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Fanfiction

Die Ärgernisse des Severus S. - Studentenleben - XI

von käfer

Vorab: @Halbblutprinzessin137: Der liebe Gilderoy hat seine Vorbilder nicht nur in Rowlings Buch...
Was den Wolfsbanntrank betrifft - für jede gute Erfindung ist eine solide Vorarbeit notwendig!
Was Mandy betrifft - dieses Kapitel lesen!!!



Severus stürzte sich in die Arbeit. Mit seinem Diplom-Thema kam er nur sehr schwer voran. Es gab ganz wenig Literatur über Werwölfe, und das, was Severus fand, widersprach sich teilweise. Mehrmals dachte er daran, doch Lupin zu fragen, dann bekam er mit, dass Fenrir Greyback, der von Zeit zu Zeit im Dunstkreis der Todesser auftauchte, ebenfalls ein Werwolf war. Es war nicht ganz einfach, mit Greyback ins Gespräch zu kommen und vor allem, ihn über sein Werwolf-Sein auszufragen. Severus musste seine gesamten Legilimentik-Fähigkeiten aufbieten, um zu erfahren, was er wissen musste. Aber schließlich und endlich erfuhr er alles, was er brauchte und konnte sich daran machen, nach einem Lösungsansatz zu suchen. Zum Glück bekam er alles andere spielend auf die Reihe, auch wenn er mehr Zeit daransetzen musste als ihm lieb war.
Obwohl er wie besessen arbeitete, war Severus drei Tage vor der Abgabe über eine Liste von möglichen Zutaten und einen vagen Rezepturvorschlag nicht hinausgekommen.
Er resignierte. Die letzten zwei Tage benutzte er dazu, aufzuschreiben, wie er weiter vorgehen würde, wenn er mehr Zeit zum Arbeiten hätte.
Es blieb ihm kaum Zeit für andere Dinge. Der Dunkle Lord nahm keine Rücksicht auf Severus´ Studien, er forderte sein Gifte pünktlich und in höchster Qualität. Was Severus lieferte, stellte Voldemort stets zufrieden, er blieb von Strafaktionen verschont und wurde den anderen oft als Vorbild hingestellt.

Auf dem Weg zur absoluten Macht verbreitete der, dessen Name nicht ausgesprochen wurde, Angst und Schrecken im ganzen Land. Wer ihm nicht gab, was er forderte, ließ sein Leben. Die Aurorenzentrale war in Aufruhr, aber sie war machtlos. Immer öfter kamen die Auroren zu spät oder sie gingen an den falschen Ort – der Dunkle Lord hatte seine Handlanger überall. Über Strohmänner kontrollierte Lord Voldemort bereits den gesamten Außenhandel der britischen Zauberer. Niemand vermochte zu sagen, wie viele Mitarbeiter im Ministerium, an den Zaubererschulen, im St. Mungo´s und sonstigen öffentlichen Einrichtungen freiwillig oder unter Imperius-Fluch seinem Willen folgten.
Von all dem bekam Severus nichts mit. Er studierte und führte die Befehle des Meisters aus, ohne darüber nachzudenken. Am Magical Arts College ging das Studieren sowieso weiter, als wäre alles beim Alten.
Wenn der eine oder andere Student nicht mehr im College erschien, flüsterte man eine Weile hinter vorgehaltener Hand und ging schnell wieder zur Tagesordnung über. Das Einzige, was auffiel, war, dass die Studenten nicht wie früher miteinander lachten, schwatzten und zusammen ausgingen. Keiner wagte mehr, einem anderen Privates zu erzählen oder Namen von Freunden und Verwandten zu nennen. Die sonst von jungen Hexen und Zauberern bevölkerten Cafes und Kneipen blieben weitestgehend leer.

Severus knappste immer wieder mal ein bisschen Zeit ab und traf sich mit Mandy. Allerdings war er oft unkonzentriert und in Gedanken mehr bei seiner Arbeit als bei dem, was er mit ihr besprach. Mandy verstand nicht, dass er sich so hineinkniete, dass ihn seine Arbeit und vor allem die Misserfolge ohne Unterbrechung beschäftigten. „Bitte Thunderstorm doch um ein anderes Thema“, schlug sie vor.
„Nein! Entweder ich pack´s oder ich scheitere“, erwiderte Severus ernst.
Mandy schüttelte den Kopf. „Bist du stur! Warum musst du unbedingt ein Jahr eher fertig werden?“, fragte sie; Severus glaubte, es war zum hundertsten Male. Und zum hundertsten Male erklärte er: „In Hogwarts wird eine Stelle als Lehrer für Zaubertränke frei und die will ich haben. Slughorn macht nicht noch ein Jahr länger, bloß weil ich noch studiere. Es gibt ausreichend andere Bewerber, verstehst du?“
Mandy nickte wie immer, wenn er dies erklärte. Und wie immer hatte Severus das Gefühl, dass sie eben nicht begriff, wie wichtig es ihm war.
Es verwunderte Severus nicht sehr, dass Mandy dann und wann eine Einladung ablehnte. Nachdem sie sich drei Wochen gar nicht mehr gesehen hatte, vermutete er, dass sie wohl nichts mehr von ihm wissen wollte. Sollte sie doch! Er war immer noch der Meinung, dass seine dunkle Nebenbeschäftigung sich nicht mit einer festen Bindung vereinbaren ließ, solange die Auserwählte nicht eine vom Schlage einer Bellatrix Lestrange war. Aber so eine wollte Severus nicht, er wollte Lily. Die wiederum war für ihn ferner denn je. Kürzlich erst hatte er sie gesehen, am Arm von James Potter hatte sie stolz ihr Babybäuchlein vor sich hergeschoben. Und Lily hatte so glücklich ausgesehen, dass er einen Stich im Herzen verspürt hatte.

Dass Mandy einen neuen Freund hatte, hätte Severus nicht gestört, wenn es nicht gerade Gilderoy Lockhart gewesen wäre.
Er sah sie wartend vor dem College stehen und wollte gerade auf sie zugehen, um zu fragen, woran er mit ihr wäre, da erschien der strahlende Gilderoy auf der Bildfläche. Er bemerkte Severus, schenkte ihm einen vielsagenden Blick und ging auf Mandy zu, küsste ihr die Hand. Dabei schielte er zu dem wie gelähmt stehenden Severus herüber; der Triumph in Lockharts Augen war nicht zu übersehen.
Das Paar setzte sich in Bewegung. Mandy wollte in die andere Richtung, aber Lockhart schwenkte sie herum und stolzierte an Severus vorbei.
Severus merkte sehr bald, was gespielt wurde. Hatte Gilderoy ihn in den letzten Wochen beharrlich gemieden, kreuzte er jetzt dauernd seinen Weg und machte direkt oder indirekt boshafte Bemerkungen. Die ließen Severus völlig kalt; er tat, als würde er nichts hören. Was ihn jedoch nicht kalt ließ, war die Tatsache, dass Lockhart immer wieder mit Mandy in seinem Blickfeld auftauchte. Er sprach und lachte mit ihr, legte ihr vertraulich den Arm um die Schultern, küsste sie gar. Und Mandy hing mit verklärtem Blick an seinen Lippen.
Severus verstand das nicht. Vor kurzem noch hatte Mandy Lockhart als „aufgeblasenen Hohlkopf“ bezeichnet, jetzt turtelte sie mit ihm?
Der Zufall wollte, dass Severus in die Hörweite von Gilderoy geriet, ohne dass der es bemerkte; Lockhart konzentrierte sich auf das, was er Talker und Henley erzählte. Severus schnappte ein paar Worte auf: „…und das dämliche Zopfmädchen bildet sich gleich sonst was ein… sehen, wie ich sie wieder loswerde…“ So war das also!!!
Severus passte Mandy ab und schaffte es, unter vier Augen mit ihr zu reden. „Du hättest mir ruhig sagen könne, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst!“
Mandy zuckte mit den Schultern. „Du hast ja nie Zeit.“
„Warum musstest du dich ausgerechnet diesem aufgeblasenen Hohlkopf Lockhart an den Hals schmeißen? Er…“
Mandy unterbrach ihn wütend: „Im Gegensatz zu dir ist Gilderoy lieb, nett, spendabel und hat Zeit für mich.“
Severus schüttelte den Kopf. „Du begreifst aber auch gar nichts! Lockhart benutzt dich nur, um mich zu ärgern.“
„Du spinnst doch!“
Mandy wollte weglaufen, aber Severus hielt sie fest. „Ich habe gehört, wie Lockhart dich anderen gegenüber ´dämliches Zopfmädchen´ genannt hat. Und er will dich wieder loswerden.“
„Das hast du dir doch nur ausgedacht, weil du eifersüchtig bist! Sieh doch endlich ein, dass du mit Gilderoy nicht mithalten kannst.“
Severus schwieg. Rein äußerlich konnte er mit Lockhart tatsächlich nicht konkurrieren, aber sonst…? Ruhig sagte er: „Ich weiß, was ich gehört habe, und ich weiß, dass Gilderoy Lockhart hinter seiner hübschen Fassade einen miesen Charakter verbirgt.
Wenn du meinst, dass es zwischen uns beiden aus ist – bitte. Aber überleg dir genau, was du machst. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass Lockhart dich eher früher als später fallen lässt.“
Unbemerkt war Lockhart zu den beiden getreten. „Snape, nimm deine dreckigen Finger von meiner Freundin!“
Lockhart hatte sich bereits Mandy zugewandt und säuselte: „Hat er dir wehgetan? Das werde ich nicht zulassen, meine Liebe, du brauchst keine Angst zu haben, ich bringe das in Ordnung, mein Schatz, ich sorge dafür, dass er dich nie wieder beleidigt.“
Severus sagte äußerlich ruhig, obwohl er innerlich kochte vor Wut: „Ich habe Mandy nur ein paar Wahrheiten über dich gesagt und ihr den Rat gegeben, die Finger von dir zu lassen. Du meinst es doch nicht ernst mit ihr, sonst würdest du sie kaum vor Talker und Henley schlecht machen.“
Lockhart holte tief Luft. „Was soll das heißen, Snape? Du beleidigst erst meine Freundin und dann mich. Das kann ich mir nicht gefallen lassen. Ich fordere dich zum Duell. Freitagabend um Acht, der bewusste Platz im Park.“
Darauf also lief es hinaus! Lockhart wollte Severus zum Duell locken und sorgte mit Sicherheit dafür, dass Severus erwischt und bestraft wurde.
„Du weißt aber schon, dass Duelle verboten sind, oder?“
Lockhart lächelte überheblich. „Du hast meine Ehre beleidigt, ich fordere Genugtuung. Oder bist du etwas zu feige für einen ehrlichen Kampf unter Männern?“
„Ich komme, verlass dich darauf.“

Severus brauchte einen Sekundanten. Er überlegte lange, wen er fragen sollte. Am College hatte er keine Freunde. Der Kreis der Todesser? Wem konnte er vertrauen? Lestrange – den mochte er nicht. Lucius? Der war mit dem dicken Bauch von Narzissa beschäftigt. Dolohov? Rockwood? – Lieber nicht. Blieb noch Igor Karkaroff. Der schuldete Severus sowieso noch einen Gefallen.
Severus suchte Karkaroff an der English Wizards Academy auf und achtete darauf, dass ihn dort niemand sah. Igor erklärte sich schnell bereit, mitzumachen und vor allem versprach er, gewisse Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Zwei Minuten vor Acht Uhr am Freitagabend betraten Igor und Severus den geheimen Duellplatz. Scheinbar gelangweilt standen sie da, in Wahrheit waren alle ihre Sinne geschärft und sie lauschten und spähten in die Runde.
Eine Minute vor Acht kam auch Lockhart mit seinem Sekundanten David Henley. Severus unterdrückte ein Grinsen. Henley trug den limonengrünen Umhang mit der bordeauxfarbenen Weste, die Severus seinerzeit nicht hatte haben wollen.
„Sieh an, du hast dich ja hergetraut. Und ich hätte beinahe gewettet, dass du nicht kommst.“ Lockhart stolzierte um Severus herum und warf ihm lauernde Blicke zu.
„Spar dir den Atem, lass uns anfangen“, forderte Severus.
„Sind dir die Regeln des Zaubererduells bekannt oder muss ich dir erst alles erklären?“ Lockhart sprach in derart hochnäsig-belehrendem Tonfall, dass in Severus schon wieder der Zorn wuchs.
„Nicht nötig, ich weiß Bescheid.“
Lockhart grinste, dann nahmen sie gegenüber Aufstellung. Die Sekundanten hielten die Zauberstäbe bereit. Die Duellanten vollführten den Zauberergruß, drehten sich um, schritten steif und feierlich vier Schritte voneinander weg und drehten sich zurück. Wie Fechter ihre Degen hielten sie ihre Zauberstäbe bereit, jeder lauerte auf den ersten Zauberspruch des anderen.
Severus kannte die Regeln genau, Lucius hatte sie ihm schon im ersten Jahr in Hogwarts beigebracht. Wichtig war vor allem eines: man durfte sich nicht erwischen lassen, Zaubererduelle waren verboten. Wenn Severus gewollt hätte, würde Lockhart schon längst besiegt am Boden liegen. Und genau das war wohl Lockharts Absicht: Severus sollte ihn verletzen und anschließend würden Lockhart und Henley gemeinsam Severus anzeigen und eine Lügengeschichte auftischen. Severus´ Sekundant war ohnehin schon verdächtigt worden, Schwarze Magie zu treiben – es würde schlecht aussehen für Severus.
´Mal sehen, wer mehr Geduld hat´, dachte Severus und wartete.
Nach zwei Minuten spürte Severus einen Entwaffnungszauber in Lockharts Hirn entstehen. Ohne erkennbare Bewegung blockte er ihn ab.
Als nächstes versuchte Lockhart es mit einem Beinstellfluch. Severus´ Füße blieben auf dem Boden, als wären sie festgeklebt. Eine kalte Dusche für Severus landete als wohltuende Erfrischung auf der Wiese.
Lockhart begann zu zappeln, die Flüche wiederholten sich. Gerade als Severus mit einem kalten Lächeln einen Klatsch roter Farbe zu Boden lenkte und verschwinden ließ, brannte das Dunkle Mal. Karkaroff zuckte zusammen, Severus´ Gedanken überschlugen sich.
Wenn er jetzt einen ordentlichen Zauber setzte, hatte Lockhart sein Ziel erreicht. Blieb er weiter passiv, kam er zu spät zum Treffen und zog sich den Zorn des Dunklen Lords zu…
Den Ausschlag für Severus´ Handeln gab schließlich, dass er die sich nähernde Präsenz von Professor O´Sullivan spürte. Er intensivierte den Augenkontakt, suggerierte Lockhart, einen Entwaffnungszauber zu probieren, gab seinen Widerstand auf und fiel getroffen auf sein Hinterteil. In der nächsten Sekunde hatte Snape seinen Zauberstab zurückgerufen, das Dunkle Mal berührt und war verschwunden, ehe der jubelnde Lockhart etwas bemerkt hatte.


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