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Fanfiction

Love- the Power of Change - Die einzige, verzweifelte Wahrheit

von Schwesterherz

RE-Kommi:

@halbblutprinzessin137: Hey, danke fĂĽr dein Lob! Ja, du hast Recht, all das verrate ich.. in diesem Chapter =). Ich hoffe, es entspricht deinen Erwartungen, aber Vorsicht, die Lage ist vielleicht ernster, als du es annimmst! Viel SpaĂź ;)

Am nächsten Morgen wachte Susan auf und erkannte mit einem panischen Blick auf den Wecker, dass ihr nur noch wenig Zeit blieb. Flink sprang sie aus dem Bett, rannte ins Bad, wusch sich und zog sich eilig ihre Schulklamotten an. Als sie die Treppe zum Gemeinschaftsraum runter stolperte (indem sie sich in ihrem Umhang verhedderte) hörte sie lautes Gekicher. Fluchend sah sie auf und erkannte Lavender, die anscheinend über Ron gelacht hatte. Der Rotschopf hatte wohl wieder einmal einen seiner Flachwitze hingelegt. Ron, Hermine und Harry drehten sich um, da sich die Blonde mit lautem Gepolter bemerkbar gemacht hatte, als sie eben diese Stufen halbwegs herunter gepurzelt war. „Oh, Susan guten Morgen!“, Hermine lächelte sie warm an. „Morgen…“, nuschelte sie. Harry ignorierte sie gekonnt, als sie den Weg zum Frühstück einschlugen.

„Aber er kann doch nicht wirklich glauben, dass wir mit Pflege magischer Geschöpfe weitermachen!“, regte Hermine sich auf, „ich meine, wann hat je einer von uns etwas … wie soll ich sagen … Begeisterung gezeigt?“
„Das ist es doch gerade, oder?“, sagte Ron, den Mund voller Spiegelei, „wir waren diejenigen, die sich im Unterricht am meisten angestrengt haben, weil wir Hagrid mögen. Aber er denkt, das wir das bescheuerte Fach mögen. Meint ihr, irgendjemand macht darin seinen UTZ?“ Keiner antwortete. Ihnen war sehr wohl bewusst, das niemand aus ihrem Jahrgang mit Pflege magischer Geschöpfe weitermachen würde.

Nach dem Frühstück blieben sie noch sitzen und warteten darauf, dass McGonagall ihnen die Stundenpläne fertig stellte. Dies war komplizierter als sonst, weil sie sich vorher immer erst informieren musste, ob auch alle die nötigen ZAG- Noten erhalten hatten, um nun mit UTZ- Wahlfächern weitermachen zu dürfen. Bei Hermine regelte sich alles in wenigen Sekunden und schon konnte sie mit ihrem neuen Stundenplan zur ersten Stunde Alte Runen flitzen. Neville hingegen stand einige Zeit länger bei der Lehrerin, bis er endlich einen zufrieden stellenden Plan der Stunden in den Händen hielt und damit aus der Großen Halle verschwand. „Ah, Kubitz, Susan Kubitz, ja kommen Sie nur…“ Susan ging mit wackeligen Knien hoch zum Lehrertisch und stellte sich vor McGonagall. „Wie geht es Ihrem Kind, Miss Kubitz?“, fragte die Hauslehrerin scheinbar nebenbei, während sie prüfte, ob Su in all den Fächern ZAGs hatte, die sie brauchte um ihre UTZe für eine Ausbildung zur Heilerin zu machen. „Och, es- es geht ihr gut, Professor. Sie hatte mich ziemlich auf trapp gehalten.“ Ein kleines Lächeln breitete sich auf McGonagalls Gesicht aus. „Sehr schön, sehr schön! Nun, hier sehe ich gar keine Probleme! Zaubertränke, Zauberkunst, Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste… sogar in Kräuterkunde hatten Sie noch die Kurve gekriegt- wunderbar! Sie können sofort los legen.“ Die Lehrerin tippte einmal mit ihrem Zauberstab gegen den noch leeren Stundenplan und schon konnte Susan ihn fertig ausgefüllt entgegen nehmen. „Dankeschön, Professor…“ Es stellte sich jedoch heraus, dass sie mit Harry und Ron erstmal eine Freistunde genießen durfte, ehe es zu Verteidigung gegen die dunklen Künste ging.

„Ich hab mir schon gedacht, dass du das kriegst, prima!“, freute sich Katie Bell, als sie Harrys Abzeichen an seiner Brust sah, die zeigte, dass er der Quidditchkapitän war. „Sag mir Bescheid, wann deine Testspiele stattfinden!“ „Red keinen Stuss! Du brauchst nicht zum Testspiel zu kommen, ich hab dich fünf Jahre lang spielen sehen…“ „So darfst du gar nicht erst anfangen“, sagte sie ernst, „du weißt nie, ob da draußen nicht noch jemand Besseres ist als ich.“ „Genau!“, grinste Su, „vielleicht bin ich die Überraschung des Jahres!“ „Wär´s glaubt…“, murmelte Ron. Sie warf ein Kissen nach ihm. Es verfehlte sein Ziel nicht. „Es sind schon gute Mannschaften ruiniert worden, weil die Kapitäne nur die altbekannten Gesichter aufgestellt oder ständig ihre Freunde aufgenommen haben…“, fuhr Katie fort. „Sie hat Recht, Harry! Sag ihr einfach, wann das Testspiel is und dann is gut.“, meinte Susan. Lachend duckte sie sich, als das Kissen zum Gegenangriff geflogen kam. Ihre schlechte Laune vom Morgen war passé.

Der Tag hatte sich als ziemlich anders herausgestellt. Zu erst natürlich der Unterricht bei Snape. Verteidigung gegen die dunklen Künste war schon im letzten Jahr nicht unbedingt ihr Lieblingsfach gewesen, aber… einerseits hatte sie es in den Bann gezogen, wie er von der schwarzen Magie erzählt hatte. „Die dunklen Künste sind zahlreich, vielgestaltig, in ständigem Wandel begriffen und unvergänglich. Der Kampf gegen sie ist wie der Kampf gegen ein vielköpfiges Ungeheuer, dem jedes Mal, wenn ihm ein Hals durchschlagen wird, ein weiterer Kopf nachwächst, noch wilder und gerissener als der alte. Sie kämpfen gegen das Unberechenbare, das sich Wandelnde, das Unzerstörbare…“ Ja, dieser Mann wusste, wovon er redete. Eindeutig. Aber dieser liebliche Unterton, als spräche er von besinnlichen Liebestränken, das war das, was ihr nicht geheuer gewesen war. Anschließend hatten sie ungesagte Zauber üben sollen. Susan hatte sich unweigerlich an ihre Situation im vergangenem Sommer erinnern müssen, als sie der Todesser mit einem unausgesprochenem Zauber erwischt hatte und sie daraufhin ihr Bewusstsein verloren hatte. Somit hatte sie immerhin eine Ahnung, was Snape mit „Ja, wem es gelingt, Magie einzusetzen, ohne Beschwörungsformeln auszurufen, der gewinnt beim Zaubern ein Überraschungsmoment…“ gemeint hatte…

Nun ja, dass Harry ihm frech gekommen war, hatte ihr natürlich wieder gefallen. Also, nicht, dass er diesen Spruch gesagt hatte: „Sie brauchen mich nicht Sir zu nennen, Professor.“ Aber dass Snape ihm danach Nachsitzen aufgebrummt hatte- auch wenn sie in der Freistunde freier gewesen war, sie hatte ihm immer noch nicht ganz verziehen, dass er dachte, Draco würde einen Plan von Voldemort annehmen! Draco … da war er wieder, der Name, den sie den ganzen Tag über verdrängt hatte, und den sie auch jetzt nicht denken wollte, im weichen Bett im Dunkeln… Nein dann schnell an diese Nachricht von Dumbledore denken, die Harry nach dem Unterricht bei Snape bekommen hatte, und die beinhaltete, dass der Schulleiter gerne mit ihm Einzelunterricht machen wollte … oder noch besser die Doppelstunde Zaubertränke, wohl das Beste was an diesem Tag passiert war…

Das Erste, was ihr aufgefallen war, als sie die Kerker mit ihren Freunden betreten hatte, war, dass bereits verschiedene Sorten von Zaubertränken bereit gestanden hatten. Neugierig hatte sie alle genauer betrachtet, während Hermine, Harry und Ron sich etwas mit Ernie unterhalten hatten. Der erste Trank, den sie sofort erkannt hatte, stand direkt vor ihnen und da sie gewusst hatte, was er bewirkte, versuchte sie nicht so genau zu schnüffeln. Amortentia … der mächtigste Liebestrank der Welt. Ihr Blick war schnell über den Tisch mit den Slytherins geglitten, an dem auch Draco gesessen hatte. Seine Augen hatten flüchtig auf ihr geruht, doch sie hatte den Kontakt zu ihnen abgerissen, ehe es für sie zu unangenehm werden konnte … den Alptraum hatte sie nicht vergessen … nun, was vor den Slytherin am köcheln gewesen war, und aussah wie glasklares Wasser, war eindeutig Veritaserum gewesen … er zwingt einem die Wahrheit zu sagen und sobald man ihn getrunken hat, plappert man selbst seine tiefsten Geheimnisse aus … sie erschauderte … das Fiese war, dass dieser Trank weder Farbe enthielt, noch irgendeinen Geruch besaß … also würde man es nicht bemerken, wenn jemand einem so was ins Glas schüttete.. Vielleicht sollte sie das mal bei Dray probieren? Gott wie gemein … sie grinste im warmen Bett vor sich hin und schaute aus dem Fenster, ehe sie wieder in Erinnerung verfiel..

Der nächste Trank sah aus wie blubbernder Schleim und sie war sich sicher gewesen, dass es sich hierbei um Vielsaft Trank gehalten hatte … dieser Trank hatte sie besonders interessiert, sie war nach vorne geschlichen um ihn sich genau anzusehen…

Natürlich hatte sie Hermine dann den Vortritt gelassen, als der Unterricht begonnen hatte. Diese wusste auch alles, Slughorn war ganz begeistert gewesen. Nur, als die Sprache dann auf den kleinen Gewinn kam, der da auf dem Lehrerpult platziert worden war, hatte sie die Hand erhoben, noch ehe ihre Freundin auch nur blinzeln konnte. „Ja, Miss?“ „Felix Felicis bewirkt, dass man Glück hat, Sir. Es ist flüssiges Gold. Allerdings kann man ihn nicht immer und jederzeit einnehmen, da er, sollte dies der Fall sein, für übersteigertes Selbstbewusstsein sorgt, sowie Schwindelgefühle und Leichtsinn. “ „Sehr gut, Miss- ähm?“ „Miss Kubitz, Sir.“ „Ja ja.. Miss Kubitz! Ach ja, Snape hatte diesen Namen erwähnt…“, ihr Lehrer grinste ehe er sich wieder auf den Unterricht konzentrierte: „Also. Wie können Sie meinen sagenhaften Preis gewinnen? Nun, indem Sie die Seite zehn von Zaubertränke für Fortgeschrittene aufschlagen. Wir haben noch eine gute Stunde, das sollte Ihnen genügen, einen ordentlichen Versuch zu machen, den Sud des lebenden Todes hinzubekommen…“ Susan hatte hörbar die Luft eingesogen. Noch nie hatte sie einen so komplizierten Trank versucht! Professor Richter hatte ihr davon erzählt, aber…, „…Ich weiß, dass er komplizierter ist als alles, was Sie bisher in Angriff genommen haben, und ich erwarte von keinem einen perfekten Trank. Wer sich aber am geschicktesten anstellt, wird den kleinen Felix hier gewinnen. Und los geht's!“

Ihr Gebräu war letztendlich wirklich sehr gut geworden. Professor Slughorn fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er ihren Trank gesehen hatte. Aber Harry … nun Harry, der hatte ihr den Felix streitig gemacht, indem er das Gekritzel entziffert hatte, das in dem Zaubertrankbuch geschrieben war, welches er von der Schule ausgeliehen hatte….
Susan seufzte tief. Diesen Zaubertrank hätte sie sicher gut gebrauchen können … aber immerhin hatte sie nähere Bekanntschaft mit einem anderen Gebräu gemacht… sie lächelte leicht ehe sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf verfiel.

Auch die restliche gesamte Woche über war Harry in Zaubertränke immer ein Stück besser als sie. Und das nur wegen der Hilfe vom Halblutprinzen… langsam aber sicher ärgerte es Susan, dass er die meisten Lorbeeren einheimste, obwohl es eigentlich gar nicht sein Verdienst war! Und dann natürlich war da noch die Sache mit Draco. Er ging ihr wirklich aus dem Weg und das nervte sie noch viel mehr, als alles andere. Sie waren jetzt keine kleinen Kindern mehr, es nützte nichts, verstecken zu spielen! Sie hatten Verantwortung, und warum auch immer er ihr auswich, sie würde dahinter kommen. Würde dahinter kommen, weswegen er plötzlich meinte, mit ihr nichts mehr zu tun haben zu wollen. Und dann, am Freitag, sah sie ihre Chance… Zaubertränke war mal wieder vorbei und Su merkte sehr wohl, dass sie ihren Freunden und vor allem Harry gegen über verstimmt aussah. Das auch ihrer Meinung nach zurecht, dieser bescheuerte Halbblutprinz ging ihr gehörig gegen den Strich. Doch sie wurde abgelenkt, als sie den Jungen entdeckte, der am anderen Ende des Raumes seinen explodierten Zaubertrank aufwischte. Ein siegessicheres Lächeln breitete sich auf Susans Zügen aus. „Jetzt hab ich dich!“, dachte sie und sie machte Handdeutungen an Hermine, dass sie mit den Jungs vorgehen sollte…


„Ich wette mit dir, dass du diesen Zeh des Trolls mit einem Kahlen Krempling, eine giftige Pilzart, verwechselt hast. Deswegen ist dein Gebräu in die Luft geflogen.“, erläuterte sie mit einem Grinsen. Draco wirbelte herum. „Du!“, knurrte er und seine Augen blitzen. „Ja, toll bemerkt, Draco, ich.“, entgegnete sie spöttisch. Er sagte nichts, wandte ihr nur den Rücken zu, hob seinen Zauberstab und sah sich schnell um, ob auch Professor Slughorn nicht da war, der ihn dazu verdonnert hatte, alles mit einem Lappen und Wasser aufzuwischen. „Wegen dieser katastrophalen Unachtsamkeit!“, hatte er mit tadelnder Miene gesagt. Draco hob seinen Zauberstab und murmelte: „Ratzeputz!“ Der Trank verschwand und hinterließ einen sauberen Kerkerboden. „Reparo…“, er deutete auf seinen zerstörten Kessel, der sich im nu wieder zusammensetzte. Mit zufriedenem Grinsen wollte er an er sich an ihr vorbei aus dem Klassenraum stehlen, aber sie versperrte ihm den Weg.
„Wir müssen reden!“, ihre Stimme war leicht herausfordernd, wenn auch gedämpft. „Das glaub ich kaum!“, erwiderte er bissig. „Was soll das, Draco? Wir sind keine kleinen Gören mehr, oder? Wir können- nein, wir müssen Probleme anpacken, wenn welche da sind … und anscheinend hattest du irgendein Problem mit deiner Mutter am letzten Ferientag, hab ich Recht?“ Ihre Augen bohrten sich in die seinen. Sein Kiefermuskel zuckte und seine Finger strichen langsam und bedacht über den Zauberstab. „Oh nein, das wirst du nicht tun! Du läufst mir jetzt nicht davon und lässt mich mit einem Fluch auf dem Hals zurück! Expelliarmus!“ Und sein Stab flog ihr in ihre ausgebreitete Hand, während er ihr mit ungläubigem Blick gegenüber stand. „Du bekommst ihn wieder, nachdem du mir genau erklärt hast, welche Art der Gehirnwäsche man dir verpasst hat!“, sagte Susan gelassen und sie unterstrich den Ernst ihrer Worte noch, indem sie seinen Zauberstab seelenruhig in ihrer Innenseite des Umhangs verschwinden ließ. Sie setzte sich auf einen der vielen Tische, schlug die Beine übereinander und sah ihn mit erwartungsvoller Miene an.

„Ich habe wohl keine Wahl, oder?“, fragte er mit düsterem Gesichtsausdruck und belegter Stimme.
„Nein, die hast du wohl nicht…“, antwortete sie nüchtern. Er seufzte, „und wenn du dir irgendeine Geschichte aus den Fingern saugen solltest, so wie im Zugabteil, als Harry auf der Gepäckablage gelegen hatte, dann seh ich für dich schwarz …“, in ihrem Blick lag Ernsthaftigkeit und er wusste, dass sie es ihm nicht abkaufen würde. War das jetzt gut oder schlecht…? „Okay … hör zu …“, begann er und Su verdrehte die Augen: „Das mach ich schon die ganze Zeit!“ Er zuckte mit den Schultern, bevor er fort fuhr: „Also … natürlich hatte ich am letzten Ferientag ein Problem mit meiner Mutter. Sie war bei Vater gewesen … hatte ihm erzählt, dass sie ein Enkelkind hatten, von dem sie nichts gewusst hatten… und daraufhin war er ziemlich wütend geworden, weil er sich natürlich noch an dich erinnern konnte. Na ja …“, er zögerte. Sie zog die Augenbrauen hoch: „Jaah?“
"Es gibt noch etwas anderes, was seinen Zorn noch mehr geschürt hatte, ich … nein das kann ich nicht…
Also, er sagte Mum, um wen es sich handelte, dass du die Mutter warst. Sie war geschockt, entsetzt. Natürlich, die Freundin von Blutsverrätern und Harry Potter höchstpersönlich, wie konnte mir dieser Ausrutscher nur passieren?“ Sie riss verblüfft die Augen auf. Er nickte: „Ja, sie dachte am Anfang wirklich, dass es ein Ausrutscher gewesen war, dass du mir einen Trank untergejubelt und mich daraufhin verführt hättest … aber ihr wurde schnell klar, dass die Sache ein wenig verzwickter war … ich ließ mich nicht beirren, als sie versuchte, mich zu überreden, von dir oder dem Kind zu erzählen. Und so musste sie sich wohl oder übel eingestehen, dass ich mich in eine Gryffindor verliebt hatte, und dass diese Gryffindor mit mir ein Kind hatte… sie wurde
wütend … sah es als mein Verrat an … und ich grinste nur, nahm sie nicht sehr ernst… und dann … änderte sie ihre Taktik….“ „Wie meinst du das?“, wollte Susan mit verstörter Miene wissen.

„Nun ja, anstatt mich zu beschimpfen und zu versuchen, aus mir herauszupressen, wer du genau bist und wo du lebst… begann sie, mir einzubläuen, wie gefährlich es für dich war, an meiner Seite zu sein…“, er sah gequält drein, dann begann er zu erzählen, wie ihre Worte gewesen waren: „Du bist der Sohn einer reinblütigen Todesserfamilie, Draco! Was meinst du, welchen Gefahren du sie aussetzt, wenn du deinen Egoismus nicht zum Schweigen bringen kannst? Wir hassen Blutsverräter, das weißt du … und noch mehr hassen wir Schlammblüter! Dabei hatte sie mein Gesicht exakt studiert, hatte jede Regung mitbekommen. Natürlich wollte sie wissen, ob du jedenfalls ein Halbblut bist, oder ob sogar das wegfiel… jaah, Draco, und dein Kind … dein Kind ist in ebenso großer Gefahr! Nicht ganz so sehr, wie deine vermaledeite Freundin, aber dennoch … glaubst du Ernsthaft, dass Todesser, die ihr meinetwegen im bevorstehendem Krieg auflauern, darauf achten, ob das Kind von dem Sohn eines Gefährten abstammt? Nein, wie sollten sie das wissen? Und dann klang ihre Stimme so kalt … und ihr Mimik war so gleichmütig und unerbittlich gleichgültig … sie würden beide töten … würden deine Freundin töten, was wahrscheinlich für dich eine Weile ein Verlust sein würde, und würden dein Kind töten, welches du sicher
liebst … würdest du über den Tod deines eigenen Fleisch und Bluts hinwegkommen, Draco
?
Sie ließ mir einen Augenblick Zeit, ihre Worte zu verdauern, während sie aufstand. Plötzlich meinte sie noch: Sie sind besser ohne dich dran, meinst du nicht? Es wäre sicherer, wenn sie den Zorn der Todesser nicht auf sich ziehen würden … wie willst du sie sonst beschützen? Weißt du noch, worüber wir heute morgen geredet haben, Draco? Du hast eine Aufgabe zu erledigen und du würdest nicht bei ihr sein können, du würdest sie nicht … beschützen
können … also vielleicht solltest du dich lieber auf die Dinge beschränken, die wirklich wichtig sind … und vielleicht solltest du dir aus dem Kopf schlagen, eine Gryffindor zu lieben.
“



Die Stille, die beide so unerwartet umgab, war entsetzlich. Draco sah elend aus, sein Gesicht war bleich und seine Augen blickten sie beunruhigt an. Sie schluckte hart. Merkte gar nicht, dass ihre Augen sich mit Tränen gefüllt hatten. „Und … danach ließ sie mich allein mit meinen verwirrten Gedanken zurück. Ich wusste natürlich, dass sie alles nur gesagt hatte, um mich zu der Entscheidung zu zwingen, dich zu verlassen … und das Schlimmste ist, es hatte geklappt!“ „Was? Du- du bist auf ihre Worte eingegangen? Draco, das waren Lügen, hinter denen nichts weiter als Luft steckte, sie wollte doch nur, dass du mich gehen lässt … wollte doch nur, dass sie ihren Ruf als reinrassige Zaubererfamilie noch aufrecht erhalten konnten…“ „Nein…“, seine Stimme war so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte, „es waren keine Lügen, das ist es ja.“ „Aber-“ Er sah vom Boden auf direkt in ihre feuchten Augen. Sein Atem ging stockend, als die Verzweiflung ihn überrannte. Auf einmal packte er sie an den Schultern und rief: „Sie hatte Recht, verdammt! Es ist viel zu gefährlich, wenn du mit mir zusammen bist, ich hatte die ganze Situation unterschätzt! Aber- aber ich könnte es mir nie verzeihen, wenn… wenn dir und Evelyn etwas zustoßen würde… Als sie sagte, dass ihr einfach so getötet werden würdet… kaltblütig … und als sie meinte, es würde eine Weile ein Verlust für mich sein, dich verloren zu haben, da dachte ich, dass es die einzige Unwahrheit war, die sie mir in diesem Raum gesagt hatte…“, er zitterte und schluckte fest, „es würde keine Weile ein Verlust für mich sein … ich würde daran zerbrechen, solltest du
getötet werden, Susan! Ich würde ebenso sterben, wie du! Die einzige Qual wäre, dass mein Körper noch intakt wäre, im Gegensatz zu deinem, aber das wäre auch schon alles … ich könnte es nicht überleben, wenn du ermordet werden würdest! Und deswegen wusste ich, dass ich Schluss machen musste, bevor es zu spät war … letztendlich doch nur, um meinen eigenen Ego zu schützen … aber auch, um euch zu schützen, um dich zu beschützen … denn nur ich alleine kann die gefährliche Lage inzwischen überblicken, und ich war mir darüber im Klaren, die ganze Zeit, dass du keine Vorstellung von der Gewalt hattest, die Todesser aufbringen können.“

Ihre Selbstbeherrschung, die sie bei seinen letzten Worten mühsam versucht hatte aufrecht zu erhalten, brach. Das Wasser floss aus ihren Augen und benetzte ihre Haut. Und auch Dracos Augen sahen bedenklich feucht aus. „Ich glaube dir nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so grausam sind, dass du es als zu gefährlich ansehen kannst, mit mir zusammen zu sein! Ich-“ „- Weißt du, was mit Nevilles Eltern passiert war, Susan?“, fragte er ernst. „N- nein.“ „Sie wurden bis zum Wahnsinn gefoltert! Weißt du, wer diese verrückte, grausige Tat vollbracht hatte? Meine abscheuliche Tante Bellatrix Lestrange! Sie hatte die Longbottoms solange mit dem Cruciatus- Fluch gequält, bis diese geistig und seelisch zerstört waren … und es hatte ihr Spaß gemacht…. Kannst du dir jetzt auch nur im Entferntesten Sinne vorstellen, wie grausam Todesser sind? Und verstehst du jetzt endlich, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn dir das selbe Schicksal widerfährt? Oder wenn du getötet werden würdest? Weil du mit mir zusammen glücklich werden wolltest?“ Sie konnte es nicht fassen, war völlig entgeistert. „Nevilles E- Eltern?“, stieß sie hervor. Draco nickte. „W- Wo sind sie jetzt?“
„Im Stand Mungo. Soweit ich weiß, besucht Neville sie oft, aber sie wissen nicht, dass er ihr Sohn ist. Sie wissen gar nichts mehr. Sie sind … völlig zerstört…“

Diese ganzen Informationen waren einfach zu viel für sie. Hilflos sackte sie vom Tisch auf den Boden und weinte. Weinte um das Schicksal von Nevilles Eltern. Weinte um den wirklichen Grund, warum Draco sie in der letzten Woche so behandelt hatte, wie er sie behandelt hatte .. weinte vor Angst- und weinte, weil die Liebe für ihn stärker war, als jede Furcht und jede Vernunft … Sie spürte seine Arme um ihren Körper und roch seinen Geruch. Tief atmete sie ihn ein, vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge. Ihr Atem hauchte über seine Haut als sie kaum merklich mit bitteren Tränen den Satz aussprach, der ihn erschütterte- und seine Entscheidung stark in Frage stellte: „Wenn du das wirklich durchziehen willst, Draco, wenn du mich wirklich der Sicherheit wegen verlassen willst, dann werde ich daran zerbrechen! Ich kann es nicht aushalten, ohne dich zu sein, und würdest du mich gehen lassen, mich zwingen, zu gehen, dann würde an der Stelle meines Herzens ein riesengroßes, schwarzes Loch sein und es würde mich nach und nach innerlich auffressen und zerstören … der Schmerz wäre zu intensiv, als dass ich normal weiterleben könnte, Draco!“

Er zog sie näher zu sich heran und sie hob ihren Kopf um ihn zu küssen. Es war ein Kuss, der der Verzweiflung wegen gegeben wurde, er sollte Draco zwingend daran erinnern, was er im Begriff war, zu verlieren, sollte er jetzt aufstehen und gehen...

TBC

******

Wieder ein sehr kurzes Chap, aber ok, das Ende hier war einfach zu perfekt, als dass ich es weiter schreiben könnte, und ich mache mich sofort daran, das 18 Kap zu schreiben, das dann auch länger wird, versprochen ;)


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