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Fanfiction

Love- the Power of Change - RĂĽckkehr- ein neues Schuljahr beginnt

von Schwesterherz

Viel SpaĂź!

RE- Kommis:

@AshLee: Ja das mit ihrem Bruder musste einfach sein^^ Ja Fred ist halt schlagfertig xD. In diesem Kapitel wird Su eher fertig gemacht, aber vielleicht nur, weil Draco vor ihr fertig gemacht wurde? Nun, letzteres werden wir wohl im nächsten Chap erfahren, aber… Keine Ahnung, ich hab halt so ne Idee, wie ich das Kap interessanter gestalten kann und dann mach ich das so^^ Ja die Szene, als Dray von Su erwischt wird, is gut gelungen =) Tja Papas Büro muss halt auch mal missbraucht werden *räusper* Nee er is nun nicht auf guten Abwegen… auf gar nich guten Abwegen… Die teuflischen Pläne kommen noch, wirklich^^ hab Geduld.. wer weiß, ob du mich nicht erwürgen willst, wenn es soweit ist…

@halbblutprinzessin137: *sich ein zweites Poloch freu* supi das es dir gefallen hat^^ jaa berührend.. das hier bestimmt auch auf eine andere Art und Weise.. Ach die Szene als er erwischt wird.. grr toll nä? xD. In diesem Kap ist er so ganz anders … was ist nur in ihn gefahren? Hach, fragen wir uns das nicht alle? =) Ja, Su´s Charakter wird immer vielschichtiger und mir gefällt´s.. dass der Tod ihres Bruders sie so mitgerissen hat, ist nicht verwunderlich… und es kommt noch eine verdammt harte Zeit auf sie zu, ehe ich den Epilog einreichen kann… sie tut mir jetzt schon leid xD. Also super, dass du es klasse gefunden hattest =)

So hier Chap Number 16!




„Hab ich schon mal gesagt, dass ich es nicht will?“ „Nur ungefähr 350 Mal. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass du sie nicht mitnehmen kannst!“ „Versteh doch, ich kann ihr nicht einfach den Rücken zukehren, nachdem ich sie seit der Geburt begleitet hab! Sie wurde die letzten fünf Wochen von mir-“ „- Das weiß ich, Susan! Aber du bist noch eine Schülerin und du wusstest um die Konsequenzen, als du dich entschlossen hattest, das Kind auszutragen! Du beendest die Schule und zwar ohne, dass du Evelyn mitnimmst! Schluss. Aus. Ende.“
Sie standen auf dem Bahnhof und vor ihnen wartete der Hogwarts Express. Es war 11 : 55 Uhr. Doch Susan stritt mit ihrem Vater, weil sie es einfach nicht einsehen wollte, ihr Kind erst in zwei Wochen wieder sehen zu können. „Was meinst du, wie schnell die Zeit in der Schule verfliegt…“, versuchte ihre Mutter sie zu überzeugen. „Und Dumbledore hat doch extra Schutzzauber übers Haus gelegt …“ „Jaah…“, murrte Susan betreten. „Wir schreiben dir auch immer, wenn was neues passiert.“ „Schon gut, Mum…“, Susan seufzte tief und hob Evelyn aus dem Kinderwagen heraus. „So, meine Kleine … du musst jetzt ein Weilchen ohne mich auskommen, okay? Oma und Opa werden auf dich aufpassen…“ Ihre Stimme klang bedrückt, während sie sprach. Sie drückte Evelyn an sich und gab sie Johanna in die Arme.

„Achtet gut auf sie, ja?“ „Natürlich.“
Su nickte, packte ihren Koffer und wuchtete ihn zur Tür des Zuges rein, bevor sie ihm folgte. Ihre Tochter hatte angefangen zu wimmern, als sie an Johanna gegeben wurde und inzwischen weinte sie. Ihre Oma versuchte sie zu beruhigen. Am liebsten hätte Susan sofort wieder kehrt gemacht, um die Kleine zu trösten, aber sie wusste, dass sie da jetzt nicht wieder hingehen durfte. Die nächsten zwei Wochen würden wohl ziemlich hart werden … die Zugtüren schlossen sich und der Hogwarts- Express setzte sich in Bewegung. Die Blonde sah nur noch einmal schnell zu Evelyn und ihren Eltern, dann wandte sie sich ab und begann sich auf die Suche nach einem freien Abteil zu machen.

„Du fragst ihn!“ „Nein, du!“ „Ich mach´s!“ Susan war mit hochgezogenen Augenbrauen stehen geblieben, als sie die fünf Mädchen vor dem einen Abteil, in dem sie Harry, Neville und Luna erkannte, bemerkt hatte, die sich eindeutig darum stritten, wer es wagen sollte, hineinzugehen. Gerade schob ein schwarzhaariges Mädchen mit dunklen Augen und markanten Kinn die Abteiltür auf. Die Blonde trat näher. Das würde doch zu interessant werden… „Hi, Harry, ich bin Romilda, Romilda Vane.“, sagte sie deutlich und selbstsicher, „warum kommst du nicht zu uns ins Abteil? Du brauchst nicht bei denen hier zu sitzen.“ Typisch! Kaum, dass er wieder als
„der Auserwählte“ in allerlei Munde war, würde jeder ihn gerne bei sich im Abteil haben, wahrscheinlich nur, um vom ganzen Glanz des Berühmtseins etwas abzubekommen, und von möglichst vielen Augen an der Seite von Harry Potter gesehen zu werden! Sie hörte, wie ihr schwarzhaariger Freund mit kühlem Ton antwortete: „Das sind Freunde von mir.“ „Oh…“, antwortete das Mädchen mit überraschter Stimme, „oh, okay.“
Grinsend kam Su jetzt auf eben dieses Abteil zu, und wurde noch fast von dieser Romilda umgerannt, so eilig hatte diese es, aus dem Blickfeld des legendären „Auserwählten“ zu verschwinden. „Peinliche Aktion würd ich mal sagen!“, meinte Susan nur, als sie an der Tür angelehnt stand und mit blitzenden Augen den Viertklässlern nachsah. „Susan!“, Neville sprang von seinem Sitz auf, in den er sich erst vor Sekunden wieder gesetzt hatte, nachdem er zu Travor abgetaucht war, um ihn wieder zu finden. Es sah aus, als hätte er sich ausversehen auf seinen Mimbulus Mimbeltonia gesetzt. Sie lachte: „Hallo, Neville. Luna, wie geht's dir?“

„Oh, sehr gut, danke.“, antwortete ihre Freundin mit verträumten Blick. „Schicke Brille hast du da…“, fuhr Susan fort und sie fing Harrys entsetzten Blick auf. Nur schwer konnte sie sich das Lachen verkneifen. Sie machte in seine Richtung Handzeichen, dass sie es nicht so ernst meinte, sondern eher als Scherz. „Danke. Es ist eine Gratis Gespensterbrille …“ „Toll … nun, Neville, wie waren deine Ferien?“ Susan setzte sich neben Harry und betrachtete den Braunhaarigen, der ihr gegenübersaß. „Och, weißt du, sie waren nicht schlecht … Aber deine müssen ja wohl voll der Wahnsinn gewesen sein! Man wird schließlich nicht jeden Tag Mutter! Erzähl, wie ist die Lütte so?“ Ein sanftes Lächeln machte sich auf Su´s Gesicht breit, während sie begann, von Evelyn und ihren kleinen Macken zu erzählen…

Der Zug fuhr immer abwechselnd mal durch dichten Nebel und dann wieder streckenweise durch leichten Sonnenschein. Als gerade einer dieser Phasen war, in denen die Sonne beinahe über ihnen zu sehen war, betraten Hermine und Ron das Abteil. „Wenn der Imbisswagen sich nur mal beeilen würde, ich verhungere noch“, sagte der Rotschopf miesepetrig, „hi, Neville, hi Luna. Weißt du was?“, er wandte sich an Harry, „Malfoy macht keinen Vertrauensschülerdienst. Er sitzt bloß in seinem Abteil mit den anderen Slytherins rum, wir haben ihn im Vorbeigehen gesehen.“ Su seufzte leise und Harry runzelte die Stirn. Wenn er jetzt wieder einen dieser verrückten Einfälle hatte, dass Draco irgendeinen Plan ausheckte oder so was, dann würde sie ihn persönlich den Hals umdrehen. Er drehte sich zu ihr um, als er ihren funkelnden Blick bemerkte. Natürlich kannte sie diesen Gesichtsausdruck inzwischen zur Genüge und ihre Augen verengten sich warnend. Er zuckte nur die Schultern und meinte: „Ich glaube, er ist-“ Doch da glitt die Abteiltür auf und eine junge Drittklässlerin trat herein. „Ich soll das hier Neville Longbottom und Harry P- Potter überbringen“, stotterte sie leicht und als sie dem Blick des Schwarzhaarigem begegnete lief sie puderrot an. Verdutzt nahmen die Jungs die zusammengerollten und mit violettem Band zugeschnürten Pergamente entgegen und das Mädchen stolperte wieder aus dem Abteil. Susans Neugier war geweckt. „Was ist das?“, fragte sie. „Eine Einladung.“, antwortete Harry.

„Harry,

ich wĂĽrde mich freuen, wenn Sie mir bei einem Mittagsimbiss in Abteil C Gesellschaft leisten wĂĽrden.
Mit freundlichem GruĂź
Professor H.E.F. Slughorn.“

“Wer ist Professor Slughorn?”, Neville runzelte ratlos die Stirn und starrte auf seine Einladung. „Ein neuer Lehrer.“, sagte Harry, „also, ich schätze, da müssen wir hin, oder?“ „Aber warum will er mich dabeihaben?“, wollte Neville wissen. Seine Stimme klang nervös, als schwante ihm Nachsitzen. „Keine Ahnung…“, Harry sah aus, als überlegte er kurz und Susan ließ ihn nicht aus den Augen. Selbst, wenn er wusste, dass Draco nicht mehr so war, wie früher, ließ er sich doch gern dazu verleiten, es zu glauben … als würde dem Slytherin eine dunkle Aura umgeben, als würde er es nicht schaffen, vollends zu den Guten zu stehen… der Grünäugige fuhr fort, an Neville gewandt: „Hör mal … lass uns unter den Tarnumhang gehen, dann können wir unterwegs vielleicht einen ausgiebigen Blick auf Malfoy werfen und sehen, was er treibt.“, er schluckte hart, als er Susans todbringendem Blick begegnete. „Du verscherzt es dir mit mir, mein Lieber!“, dachte sie grimmig und ihre dunkelbraunen Augen leuchteten zornig, „hau dir die Idee, Draco könnte dabei sein, etwas auszufressen, gleich aus dem Kopf!“ Vielleicht würde er sich nicht so schnell von dem Irrsinn befreien können, dass ihr Freund dabei war, fiese Pläne zu schmieden, aber er musste sich sehr wohl von der Idee befreien, mit dem Tarnumhang loszuziehen- die Gänge waren überfüllt mit Schülern. Schadenfroh sah sie, wie er mit Bedauern den Umhang einsteckte und mit Neville in der Masse verschwand. Ein wenig entspannter lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und schaute gedankenverloren aus dem Fenster, an dem sich jetzt wieder die weiße, vertraute Masse des Nebels drückte. Viel sehen konnte sie also nicht, aber das machte ihr nichts aus.

Wenig später war sie mit Hermine in ein Gespräch über Werwölfe vertieft und so verging die Zeit wie im Flug. Als Neville hereinkam und Harry nicht dabei war, stockte ihr für eine Sekunde der Atem vor Schreck, dann giftete sie den armen Jungen an: „Wo ist Harry? Wir müssen jeden Moment aussteigen!“ „Keine Ahnung“, nuschelte Neville, erschrocken darüber, dass sie ihn so anfuhr, „er ist in Richtung Slytherin Abteilung geschlichen, nachdem wir bei Slughorn waren und vorher hatte er sich den Tarnumhang übergeworfen!“ Susan seufzte tief und fasste sich mit den kühlen Fingern an die Stirn. Was wollte er nur damit bezwecken? Warum war er auf einmal so erpicht darauf, aus Dracos Mund etwas bösartiges zu hören, etwas, was in ihm wieder den alten Malfoy wachrüttelte? Das war völlig absurd, er war nicht mehr der ätzende Slytherin, genügte ihm nicht der Beweis, dass er mit ihr, Su, ein Kind hatte? Sie fühlte, wie Hermine ihr beruhigend die Hand auf den Arm legte, und merkte da erst, dass sie aufgesprungen war. „Komm …“, murmelte ihre Freundin, „komm, lass uns aussteigen und draußen auf Harry warten…“, an ihrem Unterton erkannte Susan, dass auch Hermine sauer war. Sie nickte resigniert und wuchtete ihren Koffer von der Ablage.

Doch auf dem Bahnsteig von Hogsmeade war keine Spur von dem Grünäugigen. Obwohl der Nebel ihr stark die Sicht verschleierte war in wenigen Minuten klar, dass Harry nicht hier war. „Bestimmt ist er schon zum Schloss gefahren, weil er uns nicht gefunden hat.“, sagte Hermine mit einer Stimme, die zuversichtlich klingen sollte, „lasst uns auch in eine Kutsche steigen, bevor alle weg sind und wir zu Fuß gehen müssen.“ Ron, Neville, Luna und Hermine drehten sich schon um und gingen auf die Kutschen zu, die von den Thestralen gezogen wurden, doch Su erstarrte mitten in der Bewegung. Draco kam mit einem selbstzufriedenem Lächeln aus dem Hogwarts Express gestiegen. Er sah sich suchend um, aber auf seinem Gesicht blieb das Grinsen, welches sie so lange nicht mehr bei ihm gesehen hatte. Es machte ihr Angst. Sie wollte nicht, dass alles noch einmal von vorne begann… schnell ließ sie ihren Blick umherschweifen und als sie erkannte, dass niemand in der Nähe war, rief sie: „Hey, Draco!“ Er wirbelte zu ihr herum, und es schien einige Sekunden zu dauern, bis er sie in dem wabernden Nebel erkannte. Seine Miene verfinsterte sich. Sie kam auf ihn zu, weil sie nicht wollte, dass er ihr auswich. „Was ist los?“, fragte sie betroffen. „Nichts. Was willst du?“, zischte er barsch und seine Augen waren kühl, als er sie anblickte. Sie vergaß vor Schreck zu atmen. „Draco- was ist geschehen? Warum…“ Sie verstummte und sah ihn ungläubig an. Sein Blick huschte über sie hinweg zu einem Punkt hinter ihrem Rücken. „Deine Freunde rufen dich. Geh. Wir haben uns nichts mehr zu sagen, Susan!“

„Was- was meinst du damit?“, Entsetzen lag in ihrer Stimme.
„Susan!“, hörte sie Rons ungeduldig rufen, doch sie reagierte nicht. Draco zuckte mit den Schultern. „Lass mich vorbei.“, seine Stimme war so hart, dass sie dafür sorgte, dass Susan einen heftigen Stich in ihrem Herzen spürte. „Was- willst du gar nicht wissen, wie es Evelyn geht?“ Einen kurzen Moment lang flammte in seinen sturmgrauen Augen etwas anderes außer Kälte auf. War es Liebe? Sehnsucht nach seiner Tochter? Doch noch ehe sie es genauer registrieren konnte, verschwand der Ausdruck in seinen Augen und sein Blick war wieder verschlossen und ohne jegliche Wärme, als er sie ansah. Seine Stimme klang rau und sie war so rücksichtslos und abwertend, dass ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Das letzte Mal, als ich sie gesehen habe, hatte sie heulend in den Armen deiner Mutter gelegen, weil du sie alleine gelassen hast…“ Er wandte sich ab, als er ihren verwirrten und verletzten Blick nicht mehr ertragen konnte. „Lass mich jetzt endlich vorbei!“, knurrte er mit verachtender Stimme und er packte sie an der Schulter und schubste sie hart zur Seite. Sie stolperte übers Asphalt, während er davon ging, obwohl stolzieren wohl viel eher zu ihm gepasst hätte.

Sie hatte das Gefühl, als würde ihr die Luft zum Atmen wegbleiben und auf einmal kam es ihr vor, als würde der Nebel sie einengen. Der Kloß in ihrem Hals wurde noch größer, als sie die behutsame, leise Stimme Hermines erkannte, die hinter ihr stand und fragte: „Ist alles okay, Susan?“ Sie drehte die Blonde zu sich herum und starrte erschrocken in das erschütterte Gesicht. „Su…?“ Sie umarmte sie fest, als sie die Bestürzung ihrer Freundin bemerkte.
Susan spürte die Wärme Hermines und diese Fürsorge tat so gut, nach diesem unverständlichen Gespräch und diesen verletzenden Gesten und Antworten. Was nur hatte Dracos Mutter getan, an diesem einen Tag, an er zu Hause bleiben musste? Was war geschehen, was hatte alles verdorben und zunichte gemacht?

Susan wusste nicht, wie sie zu den Kutschen gekommen war. Sie wusste auch nicht, wie sie es geschafft hatte, schließlich mit Ron, Hermine und Neville am Gryffindortisch zu sitzen. Sie hatte das Gefühl, als würde der Nebel sie immer noch umgeben, so ungenau nahm sie die anderen Mitschüler und ihre Umgebung war. Inzwischen war es ihr egal, wo Harry steckte, es war ihr Schnurz, dass Hagrid sich wohl verspätet hatte und es interessierte sie wirklich einen Scheiß Dreck, in welche Häuser die Erstklässler kamen. Vielleicht hatte sie eine Art „Schockzustand“ … ihre Blicke flogen immer mal wieder zum Slytherintisch hinüber. Zu einem bestimmten Slytherin der mit diebischem Vergnügen irgendwelche komischen Scherze mit seiner Nase veranstaltete. Nur ein einziges Mal trafen seine Augen auf die ihren. Sie versuchte nicht zu blinzeln und die Enttäuschung und dieses Unverständnis über sein Verhalten spiegelten sich nahezu in ihrem Blick wieder, doch seine Augen waren nach wie vor frei von jeder Wärme. Sie schauderte.

„Wo warst- meine Fresse, was hast du mit deinem Gesicht gemacht?“, Rons entsetzte Stimme riss Susan aus ihrer Trance und sie wandte den Blick von Draco zu Harry, der sich soeben zwischen Hermine und dem Rothaarigen gequetscht hatte, ohne das sie Notiz davon genommen hatte. Doch bei seinem Anblick schnappte sie auch erschreckt nach Luft. „Warum, was ist damit?“, fragte der Schwarzhaarige und er schnappte sich einen Löffel und betrachtete sein verzerrtes Spiegelbild. „Du bist völlig blutverschmiert!“, antwortete Hermine, „komm her-“ und sie zog ihren Zauberstab und sprach: „Tergeo!“ So sog sie das vertrocknete Blut weg.
„Danke“, sagte Harry nachdem alles verschwunden war, „wie sieht meine Nase aus?“ „Normal…“, sagte Hermine mit besorgtem Unterton, „was sollte mit ihr sein?“ Doch Su kam schon ein gewisser Verdacht … diese komischen Verrenkungen, die Draco eben veranstaltet hatte … „Harry- was ist geschehen?!“, es war das erste Mal, dass sie wieder gesprochen hatte, nachdem sie den Bahnhof hinter sich gelassen hatten, und so wurde sie nicht nur von Harry merkwürdig betrachtet, sondern auch von ihren anderen Freunden. Der scharfe Ton, der ihre Stimme beherrscht hatte, war auch ihr nicht entgangen, aber sie wollte jetzt unbedingt wissen, was passiert war. „Wir hatten furchtbare Angst!“, meinte Hermine leise aber eindringlich. „Das erzähl ich euch später.“, erwiderte der Grünäugige knapp. „Aber-“ „Nicht jetzt, Hermine!“ Su wandte sich wieder ihrem Kartoffelpüree zu, ohne wirklichen Hunger zu spüren. Sie war angespannt. Was war passiert?!

Das restliche Gespräch lief so an ihr vorbei, ohne, dass es sie sonderlich interessierte. Erst, als Dumbledore sich erhob, um seine Rede zu beginnen und Hermine erschrocken hervorstieß: „Was ist mit seiner Hand passiert?“, da meldete sie sich wieder zu Wort, wenn auch etwas desinteressiert: „Das ist mir auch schon aufgefallen. Als er bei mir war…“, ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Inzwischen hatte der Schulleiter seinen Ärmel über die schwarze Hand geschüttelt, da er die allgemeine Unruhe richtig deutete. „Kein Grund zur Sorge.“, meinte er mit heiterer Stimme, „Nun … an unsere neuen Schüler- willkommen! An unsere alten Schüler- willkommen zurück! Ein weiteres Jahr, ganz der magischen Ausbildung erwartet euch…“ Su´s Gedanken schweiften erneut ab. Heute Abend viel es ihr wesendlich schwerer, lange interessiert zuzuhören. Was vor einigen Stunden geschehen war, ging nicht so glatt an ihr vorbei, wie sie es sich gewünscht hätte. „Er war nur schlecht drauf!“, versuchte sie sich einzureden, „hör endlich auf, ständig darüber nachzugrübeln … rede morgen noch einmal mit ihm, dann wirst du feststellen, dass alles ein riesiges Missverständnis ist…“ Doch so ganz kaufte sie sich die ermutigenden Worte nicht ab. Etwas war radikal anders gewesen. Nicht nur der kühle Blick, die abneigenden Gesten die harten, abwertenden Worte … es war mehr, versteckt unter all diesen Dingen. War es Angst? Wenn ja, worum? Um sie? Um Evelyn? Oder um sein eigenes Leben?

Sie schüttelte den Kopf. Darüber hatten sie doch schon längst gesprochen! Aber er konnte ihr nicht weis machen, dass sie und Evelyn ihn nicht mehr interessierten … nach all diesen Wochen kannte sie ihn viel zu gut. Es hätte mehr sein müssen, wenn er es Ernst gemeint hätte … tiefere, deutlich spürende Abneigung und Verachtung. Das war ausgeblieben. Und dann dieser veränderte Ausdruck seiner Augen, sobald der Name seiner Tochter aufgetaucht war … „Susan, was ist nur los mit dir? Snape wird Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste, und es scheint dich nicht die Bohne zu interessieren!“ „Wie?“, verwirrt starrte sie Neville an, der die Stirn runzelte und sie skeptisch beäugte. „Snape? Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste? Aber Slughorn-“ „- wird Lehrer für Zaubertränke … geht es dir gut, Su? Seit du mit Malfoy geredet hast, bist du irgendwie so … blass und abweisend… was wollte er eigentlich von dir? Er hat dir doch nicht gedroht, oder?“, Nevilles Augen funkelten zornig auf und er warf dem Slytherintisch einen verachtenden Blick zu.

„N- nein … es, es ist unwichtig, was er wollte. Ich-“ Doch Dumbledores Stimme, die noch um einiges lauter und ernster geworden war unterbrach ihre Antwort und sie schaute schnell wieder hoch zum Lehrertisch: „- Ich kann nicht nachdrücklich genug betonen, wie gefährlich die gegenwärtige Lage ist und wie sehr sich jeder von uns in Hogwarts darum bemühen muss, alles dafür zu tun, dass wir sicher bleiben. Die magischen Befestigungsanlagen des Schlosses wurden den Sommer über verstärkt, wir sind durch moderne und noch wirkungsvollere Mittel geschützt, und dennoch müssen wir uns gewissenhaft vor möglicher Fahrlässigkeit eines jeden Schülers oder Mitglieds des Kollegiums in Acht nehmen. Ich bitte euch deshalb dringend, jegliche Einschränkung aus Sicherheitsgründen zu beachten, die euer Lehrer euch möglicherweise auferlegen, egal wie lästig ihr sie auch finden mögt- insbesondere die Regel, dass ihr während der Nachtruhe außerhalb eurer Betten nichts zu suchen habt. Ich bitte euch inständig, falls ihr etwas Merkwürdiges oder Verdächtiges innerhalb oder außerhalb des Schlosses bemerken solltet, meldet dies sofort einem Mitglied des Kollegiums. Ich vertraue darauf, dass ihr euch zu jedem Zeitpunkt mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf eure eigene Sicherheit und die aller anderen verhaltet.“ Während die blauen Augen des Direktors über ihre Mitschüler glitten, warf Susan schnell einen Blick auf Draco. Konnte es sein, dass er noch blasser aussah, als vor Dumbledores Rede? Sie seufzte. Die Stimme des Schulleiters drang erneut an ihre Ohren: „Doch nun warten eure Betten auf euch, so warm und bequem, wie ihr es euch nur wünschen könnt, und ich weiß, dass euch nichts so wichtig ist, wie gut ausgeruht zu sein für den morgigen Unterricht. Deshalb sagen wir gute Nacht. Tschau, tschau!“

Sobald er geendet hatte, ertönten die üblichen Geräusche, da alle ihre Bänke nach hinten schoben und aufstanden, die gewohnte Unruhe machte sich breit. Hermine war nach vorn geeilt, um die Erstklässler unter ihre Fittiche zu nehmen und auch die Anderen bewegten sich geschwind dem Ausgang zu. Nur Susan und Ron blieben bei Harry, der so tat als müsse er sich den Schnürsenkel neu binden.
Als er endlich aufgestanden war, fragte Ronald sofort: „Was ist wirklich mit deiner Nase passiert?“ Harry warf Susan einen unschlüssigen beinahe schuldbewussten Blick zu, doch dann erzählte er, wie es dazu gekommen war. Es war genau so, wie Su es sich gedachte hatte, dennoch brodelte es gewaltig in ihrem Innern, auch wenn sie es sich äußerlich nicht anmerken ließ. Nur ihre Hände verrieten sie, die zu Fäusten geballt waren. „Ich hab gesehen, wie Malfoy irgendwas vorgespielt hat, was mit einer Nase zu tun hatte.“, antwortete der Rotschopf nachdem Harry geendet hatte. Sie sahen die Blonde an, die sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. „Ach ja, vergiss es…“, Harry seufzte tief und fuhr mit bitterer Stimme fort, „hört lieber zu, was er gesagt hat, bevor er mich dort entdeckt hat…“

Eisige Schauer schossen durch Susan Körper wie Stromwellen. Was Harry ihr da erzählte, war völlig absurd.
Sie bemerkte kaum, dass sie angefangen hatte zu zittern. Ebenso wenig bemerkte sie, dass ihre Stimme eine Oktave höher zu sein schien, als sie ihn anschrie: „Das ist nicht wahr!“ „Doch.“, erwiderte er trocken.
„Er hat geblufft, verdammt, oder glaubst du etwa, dass er zur dunklen Seite gewechselt ist, weil er 24 Stunden mit seiner Mutter in einem Haus war, die versucht hat, aus ihm rauszukitzeln, wer das Kind hat?!“ Harrys Blick hatte eine Mischung aus Mitleid und Trotz als er antwortete: „Sie hat ihn auf jeden Fall dazu gebracht, umzudenken … ich habe keine Ahnung, was ihn dazu verleitet hat, zu sagen was er gesagt hat. Ich weiß nicht, welche Aufgabe Voldemort ihm gegeben hat, aber-“ „- Natürlich keine, du verdammter Hornochse! Da ist keine Aufgabe, kapierst du? Die einzige Aufgabe, die er hat, ist die, mich und Evelyn zu beschützen, nicht mehr und nicht weniger…!“ Völlig aufgelöst und trotzdem stinkwütend drehte sie ihm den Rücken zu und rannte aus der großen Halle. Sie hörte, wie er verzweifelt ihren Namen rief: „Susan! Su, warte doch!“ Aber sie wollte nicht hören … wollte nur noch weg, rauf in den Schlafsaal und diesen scheußlichen Abend vergessen, der eigentlich einer der schönsten hätte werden sollen…


„Na ja, wen kümmert´s für was er sich interessiert? Was ist er denn, wenn man´s genau betrachtet? Nur irgendein blöder Lehrer. Ich meine, vielleicht bin ich nächstes Jahr nicht mal in Hogwarts, mir ist ziemlich egal, ob ein fetter alter Ehemaliger mich mag oder nicht!“ „Was soll das heißen, du bist nächstes Jahr vielleicht nicht mehr in Hogwarts?“ „Tja, man weiß ja nie“, antwortete Draco mit einem breiten Grinsen, „vielleicht habe ich
mich- ähm- dann schon größeren und besseren Dingen zugewandt.“ „Du meinst- Ihn?“ Der Blonde zuckte die Achseln. „Mutter will, dass ich meine Ausbildung zu Ende mache, aber ich persönlich finde, dass das heutzutage nicht so wichtig ist. Ich meine, denkt mal darüber nach … wenn der Dunkle Lord die Macht übernimmt, wird er sich dann darum scheren, wie viele ZAGs oder UTZe jemand hat? Natürlich nicht … Dann geht es nur darum, welchen Dienst man ihm erwiesen hat, wie groß die Ergebenheit war, die man ihm gezeigt hat.“
„Und du glaubst, du kannst irgendetwas für ihn tun? Sechzehn Jahre alt und noch nicht einmal fertig ausgebildet?“ „Hab ich das nicht gerade gesagt? Vielleicht braucht man für die Aufgabe, die ich für ihn erledigen soll, keinen Abschluss…“


Atemlos fuhr Susan aus dem Schlaf. Ihr Herz raste. Mit fahrigen Händen strich sie sich über die schweißnasse Stirn. Vor ihren Augen hämmerte immer noch das Bild Dracos, der mit blitzenden Augen und selbstzufriedenem Grinsen in ihrem Traum um sich schaute und alle anderen Personen, die nicht mehr als ein schwarzer Schatten gewesen waren, ihn ehrfürchtig anstarrten. „Vielleicht braucht man für die Aufgabe, die ich für ihn erledigen soll, keinen Abschluss…“

Sie war sich sicher: Morgen stellte sie den Slytherin zur Rede! Nach diesem Traum schwand die Hoffnung, dass er gelogen hatte, mehr und mehr dahin … sie spürte, wie die Angst sie lähmte.

TBC

****

Keine Verwirrung, bitte =) Ich weiß selbst nicht, ob das komplett logisch ist, aber ich will nur die Spannung etwas erhöhen, es is nix endgültiges, keine Bange ;)

Was nur ist mit Draco los??? Welche Flausen hatte seine Mutter ihm an jenen Tag, als er Evelyn und Su nicht besuchen konnte, in den Kopf gesetzt? Natürlich könnte es der selbe Plan sein, denn er im Buch hat … aber was, wenn er sie verraten soll? Keine Sorge… bald erfahrt ihr es…

Ich freue mich wirklich ĂĽber jedes Kommentar, egal, wie klein es auch sein mag. Also dĂĽrfen sich auch gerne mal Schwarzleser melden...
Wenn ich mehr als fĂĽnf Kommis bekomme, zeige ich mich erkenntlich und gebe extra Vollgas, damit das 17 Chap gaanz schnell hochgeladen werden kann...


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck