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Fanfiction

Love- the Power of Change - Berufsberatung und Co.

von Schwesterherz

RE- Kommis:

@AshLee: Danke^^ Ja, den Traum fand ich auch lustig :) Die Killerfüller tja ja die müssen auch mit rein xD. Das Geschehende war für die beiden das bisher schlimmste Erlebnis, was sie miteinander erlebt hatten. Vorher war meistens alles gut, die Atmosphäre war toll und in der Szene ... naja du hast es ja gelesen^^ Ja er ist halt ein ziemlicher Dummkopf, der Draco -.- aber in diesem Chap sagt Susan einen Satz über ihn(oder zwei:D), den ich echt genial finde. Findest du ihn? xD Das mit den Zwillingen war ein Fehler, den ich nicht gemacht hatte- der satz wurde nicht mit hochgeladen -.-
Danke, ja ich hoffe doch, dass ich viel Gefühl hab :)
Das mit den Namensabkürzungen hab ich auch schon im vorherigem Chap gemacht :D UNd zwar nicht aus schreibfaulheit, sondern weil ich erstens den Spitznamen mag und zweitens es sich insgesammt besser anhört, wenn ich nicht Susan und Susan sondern Susan und Su schreib^^ Das mit der Ohrfeige hatte Spaß gemacht zu schreiben, genau wie mit dem Kind ;) Was hat es mit der Eule auf sich? :D:D:D:D:D Geil! Eig nichts... eig... So jetzt hast du ein halben OS als Antwort bekommen :D Viel SPaß beim Chap ;) Und ich hab dich auch sehr, sehr lieb :-*

@halbblutprinzessin137: Danke für dein Lob :) Ich finds super, dass es mir gut gelungen is, die Gefühle der beiden wiederzugeben. Und das mit dem Prolog ist doch klar ;) Viel Vergnügen :-*

@Violante: Oh vielen Dank :) Ja die Szene war wirklich ziemlich schlimm.. aber es musste sein *gg*
Ja, es läuft besser, wär ja noch schöner, wenn sie nur schlechte erfahrung in der Schwangerschaft macht .. Hier is schon das nächste Chapter ;) Hoffe, es gefällt dir :P

@Sirius81: Ja, du hast mein 50 Kommentar geschrieben, schonmal danke dafür :D Ja er ist wirklich hundsgemein! Aber er weiß nicht anders mit der Situation umzugehen... Wie es weiter geht, kannst du jetzt lesen :) Viel Spaß dabei.


Ach und nochwas: Ich hatte im letzten Chap geschrieben, dass sie im vierten Monat schwanger sein würde, am 25. März. Aber sie war da im fünften.Hab ich auch im 10 verbessert. Tut mir Leid, hab mich verrechnet :D


BERUFSBERATUNG
Alle Fünftklässler sind verpflichtet,
während der ersten Woche des Sommertrimesters
an einer kurzen Unterredung
mit ihrem jeweiligen Hauslehrer teilzunehmen,
bei der ihr künftiger beruflicher Werdegang
erörtert wird.
Die einzelnen Termine sind unten aufgeführt.


Susan suchte ihren Namen in der Liste, und stellte fest, dass sie am Donnerstag in Zaubertränke ihren Termin hatte. Nun, das kam ihr gerade recht, so konnte sie Draco aus dem Weg gehen und sich weitere Schmerzensstiche ersparen, die sie immer spürte, wenn er begann, sie zu beleidigen oder zu triezen. Sie schluckte die aufkommenden wirren und traurigen Gefühle herunter und wandte sich ab…

In den letzten Tagen lasen sie und ihr Jahrgang haufenweise Berufsinformationen. Am Sonntag Abend saß sie wie immer mit Harry, Ron und Hermine zusammen im Gemeinschaftsraum. Jeder hatte einen Stapel mit Blättern und Fleiher vor sich liegen. „Und, Su, hast du schon eine Idee, was du nach deiner Ausbildung hier in Hogwarts machen willst?“, wollte Hermine wissen. „Hm … ja … ich habe überlegt, ob ich Heilerin werden sollte … ich hatte schon immer Spaß darin, anderen zu helfen, und ich denke, der Beruf wäre interessant …“
„Also, ich kann mit Heilen nichts anfangen“, antwortete Ron kopfschüttelnd, „hier heißt es, man braucht mindestens ein >E< auf UTZ- Niveau in Zaubertränke, Kräuterkunde, Verwandlung, Zauberkunst und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich meine … zum Teufel, die verlangen nicht gerade viel, was?“ „Nun ja, es ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf, oder?
Aber ich finde, es passt zu dir, Susan! Darüber solltest du am Donnerstag mal mit MCGonagall reden.“ „Jaah … das hatte ich auch vor …“

Hermine nickte, während sie in ein Merkblatt über dem Gebiet der Muggelbeziehungen vertieft war. „Man braucht offenbar nicht viele Qualifikationen für die diplomatische Beziehungen zu Muggeln. Alles, was sie verlangen, ist ein ZAG in Muggelkunde: Viel wichtiger sind Begeisterung, Geduld und viel Sinn für Humor!“ „Du brauchst mehr als viel Sinn für Humor, wenn du mit meinem Onkel Kontakt knüpfen willst“, meinte Harry grimmig, „eher viel Sinn dafür, wann du dich ducken musst.“ Er schaute wieder auf seine Broschüre über Zaubererbanking. „Hört euch das mal an: Interessieren Sie sich für eine Berufslaufbahn voller Herausforderungen, mit Reisen, Abenteuern und beachtlichen Gefahrenprämien in Form von Schatzanteilen? Dann könnte eine Position in der Gringotts- Zaubererbank für Sie das Richtige sein, die gegenwärtig Fluchbrecher für spannende Aufgaben im Ausland einstellt… Aber die wollen Arithmantik, das könntest du machen, Hermine!“ „Ich steh nicht so aufs Bankwesen…“, murmelte Hermine abwesend.

„Hey“, kam eine Stimme direkt neben ihnen. Die Weasley- Zwillinge hatten sich zu ihnen gesellt.
„Ginny hat mit uns geredet, es ging um dich“, sagte Fred ernst und sah Harry an, „sie meint, du musst mit Sirius reden?“ „Was?“, riefen Susan und Hermine gleichzeitig. „Ja…“, antwortete der Brillenträger
bemüht, es locker zu sagen, „ja, ich dachte, wär ganz gut-“ „Mach dich nicht lächerlich!“, unterbrach Hermine in unwirsch und mit ungläubiger Miene, „wo Umbridge in den Kaminen rumstochert und alle Eulen filzt?“
Susan sah beunruhigt aus. Ihre Eltern hatten ihr immer noch nicht geantwortet, dabei hatte sie nichts verdächtiges geschrieben. Sollte die Professorin den Brief abgefangen haben? Aber … das ergab keinen Sinn! Sie seufzte leise und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch zu: „Aber ab morgen an heißt es Buisness as usual“, meinte Fred gerade, „und wenn wir schon für ein wenig Aufruhr sorgen, warum dann nicht gleich so, dass Harry sein Pläuschchen mit Sirius halten kann?“ „Ja, aber trotzdem!“, erwiderte Hermine, „selbst wenn ihr tatsächlich für Ablenkung sorgt, wie soll Harry denn mit ihm reden?“ „Umbridge Büro…“, nuschelte Harry. „Bist- du- wahnsinnig?“, giftete Hermine. „Ich glaub nicht…“, sagte er nüchtern.
Susan sah ihn beklommen an, dann meinte sie mit scharfer Stimme: „Aber das ist viel zu riskant! Harry, du hattest schon genug Ärger am Hals, das Letzte was du gebrauchen kannst, ist eine Umbridge, die dich in ihrem Büro erwischt, und sie wird dich erwischen, solltest du vorhaben, da einzubrechen!“ „Und wie willst du da überhaupt reinkommen?“, fragte die brünette Gryffindor. „Sirius Messer.“

„Wie bitte?“ „Vorletztes Weihnachten hat mir Sirius ein Messer geschenkt, das jedes Schloss öffnet“, erklärte Harry, „also selbst wenn sie die Tür verhext hat und Alohomora nichts bringt, und da wette ich drauf-“
„Was hälst du davon?“, wandte Hermine sich an Ron. Ron starrte sie eine Weile verdattert an, überrascht davon, dass sie ihn nach seiner Meinung fragte: „Keine Ahnung … Wenn Harry das tun will, ist das seine Sache, oder?“ „So spricht ein wahrer Freund und Weasley.“, rief Fred erfreut, „dann ist ja alles klar. Wir wollen es eigentlich morgen tun, gleich nach dem Unterricht, weil wir die größte Wirkung erzielen, wenn sich alle in den Gängen rumtreiben- Harry, wir lassen es irgendwo im Ostflügel los, damit locken wir sie gleich aus ihrem Büro- ich schätze, wir sollten dir, sagen wir, zwanzig Minuten garantieren können?“, meinte er mit einem fragenden Blick auf George. „Locker.“, nickte dieser. „Was für ein Ablenkungsmanöver soll das sein?“ hakte Ron misstrauisch nach. „Das wirst du schon sehen, Brüderchen“, sagte Fred. Er und George erhoben sich, „zumindest dann, wenn du morgen gegen fünf zum Korridor von Gregor dem Kriecher taperst.“

Am nächsten Tag versuchte Hermine ständig, Harry zu überreden, nicht mit Sirius zu sprechen. Susan sah, dass er in seinen Gefühlen ziemlich gespalten war, aber dann hatte er sich doch in sekundenschnelle entschlossen und einen Abgang nach der letzten Stunde in Richtung Umbridges Büro gemacht. Sie sah ihm besorgt nach, wurde dann aber durch einen Knall abgelenkt, der in der Ferne zu hören war. Natürlich- das Ablenkungsmanöver! Sie rannte zusammen mit Ron, Hermine und Neville zum Ort des Geschehens. Ein gesamter Korridor war zu einem Sumpf umgewandelt worden. Sie blieb mit offenem Mund davor stehen. „Wahnsinn!“, hörte sie Ron neben sich. „Aus dem Weg! Was ist da los?“, ertönte die nervenaufreibende, mädchenhafte Stimme von Professor Umbridge.

Sie stieß Susan und Neville unsanft zur Seite, um freie Sicht zu haben. „Was zum…“ Ihr blieb die Spucke weg. „Filch!“, rief sie und prompt erschien der Hausmeister neben ihr. „Entfernen sie … diesen abscheulichen Tümpel!“ „Natürlich, Schulleiterin!“, meinte er sofort. Er hatte keinerlei Erfolg, machte sich höchstens zum Affen für die Schüler, die kichernd, gackernd und lachend um ihn herumstanden. „IHR!“, schrie Umbridge. Sie deutete auf Fred und George, die mitten im Getümmel standen und ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht hatten. „Stimmt.“, antwortete George lässig. „Wunderbar, nicht wahr?“, sagte Fred unverfroren. „Schnappen Sie die Beiden, Filch!“, kreischte die Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste. „Selbstverständlich.“ Der Hausmeister gab seine Säuberungsversuche auf und wollte stattdessen die
Weasley- Zwillinge packen, aber sofort stellten sich die Schüler dazwischen und versperrten ihm den Weg.
„Haut ab! Weg da!“, fauchte er unwirsch, aber stattdessen stellten sich noch mehr Schüler zwischen ihn und den Rotschöpfen. Die beiden lachten und machten, dass sie weg kamen. „Hinterher!“, giftete Umbridge mit zorniger Miene und knallrotem Kopf.

„So!“, meinte Umbridge mit triumphierender Stimme, „So- Sie halten es also für witzig, einen Schulkorridor in einen Sumpf zu verwandeln?“ Susan sah beunruhigt zu den Zwillingen, die eingekeilt in einem Ring aus Schülern in der Mitte des Raumes standen und fast schon herausfordernd zu der verhassten Lehrerin empor starrten. „Ziemlich witzig, ja!“, antwortete Fred nüchtern. Neben ihr wurde es unruhig, sie drehte sich herum und sah, dass Filch sich mit den Ellbogen zu Umbridge durcharbeitete. „Ich hab das Formular, Schulleiterin!“, rief er mit tränenden Augen.
Er strahlte vor Glück, was wirklich nichts Gutes bedeuten konnte… jetzt erblickte sie auch Harry ein paar Stufen weiter oben. Er schien noch etwas verwirrt .. aber immerhin wurde er nicht erwischt! Eine Welle der Erleichterung packte sie, die aber sofort wieder von dem betretendem Gefühl überrumpelt wurde, als die gefährlich leise und süßliche Stimme von Umbridge an ihre Ohren drang: „Sehr gut, Argus! Sie beide“, sie deutete mit ihren kleinem Wurst- Zeigefinger auf Fred und George, „werden gleich erfahren, was mit Missetätern in meiner Schule passiert.“ „Wissen Sie was?“, entgegnete Fred unbekümmert, „das glaub ich kaum.“ Er wandte sich an seinen Bruder. „George, ich glaub wir sind zu alt geworden für die Ganztagsschule.“ „Ja, das Gefühl hab ich auch.“, antwortete sein Zwilling. „Wird Zeit, dass wir unsere Fähigkeiten in der wirklichen Welt ausprobieren, meinst du nicht?“, sagte Fred leichthin.
„Ganz bestimmt.“, meinte George gelassen. Gleichzeitig hoben sie ihre Zauberstäbe und riefen: „Accio Besen!“ Ein lautes Krachen war in der Ferne zu hören und ehe sie sich versah, sausten zwei Besen auf ihre Besitzer zu.
„Auf Nimmerwiedersehen.“, Fred bestieg einen der Besen. Sein Bruder nickte: „Ja, Sie brauchen uns keine Postkarte zu schicken!“ Und auch er schwang sich auf sein fliegendes Gefährt.

„Wenn jemand Lust hat, einen Tragbaren Sumpf zu kaufen, wie oben vorgeführt, dann kommt doch mal in die Winkelgasse dreiundneunzig- Weasleys Zauberhafte Zauberscherze!“, verkündete er mit lauter Stimme, „unser neues Ladengeschäft.“ George grinste: „Für Hogwarts- Schüler, die schwören, dass sie unsere Produkte einsetzten, um diese alte Fledermaus loszuwerden, gibt es Spezialrabatte!“, er nickte zu Umbridge hinüber.
„HALTET SIE AUF!“, kreischte diese, aber genau in dem Moment, in dem das Inquisitionskommando nach vorne stürmte, hoben die beiden Rotschöpfe ab. Fred sagte noch zum Poltergeist: „Peeves, mach ihr in unserem Namen das Leben hier zur Hölle.“ Susan staunte nicht schlecht, als dieser sich den Hut vom Kopf zog und salutierte während die Zwillinge unter aufbauschendem Applaus und Jubelrufen aus dem offenen Portal der untergehenden Sonne entgegen flogen.

Susan zögerte nur eine Sekunde, dann klopfte sie an die schwere Holztür. „Herein!“ Sie drückte die Klinge herunter und betrat das Büro ihrer Hauslehrerin. „Ah, Miss Kubitz. Natürlich. Setzten Sie sich, bitte.“, meinte MCGonagall freundlich. Die Blonde nickte und setzte sich auf den Holzstuhl vor dem Schreibtisch ihrer Lehrerin. Wie auch bei Harrys Berufsberatung, saß Umbridge nicht weit entfernt. Aber sie sah nicht gut aus, was Susan schadenfroh bemerkte.
„Nun, haben Sie irgendeine Idee, was Sie nach dem Abschluss machen wollen?“ Sie hörte das Gekratze von Umbridges Feder auf ihrem Klemmbrett, aber sie hatte nicht vor, sich in irgendeiner Art ablenken zu lassen. „Ich habe mir überlegt, ob ich vielleicht den Beruf der Heilerin erlernen sollte…“, antwortete sie mit fester Stimme. Sie sah MCGonagall direkt in die Augen. „Ich verstehe … Ja, das ist durchaus machbar, Miss Kubitz … wie ich hier sehe, müssen sie mindestens ein >E< auf UTZ- Niveau in folgenden Bereichen haben…“ „…In Kräuterkunde, Zaubertränke, Zauberkunst, Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ja ich weiß.“, Susan nickte lächelnd. Die Professorin blinzelte überrascht. „Sie scheinen sich ja schon bestens informiert zu haben.“, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, „ich denke, dass Zaubertränke keine Behinderung für sie darstellt, in diesem Fach sind Sie hervorragend… auch in Zauberkunst stehen ihre Chancen gut, und wenn Sie weiterhin in meinem Unterricht so fleißig am Ball bleiben, kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen, dass Verwandlung auch nicht das Problem sein wird. Aber … Kräuterkunde …“
Su seufzte: „Ja, jaah ich muss mich da verbessern, ich weiß.“ „Und in Verteidigung gegen die dunklen Künste haben Sie ebenfalls keine guten Noten, meine Liebe!“; meinte Umbridge mit süßlichem Gesichtsausdruck. Würgereiz unterbrechen, und antworten! „Ach, komisch, Professor, dass das erst so ist, seid die DA abgebrochen werden musste und Sie gesehen haben, dass ich da mit bei war…“ Umbridge knirschte mit den Zähnen.
„Nun, Miss Kubitz, wenn Sie sich etwas in den jeweiligen Fächern anstrengen, dann ist ihr Berufswunsch durchaus logisch und auch machbar! Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“, wollte ihre Hauslehrerin wissen. „Ähm…“, sie zuckte leicht mit den Schultern und schien ein riesengroßes Fragezeichen im Gesicht zu haben, denn MCGonagall schmunzelte gelassen und meinte: „In Ordnung … sollten Sie doch noch weitere Auskünfte haben wollen, dann kommen Sie nur vorbei … nun, somit ist unsere Berufsberatung wohl beendet! Sie dürfen gehen.“

„Danke…“ Die Gryffindor stand auf. Kurz bevor sie aus der Tür trat, fragte MCGonagall mit leiser, ernster Stimme: „Ach übrigens … wie geht es Ihnen denn?“ Erst verstand Susan nicht, worauf die Lehrerin hinaus wollte, aber dann sah sie, wie MCGonagall mit dem Kopf kaum wahrnehmbar auf ihren Bauch nickte und sie begriff. „Oh, ich bin in sehr guter Verfassung, Professor, danke der Nachfrage!“ Umbridge schnaubte durch die Nase. Noch gestern nämlich hatte sie unter stetigem Nasenbluten das Klassenzimmer der Krötenprofessorin verlassen, ebenso wie zwanzig andere ihrer Mitschüler, die allerdings an Brechreiz oder Ohnmachtsanfälle litten. Die unfähige Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste konnte ja auch nicht ahnen, dass die Frage eigentlich dem Baby galt. „Das freut mich! Nun … einen angenehmen Abend noch!“
„Wünsch ich Ihnen auch, Professor.“

„Noch so ´ne Stunde, und ich mach vielleicht ´nen Weasley!“, hörte Susan einen anderen Mitschüler sagen, als sie das Klassenzimmer verließen.
Sie hatten gerade Zaubereigeschichte gehabt- schnarchlangweilig. Su lachte. Die Zwillinge würden wohl bald eine Legende darstellen- so oft schon hatte sie die Fluchtgeschichte der beiden gehört. Und solche Sprüche waren auch normal.
Jeder machte Terror. Schüler verließen haufenweise den Unterricht der Schulleiterin, Peeves spielte Streiche ohne Ende und nun wurde auch um die freigewordenen Plätze der obersten Scherzkönige konkurriert. Vorgestern hatte es jemand geschafft, einen Niffler in Umbridge Büro zu schmuggeln, der den gesamten Raum verwüstet hatte. Ein jeder wusste darüber bescheid, und es war eine überaus lustige Angelegenheit gewesen- für die Schüler zumindest. Susan hatte so lachen müssen, dass sie sich krümmend den Bauch hielt. „Freut mich, dass du wieder lachen kannst!“, hatte Ginny ihr zugeflüstert. Daraufhin antwortete sie nichts. Ja, es war lustig gewesen, aber sie vermisste Draco immer noch, auch wenn er sie wie ein Schlammblut
behandelte- Verbesserung- wie jedes Schlammblut, und nicht wie eins, was mal vor kurzem seine Freundin gewesen war. Es machte ihr natürlich noch Kummer, aber sie hatte beschlossen sich nicht so gehen zu lassen- sie trug Verantwortung für ein Kind!

Am Morgen des nächsten Mittwochs flog tatsächlich die Eule auf sie herab, mit der sie den Brief ihrer Eltern losgeschickt hatte. Sie landete neben ihren Cornflakes und den Spiegeleiern. Höchstüberrascht unterbrach Susan ihr Frühstück und nahm dem Vogel die Mitteilung ab. „Danke…“, flüsterte sie und das Tier erhob sich und flog zurück, wahrscheinlich in den Eulenturm, um sich auszuruhen.
Tief durchatmend öffnete sie den Brief.

Hallo, mein Schatz…

Es tut mir Leid, dass wir uns so lange nicht gemeldet hatten. Wie geht es euch? Alles okay? Kommst du mit dem Schulkram zurecht? Wir vermissen dich beide sehr, Liebling, wir wünschen uns jeden Tag, dass du hier wärst. Es ist so einsam und still ohne dich. Da werden wir uns wohl nie dran gewöhnen. Dein Vater und ich haben überlegt, wann es so weit ist … du müsstest dann gerade bei uns sein, oder? Natürlich wollen wir alle dieses wichtige Ereignis nicht verpassen. Wir sind schon ganz aufgeregt- so etwas passiert ja nicht jeden Tag! Na ja … nicht bei uns. Wir haben auch Mathilda und Olaf bescheid gegeben. Sie werden zur richtigen Zeit da sein!
Oh Schatz, wir freuen uns so auf dich! Es sind ja nur noch ein paar Monate … kaum zu glauben!

Ich versprech dir, es wird nicht wieder so lange dauern, bis du von uns hörst! Ich hoffe, du hast dir keine Altzugroßen Sorgen gemacht … Keine Angst, bei uns ist alles in Ordnung. Professor Richter war neulich bei uns, er sagte, dass ihr jetzt wohl bald Berufsberatung habt … und, hast du dir schon Gedanken gemacht? Über deine Zukunft, deinen Beruf ect.? Denk immer daran, Kathleen, wir lieben dich! Auf immer und ewig!

Einen dicken Kuss und viele liebe Grüße!
(auch von Papa)

Mama



„Kathleen?“, fragte Hermine verwundert. Sie hatte den Brief, auf ein zustimmendes Nicken ihrer Freundin, über die Schulter mitgelesen. Susan lächelte. „Ja… so nennen sie mich manchmal … Susan Kathleen Kubitz. Es ist kaum jemanden bekannt, und das finde ich auch gut so.“ Ginny, die ihr gegenübersaß lachte: „Nun, jetzt weiß es der ganze Gryffindortisch!“ Die Blonde schmunzelte. „Dann ist das also dein Zweitname?“, grinste Harry.
Su nickte. „Damit bist du ja nicht alleine“, antwortete der Brillenträger, „ich heiße Harry James Potter.“ „Und ich Hermine Jean Granger. Du bist also nicht die Einzige mit einem Zweitnamen!“, lächelte Hermine.
„Das weiß ich.“, beeilte sich Susan zu erklären, „ich mag den Namen Kathleen nur nicht.. das ist alles.“ „Also ich find ihn gut. Besser als Ronald Bilius Weasley … war ´n Scherz!“, sagte er schnell beschwichtigend, als ihn Ginny anfunkelte. Sie lachten.

„Wach auf, Susan!“, rief Hermine und rüttelte sie an der Schulter. „Was denn?“, antwortete diese genervt.
„Hey, heute ist das letzte Quidditchspiel der Saison! Ron wird es dir übel nehmen, wenn du nicht kommst!“ Murrend zog die Blonde die Bettdecke über den Kopf. „Er wird es dir übel nehmen, wenn du nicht kommst!“, grummelte sie schlaftrunken. Obwohl sie Herms Gesicht nicht sehen konnte, wusste sie, dass diese gerade rot angelaufen war. Sie grinste unter der Decke. Seufzend schwang sie sich aus den Federn.
Das Spiel wollte sie letztendlich doch nicht verpassen!

„Ich meine, schlechter kann ich nicht werden, oder?“, fragte Ron mit missmutiger Miene beim Frühstück, „es gibt jetzt nichts mehr zu verlieren, stimmt´s?“ „Genau…“, antwortete Susan leise.
Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
„Du packst das schon, Ron!“
Sie waren auf dem Weg hinunter zum Feld.
„Wisst ihr…“, sagte Hermine nachdenklich, „ich könnte mir vorstellen, dass Ron besser spielt, wenn Fred und George nicht dabei sind. Die haben ihm nie sonderlich viel Selbstvertrauen eingeflößt.“
„Hast Recht…“, murmelte Susan müde. Obwohl sie aufgeregt war, spürte sie deutlich, dass sie in der letzten Nacht zu wenig geschlafen hatte.
Die Gedanken hatten sie einfach zu lange wach gehalten. Sie hatte ihren Eltern zurück geschrieben, und auf all die indirekten Fragen ebenso indirekt geantwortet, und trotzdem hatte Umbridge sie zur Seite genommen, und nach dem Ereignis gefragt, welches ja anscheinend im Sommer kommen sollte. Eine Weile war ihr die Luft weggeblieben, aber dann antwortete sie blitzschnell: „Wir wollen einen seltenen Zirkus besuchen!“ „Wirklich?“, fragte Umbridge lauernd. „Jaah … glauben Sie mir, Professor!“, meinte Susan kack frech und sie sah der Lehrerin ins Gesicht. Brummend hatte diese sie gehen lassen. Aber dieser Vorfall hatte sie doch beunruhigt. Und als sie so ans Baby gedacht hatte und an ihre Zukunft, da war natürlich auch Draco wieder in ihren Gedanken erschienen. Nun das hatte schließlich dafür gesorgt, dass sie auf einem nassen Kissen eingeschlafen war. Spät. Sehr spät. Und das alles sorgte halt dafür, dass sie kaum die Augen offen halten konnte. „Alles okay, Su?“, fragte Harry besorgt, als sie die Tribünen hinaufkletterten. „Mhm … alles klar.“, antwortete sie.

Im Rückblick hatte sie keine Ahnung gehabt, wie sie es fertig gebracht hatte, einzuschlafen, während alle anderen mitfieberten. Erst, als die Jubelrufe das Ende des Spiels ankündigten, und diese so ohrenbetäubend laut waren, dass es sie aus dem Schlaf riss, merkte sie, dass Harry und Hermine fehlten. Und noch bevor sie sich Sorgen machen konnte, registrierte sie, dass alle um sie herum aufgesprungen waren und riefen:

„Weasley ist unser King,
Weasley ist unser King,
Ließ keinen Quaffel durch den Ring.
Weasley ist unser King!“

Da stand auch schon Ginny vor ihr, zerrte sie hoch und drückte sie an sich.
„Susan! Wir haben es geschafft! Der Pokal gehört uns! Und Ron war fantastisch!“
„W- wir haben gewonnen?“, fragte die andere Gryffindor matt und mit klebrigen Augen.
"Ja! Sag bloß, du hast davon nichts mitgekriegt!“, antwortete Ginny empört.
„Tut mir Leid … ich … ich bin wohl eingeschlafen…“ Sofort wandelte sich die Miene ihrer Freundin von Empörung in Besorgnis um: „Mit dir ist doch alles in Ordnung? Ich meine … mit euch?“ „Jaah…“, sagte Susan und lächelte sie an, „wirklich, ich war nur tierisch müde! Also … wir haben wirklich gewonnen, ja?“ Ginny nickte glücklich. „Okay, dann lass uns feiern!“, rief Susan fröhlich und zusammen machten sie sich mit all den anderen strahlenden Gryffindors auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

Ron wurde an ihnen vorbei getragen und als sie seine Stimme hörte, die schrie: „HARRY! HERMINE! WIR HABEN´S GESCHAFFT! WIR HABEN GEWONNEN!“, da packte sie augenblicklich erfreute Erleichterung. Die Beiden waren also wohlauf. Wahrscheinlich hatten sie und Ginny sie einfach nur übersehen. Susan rannte ihnen entgegen, wobei sie nicht mehr ganz so schnell war, aufgrund, dass sie schon an Gewicht zugenommen hatte. Sie schloss ihre beiden Freunde in die Arme und grinste. „Toll, oder?!“

Doch schon am nächsten Tag verschwand die gute Laune, nämlich dann, als Harry und Hermine ihr und Ron erzählten, wo sie gestern gewesen waren. „Dann waren sie also wirklich weg gewesen!“, dachte Susan, als Hermine Ron kleinlaut gebeichtet hatte, dass sie und der schwarzhaarige Gryffindor nicht beim Spiel dabei gewesen waren. „Ihr habt nicht zugeschaut?“, fragte er enttäuscht, „ihr habt keinen einzigen der Bälle gesehen, die ich gehalten habe?“ „Na ja- nein“, antwortete Hermine leise, „aber, Ron, wir wollten nicht weggehen- wir mussten!“ „Ach ja?“, sagte Ron trocken und mit rotem Gesicht, „wie das?“ „Es war wegen Hagrid“, antwortete Harry.
Sofort warf Susan einen Blick zur Hütte in der der Wildhüter lebte. Sie lagen unter der Buche am Ufer, um Hausaufgaben zu machen, „er hatte sich entschlossen uns zu sagen, warum er ständig so übel zugerichtet aussieht, seit er von den Riesen zurück ist. Er wollte, dass wir mit ihm in den Wald kommen, wir hatten keine Wahl, du weißt ja, wie er manchmal ist. Jedenfalls…“ Sobald Harry geendet hatte starrten ihn Susan und Ron entsetzt an. „Er hat einen mitgenommen und im Wald versteckt?“, wollte der Rotschopf ungläubig wissen. „Jep.“, war Harrys Kommentar. „Nein“, antwortete Ron und erblasste, „nein, das kann er nicht getan haben.“
„Doch, das hat er“, erwiderte Hermine mit Nachdruck, „Grawp ist knapp fünf Meter groß, es macht ihm Spaß, sechs Meter hohe Kiefern auszureißen, und er kennt mich“, sie schnaubte durch die Nase, „unter dem Namen Hermy.“
„Das ist doch verrückt!“, waren die ersten Worte Susans, die immer noch geschockt dasaß. „Allerdings.“, sagte Ron, „und Hagrid will, dass wir…?“ „Ihm Englisch beibringen, genau“, beendete Harry den Satz. „Er hat sie nicht mehr alle“, Ron schüttelte den Kopf.

„Ja, allmählich denk ich das auch. Aber leider hat er Harry und mich dazu gebracht, es ihm zu versprechen.“
„Tja, dann müsst ihr eben euer Versprechen brechen, so einfach ist das“, meinte Ron entschlossen, „ich meine, nun hört mal … wir haben Prüfungen und wir sind gerade mal so knapp-“, er hob die Hand und ließ zwischen Daumen und Zeigefinger höchsten ein paar Millimeter platz, „vor dem Rausschmiss, wie´s aussieht. Und außerdem … erinnert ihr euch an Norbert? An Aragog? Sind wir je gut gefahren, wenn wir uns mit Hagrids Monsterfreunden abgegeben haben?“ „Wer ist Norbert?“, irritiert schaute Susan die anderen an. „Ein Drache…“, sagte Harry. „Ich weiß, es ist nur- wir haben´s versprochen…“, murmelte Hermine als Antwort auf Rons Frage.
Ron fuhr sich durchs Haar: „Na gut. Hagrid ist noch nicht gefeuert worden, stimmt´s? Er hat so lange durchgehalten, vielleicht schafft er es bis zum Ende des Schuljahrs und wir müssen nicht mal in die Nähe von Grawp.“

Der April sah nicht nur vom Wetter her freundlicher aus … auch Susan fand allmählich zu ihrem früheren Selbst zurück, sie lachte wieder etwas mehr, hatte teilweise wieder ihre glühend- fröhliche Ausstrahlung, ihre altbekannte Ruhe, meistens zumindest, und- ein Babybauch, der nur noch sehr schwer zu verstecken war.
Sie hatte keine riesige Kugel, die sie vor sich hertragen musste, und doch war ihre schlanke Figur passé … und zwar vollständig … jedenfalls von vorne gesehen. Die Schüler begannen zu tuscheln, doch es war ihr egal. Viel mehr beunruhigte sie die Tatsache, dass sie es so bald wie möglich den beiden Jungs erklären musste, denen es natürlich auch nicht verborgen blieb. Und es war einfach nicht mehr zu übersehen.

Und schon zwei Tage später, als sie, wie eigentlich immer, im Gemeinschaftsraum saßen und es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht hatten, richtete Harry mit dunkler Stimme das Wort an Susan: „Wie willst du uns das eigentlich erklären?“, er deutete mit einem Kopfnicken auf ihren Bauch.
Für Su kam das ein bisschen … plötzlich. Sie sah ihn einfach nur geschockt an. „Na, keine Ausrede parat?“, meinte dieser mit stichelnder Stimme.
„Nein … was denn für eine Ausrede … hört zu …“
„Du brauchst es nicht sagen! Wir haben Augen im Kopf, weißt du?“, murrte Ron mit zusammengezogenen Augenbrauen. Sie blickte zu Boden.

„Ich will nur wissen, wann du es uns gesagt hättest? Vielleicht hätten wir es erst erfahren, wenn du es auf die Welt gebracht hättest? Hm?“ „Nein, natürlich nicht! Ich … wollte es euch sagen! So bald wie möglich!“ „Und in welchem Monat bist du?“
„Mitte des fünften…“ Die beiden Jungs warfen sich einen wütenden Blick zu. „Hast du die Mädchen eingeweiht?“ „Ja…“ „Wann?“, wollte Harry prompt wissen. „Sobald ich es erfahren hatte…“, murmelte Susan betreten. „Fein!“, giftete Harry und seine grünen Augen sprühten vor Zorn, „dann kann dir unsere Freundschaft ja nicht wirklich wichtig sein, wenn du uns so etwas Wichtiges verschweigst!“
„Das ist nicht wahr! Ich hatte nur Angst davor, dass…“, sie verstummte, aber in ihren Augen sammelte sich Wasser. „Wovor hattest du Angst, Susan? Das wir es nicht akzeptieren? Dich im Stich lassen? Dir die Freundschaft kündigen?“, fragte Ron aufgebracht mit rotem Gesicht. Sie antwortete nicht. „Keine Antwort ist auch ne Antwort!“, knurrte Harry erzürnt, „und ich dachte, du würdest uns besser kennen!“ Eisiges Schweigen machte sich breit. „Bitte, ich will mich nicht auch noch mit euch streiten! Ich versteh ja, wenn ihr wütend seid, wäre ich wohl auch an eurer Stelle …“, sagte Susan leise. „Gut erkannt…“, grummelte Ron.

„Lasst sie doch in Ruhe! Ich versteh sie auch! Immerhin … ist das Baby ja von eurem Erzfeind!“, zischte Hermine mit gedämpfter Stimme.
„Na und? Ich meine, ich kann doch nicht das Kind verurteilen, weil sein Vater ein Arschloch ist!“, fuhr Harry sie an. Hermine zuckte die Achseln, aber Susan warf Harry wortlos einen stechenden Blick zu. „Ist doch wahr!“, regte dieser sich auf, „erst beginnt er einen Fehler nach dem anderen, dann machst du verständlicherweise Schluss und er behandelt dich wie Dreck, obwohl du sein Baby mit dir rum trägst! Typisch Slytherin!“

„HÖR AUF!“, rief Susan mit zitternder Stimme. Die restlich verbliebenen Gryffindors schauten interessiert zu ihnen herüber. Sie wartete, bis jeder wieder an seinen Aufgaben saß oder sich mit etwas anderem beschäftige, bevor sie mit einem bemüht ruhigem Geflüster fort fuhr, was ihr aber nicht so gelang: „Auch wenn ich sein Verhalten nicht rechtfertigen will, bitte unterlass es einfach über ihn abzulästern, wenn ich dabei bin, ok?“
“Aber er behandelt dich doch mies, oder?“, hakte Ron nach. „Es ist mir egal, wie er mich behandelt“, antwortete Susan gleichgültig aber mit ein wenig Wehmut in der Stimme, „wir haben uns beide schon einigermaßen wieder eingekriegt, ich denke … wenn es so weit ist, dann wird er auch dabei sein, egal wie unsere private Beziehung zueinander aussieht. Wie du schon richtig gesagt hast, Harry, ist er der Vater … und er hat mir auch bewiesen, dass er garantiert kein typischer Slytherin ist, auch wenn er jetzt so tut als ob!“ Hermine nickte. Die Blonde seufzte auf: „Also, wenn das jetzt geklärt wäre, bitte Thema wechseln!“ „Klar, es ist dir egal wie er dich behandelt…“, murmelte Ron. Sie warf ihm einen scharfen Blick zu.

Jetzt wussten also all die, die ihr wichtig waren, dass sie ein Kind erwartete. Und all die, die ihr nervige Fragen stellten und die Wahrheit nicht erfahren sollten, denen erzählte sie vorerst, dass der Vater aus Kanada stammte und ihr Freund war. So konnte keiner spekulieren, da sie auch nicht verriet, in welchem Monat sie war. Umbridge passte es gar nicht in den Kram, dass sie eine Schwangere an der Schule hatte, aber sie konnte nichts dagegen tun.

Sie gingen gerade von Pflege magischer Geschöpfe Richtung Schloss, als Susan Draco weit hinter sich erblickte. Sie blieb stehen. „Geht vor…“, sagte sie, als Ron sie fragend anschaute. „Su, das willst du dir nicht wirklich antun?“, wollte der Rotschopf wissen. Sie zog nur die Augenbrauen hoch: „So kann es jedenfalls nicht weiter gehen!“ „Sie hat Recht… komm, Ronald!“ Hermine lächelte Susan matt zu und zog die Jungs hinter sich her, die am liebsten bei der Blondine geblieben wären, damit Malfoy sie nicht schon wieder beleidigen konnte.

Tatsächlich waren die Gryffindor und der Slytherin die letzten auf dem Weg nach oben. „Was ist?“, knurrte Draco mit grimmiger Miene, „lass mich in Frieden, Schlammblut!“ Am liebsten hätte sie ihm wieder eine gescheuert, für den Stich, den sie gerade spürte, aber sie riss sich zusammen. Man konnte als Schwangere auch übertreiben! „Wir müssen reden! Draco so kann es nicht weiter gehen! Ich verstehe, dass du mit dem Bruch unser Beziehung auf deine ganz eigene Art umgegangen bist. Aber jetzt muss mal Schluss sein, meinst du nicht? Du würdest noch alles zerstören, was uns erhalten geblieben ist!“ „Da ist doch nichts mehr!“, brauste er auf, „du hast doch alles zerstört, nicht ich! Du hast doch Schluss gemacht, weil du mich nicht mehr geliebt hast und…“ „Wie kommst du darauf, dass ich dich nicht mehr lieben würde? Das stimmt doch nicht, Dray … ich … vertrau dir nicht mehr, aber ich habe niemals gesagt, dass ich dich nicht mehr liebe! Das wäre gelogen!“

Er starrte sie aus eisblauen Augen an. „Das mein ich ja…“, fuhr sie vorsichtig fort, „wir sollten nicht noch die Gefühle zerstören, oder?“ „Wäre das nicht besser?“, murmelte er. „Nein!“, erwiderte sie entschieden. „es wäre nicht besser! Wie sollten wir sonst unser Kind ordentlich groß ziehen?
Bitte … lass uns aufhören mit den Sticheleien, ja?
Es bringt doch nichts, wenn wir uns gegenseitig wehtun!“ Er seufzte tief: „Ja …“ Da spürte sie plötzlich etwas im Innern, was nichts mit dem Kribbeln und der Aufregung zu tun hatte, die sie empfand, weil er sein „Ok“ gegeben hatte.
„Draco!“, sie schnappte sich seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Was zum…“ protestierte er und wollte sie gerade wieder wegziehen, da spürte auch er es. Ganz leicht. „Ist das…?“, fragend sah er sie an.

Sie nickte lächelnd: „Ja! Unser Baby!“
Seine Augen begannen für diesen Moment zu strahlen. Jetzt zählte nichts anderes mehr, als das neue Leben, was in der Gryffindor heranwuchs. Der Streit und das Aus ihrer Liebesbeziehung war nebensächlich geworden, in dem Moment, in dem sie das erste gemeinsame Erlebnis hatten, was mit ihrem Kind zu tun hatte.
„Es ist genug…“, murmelte er, „wir werden alles andere beiseite schieben, was irrelevant ist.
Für ihn.“ Und er deutete mit seinem Kopf auf ihren Bauch und nahm die Hand herunter. Sie schmunzelte nur: „Es wird eine Sie, wetten?“ Dabei drehte sie sich herum und schritt allein den Weg voran zur Schule. Dracos Grinsen sah sie nicht mehr. Aber sie spürte unendliche Erleichterung und Freude.

Susan und Draco hatten sich wirklich soweit wieder eingekriegt. Er hatte jedenfalls aufgehört, sie dauernd zu beleidigen. Entschuldigt hatte er sich zwar auch nicht, aber es war ihr gerade recht. Es hätte eh nicht gereicht. Ein einfaches „es tut mir Leid…“. So war es besser, wenn es unausgesprochen blieb. Vorerst.
Er hatte ihr schließlich versprochen, sie zu unterstützen. Und langsam wurde es ernst…

Es war Juni geworden. Siebter Monat. Und die ZAGs standen kurz bevor. Die Fünftklässler bekamen keine Hausaufgaben mehr auf. Die Stunden wurden für die Stoffwiederholung genutzt. Die vier Freunde büffelten wie die Verrückten.

„Was glaubt ihr, wie viele Stunden arbeitet ihr am Tag?“, fragte Ernie Macmillan sie, als sie vor Kräuterkunde Schlange standen. Su zuckte mit den Schultern: „Vier bis fünf…“ Ron sah ihn an: „Keine Ahnung. Ein paar.“
„Mehr als acht, oder weniger?“ „Weniger denk ich mal“, antwortete Ron leicht betreten. „Ich schaff acht!“, rief Ernie mit stolzer Miene, „Acht oder neun. Ich schieb jeden Tag eine Stunde vor dem Frühstück ein. Acht sind mein Durchschnitt. Wenn es gut läuft, schaff ich am Wochenende jeden Tag zehn. Am Montag hab ich neuneinhalb gemacht. Dienstag war nicht so gut- nur siebeneinviertel. Am Mittwoch dann…“ Sie waren mehr als froh, als Professor Sprout dafür sorgte, dass er seine Rede beenden musste, da sie das Gewächshaus betraten.

„Wie Sie sehen können“, erklärte MCGonagall der Klasse in ihrer Verwandlungsstunde die Darstellungen an der Tafel, die alle auf Pergamente übertrugen, „verteilen sich Ihre ZAGs über zwei Wochen in Folge. Sie werden die theoretischen Arbeiten jeweils morgens absolvieren und die praktischen Prüfungen an den Nachmittagen. Ihre praktische Prüfung für Astronomie wird natürlich nachts stattfinden. Im Übrigen muss ich Sie warnen, dass Ihre Prüfungsunterlagen mit den striktesten Anti- Schummel- Zaubern behaftet sind. Selbstantwortende Federn sind in der Prüfungshalle verboten, genau wie Erinnermichs, abnehmbare Spickmanschetten und selbstkorrigierende
Tinte. Bedauerlicherweise gibt es in jedem Jahrgang mindestens einen Schüler oder eine Schülerin, die glauben, die Regeln der Zaubererprüfungsbehörde umgehen zu können. Ich kann nur hoffen, dass es niemand aus Gryffindor ist. Unsere neue- Schulleiterin-“, sie betonte das Wort abfällig und mit einer Grimasse, als würde sie sich vor einem hässlichem Insekt ekeln, „- hat die Hauslehrer gebeten, ihren Schülern mitzuteilen, dass Schummeln aufs Strengste bestraft wird- weil Ihre Prüfungsergebnisse natürlich einen Eindruck vom neuen Regiment der Leiterin für dieser Schule geben werden-“, sie seufzte kaum merklich, „- allerdings ist dies kein Grund, nicht Ihr Allerbestes zu geben. Sie müssen an Ihre eigene Zukunft denken.“
„Bitte, Professor“, Hermines Hand schnellte hoch, „wann werden wir unsere Ergebnisse erfahren?“
„Irgendwann im Juli wird man Ihnen eine Eule schicken“, antwortete die Professorin.
„Bestens!“, nuschelte Dean Thomas, „Dann müssen wir uns bis zu den Ferien keine Sorgen darüber machen.“

Die erste theoretische Prüfung- in Zauberkunst- sollte am Monatmorgen stattfinden. Susan war sehr nervös, aber nicht so aufgeregt und hippelig wie Hermine. Harry, der sie nach dem Mittagessen am Sonntag abfragte, war genervt, sie riss ihm immer wieder das Buch aus der Hand, um die Antworten selber nachzulesen, und als sie ihm mit Große Errungenschaften der Zauberkunst hart an der Nase traf, tat er ihr aufrichtig leid, auch wenn sie sich das Lachen kaum verkneifen konnte. Auch ihre Mitschüler übten, Seamus lag auf dem Boden und leierte die Definition eines Substantivzaubers herunter, während Dean es anhand des Lehrbuchs der Zaubersprüche, Band 5 überprüfte. Und Parvati und Lavender übten elementare Bewegungszauber.

Schließlich war es so weit, und Susan wusste echt nicht, wie sie es zur Großen Halle gefunden hatte, die jetzt nicht mehr die vier Haustische beherbergte sondern viele Einzeltische. Sie waren alle in einer Richtung gestellt worden, nämlich zum Lehrertisch, vor dem MCGonagall stand und sie ansah. Susans Herz raste, als sie sich hinter Harry niederließ und sie merkte, wie ihr Schweißperlen auf die Stirn traten. Hatte sie auch genug geübt? Würde sie eine gute Note einheimsen können, oder hatte sie wohlmöglich einen wichtigen Teil übersehen?
Sie war so in Gedanken versunken, dass sie erst von der Professorin angesprochen werden musste, alle anderen waren längst in ihren Arbeiten vertieft. „Miss Kubitz, auch Sie sollten anfangen!“
„Ja! Entschuldigen Sie, Professor!“ Sofort riss Susan das Blatt herum. Erste Frage: a) Nennen Sie die Beschwörungsformel und b) beschreiben Sie die Zauberstabbewegung, die erforderlich ist, um Gegenstände fliegen zu lassen.
Sie hatte sofort die Szene vor Augen, wie sie den Zauber Wingardium leviosa das Erste Mal benutzt hatte.

Sie hatte ein Kissen nach ihrem Vater geworfen, weil der sie wieder geärgert hatte- natürlich eigentlich nur im Spaßigem Sinne gemeint. Auf jeden Fall hatte das Kissen die Vase getroffen, und sie hatte blitzschnell ihren Zauberstab hervorgeholt und geschrieen: „Wingardium leviosa!“ So hatte sie Mamas teure Vase gerettet, und sich eine Menge Ärger erspart. Mit dem Anflug eines Lächelns tunkte sie ihre Feder ins Tintenfass…

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Ich weiß, ich hab mitten in den Prüfungen aufgehört… aber na ja


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