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Fanfiction

Love- the Power of Change - Von Erklärungen, Geständnissen und ersten Versuchen der Versöhnung...

von Schwesterherz

@Last One: Ja es ist vorbei … sagen wir vorerst ;) Danke ja es ist ganz gut gelaufen mit der Trennung und allem. Um Gottes willen nein das macht er nicht ô.O. Ja das mit der Sumpfszene musste unbedingt mit rein^^ Na ja wir wollen sie ja nicht ewig streiten lassen und das Kind wird nicht nur hier die Kluft verringern… Ob das Vertrauen von Harry und Ron abebbte wirst du schon noch erfahren^^ Auf jeden Fall danke ich dir für deine schönen, ausführlichen Kommis :) Und nun viel Spaß beim Chap

@halbblutprinzessin137: Danke ;) Ja etwas dramatisch muss es auch mal sein *lach* Danke… wenn ich ehrlich sein soll, ich bin selbst verwundert, wie vielschichtig sie ist :D:D Aber nun gut.. is ja nicht schlimm :D Hier wirst du erfahren, wie sie es übersteht… viel Vergnügen, Maus ;)

@AshLee: Nun dann werde ich mal auf dein Mongokommi antworten ;) : Ja ich weiß… *gg* Danke, nach dem was ich von deinem Kommi abnehmen konnte, fandest du die Szenen aus dem Buch gut gelungen :P Schön, das will ich doch:D Molly? Die hab ich hier jetzt mal völlig außer acht gelassen … sie ist wohl immer noch nicht da.. oder? ;) Armer Ron. Er sollte sich nicht so viele Gedanken um Hormone machen Oh man AshLee! Da musste ich so loslachen… du hast recht..^^ Ob Draco so fies war, wirst du nun erfahren^^ Nein, sie wird nicht gefangen genommen … das ist noch ein ganz anderer Teil der Geschichte … und ein noch viel grausamer… Jaja schon gut, hier ist ja das nächste Chap :P Have Fun!

@Violante: Danke Schön, dass es dir gefallen hat ;) Die spannenden und grausamen Szenen kommen noch, versprochen! Und nun das nächste Chapii




„Susan!“, rief die zitternde, angsterfüllte Stimme eines Jungen. „Miss Kubitz! Wo sind Sie?“, die nervöse, angespannte Stimme eines Erwachsenen folgte der des Jungen wie ein Echo. Sie versuchte, sich zu regen. Autsch! Ein Stöhnen entrang ihrer Kehle. Alles tat ihr weh … irgendetwas Schweres lag auf ihr, ließ sie in Schwärze blicken und erdrückte sie bald mit seinem Gewicht. „Professor Lupin! Hier drüben!“, jetzt erkannte sie die aufgeregte und gleichzeitig bange Stimme, welche von ganz nahe zu hören war. Sie wollte „Neville!“, rufen, aber kein vernünftiger Laut kam ihr über die Lippen. Doch schon wenig später spürte sie, wie der Druck, der auf ihr lastete, langsam weniger wurde.

Augenblicklich wurde ihr bewusst, aus was dieses Gewicht bestand- sie musste verschüttet worden sein! Es dauerte nur einen Moment, bis der Schutt der Regale und die Scherben der zerstörten Prophezeiungen von ihr herunter waren und sie endlich die verschwommene Gestalt ihres Klassenkameraden deuten konnte. Er kniete sich vor sie: „Susan? Kannst du mich hören? Hast du Schmerzen?“ Sie blinzelte, doch der Schleier vor ihren Augen, der sie alles verschwommen sehen ließ, verschwand nicht. „Ja…“, murmelte sie kaum hörbar. „Miss Kubitz, ich werde Ihnen jetzt aufhelfen, in Ordnung?“ Behutsam legten sich zwei Paar Hände um ihren Körper und zogen sie hoch.

Sofort fühlte sie Nevilles Arm unter ihren Armen, er stützte sie. Sie merkte, dass sie sehr schnell und unregelmäßig atmete. Ihre Beine zitterten unter ihrem Gewicht, sie wollten sie nicht tragen. War das alles jetzt folge des Fluches, oder hatte es andere Gründe? Und warum spürte sie keine Regung in ihrem Bauch? Verzweifelt klammerte sie sich an Nevilles Schulter fest. „Warten wir einen Moment. Vielleicht bessert sich Ihr Zustand gleich…“, murmelte der Mann, der auf ihrer anderen Seite war, und sie ebenfalls hielt. Nach Minuten ebbte das Zittern ihrer Beine langsam ab. Vorsichtig versuchte sie zu gehen. Es war anstrengend, aber es klappte. Zwar nur mit Nevilles Hilfe, der sie immer noch stütze, als hätte sie einen gebrochenen Fuß, aber immerhin kamen sie voran. Nun, wo sie sich wieder etwas besser fühlte, rauschten ihr tausend Gedanken durch den Kopf: Warum spürte sie ihr Baby nicht? Was war überhaupt geschehen? Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Und was war denn jetzt mit Sirius? Wo waren die anderen- alle ihre Freunde?

„Neville, was ist geschehen?“, war das erste, was sie hervorbrachte. „Ich weiß nicht… die Ereignisse überschlugen sich förmlich… wir waren alle geflüchtet, irgendwann stieß der Orden des Phönix zu uns und es begann ein heftiger Kampf zwischen den Todessern und den Ordensmitgliedern …“, er stockte kurz und fügte dann leise hinzu: „Bei dem Kampf ist Sirius ums Leben gekommen … seine Cousine hatte ihn getötet, er war wegen ihr durch diesen Torbogen gefallen …“, Susan spürte, wie sich die Hand des Professors an ihrer Seite verspannte. Hatte er Sirius gekannt? Sie hatte keine Ahnung, aber jetzt gerade wusste sie so vieles nicht.

„Er war also doch gekommen? Und hatte gekämpft? Was war mit seiner Cousine geschehen?“ Jedes Mal, wenn Neville von dieser Frau sprach, triefte seine Stimme nur so vor Hass. „Ich habe keine Ahnung … sie flüchtete aus diesem Raum, Harry ihr hinterher … seit dem weiß ich nicht, was passiert war. Lupin hatte meine Nase gerichtet … wir waren zusammen unter umherfliegenden Flüchen in jenes Zimmer der Abteilung gerannt, in dem unsere Freunde sich aufgehalten hatten. Die meisten sind verletzt- Hermine ist nicht bei Bewusstsein, Ginny hat einen gebrochenen Fuß, Ron benimmt sich sehr komisch, seit eines dieser Gehirne in angegriffen hatte…

Aber von dir war immer noch keine Spur! Das war mir innerhalb weniger Sekunden aufgefallen, und es hatte mir einen eisigen Schrecken eingejagt … also war ich zusammen mit Professor Lupin zu diesem Raum gelaufen, denn hier hatte ich dich das letzte Mal gesehen…“, er verstummte. „Ich … ich war von einem unausgesprochenem Fluch getroffen worden, als wir flohen …“, erklärte Susan mit belegter, schwacher Stimme, „dieser traf mich im Rücken … es breitete sich ein unsagbarer Schmerz aus … Sekunden darauf wurde ich ohnmächtig.“

Sie verstummten beide, als sie das Atrium betraten. Viele Leute standen im Raum verteilt und alle hatten einen entsetzten Ausdruck auf ihren Gesichtern. Da vernahmen sie die Stimme des Zaubereiministers: „Hören Sie, Dumbledore! Sie haben keine Genehmigung für diesen Portschlüssel! So etwas können Sie nicht vor der Nase des Zaubereiministers machen, Sie- Sie-“ Dumbledore unterbrach ihn mit gebieterischer Stimme: „Sie werden den Befehl erteilen, Dolores Umbridge aus Hogwarts zu entfernen. Sie werden Ihre Auroren anweisen, nicht mehr nach meinem Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe zu fahnden, so dass er an seine Arbeitsstätte zurückkehren kann. Ich werde Ihnen…“, ein kurzer Blick auf die Uhr, „… heute Nacht eine halbe Stunde meiner Zeit gewähren, in der wir, wie ich glaube, das, was hier geschehen ist, in allen wesendlichen Punkten erörtern können. Danach werde ich in meine Schule zurückkehren müssen. Und wenn Sie weitere Hilfe von mir benötigen, sind Sie natürlich herzlichst aufgefordert, mit mir auf Hogwarts in Kontakt zu treten. Briefe, die an den Schulleiter adressiert sind, erreichen mich gewöhnlich…“ Fudge war fassungslos. Er stotterte:

„Ich- Sie-“ Aber Dumbledore hatte ihm bereits den Rücken zugekehrt. Jetzt erkannte Susan Harry hinter dem Direktor, der alles andere als gut aussah. Vom körperlichen wie vom Seelischem her. „Nimm diesen Portschlüssel, Harry“, sagte Dumbledore, „wir sehen uns in einer halben Stunde… eins, zwei, drei…“ Der aktivierte Portschlüssel tat seine Pflicht und Susan starrte nur noch auf einen unbestimmten Fleck, wo vor wenigen Augenblicken noch ihr Freund gestanden hatte…

„Susan! Oh Gott sei Dank!“, die Blonde erwiderte die stürmische Umarmung ihrer gleichaltrigen Gryffindorfreundin, so gut sie es im Krankenbett eben konnte. „Dir scheint es ja wieder gut zu gehen…“, murmelte sie amüsiert, als Hermine sich gelöst hatte. „Ziemlich, ja… aber .. was ist mit dir? Und mit … mit deinem Baby?“, ihre Stimme klang mehr als besorgt. Die Antwort erfolgte nicht von Susan, sondern von Madam Pomfrey, die genau in diesem Moment aus ihrem Zimmer geeilt war, und Mines Frage noch gehört hatte.

„Es ist wirklich unglaublich, wie viel Glück das Kind hat! Es hat keine bleibenden Schäden davongetragen, weder von dem Fluch des Todessers, noch von dem drückendem Gewicht der zerstörten Regale! Einzig eine Frühgeburt ist nicht auszuschließen, aber das hatte ja wiederum andere Gründe … nicht wahr, Miss Kubitz?“ Susan, die eben noch vor Glück und Erleichterung gestrahlt hatte, zuckte zusammen. „Ja…“ „Wie?“, Hermine taktierte sie mit ihrem Blick, „was soll das heißen? Welche anderen Gründe?“ Auch alle anderen waren inzwischen ruhig geworden um am Gespräch teilzuhaben. „Na ja…“, nuschelte Susan kaum hörbar, „der Stress war wohl wirklich ein bisschen viel gewesen, jedenfalls … nach der Geschichtsprüfung war ich zum Krankenflügel gerannt, weil ich …“, sie unterbrach sich um im nächsten Augenblick in doppelter Geschwindigkeit weiterzureden, „unter normalen Umständen das Kind bekommen hätte … aber glücklicherweise kannte Madam Pomfrey einen Zauber, der dies
verhinderte … also genauer gesagt hinauszögerte…“

„Soll heißen?“, wollte Hermine mit einem scharfem Ton in der Stimme wissen. „Das eine eventuelle Frühgeburt alles andere als unwahrscheinlich ist…“, Susans Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Sie schämte sich dafür, Hermines Rat damals nicht gefolgt zu sein. Sie schämte sich, in dem Glauben gewesen zu sein, ihrem Kind könnte es nicht schaden… doch nun war es eh geschehen…

Eine Weile herrschte Stille in dem Raum, dann meinte Ginny trocken: „Nun, dann können wir nur hoffen, dass eine Frühgeburt nicht eintreten wird, sondern dass das Kind zu einem normalen Termin das Licht der Welt erblickt.“ Ron und Luna nickten. Hermine schüttelte nur den Kopf und verkniff sich ihre Gardinenpredigt.

Doch Neville ergriff für sie das Wort: „Ich glaube, wenn der Vater wüsste, wie knapp sein Kind dem Tode entronnen war, würde er dich dafür ungespitzt in den Boden rammen! Ich kann mir nicht vorstellen, wie sauer er sein würde, weil ich ja schon eine gewisse Wut spüre, und ich hab normalerweise noch nicht mal was mit dem Kind zu schaffen! Abgesehen davon, was dir alles hätte passieren können…“´, er verstummte. Doch Susan hatte den letzten Teil gar nicht mitbekommen- sie hatte sofort an Draco denken müssen. An das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte, in Umbridge Büro. Hatte er wirklich den Fluch abgeschossen? Oder war es sogar vielleicht er gewesen, der ihr den Schutzzauber geschickt hatte?

„Neville?“ „Ja?“, er zog die Augenbrauen hoch. „Warst du es gewesen, der mir den Protego geschickt hatte?“ Obwohl ihr Klassenkammerad am anderen Ende des Zimmers stand, konnte sie noch erkennen, das er schluckte. Er trat einen Schritt auf sie zu: „Nein. Ich wusste, dass du gedacht hattest, ich wäre es gewesen. Ich wollte es auch gerade tun, aber Draco war mir zuvor gekommen … frag mich nicht, warum er das getan hat, ich kann mir da keinen Reim drauf machen…“
„Wirklich nicht?“, erwiderte sie langsam mit einer Stimme, die ziemlich fern klang. Sie saß kerzengerade im Bett. Er hatte sie also beschützt. Und sie nicht angegriffen! In ihr war alles durcheinander. Verwirrung, Erleichterung, Wut- Wut auf sich selbst. Sie seufzte und drehte sich herum. Allen anderen den Rücken zu.

„Susan! Wach auf! Hey…“ Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Öffnete die Augen. „Draco…“, ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie richtete sich auf, bis sie aufrecht im Bett lag. „Was hast du dir nur dabei gedacht?!, brauste der Slytherin auch sogleich auf, „mit diesem … Irren und seinen Freunden in die Mysteriumsabteilung zu gehen um jemanden zu retten, den du nicht mal kennst? Du hättest das Kind verlieren können … du hättest tot sein können…!“

Sie nickte: „Ich weiß. Es war dumm! Ich … ehrlich ich weiß nicht mehr, was mich da geritten hatte … aber ich hatte geglaubt, dass du mir den schwarzmagischen Fluch entgegengeschleudert hattest-“ „- Was?!“ „Tut mir Leid … ich … na ja… alles deutete daraufhin, weil du den Zauberstab erhoben gehabt hattest, und Neville auch, also dachte ich dass er mir den Protego geschickt hatte- inzwischen weiß ich es besser!“, sagte sie rasch, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. Er seufzte und setzte sich neben sie aufs Bett. Sie schluckte leicht. Es war so lange her, dass sie sich so nahe gewesen waren … freiwillig …

„Warrington hatte den Sectumsempra- Fluch auf dich gehetzt. Ich war es, der dir den Protego- Zauber hinterhergeschickt hatte. Als die Slytherins nachfragten, weswegen ich dich verteidigt hatte, meinte ich, dass ich nicht gewollt hatte, dass Warrington von der Schule flog, weil er einen schwarz- magischen Fluch ausgeübt hatte- und dann auch noch an einer Schwangeren. Früher oder später hätte das Folgen gehabt. Ich hatte nicht gewusst, was der Fluch auslöste, aber ich war in einem zu Hause groß geworden, indem man ständig schwarz- magische Flüche rief und so hatte ich zumindest erkannt, dass es ein Zauber war, der der dunklen Seite angehörte. Und ich hatte verhindern wollen, dass dir oder dem Kind schaden zugefügt wurde.“ Sie sah ihn lange an. „Danke…“, sagte sie irgendwann leise. „Kein Problem.“ Er erhob sich wieder. „Also, werde schnell wieder gesund …“ bevor er ging, strich er ihr noch mal mit den Fingern über ihren Handrücken. „Ich komme nachher noch mal vorbei, um zu sehen, ob es dem Baby gut geht.“

ER DESSEN NAME NICHT GENANNT WERDEN DARF, KEHRT ZURĂśCK
Zaubereiminister Cornelius Fudge hat Freitagnacht in einer kurzen Stellungnahme bestätigt, dass Er, dessen Name nicht genannt werden darf, in unser Land zurückgekehrt und wieder aktiv ist. „Mit großem Bedauern muss ich bestätigen, dass der Zauberer, der sich selbst als Lord- nun Sie wissen, wen ich meine- bezeichnet, am Leben und wieder unter uns ist“, sagte Fudge, der müde und nervös wirkte, während er zu den Reportern sprach. „Mit fast ebenso großem Bedauern geben wir die Massenrevolte der Dementoren in Askaban bekannt, die sich offen weigern, weiterhin im Dienste des Ministeriums zu arbeiten. Wir glauben, dass die Dementoren gegenwärtig ihre Anweisungen von Lord- Dingsda bekommen.

Wir appellieren an die magische Bevölkerung, wachsam zu bleiben. Das Ministerium veröffentlicht zur Zeit Merkblätter mit den wichtigsten Maßregeln zum Schutz von Personen und Wohnungen, die im Laufe des kommenden Monats kostenlos an alle Zaubererhaushalte verschickt werden.“ Die Stellungnahme des Ministeriums löste in der Zauberergemeinschaft Angst und Bestürzung aus, denn das Ministerium hatte noch letzten Mittwoch versichert, es sei „überhaupt nichts dran“ an den „hartnäckigen Gerüchten, Du- weißt- schon- wer treibe erneut sein Unwesen unter uns.“ Die Einzelheiten des Geschehens, das zur Kehrtwendung des Ministeriums führte, liegen noch immer im Dunkeln, allerdings ist zu hören, dass Er, dessen Name nicht genannt werden darf, und eine ausgewählte Schar von Gefolgsleuten (bekannt als Todesser) sich am Donnerstagabend Zugang zum Zaubereiministerium verschafft haben.
Albus Dumbledore, wieder eingesetzter Leiter der Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei, wieder eingesetztes Mitglied der Internationalen Zauberervereinigung, und wieder eingesetzter Großmeister des Zaubergamots stand bisher nicht für ein Kommentar zur Verfügung. Während des vergangenen Jahres machte er beharrlich darauf aufmerksam, dass du- weißt- schon- wer nicht tot sei, wie weiterhin gehofft und geglaubt wurde, sondern wieder Gefolgsleute rekrutiere für einen neuen Versuch, die Macht zu erlangen. Unterdessen hat der „Junge, der überlebte“ -

„Das bist du, Harry, ich wusste, dass sie dich irgendwie mit reinziehen würden.“, sagte Hermine. Sie alle hatten sich im Krankenflügel versammelt, obgleich die meisten wieder gesund waren. Harry und Susan saßen am Fußende von Rons Bett, Ginny, deren Fuß von Madam Pomfrey geheilt worden war, hatte sich am Ende von Hermines Bett zu einem Knäuel zusammengerollt, Neville saß auf einem Stuhl, der zwischen den Betten stand und Luna hatte die neuste Ausgabe des Klitterers in der Hand, verkehrt herum wohl bemerkt, und schien nichts von dem mitzubekommen, was um sie herum passierte. „Aber jetzt ist er wieder der „Junge, der überlebte, was?“, knurrte Ron mit zusammengezogenen Augenbrauen, „kein gestörter Angeber mehr, hm?“

„Na das wurde ja auch langsam mal Zeit!“, sagte Susan ruhig. Sie hatte sich gut erholt von den Geschehnissen im Ministerium. Hermine blickte erneut zu Harry und meinte: „Ja, jetzt schmeicheln sie dir ganz schön, Harry. Eine einsame Stimme der Wahrheit … als unausgeglichen hingestellt, hat er doch immer an seiner Geschichte festgehalten … gezwungen, Spott und Verleumdungen zu ertragen… Hmm…“, sie sah mit düsterer Miene auf, „mir fällt nur auf, dass sie die Tatsache unterschlagen, dass sie es selbst waren, die im Propheten all den Spott und die Verleumdungen gebracht haben…“

„Ja … aber so was ist ja, typisch, oder nicht?“, erwiderte Susan. Sie seufzte einmal, streckte sich und stand vom Bett auf. „Tut mir Leid, Leute, aber ich möchte noch gerne einen Brief an meine Eltern schreiben … also … wir sehen uns später, ja?“ „Alles klar.“, nickten Hermine und Ginny ihr zu. Sie lächelte den Anwesenden zu und begab sich zum Ausgang des Krankenflügels. „Warte, Su, ich komm mit!“, rief Neville. „Okay.“, meinte sie nur.

Einige Sekunden lang herrschte Stille zwischen ihnen. Doch irgendwann begann Susan das Gespräch: „Ich glaube, ich habe mich noch gar nicht wirklich bei dir bedankt, Neville…“ „Wofür denn?“, fragte er überrascht. „Einfach für … alles! Deine ganze Hilfe in der Mysteriumsabteilung.“ „Das war doch selbstverständlich…“, nuschelte der Junge.
Er starrte verlegen auf seine Fußspitzen. Sie lächelte. „Und … ich bin froh, dass es dem Baby gut geht…“, sagte er ernst. Sofort dachte Susan an Dracos Besuch. Sie war froh, dass Neville und Luna zu der Zeit nicht da gewesen waren, denn für die beiden existierte der Vater in Kanada. „Jaah. Ich auch…“

„Susan, ich… ich weiß nicht, wieso, aber ich habe oft das Gefühl, dass … also ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber mir bedeutet das Baby irgendwie auch was …“ Sie sah ihn an, „so wie du mir noch immer was bedeutest…“, fügte er leise hinzu. Sie blieben stehen. „Oh, Neville…“, flüsterte sie mitleidig, „es tut mir Leid, aber…“ „Bist du eigentlich noch mit dem Vater des Kindes zusammen?“, wollte er wissen. Sie versuchte, die Hoffnung in seinen Augen zu übersehen, als sie antwortete. „Nein, das bin ich nicht. Aber er wird für mich und das Baby da sein. Da bin ich sicher.“ „Auch wenn er in Kanada wohnt?“ „Er … er wohnt nicht in Kanada…“, sie wich seinem Blick aus. „Nicht?“ „Na ja.. sagen wir, er ist Austauschschüler …“, murmelte Susan. Erst hatte sie ihn einweihen wollen, aber … das brachte sie nicht über sich, denn ihr war bewusst, was Neville von Draco hielt. „Ach so…“ Schweigen. „Na, ich wünsch euch jedenfalls viel Glück…“, er seufzte tief und wandte sich von ihr ab. Ihr „Danke..“ schien er schon nicht mehr gehört zu haben.


Hey ihr Beiden :)

Ich fürchte, ich habe euch eine Menge zu erzählen. Vielleicht ist auch Professor Richter vorbei gekommen, um euch in die jüngsten Ereignisse einzuweihen, ich weiß es nicht, aber … das Zaubereiministerium hat nun endlich bestätigt, dass Lord Voldemort (oder Er, dessen Name nicht genannt werden darf, wie ihr wollt) zurückgekehrt und wieder aktiv ist. Und plötzlich nenne die im Tagespropheten Harry wieder, der Junge der überlebt hat… na toll … Leider geht es ihm nicht so gut, er hatte einen Freund verloren, an jenen Abend, von dem ich euch noch erzählen werde…

Na ja es ist halt alles etwas kompliziert … ich meine, auf einmal überschlugen sich die Ereignisse, nicht nur an jenen Abend, sondern auch danach … mein Ex- Freund besucht mich im Krankenflügel, ein sehr guter Freund von mir, der mir so viel geholfen hatte, gesteht mir seine Liebe, und ich erwidere diese immernoch nicht. Wirklich, er tut mir Leid. Aber ich bin solo, oder? Ich meine … klar da sind noch Gefühle für meinen Ex (wer ja auch dumm wenns nicht so wäre, immerhin trage ich unser Kind im Bauch..) aber … ach verdammt! Egal ..

Jedenfalls freue ich mich schon wie verrückt auf euch und die Ferien. Immerhin soll es dann endlich irgendwann soweit sein! Wir haben ja auch alle lang genug gewartet! Wenn ihr mich seht, erschreckt euch nicht.. ich glaub, wenn das Kleine kommen will, müsst ihr mich zum Krankenhaus rollen … *lach* Leider ist nicht ausszuschließen, dass es eine Frühgeburt werden kann … hoffen wir einfach, dass dies nicht geschieht! Genaueres erkläre ich euch, wenn ich endlich wieder zu Hause bin!
Ich liebe euch!
Susan Kathleen (Zweitname nur fĂĽr euch!)


Susan durchstreifte die Schule in den nächsten Tagen so ziemlich alleine. Harry war in einer schweren Trauerfase und sie wusste sehr genau, wie es einem in so einer Situation erging … sie hatte selber wieder oft an ihren Bruder denken müssen, aber Gott sei Dank waren die Tränen ausgeblieben. Sie hatte schon so viel geweint …

Neville wich ihr mehr oder weniger aus. Oder wich sie ihm aus? Sie wusste es nicht so genau, aber Fakt war, dass sie nur noch wenig miteinander redeten. Vielleicht war es besser so … sie hatte jedenfalls nicht vor, jemals mal mit ihm nach Hogsmeade zu gehen. Also, höchstens als Freunde, aber wohlmöglich würde Neville das auch wieder falsch interpritieren … nein, sie sollte ihm erst mal eine Weile fern bleiben. Luna war des Öfteren mit ihm zusammen. Sie hoffte ja, dass seine Gefühle zu ihr umschwingen würden … immerhin, sie und Luna hatten beide blonde Haare… Susan schmunzelte.

Wenn sie dann mal nicht alleine war, dann war es Ginny, die ihr Gesellschaft leistete. Jetzt, wo Ron und Hermine im Krankenflügel waren, festigte sich das Band ihrer Freundschaft irgendwie noch mehr. „Vielleicht kannst du ja auch zu uns in den Fuchsbau kommen…“, meinte Ginny eines Abends ruhig. „Vielleicht…“, antwortete Susan langsam, „aber ich weiß nicht, ob das hinhaut. Erst steht natürlich der Geburtstermin im Vordergrund. Und der ist so weit am Ende der Ferien, dass da für Besuche kaum Zeit bleibt.“ „Ich verstehe… hast du dir eigentlich schon überlegt, wie du Draco bescheid geben willst, wenn es soweit ist?“ „Nein… ich habe kein Flohpulver bei mir zu Hause und ich glaube auch nicht, dass seine Eltern davon angetan wären, wenn mein Kopf auf einmal bei ihnen im Kamin aufkreuzt und erzählt, dass ihr Sohn kommen soll, da ich gleich sein Kind gebäre… und eine Eule dauert zu lange …“ „Ich kann mal Harry fragen, ob er was weiß.“ Susan seufzte nur: „Das wäre wohl nicht schlecht…“

Harry wusste tatsächlich was. Am Abend des vierten Tages vor Schuljahresende kam er zu ihr herübergeschlendert. „Hey…“, meinte er. „Hey … wie geht es dir?“ „Mir geht es gut!“, antwortete Harry, allerdings wusste Susan genau, das dem nicht so war. „Ich verstehe dich, Harry. Es braucht lange, bis man darüber hinweg ist … du brauchst mir nicht zu sagen, dass du okay bist … weil ich ganz genau weiß, dass es dir eben nicht gut geht. Und das ist normal. Man muss diese elende Phase durchmachen, so schmerzhaft wie sie auch sein mag. Und komisch, oder…“, sie schaute zu ihm auf, „wir beide haben das Gefühl, als sei der Tod unserer Angehörigen unsere eigene Schuld…“ Er nickte langsam. „Ja …“ Sie lächelte ihm zu: „Setz dich zu mir ans Feuer.“

Er tat es. Schweigend saßen sie da nebeneinander, aber es war eine angenehme Stille, die sie umgab. „Woher weißt du so genau, wie es in mir aussieht?“, fragte der Schwarzhaarige auf einmal.
„Ich hab doch damals das Gleiche durchlebt, wie du jetzt. Vor sechs Jahren. Es tut weh, wenn das Thema darauf gelenkt wird, man will nicht darüber sprechen, aber gleichzeitig hat man das Gefühl, sich wem anvertrauen zu müssen. Weil man sonst beinahe daran zerbricht. Und man weiß nicht, wo man mit sich hin soll. Man sucht Gesellschaft und wenn man diese hat, dann sucht man Einsamkeit. Es ist schlimm…“ Wieder nickte Harry.

„Ich habe eine Lösung für dein Problem mit Malfoy…“, sagte er langsam. „Echt?“, interessiert beugte sie sich im Sessel vor, als er zwei kleine Päckchen auspackte. „Ich leihe euch beiden etwas. Gebe ihm die eine Spiegelhelfte und behalte die andere. Wenn es soweit ist, dann halte dir den Spiegel vors Gesicht und sage deutlich den Namen von Malfoy. So kannst du mit ihm sprechen und ihm bescheid geben…“ Er übergab ihr die beiden Spiegel. „Perfekt! Und seine Eltern werden nichts mitbekommen können! Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll…“ „Kein Problem … geb sie mir nur danach zurück, okay?“ „Natürlich“, sie lächelte ihn an.

Am nächsten Tag suchte sie sogleich den Slytherin auf. „Dray, ich muss mit dir reden…“ Sie bugsierte ihn in ein leeres Klassenzimmer und reichte ihm den einen Spiegel. „Was ist das?“, wollte er wissen. „Nach was sieht es denn aus?“, erwiderte sie, „pass auf: du musst den Spiegel gut aufbewahren und immer bei dir tragen, denn über ihn werde ich dir bescheid geben, wenn ich ins Krankenhaus muss …“ Er starrte auf die Spiegelhelften. „Ähm.. behandle das Gegenstück bitte gut, ich hab sie mir von einem Freund geborgt. Aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht, verstehst du? Alles andere wäre zu riskant.“ „Schon klar.“, er lächelte sie an. Sie atmete tief durch: „Super … dann wäre das geklärt…“

„Weißt du … wir haben uns noch gar nicht über die Namen unterhalten…“, murmelte Draco. „Oh ich hab zwei, die dir sicher gefallen würden…“, sie grinste spitzbübig. „Ach, hast dir welche ausgesucht, ohne mich zu fragen, was?“ „Keine Sorge, du wirst sie mögen…“ Sie standen sich gegenüber und lächelten sich an. Eine ganz eigenartige Athmosphäre umgab sie. Schnell nahm er den Blick von ihren dunklen, braunen Augen und sagte: „Und? Hast du das Kleine schon öfter gespürt?“ „Fast ständig…“, meinte sie, „nachts kann ich kaum noch schlafen und…“, sie hob ihre Hand hoch, „siehst du das? Meine Hände und Füße sind schon ganz geschwollen … Madam Pomfrey meinte zu mir, dass geschwollene Hände und Füße eine häufige Begleiterscheinung in der Schwangerschaft sind…“ Draco nahm ihre Hand in seine und betrachtete die dicken Finger. „Wie kommt das denn zustande?“, fragte er interessiert.

Susan ignorierte das schnellere Pochen ihres Herzens, wegen seiner Berührung und antwortete: „Die Ursache liegt darin, dass der Körper während der Schwangerschaft mehr Blut produziert, die stets wachsenden Gebärmutter aber auf die Becken-Venen und die Hohlvene drückt. Dadurch verlangsamt sich der Kreislauf und das Blut neigt dazu, sich zu sammeln. Durch diese Ansammlung von Blut wird Wasser in die das Gewebe der Füße und Hände gedrückt, was für geschwollene Hände und Füße sorgt.“ „Du weißt genau bescheid, was in deinem Körper passiert, was?“, lachte er, während er ihre Hand los ließ. „Sieht so aus…“, sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und meinte noch: „Also, trag den Spiegel ab jetzt immer bei dir, ja? Du weißt, ich hatte dir neulich erzählt, dass wir eine Frühgeburt nicht ausschließen können…“ „Ja … ich behalte ihn stets bei mir.“ „Okay…“ Sie wendete sich ab und verließ das Klassenzimmer.

„Hey! Hey Susan! Hier drüben!“, Hermine winkte ihr vom Gryffindortisch aus zu. „Hey na!“, sagte sie und setzte sich neben ihre Freundin. „Und seit ihr beide wieder fit?“ Sie sah von Hermine zu Ron, der nur den hochgereckten Daumen zeigte, da er den Mund voller Essen hatte. „Ah ja…“, sie grinste. „Uns geht's gut.“, meinte Miene. „Drei Tage vor Schuljahresende, manoman“, Susan lachte. Während des Abendessens redeten sie über die neusten Erlebnisse, Ron machte sich lustig über Umbridge, Ginny erzählte, dass sie Krummbein nicht mehr los wurde, der ihr immer hinterherlief, weil sie ihn für Hermine gefüttert hatte. Insgesamt war es ein schöner Abend gewesen. Natürlich war Harry nicht bester Laune, aber seine Freunde verstanden das und ließen ihn möglichst in Ruhe.

In den nächsten Tagen jedoch, versuchte Hermine wieder und wieder, das Gespräch auf Sirius zu bringen, allerdings brachte Ron sie immer mit einem „Psst“ zum Schweigen. Susan konnte darüber nur lächeln. Sie wusste, dass Harry wahrscheinlich verwirrt war, dass er nicht wusste, ob er über Sirius reden wollte, oder nicht. Aber es würde eine Zeit kommen, in der er mit ihnen reden würde. Sie seufzte und lächelte dem Grünäugigem leicht zu, der ihren Blick gespürt und aufgesehen hatte. Er lächelte zurück. Jetzt, da sie beide ein ähnliches Schicksal erlitten hatten, tat es ihnen gut, einander zu haben. Ihre Beziehung zueinander hatte sich verändert, aber nicht zum negativen. Es war eine tieferes Verständnis entstanden, eine tiefere Freundschaft.

Umbridge versuchte am letzten Tag vor Schuljahresende Hogwarts unbemerkt zu verlassen, aber sie lief, zu ihrem Unglück, Peeves über den Weg, der es sich nicht nehmen ließ, sie aus dem Schloss zu jagen, indem er sie abwechselnd mit einem Gehstock und einem Socken voller Kreide schlug. Das lockte natürlich auch alle Schüler an, die in die Eingangshalle strömten, um zu sehen, was los war. Sie sahen zu, wie die Schreckschraube den Zufahrtsweg hinunter rannte und allen bereitete es hämisches Vergnügen. Auch Susan sah der fürchterlichen Frau mit einem diebischem Grinsen hinterher. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und mit einem Blick zur Seite erkannte sie Ginny, die sich krümmte vor Lachen. „Ist das nicht super?“, rief sie kichernd, „wenn ich Peeves das nächste Mal verfluchen sollte, dann erinnere mich bitte daran, welche Tat er heute vollbracht hatte…“ Und sie und Susan lachten laut los, so dass manche der Schüler sich verwirrt zu ihnen umdrehten. Doch das war ihnen gleich.

Das Festessen kam und Susan ließ es sich nicht nehmen, die köstlichen Speisen zu genießen, die aufgetischt worden sind. Ron, der ihr gegenüber saß, hatte ungefähr so gute Tischmanieren, wie ein Wildschwein, doch heute Abend war ihr das ausnahmsweise mal egal. Zufrieden probierte sie hiervon und davon, redete mit Hermine, Ginny und auch Neville und genoss die Atmosphäre.

Das sie so viel aß, verwunderte ihre Freunde schon nicht mehr, das machten sie inzwischen seit einem halben Jahr mit. Immerhin hielten sich die Gelüste für merkwürdige Kreationen zurück, Hermine hatte es einmal gereicht, als Susan saure Gurken mit Marmelade und Schlagsahne verschlang, oder eimerweise Popkorn … doch heute Abend aß sie ganz normale Sachen, wie zum Beispiel… ein Blick auf den Teller ihrer Freundin … Igitt war das etwa … Ahornsirup mit Leber und Erdnussbutter? Hatte dieses Mädchen noch Geschmacksnerven? Schnell wandte Hermine sich ab, denn sie wollte ihren eigenen Appetit noch behalten…

Ehe Susan sich versah, saß sie mit Ginny, Neville, Hermine, Ron und Harry in einem Abteil im Hogwartsexpress. Die Zeit schien so schnell verflogen zu sein! Sie konnte kaum glauben, dass ihr fünftes Jahr der Vergangenheit angehörte. Wenn sie das nächste Mal in den Zug einsteigen wird, dann wird der sie zum Beginn des sechten Schuljahres bringen … aber erst einmal erwarteten sie sechs Wochen lange Ferien, die sie mit ihrer Familie zusammen verbringen würde … und früher oder später auch mit ihrem Baby… schnell fühlte sie mit ihrer Hand nach dem Spiegelteil. Ein Lächeln machte sich auf ihr Gesicht breit.

Die Zugfahrt schritt zügig voran. Ron und Harry spielten Zaubererschach, Hermine las ihnen Ausschnitte aus dem Propheten vor, Ginny löste ein Quiz im Klitterer und Neville streichelte immer mal wieder sachte über seinen Mimbulus mimbeltonia. Das Ding war übers Jahr ganz schön gewachsen … Susan beäugte es argwöhnisch. „Es hat im Grunde noch nicht wirklich begonnen“, sagte Hermine leise, nachdem sie einen weiteren Artikel vorgelesen hatte, „aber es wird nicht mehr lange dauern…“ „Hey, Harry“, meinte Ron und er deutete mit dem Kopf zur Scheibe auf der Gangseite. Der Angesprochene wandte sich um. Susan tat es ihm gleich. Draußen auf dem Gang ging Cho vorbei in Begleitung von Miss Oberpetze Marietta Edgecombe, die Kopfschützter trug. Er sah sie einen Augenblick an, dann wendete er den Blick ab und sah noch, wie sein Bauer von Rons Springer vom Feld gejagt wurde.

„Was- ähm- läuft eigentlich so zwischen dir und ihr?“, fragte Susan behutsam. „Nichts.“, antwortete Harry schlicht. „Ich- ähm- hab gehört, sie geht mit jemand anderem“, meinte Hermine vorsichtig. Susan sah seufzend zu ihrem Schwarzhaarigen Freund, der eine Weile in Gedanken zu schweben schien. „Sei froh, dass du´s hinter dir hast, Mann“, sagte Ron mit überzeugter Stimme. „Ich meine, sie sieht gut aus und so, aber du brauchst eine, die ´n bisschen besser drauf ist.“ „Mit ´nem anderen wird sie wohl ziemlich gut drauf sein.“, erwiderte Harry achselzuckend. Ron wandte sich an Hermine: „Mit wem geht sie jetzt eigentlich?“ Doch es war Ginny, die die Antwort parat hatte: „Michael Corner.“

„Michael- aber-“, stotterte Ron und er wirbelte so schnell zu ihr herum, dass er sich den Hals verknackste, „aber du bist doch mit ihm gegangen!“ „Das ist vorbei!“, antwortete Ginny mit Nachdruck. „Er hat es nicht vertragen, dass Gryffindor Ravenclaw im Quidditch geschlagen hat, und hat geschmollt, also habe ich ihm den Laufpass gegeben, und er ist gleich zu Cho gerannt, um sie zu trösten.“ Sie kratzte sich kurz mit der Feder an der Nase und begann, die Antworten ihres Rätzels anzukreuzen. Susan bemerkte, dass Ron sich richtig zu freuen schien. Sie grinste. Erinnerte sich an das Gespräch, als er das mit Michael erfahren hatte. Wie er sich aufgeregt hatte … und wie sie daraufhin an ihren Bruder hatte denken müssen. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Also ich hab ihn immer schon für einen ziemlichen Idioten gehalten“, fuhr Ron fort, „nur gut für dich. Nimm doch das nächste Mal einfach- jemand- Besseren.“ Sein Blick wanderte sekundenschnell zu Harry und wieder zurück. Ginny antwortete: „Nun, ich hab mich für Dean Thomas entschieden, würdest du sagen, der ist besser?“ „WAS?“ Er warf das Schachbrett um, während Susan lauthals lachte.

Hinter der Absperrung zwischen neun und zehn wartete eine Überraschung auf Susan. Nicht nur ihre Eltern waren gekommen, sie abzuholen, auch Tante Mathilda und Onkel Olaf hatten die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und standen nun neben Johanna und John. „Um Himmels willen, Susan!“, rief ihr Vater scheinbar entsetzt über Susans dicken Babybauch, „willst du ein Elefantenbaby gebären, oder hast du uns verschwiegen, dass du Zwillinge erwartest?“ „John!“, rief ihre Mutter scharf. „War doch nur ein Witz … ich dachte, sie machte Scherze, als sie schrieb, dass wir sie zum Krankenhaus rollen sollen, aber wenn ich das jetzt so sehe…“

Mathilda unterbrach ihn mit einem ungeduldigem Zungenschnalzer. Doch Susan schüttelte nur lachend den Kopf und umarmte ihn. „Du bist unmöglich, Dad!“ Ihre Mutter nahm sie in die Arme, sobald sie sich von ihrem Vater gelöst hatte. „Meine Güte, da kommt man ja fast nicht mehr herum…“ Susan grinste. „Mathilda!“, sagte sie glückselig und drückte sie an sich. „Hab ich dir nicht gesagt, dass wir uns bald wieder sehen?“, meinte diese liebevoll. Susan schloss auch Olaf in die Arme: „Schön, euch alle zu sehen!“

„Susan?“, die Angesprochene wandte sich um und sah wie Ginny ihr zuwinkte. Sofort lief sie zu ihr, so gut es eben noch ging, in dieser … Verfassung … Sie umarmten sich. „Wir schreiben uns, ja? Dann erfahren wir ja auch, wie das mit dem Kind ist und so …“ „Natürlich!“, sagte Susan. Hermine umarmte sie ebenfalls. „Ich wünsch dir alles gute. Ich denke, wir sehen uns bald … pass auf dich auf!“ „Du auch! Schöne Ferien!“, wünschte Susan ihr. Mrs. Weasley trat auf zu. „Hallo Susan! Ich hab schon viel von dir gehört.“, sagte sie und ein breites, liebes, Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Auch, dass du in den Ferien vielleicht zu uns willst? Nun, wenn alles glatt geht und du ein wenig Zeit hast, du bist immer willkommen.“ Susan lächelte zurück: „Dankeschön.“

Ginny, ihre Mutter und Hermine lächelten ihr zu und traten wieder zu Harrys Empfangskomitee. Von den ganzen Leuten, die da standen und sich mit den Verwandten von Harry unterhielten, kannte sie einen … Professor Lupin. Aber jetzt war ihr ja immerhin auch Mrs. Weasley bekannt. Und … waren das nicht Fred und George? Tatsächlich! Begeistert winkte sie ihnen zu, als diese zu ihr blickten. Sie zogen überrascht die Augenbrauen hoch, zeigten auf ihren Bauch und streckten den Daumen in die Höhe. Susan grinste, streckte ihnen die Zunge raus und wandte sich ab. „Was ist, Schatz? Wollen wir nun nach Hause?“ „Ja, liebend gerne! Ich bin … ziemlich erschöpft…“

Die erste Woche flogen nur so dahin. Susan musste sich des Öfteren ausruhen, schlafen ging kaum noch und sie hatte das Gefühl, ihre Finger waren noch dicker geworden. Langsam hatte sie echt keine Lust mehr! Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, einen kleinen Spaziergang mit ihrer Tante zu machen. „Geht es auch wirklich?“, fragte diese mindestens zum dritten mal besorgt. „Jaah.“, antwortete Su genervt. „Wirklich, alles okay.“ „Dann ist ja gut… ich habe gehört, dein zweites Jahr war nicht so gut?“ Susan überlegte einen Moment. Wie viel konnte sie Mathilda erzählen? „Was haben dir Mum und Dad denn alles gesagt?“ Mathilda lächelte. „Du weißt, dass ich weiß, dass du eine Hexe bist, Susan. Also brauchst du nicht darüber nachdenken, was du mir erzählst und was nicht.“

„Stimmt auch wieder … ja es war sehr grässlich, im Grunde genommen … diese Umbridge hatte die Macht der Schule übernommen, und dann in der letzten Prüfung, Zaubereigeschichte, hatte Harry eine Version. Es war alles total absurd und durcheinander … ich .. ich hätte nach der Prüfung fast mein Kind bekommen, wenn nicht Madam Pomfrey gewesen wäre … na ja … irgendwie kam dann eins zum anderen, wir, also meine Freunde, Harry und ich, sind dann ins Zaubereiministerium und die Version stellte sich als falsch heraus. Wir wurden von den Gefolgsleuten Voldemorts eingekreist…“ Ihre Tante nickte: „Todesser!“, sagte sie düster. „Woher…?“ „Egal. Erzähl weiter..“
„Okay, … jedenfalls haben wir die Regale gesprengt und sind geflohen … leider hatte mich ein Todesser verfolgt, der einen unausgesprochenen Fluch auf mich gehetzt hatte … er traf mich im Rücken…“
Sie verstummte kurz. „Und dann?“ „Nicht viel. Von dem Punkt aus, an dem ich getroffen wurde, breitete sich ein grauenvoller Schmerz aus und kurz darauf verlor ich das Bewusstsein…“

Mathilda legte ihr den Arm um die Schultern. „Aber jetzt ist alles wieder okay, oder?“, fragte sie leise. „Klar. Alles in Ordnung … auch mit dem Kleinen…“ „Und was ist in Sachen liebe?“, wollte ihre Tante wissen. Susan seufzte. „Nichts neues. Ich bin nicht mit dem Vater des Kindes zusammen, nicht mehr … aber dennoch .. na ja man kann sich seine Gefühle nicht aussuchen, aber ich glaube inzwischen … wenn ich sie aussuchen könnte, dann würde ich sie glaub ich auch für Draco empfinden wollen… oder für Neville, damit er endlich mal Glück hat…“

„Wer ist Neville?“ „Ein guter Freund von mir, der sich unglückseligerweise in mich verliebt hat…“ „Aber er wäre nicht dein Glück, oder, Susan? Dein Glück ist der Slytherin…“ „Woher weißt du, dass er in Slytherin ist?“ „Oh dein Vater redete mit mir ein bisschen über diesen Jungen und seine Familie. Er sagte mir, dass er Angst um dich habe, weil du allem Anschein nach, gefährdet wärst, wenn der Vater dieses Dracojungen dahinter kommt, dass du ein Kind mit seinem Sohn hast. Nun, er sagte mir auch, dass der Vater Dracos ein Todesser ist. Und er meinte, dass Draco in Slytherin ist.“

Das Gespräch mit ihrer Tante spuckte Susan noch lange im Kopf herum. Dass ihr Vater sich solche Sorgen machte, fand sie traurig. Für sie war es so, als würde er Draco nicht vertrauen, als würde er denken, dass er sie verraten würde… Abends, wenn sie wieder einmal nicht schlafen konnte, weil ihr Kind sie wach hielt, dann dachte sie darüber nach. Sie dachte über die jetzige Situation nach. Sie standen kurz vor einem Krieg- war es richtig, jetzt ein Kind in die Welt zu setzten? Und wenn schon … die verrückte Sache war, dass es ein Enkelkind eines Todessers werden würde, vielleicht bot das ja ein wenig Schutz … aber vielleicht überwiegte auch die Tatsache, dass es von einer Muggelgeborenen geboren wurde, vielleicht würde man das Kind irgendwann auch als Schlammblut beschimpfen, auch wenn es ein Halbblut war. Warum dachte sie eigentlich darüber nach? Das alles wäre doch nur so, wenn es passieren würde, dass Lucius Bescheid wusste … oder nicht?

„Mum, ich helfe dir beim Abwasch!“ „Bist du sicher? Willst du dich nicht lieber hinlegen, du scheinst letzte Nacht nicht viel geschlafen zu haben.“ „Das ist normal. Komm schon, lass mich dir helfen…“ „Na gut. Aber wenn's zu viel wird…“ „Schon klar.“ Ihre Mutter spülte die Teller, während Susan sich ein Handtuch raussuchte. „Und hast du schon mit deinen Freunden geschrieben?“, wollte Johanna wissen, als ihre Tochter begann den ersten Teller abzutrocknen. „Ja .. aber nicht so viele Zeilen. Und mit Draco habe ich über die Spiegel geredet…“ „Die sollt ihr doch nur benutzen, wenn das Kind kommt…“, mahnte ihre Mutter. „Er hat meinen Namen reingesagt. Meinte, er müsse doch gucken, ob die Dinger funktionieren…“, Su lachte laut auf. Ihre Mutter schmunzelte: „Ihr scheint euch ja wieder gut zu verstehen.“
„Ich weiß worauf du hinaus willst, Mum, aber-“

KLONG! Der Teller zerberste auf dem Boden.
„Susan, was is-“ Johanna blickte auf direkt in die aufgerissenen Augen ihrer Tochter.
„Mum?“, sie hielt sich den Bauch, „es ist soweit…“

*****

Tja, wieder ein Pitelchen fertig^^ Wurde auch Zeit :P

Na ob alles glatt geht, bei der Geburt?

Und wird Draco es schaffen, pĂĽnktlich zu kommen?

Wie wird die erste Zeit nach dem gebären ablaufen?

Und wie um Himmels willen soll das alles hinter Lucius RĂĽcken geschehen?

Die Antworten erfahrt ihr im nächstem Chapter!


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz