Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Love- the Power of Change - Die Geburt und alles, was danach kommt..

von Schwesterherz

Es ist das erste Mal, dass ich eine Geburt beschreibe, also bitte seid nachsichtig mit mir, wenn euch irgendetwas unrealistisch vorkommen sollte… außerdem habe ich in diesem Kapitel zwei Flashbacks eingebaut, was ich bisher noch nie getan hatte^^ und nun zu den RE- Kommis:

@AshLee: Und hier fĂĽr dich noch mal ne MONGOANTWORT: Vielen Dank, Maus, das bedeutet mir viel, dass es dir gefiel. Ja ich weiĂź, aber das musste ich irgendwie noch mal reinbringen, mit Lupin. Immerhin war Sirius sein bester Freund.
Tja, Hermine kann sich auch mal zusammenreißen. Ja klar, irgendwann muss Su ja mal erwachsener werden- sie wird immerhin in diesem Chap Mutter und schlägt sich prima, wenn du mich fragst ;) Ja aber keine Sorge, für Neville habe ich noch was anderes in Petto. Er wird die Wahrheit erfahren.
Hier und heute? Hm, mal sehen =) das dir die Szenen mit Dracolein gefallen haben, find ich super! In diesem Chap gibt's reichlich davon … *räusper*
Ja ich liebe die Szene beim Gleis mit dem Papa =D=D Ich finde seinen Charakter irgendwie cool… Danke, ja das mit der Verknüpfung zwischen Buch und eigenem Geschehen mach ich irgendwie automatisch, ich schau wies passt. xD Das mit dem Zweitnamen da hatte ich mal in einem vorherigem Chap ein Brief geschrieben, der von ihrer Mutter an Susan geschrieben war. Und sie nannte sie unten Kathleen. Weil das Susan Zweitname ist und daraufhin war ein kleines Gespräch über Zweitnamen am Gryffindortisch mit ihren Freunden ausgebrochen *gg* Mensch, ich denke du kannst alles auswendig ausm Kopf?? =P
Bis zu deinem Kommi hatte ich nicht vor, dass da was dahinter steckt, aber jetzt habe ich mir was überlegt, und nun steckt da doch was hinter =D=D. Danke ich fand keine andere Lösung, also lieh ich mir mal Sirius Spiegel aus xD. Oh Lee: das Kind kommt!! Rollt sie ins Krankenhaus!! Man ey ich hatte nen halbstündigen Lachanfall =D=D=D. Das mit Lucius … ja da musste ich mich jetzt ransetzten und nachdenken… bin ich zu einem schluss gekommen? Wir werden sehen =P Viel Spaß beim Chap, Mausi hdl

@halbblutprinzessin137: Schön, dass das Chapter Gefallen gefunden hat^^ das will ich doch erreichen ;) Ja, Neville kann einem Leid tun, aber ich fand ich habe ihn ein bissl vernachlässigt, in den anderen Chaps, deshalb is er hier wieder mal aufgetaucht und er ist immernoch in Su verliebt… aber das wird schon =) Baldige Versöhnung? *räusper* bin ich so leicht zu durchschauen, oder eher mein Schreibstile? =D=D Ich habe seit Tagen eine Idee für eine perfekte Versöhnung im Kopf, und die muss unbedingt zu Papier gebracht werden … puhh und ich dachte die Idee mit den Spiegeln stößt auf Missgefallen, da sie den Verlauf der wahren Geschichte stört. Aber ich dachte mir, Harry kann den Spiegel später immernoch zertrümmern, oder? xD. Außerdem lass ich bald alle nur noch nach MEINER Nase tanzen, weil das sechste Buch sooooo viel enthält, was für Susan und Dray und auch fürs Baby keine Rolle spielt… er hat Extrastunden Bei Dumbi der Harry und sie … nun du wirst sehen^^ Toll, dass es mir immer so gelingt, die Geschehnisse so gut zu verbinden =) Wie gesagt, ich glaube, ich werde vom sechsten Teil wesendlich mehr ignorieren, als reintun, bzw ich tu was rein und änder was um, wenns nicht nach meinen Vorstellungen kommt… schauen wir mal, ne?
Ja, die Freundschaft ist echt enger geworden, zu Ginny aber auch zu Harry. Hermine ist sowieso ihre beste Freundin und Ron … nun nachdem Lost One geschrieben hatte, dass Susan zu Roniilein kein so gutes Verhältnis zu haben scheint, betone ich ihre Freundschaft auch nicht besonders, weil ichs gut finde, wenn sie nicht ganz dicke mit allen ist. Aber natürlich MAG sie den Rothaarigen ;) Hier ist schon das nächste Chapter, ich wünsche dir viel Vergnügen =) hdl :P

@Violante:Oh danke^^ Ich finde ja immer, das ich viel zu lange brauche, aber dieses Chap hatte ja nun richtig viel Spaß gemacht =) Toll, dass dir die Szene im Krankenflügel gefallen hat.. ich mag sie eigentlich auch ganz gern, denn immerhin muss Su ja auch mal der Kopf gewaschen werden, sie wird in diesem Chap Mutter! hehe.. Ach vielleicht bekommt ihr ja mal irgendwann ne andere Gardinenpredigt zu hören von Miene =D=D Hattest du echt gedacht, ich lass Draco so fies sein? Übrigens, in diesem Chap sind viele Szenen drinnen, die mit ihm spielen.. kein Wunder, er is ja jetzt "Papa"! Ich finde, die beiden schlagen sich prima als junge Eltern =) Keine Sorge, der Name gefällt ihm^^ So und nun viel Vergnügen beim 14 Kapitel ;)


So, das ist jetzt so viel geschriebenes, das könnte für sechs RE- Kommis reichen … übrigens so manch anderer Kommischreiber hat etwas nachgelassen, was die Reviews angeht … schade, wirklich.

Ich habe auch gesehen, dass ich einen neuen Leser dazubekommen habe ;) Hallo und herzlich willkommen, ich hoffe, das Chap gefällt dir =)


Mit zitternden Händen tastete sie nach dem Spiegel, der ihr ganz tief in die Hosentasche gerutscht war.
„Mum, hol meine Tasche, sag Dad, er soll das Auto zum Anspringen bringen, ich- autsch…“ Ihre Mutter stürmte ohne eine Antwort aus der Küche. Endlich kriegte Susan den Spiegel zu fassen. „Draco. Draco Malfoy…“, sagte sie atemlos und nur Sekunden später sah sie sein Gesicht im Spiegel. „Draco! Es ist soweit! Du musst ins Krankenhaus kommen, ins Whittington Hospital…“ „Okay! Ich werde da sein!“ Sie nickte und atmete schnell durch, als sie erneut diesen Druck spürte. Da hörte sie, wie ihre Mum die Treppe heruntergerannt kam. „Susan, nun komm schon! Oh mein Gott du bist ganz bleich, schnell wir müssen los, ich-“ „- Mum! Es geht mir gut… soweit ist alles okay …“ Doch Johanna hörte nicht auf sie, packte ihre Tochter bei der Hand und zog sie zur Tür, mit der anderen umschloss sie fest den Griff der Reisetasche dessen Inhalt teilweise beunruhigend herumpolterte. Bei dem plötzlichen Ruck fiel Su der Spiegel aus der Hand, aber er landete auf dem Tisch, wo er zum Glück heil blieb.

Die Blonde bekam davon nicht mehr viel mit, denn sie wurde bereits ins Auto bugsiert, das tatsächlich einigen Aufstand machte, anzuspringen, was Susan allerdings gewöhnt war. Neben ihr saß ihre Tante und strich ihr beruhigend über den Kopf. Sie lächelte ihr zu. Olaf legte ihr kurz eine Hand aufs Knie und nickte ihr aufmunternd zu, nach dem Motto `Es wird schon alles gut werden!´ „Oh verdammt, jetzt reicht´s aber!“, schimpfte Johanna und sie stieg aus, um dem Wagen am vorderem Teil einen heftigen Tritt zu geben. Er sprang an. „Mum!“; rief Susan empört. „Na also! Es geht doch!“, meinte die Angesprochene nur und tief durchatmend setzte sie sich wieder auf den Beifahrersitz.

Langsam verstärkte sich der Druck, fast begann es richtig weh zu tun, und auch wenn Susan es nicht zugeben würde, natürlich fürchtete sie sich ein wenig vor der Geburt. Andererseits würde dann auch endlich der dicke Bauch weg sein…

Drei Stunden später war es Susan egal, wenn sie den dicken Bauch wegbekommen würde, diese Schmerzen übertrafen einfach ihrer Vorstellungskraft. „Wo ist Draco, dieser blöde Idiot?!“, keifte sie, denn von dem Slytherin war weit und breit keine Spur gewesen, seit sie das Krankenhaus betreten hatten.
„Er wird schon noch kommen..“, vernahm sie die ruhige Stimme ihres Vaters von links. Er war es, der
hier am Bett auf einem Schemel saß und ihr beruhigend mit dem Daumen über den Handrücken fuhr, während seiner Tochter einer Wehe nach der anderen überkam und dieser langsam der Geduldsfaden riss. „Immer wenn man diesen Jungen braucht, ist er nicht da! Feiger Sack! Dieser hirnlose, verdammte Slytherin, was-“ Doch sie wurde von einer erneuten Welle des Schmerzes unterbrochen. Hilflos schrie sie erst auf und schnappte dann nach Luft. „Die Eröffnungsphase ist fast geschafft, Madam noch ein bisschen Geduld!“, versuchte die Hebamme sie zu beruhigen. „Oh, toll…“, antwortete Susan tonlos, die genau wusste, dass der harte Teil ihr noch bevorstand.

„Wir kommen zur Übergangsphase!“, rief die eine Krankenschwester und Susan hätte sich gewünscht, sie würden aufhören mit diesen Begriffen um sich zu schlagen und würden ihr erklären, was auf sie zukam!
Und von Draco war immer noch keine Spur!
Da durchzog eine heftige Wehe, stärker als die vorherigen, ihren Körper und sie kniff die Augen zusammen und versuchte keinen Laut von sich zu geben … es klappte- nicht.

Sie war sich sicher, dass ihre Schmerzenschreie bis in den Flur zu hören waren, und das ihre Mutter kurz davor war hereinzukommen und zu verlangen, sie Schmerzmittel schlucken zu lassen. Normalerweise war Johanna Kubitz eine sehr ruhige Frau, allerdings mit einem energischem Willen, und sie hasste Krisensituationen oder das Wissen, dass ihr Kind Schmerzen hatte, was in diesem Fall wirklich zutraf. Susan merkte, dass die Wehen regelmäßiger und kräftiger wurden, was ihr alles andere als gefiel.

„Verdammt ich kann nicht mehr!“, schrie sie. Die Schmerzen waren so intensiv geworden, dass sie kurz davor war, sich irgendwelche Medikamente einflößen zu lassen. Ein Kaiserschnitt hätte es ihrer Meinung nach auch getan, aber sie wusste, welche Schmerzen die betroffenen Frauen danach noch erdulden mussten, und somit fand sie sich damit ab, auch wenn es ihr schrecklich vorkam, alle paar Minuten 6-7 Wehen zu bekommen.
Die Austreibungsphase hatte begonnen- übrigens hatte diese nicht auf den Vater des Kindes gewartet. Susan zuckte stark zusammen, als eine erneute Woge des Schmerzes sich ausbreitete und sie konnte nicht anders als die Augelider niederzuschlagen und zu hoffen, dass es bitte, bitte endlich ein Ende nehmen würde. Ihre rechte Hand verkrampfte sich und sie stieß einen kurzen Schmerzenslaut aus. Da spürte sie, wie eine langfingrige Hand sich in ihre rechte einführte und kurz zudrückte. Gleichzeitig hörte sie die ihr so vertraute Stimme, die ihrem Ohr sehr nahe war. „Du schaffst es, Susan!“ Sofort schlug sie die Augen auf. Und sie dachte, dass ihre Gefühle, die sie jetzt überschwemmten, die Wehen in Nullkomma nichts wegputzen würden.




„Wie kannst du es wagen-“, zischte sie erst, aber bei seinem entschuldigendem Lächeln entglitt ihr der wütende Satz, der ihr auf der Zunge gelegen hatte, und stattdessen murmelte sie: „Endlich bist du da… es ist furchtbar …“ „Ich weiß, die Schmerzen sind übel, aber du wirst das hinkriegen! Du bist nicht nur eine Gryffindor, du hast auch den so typischen Malfoy aus mir … rausgeprügelt…“ „Geprügelt?“, erwiderte sie verblüfft, wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen, da die Schmerzen nicht abebbten. „Kissenschlacht im Raum der Wünsche…“, erinnerte er sie, „also, wenn du es geschafft hast, aus mir den ekligen Slytherin auszutreiben, dann wird das hier doch wohl ein Klacks für dich sein … hab ich nicht Recht?“

„Und pressen!“, vernahm sie die männliche Stimme des Arztes, während sie schnell ein und ausatmete und ihn innerlich verfluchte, tat sie das jetzt immerhin schon seit geraumer Zeit ständig! Doch als sie wieder den warmen Händedruck Dracos spürte besann sie sich und tat, was von ihr verlangt wurde. Sie stöhnte. Ihre Haare klebten ihr strähnig und nass im Gesicht, sie war erschöpft und total fertig und diese Geburt war immer noch nicht beendet! Es war wirklich nicht zu glauben! Auf der anderen Seite saß nach wie vor ihr Vater, der ihr immer mal wieder beruhigende Worte zuflüsterte oder ihrem Ex giftige Blicke zuwarf. Oh ha, war da jemand eifersüchtig? „Noch ein paar Mal, Miss Kubitz!“

„Sonst noch was?“, dachte Susan grimmig aber ihr blieb gar nichts anderes übrig, denn dieser „Press- Reflex“ hatte ihren Körper schon übernommen. Und plötzlich war es geschafft- der Kopf war herausgekommen und der ganze restliche Körper schien einfach so hinterher zu „flutschen“. Sekunden darauf hörte sie die Stimme der Hebamme, die sie eigentlich nur halb vernahm, denn ihre Augen ruhten auf dem Kind, welches die Frau in den Händen hielt und was da munter vor sich hin schrie und mit den Beinen strampelte: „Herzlichen Glückwunsch, Madam Sie haben ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht!“ Und mit diesen Worten überreichte sie das Baby an die Mutter, welche es augenblicklich auf ihren Bauch ablegte und sanft in die Arme schloss.
In diesem Moment fĂĽhlte Susan nicht mehr und nicht weniger als das pure GlĂĽck. Und eine Liebe, die so ĂĽberwiegend war, dass sie es selbst kaum glauben konnte.

Sie wusste nur eins: Für diesen winzigen Erdenbürger würde sie ihr eigenes Leben sofort geben, würde er in Gefahr sein … ihr Blick wanderte zu Draco, der wie versteinert auf seinem Stuhl saß und das Kind anstarrte, als wäre es ein Alien. Ein mattes Lächeln spannte sich über ihr erschöpftes Gesicht und sie hob das kleine Mädchen vorsichtig hoch um es dem überrumpelten Vater in die Arme zu drücken.

Ein langer Seufzer entrang ihrer Kehle- es war geschafft und wenn sie jetzt noch mal die Wahl gehabt hätte- sie würde diese Schmerzen wieder durchstehen, wenn sie dafür ihr Kind im Arm halten könnte. Und wenn sie dafür diesen Gesichtsausdruck von Draco sehen könnte, wie jetzt. Einerseits sah er hilflos aus, andererseits stach der zärtliche Ausdruck auf seinem Gesicht wesendlich mehr hervor. Der Vater betrachtete seine Tochter und die Mutter betrachtete den Vater. Für die Ärzte und die Hebamme sicherlich ein amüsantes Bild.
„Sie ist…herrlich… der Sonnenschein auf Erden …“, flüsterte Draco.

Er schluckte und es sah aus, als wollte er protestieren, als die Hebamme ihm das Kleine abnahm, um die Nabelschnur zu durchtrennen, aber er sagte nichts. Allerdings ließen seine sturmgrauen, wachen Augen nicht von dem Kind ab, welches wieder zu schreien begonnen hatte, sobald es der elterlichen Wärme entrissen worden war. Susan lachte leise, was den Sechzehnjährigen veranlasste sie anzusehen. „Nun, Sonnenschein werden wir sie aber nicht nennen, wenn das auch ein einfaltsreicher Name ist…“, neckte sie seinen liebevollen Kosenamen. „Ach nein? Wie soll sie denn dann heißen?“, fragte er und die Neugier in seiner Stimme war nicht zu überhören.

Susan setzte sich ein wenig aufrechter hin, atmete dabei einmal tief durch, um endlich diese Erschöpfung abzuschütteln, und meinte mit der selben milden Stimme, mit der sie ihn damals am Quidditchfeld beredet hatte, und er sie daraufhin geküsst hatte: „Evelyn.“ „Evelyn.“, wiederholte Draco und ein Grinsen umspielte seine dünnen Lippen, „Evelyn Malfoy.“ „Siehst du ich wusste, dass dir der Name gefallen wü- wieso Malfoy?“ „Trag´s mit Fassung, Susan, aber irgendwann wird sie Malfoy heißen…“ Ihre Augen verengten sich, und waren sie eben noch mit Liebe gefüllt gewesen, als sie die beiden beobachtet hatte, so stand nun leichter Zorn in ihnen geschrieben: „Sagt wer?“ „Sag ich! Weil sich Susan Malfoy wesendlich besser anhört, als Draco Kubitz.“
Es dauerte eine kleine Weile, bis Susan den Sinn dieser Worte und den herausfordernden Blick Dracos wirklich bewusst wurde. Ein spöttisches Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit: „Da magst du Recht haben…“

Es waren nur wenige Stunden vergangen, die Susan vorgekommen waren, wie ein Traum. Liebevoll betrachtete sie ihre Tochter, welche neben ihr in einem kleinen Babybett auf Rollen lag und selig schlief. Ihr fielen ein paar der hellblonden, lockigen Strähnchen ins Gesicht, sie hatte die Augen fest geschlossen und schien ein wenig vor sich hin zu sabbern. Susan lächelte. In diesem Moment würde sie mit niemandem auf der Welt tauschen wollen.

Ihre Gedanken wanderten zu diesem Nachmittag hin. Wie sie umringt gewesen war von ihrer Familie … von Draco. Sie hatte kaum Gelegenheit gehabt, Evelyn im Arm zu halten, weil der Blonde ihr jedes Mal zuvorgekommen war und die Kleine an sich genommen hatte. Ein amüsiertes Lächeln zeichnete sich von ihrem Gesicht ab, was aber sofort wieder gefror, als sie an die Minuten dachte, in denen Draco ihr erklärt hatte, weswegen er erst so spät gekommen war. Sie war sich sicher, dass sie zu der Zeit einen Eisklotz im Magen gehabt hatte, wovon hätte sonst diese Kälte kommen sollen, die ihren Körper in Beschlag genommen hatte, und dieses Gefühl, als habe sie ein Backstein im Magen?


Flashback Anfang

„Draco ich verstehe es nicht, es will nicht in meinen Kopf rein … was soll das heißen, jetzt ahnt sie etwas?“ Susan saß geschockt in ihrem Bett, das Kind auf ihrem Bauch, welches ruhig schlief. Der Slytherin saß am Ende des Bettes ein Ausdruck größter Traurigkeit und Verzweiflung auf dem Gesicht. „Sie- sie wollte mich nicht durchlassen, weißt du? Sie hielt mich am Arm fest. Meine Mutter hat einen sehr starken Griff, musst du wissen…“, das schwache Lächeln, welches seine Lippen geziert hatte, erlosch sofort wieder, als er zu seiner Ex aufblickte. „Und was hast du getan, um frei zu kommen? Du hättest ihr einen Fluch entgegenschicken können, oder nicht?“

„Nur wenn ich den Mut besitzen würde, mich in den Selbstmord zu stürzen, und den hab ich nicht“, erwiderte er scharf, „nein, ich … versuchte es mit Reden, aber als das nichts half schrie ich sie an und als das wiederum keine nennenswerten Erfolge zeigte, und ich Panik hatte, alles zu verpassen, wovon ich schon seit Monaten träumte,
da hab ich … es gesagt…“ Sie riss erschrocken die Augen auf. Ihr Herz hämmerte ihr hart gegen die Rippen, als sie mit trockenem Mund fragte: „Was hast du gesagt…?“ „Ich sagte; dass ich zu der Geburt meines Kindes muss und sie mich gefälligst loslassen sollte, wenn sie nicht wollte, dass ich zu anderen Methoden greifen
müsste… das half…“ Susan atmete tief durch, was normalerweise immer was gebracht hatte- heute nicht. Sie fiel aus allen Wolken.

„Ich hab es in Panik gesagt, ich wollte nur zu dir, es raubte mir einfach den letzten Nerv, dass sie jetzt noch an meinem Armzipfel hing.“, versuchte Draco sich zu verteidigen. „Also weiß sie es jetzt … sie weiß jetzt, dass wir ein Kind zusammen haben. Und-“ „- Nein!“, unterbrach er sie. „Was?“, ihr verwirrter Gesichtsausdruck brachte ihn fast dazu zu lachen, aber der Schock und dieses Gespräch waren zu ernst, als das er riskieren würde, sie mit so einer Albernheit zu reizen. Sie würd ihn rauswerfen und es wäre endgültig vorbei. „Nein, sie weiß nicht, dass wir zusammen ein Kind haben. Sie weiß, dass ich ein Kind habe. Aber sie hat keinen blassen Schimmer mit wem ich dieses Kind habe. Wenn, dann würde sie denken, dass es eine reinblütige Slytherin ist. Sie wird so schnell nicht darauf kommen, dass … dass du es bist…“, schloss er leise.

Sie blinzelte ein paar Mal, um dem wässrigen Schleier, der in ihre Augen trat keine Chance zu geben.
Ihre Stimme klang kraftlos und sehr erschöpft, als sie sprach aber es stach auch eine gewisse Schärfe
über diese Dummheit seines Denkens aus ihr hervor: „Sei nicht dämlich, Dray, du hast doch sonst immer so einen Slytherinverstand, du weißt doch, dass ich … mit in der Mysteriumsabteilung war und dein Vater hat mich gesehen … wenn … wenn sie ihn jetzt aufsucht, dann braucht er nur eins und eins zusammen zählen … oder glaubst du, es gibt in ganz Hogwarts noch ein Mädchen, welches zu selben Zeit schwanger ist, wie ich? Und dann noch eine REINBLÜTIGE?!“

Das letzte Wort spiee sie verächtlich schreiend aus, was das Baby zu einem unwilligen Wimmern brachte. Sekunden später brüllte Evelyn laut los. Susan schluckte, nahm ihre Augen von Dracos seinen und hob die Kleine hoch in den Arm, versuchte sie zu trösten. Sie seufzte. Da wurde die Tür aufgerissen und eine Krankenschwester betrat das Zimmer. „Na, hat der kleine Winzling Hunger?“, meinte diese neckisch mit einem überdimensionalem Grinsen im Gesicht. Susans Blick genügte, um dieses Grinsen gefrieren zu lassen.
„Wenn Blicke töten könnten“, dachte Draco bitter. „Nun … also … Sie müssen die Kleine erst an die Brust legen, so genau und dann…“, reichlich verunsichert zeigte die Frau Susan, wie man ein Baby stillte.

Allerdings wurde Su sofort klar, dass es für sie selber kein reinstes Zuckerschlecken war. „Die Mütter bringen Opfer für ihre Kinder…“, dachte sie kurz grimmig, denn bei jedem gierigen Zug Evelyns schmerzte ihre Brust. „Die Milchproduktion hat noch nicht wirklich begonnen … wahrscheinlich müssen sie zusätzlich noch Milch abpumpen um den Vorgang zu beschleunigen…“, redete die Krankenschwester auf sie ein. „Sonst noch was?!“, zischte die junge Mutter unwillig zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Die Schwester warf Draco einen hilflosen Blick zu, der nur entschuldigend die Achseln zuckte. „Ich- ich werde Sie dann, dann wohl alleine lassen…“, murmelte die pummelige Frau und sie huschte so schnell sie konnte hinaus. „Die hast du aber ganz schön vergrault … ich wette mit dir, noch mal kommt die hier nicht rein …“
„Ist mir egal… ich und Evelyn sind in Gefahr und das ist deine Schuld!“ Er wirbelte zu ihr herum: „Jetzt bleib mal auf dem Teppich, ja, Miss Gryffindor!“, giftete er, „ihr seit beide nicht in Gefahr. Es dauert Ewigkeiten, bis Familienmitglieder eine Erlaubnis bekommen, ihre Angehörigen in Askaban zu besuchen … wir haben also noch Zeit!“

Su zuckte mit den Schultern. Während sie die Brust wechselte schaute sie zu ihm auf und sah in seine Augen, deren Zorn sofort verrauchte, stattdessen tauchte dort etwas anderes auf. Das ignorierte sie allerdings gekonnt. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht so anschnauzen …“, sagte sie nur. „Schon okay …“, er sah zu Evelyn und keine Sekunde später brach er in Gelächter aus, was seinen ganzen Körper schüttelte. „Was ist?“ „Sie ist eingeschlafen…“ Sie blickte hinab und bemerkte, dass er Recht hatte. Auch sie lächelte.

Flashback Ende

Die Evelyn in der Vergangenheit hatte genauso friedlich geschlafen, wie die Evelyn, die jetzt um 3:24 Uhr in ihrem Bettchen lag. Susan war froh darüber, denn die Lütte hatte ihr schon ganz schön zugesetzt, als es Abend geworden war, und alle gegangen waren, da hatte sie unaufhaltsam geschrieen und nichts hatte geholfen. „Wahrscheinlich hat sie immer noch Hunger…“, hatte eine schlanke Krankenschwester mit blassrotem Haar zu ihr gemeint. „Aber ich habe ihr doch schon alles gegeben, was ich zur Zeit habe! Ich bin keine Maschine, die auf Knopfdruck Milch produzieren kann!“, hatte Susan verzweifelt geantwortet. Sie hatte ihre Tochter in den Armen gewiegt, aber es half nichts. PLÄÄÄ PLÄÄÄ PLÄÄÄÄ die ganze Zeit. „Das ist ja zum verrückt werden…“, hatte sie gemurmelt.

Irgendwann hatte sie sich Gott sei Dank beruhigt, nachdem endlich Milch nach geflossen war.
Wirklich, Susan hatte keine Ahnung, wie sie die nächsten Tage rumkriegen sollte, bis diese endlich
ins Rollen gebracht worden war. Das konnte ja heiter werden! Wahrscheinlich würde sie noch einen Nervenkollaps erleiden, weil sie zu viel Angst hätte, dass das Kind verhungern würde.
„Kleiner Piranja!“, hatte die Krankenschwester Evelyn genannt. Susan schmunzelte, streichelte
der LĂĽtten noch mal ĂĽber den Kopf und sank in einen traumlosen Erholungsschlaf.

„Was, das ist sie?! Aber die ist ja so groß wie… keine Ahnung, aber-“ „- Ron, schrei hier nicht so rum, um Himmels willen!“ „Was zum…“ Susan öffnete langsam die Augen und prustete sofort los, weil sie folgende Situation vor sich sah: Ron der mit großen, ungläubigen Augen auf Evelyn starrte, Hermine, die ihn am Arm gegriffen hatte und Draco, der den Rotschopf missbilligend anblickte. Harry, der hinter Hermine stand, grinste sich ein Loch in Bauch und Ginny befand sich neben ihrem Bett und lächelte zu ihr herunter. „Was macht ihr denn alle hier?“, war das erste Vernünftige, was an diesem Morgen aus Su herausbrach.

„Deine Tochter angucken, was sonst?“, antwortete Ron trocken, „die ist aber ein ganz schöner Brocken…“ „Feinfühlig wie eh und je.“, brummte Hermine. „Erstens, Weasley, ist es die Tochter von Susan und mir, und zweitens habe ich mir gerade ausgerechnet, dass sich die Zahl der Neugeburten, die du in deinem Leben je gesehen hast auf eins beschränkt…“, sein Blick wechselte zu Ginny über, die die Schultern zuckte und lachte. Der Blonde fuhr fort, bevor Ron was sagen konnte: „ Mit der Kleinen natürlich zwei … Sonst wäre dir nämlich aufgefallen, dass Evelyn keineswegs zu groß ist oder „ein ganz schöner Brocken“ wie du es so nett ausdrücktest. Sie ist am zwanzigsten Juli um 21: 47 Uhr zur Welt gekommen, sie wiegt 3 ½ Kilo und misst achtundvierzig Zentimeter. In fünf Tagen wäre Susan im neunten Monat schwanger gewesen, in dem Fall ist es also wirklich eine Frühgeburt, allerdings ist alles okay mit ihr …“ Susan lachte: „Sie frisst uns noch die Haare vom Kopf, Draco! Du hättest sie gestern Abend erleben müssen, es war … nun … nicht so toll…“ Und Susan erzählte, was vorgefallen war.

Hermine blickte zu dem schlafenden Baby hinab. „Wirklich? So sieht sie gar nicht aus, wenn man sie so sieht… so harmlos …“ Susan lächelte: „Willst du sie mal auf den Arm nehmen?“ „Oh, Su, ich weiß wirklich nicht, ob…“ Doch die Blonde hatte sich bereits aus ihrem Bett geschwungen und strich ihrem Kind kurz liebevoll über die Wange. Evelyn schlug die Augen auf und sie hob sie hoch und legte sie der Braunhaarigen behutsam in die Arme. Was für ein göttliches Bild! Erst stand die Gryffindor ziemlich starr dar, doch nach einer Weile, in der die Kleine zufrieden glucksend wieder eingeschlafen war, wurde auch Hermine entspannter. „Setz dich mit ihr aufs Bett … sonst lässt du sie noch fallen, und wenn dir das passiert, dann schwöre ich dir, wirst du mich kennen lernen…“, Draco fixierte sie mit strengem Blick. „Wow, ein Slytherin der Vatergefühle zeigt, ein Weltwunder…“, spottete Harry leicht.

„Wart nur ab, Potter, ich will dich mal sehen, wenn du dein erstes Kind bekommen hast!“, konterte Draco mit einem fuchsigem Lächeln. „Wie kamst du eigentlich hierher, Harry…“, wollte Susan wissen. Sie sah die anderen an: „Und … woher habt ihr eigentlich erfahren, dass-“ „- das ist meine Schuld…“, grinste Dray. Susan rollte mit den Augen. „Schon gut.. lass mich erklären.“ Draco setzte sich neben sie, nahm, wie selbstverständlich ihre Hand und begann zu erzählen, während er sich von ihrem verwirrtem und gleichzeitig empörtem Blick keinesfalls beeindrucken ließ…

„…ich kam zu Hause an und wusste binnen weniger Sekunden, dass niemand da war. Bevor ich mir irgendwelche Gedanken machen konnte, nahm ich mir lieber Flohpulver, trat in den Kamin und sagte „Hogwarts“. So kam es, das ich in MCGonagalls Büro herausstürzte, die erschreckt aufsah, als ich auf ihren Teppich landete und alles mit Ruß voll schmierte. „Mr. Malfoy …“, meinte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, während ich mir den Schmutz abklopfte, „was verschafft mir die Ehre?“ Ich sah nur auf, grinste und antwortete: „Es ist da. Ein Mädchen. Und sie ist gesund! Ihr Name ist … Evelyn.“
Die Professorin stieß ihr Tintenfass um. „Nun, dann… Herzlichen Glückwunsch, Mr. Malfoy. Ähm … wollen Sie noch mit Professor Dumbledore sprechen, denn wenn Sie dies in der nächsten Zeit beabsichtigen, dann würde ich Ihnen empfehlen, es jetzt zu tun. Der Schulleiter ist zur Zeit selten in der Schule…“ „In Ordnung … vielen Dank, Professor.“ „Schon gut. Grüßen Sie Susan herzlichst von mir, ja?“…“, er unterbrach sich, lugte zu ihr rüber und sagte: „Ich soll dich herzlichst grüßen!“ Sie schlug ihm auf den Hinterkopf, lächelte aber doch: „Hör auf damit. Was ist dann passiert?“ Draco biss sich auf die Unterlippe, er schien anscheinend zu überlegen, aber in dem Moment durchbrach Evelyn mit kräftigem Gebrüll die gespannte Stille. „Ich hab mich schon gewundert…“, murmelte Susan matt und ließ sich den „kleinen Piranja“ reichen.

Da alle mit dem Kind beschäftigt waren, bemerkte niemand die Erleichterung Dracos. Er lehnte sich zurück und überdachte noch mal das Gespräch, welches er mit Dumbledore geführt hatte…

Flashback Anfang

„Herein!“, ertönte eine ruhige, erschöpfte Stimme von drinnen. Er öffnete die Tür. Überrascht sah der Direktor auf. „Mr. Malfoy … wie kann ich Ihnen helfen?“ „Sie meinten, wenn sich etwas in der Situation verändert, mit Susan und dem Baby und all dem, dann soll ich erneut zu Ihnen kommen, erinnern Sie sich, Professor?“
„Sehr gut sogar. Und? Was ist geschehen?“ „Nun, zu erst einmal bin ich gestern Vater geworden…“, er konnte nicht verhindern, dass seine Brust vor Stolz zu platzen schien. „Oh, wundervoll!“, die Augen des Professors leuchteten, „wirklich fantastisch! Ich gratuliere Ihnen, Mr. Malfoy!“
„Ähm .. danke, Sir.“ „Na in Ordnung … setzten Sie sich erstmal … ich denke, Sie sind nicht nur deswegen zu mir gekommen, um mir zu berichten, dass die junge Kubitz Mutter und Sie Vater geworden sind…“, ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des alten Mannes. „Nun- nein.“

Der Jüngere atmete tief durch und meinte: „Meine Mutter weiß, dass ich ein Kind habe.“ Dumbledore stutze: „Oh. Nun, das ist in der Tat ein Problem.“ „Natürlich weiß sie nicht, dass Susan die Mutter ist, aber sobald sie es geschafft hat, mit meinem Vater zu reden, wird ihnen klar sein, dass die Schwangere in der Mysteriumsabteilung … nun höchstwahrscheinlich die Mutter ihres Enkelkindes ist, und es wird sie nicht besonders erfreuen, da sie ja mit Potter und seinen Freunden dort war…“, Draco verfluchte diesen Tag immer noch, an dem die völlig übereilte und unlogische Schlussfolgerung Harrys den Grünäugigen und seine Crew ins Ministerium gelockt hatte. Immerhin hatte dies Susan und das Baby in Gefahr gebracht- und, was ein sehr großer Nachteil war, Lucius würde wesendlich schneller herausfinden, um wen es sich bei seiner Wahl als Freundin handelte…

„Na ja, wir beide wissen, dass Ihnen noch getrost die restlichen Sommerferien bleiben, bevor wir uns alle überhaupt richtige Sorgen machen müssen, da es sehr lange dauert, eine Besucherlaubnis nach Askaban zu bekommen. Dennoch müssen wir schleunigst überlegen, was zu tun ist. Es ist wohl völlig klar, dass ich, sobald es meine Zeit erlaubt, Miss Kubitz einen Besuch abstatten werde, um einige Schutzzauber auf ihr zu Hause zu legen. Soweit, denke ich, werden wir sie auch einweihen können, aber spätere Planungen sollten vielleicht, je den Umständen entsprechend, unter uns vertraut bleiben.“ „Wie meinen Sie das? Sir?“, fügte er noch schnell auf Dumbledores Blick hin hinzu.

„Nun ich weiß nicht, wie sehr es Miss Kubitz belasten könnte, wenn die Situation eskaliert. Denn meine Vermutung ist die, dass sie als erstes das Kind haben wollen … und wenn ihnen dies gelingen sollte,
dann … wäre es wohl am Besten, wenn Sie die Suche antreten würden. Das wären jetzt wohl meine gröbsten Überlegungen. Also, was ich meine, wenn wir Susan einweihen, dann weiß ich nicht, wie sie reagieren wird, wenn sie erst erfährt, dass ihr Kind entführt wurde und dann das Wissen auf ihr lastet, dass Sie auch gehen müssen … vielleicht wäre es besser, Sie würden es ihr erst sagen, wenn es schon kein Zurück mehr gibt, wenn also eine Entführung des Kindes eingetreten ist…“, der Schulleiter seufzte einmal schwer und sah dem Jungen in die Augen, „ich gebe Ihnen auch jetzt offiziell die Erlaubnis, Hogwarts augenblicklich nach Erfahren des Verschwindens zu verlassen, um es zu suchen.“

„Aber das heißt ja mit anderen Worten… dass Sie schon der festen Überzeugung sind, dass es zu einer Entführung meiner Tochter kommen wird!“, rief Draco halb erschrocken, halb ärgerlich. Dumbledore setzte eine gequälte Miene auf und nickte. „Super aussichten auf eine ruhige Zukunft …“, brummte der Slytherin.
Die Mundwinkel seines Gegenübers zuckten. „Oh, ich bin mir sicher, dass es mir gelingen wird, euch Dreien eine ruhige, schöne Zeit zusammen zu geben, bevor … bevor es überhaupt dazu kommen wird, was ich mir gedacht habe… in Ordnung, Mr. Malfoy, ich denke, fürs erste wär es das. Wenn Sie mich entschuldigen würden, ich muss noch viel erledigen, bevor das neue Schuljahr anbricht.“ „Ja klar, ich habe auch noch zu tun …“, Draco sprang auf und streckte dem Schulleiter die Hand hin. „Danke, Professor.“, sagte er ernst.

Dumbledore setzte ein Lächeln auf: „Dafür nicht, Mr. Malfoy.“ Doch er nahm die dargebotene Hand an. Als der junge Vater schon bei der Tür stand, drehte er sich noch einmal um: „Was werden Sie Susan eigentlich erzählen, wenn Sie bei ihr sind? Wollen Sie nur sagen, dass Sie ein paar Schutzzauber aufbauen?“ „Ich werde wohl auch mit ihr darüber reden, wie oft sie ihr Kind während der Schulzeit sehen darf…“, ein Blick auf Dracos Miene ließ ihn schnell hinzufügen: „Keine Sorge, Sie wird es oft genug zu Gesicht bekommen, immerhin ist eine gute Bindung zwischen Mutter und Kind überauswichtig. Und auch Sie werden Gelegenheit dazu bekommen…“
Der Slytherin nickte: „Okay, ich … ich lasse Sie dann mal Ihrer Arbeit nachgehen.“ Ein kurzes Grinsen später stand er schon wieder vor dem Büro und konnte kaum glauben, was er da gerade gehört hatte. Mit geschlossenen Augen schwor er sich, Susan vorerst nichts darüber zu erzählen.

Flashback Ende

„Draco? Hallo? Erde an Malfoy?!“, Ginny fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum, und so erwachte er aus seinen Gedankengängen. „Wie?“ „Du hattest überhaupt nicht zugehört, oder?“, lachte die Rothaarige, „ich habe Su gerade erzählt, wie meine Mutter geguckt hatte, als dein Kopf bei uns im Kamin auftauchte und uns erzählte, dass deine Freundin das Kind geboren hatte…“ Draco setzte ein gekünsteltes Lächeln auf.
„Ach so … das…“ „Na ja, und wir haben dann noch mal gleich mit Lupin gesprochen, ob es okay sei, Harry mal kurz aus seinem Gefängnis bei den Dursleys zu schmuggeln, um mit ihm hierhin zu kommen und dein Kind zu bewundern…“, sagte Ron grinsend. „Und Hermine sollte sich das natürlich auch nicht entgehen lassen…“ Sie lachten.

Evelyn war inzwischen satt geworden und sah ihre Mutter jetzt mit einem offenem Auge an. Für das Kind schien das alles noch so unbegreiflich zu sein, wie für Susan selbst auch. „Ihr seht so süß zusammen aus!“, lächelte Hermine, als sie die Beiden betrachtete. Susan reagierte nicht darauf, sie sah nur Harry an und meinte: „Na? Willst du sie mal halten?“ „Was?!“, Draco sprang auf. „Nie im Leben!“ „Draco, komm schon … denkst du, ich lass mich von dir abhalten ihm Evelyn zu geben?“, erwiderte Su scharf. „Immerhin ist Harry ihr bester Freund. Da sollte es schon möglich für ihn sein, das Baby halten zu dürfen…“, sagte Ginny grinsend. „Also, es muss-“ fing Harry an, doch Draco unterbrach ihn mit wütender Miene: „Bester Freund, ja? Und was bin ich dann?
Der Trottel, der dem Gör die Windeln wechselt?“

Susan lachte: „Ach Draco, du kannst unmöglich mein bester Freund sein, du weißt doch, dass man seinen besten Freund nicht … liebt…“, schloss sie sehr leise. Es klang nicht nur wie rausgerutscht, es war rausgerutscht. Alle starrten irgendwo anders hin, nur nicht auf die peinlich berührte Mutter. Doch aus Dracos Gesicht war jeder Zorn gewichen, stattdessen strahlte er mit der Julisonne um die Wette, was natürlich niemandem auffiel… „Nun
Leute … ich denke es ist Zeit für euch zu verschwinden, ihr werdet den kleinen Piranja noch oft genug sehen … bye bye, man sieht sich!“, und er schob sie allesamt zur Tür raus. Komischerweise ließen es sich alle gefallen. Hermine rief noch: „Bis bald und viel Glück!“ Harry sagte grinsend: „Wir sehen uns dann in der Schule!“
Und Ron meinte: „Komm uns ruhig mit dem kleinen Quälgeist besuchen, wenn's dir zu viel wird, ich sag dir meine Mutter hat Nerven wie Stahl wenn es um Babys geht, da kannst du noch was lernen!“ KNALL. Die Tür war zu und der Blonde drehte sich um.

Susan sah zu ihm auf, ein unsicheres Lächeln auf dem Gesicht. „Soso … die Gryffindor liebt den bösen Slytherin also immer noch auch nach tausend Missverständnissen und Streitereien, ja?“ „Dachtest du, das hätte aufgehört?“, erwiderte sie fast verwundert. „Also, sicher war ich mir nicht.“ Sie zog die Augenbraue hoch. „Aha ja … okay … dann kannst du dir jetzt ja wieder sicher sein…“ Sie grinste und zog sekundenspäter die Nase kraus: „Uhh … und jetzt bitte, tu so lieb, und sei mein Trottel der dem Gör die Windeln wechselt…“ Draco lachte nur und nahm Evelyn auf den Arm, die angefangen hatte zu schreien. PLÄÄÄ PLÄÄÄ PLÄÄ. Susan stöhnte und vergrub ihr Gesicht im Kopfkissen.

Als sie am Abend des dritten Tages aus der riesigen Flügeltür des Krankenhauses trat, Evelyn im Baby- Save in der einen, und eine prall gefüllte Reisetasche in der anderen Hand, warteten alle schon mit surrendem Auto vor dem Gebäude. „Oh, Susan!“, rief Mathilda begeistert und sie kam auf sie zu gelaufen mit leuchtenden Augen. „Was hast du der Kleinen denn für niedliche Sachen angezogen?“ Ihr Blick war natürlich sofort zu dem Baby geglitten, welches gerade mit vollem Bauch einen gesunden Mittagsschlaf nachholte, den es an diesem Tag versäumt hatte, da tausende von Untersuchungen nötig gewesen waren. Evelyn hatte eine weiße, kleine Mütze auf, einen dünnen, hellblauen Pullover und eine hellbraune Latzhose. Ihre Füße steckten in dunkelblau- weiß gestreiften Ringelsöckchen. „Oh mein Gott, ist das süß!“, Susans Tante strich ihrer Großnichte sachte über die weiche Wange. „Wenn du weiter so rumquietschst, wacht sie auf.“, lächelte die Blonde nur.

Zu Hause erwarteten sie allerdings zwei Überraschungen: Die Erste stand grinsend vor ihrem Haus und verbeugte sich spöttisch, als sie an ihr vorbei in den Flur trat: „Willkommen at home! Soll ich dir den
Baby- Save abnehmen, ich habe das Gefühl, er ist viel zu schwer für dich!“ Sie drehte sich mit spitzbübigen Grinsen herum und meinte zuckersüß: „Ach, Dankeschön, Draco … wie nett, dass du mir helfen willst … das mit dem Save schaff ich schon alleine, aber du kannst…“, sie wuchtete ihm die schwere Tasche in die Arme, „…mir gerne das Gepäck nach oben tragen …“ Nur schwer konnte sie sich das Lachen verkneifen, als er grummelnd abzog.

Als sie das Wohnzimmer betrat fiel ihr Blick auf die zweite Ăśberraschung: ein riesengroĂźes Festessen.
Ein leckerer, dicker, gebratener Hahn stand mitten auf dem Tisch und allein sein Anblick genügte, um Susan das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Daneben war eine Schüssel voll mit dampfenden Kartoffeln. Der Rotkohl war ebenfalls anwesend und die Soße durfte natürlich auf gar keinen Fall fehlen. Alles in allem fühlte sie sich sehr an Weihnachten erinnert, aber genau das war es, was sie jetzt nach diesem eintönigen Fraß im Krankenhaus brauchte.

„Oh Gott, ich war doch grade froh, ein paar Kilo runter zu haben und ihr tut alles, damit ich es innerhalb eines Abends wieder drauf kriege!“, sagte sie in gespielter Verzweiflung. Ihr Vater trat neben sie. „Nun, du kannst dir natürlich auch gerne ein Brot schmieren und wir anderen essen dann den Braten alleine…“ „Nein!“, rief Susan. Er lachte. Und eine bestimmte Person hinter ihrem Rücken lachte ebenfalls. Noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, nahm diese Person ihr den Save aus der Hand und meinte: „So, du hast sie jetzt lange genug alleine gehabt … du hast sie angezogen und rum getragen, jetzt werde ich sie ausziehen und mit ihr am Tisch sitzen.“ „Was von ihrer Kleidung willst du denn bitte entfernen? Ich habe ihr nicht mal ne Jacke angezogen, es ist Hochsommer…“, lachte Susan amüsiert. Draco grinste nur.

Das gemütliche Familienessen, plus Slytherin, wurde von einem quengeligem, kleinen Piranja gestört. Evelyn verlangte nach Essen, wobei Susan die Muttermilch noch mit Wasser anrühren musste, da die Versorgung immer noch nicht richtig klappte. Kaum hatte die Kleine gegessen, verlangte sie auch schon nach einer frischen Windel und hatte ihre Mutter noch gedacht, ihr Kind würde das Wickeln zu Hause lieber mögen, als im Krankenhaus, so musste sie nun einsehen, dass das ein Irrtum gewesen war. Als sie mit Miss Schreihals endlich wieder unten war, und sie den neugierigen Blicken der Erwachsenen ausgeliefert war, seufzte sie
nur: „Eines ist sicher: Evelyn. hasst. Wickeln.“

Dieser „Hass“ ebbte leider auch in den nächsten Tagen nicht ab, die zwar auch tierisch anstrengend waren, aber dennoch Susans beste Zeit seit sie denken konnte. Sie liebte es einfach mit Evelyn zusammen auf dem Sofa zu schlafen oder sie in den Kinderwagen zu stecken und mit ihr und Draco oder einen ihrer Familienmitglieder einen Spaziergang zu machen. Das so viele im Haus waren, hatte sein gutes, so konnte die junge Mutter so manche Stunde des Schlafes nachholen, die sie nachts doch täglich versäumte. Ihre Eltern und auch Mathilda und Olaf nahmen ihr die Kleine immer mit Freuden ab. Und Draco sowieso. Er besuchte sie jeden Tag, anscheinend war die ganze Zeit über niemand bei ihm zu Hause, was sie auf der einen Seite sehr beunruhigte und auf der anderen Seite sehr freute, brauchte der Slytherin sich so nicht aus dem Haus schleichen.

Was die Beziehung zu ihm anging … nun da versuchte sie vergebens, es bei diesem leichten Kribbeln zu belassen … jetzt langte es allein schon, wenn er in der Nähe war, und ihr Herz schlug Saltos wie ein Trapezkünstler. Wie oft hatte sie sich schon dabei erwischt, wie sie ihn und Evelyn anstarrte, wenn er den „Kleinen Piranja“ auf dem Bauch hatte oder er so mit ihr spielte. Der Anblick war einfach zu goldig, um ihn zu ignorieren. Er war kaum noch wieder zu erkennen, wenn er die Lütte auf dem Arm hatte, oder wenn er sie fütterte … selbst wenn er die unangenehme Aufgabe des Wickelns übernahm, pfiff er fröhlich vor sich hin. Eine ganz ungewohnte- und doch sehr schöne Situation. Sie gab sich ganz der Illusion hin, das es ewig so weiter gehen könnte- bis diese dann am Abend des dreiundzwanzigsten August zerstört wurde…

Das Geräusch der Klingel ließ Susan erschreckt zusammenfahren. Sie war ganz darin vertieft gewesen, Evelyn zu füttern, die nun, da sie ordentliche Muttermilch bekam, wesendlich schneller satt wurde. Allerdings schränkte Susan es jetzt aufs Flasche geben ein, denn schon bald musste sie zur Schule zurückkehren und somit war es ihr vergönnt, das Baby nur zu stillen. Verwundert überreichte sie Kind mit Flasche an Draco, der ebenso verdutzt dreinblickte wie sie. Kurz entschlossen betrat sie den Flur und öffnete die Haustür. Mit dem wabernden Nebel, der nun schon seit einiger Zeit überall herrschte, trat auch Albus Dumbledore herein.

„Ähm… guten Abend, Sir…“ „Hallo, Susan.“, antwortete der alte Mann mit einem Lächeln. „Ich hoffe, ich komme nicht Ungelegen?“ „Nein, natürlich nicht.“ „Gut … nun als erstes wünsch ich Ihnen natürlich alles Gute zu dem Kind …“ „Vielen Dank. Inzwischen dürfte es wirklich schon auf einen Blick zu sehen sein, dass ich nicht mehr schwanger bin…“ „…Oh, Mr. Malfoy hatte es mir bereits am einundzwanzigsten Juli gesagt, daher wusste ich es…“, bei Susans überraschter Miene stutze er nur kurz und wechselte dann das Thema: „…aber wo ist denn das Baby?“ „Oh, ähm… Draco füttert sie gerade…“ „Wirklich?“, Dumbledore schien begeistert und er schritt um die Ecke ins Wohnzimmer, um sich dieses Bild nicht entgehen zu lassen.

Draco saß auf dem Sofa und gab seiner Tochter seelenruhig die Flasche. Er sah erst auf, als Dumbledore sich verlegen räusperte und sagte: „Also, die Kleine ist ja wirklich süß …“ Dabei hatte er ein ziemlich gerührtes und wohl auch berührtes Lächeln auf dem Gesicht. Man sah Draco an, dass es ihm peinlich war, von seinem Direktor so gesehen zu werden. „Oh, hrm, Dumbledore … welche Überraschung…“, er warf Susan einen bösen Blick zu, „Warum hast du mich nicht gewarnt?“ „Vielleicht, weil sie selber ganz genau so überrascht war, wie Sie jetzt, Mr. Malfoy.“, meinte der Weißbärtige. Er wandte sich an Susan: „Nun, ich bin natürlich nicht nur hergekommen, um euch zu beglückwünschen…“ Su nickte. Sie fühlte sich ein wenig beklommen. Da betrat auch noch ihre Mutter das Wohnzimmer. „Sag mal, Liebes, haben wir Besuch und-“, ihr Blick fiel auf Dumbledore und für eine Millisekunde wurde ihr Gesicht weiß, aber vielleicht war dies ja auch nur eine Täuschung des Lichts, denn Susan blinzelte einmal und schon hatte Johanna ein freundliches Lächeln aufgesetzt.

„Um Himmels willen, Dumbledore, mit Ihnen hätte ich weiß Gott nun nicht gerechnet … Susan, hast du ihm denn noch gar nicht angeboten, platz zu nehmen? Hast du jedenfalls gefragt, ob er was trinken möchte?“
Die Wangen der Angesprochenen färbten sich leicht rosa. Sie war so überrumpelt gewesen, dass sie das ganz vergessen hatte. „Nun-“, antwortete sie, aber ihre Mutter seufzte schon: „Deinem Gesichtsausdruck zu urteilen, nicht.“ Sie wandte sich an den ungewöhnlichen Besucher, der es sich in der Zwischenzeit neben Draco auf der Couch gemütlich gemacht hatte und vergnügt Evelyn betrachtete, die munter vor sich hinschmatzte: „Was darf ich Ihnen den zu trinken anbieten?“ „Och, wenn Sie so fragen, ich denke ein Gläschen Wein wäre wohl nicht schlecht…“ „Natürlich…“ Johanna wuselte aus dem Zimmer und ließ die drei, plus Baby, in einer peinlichen Stille zurück.

„Wisst Ihr, ich liebe Babys … sie sind noch so unschuldig und klein…“, der Schulleiter lachte, „und sie riechen immer so gut.“ Das junge Elternpaar sah sich verwundert an. Da gab Evelyn zu verstehen, dass sie genug hatte und der Slytherin stellte die Flasche auf dem Tisch ab und nahm sie hoch, so das ihr Kopf ein wenig über seine Schulter lugte. Sanft wippte er sie hin und her und wartete darauf, dass die Kleine jedenfalls einen Rülpser von sich gab. Es dauerte nicht sehr lange und sie tat ihm den Gefallen. Lächelnd strich Draco ihr über den Rücken. Mit einem Seitenblick auf Dumbledore, der die Lütte ganz verzückt beobachtete, fragte er langsam: „Wollen Sie sie sonst mal nehmen? Jetzt gerade wird sie dann wahrscheinlich in Ihren Armen einschlafen…“ „Also … ich weiß nicht …“ „Drucksen Sie nicht so herum, ich seh ihn das doch an, wie gern sie die Kleine nehmen wollen!“, lachte Susan und ehe er sich versah hatte er den kleinen Piranja, der jetzt allerdings friedlich war im Arm.

Sobald Johanna mit Gläsern und Rotwein wieder zurückgekehrt war, begann Dumbledore mit seinem eigentlichem Grund des Besuches: „Also ich hielt es für sicherer, einige Schutzzauber über dieses Haus zu legen, da die Kleine ja nach Schuljahresbeginn hier bleibt, wenn ich das richtig verstanden habe.“ Fragend sah er Susan an, der dieser Gedanke gar nicht gefiel und die sofort eine Grimasse zog: „Ja, weil Sie uns keine andere Möglichkeit lassen… jetzt werde ich Evelyn erst zu Weihnachten wieder sehen…“ „Aber das hat doch niemand behauptet. Natürlich werden regelmäßige Besuche nach Hause kein Problem sein. Es ist wichtig für das Kind, eine enge Bindung zur Mutter aufzubauen, und ich wäre da wirklich der Letzte, der Ihnen da im Weg stehen würde.“ Su horchte auf: „Was soll ich unter „regelmäßige Besuche“ verstehen?“ „Nun ich dachte, dass jedes zweite Wochenende angemessen wäre.“ Sie riss erstaunt die Augen auf: „Wow … damit hab ich nun nicht gerechnet.“ Dumbledore lächelte und wechselte kurz den Arm mit dem Kind. Dabei fielen Susan geschwärzte Finger seiner rechten Hand auf. Sie stutzte, doch zögerte sie mit der Frage, die ihr auf der Zunge lag.
Da bemerkte der Schulleiter auch, worauf ihre Augen die ganze Zeit ruhten und er schüttelte nur sachte den Kopf, während er mit dem Ärmel wieder vollends seine Rechte verdeckte.

„Nun, wie gesagt, habe ich vor, einige Zauber über dieses Haus zu legen, da das Risiko gewachsen ist. Mehr brauch ich wohl nicht hinzuzufügen…“, er räusperte sich, „natürlich denke ich nicht, dass die Gefahr sehr groß ist, die meisten Todesser sitzen in Askaban, von daher ist es einfach eine Sicherheitsmaßnahme.“ Susan zog die Augenbrauen hoch und ihr skeptischer Blick entging weder Draco noch Dumbledore, doch keiner der Beiden ging darauf ein. Wie auf Kommando, begann Evelyn zu weinen, die bis eben noch versonnen geschlafen hatte. „Geben Sie sie ruhig mir, Professor … ich fürchte, sie riecht gerade alles andere als gut…“ Und natürlich hatte sie Recht, das merkte sie sofort, als sie das Baby entgegennahm. Ihr Direktor erhob sich: „Ich denke, es wir sowieso an der Zeit für mich zu gehen…“ „Aber- die Zauber?“, fragte Johanna. Sie hatte die ganze Zeit über nichts gesagt, aber es behagte ihr nicht, dass der alte Mann über Risiko sprach. „Die werden in ein paar Minuten erledigt sein.“, sagte Dumbledore ruhig. Er nickte Susan zu: „Wir werden uns sicherlich in der Schule über den Weg laufen, Miss Kubitz.“ „Natürlich. Ich werde mich dann auch verabschieden … die Kleine braucht trockene Windeln…“ Und mit einem matten Lächeln verschwand Susan im Flur und ging die Treppe hinauf. Draco sah ihr nachdenklich hinterher.

Während sie von unten hörte, wie sich der Schulleiter verabschiedete, spürte sie, wie der Knoten in ihrem Magen erneut anschwoll.
Sie wusste, etwas stimmte da nicht- Dumbledore hatte sich gerade selber ausgeknockt.
0Erst redete er vom Risiko und dann davon das alle Todesser in Askaban saßen? Pah! Wütend zog sie Evelyn den rosa Body aus. Die Lütte schrie- wie immer beim Wickeln, das störte sie schon gar nicht mehr. Gleich würde sie sich wieder beruhigen. Es war eh am Besten, wenn sie danach ins Bett kam.

Sie hörte, wie die Tür knarrend aufgedrückt wurde. Ohne sich umzusehen wusste sie, dass es Draco war. „Su?“, fragte er vorsichtig, „alles in Ordnung?“ „Natürlich!“, erwiderte Susan vielleicht ein bisschen zu grob. „Soll ich sie lieber anziehen?“
„Keine Sorge … außerdem soll sie eh schlafen…“ Und mit diesen Worten hob sie Evelyn hoch und trug sie zur Babywiege rüber, die hellgrün-gelb gestrichen war. Behutsam legte sie ihre Tochter hinein. Er stand ihr gegenüber auf der anderen Seite des Bettchens und kaum hatte sie die Kleine hineingelegt, da nahm er die dünne Decke mit dem Teddybärenbezug und zog diese liebevoll und sanft über den Körper des Babys.

Erst, als nur noch der Kopf und ein entspanntes Händchen von Evelyn zu sehen waren, strich er ihr noch einmal eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht und nahm seine Hände weg. Beide sahen verträumt in die Wiege hinein und beobachteten Evelyn beim Schlafen. Keiner von ihnen hätte sich dieses Gefühl, was sie jetzt fühlten und was sie jetzt verband, je vorstellen können. Dieses Gefühl der Vollkommenheit. Des Glücks. Und der Liebe. Sie sahen sich an. Draco lächelte ihr zu. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Susans Herz schlug einen Trommelwirbel, als er sich ihr mit seinen Lippen näherte.

Aber sie war sich sicher, dass dieser Moment einfach zu perfekt war, als dass sie diesen Kuss hätte abbrechen können, und als sie seinen Mund auf ihrem fühlte, spürte sie, wie sehr sie diese wahnsinnig gefühlvollen und weichen Lippen vermisst hatte…

******

Finish! Hehe^^ Ich habe einfach irgendein Krankenhaus aus London genommen, ich hoffe, das störte euch nicht xD. Oh und manche werden sich vielleicht wundern, woher ihre Mutter Dumbledore kennt- nun erstens kennt sie Professor Richter und dieser ist ein guter Freund des Schulleiters. Und außerdem lernte sie Dumbledore zum Zeitpunkt vom Tod ihres Sohnes kennen, denn dieser war auch als späterer Schüler eingetragen gewesen...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Moody ist ein Revolverheld mit Zauberstab. Er hat die Guten vor so vielen Dämonen bewahrt, dass er völlig durchgedreht ist.
Brendan Gleeson ĂĽber seine Rolle