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Fanfiction

Love- the Power of Change - Ãœberraschung!

von Schwesterherz

Sooooorrrryyyy, ein dickes fettes Sorry, an alle! :( es tut mir wirklich Leid, dass ich so lange gebraucht hab! Aber jetzt geht es endlich weiter! Ich hoffe, ihr habt viel Spaß ;)

@halbblutprinzessin137: Es freut mich, dass dir mein letztes Chapter so gut gefallen hat! Danke, für dein riesiges Lob, ich war ganz gerührt... Ja, dass ich im Moment so wenig KOmmis bekomme, finde ich auch richtig schade... ich hoffe ja immer wieder, dass sich ein paar mehr aufraffen, und mir mal ein paar kleine Zeilen als Kommi schreiben, aber naja^^
hoffe, das Kapitel gefällt dir auch ;)

@AshLee: Ach, danke, mausi! Toll, dass dir die Szenen alle so gut gefallen haben :) Viel Spaß beim 19 Kap! :)


**

Ihr Blick führte nach oben. Dort am Himmel strahlten die Sterne auf sie herab. Einer war schöner und größer als der andere, aber sie alle entfachten in ihr ein Gefühl, welches ihr sehr willkommen war: Frieden und Geborgenheit.

In den letzten Monaten war so viel geschehen. Das sechste Schuljahr war voll in Gang und Susan war mitten drin. Dass die Todesser auf freiem Fuß waren, wusste sie zwar, aber bis jetzt hatte sie noch nicht viel davon mitbekommen. Hier und da ein Artikel im Tagespropheten. Jedes mal, wenn Hermine ihr, Harry und Ron vorlas, wie Menschen auf geheimnisvolle Art verschwanden, oder wie Tote von irgendwelchen Familien gefunden worden waren, zog sich ein eisiger Schauer über ihren Rücken. Sie könnte immer die Nächste sein, das wusste sie. Sie fürchtete sich inzwischen vor den Eulen, die beim Frühstück in die Große Halle flogen, denn immer klopfte ihr Herz einige Sekunden vor Angst, dass sich eine zu ihr niederlassen konnte. Mit der Nachricht, das ihrer Familie etwas passiert war. Es war ihr klar, dass sie längst nicht die Einzige war, die sich Sorgen machte, aber bei ihr hatte es wahrlich noch einen anderen Grund, außer der Tatsache, dass Voldemort all diejenigen aus dem Weg schaffte, die ihm am Aufstieg zur Macht hinderten. Einen anderen Grund, weswegen sie Angst hatte, vor eventuellen Angriffen auf ihre Familie. Denn nun, da sie wieder fest mit Draco zusammen war, nun da er sich Gott sei Dank doch für sie und Evelyn entschieden hatte, stand außer Frage, dass es Lucius und Narzissa nicht mehr lange dulden würden. Und ihr Lord schon gar nicht.

Ihre Angst war ursprünglich durch den Vorfall vor wenigen Wochen gekommen. Als sie nämlich gerade mit Harry, Ron und Hermine auf der Rücktour von Hogsmeade gewesen war, rutschten sie in eine Situation, die ihr auch jetzt noch als Alptraum in Erinnerung blieb. Katie Bell war an ein Halsband gekommen, auf dem ein Fluch gelegen hatte. Das heißt, ein winziges Stück Haut hatte dieses Halsband berührt gehabt, woraufhin Katie in die Luft gestiegen war und urplötzlich wie wild geschrieen hatte. Es war furchtbar gewesen! Und sie war immer noch nicht aus dem Stand Mungo zurück … das Schlimme war, dass niemand wusste, wer hinter diesem Päckchen mit dem Halsband steckte … wer also der Täter gewesen war. Das beunruhigte Susan. Was, wenn es für sie bestimmt gewesen war?

Ansonsten hatte alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang gehabt. Mit dem Slytherin und ihr war alles okay, sie trafen sich des Öfteren und verbrachten die Nacht dann mit anderen Dingen, als Schlafen… und auch jedes zweite Wochenende reisten sie gemeinsam zum Haus ihrer Eltern, um endlich wieder Evelyn in die Arme schließen zu können. Die Schutzzauber schienen zu wirken, und darüber war Susan sehr froh. In der Schule war alles wie es sein sollte, Harry zockte sie immer noch in Zaubertränke ab, was sie nach wie vor ärgerte, es hatte ein Quidditchspiel gegeben, Gryffindor gegen Slytherin, was Harry mit seiner Mannschaft gewonnen hatte- und woraufhin Ron mit Lavender zusammengekommen war. Er und Hermine hatten sich tierisch zerstritten, deswegen pendelte Susan zur Zeit zwischen ihren Freunden hin und her.

Jetzt war es kurz vor Weihnachten und Susan wartete draußen auf den Ländereien auf Draco. Es war bereits viertel nach acht, eigentlich hatte er bereits vor fünfzehn Minuten kommen wollen. Ungeduldig schaute sie immer wieder auf die Uhr, bis sie endlich- nach weiteren fünfzehn Minuten- das knirschende Geräusch hörte, welches darauf hindeutete, dass jemand eilig über den Schnee lief. Es war bereits so dunkel, dass sie die Gestalt kaum ausmachen konnte, die sie da auf sich zu rennen sah, aber sie war sich sicher, dass es sich um den blonden Slytherin handelte. „Warum kommst du erst so spät?“, murrte sie, „ich hab mir hier die Pfoten und den Arsch abgefroren!“ „Tut mir Leid!“, Draco war noch ganz aus der Puste, „ich hatte noch was zu erledigen!“ Sie zog die Augenbrauen in die Höhe: „Und was?“ Er stand jetzt direkt vor ihr und sah sie an- sie war sich ziemlich sicher, dass es hinter seiner Stirn unaufhörlich ratterte, während er zu überlegen schien, was er antworten sollte.
„Tja, das soll wohl eine Weihnachtsüberraschung sein, nicht wahr?“, meinte er mit einem Lächeln. Doch das Lächeln konnte sich kaum halten, auf dem angespannten, bleichen Gesicht, bereits wenige Sekunden später war es erloschen. Sie betrachtete ihn. „Was hast du denn nur, Draco? In letzter Zeit bist du … ich weiß auch nicht … ein wenig komisch … seit dieser Sache mit Katie.“ „Das nimmt mich halt auch sehr mit. Es … es ist doch schlimm, dass es jemand auf irgendwen in Hogwarts abgesehen hatte, oder?“ „Natürlich. Ich habe auch schon die schlimmsten Befürchtungen gehabt..“ Es dauerte einen Moment, bis Draco schnallte, wovon sie sprach.
„Ich bin mir sicher, dass das Halsband nicht an dich gehen sollte, Susan. Bitte mach dir darüber keinen Kopf. Zur Zeit ist alles in Ordnung, okay? Ich habe auch noch keinen Heuler von meiner Mutter bekommen.“
„Sehr lustig.“, sie schüttelte den Kopf und seufzte. „Komm mal her…“ Draco zog sie zu sich heran und küsste sie- ganz sanft. So sanft, wie er es schon lange nicht mehr getan hatte. Sie ließ sich fallen, schlang ihre Arme um seinen Körper und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Er seufzte auf. So küssten sie sich, bis beiden die Luft wegblieb und sie aufhören mussten. „Das hab ich vermisst.“, gestand Susan. „Was?“, fragte er zurück, während er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Diese Spontaneität. Dein Lächeln. Deine gefühlvollen Küsse.“ „Ich dachte, bei uns ist alles gut? Ich meine, wir haben uns doch immer geküsst. Wir hatten sogar noch viel mehr gemacht.“, er grinste. „Ja, schon. Aber du bist seit einigen Wochen so angespannt. Du küsst mich zwar, aber nicht so wie eben. Ich hatte immer das Gefühl, dass du mit deinen Gedanken ganz woanders warst. Nur, wenn wir bei Evelyn waren- dann warst du genauso wie gerade.“
„Ach ja, wirklich? Weißt du, was gegen Anspannung hilft? Ein heißes Bad… hier draußen wird es mir langsam wirklich zu kalt, also was ist- wollen wir heute Nacht ein wenig das Vertrauensschülerbad besetzen?“ Susan lachte: „Eine sehr gute Idee.“, sie schaute auf die Uhr, „sagen wir- um zehn?“ „Alles klar.“ „Okay…“, sie lächelten sich an, dann zog Draco sie noch einmal in die Arme und küsste sie leicht am Ohrläppchen. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“

Als Susan den Gemeinschaftsraum betrat, sah sie, wie Ginny ihr Zeichen machte, dass sie kommen sollte. Lächelnd trat sie zu ihr an den kleinen Tisch an dem die Fünftklässlerin ihre Hausaufgaben machte. Jetzt erkannte Su erst, dass Neville ebenfalls neben ihrer Freundin saß. „Hi, ihr Beiden.“ „Na, wie geht's? Wo bist du gewesen?“, wollte Ginny wissen. „Hm, bisschen auf den Ländereien.“, sie schaute Ginny eindringlich an, diese verstand sofort. „Und wie geht's dir, Neville?“, Susan wandte sich an ihren Klassenkamerad. „Ganz gut eigentlich.“ „Neville hilft mir bei den Hausaufgaben für Kräuterkunde“, erklärte Ginny, „ich blick da nämlich kaum durch.“ „Ach, so schwer ist das doch nicht.“, nuschelte der Braunhaarige. „Doch“, erwiderte Susan lachend, „es ist schwer!“ Er lächelte sie an. „Wie geht es Evelyn?“ „Sehr gut. Ich war letztes Wochenende bei ihr. Sie entwickelt sich prächtig. Ich freue mich schon so sehr darauf, Weihnachten mit ihr zu verbringen.“
„Das glaub ich dir gern. Kommt ihr Vater denn auch zu diesem Fest?“, wollte Neville wissen. „Ja. Er kommt.“, Susan fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Ginny mischte sich ein: „Wie alt ist Ev eigentlich?“
Die Blonde grinste: „Witzig, das du ausgerechnet heute fragst; sie ist nämlich genau 5 Monate alt.“ Ginny riss die Augen auf: „Nicht ehrlich, oder? Schon fast ein halbes Jahr?!“ „Wie schnell doch die Zeit vergeht. Aber ja, du hast Recht. 20. Dezember … und am 20. Juli war sie geboren.“ „Oh, heute ist schon der Zwanzigste?“, Neville sah verdutzt aus, „dann fahren wir ja bereits morgen zu unseren Familien!“ Ginny und Susan sahen sich an und lachten: „Man, was bist du für ein Blitzmerker!“

„Wo sind Harry, Hermine und Ron?“, fragte Susan. Die Rothaarige verdrehte die Augen, während sie zu der einen Ecke deutete, in der Ron und Lavender eng miteinander verschlungen standen und sich küssten, als hinge ihr Überleben davon ab. „Oh…“, murmelte Susan bloß. „Okay. Ich frag wohl besser: wo sind Harry und Hermine?“ „Ich denke mal, in der Bibliothek.“, antwortete Ginny. „Hm. Ich hab noch was vor, die sind zu weit weg.. vielleicht treffe ich ja nachher auf die Beiden. Ich muss jetzt auch los … bis später.“ „Aber- es ist Sperrstunde!“, rief Neville ihr nach, doch sie war bereits aus dem Portraitloch gestiegen. Ginnys Augen blitzten: „Auf und davon, die Gute. Tröste dich, Neville, du wirst noch genug Gelegenheit bekommen, mit ihr zu reden.“ „Sehr lustig. Komm, lass uns weiterarbeiten.“ Ginny stöhnte genervt auf.

„Da bist du ja.“ Draco hatte ihr die Tür geöffnet und lugte nun mit einem Schwall an Dämpfen zu ihr hinaus. „Lässt du mich rein?“ „Klar.“ Er trat beiseite und sie trat in das große Badezimmer. „Woa, ist das hier warm.“ „Mir war auch ganz schön kalt gewesen.“ „Das Wasser ist ja schon am Laufen.“ „Ja. Herrlich, oder?“
Er grinste sie an. „Herrlich“ bestätigte sie nickend, während sie sich im an den Hals schmiss und ihn verlangend küsste. Draco stolperte. Er rutschte aus und nur Sekunden später fand sich das Paar prustend und lachend im heißen Wasser wieder. „Alles okay?“, Draco hielt Susan immer noch im Arm. „Natürlich. Mit dir doch immer.“, antwortete sie leise. Als Antwort berührten seine Lippen erneut die ihren. Sie begann, sein weißes Hemd aufzuknöpfen. Der Kuss wurde intensiver, während er ihr Rock und Slip vom Körper streifte. Mit einem Ruck zog sie sich die Bluse vom Körper. Sein Mund berührte ihre nasse Haut, ließ sie vor Erregung zittern … ja, sie wollte ihn… wieder einmal …. Jetzt! Und das machte sie ihm deutlich, indem sie an seinem Hosenbund rumhantierte und ihm gleichzeitig einen langen, verlangenden Kuss gab. Voller Sehnsucht. Sehnsucht nach ihm. Sie wollte das Gefühl erleben, mit ihm eins zu sein…

…gierig fielen die Beiden übereinander her. Nichts schien ihre Suche nach Nähe zueinander stoppen zu können. Die Hände tasteten über den Körper, die Lippen verwöhnten den jeweils anderen. Mit unendlichem Genuss wurden Zärtlichkeiten ausgetauscht, die keinen Zweifel aufkommen ließen, dass sie sich liebten. Und lieben wollten.

Draco zog Susan noch näher an sich heran, wobei das Wasser sich um ihre nackten Körper schmiegte, und drang behutsam und sanft in sie ein. Dabei achtete er nur auf ihre Augen, die einen besonderen Schimmer enthielten, als sie wohlig aufseufzte und ihn mit unendlicher Liebe ansah. War es ein Schimmer des Glücks? Auf jeden Fall zeigte ihm ihr Lächeln, dass es ihr sehr gefiel, was er mit ihr machte. Er lächelte zurück und begann, sie mit noch mehr Streicheleinheiten zu verwöhnen, während sie im Einklang einen gemeinsamen Rhythmus fanden, und sie sich endlich ihren Trieben nachgeben konnten. Dabei fanden ihre Münder automatisch wieder zueinander…

„Schatz?“ „Hm?“ „Es war wunderschön.“ Er lächelte und sah zur Seite um sie ansehen zu können. „Fand ich auch.“ Sie lagen am Rand des Beckens im warmen Wasser und genossen die Wärme und die Nachwirkungen des eben erlebten. Susan strich ihm vorsichtig eine nasse Haarsträhne aus dem Auge. Sie hatte sich im zugewandt lag auf der Seite und beobachtete ihn, während er auf dem Rücken immer mal wieder zur Decke und dann wieder zu ihr schaute. „Kommst du eigentlich Weihnachten zu uns?“, flüsterte Su mit milder Stimme. Er liebte es, wenn sie so ruhig, bedacht und sanft sprach. „Natürlich. Was hast du denn gedacht?“, antwortete er leise und grinste ihr zu. „Hm. Ich weiß nicht, einfach, weil ja bestimmt deine ganze Familie kommt…“ „Du und Evelyn, ihr seit meine Familie.“, sagte er. „Wirklich?“, fragte sie. „Wirklich.“, meinte er ernsthaft. Sie lächelte und beugte sich vor, um ihn zu küssen.

**
„Evelyn!“, mit überschwänglicher Freude nahm Susan ihre Tochter am Bahnhof entgegen. Die Kleine quietschte vergnügt, als ihre Mutter sie leicht durch die Luft schwang. „Pass auf, sie wird noch Seekrank.“, sagte John lachend, der bereits auf Susan gewartet hatte, als sie aus dem Hogwarts Express gestiegen war. „Sehr witzig.“, doch Su lachte auch und schloss nun ihren Vater in die Arme. „Schön, dich wieder hier zu haben. Ich dachte schon, du wolltest mit Draco in Hogwarts bleiben und dort Weihnachten verbringen.“, scherzte er.
„Nein, natürlich nicht! Weihnachten verbringe ich grundsätzlich mit meiner Familie. John grinste zufrieden. „Außerdem kommt Draco an Heiligabend zu uns“, erläuterte Susan nebenbei, während sie Evelyn im Arm wiegte, die ungeduldig quengelte. Das Grinsen ihres Dad's fiel ein wenig in sich zusammen, hielt sich aber noch tapfer im Gesicht. „Ach, er kommt zu uns?“ „Ja. Ich freue mich so sehr darauf! Das erste Weihnachten, was ich gemeinsam mit ihm und Evelyn feiere!“ „Na dann.“, John seufzte und kratzte sich am Kopf, „ich werde mal deinen Koffer ins Auto laden, okay?“ „Mach das.“, Susan strahlte und wandte ihre Aufmerksamkeit ihrer Tochter zu.

„Warum ist Mum nicht mitgekommen?“, fragte sie auf der Rücktour. „Sie hat alle Hände voll zu tun, weißt du, für Weihnachten. Fenster putzen, Braten vorbereiten, staubsaugen… sie hatte leider keine Zeit. Aber sie kann es kaum erwarten, dich gleich empfangen zu können.“ „Wieso?“ „Wart's nur ab.“, antwortete John lächelnd. Unruhig hüpfte Susan auf ihrem Beifahrersitz herum, bis sie endlich zu Hause waren. Sie riss die Autotür auf. Und wer riss im selben Moment die Haustür auf? Susans Augen wurden so groß, wie die der Hauselfen.
„Emily? Ruby? Was macht ihr denn hier?“ „Wenn du dich nicht freust, uns zu sehen, dann können wir auch wieder gehen…“, meinte Ruby mit gespielter Empörung. „Ach Quatsch!“, beeilte sich Susan zu erklären, „so meinte ich das nicht, ich hätte nur nicht gedacht, dass … wow!“ Emily lachte und riss ihre blonde Freundin in eine stürmische Umarmung, wobei der ihre braunen, langen Haare ins Gesicht flogen. „Uh, deine Haare sind ganz schön gewachsen, Emily!“ Ruby grinste: „Und meine sind dafür herrlich kurz, nicht wahr?“ Auch sie schloss Susan in eine Umarmung. „Und wie! Ich hätte dich fast nicht erkannt! Du warst mit deinen langen Haaren doch immer bei allen Jungs beliebt gewesen.“ „Was denn, gefällt dir mein neuer Look nicht?“, Ruby strich sich durch die schwarzen Haare, die denen Harrys ziemlich ähnlich sahen, nur war ihr Pony noch um einiges länger. Und ihre Haare waren auch mit Gel aufgestylt worden, sie hatten zum Glück nicht von Natur aus das Verlangen, verstrubbelt auszusehen… „Oh doch, er gefällt mir gut! Steht dir auch super… und passt perfekt zu deinem Charakter!“ „Schleimerin!“, Ruby lachte, „aber du hast ja wohl auch eine 180 ° Drehung gemacht im letzten Jahr! Ich wollte deiner Mutter gar nicht glauben, dass du wirklich so ungezogen warst! Auf einmal stehst du auf heiße Jungs und Sex, und bringst es noch fertig, mit 15 schwanger zu werden … ich fass es nicht!“ Susan wurde rot. „Nun, hm … ich hätte es auch nie gedacht, bevor ich das Internat besucht habe.“ „Tja, Su, wir waren beide auch sehr baff“, meldete sich Emily zu Wort, „aber jetzt zeig doch mal; wo ist sie?“ „Evelyn?“, fragte Susan. „Nein, deine Loverin mit der du deinen Traummann betrügst, weißt du? Natürlich Evelyn!“, Ruby verdrehte die Augen. „Ich habe sie hier, im Baby- Save.“, sagte eine Stimme hinter ihnen. Susans Dad hatte ihre Tochter aus dem Auto geholt, während sie mit ihren zwei alten Freundinnen die Begrüßung gefeiert hatte.
„Ohh, ist die süß!“, Emily war sofort total hingerissen. Susans Blick blieb auch wieder einmal an Evelyn hängen. Sie konnte sich sowieso nie an ihr satt sehen. Jetzt gerade hatte die Lütte eine weiße Mütze mit Bärenohren dran auf, eine dicke, grüne Winterjacke und eine dunkelblaue Hose. Zufrieden nuckelte sie an ihrem rosa Schnuller. Ziemlich verschlafen blinzelte sie zu den drei Mädchen hoch, die sie alle anstarrten. Doch dann hatte sie wohl keine Lust mehr, denn sie spuckte den Schnuller aus, wobei auch ein wenig Sabber ihren Mund verließ, und begann zu wimmern. Anscheinend hatte sie wirklich Hunger. Susan nahm sie in die Arme und wischte ihr mit dem Schnuffeltuch über den Mund. „Oh. Ruby, die Kleine ist doch wirklich goldig, oder?“, Emily sah immer noch verträumt Mutter und Kind an. „Sie sabbert.“, war Rubys erstes und einziges Kommentar, doch Susan nahm es ihr nicht übel, denn sie hatte bereits mit einem Blick festgestellt, dass Ruby ihre Tochter ebenfalls in ihr Herz geschlossen hatte. Sie wollte nur den Schein bewahren, immerhin gehörte es nicht zu ihrer Art, vor Freude und Hingerissenheit laut rum zu quicken. Das war Emilys Part. Sie betraten das Haus und Susan zog gar nicht erst ihre Jacke aus, sondern bog gleich neben der Garderobe links ab ins Wohnzimmer und von da aus in die Küche, denn Evelyns wimmern hatte sich binnen Sekunden in Schreien umgewandelt. Wenige Minuten darauf fütterte Susan die Kleine liebevoll. Sie saß im Wohnzimmer mit ihren beiden Freundinnen auf der Couch. Langsam aber sicher kamen sie ins Gespräch.



„Ich kann kaum glauben, dass wir uns ganze 1 ½ Jahre nicht gesehen hatten…“, murmelte die Blonde. Aber es stimmte. Es waren tatsächlich die vorletzten Sommerferien gewesen, als sie Emily und Ruby das letzte Mal in Frankreich besucht hatte. Seitdem hatten sie noch nicht mal mehr ein Telefonat gehabt. „Ja, schon krass, was?“, Ruby grinste. „Okay, ich brauche ja anscheinend nicht mehr so viel zu erzählen, aber jetzt sagt schon; wie ist es euch seither ergangen?“ „Hm. Gute Frage. Vielleicht interessiert es dich am meisten, dass Vati sich von Patrizia getrennt hat! Endlich!“, Evelyn schüttelte sich. „Ja, das wurde auch allerhöchste Zeit! Diese Frau erfüllt wirklich das Klischee der schrecklichen, bösen, fiesen Stiefmutter!“, sagte Ruby mit angewiderter Miene. „Ich weiß, ich erinnere mich an sie.“, meinte Susan. „Wohnt ihr jetzt alleine mit eurem Dad in Frankreich?“ Ruby nickte: „Ja! Und das ist wirklich toll! Wir unternehmen viel zusammen. Ich hoffe, er sucht sich nicht schon wieder eine neue Frau!“ „Sei mal ehrlich: hast du sie nicht eher vergrault, Ruby?“ „Was denkst du von mir?“, erschüttert starrte die Schwarzhaarige Susan an, „so etwas würde ich doch nie machen!“, doch das Grinsen, welches über ihr Gesicht huschte, zeigte, dass sie sehr wohl dazu fähig war. Außerdem hatte Susan da ihre eigenen Erfahrungen. Wer mit Ruby verfeindet war, hatte kein leichtes Leben, soviel stand fest! Gott sei Dank gab es da ihre Schwester, Emily! Bei dem Gedanken daran, dass ihre beiden Freundinnen Geschwister waren, musste Susan grinsen. Das war wirklich kaum zu Glauben, denn Emily und Ruby hatten in etwa so viel Gemeinsamkeiten, wie Hund und Katze. Na ja, eigentlich waren es ja auch nur Halbgeschwister. Emilys Mutter hatte früher hier mit ihr gewohnt, daher kannte Susan das braunhaarige Mädchen. Aber dann war sie durch einen Unfall verstorben gewesen und Em musste nach Frankreich zu ihrem Vater ziehen, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. Was für eine schreckliche Situation! Und dann stellte sich auch noch heraus, dass ihr Dad bereits eine neue Familie hatte, plus Tochter… das war für die arme Emily eine ziemlich schlimme Zeit gewesen, denn die Frau von ihrem Dad konnte damit nicht um, dass sie ihr einfach in ihr Leben reingeplatzt kam, und sich als Tochter ihres Mannes vorgestellt hatte… so hatte sie Ralf vor die Wahl gestellt: entweder Emily oder sie. Und Ralf hatte sich für seine Tochter entschieden, woraufhin seine Frau wutentbrannt ausgezogen war und Ruby zurückgelassen hatte, die sich sofort gegen Emily verschworen hatte, da sie ihr die Schuld für den plötzlichen Ehecrash gegeben hatte… erst, als Ralf sich dann ausgerechnet Patrizia als neue Lebensgefährtin ausgesucht hatte, verbündeten die beiden sich und merkten schnell, dass sie doch irgendwie zueinander passten, wie die Faust aufs Auge. Und Susan hatte sich auch gleich bei ihrem ersten Besuch sehr gut mit Ruby verstanden … so waren sie halt Freundinnen geworden, nur irgendwie war im letzten Jahr einfach zu viel Trubel gewesen, sodass sie einfach nicht daran gedacht hatte, sich zu melden… jetzt lächelte Susan Ruby und Emily vergnügt an, während sie Evelyn über die Schulter legte, damit das Baby ihr Bäuerchen machen konnte. Sie lächelten zurück.

Am Abend des zweiundzwanzigsten Dezembers faltete Susan unbemerkt in ihrem Zimmer den Tagespropheten auseinander. Ihre Augen flogen eilig über die fielen Artikel und blieben an einer fett gedruckten Überschrift hängen, die ihr sofort ins Auge gestochen war:


Skandal! Massenausbruch aus Askaban!

Heute musste der Zaubereiminister leider bekennen, dass es in Askaban zu einer erfolgreichen Flucht gekommen war; die Gefangenen hatten einen Teil des riesigen Gefängnisses in die Luft gesprengt und sind seither unauffindbar. Folgende Todesser waren am Weg zur Freiheit beteiligt und werden jetzt strengsten Maßnahmen gesucht:

Bellatrix Lestrange

Lucius Malfoy

…

Susans Herz begann von einem Moment zum anderen zu rasen, als sie den Namen des Vaters ihres Freundes las. Lucius. Lucius Malfoy. Massenausbruch… Es kam ihr vor, als wurde ihr Herz von einer eisigen Faust umschlossen werden, so sehr nahm sie die Angst in Besitz. Ihre Zimmertür wurde geöffnet. „Susan? Deine Mutter hatte dich bereits drei Mal gerufen. Du sollst zum Essen kommen.“ „Ist okay, Emily.“, flüsterte sie mit heiserer Stimme, „ich komme gleich.“ „Wann dürfen wir eigentlich deinen Freund kennen lernen? Kommt er überhaupt zu Weihnachten?“, fragte die Braunhaarige neugierig. „Ähm- ja. Er kommt Heiligabend.“ „Wahnsinn! Wie genial! Okay, ich sag deiner Mutter bescheid … bis gleich.“ „Ja…“

Während Susan hörte, wie die Tür wieder geschlossen wurde, jagten ihr immer noch eisige Angstschauer über den Rücken. Lucius war frei, und das hieß, dass ihre kleine Familie mehr den je in Gefahr war! Sie schloss die Augen. Jetzt spürte sie nur einen Wunsch, wohin es sie verschlug. Sie trat leise aus ihrem Zimmer in den Raum, in dem ihre Tochter schlief. Evelyn lag selenruhig im Gitterbett.
Susan konnte sich nicht von ihrem Anblick lösen, ihre Augen klebten förmlich an dem zarten, zierlichen Körper des Babys. Wie ruhig und friedlich sie da lag. Auf ihrem Gesicht lag ein kleines Lächeln. Ihre winzigen Händchen lagen geöffnet und entspannt neben ihrem Kopf. Susan spürte eine unbändige Entschlossenheit, alles für ihre Tochter zu tun. Und auch für ihre Liebe zu Draco. Sie strich Evelyn sanft und behutsam über den Kopf und hauchte ihr ein Kuss auf die Stirn. „Ich passe auf dich auf, mein Liebling! Das schwöre ich dir!“, sagte Susan mit fester Stimme. In ihren Augen glitzerten dennoch Tränen…

**

So und wer schreibt mir jetzt das 70ste Kommilein?? ;)


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis