, ich will, Draco! Ich will!“
Sie spürte, wie er sich entspannte, spürte seine Hände, die ihr über das glänzende blonde Haar strichen. Sie atmete tief durch und nahm den Kopf hoch. „Ich liebe dich.“, wisperte sie. Er lächelte: „Ich liebe dich auch!“ Und diesen Worten verlieh er die nötige Tiefe, indem er sich zu ihr herunterbeugte und sie in einen langen, gefühlvollen Kuss verwickelte, den sie nur umso leidenschaftlicher wiedergab.

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„Susan?! Wir werden mal kurz an die frische Luft gehen, okay?“, brüllte Ruby die Treppe hinauf, „es ist zwar schon fast zwölf, aber irgendwie liegt mir das Essen zu schwer im Magen! Emily begleitet mich! Sie kennt sich hier ja aus!“ „Kein Problem!“ „Ihr kommt klar, oder?“ Susan konnte sich das schelmische Grinsen ihrer Freundin nur allzu gut vorstellen. „Natürlich.“ „Seit schön brav, während wir weg sind, macht keine unartigen Sachen! Und wehe ich erwische euch nachher beim Vögeln im Bett!“ „RUBY!“
Doch da vernahm sie schon das Knallen der Haustür.
Die Geschwister hatten bereits das Haus verlassen.
Sie drehte sich von der Zimmertür um und sah,
dass Draco lachte. Er lachte so befreit und fröhlich,
wie sie es bei ihm schon so lange nicht mehr gesehen hatte. „Oh man. Deine Freundin ist aber ganz schön frech.“
„Tja, Ruby halt, ne?“, Susan lachte jetzt auch.

Sie ging auf ihren CD- Player zu und machte leise Musik an. Draco saß auf ihrem Bett und beobachtete sie. „Was ist?“, wollte sie wissen und sah ihn an. Sie musste grinsen. Schon wieder musste sie grinsen! Immer, wenn sie ihn jetzt ansah, musste sie grinsen! Arg! „Du weißt schon, dass das eine ziemlich lange Verlobungszeit wird, oder? Ich meine, wenn ich dich jetzt heiraten würde- sofort- das wäre zu riskant.“ „Ich weiß. Darum hatte ich ja auch gar nicht damit gerechnet, dass du hier mit einer Verlobung ankommst.“, sie lächelte. „Tja, ich wollte halt sicher gehen, dass du zu mir gehörst, auch nach dem Krieg.“ Sie betrachtete ihren Verlobungsring. Er war golden. Golden wie die Farbe für Gryffindor. Und das Lustige war- Dracos Ring war silbern. Silbern wie die Farbe für Slytherin. Irgendwie auch ein Zeichen, dass es durchaus Pärchen zwischen verfeindeten Häusern geben konnte.

Draco stand auf und hielt ihr die Hand hin. „Darf ich bitten?“ „Zu so einem Lied?“ „Das Lied ist doch egal!“ „Na, wenn du meinst.“ Und sie fügte ihre Hand in seine und ließ sich von ihm in die Mitte des Zimmers ziehen. Und als sie so die Tanzstellung einnahmen und begannen, sich zu der Musik zu bewegen, da dachte sie, dass es doch gar nicht so schlecht war, dazu zu tanzen, wie zuerst gedacht.
Sie legte ihren Kopf an Dracos Brust und schloss die Augen. „Ich kann dein Herzschlag hören.“ „Echt? Das ist ja was ganz besonderes. Wirklich, Susan, du musst in Biologie eine eins gehabt haben!“ „Du verarschst mich!“, lachte sie. „Würd ich nie tun!“, erwiderte er grinsend und küsste sie aufs Haar. So bewegten sie sich weiter im Kreis. Nachdem die eine Sängerin my heart will break you'll see gesungen hatte, hob Draco den Arm und ließ Susan sich einmal um sich selbst drehen, genau in dem Moment, indem die Musik so perfekt dazu passte. Susan blieb nach der Drehung stehen und lachte. Er zog sie zu sich heran und küsste sie.

„Ich hätte jetzt ja echt Bock, mich von Ruby beim Vögeln erwischen zu lassen, weißt du? Das ist es wert, wenn ich dich dafür so spüren kann, wie ich es gerade möchte.“ Ihr Blick wechselte von seinen Augen zu seinem Mund, wieder zurück zu seinen Augen und sie lächelte. Er lächelte auch und begann, sie am Hals zu küssen, und ihr die Träger des lila Kleides von den Schultern zu streifen während das Lied endete…

„Was war das eigentlich für ein Lied, Susan?“ Er strich ihr durchs Haar und sah zu ihr herunter.
Sie lag mit dem Kopf auf seiner nackten Brust und genoss die Nähe, die sie zueinander hatten.
„Cry for you von den No Angels.“ „Oh Gott.”, er lachte. „Wie spät ist es?“, sie schaute auf ihren Wecker. „1:34 Uhr. Wir sollten schlafen…“ „Bist du denn müde?“ Sie hob den Kopf und sah ihn an. „Nein … eigentlich nicht…“, grinste sie und küsste ihn. Sie drehten sich herum, so dass sie jetzt direkt auf ihn lag. „Weißt du was, Susan? Das ist das schönste Fest, was ich je erlebt habe.“, meinte er ernst.
„Es ist auch das schönste Fest, was ich je erlebt habe.“, sagte sie. Er lächelte und begann erneut, sie zu küssen. Seine Finger wanderten über ihren nackten Körper. Ein zweites Mal ließen sich die Beiden auf ihre Gefühle und ihr Verlangen ein…

„Guten Morgen!“, weckte die fröhliche Stimme Rubys Susan aus deren Schlaf, „na, ich hab euch zwar nicht beim Vögeln erwischt, aber es ist eindeutig, dass ihr unsere Abwesenheit genutzt hattet…“, sie grinste die verschlafene Blonde an, „Emily hat sich bereits um Evelyn gekümmert. Das Frühstück ist auch fertig. Es wird Zeit, dass ihr aufsteht, ihr Langschläfer!“ Als Antwort gähnte Su ausgiebig und rieb sich die Augen. „Ich erwarte euch in zehn Minuten angezogen unten, okay?“ Und mit einem Rums schloss Ruby die Tür wieder und trampelte die Treppe herunter. „Okay…“, nuschelte Draco, der nur träge den Kopf gehoben hatte und ihn jetzt wieder auf sein Kissen plumpsen ließ. „Hey, nicht wieder einschlafen!“ „Nur noch die besagten zehn Minuten, Su…“, murmelte er. Sie grinste nur und begann, seine Füße zu kitzeln.
„Nein, Susan, lass das!“ Er fuhr hoch und sah sie mit blitzenden grauen Augen an.

„Die schauten so unschuldig aus der Bettdecke heraus…“, rechtfertigte seine Freundin die Attacke. „Ach ja?“, Draco grinste, warf sich auf sie und begann sie durchzukitzeln, bis ihr die Luft wegblieb. „Im Gegensatz zu mir, bist du nämlich überall kitzelig…“, lächelte er. „Leider…“, nickte Susan immer noch atemlos. „Wir müssen wohl aufstehen… sie haben sogar schon das Frühstück aufgetischt.“, erläuterte Draco. „Jaah. Ich hab keine Lust.“, prustete sie. „Soll ich dich noch einmal durchkitzeln, na?“, witzelte er, doch sie sprang schon mit einem Entsetzensschrei aus den Federn.
„Na also.“ „Nun, der Herr sollte sein Schlafgemach aber ebenfalls verlassen!“ „Ich schaue dir lieber noch beim Anziehen zu, bevor ich mich aus dem warmen Bettzeug schäle.“ „Draco!“ „Was denn?“, er lächelte und seufzte ergeben. „Schon gut.“

**__**__**__**

Die nächsten Ferientage verflogen wie im Flug. Susan fühlte sich wohl, was immer noch auf die Nacht mit Draco zurückzuführen war, und der Tatsache, dass sie einen kleinen glitzernden goldenen Verlobungsring an ihrem Finger hatte. Auch, wenn Draco sie seit dem ersten Weihnachtstag nicht mehr besucht hatte, hatte sie den Beweis, dass er sie liebte und sie in seinem Leben haben wollte. Und sie wusste auch, dass er sie, Evelyn und ihre beiden Freundinnen nicht besuchte, weil er sie schützen wollte. Bestimmt war seine Familie rasend sauer, dass er Heiligabend einfach abgehauen war. Heute war der 28. Dezember und Ruby und Emily mussten wieder nach Hause zu ihrem Vater. Nach Frankreich. Susan fiel es schwer, sich von ihnen zu verabschieden. Es hatte ihr so wahnsinnig gut getan, sie bei sich zu haben. Emily, die Stille, die aber immer ein Ohr zum Zuhören hatte, und Ruby, die Vorlaute, die die besten Witze reißen konnte, und schon einen kleinen Wettebewerb mit ihrem Vater am Laufen hatte.

Sie umarmte die Beiden fest. „Ich danke euch, dass ihr gekommen seit. Mit euch konnte ich das schönste Weihnachtsfest erleben. Es war herrlich!“ „Das lag doch wohl eher an dem Heiratsantrag von deinem Typen!“, entgegnete Ruby grinsend. „Nicht nur.“, lächelte Susan. „Na ja. Wir danken dir ebenfalls. Es war wunderschön!“, meinte Emily ebenfalls lächelnd. Sie wandte sich auch noch mal an Johanna: „Und Ihnen danke ich, für die Mühe, die sie sich mit uns gemacht haben. Dass sie auch an uns gedacht hatten, und mir und Ruby ein paar Geschenke gekauft hatten, dass ist … so großzügig! Danke.“ Johanna nahm die Geschwister auch abwechselnd in Arm.
„Es war toll, euch hier haben zu können, Mädels! Ihr habt wirklich Leben in die Bude gebracht, und wir hatten viel zu lachen.“ John hupte ungeduldig, er sollte Ruby und Emily weg bringen. „Jaah, sie kommen!“, rief seine Frau.

Die Beiden wollten sich gerade abwenden, da hielt Susan sie noch einmal zurück. „Wartet. Ich hab noch was für euch. Als Erinnerung.“ Und sie steckte jede von ihnen ein Foto in die Hand. Es zeigte sie alle an Heiligabend nach dem Geschenke auspacken. Sie hatten, aus Jux, einige an diesen Fotos gemacht, aber das hier war ihr aller Favorit gewesen; sie saßen auf dem Sofa. John hatte den Arm um Johanna gelegt und lachte fröhlich in die Kamera, während seine Frau verschmitzt lächelte. Ruby lugte breit grinsend an ihrer Schwester vorbei- welche vergnügt an ihrem neuen blauen Schal fummelte und so aussah, als wüsste sie nicht, ob sie vor Freude lachen oder weinen sollte- zu Susan, die auf Dracos Schoß saß, ihren Kopf auf seine Schulter gelegt hatte und mit der Hand, welche den Verlobungsring anhatte, zur Kamera winkte. Draco schien gar nicht zu bemerken, dass die Fotokamera Bilder geschossen hatte, denn seine Augen ruhten auf seiner frisch Verlobten und jeder Blinde hätte erkennen können, dass er bis über beide Ohren in sie verliebt war.

„Oh, Susan!“, Emily wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Dann strahlte sie: „Ich werde es mir in mein Tagebuch kleben. Auf die erste Seite!“ „Super Idee! Ich hänge mir das Bild neben mein Bett, dann kann ich es immer vor dem Einschlafen betrachten.“, lachte Ruby und sah es noch einmal an. Johns Hupen riss sie alle aus den Erinnerung. Schnell liefen die Geschwister zum Auto, winkten noch einmal und stiegen ein. Johanna umarmte Susan von hinten und zusammen sahen sie den Wagen davonfahren. „Danke, Mum.“, murmelte die Blonde irgendwann in die winterliche Stille hinein. „Wofür?“ „Dafür, dass du so ein tolles Weihnachtsfest auf die Beine gestellt hattest.“ „Ach, Schatz.“ „Wirklich.“ Sie drehte sich um und umarmte ihre Mutter. Ganz fest. Ihr Geruch setzte sie immer wieder in ihre Kindheit zurück, es war etwas Vertrautes, etwas, was immer bleiben würde. Ein Geruch, denn sie, wenn sie es wollte, einfach nur durch die Erinnerung wieder hervorrufen könnte, riechen könnte. Aber nichts ging über diese liebevolle Umarmung von Mutter und Kind. Diese Geborgenheit ließ sich nur hier finden. Hier war Susan zu Hause.

Auch am nächsten Tag hieß es dann wieder einmal Abschied nehmen von ihrer Familie, denn sie musste nach Hogwarts zurück. Sie wollte die letzten Ferientage dort verbringen. Mit ihren Freunden und mit Draco. Als erstes nahm sie Evelyn aus dem Kindersitz und küsste und knuddelte sie, bis es der Kleinen zu bunt wurde und sie anfing rumzujammern. „Schon gut, Spatz. Oh, ich werde dich vermissen!“ Su drückte die Lütte noch einmal an sich und setzte sie zurück in den Kindersitz. Dann wandte sie sich ihren Eltern zu. „Mum. Dad. Ich hoffe, ihr seit mir nicht böse, wenn ich bereits jetzt zurück reise…“ „Natürlich nicht, Susan. Hab viel Spaß in Hogwarts.“ „Das werde ich!“ Sie schloss Johanna fest in die Arme. „Ich werde dich vermissen.“ „Wir dich auch.“ Sie küsste sie auf die Wange und umarmte ihren Vater. „Dad. Du schreibst mir doch bald, oder?“ „Selbstverständlich.“ „Du wirst mir fehlen…“ „Du mir auch, Schatz.“ Ein Kuss, ein letztes Mal winken, dann verschwand Susan im Kamin- der heute ausnahmsweise am Flohnetzwerk angeschlossen war- und rief: „Hogwarts!“ Ein kurzer Einblick in verschiedene Zimmer der Zaubererfamilien, dann stoppte das Gewirbel auch schon und sie fand sich im Kamin von McGonagall wieder. „Guten Abend, Miss Kubitz.“ „Guten Abend, Professor.“ „Schöne Weihnachten gehabt?“ „Ja, sehr schöne.“ „Das freut mich. Nun, wenn Sie bitte versuchen würden, nicht so viel Asche auf dem Teppich zu hinterlassen.“ „Natürlich, Professor.“
Sie trat heraus und klopfte sich vorsichtig ab. Dann richtete sie ihren Zauberstab auf den Boden und rief: „Ratzeputz!“ McGonagall lächelte. „Oh, sehr schlau.“
Susan lachte und verließ das Büro.

„Susan!“ Sie wurde fast von zwei Mädchen umgerannt, als sie den Gemeinschaftsraum betrat. „Ginny, Hermine. Hallo.“, keuchte sie. „Was hast du?“, wollte Ginny wissen. „Bin den ganzen Weg bis hierher gerannt.“ „Oh…“
„Wie waren eure Weihnachten?“, erkundigte Susan sich interessiert. „Normal, eigentlich nichts Besonderes.“, antwortete Hermine ihr achselzuckend. Ginny zog eine Grimasse: „Sagen wir, es waren nicht die besten Weihnachten … und-“ „- Susan was hast du da am Finger?!“ unterbrach Hermine die Rothaarige mit schriller Stimme und deutete auf die linke Hand der Blonden.
Susan hob diese langsam, betrachtete sie selenruhig und sagte: „Das? Das ist ein Geschenk, welches ich bekommen habe.“
Ginny war inzwischen der Mund aufgeklappt. „Ihr seit verlobt!“, rief sie und ihre Augen starrten den goldenen Ring an, „ich glaub es nicht, ihr seit verlobt!“ Susan lächelte: „Darf ich euch die Geschichte auch von Anfang an erzählen?“ „Na, aber sicher! Und wehe, du lässt auch nur einen Teil aus!“, warnte Ginny sie und zog sie auf einen der kleinen Rundtische im Gemeinschaftsraum neben dem Fenster. Und während draußen dicke Flocken durch die Luft wirbelten, begann Susan von ihrem Fest zu erzählen.

„Ihr seit so was von verrückt! Gerade jetzt, nach dem Massenausbruch aus Askaban!“, Ginny schüttelte den Kopf. „Ich glaub auch, dass es damit was zu tun hat.“, meinte Hermine mit ernstem Gesichtsausdruck. „Wie meinst du das jetzt?“, fragte Susan verdattert. „Nun, ich glaube einfach, dass er diese Entscheidung jetzt ein bisschen überstürzt getroffen hat, weil sein Vater alles kaputt machen könnte.“ „Hast du nicht zugehört? Er meinte doch noch zu mir, dass er lange drüber nachgedacht hatte und-“ „- Es ist trotzdem überstürzt. Tut mir Leid, Susan, es ist so! Ihr seit sechzehn!“, rief Hermine. Die Blonde sprang auf: „Na und?! Wir haben auch bereits ein Kind zusammen, oder nicht?“ „Aber, das die engsten Mitläufer Voldemorts aus Askaban ausgebrochen sind, lässt doch nur darauf schließen, dass uns ein unmittelbarer Krieg bevor steht.
Ich denke, er hat Panik bekommen, und wollte handeln bevor er gründlich genug darüber nachgedacht hat. Susan, es kann so viel passieren, verstehst du? Nur, weil ihr Evelyn zusammen habt, heißt das nicht, dass ihr füreinander bestimmt seit. Abgesehen davon, provoziert ihr seinen Vater ja ganz schön mit der Verlobung, ist euch das mal in den Sinn gekommen?“ „Er weiß es ja nicht mal. Deswegen wird es ja auch so eine lange Verlobungszeit!“
„Ich geb's auf!“ „Ja, besser ist's! Sonst endet das hier noch im Streit…“, knurrte Susan gereizt. „Hey, Leute.“ Harry und Ron betraten den Gemeinschaftsraum. „Hey.“ Su umarmte sie. Mit dem Auftauchen der Jungs ließen sie auch ihr vorheriges Gespräch fallen.

Der Übergang von 1996 zu 1997 erlebten die Freunde mit Freude und Frieden. Hermine ließ das Thema „Verlobung“ auf sich beruhen, und so entstand auch kein Streit. Übrigens hatten die Jungs immer noch nicht geschnallt, dass Susans linke Hand ein Verlobungsring zierte. Und sie wollte es nicht sagen, bevor Ron und Harry nicht von selbst darauf kamen… In den letzten Minuten des alten Jahres fühlte Susan sich etwas schlecht. Sie wusste nicht, warum. Sie hatte nur so ein komisches Drücken im Magen. Sie konnte es sich nicht erklären, und sie wollte auch nicht weiter darüber nachdenken. Seufzend lehnte sie sich an Harry und starrte hinauf, in den wunderbaren, schwarzen Nachthimmel. Dann zählten sie von 10 abwärts und als sie 0 erreichten kreischte und krakeelte es überall: „Frohes neues Jahr!!“ Susan lachte und umarmte Ginny, Hermine und Harry gleichzeitig.

„Ein wunderschönes, neues Jahr, wünsch ich dir…“, flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr. Sie lächelte und drehte sich herum. „Das wünsch ich dir auch, Draco.“ Er grinste.
Als das Feuerwerk hoch über Hogwarts alles in buntes
Licht tauchte, und sich in tausenden Augen widerspiegelte, nutzten sie die Dunkelheit zwischen der Menge als Tarnung und gaben sich der Gelegenheit hin. Sie begrüßten das Jahr 1997 mit einem ganz besonders innigen und gefühlvollem Kuss.

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„Jemand gestorben, den wir kennen?“, fragte Ron beiläufig am Morgen des ersten Januars Hermine, die den Tagespropheten aufgeschlagen hatte.
„Ja.“ Hermines Stimme war nicht mehr als ein Hauch, aber sie wurde von so viel Entgeisterung umhüllt, dass alle um sie herum verstummten. Harry, der sich mit Ginny unterhalten hatte, wirbelte zu ihr herum. Ron verschluckte sich an seinem Kürbissaft und Neville spuckte das Stück Brötchen, welches er eben abgebissen hatte, wieder aus. Hermines Augen schauten über den Tagespropheten hinweg direkt zu Susan, die erstarrte und ohne Vorahnung eine eiskalte Welle des Entsetzens spürte, die sich durch ihren gesamten Körper fraß. Wie in Zeitlupe griff sie über den Tisch nach der Zeitung und zog diese zu sich heran.
In ihren Augen spiegelte sich immer mehr Unglaube wieder, als sie die Zeilen las. Währenddessen landete eine schwarze Eule neben ihren zitternden Händen. Sie bediente sich an Susans aufgeweichten Cornflakes.

„Susan.“ Die Angesprochene hob wie in Trance den Kopf und betrachtete die Eule zwei geschlagene Minuten ohne etwas zu tun. Hermine warf den anderen einen hilflosen Blick zu, doch da band ihre Freundin schon den Brief los, der dem Tier am Bein gehangen hatte und noch ehe der Vogel wieder verschwunden war, hatte sie ihn aufgerissen und ihre braunen Augen flogen über das feste Pergament, welches sie in den Händen hielt. Es sah amtlich aus. Ihre Freunde starrten gebannt abwechselnd Susan und den Brief an. Es war keine wirklich Neugierde, die in ihren Gesichtern zu lesen war, aber dennoch wollten sie Teil haben an dem, was passiert war.

Endlich ließ Su das Blatt sinken und in ihrem Blick lag so viel Schmerz, dass nur die wenigsten ihm standhalten konnten. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Öffnete ihn erneut, um ihren Freunden die schreckliche Wahrheit mitzuteilen, die sie gelesen hatte. Ein unwiderruflicher Fakt, eine Tatsache, die dafür gesorgt hatte, dass ihr ganzes bisheriges Leben von einem Moment auf den anderen wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen war. Sie fühlte sich so unglaublich
leer …

…Meine Eltern …tot…“, brachte sie hervor, aber sie konnte nicht weiter sprechen, es ging einfach nicht.
Es schnürte ihr die Luft ab, sie hatte das Gefühl, jeden Augenblick an Atemnot zu ersticken…. Sie konnte die geschockten, bleichen Gesichtern nicht mehr ertragen.
Ihr Blick schnellte herunter, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Es war ihre Schuld…

**__**__***__**

Oh das ist hart… :( sie tut mir Leid….. aber das ist das Drehbuch….. oh man, das klingt fies... und es wird noch so viel mieser :( :'(


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Ich habe keine Ahnung, wieviele Bücher ich schon signiert habe, aber es müssten mittlerweile zehntausend sein.
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