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Fanfiction

Love- the Power of Change - Alles hat seinen Preis...

von Schwesterherz

Hier also das 9. Chap! Alles hat seinen Preis…tja ja…

@Nymphadora Tonks- Lupin: Danke Ich habe den Fehler gleich korrigiert, toll, wenn man so aufmerksame Leser hat^^ Jaja die Schwangerschaft und Dracos Familie…das wird noch was ui ui ui…hoffe dir gefällt das 9. Chap!

@halbblutprinzessin137: hehe, ja mit dem Traum hab ich mir auch MĂĽhe gegeben^^ Super, dass er dir gefallen hat, das will ich ja schlieĂźlich auch erreichen! ;) Und auch, dass dir alles andere gut gefiel, find ich klasse Da freut man sich :P Danke fĂĽr dein Kompliment und viel SpaĂź beim 9. Chap!

@Sirius81: hm… ob der Traum etwas zu sagen hat? Ihr werdet es im Laufe der Geschichte erfahren ;) Ja das ist ganz schön hart, mit 15 schwanger zu werden, aber es kommt doch noch alles viieel krasser^^ Es fängt aber besonders mit dem Kind an, jaha… Ich hasse sie auch =D Viel Vergnügen beim neuen Chapii

@AshLee: Och Maus, es tut mir so Leid, dass sich das Handeln der Story jetzt so mit deinem … Leben überschneidet… leider ist die ganze Geschichte bereits in meinem Kopf drinnen, ich kann's also nicht mehr ändern, sry Ju hat bestimmt was zu bedeuten…der Traum… Jaja hier ist ja schon die Fortsetzung^^ I wish you a lot of fun!

@Violante: Ja hier geht's weiter, und Sorgen gibt's auch jede Menge -.- Ich hasse diese Schreckschraube auch! *grrr*

Also wirklich, ich danke meinen treuen, lieben Lesern, dass ihr immer ein Kommi hinterlasst, aber mal an alle diejenigen, die das nicht machen: Was bitte ist daran so schwer, mal eben zu schreiben, ob es einem Gefallen hat, oder nicht??? GAR NICHTS! Wozu mach ich mir denn die MĂĽhe? (AuĂźer fĂĽr meine treuen Leserchen)

Also ich hoffe, ihr könnt euch dazu durchringen, ein kleines Kommi zu hinterlassen, man fühlt sich nämlich leicht bedäppert, wenn über 900 Leute da rauf gegangen sind, und nur die wenigsten
(und somit auch nettesten :D) ein Kommentar hinterlassen…

Und nun geht's los…13 Seiten…ich hab ordentlich geschuftet =D


„Ich würde so gerne mal mit dir zusammen nach Hogsmeade gehen…“ „Aber das wäre zu riskant, Susan und das weißt du auch!“ „Ja, aber morgen ist der 14 … Valentinstag! Das ist was besonderes, Dray…“

„Und willst du, dass unsere Beziehung ausgerechnet an diesem Tag auffliegt, weil wir mal eben zusammen in die drei Besen gehen und in einer Ecke rumknutschen?“ Sie grinste: „Da ist es immer so voll, die würden das glaub ich gar nicht bemerken!“ Der Slytherin starrte sie an, als wäre sie verrückt geworden: „Können wir nicht einfach hier bleiben, und ein schönen Tag zusammen verbringen?“ „Ich will morgen nicht hier bleiben, ich möchte gerne nach Hogsmeade. Dort war ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr.“ Er nickte langsam mit versteinerter Miene: „Ich verstehe … dann sehen wir uns morgen also gar nicht?“

Sie seufzte und zog ihn in eine Umarmung. Schmiegte ihr Gesicht in seine Halsbeuge und genoss es, seinen Geruch einzuatmen. „Wie wäre es denn…“, flüsterte sie und ihr Atem streifte seinen Hals, dass ihm ein wohliger Schauer über den Rücken lief, „…wenn wir uns danach treffen? Im Raum der Wünsche, nach dem Abendessen?“

Er lächelte zu ihr herunter und strich ihr über das lange, sattblonde Haar. „Das ist eine wunderbare Idee!“ Drückte sie an sich und suchte mit seinen Lippen ihren Mund. Und wieder schienen sie die einzigen Menschen auf Erden zu sein. Alles blieb stehen und nur sie beide existierten und ihre Liebe zueinander. Als sie sich lösten, lachte Susan leise auf.

„Was ist?“, wollte ihr Freund wissen. „Ich liebe es, wenn du das machst!“, sagte sie. „Wenn ich was mache?“ „Wenn du all deine Zuneigung in diese besonderen Küsse steckst! Du ahnst gar nicht, wie rasend mich das macht, und wie sehr es in mir kribbelt, wenn ich dich so spüre!“ Jetzt hatte er ein dickes Grinsen aufgesetzt. „Dann kannst du dich ja auf morgen Abend freuen. Denn dann wirst du mich noch viel intensiver spüren. Ich denke mal, dann wird es in deinem Magen so kribbeln, als würde dort eine ganze Armee Ameisen wohnen.“ Sie knuffte ihn liebevoll in die Seite. „Wer weiß … da bin ich mal gespannt!“ Sie hauchte ihm eine Kusshand zu und trat aus dem leeren Klassenzimmer. Dabei spürte sie seinen Blick im Rücken.

„Frauen!“, knurrte Harry wütend und schritt mit zorniger Miene die von Regenpfützen überhäufte Straße entlang. Gerade hatte sich Cho mit einem steifen „bis dann Harry“ von ihm verabschiedet und war aufgelöst in den strömenden Regen gerannt. Anscheinend hatte er alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte, allerdings hatte er keine Ahnung, was er getan hatte. Wenn sie ausgerechnet wieder von Cedric anfing und dabei heulte wie eine Irrsinnige- konnte er da was für? Missmutig legte er einen Zahn zu um schnell zu den Drei Besen zu gelangen. Als er die Tür öffnete schlug ihm eine wohlige Wärme entgegen. Sicherlich war es für das Treffen mit Hermine noch zu früh, aber hier zu warten, machte ihm nichts aus.

Da entdeckte er auch Hagrid in einer Ecke und mit einem freudigen Lächeln trat er auf den Riesen zu, der immer noch von einigen Veilchen und Wunden im Gesicht gekennzeichnet war. „Hi, Hagrid!“ Der Hüter von den Schlüsseln und Länderreihen von Hogwarts zuckte augenblicklich zusammen und schaute mit fast glanzlosen, schwarzen Käferaugen auf ihn hinunter, als sei er ihm völlig unbekannt. Doch nach einigen Sekunden schien er zu merken, dass es der Gryffindor war, denn er meinte matt: „Oh, du bist´s, Harry … geht's dir gut?“ „Ja bestens…“, stimmte zwar nicht haargenau, aber er wollte ihn nicht auch noch mit seinen Problemen belästigen.

Anscheinend steckte sein großer Kumpel in Schwierigkeiten, aber er wollte wohl keinerlei Hilfe annehmen. „Ähm- alles in Ordnung mit dir?“ „Mit mir?“, grummelte Hagrid und blinzelte ein paar mal zu ihm herab,
„oh ja, mir geht's großartig, Harry, großartig.“ Sie schwiegen sich eine Zeit lang an, bis die Tür
der Drei Besen erneut aufging und sich ein schlankes Mädchen in einer roten Jacke zu ihnen hindurchdrängelte. Sie hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, was, wie Harry mit einem Blick aus dem Fenster registrierte, verständlich war. Jetzt schlug sie die Kapuze von ihrem Kopf herunter und sagte mit leuchtenden Augen: „Hi Harry, hallo Hagrid!“ „Hi Susan! Hätte dich ja fast nicht erkannt, so wie du dich eingemummt hattest!“, lachte der schwarzhaarige Brillenträger.

Susan zog den Zauberstab und trocknete ihre pitschnasse Jacke. Ihre Harre, die sie sich heute morgen zu zwei geflochtenen Zöpfen gebunden hatte, waren zum Glück trocken geblieben, was Harry von seinem Haar nicht sagen konnte. Immer noch hing es ihm strähnig und nass im Gesicht.
Mit einem Blick auf ihre Frisur lächelte er und meinte mit einem kecken Gesichtsausdruck: „Süß.“
Sie grinste. „Danke … in letzter Zeit nerven sie mich so sehr, dass ich beschlossen hatte, sie heute mal
anders zu tragen.“

„Und Hagrid, wie geht's dir so?“, wollte die blonde Gryffindor wissen und sah zu ihm hoch.
„Hmpf … fantastisch und dir?“ „Och ich kann mich nicht beklagen…“ Sie holte sich einen Stuhl vom Nebentisch während Hagrid leise murmelte:
„Im selben Boot, du un´ ich, stimmt´s, Harry?“ „Ähm…“, murmelte dieser. „Jaah … hab´s ja schon gesagt … sin´ beide Außenseiter, irgendwie … und beide Waisen. Jaah … beide Waisen.“ Susan starrte mit großen, braunen Augen zu ihm empor während sich Hagrid einen großen Schluck aus seinem Zinnkrug genehmigte und fort fuhr: „Is´ schon was anderes, wenn man´ne anständige Familie hat … mein Dad war anständig. Und deine Mum und dein Dad waren anständig. Wenn sie überlebt hätten, wär das Leben anders, oder?“ „Ja … denk schon…“, meinte Harry leise.

„Familie … du kannst sagen, was du willst, aber Blut ist wichtig…“ seine Miene verdüsterte sich, als er sich übers Gesicht wischte, um sich einen Tropfen davon wegzuwischen. Die Blonde sah verwirrt zu Harry, dann meinte sie leise: „Hagrid, woher sind all diese Wunden und Veilchen?“ „Hä? Was´n für Wunden?“ „Die alle!“, sagte Harry und deutete auf das Gesicht des Riesen. „Oh … das sin´ nur normale Beulen und blaue Flecken, ihr beiden…“, er schlug sich mit der Faust auf die Brust und meinte angespannt: „In meinem Job geht's nun mal hart zur Sache!“ Und mit einem einzigen Zug leerte er seinen Becher und knallte ihn auf den Tisch ehe er aufstand und murmelte: „Wir sehn uns dann, Harry, Susan … macht´s mal gut.“ Und mit schweren Schritten verließ er den Pup und trat hinaus in den strömenden Regen.

Susan biss sich auf die Unterlippe: „Ist er schon länger so … komisch? Ich meine, ihm ist echt elend zu Mute!“ „Mir jetzt auch…“, murmelte Harry im traurigem Ton und sah ihm nach. Da hörten sie eine Stimme, die sie rief: „Harry! Susan! Hier drüben!“ Hermine winkte sie zu sich herüber. Erst als sie nur noch einige Meter von ihrem Tisch entfernt waren, viel Susan auf, dass Luna und eine große, mitgenommen aussehende Frau bei ihr saßen.
„Das ist Rita Kimmkorn!“, flüsterte Harry ihr zu,
„sie ist eine Journalistin, die das Blaue vom Himmel herunter lügt! Hermine hasst sie!“
„Du bist früh dran!“, meinte eben diese Gryffindor und rutschte beiseite um platz für ihre beiden Freunde zu machen. „Ich dachte, du wärst mit Cho aus, ich hab dich frühestens in einer Stunde erwartet!“ „Cho?“, fragten Susan und Rita sofort und schauten zu Harry, Rita begierig, die Fünftklässlerin ein wenig überrascht und doch neugierig.

Die Journalistin griff nach ihrer Krokodiellederhandtasche und fummelte darin herum: „Ein Mädchen?“ „Das geht
Sie überhaupt nichts an, und wenn Harry hundert Mädchen getroffen hätte!“, zischte die Brünette und betrachtete die Frau mit kühlem Blick. Susan rutschte ein wenig auf ihrem Platz herum, immerhin hatte sie auch so nachgefragt, und sie war äußerst froh, als Madam Rosmerta vor ihr stand und ihre Bestellung aufnehmen wollte. Währenddessen schloss Rita mit verdrießlicher Miene ihre Handtasche wieder.

„Worum geht's?“, wollte Harry wissen, sobald die Wirtin gegangen war um ein Butterbier zu holen.
„Die kleine Miss Makellos wollt´s mir gerade sagen, als Sie kamen“, antwortete die Kimmkorn und schlürfte einen großen Schluck aus ihrem Drink. „Ich nehme an, dass ich mit ihm reden darf, oder?“, giftete sie Hermine mit zornig blitzenden Augen an. „Ja, das nehm ich auch an“, sagte Hermine eisig.

Susan hatte zwar keine Ahnung, warum Hermine diese Frau hasste, sie konnte nur vermuten, dass diese einige Horrorgeschichten über sie geschrieben hatte, aber auch ihr war diese Journalistin nicht sympathisch. Außerdem schien sie schon bessere Tage erlebt zu haben, ihr Haar war zottelig und zerzaust, auf ihren Nägeln blätterte die Farbe ab und ihre Brille hatte schon so einiges an Accessoires verloren. Während sie sich einen weiteren Schluck genehmigte, wisperte sie zu Harry herüber: „Hübsches Mädchen, ja, Harry?“

„Noch ein Wort über Harrys Liebesleben und der Handel ist geplatzt, das mein ich ernst!“, brummte Hermine verärgert. „Welcher Handel?“, erwiderte Rita zähnebleckend, „Sie haben noch keinen Handel erwähnt, Miss Zimperlich, Sie haben mir nur gesagt, dass ich kommen soll. Oh eines Tages …“ „Ja, ja eines Tages, da werden sie noch mehr fürchterliche Geschichten über Harry und mich schreiben! Warum suchen Sie sich nicht einfach jemanden, den das interessiert?“, sagte Hermine im gleichgültigem Ton.

Die blonde Gryffindor horchte auf: sie hatte also widerliche Storys über Hermine und Harry verbreitet! Obwohl sie zugeben musste, dass sie nur zur Hälfte verstand, worum es hier ging, wartete sie gebannt, wie sich dieses anschauliche Gespräch entwickeln würde. Gerade kam Rosmerta mit ihrem Butterbier an. Dankend nahm Susan es ihr ab. Als die Wirtin wieder zurück gekehrt war meinte Kimmkorn: „Dieses Jahr haben sie auch ohne meine Hilfe eine Menge fürchterlicher Geschichten über Harry gebracht!“, dabei schaute sie zu dem Grünäugigen hinüber und zischelte mit heiseren Stimme: „Wie fühlen Sie sich dabei, Harry? Verraten? Durcheinander? Missverstanden?“ Hermine rief mit harter Stimme: „Er ist natürlich zornig! Weil er dem Zaubereiminister die Wahrheit gesagt hat und der Minister zu blöde ist, ihm zu glauben.“

„Also bleiben Sie tatsächlich dabei, dass Er, dessen Name nicht genannt werden darf, zurück ist? Sie stehen zu dem ganzen Plunder, den Dumbledore aller Welt erzählt, Du- weißt- schon- wer sei zurück und Sie seihen der einzige Zeuge?“ Harry knurrte wütend: „Ich war nicht der einzige Zeuge! Außer mir waren noch ein Dutzend Todesser dabei. Wollen Sie ihre Namen haben?“ „Das wäre ganz toll!“, Ritas Augen begannen zu strahlen und sie schaute ihn an, als wäre er das Beste, was ihr je hätte passieren können: „Eine große fette Schlagzeile:
>Potter klagt an …< Die Zeile darunter: >Harry Potter nennt die Namen der Todesser, die noch unter uns sind.< Und dann, unter einem hübschen großen Foto von Ihnen: >Harry Potter, 15, der gestörte Teenager, der den Angriff von Du- weißt- schon- wen überlebt hat, löste gestern Empörung aus, indem er angesehene und führende Mitglieder der Zauberergemeinschaft beschuldigte, Todesser zu sein…<


Sie hatte schon wieder ihre Feder rausgeholt und war dabei sie zu ihrem Mund zu führen, als ihr versonnender Ausdruck auf ihrem Gesicht verschwand. „Aber natürlich…“, murmelte sie und fixierte Hermine mit stechendem Blick, „…natürlich würde die kleine Miss Makellos diese Story gar nicht gern gedruckt
sehen, stimmt´s?“ „Eigentlich“, antwortete Hermine mit einem Grinsen, „ist es genau das, was die kleine Miss Makellos will.“ Alle drei- Susan, Harry und Rita starrten sie an. Luna schien an dem Gespräch überhaupt nicht beteiligt, sie sah mit verträumten Gesichtsausdruck auf ihren Drink und sang leise „Weasley ist unser King“.

Susan kicherte leicht: „Sie soll schreiben, dass Harry ein gestörter Teenager sei?“ Hermine warf ihr einen halb verärgerten, halb belustigten Blick zu. „Sie wollen, dass ich berichte, was er über Ihn- dessen Name nicht genannt werden darf, sagt?“, wisperte Rita. „Ja, das will ich“, nickte Hermine,
„die wahre Geschichte. Alle Fakten. Genau wie
Harry sie erzählt. Er liefert Ihnen alle Einzelheiten, er nennt Ihnen die Namen aller unentdeckten Todesser, die er dort gesehen hat, er sagt Ihnen, wie Voldemort heute aussieht- oh reißen Sie sich zusammen!“, giftete Hermine, denn die Journalistin war dermaßen zusammen gezuckt, dass sie ihr halbes Glas über sich geschüttet hatte.

Mit der Servierte, die die Brünette Schülerin ihr über den Tisch hin zugeworfen hatte, machte sie ihren angelaufenen Regenmantel sauber, hob dann wieder den Blick und meinte verächtlich: „Das würde der Prophet nicht drucken. Es mag Ihnen noch nicht aufgefallen sein, aber kein Mensch glaubt dieses Ammenmärchen. Alle denken, er hat Wahnvorstellungen. Aber wenn Sie mich die Geschichte aus dieser Perspektive schreiben lassen…“ „Bloß nicht!“, unterbrach Susan sie schroff. „Wir brauchen nicht noch eine Geschichte von wegen, Harry hätte sie nicht mehr alle!“, fügte Hermine mit blitzenden Augen hinzu, „davon haben wir schon genug, danke schön! Ich will, dass er die Möglichkeit bekommt, die Wahrheit zu sagen!“
„Es gibt keinen Markt für eine solche Story!“, zischte Kimmkorn gleichmütig.

„Klar, weil die Leute Lügen hören wollen!“, erwiderte Susan mit verschränkten Armen. „Ja so ist es!“, antwortete Rita kalt. „Sie meinen, der Prophet wird sie nicht drucken, weil Fudge es nicht zulässt!“, sagte Hermine ärgerlich. Eine kleine Zeit lang sah Rita sie nur mit bohrendem Blick an, dann beugte sie sich vor:

„Na gut, Fudge macht Druck auf den Propheten, aber es kommt aufs selbe raus. Die werden keine Geschichte drucken, die Harry in gutem Licht erscheinen lässt. Keiner will das lesen. Das ist gegen die Stimmung in der Öffentlichkeit. Wegen dieses jüngsten Askaban- Ausbruchs sind die Leute ohnehin schon beunruhigt genug.
Sie wollen einfach nicht glauben, dass Du- weißt- schon- wer zurück ist.“ „Also ist der Tagesprophet dazu da, den Leuten zu sagen, was sie hören wollen, stimmt´s?“, rief Hermine im sauren Ton.

Rita setzte sich wieder ordentlich hin, leerte ihr Glas Feuerwhisky und erwiderte mit versteinerter Miene: „Der Prophet ist da, um sich zu verkaufen, Sie dummes Mädchen!“ „Mein Dad hält ihn für eine miserable Zeitung.“, säuselte Luna und alle starrten sie überrascht an, „er veröffentlicht wichtige Geschichten, von denen er glaubt, dass die Öffentlichkeit sie erfahren muss. Ihm geht es nicht ums Geldverdienen.“ Rita blickte das Ravenclawmädchen abwertend an.

„Ich vermute, ihr Vater leitet einen depperten, kleinen Dorfboten. Wahrscheinlich Fünfundzwanzig Tipps, wie man sich unter Muggel mischt und die Termine der nächsten Besenbasare?“ „Nein…“, sagte Luna gedehnt, beinahe gelangweilt, „er ist der Chefredakteur des Klitterers.“ Rita schnaubte laut aus der Nase: „ >Wichtige Geschichten, von denen er glaubt, dass die Öffentlichkeit sie
erfahren muss>, ja?“, sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und einem vernichtenden Ton, „ich könnte meinen Garten düngen mit dem, was in diesem Käseblatt steht.“

Susan bedachte die Journalistin mit einem Blick. Sie war sich sicher, dass der Klitterer zur Zeit wesendlich besser war, als der Tagesprophet. „Nun, dann ist es Ihre Chance, das Niveau des Käseblatts ein wenig zu heben, verstehen Sie?“, meinte Hermine im freundlichem Ton, „Luna meint, ihr Vater würde das Interview mit Harry liebend gerne annehmen. Er wird es veröffentlichen.“ Eine Weile war es still am Tisch, dann lachte Rita laut auf.
„Der Klitterer! Sie glauben, die Leute nehmen ihn ernst, wenn er im Klitterer auspackt?“ „Manche nicht!“, stimmte Hermine ihr mit einem angedeuteten Kopfnicken zu,
„aber so, wie der Tagesprophet den Askaban- Ausbruch dargestellt hat, hatte die Geschichte ein paar klaffende Lücken. Ich glaub, eine Menge Leute werden sich fragen, ob es nicht eine bessere Erklärung für das gibt, was da passiert ist, und wenn eine andere Version der Geschichte existiert, selbst wenn sie in einem- in einem- nun ja, ungewöhnlichen Magazin erscheint- ich schätze, dann werden die ziemlich scharf drauf sein, das zu lesen.“ „Wo sie Recht hat, hat sie Recht!“, sagte Susan mit einem breiten Lächeln.

Rita schien etwas nachzudenken, sie sah Hermine mit scharfsinnigem Blick an: „Na gut, nehmen wir mal an, ich lass mich drauf ein … welches Honorar ist für mich drin?“ „Ich glaube nicht, dass Daddy die Leute, die für das Magazin schreiben, tatsächlich auch noch bezahlt…“, meldete sich Luna wieder zu Wort, „die tun es, weil es eine Ehre ist, und natürlich, weil sie ihren Namen gedruckt sehen wollen.“ Kimmkorn machte ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter und meinte halb verdattert, halb wütend: Ich soll das also umsonst machen?“
„Nun, ja“, antwortete Hermine leicht gedehnt und mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck, „wenn nicht, und das wissen Sie sehr genau, werde ich die Behörden informieren, dass Sie ein nicht registrierter Animagus sind. Könnte natürlich sein, dass der Prophet Ihnen dann eine Menge für einen Insiderbericht über das Leben in Askaban zahlt.“

Susan prustete in ihr Butterbier. Rita kräuselte ihre Lippen zu einem Schmollmund und meinte grimmig: „Ich hab wohl keine Wahl, oder?“, sie öffnete ihre Krokodielledertasche und holte erneut Feder und Schreibblock raus. „Daddy wird sich freuen!“, sagte Luna mit verträumten Gesicht. Die Journalistin knirschte mit den Zähnen. „Okay, Harry?“, fragte Hermine und blickte ihn aufmunternd an, „bereit, der Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen?“ „Ich denk schon…“, antwortete er und ließ Kimmkorn nicht aus den Augen. „Dann legen Sie mal los, Rita!“, meinte Hermine ruhig und fischte sich eine Kirsche aus ihrem Drink.

Hermine betrat das Bad am Abend und traf dort Susan vor, die sich gerade die Zöpfe aufgemacht hatte und ihr Haar summend durchkämmte.
„Nanu… wieso machst du dich denn noch so schick?“ „Hermine, heute ist Valentinstag! Ist doch klar, dass ich mich dann noch mal mit Dray treffe, oder?“
„Ach ja, klar ich verstehe“, antwortete die Braunhaarige mit einem Augenzwinkern. Sie trat neben ihre Freundin ans andere Waschbecken und begann sich für die Nacht vorzubereiten.

Währenddessen band Susan die ersten Haare hinten zu einem Zopf zusammen. So waren es nicht zu viele Harre, die offen waren. Schließlich schminkte sie sich noch ein wenig und drehte sich mit strahlenden Augen zu Mine um: „Wie seh ich aus?“ Die andere Gryffindor musterte sie von oben bis unten. Susan hatte heute ein einfaches, schwarzes Kleid an, was sich geschmeidig um ihre Hüfte schmiegte. Dazu fielen ihr ihre hinteren blonden Haare über die Schulter.

„Du siehst echt super schön aus, Su!“ „Danke … wie spät ist es?“ „Fünf vor acht!“ Das Lächeln wich von ihrem Gesicht: „Ach du Scheiße, ich komme zu spät!“ Und schon sah ihre Freundin nur noch eine zugeknallte Tür vor sich. Lachend trat sie auch aus dem Bad heraus und lief dort fast Ginny über den Haufen. „Was ist denn mit Susan los?“ „Sie hat noch ein Date mit ihrem Freund…“, meinte Mine mit einem Lächeln. „Alles klar!“, grinste Ginny und gluckste, „deswegen also hat sie sich so hübsch gemacht! Wetten das sie bis heute früh um fünf nicht zurückkehrt? Die beiden werden doch sicherlich…“, doch sie verstummte, weil Lavender aus dem Schlafsaal trat. Sie starrten sie an. „Ist was?“ Beide gaben sich einen wissenden Blick und gingen getrennte Wege an der verwirrten Fünftklässlerin vorbei.

Sie trat ein und fand sich prompt in Dracos Armen wieder. „Da bist du ja endlich!“, flüsterte er. „Na, hast du mich vermisst?“ „Und wie!“ Sie lachte und gab sich dem leidenschaftlichem Kuss hin. Erst dann gab er ihr den Blick auf den Raum frei, der Susan sonst nur als Trainingsraum der DA bekannt war, was der Slytherin aber natürlich nicht wusste. Deswegen war der erstaunte Ausdruck auf ihrem Gesicht für ihn auch nur die Bestätigung dafür, dass sie hin und weg war. „Gefällst dir?“, grinste er und sie sah ihn mit leuchtenden Augen an.
„Es ist … wunderschön! Dray, du bist schon wieder dabei, mich zu verführen!“ Der Raum der Wünsche war heute zu einem romantischen Schlafzimmer ungewandelt worden.

Es war ein Mittelgroßer Raum an dessen anderem Ende ein riesiges Bett stand, dass sie geradezu zum reinlegen einlud. Die Bettwäsche, aus feinstem Samt, in ihrer Lieblingsfarbe, rot, allein der Anblick… dazu kam, dass auf jeder Seite des Bettes Kerzen standen, die dem ganzen eine gemütliche und romantische Atmosphäre gaben. Auf der einen Seite stand zusätzlich eine Schüssel mit roten Früchten, von hier aus konnte sie nicht erkennen, was es genau waren, während auf dem linken, kleinen Tisch zwei Gläser und eine Flasche Orangensaft bereit standen. „Heute verwöhne ich dich, Babe!“, hauchte Dray ihr von hinten ins Ohr.

Eine Gänsehaut zog sich beim Klang seiner Stimme über ihren ganzen Körper. „Bist du sicher das ich mich drauf einlass?“, meinte sie mit einem neckischem Blick hinter sich. Dray starrte sie eine Sekunde lang empört an, bevor er sie einfach hochhob und sie über seine Schulter lud. Lachend versuchte sie, ihre Haare, die ihr ins Gesicht fielen, zur Seite zu wischen, während er mit ihr zum Bett trabte: „Und ob ich das glaube! Du wirst nämlich keine andere Wahl haben!“

Er ließ sie aufs Bett nieder und bevor sie noch irgendwas sagen konnte, versiegelte er ihre Lippen mit einem weiteren, innigen Kuss. Eine Weile ließ sie sich das gefallen, aber als er sich von ihr löste, um Luft zu holen schnappte sie sich das mit Seide bezogene Kissen und schlug es ihn lachend an den Kopf: „So leicht geb ich nicht auf, Dray!“ „Na warte!“, zischte er, gespielt böse und er holte sich das andere Kissen. „Das wird dir noch Leid tun!“, sagte er mit funkelnden Augen, aber der Funke an Liebe, den sie trotz seiner vermeintlich wütenden Mimik sehen konnte, verriet ihn. „Jetzt hab ich aber Angst!“, grinste sie und erhob sich auf dem Bett.
„Ja, die solltest du auch haben!“ Und schon war eine Kissenschlacht in Gange, wie sie beide noch nie erlebt hatten.

Während sie sich nämlich gegenseitig die Kopfkissen um die Ohren schlugen, gaben sie sich auch gleichzeitig ganz den erotischen Momenten hin. Dray beugte sich über sie, als sie gerade wieder zum Schlag ausholte und drückte sie mit sanfter Gewalt aufs Bett nieder, während er ihr das Kleid von den Schultern streifte und ihren flachen Bauch anschließend mit Küssen bedeckte. Sie sog die Luft ein und wandte sich unter ihm.
„Gefällt´s dir? Gibst du auf?“, er leckte mit seiner Zunge über ihren Bauchnabel. Es dauerte eine Weile, bis sie antworten konnte, und er merkte, wie erregt sie war. „N- nein, ich gebe mich nicht geschlagen!“ Und ehe er sich versah, hatte sie es geschafft, ihn von sich runter zu schieben und ihm das Kissen auf den Rücken zu schlagen.

Es war ein Spiel, voller Liebe. Mal hatte sie die Oberhand und zog ihm mit flinken Fingern die Hose vom Leib, und dann wieder ging die Kissenschlacht weiter, bis er sie eine Zeit in Schach halten konnte, und alles tat, damit sie sich ergab. Irgendwann waren aber beide zu erschöpft, um die Schlacht mit Kissen weiter auszutragen. Sie lag neben ihm, benutzte sein linken Arm als Stütze für ihren Kopf und ließ sich mit den roten Früchten, den Kirschen, füttern. Er wanderte mit seinen Fingern über ihren Körper entlang, erforschte ihn. Mit erhitzten Gesichtern näherten sie sich erneut um sich zu küssen. „Ich liebe dich!“, flüsterte sie ihm mit heiserer Stimme ins Ohr. „Darauf sollten wir anstoßen!“, lächelte er und füllte die beiden Sektgläser mit Orangensaft. "Warum eigentlich nicht Champagner?", fragte sie ihn. "Weil das gar nicht gut ist, für unser Baby...", antwortete er und hielt sein Glas in die Höhe. Sie lachte. Die Gläser klirrten aneinander und dieser Klang war wie Musik in den Ohren der beiden.

Genüsslich trank sie einen Schluck, bevor sie das Glas achtlos zur Seite stellte und über ihren Freund herfiel, dass ihm sein Gefäß aus der Hand fiel und sich der Saft über ihren Rücken ausbreitete. „Ihi!“, lachte sie und Draco meinte: „Bleib mal so liegen!“

Während sie ihren Kopf auf ihren Händen abstützte mit dem Bauch auf der Matratze lag, spürte sie, wie der Slytherin sich auf sie setzte und langsam und unendlich gefühlvoll begann, den Orangensaft von ihrem Rücken zu küssen. Ein Schauer, der alles andere als unangenehm war, lief ihr daraufhin ebendiesen herunter. Bald darauf leckte er ihr zärtlich den Rest ab, immer darauf achtend, dass es ihr gefiel, und dann arbeitete er sich langsam runter, zog ihr das letzte Stück Kleidung, was sie noch trug, den Slip, ab und küsste ihre runden Pobacken. Sie bäumte sich auf: „Draco!“ Er sah auf und bedachte sie mit einem fast erschrockenen Blick: „Willst du, dass ich es lasse?“ So gut sie konnte drehte sie sich zu ihm um und meinte mit einem Lächeln: „Hör bloß nicht auf!“ Er grinste und beugte sich wieder vor…

Ihr wurde heiß und kalt, ein Schauer jagte den anderen, ihr Atem beschleunigte sich und alles war Dracos Verdienst! Nach diesem herrlich langem und genüsslichem Vorspiel, hätte sie nicht erwartet, dass es noch viel besser werden konnte. Aber genau das bewies er ihr, indem er nur mit süßlicher Stimme fragte: „Su, willst du es wild und leidenschaftlich oder sachte und gefühlvoll?“ „Frag nicht so viel, tu, was du für richtig hälst, ich vertrau dir!“, antwortete Susan schon mit bebender Stimme. Und im Gegensatz zum letzten Mal, wo sie wilden Sex gehabt hatten und danach ganz aus der Puste gewesen waren, war dies nun wieder eine andere, aber mindestens genauso schöne Erfahrung für sie, denn nie hätte sie gedacht, dass Sex so mild und gleichzeitig so leidenschaftlich sein konnte!

Ja, er hatte von beiden etwas genommen, und genau diese Würze, brachte sie nach kurzer Zeit zum Gipfel der Lust. Keuchend rief sie Dracos Namen, merkte, wie erhitzt ihre Körper waren, spürte, wie er auf ihr lag und überall, wo seine Lippen ihre Haut berührten, hinterließen sie Stellen des brennenden Verlangens. Ihre Geschwindigkeit wurde schneller, seine Stoße fester und ihre Schreie lauter…

Nur Augenblicke später lag sie immer noch schwitzend aber überglücklich in seinen Armen unter der Decke und hörte noch wie er sagte:
„Und ich liebe dich auch, Süße!“ Er sah, wie sie
mit geschlossenen Augen lächelte, sie schmiegte sich noch näher an ihn und bald waren ihre regelmäßigen Atemzüge zu vernehmen. Ihr Freund aber konnte nicht so schnell einschlafen. Liebevoll betrachtete er sie, strich ihr vorsichtig übers Haar und wich allmählich mit seinen Gedanken ab. Schon seid er wusste, dass er Vater werden würde, dieses Wort klang immer noch seltsam fremd für ihn, wenn er es mit sich selbst in Verbindung brachte, machte er sich große Sorgen.

Sein Dad war misstrauisch, dass wusste er. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er herausfand, wer seine Freundin war. Und sobald er das wusste, würde es auch nicht mehr lange dauern, bis er dahinter kam, dass sein Sohn Vater eines Kindes werden würde, das er mit einer Schlammblüterin gezeugt hatte. Er hatte sich insgeheim geschworen, dass er alles tun würde, um seine kleine, heranwachsende Familie zu beschützen, aber er war dem Todesser nicht ebenbürtig. Dray war sich sicher, um Susan und das Baby zu schützen, bräuchte er mehr, als seinen Schwur und die Zauberformeln, die er sich selbst bei gebracht hatte, obwohl er wusste, dass sein Vater sie eh alle kennen würde.
Und ihm war bekannt, wie skrupellos dieser sein konnte … schon länger schwirrte der Gedanke in seinem Kopf herum, Dumbledore um Rat zu fragen, aber bis jetzt hatte er sich eingeredet, er würde auch ohne den „alten Kauz“ zurecht kommen.
Bis jetzt …

Es klopfte an der Holztür von Dumbledores Büro. „Herein!“, sagte der Schulleiter mit seiner ruhigen Stimme. „Ah, Mr. Malfoy! Was für eine angenehme Überraschung! Setzten Sie sich doch…“, er wies mit der Hand auf einen der Stühle vor seinem Schreibtisch. „Guten Abend, Professor…“, der Slytherin ließ sich auf eben diesen Stuhl nieder.
Man sah ihm an, dass er sich sehr unwohl in seiner Haut fühlte. „Nun mein Lieber, was führt Sie zu mir?“ Der Junge senkte den Blick auf sein Knie und atmete tief durch. „Sir, Sie wissen sicherlich, dass ich der Vater von Susans Kind bin …“ Die Augen des Lehrers blitzen auf, aber auf eine gutmütige Weise: „Sagen wir mal, ich hatte es geahnt.“ Draco nickte. „Und … ich weiß nicht, ob Sie wissen, wie sehr meine Familie Wert auf >reines Blut< legt … auf jeden Fall würden sie durchdrehen, wenn sie je erfahren würden…“

Er schaute auf und wurde mit jedem Wort mutiger, „um genau zu sein, würde Susan in Lebensgefahr schweben, sobald mein Vater dahinter kommt, Sir! Und er wird dahinter kommen … wahrscheinlich …“ „Ja?“, Der Direktor sah den Fünftklässler aufmerksam an. Draco seufzte und schaute ihm direkt in die Augen: „Es wird eine Zeit kommen, in der es nicht mehr sicher für Susan ist!

Und wenn es soweit ist, will ich vorbereitet sein, verstehen Sie? Ich weiß nicht, wie mein Vater es herausfinden soll, aber er hatte schon Umbridge angeschickt, Verdächtige auszufragen, und natürlich ist sie auf Susan gestoßen und versuchte sie bei ihrem Nachsitzen auszuhorchen … seit dem läuten bei mir alle Alarmglocken, weil ich weiß, dass er auf der richtigen Spur ist. Es hat ihn stutzig gemacht, dass ich letztes Weihnachten kaum was erzählt
hatte … oh man, wenn ich mich doch nur nicht verplappert hätte, damit hab ich doch alles ins Rollen gebracht! Es ist meine Schuld!“, er vergrub hilflos seinen Kopf in seine Hände, „und jetzt ist auch noch mein Kind, Susans Kind … UNSER KIND, verdammt noch mal, dazugekommen, und das …“

Draco spürte eine Hand auf seiner Schulter und er hörte die ruhige Stimme des alten Mannes:
„Sie haben von einem Moment auf den anderen einen Haufen Verantwortung aufgeladen bekommen, Mr. Malfoy! Und ich sehe, dass Sie sich wacker schlagen! Sie sorgen sich um Ihre Freundin und auch um das Kind, was durchaus verständlich ist, weil ich Ihnen voll und ganz zustimme, dass Miss Kubitz in einer ungewissen Zeit so in Gefahr sein wird, dass sie das Schloss noch nicht mal mehr verlassen dürfte! Sie wollen vorbereitet sein? Hat Ihre Freundin Ihnen schon gesagt, wie sie es sich vorgestellt hat, wo sie das Baby lassen soll, sobald sie wieder zur Schule muss?“ Er schüttelte den Kopf und wischte sich die Haare aus dem Gesicht.

„Ich vermute mal, dass es bei ihren Eltern bleiben wird, auch, weil sie keine andere Wahl hat…“ „Es kann mit zur Schule!“ „Nein, das geht nicht, so leid es mir tut …“ „Wieso nicht?“ „Sie haben eben selber gesagt, dass Lucius Malfoy nie dahinter kommen dürfte … nun er wird so oder so dahinter kommen, aber wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass er schneller davon Wind bekommt, wenn das Kind in Hogwarts untergebracht ist? Was meinen Sie, Mr. Malfoy, wie schnell diese Nachricht sich verbreiten würde? Das gab es in Hogwarts noch nie! Eine Schülerin, die ihr eigenes Kind mitnimmt? Und so sollte es auch bleiben, denn, so leid es mir tut, wo sollte denn ihr gemeinsames Baby hin, wenn Sie und Miss Kubitz im Unterricht sind? Und das sind sie fast den ganzen Tag!“

„Was soll ich tun? Ich habe schon mal darüber nachgedacht, mich zu trennen, aber dafür liebe ich sie zu sehr … und spätestens seit letzter Nacht, weiß ich, dass ich sie auch gar nicht verlassen könnte! Aber, mein Vater wird es nie tolerieren, wenn wir weiterhin zusammen sind, er wird …“, doch die letzten Worte blieben ihm im Hals stecken. „Zur Zeit können Sie gar nichts tun, außer abwarten, und wenn es dann soweit ist, dass er es weiß, dann müssen wir sicher stellen, dass sich Miss Kubitz der Gefahr bewusst ist und im Schloss bleibt. Und auch das Kind muss augenblicklich in Sicherheit gebracht werden!“ „Ja … verständlich …“

Dumbledore sah den Slytherin mit hellen, blauen Augen, durchdringend an: „Ich bin sehr froh darüber, dass Sie zu mir gekommen sind, Mr. Malfoy, auch wenn wir jetzt nichts tun können. Aber sobald etwas passiert, was mit Ihrem Vater, Miss Kubitz oder dem Kind zusammen hängt, dann werden wir hoffentlich in der Lage sein, uns einen Plan auszudenken…“ „Ich soll also zu Ihnen kommen, wenn er etwas in Erfahrung bringen konnte?“ Dumbledore nickte. „In Ordnung …“, Draco stand auf, und obwohl es ihm im Grunde nichts gebracht hatte, so war er doch erleichtert, sich dem Schulleiter anvertraut zu haben. „Dann … wünsch ich Ihnen noch einen angenehmen Abend…“ Der Lehrer nickte: „Ja … danke Mr. Malfoy, das wünsch ich Ihnen ebenfalls…“ Der Blonde nickte und verließ das Büro. Nachdenklich blickte Dumbledore ihm nach.

Montag Abend. Susan saß mit den anderen zum Abendessen in der Großen Halle. Sie hatte immer noch gute Laune, was immer noch auf den vergangenen Abend mit Dray zurück zu führen war. Grinsend nahm sie sich von den Backkartoffeln. Bald sollte wohl das Interview herauskommen. Die Jungs redeten gerade darüber. „Du tust genau das Richtige, Harry.“, sagte Neville. Er wurde leiser, aber Susan konnte ihn immer noch verstehen: „Es muss … schwierig … gewesen sein, darüber zu reden … stimmt´s?“ „Ja…“, antwortete Harry ebenso leise, „aber die Leute müssen erfahren, wozu Voldemort fähig ist, oder?“ „Das stimmt…“, Neville nickte, „und auch seine Todesser … die Leute sollten erfahren…“ doch er brach den Satz ab. Susan starrte auf ihr Essen. Neville verbarg etwas, worüber er nur schwer reden konnte. Wahrscheinlich irgendein Schicksalsschlag. Und mit einem Blick, den sie Harry zuwarf, wusste sie auch, dass der Grünäugige bescheid wusste. Seufzend stieß sie die Gabel in die Kartoffel. Neville tat ihr Leid.

Susan, Hermine und Harry blieben noch um auf Ron zu warten, der Quidditchtraining hatte. Cho betrat gerade die Halle, ignorierte aber den Gryffindortisch- und besonders Harry- total. Auch Hermine sprach Harry jetzt darauf an, als sich die Ravenclaw an ihren Tisch gesetzt hatte. „Ach, ich hab vergessen, dich zu fragen …
was ist eigentlich aus deiner Verabredung mit Cho geworden? Wie kommt´s, dass du so früh wieder da warst?“

„Ähm … nun, es war…“, er tat sich noch mal vom Rhabarberauflauf auf, „jetzt, wo du´s sagst- ein totales Fiasko.“ Und er erzählte den beiden, was passiert war. „…also und dann…“, er schob sich den letzten Bissen in den Mund, schluckte und erzählte zu Ende, „…springt sie auf, versteht ihr, und sagt: >Bis demnächst, Harry< und rennt einfach raus! Ich mein, was sollte das Ganze? Was war da los?“
Hermine schaute zu Cho und seufzte. Susan sagte: „Das ist gründlich schief gegangen … mir scheint,
du kannst die Sprache, der Frauen nicht…“
„Was soll das heißen?“, fragte er aufgebracht.
„Oh, Harry…“, sagte Hermine, Also, tut mir Leid, aber du warst ein bisschen taktlos.“ „Ich und taktlos?“, brauste er auf, „Wir sind doch bestens miteinander klargekommen, und auf einmal sagt sie mir, dass Roger Davies sich mit ihr verabreden wollte und dass sie immer mit Cedric in dieses blöde Café gegangen ist und mit ihm geknutscht hat- wie soll ich mich denn dabei fühlen?“

„Nun, sieh mal…“, versuchte Mine zu erklären, „du hättest ihr nicht mitten in eurem Rendezvous sagen sollen, dass du dich mit mir treffen willst.
„Aber, aber“, er war verwirrt, „aber- du hast mir gesagt, ich soll mich um zwölf mit dir treffen und
sie mitbringen, wie sollte ich das tun, ohne es ihr
zu sagen?“ „Du hättest es ihr anders beibringen müssen…“, meinte Hermine geduldig.
„Genau! Das du das gar nicht willst…“, sagte Susan.

„Du hättest sagen sollen, dass es furchtbar ärgerlich sei, aber das ich dich gezwungen hätte, in die drei Besen zu kommen, und das du eigentlich gar keine Lust hättest und lieber den ganzen Tag mit ihr verbringen wolltest, aber leider hättest du irgendwie das Gefühl, du müsstest mich doch treffen,
und ob sie nicht bitte, bitte mitkommen würde, dann könntest du dich vielleicht schneller loseisen. Und es wäre vielleicht eine gute Idee gewesen, zu erwähnen, wie hässlich du mich findest.“, beendete sie ihren Vortrag. „Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!“, sagte Susan lachend. „Aber ich finde dich gar nicht hässlich!“, erwiderte Harry nur noch verwirrter. Hermine lachte. „Harry, du bist schlimmer als Ron … nun, nein bist du nicht.“, murmelte sie, als eben dieser in die Halle trat, mürrisch und schlammbespritzt.

„Hör mal- du hast Cho verletzt, als du sagtest, du würdest dich mit mir treffen, also hat sie versucht dich eifersüchtig zu machen. Auf diese Weise wollte sie herausfinden, wie sehr du sie magst.“ „So was macht die?“, antwortete Harry, gerade als Ron sich ihnen gegenüber auf die Bank pflanzte, „Also, wär´s dann nicht leichter gewesen, wenn sie mich einfach gefragt hätte, ob ich sie mehr mag als dich?“ „Mädchen stellen keine solchen Fragen.“, meinte Mine. „Nie!“, grinste Susan. „Sollten sie aber!“, sagte Harry, „dann hätte ich ihr sagen können, dass ich sie toll finde, und sie hätte sich nicht wieder in diese Sache reinsteigern müssen, dass Cedric gestorben ist.“ „Ich behaupte nicht, dass es vernünftig war, was sie getan hat!“, erwiderte Hermine, als Ginny sich zu ihnen gesellte, nicht minder schlecht gelaunt als Ron und ebenso eingesaut.

„Ich versuch dir nur zu erklären, wie sie sich zu diesem Zeitpunkt gefühlt hat.“ „Du solltest ein Buch schreiben. Und die verrückten Dinge übersetzten, die Mädchen tun, damit Jungs sie verstehen können!“, grummelte Ron. Susan lachte: „Das ist doch mal die Idee, Hermine!“ „Ja!“, Harry nickte und starrte zu Cho, die gerade wieder die Halle verließ, wieder ohne ihn anzusehen. „Also- wie, war euer Quidditchtraining?“ „Es war ein Alptraum!“, antwortete Ron mit verdrießlicher Miene. „Ach komm. Ich bin sicher, es war nicht-“ „- Doch war es!“, beendete Ginny den Satz von Mine. „Es war entsetzlich! Angelina hat am Schluss fast noch geheult.“ Susan seufzte tief und betrachtete die dreckige Kleidung der beiden. „Ihr tut mir Leid!“

„Oh man, ich komme damit nicht klar, Mine! Diese Sternkarte für Astronomie … ich meine, wer behält denn da den Überblick?“, regte sich Susan am selbigen Abend noch auf. „Ich schlag mich auch schon die ganze Zeit damit herum!“, antwortete Harry ihr, gerade als die Weasleyzwillinge sich zu ihnen gesellten: „Ron und Ginny nicht da?“, wollte Fred wissen, während er sich einen Sessel zu ihnen heranzog. Harry schüttelte den Kopf.

„Gut. Wir haben ihnen beim Training zugeschaut. Die werden abgeschlachtet. Ohne uns kannst du die völlig vergessen.“ „Hör mal, Ginny ist nicht übel…“, setzte George hinzu, „ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, wie sie so gut geworden ist, wir haben sie doch nie mitspielen lassen.“ Sie vernahmen Hermines Stimme hinter einem Stapel Bücher: „Seit sie sechs war, ist sie in euren Besenschuppen im Garten eingebrochen, wenn ihr nicht in der Nähe wart, und hat abwechselnd eure Besen ausprobiert.“ „Oh…“, meinte George nur mit leicht beeindruckter Miene. „Nun- das erklärt die Sache.“

„Hat Ron inzwischen mal einen Wurf gehalten?“, fragte Mine und lugte über ihren Bücherhaufen zu den Zwillingen herüber. „Eigentlich kann er das gut, wenn er glaubt, dass keiner ihm zusieht“, Fred seufzte und verdrehte übertrieben die Augen, „also müssen wir am Samstag jedes Mal, wenn der Quaffel in seine Richtung fliegt, nur die Zuschauer bitten, ihm den Rücken zuzudrehen und sich zu unterhalten.“ „Oh super…“, sagte Susan und sah von ihren Hausaufgaben auf, „also, wenn es sonst nichts ist!“

Fred stand auf und trat ratlos zum Fenster. Eine Weile starrte er hinaus in die Nacht, dann meinte er: „Wisst ihr, Quidditch war so ziemlich das Einzige, weshalb es sich lohnte, hier zu bleiben.“ Mine warf ihm einen ernsten Blick zu: „Ihr habt bald Prüfungen!“ „Hast doch gehört, dass wir uns wegen dieser UTZe gar nicht erst großen Stress machen“, erwiderte Fred, „die Leckereien sind serienreif, und wir haben rausgefunden, wie man diese Furunkel loswird, ein paar Tropfen Murtlap- Essenz reichen aus. Lee hat uns drauf gebracht.“

George blickte ebenfalls mit betrübter Miene hinaus und sagte: „Ich weiß gar nicht, ob ich mir dieses Spiel überhaupt ansehen will. Wenn Zacharias Smith uns schlägt, könnte es gut sein, dass ich mich umbringen muss.“ „Oder eher ihn umbringen!“, warf Fred ein. Hermine seufzte leise: „Das ist das Problem beim Quidditch. Es führt zu all diesen Feindseligkeiten und Spannungen zwischen den Häusern!“ Susan warf ihr einen Blick zu.
„Du hast Recht …“ Mine wusste, dass sie an den Streit mit Malfoy dachte, und dass sie sich darüber Gedanken machte, ob es dieses Mal wieder so kommen würde. Deshalb warf sie ihrer Freundin einen beruhigenden Blick zu. Inzwischen war sie sich sicher, dass der Slytherin sich verbessert hatte. Nach dem, was Su ihr erzählt hatte, was am Wochenende im Raum der Wünsche passiert war…

Sie bemerkte die empörten Blicke der Zwillinge und Harry: „Ja, stimmt doch! Es ist nur ein Spiel, oder nicht?“
„Hermine“, Harry atmete tief durch und schüttelte entschieden den Kopf, „du bist gut in Gefühlen und so, aber von Quidditch verstehst du einfach nichts.“ Sie wandte sich wieder ihrer Runen- Übersetzung zu: „Mag sein. Aber zumindest hängt mein Glück nicht von Rons Fähigkeiten als Torhüter ab.“

Das Spiel kam und es war einfach … schrecklich. Es ging zwar fast nur eine halbe Stunde, aber das reichte schon, um die Gryffindors zur Verzweiflung zu treiben. Ron brachte es nicht fertig, auch nur einen Wurf zu halten, Angelina bekam den Schläger von Sloper ins Gesicht und Kirke fiel vom Besen, als Smith auf ihn zugeprescht kam. Susan war überrascht, dass ihr Haus nur mit zehn Punkten Rückstand verlor. Ginny hatte schließlich den Schnatz gefangen. Endstand: zweihundertvierzig zu zweihundertdreißig. Und obwohl Susan alles nicht so eng sah, wie Harry, sie war doch ein großer Fan des Spiels, und so litt sie wie alle anderen Gryffindors. So leicht, wie Hermine konnte sie es halt nicht nehmen.

Wieder hatten die Slytherins „Weasley ist unser King!“, aus voller Kehle gesungen, was sie irgendwie noch mehr deprimierte, obwohl sie nicht gesehen hatte, ob Draco auch dabei gewesen war. Aber er hatte diesen bescheuerten Text schließlich konstruiert und das machte sie immer noch etwas sauer, auch wenn schon so viel Zeit vergangen war. Aber zum Glück lief bei ihr und Dray alles bestens- um genau zu sein, lief es bei ihnen so gut wie nie!

Sie hatte umsonst die letzte Nacht wach gelegen und sich gefragt, ob er wieder anfangen würde, alles zu beleidigen, was er verachtete und darüber war sie sehr froh- sie konnte auch nicht wissen, dass Hermine Harry davon erzählt hatte, dass sie sich gesorgt hatte, und der sich jetzt mit ihrem Freund anlegte.

„Na, Malfoy, hattest ja noch mal Glück gehabt, dass wir verloren haben, hä? Sonst hättest du dich bestimmt wieder so in Rage geredet, dass du direkt wieder deine Freundin beleidigt hättest!“
„Was willst du, Potter?! Das geht dich nichts an, außerdem ist das längst Schnee von gestern!“ „Glaubst du! Aber ich weiß, das Su letzte Nacht sehr beunruhigt war, und das war dein Verdienst! Anscheinend vertraut sie dir doch nicht so sehr, sonst hätte sie ja ihre Bedenken gewissenlos beiseite schieben können, nicht wahr?“

„Lass mich in Ruhe, Potter! Was weißt du schon, von ihren Gefühlen?! Überhaupt nichts! Sie erzählt dir doch gar nichts über uns, weil sie weiß, dass du es immer noch nicht komplett akzeptiert hast! Also, warum willst du wieder Stunk machen, obwohl du keine Ahnung hast?!“ Draco stand nun ganz dicht vor dem Gryffindor, aber der ließ sich nicht einschüchtern.
„Das stimmt, ich traue dir nicht, Malfoy! Und ich sage dir, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis du einen Fehler begehst und dann sieht sie, dass du dich kein bisschen verändert hast!“

Draco zĂĽckte seinen Zauberstab:
„Pass auf, was du sagst! Du glaubst, alles zu wissen, oder? Aber du bist noch nicht mal über den neusten Stand der Dinge informiert, also wird sie dich ja wohl nicht als treuen Freund sehen!“ Harry beachtete den auf ihn gerichteten Zauberstab nicht, aber er war verwirrt: „Was meinst du damit? >Den neusten Stand der Dinge
Dracos Augen blitzen und er feixte: „Frag sie das doch selber, Potter! Deine Frage bestätigt nur, was ich weiß:
Dass sie in dir nicht einmal einen besten Freund sieht, und es nicht für nötig hält, dir wichtige Dinge aus ihrem Leben zu erzählen!“ Er schaute Harry noch einmal verächtlich an und ließ den verhassten Gryffindor zurück.

Ja auch wenn er sich beherrschen konnte, er hasste Potter jetzt noch mehr, als sowieso schon. Was fiel ihm ein, sich in die Angelegenheiten von Susan und ihm einzumischen? Wieso schaffte er es, ihn so zu provozieren, dass er sich bereits schon wieder einen Plan ausdachte, sich zu rächen? Der eine Satz Harrys kreiste in seinem Kopf herum:
Und ich sage dir, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis du einen Fehler begehst und dann sieht sie, dass du dich kein bisschen verändert hast!

„So ein Quatsch!“, dachte er und ballte seine Hände zu Fäusten, „ich habe mich verändert! Er hat doch von nichts eine Ahnung! Weder weiß er etwas von dem Kind, noch davon, dass ich bei Dumbledore war! Hätte ich den Schulleiter etwa aufgesucht, wenn ich noch der Selbe gewesen wäre?“ Und dennoch brannte in ihm der Wunsch, es dem Ex- Sucher der Gryffindors heimzuzahlen. Er konnte sich gegen diesen Hass nicht mehr wehren- wie Potter immer glaubte, im Recht zu sein! Er meinte, er wäre cool, aber er war einfach nur krank im Hirn! Und immer denkt er, er kann sich überall einmischen, in Angelegenheiten, die ihn nichts angingen! Aber nicht mit ihm! Mit verfinsterter Miene machte Draco sich auf den Weg zum Slytheringemeinschaftsraum.

Am darauf folgenden Montag, das Spiel hatte an einem Samstag stand gefunden, saß Susan unwissend und gut gelaunt am Frühstückstisch und beobachtete überrascht, wie eine Eule nach der anderen sich vor Harry nieder ließ. Was hatte das zu bedeuten? Hermine rief: „Harry!“, griff mit angehaltenem Atem in den Haufen aus Federn, Schnäbeln und Krallen und zog eine Eule mit einem zylindrischen Päckchen heraus, „ich glaub, ich weiß, was das zu bedeuten hat- mach das hier zu erst auf!“ Harry tat es und eine zusammengerollte Ausgabe des Klitterers fiel ihm in den Schoss. Susan beugte sich vor und las, wie er, die Zeilen über dem Bild ihres Freundes:

HARRY POTTER PACKT ENDLICH AUS:
DIE WAHRHEIT ĂśBER IHN, DESSEN NAME NICHT GENANNT WERDEN DARF,
UND DIE NACHT, IN DER ICH IHN ZURĂśCKKOMMEN SAH

„Endlich!“, freute sie sich und schlang ihren Arm um Harrys Hals, als Umarmung, „toll, ich wette, damit hast du viele Leute überzeugt!“ Er grinste ihr halb zu und fühlte sich ein wenig unwohl, weil er sie immer noch nicht gefragt hatte, was es mit
>dem neusten Stand der Dinge< auf sich hatte. Jetzt wusste er, dass sie ihm auch etwas vorenthielt, und es war kein angenehmes Gefühl, wenn man weiß, das ein guter Freund einen im Ungewissen über wichtige Dinge lässt.

Er hatte zwar keinen blassen Schimmer, worum es ging, aber es versetzte ihm einen Stich, dass Draco davon wusste, und er nicht, was natürlich auf der Feindschaft beruhte, die seit Jahren zwischen ihnen herrschte. Er wurde von Luna aus seinen Gedanken gerissen, die sich neben Fred und Ron gequetscht hatte und sagte: „Gut, was? Er kam gestern raus, ich hab Dad gebeten, dir ein kostenloses Exemplar zu schicken. Ich schätze, dass alles hier“, sie deutete mit ihrer Hand auf das Knäuel Eulen, die immer noch vor Harry saßen und ungeduldig schuhuten, „sind Briefe von Lesern.“

„Das habe ich mir schon gedacht!“, sagte Hermine, „Harry, hast du was dagegen, wenn wir-?“ „Nur zu…“, antwortete er. Ron, Susan und Hermine fingen an, den Eulen ihre Briefe abzunehmen. „Der ist von `nem Typen, der denkt, du bist völlig von der Rolle“, meinte Ron enttäuscht, „Ah … na ja…“ „Dieser hier ist von einer Frau, die dir eine gute Schockzaubertherapie im St. Mungo empfiehlt“, Hermine zog die Augenbrauen zusammen und zerknüllte das Stück Pergament.

„Der hier scheint aber okay“, murmelte Harry und seine Augen flogen über den Brief einer Hexe.
„Hey, sie schreibt, sie würde mir glauben!“
Susans Augen begannen zu strahlen, als sie einen weiteres Pergament durchlas: „Der Zauberer ist nun ebenfalls auf deiner Seite!“ Fred fing begeistert an, seinen Freunden bei der Brieföffnerei zu helfen. „Der hier kann sich nicht so recht entscheiden. Du kämst ihm zwar nicht wie ein Verrückter vor, aber eigentlich will er auch nicht glauben, dass Du- weißt- schon- wer zurück ist, also weiß er jetzt nicht, was er glauben soll. Grundgütiger, was für eine Pergamentverschwendung.“ Susan lachte laut los.

„Hier ist noch einer, den du überzeugt hast, Harry!“, meinte Hermine und ihre Stimme zitterte ein bisschen vor Aufregung. „Nun, da ich ihre Version der Geschichte gelesen habe, sehe ich mich zu dem Schluss gezwungen, dass der Tagesprophet Sie sehr unfair behandelt hat … zwar will ich kaum glauben, dass Er- dessen Name nicht genannt werden darf, zurückgekehrt ist, aber ich komme doch nicht umhin, mir einzugestehen, dass Sie die Wahrheit sagen… Oh das ist ja wunderbar!“

„Noch einer, der glaubt, dass du völlig übergeschnappt bist“, sagte Ron und warf den zerknüllten Brief über seine Schulter. „Die Hexe sagt, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast!“, Susan seufzte und riss das Pergament durch, bevor sie sich das nächste vornahm: „Ja, aber die hier glaubt dir nun auch!“

Rons blaue Augen indessen flogen auch schon über das nächste Stück Pergament: „Aber die hier schreibt, dass du sie bekehrt hast, und sie denkt jetzt, dass du ein richtiger Held bist- und ein Foto hat sie auch beigelegt- wow!“ „Was geht hier vor?“, wollte eine ekelhaft mädchenhafte, helle Stimme wissen. Sie blickten auf und sahen niemand anderen, als Umbridge vor sich, die hinter Fred und Luna stand und ihren Blick über das Durcheinander an Eulen und Briefen vor Harry gleiten ließ.

„Warum haben sie all diese Briefe
bekommen, Mr. Potter?“, fragte sie mit einer Stimme, die deutlich die Ruhe vor dem Sturm ankündigte. „Ist das jetzt schon ein Verbrechen?“, entgegnete Fred laut und zornig, „Post zu kriegen?“ „Seihen Sie vorsichtig, Mr. Weasley, oder ich muss Sie nachsitzen lassen … nun, Mr. Potter?“

Einen Moment lang zögerte Harry, doch dann beschloss er, der Professorin die Wahrheit zu sagen. „Leute haben mir geschrieben, weil ich ein Interview gegeben habe. Über das, was mir letzten Juni passiert ist.“ „Ein Interview?“, hakte Umbridge mit hoher Stimme nach. „Was soll das heißen?“ Susan verdrehte die Augen: „Was wohl, Professor?“ Harry antwortete: „Das heißt, eine Reporterin hat mir Fragen gestellt und ich habe sie beantwortet … Hier!“, und er warf der Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste den Klitterer zu. Nur Augenblicke später wurde aus ihrem blassen Gesicht eine hässliche Maske aus fleckigem Violett.
„Wann haben Sie das gemacht?“, fragte sie mit bebender Stimme. Harry lächelte leicht und gönnerhaft; er konnte nicht umhin, schadenfroh zu sein: „Am letzten Hogsmeade- Wochenende.“

Sie schaute von der Titelseite auf und ihre Hände begannen zu zittern, während sie ihrem Zorn um nichts nachstand: „Es wird keinerlei Ausflüge nach Hogsmeade mehr für Sie geben, Mr. Potter!“, zischte sie und ihre Krötenhaften Augen verengten sich. „Wie können Sie es wagen … wie konnten Sie
nur …“, sie atmete tief durch, „ich habe immer und immer wieder versucht, Ihnen beizubringen, keine Lügen zu verbreiten. Die Botschaft hat sich offenbar immer noch nicht eingeprägt. Fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor und eine weitere Woche nachsitzen.“ Mit dem Klitterer in der Hand machte sie sich auf den Weg zurück zum Lehrertisch und sämtliche Schüleraugen folgten ihr.

Und nur wenig später waren überall riesige Plakate, auf denen geschrieben stand:

PER ANORDNUNG DER GROSSINQUISITORIN VON HOGWARTS

Alle SchĂĽler, bei denen das Magazin Der Klitterer gefunden wird, werden der Schule verwiesen.

Obige Anordnung entspricht dem Ausbildungserlass Nummer siebenundzwanzig.

Unterzeichnet:
Dolores Jane Umbridge, GroĂźinquisitorin

„Das ist perfekt!“, grinste Susan, als sie mal wieder an einem solchen Plakat vorbeigingen und Hermine strahlte vor Freude. „Was ist perfekt? Und worüber freust du dich eigentlich so?“, wandte er sich an Mine. „Ach, Harry, verstehst du denn nicht?“, antwortete sie. „Das Beste, was sie tun konnte, um absolut sicherzustellen, dass auch noch der Letzte hier in dieser Schule dein Interview liest, war, es zu verbieten!“ „Ja, weil alles was so schön verboten ist, macht doch viel mehr Spaß…“, lächelte Su zufrieden. So war es anscheinend, denn am Abend hatten sie nirgends auch nur einen Zipfel vom Klitterer gesehen, aber sie hörten, wie sich die Schüler über verschiedene Stellen im Interview unterhielten. Susan zwinkerte ihm zu, nach dem Motto: Siehst du?

Irgendwie schien fĂĽr Harry alles wunderbar zu verlaufen, seit das Interview herausgekommen war:
Cho redetet wieder mit ihm, die Lehrer waren alle bester Laune, und Seamus hatte sich bei ihm entschuldigt, und gemeint, dass er seiner Mutter eine Ausgabe geschickt habe. Nur die Sache mit Susan hatte er immer noch nicht zu Wort gebracht, denn wenn er dies tun würde, dann müsste er ihr auch gestehen, dass er sich mit ihrem Freund wieder einmal angelegt hatte, und er war sich nicht sicher, ob sie ihm dann noch erzählen würde, was Malfoy mit diesem >neusten Stand< gemeint hatte…

Ebendieser Slytherin war nun doppelt zornig auf Harry, da er natürlich auch seinen Vater als Todesser aufgezählt hatte. Das bemerkte auch Susan bei ihrem nächsten, kurzen Treffen auf der Brücke, auf der er sie einst getröstet hatte.
„Dray, was ist denn nur los mit dir?“
„Nichts…“, er zog eine Grimmasse und wandte ihr den Rücken zu. „Es ist … wegen dem Interview, richtig?“ Er schnaubte so laut, dass sie kurz zusammenzuckte. „Aber, was ist das Problem?
… Ich meine, dein Vater…“ „…Ist ein Todesser, ja! Und das wissen eigentlich auch alle, aber warum muss ausgerechnet Potter das wieder ausgraben?“

„Nun, er war der einzige, der außer den Anhängseln von Voldemort auf dem Friedhof war, als dieser wiederauferstanden ist!“, rief Su zornig, „und … es kann uns doch gerade recht sein, ich meine…“ Sie stellte sich wieder vor ihn und blickte ihm in die Augen, „Du weißt, was er vom >reinen Blut< hält … und ich glaube, ich muss dir was erzählen…“
Erst dachte Draco, sie würde ihm sagen, dass Potter mit ihr geredet habe, über den Streit nach dem Quidditchspiel, aber dann klärte sie ihn über diesen damaligen Traum auf, in der sein Vater das Kind an sich genommen hatte und sie getötet hatte. Entsetzt starrte er auf sie herab. „Verstehst du nicht, Draco, ich … habe Angst!“

Er holte tief Luft und nahm sie fest in den Arm, drückte sie an sich. „Oh, Su! Mir war nicht klar, dass dich das genauso belastet, wie mich! Denn … genau davor habe ich auch Angst, ich kenne meinen Vater, sollte er herausfinden, was los ist, dann wird er dich haben wollen!“ „Und was sollen wir dagegen tun?“, ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie konnte nicht dagegen an. „Babe, noch können wir gar nichts
tun… leider!“ Er strich ihr übers Haar und schaute traurig zu ihr herunter. „Küss mich!“, hauchte sie und krallte sich verzweifelt an seinem Umhang fest, „bitte, lass mich dieses Gefühl vertreiben,
lass mich … glücklich sein!“ Und nur zu gerne schenkte er ihr diesen Moment des Glücks, der alle Sorgen verwischte und ihre beiden Herzen schneller schlagen ließ.

Doch die nächste Zeit ließ keinen Platz für weitere Treffen. Susan war außerdem entsetzt, als Harry und Ron ihr und Hermine von dem Traum des Grünäugigen erzählten, indem er Voldemort verkörperte und mit einem seiner Todesser über etwas sprach, was vermutlich die Waffe war. Sie wich kaum von Harrys Seite und zeigte in diesen Tagen, was sie für eine gute Freundin war. Er vergaß sogar, was Malfoy gesagt hatte, was verständlich war, wenn man einen Haufen eigene Probleme hatte. Insbesondere diese Okklumentikstunden bei Snape! Oder die Tatsache, dass sich diese grauenhafte Kröte, genannt Umbridge, die Schule komplett unter den Nagel riss und es sogar soweit führte, dass sie Professor Trelawney entließ.

Gott sei Dank hatte Professor Dumbledore dafür gesorgt, dass sie einen neuen Lehrer für Wahrsagen bekamen, ein Zentaur namens Firenze. Der Unterricht gestaltete sich als … nun anders und es war sogar ganz interessant.
Trotzdem wüsste er nicht, was er tun würde, wenn die DA- Stunden nicht wären. Professor Umbridge hatte ihm sozusagen fast alles genommen- aber nicht Dumbledores Armee! Fieberhaft arbeitete er mit seinen „Schülern“ und es tat ihm gut- er war auch sichtlich stolz auf seine Klassenkameraden, sie hatten sich alle wunderbar gemacht!

Susans Augen strahlten, als sie endlich begannen mit den Patronus zu arbeiten. Das hatten sich irgendwie alle gewünscht! Obwohl es sehr schwer war, ihn heraufzubeschwören, gab sie nicht auf- sogar Hermine hatte Schwierigkeiten mit dem Zauber- was mal wirklich etwas neues war! Wie Harry ihnen erklärte, war es ein himmelweiter Unterschied, wenn sie den Patronus im Klassenzimmer ohne Bedrohung heraufbeschworen oder wenn sie wirklich in Gefahr waren, zum Beispiel von einem Dementor angegriffen wurden.

Cho betrachtete ihren silbernen Schwan: „Ach sei doch kein solcher Spielverderber. Die sind so hübsch.“ Harry erklärte ruhig: „Die sollen nicht hübsch sein, die sollen dich schützen. Was wir eigentlich bräuchten wäre ein Irrwicht oder etwas in der Art. So hab ich´s gelernt, ich musste einen Patronus heraufbeschwören, während der Irrwicht vortäuschte, er wäre ein Dementor.“ „Das wär aber wirklich gruselig!“, antwortete Lavender, „und ich- kann´s- immer noch nicht!“, seufzte sie während silberne Dampfwölkchen aus ihrem Zauberstab hervorpufften.

Susan sah hinüber zu Neville, der ebenfalls Probleme mit seinem Patronus hatte. „Du musst an etwas denken, was dich glücklich macht!“, erklärte Harry abermals. „Ich versuch´s ja.“, meinte Neville mit verbissener Miene.
„Harry, ich glaub, ich schaff´s!“, rief Seamus, „schau mal- ah- schon weg … aber es war eindeutig was Haariges, Harry!“

Susan ließ ihren Blick hinüber zu Hermine schweifen, die einen silbern- glänzenden Otter als Patronus hatte. „Die sind schon irgendwie nett, oder?“ Harry nickte und wandte sich an die Blondhaarige Gryffindor: „Los Su, zeig mir mal, was du gelernt hast!“ „O- okay. Pass auf…“
Sie konzentrierte sich und dachte daran, wie Draco sie auf dem Bett mit Kirschen fĂĽtterte. Eine silberne Gestalt entsprang ihrem Zauberstab.
„Ja! Wunderbar!“, rief Harry erfreut. Es war ein Delphine.

Während sie ihn glücklich betrachtete, ging die Tür zum Raum der Wünsche auf und Dobby, der Hauself, kam auf Harry zu gerannt. „Hi, Dobby“, sagte dieser, „was machst du- stimmt was nicht?“ Die Augen des Hauselfen waren weit aufgerissen und er zitterte vor Furcht. Alle waren verstummt und die letzten Patroni lösten sich auf, während die Leute Dobby anstarrten. „Harry Potter, Sir!“, er schlotterte noch mehr, „Harry Potter, Sir … Dobby ist gekommen, um Sie zu
warnen … aber die Hauselfen wurden ermahnt, nichts zu verraten…“ Susan beobachtete, wie er mit dem Kopf voran auf die Wand zu rannte und, wegen der ganzen Hüte wegen, abprallte. Bevor er dies wiederholen konnte, packte Harry ihn am Arm.

„Was ist passiert, Dobby?“ „Harry Potter … sie … sie…“ Dobby haute sich mit voller Wucht auf die Nase. Harry ergriff seine freie Faust und fragte nachdrücklich: „Wer ist >sie<, Dobby?“ Susan atmete tief durch. Ganz bestimmt war es diese verrückte Schreckschraube, um die es hier ging. Da fragte Harry auch mit belegter Stimme: „Umbridge?“ Dobby nickte nur und versuchte daraufhin seinen Kopf gehen Harrys Knie zu schlagen. Dieser hielt ihn so weit es ging von ihm weg.

„Was ist mit ihr? Dobby- sie hat doch nicht herausgefunden- das wir- die DA?“ Doch so war es, und er fragte mit leiser Stimme: „Ist sie auf dem Weg hierher?“ Dobby stampfte in seiner Verzweiflung hart auf dem Boden rum:
„Ja, Harry Potter, ja!“ Er richtete sich auf und sah in die Runde, wo ihm einige ängstlich, einige unsicher entgegenschauten oder den Elfen beobachteten, wie er sich selbst bestrafte.

„WORAUF WARTET IHR NOCH?“, schrie er, „LAUFT!“ Und alle liefen zum Ausgang, drängten sich hindurch und ein jeder der es geschafft hatte, machte, dass er wegkam. „Harry, komm schon!“, rief Mine und er packte den Elfen und rannte mit Susan zum Knäuel der Mitschüler. „Dobby- das ist ein Befehl- lauf zurück in die Küche zu den anderen Elfen, und wenn sie dich fragt, ob du mich gewarnt hast, lüg und sag nein!“, sagte Harry zu dem Hauselfen, „und ich verbiete dir, dich selbst zu verletzten!“ Susan lief schon einen der Gänge entlang, huschte in einen engen Flur, hinter einem Wandteppich, und wartete ab. Vielleicht brauchte sie gar nicht so lange zu laufen, hier konnte sie fast nicht entdeckt werden. Wenn sie Glück hatte…

Da sah sie, an der Seite des Teppichs, wie Harry vorbei rannte und sie hörte, Sekunden später, seine Stimme: „AAARGH!“ Ein dumpfes Aufschlagen erfolgte und ehe sie den Gedanken, herauszukommen und nachzuschauen, was passiert war, zu Ende bekam, machte sich eine eisige Kälte in ihr breit, denn sie wusste sofort, wer „Stolperfluch, Potter! Hey, Professor- PROFFESOR! Ich hab einen!“, gerufen hatte. Sie konnte es nicht glauben, aber als sie Umbridge Mädchenhafte Stimme wahrnahm, hörte sie nur den Beweis: „Da haben wir ihn ja! Vortrefflich, Draco, vortrefflich, oh sehr gut- fünfzig Punkte für Slytherin! Überlassen Sie ihn jetzt mir … stehen Sie auf, Potter!“

Susan blieb die Luft zum Atmen weg, während sie da stocksteif in dem versteckten Gang stand und mit pochendem Herzen zuhörte, was sich neben ihr abspielte. „Sie laufen los und schauen, ob Sie noch mehr von denen den Weg abschneiden können, Draco! Sagen sie den anderen, dass sie in der Bibliothek nachsehen sollen- vielleicht ist jemand außer Atem- und dass sie die Toiletten kontrollieren, Miss Parkinson kann das bei den Mädchen erledigen
- nun marsch- und Sie…“, Su hörte wie sich Draco zu entfernen schien, „Sie kommen mit mir ins Büro des Schulleiters, Potter.“

Und hilflos sah Susan zu, wie Umbridge mit Harry im Schlepptau an ihr vorbeizog. In ihr hatte sich ein furchtbares Gefühl ausgebreitet: bittere Enttäuschung. „Du willst also in den Toiletten nachschauen, Malfoy!“, dachte sie und schon schob sie den Wandteppich zur Seite und machte sich auf den Weg, um Draco den Weg abzuschneiden…

Sie sah ihn schlieĂźlich auch in einen der Klos verschwinden und ohne drĂĽber nachzudenken, folgte sie ihm.
Er drehte sich um, als er hörte, wie jemand eintrat. „Hi Susan, wa-“, doch ihr wütender Gesichtsausdruck ließ ihn sofort verstummen…

„Was hattest du dir eigentlich dabei gedacht, Draco?!!“ Er starrte in ihr sonst so wunderschönes Gesicht, was nun wutverzerrt war. Noch nie hatte er sie so sauer erlebt. „Ich wollte endlich wissen was Potter im Raum der Wünsche treibt! Ich wollte ihm eins auswischen, ihn verraten! Ich kann diesen Hass auf ihn nicht eindämmen, Susan! Das du auch mit von der Partie warst, konnte ich ja wohl kaum ahnen!“ „Ach natürlich nicht! Ich war ja nur ständig mit Harry und seinen Freunden zusammen!“, ihr Ton triefte vor Sarkasmus.

Susans dunkle, braune Augen funkelten vor Zorn. „Und außerdem hast du mich mit dieser Tat auch verraten, Draco! Ich verstehe nicht, wie du dieser hinterhältigen Kröte helfen konntest! Obwohl…“ Sie verstummte und aus ihrem Gesicht war nun Verachtung zu lesen „ ihr habt beide die selben Interessen … bei euch stehen Gewalt und Aggressionen an der Tagesordnung! Ihr habt beide alles daran gesetzt, uns daran zu hindern Magie verstärkt und zur Verteidigung zu benutzen! Alles was ihr wolltet, war den Gryffindors und den Muggelstämmigen so viel Leid wie möglich zu zufügen! Mich mit einbezogen…“

„Nein!“, unterbrach er sie schroff, „ich würde nie wollen, dass dir jemand weh tut! Du weißt, dass die Häuser Slytherin und Gryffindor verfeindet sind! Das ist mit einem Pärchen zwischen ihnen nicht beseitigt! Und was diese Schlammblüter betrifft…“ Er stockte, beim Anblick ihrer veränderten Miene. Anstatt Wut und Zorn war daraus nun Schmerz geworden. „Ich bin auch eine Schlammblüterin, Draco! Und was die Sache mit dem Hass angeht … jeder fängt bei sich selbst an, oder nicht? Ja du bist mit mir zusammen und das ist der erste Schritt, aber du weigerst dich weiter voran zu schreiten. Zum Beispiel beschimpfst du alle Muggelstämmigen noch als Schlammblut und du lässt dich auch auf keine Versöhnung mit Harry und allen anderen ein. Ich hatte so gehofft, dass dich unsere Beziehung zur Besinnung gebracht hat, Draco … ich hatte so gehofft, dass du dich verbessert hattest, dass du aus unserem letzten Streit gelernt hattest!“

In ihm spielten die Gefühle verrückt. Er war verzweifelt, er wusste, dass sie Recht hatte. Aber er hatte sich geändert. Durch sie war doch schon alles besser geworden! Warum musste er gerade jetzt zurück gefallen sein? Warum hatte er es zugelassen, dass sein alter Hass auf Potter ihn ihm wieder aufgeflammt war? Jetzt erkannte er, was es für ein schrecklichen Preis gekostet hatte … er hatte Susan verloren. Ihr Glaube an ihn, daran dass er besser werden konnte. Als er immer noch stumm blieb, drehte sie ihm den Rücken zu und nahm den Türknauf in die Hand. „Anscheinend habe ich umsonst gehofft … ich habe mich geirrt …“

Hilflos sah er zu, wie sie die Holztür öffnete, hinaustrat und ging. Als die Tür ins Schloss fiel, hallte der Knall noch lange in seinen Ohren nach. Er wollte ihr nachschreien, sich entschuldigen, sich rechtfertigen, sie zum da bleiben zwingen, ihr erzählen, wie alles wieder begonnen hatte- mit dem Streit mit Potter … aber der dicke Kloß in seinem Hals machte das unmöglich. Und während er an der Wand herunter glitt sah er ihren enttäuschten und traurigen Gesichtsausdruck noch vor sich.

Endlich fertig! Boa ey… 13 Seiten! *hechel* Aber ich wollte unbedingt bis zu diesem Punkt kommen! Tut mir Leid, dass es so viel geworden ist …

Auch finde ich die Szene mit der Kissenschlacht ein wenig kitschig >.<

Und Außerdem ist verdammt viel aus dem Buch mit drinnen, dafür entschuldige ich mich aber es gehört ebenso zu der Geschichte dazu, wie meine eigenen, ausgedachten Teile...halt so ein Misch- masch xD Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und lasst mir doch ein Kommi da *grins*


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