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Fanfiction

Love- the Power of Change - Ein gemeinsames FrĂĽhstĂĽck und dessen Folgen

von Schwesterherz

Kapitel 4

Ein gemeinsames FrĂĽhstĂĽck und dessen Folgen

„Du kannst gut fliegen!“ Sie lachte. „Hör bloß auf, ich bin miserabel!“ Draco grinste nur noch breiter. Aber es war ein freundliches, jedenfalls nicht so höhnisch wie sonst. Sie beobachtete ihn forsch: „Und bist hierher gekommen, um mir falsche Komplimente zu machen? Oder hatte dein Entschluss, mir beim Fliegen zu zusehen noch einen anderen Grund?“ In seinem Kopf drehten sich die Gedanken im Kreis. Er wusste, was er ihr am liebsten geantwortet hätte: „Du willst wissen, weshalb ich hierher gekommen bin? Weil ich mir die Gelegenheit, dich beobachten zu können, ohne dabei aufsehen zu erregen nicht entgehen lassen konnte! Weil ich es liebe, dich so frei und fröhlich zu sehen! Weil ich nur noch an dich denken kann und deine Gegenwart mich im Innern erwärmt. Weil ich mir keine schönere Zeitvertreibung vorstellen könnte, als dich anzusehen. Weil ich dich in jeder Minute meines Lebens um mich haben will! Weil mich dein Geruch beinahe wahnsinnig macht! Du willst wissen, weshalb ich hierher gekommen bin? Ich bin hierher gekommen, um dir zu sagen, dass ich dich liebe!“ Susan betrachtete Dracos Gesicht auf dem sich das Grinsen zu einem Lächeln zurückschraubte und das Lächeln fast vollständig von seinen Lippen verschwand. Seine Miene, die eben noch so heiter ausgesehen hatte, wirkte nun fast gequält. Er schaute durch sie hindurch, als wäre sie nicht da, jedenfalls wirkte das auf dem ersten Blick so. Doch noch einen Moment später, sah es doch so aus, als würde er sie ansehen und in seinen Augen war nichts zu deuten außer Wärme. „Draco?“, fragte sie vorsichtig. Er erwachte aus seinen Gedanken und sagte: „Du fragst, weshalb ich hierher gekommen bin? Ich wollte dir sagen, dass … es mir unendlich Leid tut, dass ich die Sache mit deinem Bruder so respektlos herumposaunt habe…“ Und in Gedanken fügte er hinzu: „Ich war einfach zu dämlich um zu erkennen, dass ich dich liebe!“

Susan lächelte. „Wow, kaum zu glauben … ein Slytherin, der Reue zeigt!“ Er biss sich auf die Unterlippe. Plötzlich platze es aus ihm heraus: „Du hast keine Ahnung, wie lange sich Gryffindors und Slytherins schon hassen! Jeder der auch nur ein Funken über Hogwarts weiß, dem ist bewusst, dass die beiden Häuser verfeindet sind! Das hat sich in den tausend Jahren nie geändert, es ist wie eine … Tradition! Und…“ Sie hob die Hand und brachte ihn damit zum Schweigen. Ihr war eben klar geworden, was dieser warme Ausdruck in seinen Augen bedeutet hatte.

„Und wir“, sagte Susan milde und trat einen weiteren Schritt auf ihn zu, „können gegen diesen Hass Widerstand leisten. Wir können diese Art der Tradition brechen, Draco…“ Sie sah ihn an. Seine Augen flogen über ihr blasses, schönes Gesicht, über ihre rosa Lippen. Sie musterten ihre dicken, blonden Haare, die ihr leicht über die Schultern fielen. Und mit einem liebenswürdigen Lächeln zog er sie zu sich heran und küsste sie…

Die Zeit schien still zu stehen. Susan hatte diesem Moment so sehr herbeigesehnt, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Doch als sie seine Lippen auf den ihren spürte, wurde ihr klar, dass sie es sich die ganze Zeit gewünscht hatte. Ihr Magen schlug einen Purzelbaum nach dem anderen. Sie fühlte seine Finger in ihrem Haar. Wie sehr sie es genoss …

Draco hatte noch nie so sehr gemerkt, wie verliebt er in sie war. Jetzt, wo er ihren Duft einatmen konnte und ihre schlanke Gestalt so an ihn geschmiegt stand, hämmerte sein Herz so stark gegen seinen Brustkorb, dass sie es eigentlich spüren musste. Er war wie von Sinnen. Sanft forderte seine Zunge um Einlass und sie öffnete sofort ihren Mund. Vorsichtig spielten ihre Zungen miteinander, zaghaft so als hätten sie Angst, jede Sekunde voneinander getrennt zu werden. Doch keiner, weder Susan noch Draco, hatte vor diesen Kuss jemals beenden zu lassen. Natürlich musste das irgendwann doch geschehen.

Es schienen Ewigkeiten vergangen zu sein, als sie sich voneinander lösten. Unsicher schauten sie sich an. Keiner von ihnen wusste so recht, was er als nächstes tun sollte. Schließlich nahm er ihre Hand in die seine und führte sie zum See hinunter. Ein langes Gespräch war nun sicherlich genau das Richtige, um sich darüber im Klaren zu werden, wie es weiter gehen sollte…

Die blonde Gryffindor saß wieder im Gemeinschaftsraum auf ihrem Lieblingsplatz am Fenster. Sie schaute hinaus. Die Sonne ging gerade unter, sie tauchte die Ländereien in ein goldenes Licht und der See glitzerte fantastisch, als die letzten Sonnenstrahlen die Oberfläche des Wassers berührten. Dieser Anblick war der perfekte Abschluss für diesen herrlichen Tag! Nie, niemals hätte sie gedacht, dass Draco mal ihr Freund sein würde! Er war so anders gewesen heute Mittag … so gar nicht der fiese Slytherin, der Schlammblüter hasste und stetig darauf aus war, Streit und Ärger unter seine Feinde zu bringen. Es war ein komischer, ungewohnter Gedanke- Draco Malfoy der Freund von Susan Kubitz. Sie konnte gar nicht aufhören daran zu denken. Es war schön, aber auch merkwürdig.
Sie lächelte selig. Auf einmal schwang das Portrait mit Wucht zur Seite und Harry und Ron stürmten in den Gemeinschaftsraum. Hermine folgte ihn kurze Zeit später.

„SUSAN! Bist du völlig verrückt geworden?! Dich mit einem Slytherin einzulassen und dann auch noch Malfoy?“ Ron starrte sie an, als würde er sie das erste Mal richtig sehen. Auch Harry war immer noch total durch den Wind. „Ich kann einfach nicht glauben, was ich da heute auf dem Quidditchfeld gesehen habe! Ihr habt euch geküsst!“ Sie riss ihren Blick vom Ausblick los und drehte sich seufzend zu den Jungs um. „Das weiß ich auch.“ „Ja bist du wahnsinnig??!“ „Nein das denke ich nicht … eher verliebt.“, antwortete Susan ruhig. „Lasst es gut sein, ihr beiden!“, meinte Hermine, „es ist ihre Entscheidung! Und nur so nebenbei: man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verknallt, also wieso freuen wir uns nicht einfach für sie?“ „Wir reden hier immerhin von Malfoy! Draco Malfoy!“ fing Harry erneut an.

„Ja das ist uns allen im Raum bewusst…“ antwortete Susan leicht genervtem Unterton in der milden Stimme, „und ich habe jetzt zwei Bitten an euch, okay? Erstens wäre es mir lieber, wenn ihr das nicht rumerzählen würdet, denn er möchte noch nicht, dass es offiziell wird oder so … na ja ich denke er hat Angst vor der Meinung der anderen. Und zweitens wäre es wirklich, wirklich freundlich von euch, wenn ihr über dieses Thema keine Diskussionen mehr mit mir austragt! An meiner Entscheidung könnt ihr eh nichts mehr ändern…“ Sie schaute einen nach dem anderen an. Harry zuckte mit den Schultern: „Okay … ich sage nichts … aber ich begreife einfach nicht…“ „Natürlich erzähl ich keinem davon!“, unterbrach Hermine ihn, bevor er erneut anfangen konnte. „Ron?“ Susan sah ihn an und auf ihrem Gesicht lag etwas Flehendes. „Schon gut…“ Sie atmete tief durch: „ Danke! Das ist mir echt wichtig!“ Hermine schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Komm … wir gehen nach oben…“ meinte sie. „Ein genialer Einfall … Nacht Jungs!“ Susan grinste ihnen zu und verschwand mit Mine in ihrem Schlafsaal. Ron drehte sich zu Harry um: „Sie ist doch nicht mehr ganz dicht, oder?“ Harry nickte: „Anscheinend hat ihr Malfoy total das Hirn vernebelt! Ich frage mich …“ er verstummte und geriet ins Grübeln. „Ron, was wäre, wenn Malfoy sie nur benutzen will? Ich meine, sie ist eine Muggelgeborene … schön und gut, es ist außergewöhnlich genug, dass er sich verlieben kann, aber dann auch noch in eine Hexe, die von Muggeln abstammt?“ Der Rothaarige verzog das Gesicht: „Zutrauen würde ich es ihm!“ Mit griesgrämigen Mienen stiegen sie die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch.

"Und wie fühlst du dich?“, wollte Hermine wissen. Wieder einmal lagen sie in ihren Betten und besprachen die Ereignisse des Tages … wie so oft! Da es noch ziemlich früh war, besonders fürs Wochenende, waren sie allein im Turmzimmer. „Wundervoll …“ antwortete Susan. „Ich war im ersten Moment ja überrascht, dass du zu ihm hingegangen bist, weil auch Harry dabei war … und dann habt ihr euch auch noch geküsst! Ich weiß, dass ich meinte, dass sie es eh raus finden würden, wenn ihr zwei was miteinander habt, aber so schnell?“ Hermines Stimme klang Belustigt aber auch Ernst. „Weißt du…“ antwortete ihre Freundin, „ich habe in dem Moment einfach nicht registriert, dass Harry auch noch da war … ich meine, dass spielte für mich keine Rolle, als es soweit war … erst wollte ich Draco ja auch nur Fragen, weswegen er ausgerechnet zum Quidditchfeld gegangen ist, aber dann … nahmen die Gefühle irgendwie Oberhand und wir hatten euch auch überhaupt nicht mehr gemerkt…“ Hermine nickte: „Und, denkst du, dass es echt ist? Also bei ihm?“ Susan schaute zu Hermines Bett rüber. „Ich weiß es … alles an ihm sprach dafür … ich glaube nicht, dass er das alles nur
schauspielert … immerhin sendet der Körper ja auch Signale…“ Es war eine Weile still im Schlafsaal, dann meinte sie noch: „Ich liebe ihn, Hermine!“ Mehr sagte sie nicht. Stattdessen versank sie schnell in einen ruhigen Schlaf. Ihre brünette Freundin beobachtete sie noch eine Weile. Ja, dass Susan in ihn verliebt war, hatte sie schon gemerkt … sie hatte sich verändert. Nicht unbedingt zum Nachteil aber man würde sehen…
MĂĽde drehte sie sich ebenfalls auf die andere Seite und schlief ein.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Wann immer sie es schafften, trafen sich Draco und Susan an Orten, die unauffällig waren oder sie sogar ganz vor neugierigen Augenpaaren schützten. Langsam aber sicher pirschten sie sich aneinander heran, fanden heraus, was dem anderen gefiel. So liebte es Susan, wenn ihr der Slytherin sanft ins Ohrläppchen biss, während Draco eine Neigung dazu hatte einen schier unendlichen Zungenkuss mit ihr auszuführen. Und so entdeckten sie mehr und mehr von einander aber auch von sich selbst. Ihre Liebe wuchs mit jedem neuen Treffen. Susan registrierte, dass Ron und Harry überhaupt nicht davon begeistert waren, aber immerhin hielten sie den Mund. Sie hatte nur noch einen Menschen eingeweiht: Ginny. Diese war zwar in den ersten Minuten ziemlich entsetzt gewesen, aber als Susan ihr alles erklärte, lächelte sie doch und meinte nur: „Ihr scheint euch ja sehr zu mögen!“ Für was auch immer ihre Freundin sich entschied- sie würde hinter ihr stehen! Und wenn sie in Draco verliebt war und seit zwei Wochen mit ihm zusammen war, bitte schön! Es gab schlimmeres!

Es war ein Wolkenverhangender Tag, Ende Oktober. Der Wind hatte wieder zugenommen und auf den Ländereien war niemand zu sehen. Ein leichter Nieselregen zog über das Land. Keiner schien Lust zu haben, sich bei dem Wetter auf dem Hogwartsgelände herumzutreiben. Plötzlich konnte man zwei dunkle Gestalten aus dem Schatten des Verbotenen Waldes gehen sehen. Sie hielten Händchen und schienen die Welt um sich herum gar nicht wahr zu nehmen. Es handelte sich um ein Pärchen. „Weißt du …“, sagte der Junge gerade, „ich habe eine Idee, wann wir wieder völlig ungestört sein können! Die letzten Male waren ja nicht gerade Treffen gewesen, bei denen wir unter uns sein konnten. Immer kam jemand dazwischen und wenn ich ehrlich bin, regt mich das tierisch auf! Also hab ich mir gedacht…“ „Ja?“, wollte das Mädchen an seiner Seite wissen.

„Susan. Morgen werden alle in Hogsmeade sein. Wie wäre es, wenn du zum Gemeinschaftsraum der Slytherins kommst? Zum Frühstück, so gegen zehn?“ Sie zögerte leicht. Doch die Aussicht, dass sie mit Draco einige Stunden alleine sein konnte, ohne das jemand stören würde, war einfach zu verlockend. „Okay.“, sie lächelte ihn an.
Er atmete erleichtert aus. „Sehr gut.“ Sie hatten den See umrundet und gingen jetzt schweigend zum Eingang von Hogwarts. Jeder genoss es einfach, den anderen bei sich zu haben. „Tja … also, ich muss jetzt zu Wahrsagen…“ Draco bemerkte an ihrem unwilligen Ton, wie sehr sie sich wünschte, noch länger mit ihm zusammen zu sein und er nahm es mit Zufriedenheit hin. „Und ich zu Zauberkunst.“ Er löste seine Hand von der ihren und strich ihr den Pony aus dem Auge. Sie lächelte ihn immer noch an. Oh dieses Mädchen ….

Als sie sich ihm mit ihrem Gesicht näherte, um ihn zu küssen, schlug sein Herz einen Salto und als ihre Lippen sich trafen, spielten die Schmetterlinge in seinem Bauch verrückt. Noch nie war er so verliebt und so glücklich gewesen … und als sie von ihm abließ und ihm zum Abschied noch einmal zuwinkte, wusste er, dass er Susan am darauf folgenden Tag nicht nur zum Frühstück eingeladen hatte, damit sie mal wieder ihre Ruhe vor dem Rest der Schüler hatten … nein er spürte das unbändige Verlangen, ihr näher zu kommen als je zuvor … und dafür mussten sie halt ungestört sein! … Morgen würde er Susan zeigen, was ein Malfoy alles tun konnte, um seine Freundin zu verführen. Natürlich nur im netten Sinne, versteht sich … In Gedanken versunken, aber mit überaus guter Laune begab er sich auf den Weg zu Zauberkunst.

Der nächste Morgen kam und Susan war bereits um sieben auf den Beinen. Sie hatte geduscht und stand nun vor dem großen Spiegel, um ihre Haare zu kämmen - oder eher zu bändigen- als Hermine herein kam, noch ziemlich verschlafen. „Guten Morgen.“ Susan lächelte sie aus dem Spiegel heraus an: „Guten Morgen, Mine! Hast du gut geschlafen?“ „Ja, himmlisch!“ antwortete sie. Während sie duschte kämpfte die Blonde immer noch mit ihrer Haarmähne. „Warum müssen die heute so widerspenstig sein?“, knurrte sie verzweifelt. Hermine wickelte sich in ein Handtuch ein und betrachtete nachdenklich den Hinterkopf ihrer Freundin. „Was möchtest du lieber haben? Ganz glatte Haare oder Locken? Kräftige Locken, solche Korkenzieher weißt du, oder leichte?“ „Bist du Friseurin?“, fragte Susan grinsend. „Nein aber eine Hexe!“ Sie lachte: „Okay, okay! Korkenzieherlocken, wäre das machbar?“ „Natürlich! Moment, lass mich kurz überlegen wie der Spruch ging …“ Hermine nahm ihren Zauberstab auf und richtete ihn direkt auf Susans Haare, „Riccioli!“

Die Verzauberte machte große Augen: „Aber … das … ist… ja … herrlich! Danke Hermine, ich bin dir auf jeden Fall was schuldig!“ Mit glänzenden Augen betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihr Haar fiel ihr nun in dicken Kringellocken über die Schultern. Es waren, wie Hermine eben sagte, richtige „Korkenzieherlocken“ und sie fand, dass sie ihr sehr gut standen und ihr Gesicht wesendlich besser umrahmten, als ihre normalen Haare, die zwar ganz leicht gewellt waren aber mehr nicht. „Und für wen der ganze Aufwand?“, fragte Hermine scheinheilig. „Als ob du das nicht wüsstest!“ „Willst du dich heute mit Malfoy- äh ich meine Draco- in Hogsmeade treffen? Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, wenn ihr es geheim halten wollt…“ „Glaub mir, so doof sind wir nicht. Wir werden heute nicht nach Hogsmeade gehen. Jetzt ist doch eine super Gelegenheit, sich hier im Schloss zu treffen, wenn alle anderen weg sind! Ich soll um zehn in den Gemeinschaftsraum der Slytherins kommen. Wir wollen dort frühstücken und danach … na mal sehen!“ Sie lachte.

„Das habt ihr euch ja toll ausgedacht…“, Hermine hatte ein dickes Lächeln aufgesetzt. „Was?“ „Na heute ist echt der perfekte Tag dafür…“ „Wofür?” “Sei doch nicht so blöd-!” Hermine stoppte mitten im Satz. Sollte sie ihr wirklich sagen, auf was dieses Date hinauslaufen würde? War Susan naiv genug zu glauben, dass Draco die Chance nicht nutzen würde? Wenn ja, dann wollte sie es nicht sein, die sie auf den Grund der Tatsachen zurück holte. Außerdem war es ja gar nicht mal so schlecht, wenn sie nichts ahnte. Und Draco … den hatte sie auch noch nie so gesehen wie im letzten Monat! Gestern hatte sie sie beobachtet, wie sie vom Verbotenen Wald aus nach oben kamen. Sie waren das perfekte Paar und Hermine war sich sicher, dass Susan Malfoy benehmen beibringen könnte. Jedenfalls war sie eine bessere Hälfte von ihm- sie konnte ihn zur Vernunft bringen. Und er war schon jetzt wesendlich entspannter, wenn Susan in der Nähe war und sie, Ron oder Harry aufkreuzten. Ja, Hermine war sich sicher, dass Draco mit Susan als Freundin noch durchaus …
normal werden könnte. Keine Beleidigungen, kein Streit anzetteln … „Hermine? Wofür bin ich zu blöd?“ Susan sah ihre Freundin stirnrunzelnd an. „Ach ich wollte einfach nur sagen, dass ihr euch einen perfekten Tag für ein Treffen ausgesucht habt! Du entschuldigst mich? Ich muss los, runter zum Frühstück, wegen Hogsmeade darf das denn alles nicht so spät werden, du weißt schon!“ „Ja sicher…“ „Erzähl mir alles heute Abend, ja? Dann will ich alles wissen! Viel Spaß!“ Und mit einem RUMMS war Susan wieder alleine und blickte verwirrt auf eine geschlossene Tür.

Es war zwei Minuten vor Zehn. Draco warf noch einen nervösen Blick durch den Raum. Hatte er auch an alles gedacht? Dort, wo sonst die beiden schwarzen Ledersofas standen, war nun ein großer Tisch mit einer grünen Tischdecke aufgebaut, der sich bog unter seiner Last. Alles was man für ein ordentliches Frühstück brauchte war zu finden: goldfarbene Brötchen, Marmelade, Honig, Nutella, Käse aller Arten, Salami und Leberwurst, Weintrauben, Kaffee, Orangensaft, Tee, gebratener Speck, Rührei, Spiegelei, gekochte Eier, Salz und Pfannkuchen. Die Pfannkuchen hatten ihm die Hauselfen aufgeschwatzt. Er hoffte, dass er nichts vergessen hatte. Die beiden Sofas standen nun in der Ecke auf einem Teppich aus Slytherinfarben. Es sah sehr gemütlich aus, und das war auch seine Absicht. Plötzlich holte ihn ein Klopfen in die Realität zurück. Natürlich, er hatte ihr ja nicht das Passwort gesagt. Draco strich sich noch einmal durch die Haare und machte die versteckte Tür auf. Vor ihm stand seine Freundin Susan. Aber er erkannte sie trotzdem fast nicht mehr. Er starrte sie an und seine Augen wurden immer größer. Der Anblick verschlug ihm die Sprache. Ihre sattblonden Haare waren nicht mehr wellig, sondern gelockt. Sie fielen ihr sanft und verschlungen auf ihre Schultern.

Sie trug ein trägerloses, unkelgrünes Kleid, was ihre schlanke Figur nur noch mehr zum Ausdruck brachte. Ihre Wimpern waren so lang, dass sie die Augenbrauen berührten, und ihre tiefbraunen Augen leuchteten mit solcher Kraft, dass er seinen Blick kaum von ihnen reißen konnte. Zaghaft lächelte sie ihn an. „Ich dachte mir, dass dir grün bestimmt gefallen würde…“ Malfoy, der gerade mit dem Gedanken gespielt hatte, das Frühstück sausen zu lassen und gleich zum nächsten Schritt zu kommen, grinste: „Es war eine perfekte Wahl! Ich bin überwältigt! Aber, warum hast du dir so viel Mühe gegeben?“ Er trat zur Seite, um sie einzulassen.

„Na ja, ich wollte dir eigentlich nur mal zeigen, dass eine Schlammblüterin wie ich, durchaus hübsch sein kann … du solltest uns Muggelgeborene nicht unterschätzen, mein Lieber…“ meinte sie im gespielt ernstem Ton. Er verzog das Gesicht, als er das Wort „Schlammblüterin“ hörte. „Hör auf dich so zu nennen!“, bat er sie, „und außerdem habe ich schon vorher gewusst, wie hübsch du bist!“ Sie lachte. „Okay, ich habe es für dich getan! Damit du weißt, was du an mir hast … und warum hast du dich so hübsch gemacht?“ Sie betrachtete seine schwarze, enge Hose und sein weißes Hemd, bei dem er ein paar Knöpfe vom Kragen offen gelassen hatte, sodass nun ein Teil seines muskulösen Oberkörpers hindurchblitzte. Seine Haare waren leicht verstrubbelt, wahrscheinlich weil er sie vorher noch einmal mit der Hand durchfahren hatte, aber das stand ihm ausgesprochen gut. Sie konnte kaum den Blick von ihm loseisen. „Ich habe mir heute zu Herzen genommen, dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe.“ Antwortete er. Sie lächelte ihn an. Entschlossen zog er sie zu sich hin und verpasste ihr einen unendlich zärtlichen Kuss. „Ich hatte noch nie einen Freund, der so gut küssen konnte!“, lachte sie, als er sie los ließ und sie zum Tisch führte. „Na danke, für dein Kompliment. Gut zu wissen, dass du mich für den Besten hälst!“

Ihre Augen flogen über den Tisch auf denen die Leckereien nur auf sie warteten. „Draco! Das sieht ja verboten lecker aus!“ „Es sieht nicht nur so aus. Greif zu. Ich habe alles für dich aufgedeckt.“ Mit hungrigem Magen griff sie nach einem Brötchen. „Was möchtest du trinken? Tee? Kaffee? Oder Orangensaft?“ „Das Letztere!“ Er nickte und schenkte ihr ein. Erst dann begann er selber zu essen. Sie beobachteten sich beide, redeten über dies und jenes und aßen so viel sie konnten ohne übersättigt zu sein. Schließlich trat ein angespanntes Schweigen ein.

„Ich weiß gar nicht, warum du das alles für mich tust…“, brachte Susan irgendwann hervor. Es klang nicht vorwurfsvoll, eher gerührt, und ihre Stimme sagte ihm, dass sie nicht so recht wusste, wie sie sich ihm gegenüber Verhalten soll, wie sie ihm danken sollte. „Das habe ich dir bereits gesagt … weil ich dir zeigen will, wie sehr ich dich liebe! Heute Morgen fühlte ich mich, als würde ich gleich einen Heiratsantrag machen.“ Sie lachten und die gespannte Atmosphäre brach. Er stand auf, nahm ihre Hand und führte sie zu den Sofas. „Aber…“, flüsterte er ihr ins Ohr, während er sich neben sie setzte, „ich habe mir noch mehr für dich ausgedacht…“
„So?“, sie lächelte ihn vertrauensvoll an. Er grinste und begann an ihren Ohrläppchen zu knabbern, dass ihr ein Schauer nach dem anderen den Rücken runter lief.
"Ich glaube, ich ahne, was du willst…“, hauchte sie.
„Ach wirklich?“ Er schaute auf- hellgrau traf auf dunkelbraun- sie zog seinen Kopf zu sich, ließ sich zurück auf die Couch sinken und verband ihre Münder miteinander zu einem leidenschaftlichen Kuss. Ihre eine Hand vergrub sich in seinem Haar während die andere zärtlich über seinen Rücken strich. „Bist du dir sicher-“ „-Dass ich den Titel Jungfrau abgeben will?“ sie schaute ihm direkt in die Augen. „Ja“, sagte sie ruhig.

Er lächelte und begann sie zu küssen, auf die Stirn, auf die Nase, am Ohr während er ihr den Reißverschluss des Kleides aufmachte. Vorsichtig zog er es ihr vom Leib. Es rutschte auf den Boden. Der BH flog gleich hinterher. Die Leidenschaft zwischen ihnen war entfacht- das Feuer in ihren Augen loderte auf. Sie hatten vor die Lust neu zu erleben. Neu zu erschaffen. Für sie beide. Er bedeckte ihre Brüste mit Küssen, biss zärtlich in ihre Brustwarzen, dass sie aufstöhnte. Sie begann an seiner Hose rumzufummeln und kurze Zeit später, fand auch diese sich auf dem Kleiderhaufen neben dem Sofa wieder und seine Boxershorts kam nur Sekunden später hinzu. Je mehr sie den Körper des anderen von Kleidung befreiten, desto heißer wurden sie und desto mehr steigerten sie sich in ihre Küsse rein. Er zog sich mit einem Schwung das Hemd vom Leib und Susans Augen glänzten vor Erregung und Vorfreude. Ja er war sich sicher, dass er sie zu nichts zwingen würde- sie war bereit!

Hatte er soeben noch ihren Busen liebkost, so wanderte er jetzt immer weiter nach unten, verbannte den Tanga zu den anderen Sachen und begann ganz vorsichtig sie mit der Zunge zu befriedigen. Sie bäumte sich unter seinen geschickten Handlungen auf. „Draco!“, seufzte sie und ihre Stimme klang nun keinesfalls ruhig mehr. „Was denn?“, fragte er schelmisch. Er schmeckte ihren Saft. Jetzt nahm er seine Finger zur Hilfe, er wollte sie noch mehr aufgeilen, wollte es bis zur letzten Minute auskosten, dieses Mädchen zu schmecken, bevor sie die Geduld verlieren würde und ihn zu sich holen würde, damit er endlich zum Zuge kommen konnte. Sie begann zu keuchen und wand sich unter seinen Fingern. „Draco …“ Sie packte ihn an der Schulter und zog ihn zu sich nach oben. “Nimm mich jetzt!“ keuchte sie und drückte sich ihm entgegen. Gleichzeitig versiegelte sie ihre Lippen zu einem Kuss. Ihre Zunge forderte ungeduldig um Eintritt in seine Mundhöhle. Er ließ sich nicht lange bitten. Und währen ihre Zungen ein zärtliches Duell miteinander führten, drang er ganz langsam und behutsam in sie ein. Die ersten paar Bewegungen von ihm taten weh, aber dann fügte sie sich seinem Rhythmus und alles war schöner und schrecklicher zugleich als sie sich es sich je hätte vorstellen können.

Erschöpft lag sie in seinen Armen. Sie spürte seinen warmen Atem am Nacken. Er war noch immer nicht ganz gleichmäßig. Seine Hand lag auf der ihren und sie bedeckte sie mit Küssen. Susan war glücklich. Und sie spürte, dass auch Draco sehr zufrieden war. „Und hat es dir gefallen?“, fragte er leise. „Es war … etwas Besonderes, ja. Ich denke, man muss sich erst noch dran gewöhnen, aber ja, Draco, es hat mir gefallen!“ Obwohl sie sein Gesicht nicht sehen konnte, da sie mit dem Rücken zu ihm lag, hätte sie schwören können, dass er jetzt gerade ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Das war nicht dein erstes Mal, oder? Dafür warst du viel zu erfahren…“ flüsterte Susan. „Ich hatte mein erstes Mal mit vierzehn. Im letzten Jahr hatte ich sehr viel üben können, immerhin kannte ich dich da noch nicht und die Mädchen lagen mir zu Füßen … obwohl, das tun sie heute auch noch, aber…“ „Aber?“ „Aber es interessiert mich nicht mehr! Jetzt bist du mir das Wichtigste.“ „Und dein Übungsprojekt.“, lachte sie. „Quatsch! Ich habe genug geübt … jetzt geht es nur noch um Zärtlichkeit…“ hauchte er ihr ins Ohr. Sie drehte sich zu ihm um und strich ihm über die Wange. „So etwa?“ „Wie wär's damit?“ entgegnete er und beugte sich zu ihr vor um mit ihr in einem atemberaubenden Kuss zu versinken.

"Und wie war es?“ drängte Hermine. Sie saßen geschützt auf einer Bank im Hinterhof von Hogwarts. Außer ihnen war keine Menschenseele hier. Susan lächelte und meinte ruhig: „Also zu allererst mal: hattest du wirklich geglaubt, dass ich so dämlich war und nicht erkannt hatte, auf was er aus war, als er mich zum Frühstück eingeladen hatte und extra sagte, dass er wüsste, wie wir ungestört sein könnten?“ Ihre Freundin sah sie unverwandt an: „Ihr habt es also getan?“ „Am Besten ich beginne von vorne, oder?“ Hermine nickte eifrig und setzte sich so hin, dass sie Susan direkt ansehen konnte. „Also nachdem du gegangen bist…“
Die Geschichte war erzählt. Stille legte sich über den Hof, nur der Wind pfiff um die Ecken und Kanten. „Es hört sich sehr schön an …“ antwortete die Braunhaarige. „Es war sehr schön“ erwiderte Susan mit einem Lächeln. „Und ihr wart wirklich beide soweit, ja? Ich meine, ihr seit gerade mal einen Monat zusammen…“

„Ja aber bei uns ist das irgendwie was Besonderes. Weißt du, mit jedem Treffen reift unsere Liebe mehr, und wir beide spürten diesen Wunsch mit jedem Date, mit jedem Kuss und mit jeder Berührung deutlicher. Eigentlich hatten wir gestern ohne Worte so einen Packt abgeschlossen. Jeder wusste, dass der heutige Tag dafür geboren werden würde, dass wir weiter gehen würden als je zuvor. Ja, wir wollten es Hermine und es war die schönste Erfahrung die ich je gemacht hatte. Auch wenn es am Anfang nicht ganz so angenehm war, es war doch das schönste Geschenk, was Draco mir machen konnte.“ Hermine atmete erleichtert durch. „Das klingt auf jeden Fall einleuchtend.“ „Und habe ich deine Neugier gestillt, oder fallen dir noch mehr Fragen ein?“ „Ich habe nur noch eine: das wirst du auf keinen Fall Ron und Harry erzählen, oder? Sie drehen dir dann nämlich den Hals um, weil sie glauben, dass Draco dich ausnutzen will.“ „Sie würden es nicht verstehen. Es ist kein Thema für sie.“ Antwortete ihre Freundin und stand auf.

„Ich werde noch ein bisschen am Aufsatz für Professor Sprout feilen. So langsam habe ich das Gefühl, dass es ein Fehler war, den „Nachhilfeunterricht“ von Neville einzustellen…“ „Was war überhaupt der Grund dafür? Deine Reaktion im Eberkopf hatte mich überrascht.“ Hermine grinste, diese Frage brannte ihr schon lange auf der Zunge. „Er hatte mich geküsst.“ War die Antwort Susans. Wie immer sagte sie es ganz ruhig. „Daraufhin hatte ich beschlossen, dass ich ihm keine weitere Möglichkeit geben darf, zu viel in unsere Beziehung hineinzuinterpretieren. Ich hatte ihm an diesem Abend erklärt, dass er nur ein Freund für mich sei, nicht mehr und nicht weniger. Mein Herz würde schon jemanden anderem gehören…“ „Armer Neville…“ sagte Hermine mitleidig. „Ja, es tat mir auch Leid, aber was soll ich tun?“, Susan seufzte, „na ja jetzt habe ich auch wieder mehr mit den Hausaufgaben zu kämpfen, also muss nicht nur er Leiden.“ Sie lachten.

Es war schon weit nach Mitternacht, als Susan endlich die Feder und das Tintenfass weglegen konnte. „Wie kann man nur so viele Fehler in einem Aufsatz haben?“, dachte sie müde. Gähnend stellte sie ihre Tasche neben ihrem Lieblingsplatz am Fenster ab und schaute hinaus. In dieser Nacht war alles friedlich. Die Dunkelheit verschluckte sogar die Bäume des Waldes. Es war immer noch bewölkt … Susan lächelte. Sie wusste nicht, warum sie lächeln musste, aber bei diesem Anblick war ihr einfach danach. Nichts bewegte sich, alles schlief. Und es war höchste Zeit, dass sie auch in die weichen Federn schlüpfte. In Gedanken sendete sie noch einen „Gute- Nacht- Kuss-“ an Draco und dankte ihm für diesen Tag, der ihr Leben zwar nicht verändert, aber verschönert hatte.
Sie wandte sich vom Fenster ab und stieg leise die Treppe zu ihrem Schlafsaal hoch.

**__*__**

TBC


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