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Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 13 Ein schwerer Fehler

von Reaver

„Das kann nicht sein.“, stieß er hervor.
„Doch, er wohnt nicht weit entfernt, von dem Haus, indem Du-weist-schon-wer deine Eltern umgebracht hat.“, sagte Hermine leise.
„Was hast du noch über ihn herausgefunden Hermine?“, fragte Harry, nun etwas gefasster.
„Er war ein mächtiger Magier, der schon immer sehr zurückgezogen gelebt hat, deswegen steht so gut wie nie etwas über ihn in Büchern. Seine Kunst waren, wie du schon richtig vermutet hast, Harry, Zaubertränke. Dazu war er ein überaus begnadeter Bannbrecher.“
„Deswegen wollte er den Horkrux zerstören. Voldemort hat sie immer mit irgendwelchen Bännen belegt. Diese konnte er brechen.“, sagte Harry mehr zu sich selbst.
„Genau. Aber zurück zu der Geschichte. Rodolfus Anthony Baccarik, wie er mit vollem Namen heisst, entstammt dem Zauberergeschlecht der Caans. Schon früh hat Rodolfus jedoch an den Idealen der Reinblüter, auf die er in Hogwarts traf gefallen gefunden. Da die Caans jedoch Muggelfreunde und Blutsverräter waren, änderte er seinen Namen, als er Volljährig wurde. Deswegen habe ich in den Schülerlisten keine Spur von ihm gefunden. Damals hieß er anders.“
„Und in Hogwarts traf er aus Voldemort.“, riet Harry.
„Nein, das habe ich auch gedacht, bis ich herausfand, wann er geboren wurde. Am 2. März 1898 erblicke er in York das Licht der Welt.“
Harry und Ron hob die Augenbrauen.
„Richtig, demnach müsste er jetzt 100 Jahre alt sein. Er war also lange vor Voldemorts Zeit in Hogwarts.“
„Und wie machte er mit Voldemort Bekanntschaft?“, fragte Harry.
„Er machte nie mit ihm Bekanntschaft, sondern mit Tom Riddle. Rodolfus war derjenige, der ihm zeigte, wie man einen Horkrux erschuf. Zu spät, erkannte er wie unglaublich böse Tom Riddle in der Zwischenzeit geworden war. Er versuchte mehrmals mit Tom Riddle zu sprechen und ihn davon zu überzeugen wie gefährlich ein übermäßiges erschaffen von Horkruxen ist, doch es hat, wie wir heute wissen nichts genutzt.“, schloss Hermine.
„Was ist dann passiert?“, fragte Ron.
„Die Spur hat sich verloren. In den Büchern standen immer nur Bruchstücke, aus denen ich die Geschichte rekonstruieren konnte.“, sagte Hermine bedauernd.
„Er muss versucht haben die Horkruxe zu zerstören, als ihm klar wurde, wie gefährlich Voldemort wirklich ist. Zumindest einen hat er ja gefunden. Was mit den anderen ist, weiß ich selbst ja nicht.“, sprach Harry.
„Was mich irritiert hat, ist, was auf dem Zettel steht. „Ich sehe dem Tod mit der Hoffnung entgegen, dass du, wenn du deinen Meister findest erneut sterblich sein wirst.“
„Darüber, habe ich mich auch schon gewundert. Soweit ich weiß, hat Voldemort keinen Meister. Er war immer sein eigener Herr. Schon im Waisenhaus hat er jede Hilfe abgelehnt.“, überlegte Harry.
„Vielleicht ist mit dem letzten Satz gar nicht Du-weist-schon-wer selber gemeint.“, meldete sich Ron zu Wort.
„Das könnte sein. Aber in der ersten Zeile steht ja „An den Dunklen Lor.....“
„Accio Zettel.“
Der Zettel wurde aus Hermines Händen gerissen, und landete in Montagues Händen.
„Wollen mal sehen, worüber ihr mit dem Schlammblut tuschelt!“, rief er, als er zu lesen begann. Ein fettes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er die erste Zeile las.
„Accio Zettel!“, rief nun Harry.
„Protego!“ Montague wehrte den Zauber ab. „Das, Potter wirst du nie wieder sehen!“
„Das wollen wir sehen. Glaubst du etwa, du schüchterst mich mit deiner Bande von Vollidioten ein?“, schrie Harry und deutete auf die Gruppe von Slytherin, die hinter ihm standen.
Montague lachte auf. „Ihr seid zu dritt und wir zu neunt. Glaubst du ernsthaft, ihr könnt es mit uns aufnehmen?\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"
„Montague ich will dich nicht verletzen, das hat nur blöde Fragen zur folge. Du wirst mir sofort den Zettel geben, oder es bereuen“, sagte Harry fast im Flüsterton. Zorn, machte sich in ihm breit. Zorn auf Montague, und seine eigene Dummheit, das er hier dagestanden hatte, und mit Ron und Hermine locker über Horkruxe gequatscht hatte.
„Das, glaubst du wohl selber nicht!“, rief Montague, faltete den Zettel zusammen, steckte ihn in die Tasche und wandte sich ab. Er schob Crabbe zur Seite, und macht sich daran die Treppe zu besteigen.
„MONTAGUE!, brüllte Harry.
Dieser regierte nicht. Seine Bande machte sich nun ebenfalls daran, die Treppe zu besteigen.
Harry hob den Zauberstab, und ließ einen Schockzauber in Montagues Richtung fliegen. Er traf Goyle in den Rücken, der sofort erstarrte und rücklings die Treppe hinunter fiel. Hermine und Ron stellten sich mit gezogenen Zauberstäben rechts und links neben Harry.
Montague blieb stehen, und sah auf Goyle hinab, der am Fuss der Treppe lag. Also gut, du willst es wohl nicht anders Potter. Macht ihn und seine Freunde fertig!“
Sofort flogen alle mögliche Zauber auf Harry zu. Der hatte gehofft, dass die Slytherins den Fehler machen würden und ihn unter Feuer nehmen würden. Sofort schrie er: „Gardendo!“ und das silberne Schild erschien, und schleuderte die Flüche auf ihre verdutzten Sprecher zurück. Einige waren so schlau gewesen ihren Standort zu verändern, und entkamen so ihren eigenen Flüchen. Doch zwei Slytherins, die ihre eignen Schockzauber abgekriegt hatten gesellten sich zu Goyle an den Boden. „Na? Montague, immer noch ganz oben auf?“, höhnte Harry.
„Dir kleinem Penner werde ich es zeigen!“, schrie er vor Wut und stieß Crabbe zur Seite um freies Schussfeld zu haben.
Harry schoß einige Schockzauber auf ihn ab, die er inzwischen ungesagt beherrschte. „Ich habe schon richtige Schwarzmagier mit Flüchen belegt, und nicht solche Möchtegern wie du.“ Aus den Augenwinkeln, sah er wie Ron und Hermine sich mit den anderen Slytherin duellierten, die schlau genug waren Harry nicht mehr anzugreifen.
„Impedimenta!“, schrie Montague.
Harry blockte locker ab. „Du enttäuschst mich Montague.“
Das Gesicht seines Gegenübers verzerrte sich vor Wut, und er schrie „Crucio!“
„Gardendo!“, entgegnete Harry locker. Das Schild schleuderte den Fluch zwar zurück, doch Montague sprang zur Seite. Harry sah die Zeit für gekommen, seinen Trumpf aus dem Ärmel zu ziehen. „Silvenus!“, donnerte er und ein goldener Blitzstrahl schoss aus seinem Zauberstab.
„Protego!“, schrie Montague panisch, doch der Fluch war zu stark. Es riss ihn von den Füssen, und schleuderte ihn gegen die Wand. Bewusstlos und golden leuchtend blieb er liegen.
Die Zwei Slytherin, die noch standen, erstarrten, als Harry seinen Zauberstab auf sie richtete. „Haut ab. Und sagt eurem Boss später schönen Gruß von mir.“ Die beiden Jungen nickten, und rannten so schnell sie konnten die Treppe hinauf. „Accio Zettel!“, sagte Harry und der Zettel flog aus Montagues Tasche in seine Hand. Zufrieden steckte er sie wieder ein.
„Voll krass!“, sagte Ron. „Den haben wir es gegeben. Ahh, das Bild muss ich für immer in mir aufnehmen.“
„Harry, das war vielleicht nötig, aber nicht besonders klug.“, sagte Hermine.
„Ich hätte es nicht getan, wenn es nicht nötig gewesen wäre. Nun lasst uns verschwinden, wenn uns ein Lehrer hier sieht, dann.......“ Sie rannten nicht die Treppe hinauf, sondern nahmen einen anderen Gang, um einen der vielen Geheimgänge zu benutzen. Plötzlich hielt Harry an. Er meinte, etwas wie das Geräusch von gleitendem Stoff gehört zu haben, ein Geräusch, das ihm inzwischen die Haare zu Berge stehen ließ. Ron und Hermine sahen ihn fragend an. So schnell er konnte zog er sie in eine dunkle Ecke, die ein toter Winkel für jeden war, der die Treppe hinunter schritt. Keine Sekunde zu früh. O’Callag erschien mit den zwei Slytherins im Schlepptau, die er verscheucht hatte. Harry zog hastig den Kopf ein und bedeutete den anderen bloß kein Geräusch zu machen. Das Gleiten des Stoffes, und die schweren Stiefelschritte der beiden Jungen entfernten sich schnell. Harry atmete auf. „Das war knapp.“, flüsterte er.
„Das kannst du laut sagen!“, bestätigte Ron.
„Lieber nicht. Nachher kommt er zurück.“
„Lasst uns verschwinden!“, schlug Hermine vor.
„In Ordnung.“
So schnell wie möglich, betraten sie den Geheimgang, hinter einem großen Gemälde, das laut protestierte, als sie es zur Seite schoben, und stiegen die schmale Treppe dahinter hinauf. Sie kamen in einem Korridor, in unmittelbarer Nähe des Gryffindor Turms heraus. „Pelagius.“, flüsterte Harry der Fetten Dame zu und betrat den Gemeinschaftsraum. „Bin gleich zurück.“, murmelte er, und entschwand in den Schlafsaal. Dort stopfte er den falschen Horkrux samt Zettel in einen Socken und kehrte wieder zurück.
„Da bist du ja!“ Ginny kam freudig auf ihn zu und schlang die Arme um seinen Hals. „Wo warst du? Kräuterkunde ist doch schon seit über einer Stunde vorbei.“, fragte sie und küsste ihn.
„Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung.“, sagte er zwischen zwei Küssen.
„Mit wem?“
„Montague und seiner Bande.“
„Ist euch etwas passiert, geht es euch gut?“, fragte Ginny mit besorgter Stimme.
„Ja, nichts passiert.“, winkte Harry ab.
„Obwohl Montague, das nicht von sich sagen kann. Als wir ihn verließen musste er sich am Boden ausruhen.“, meinte Ron mit einem Grinsen im Gesicht.
Ginny lachte, und küsste Harry, der ebenfalls über Rons Formulierung lachen musste. „Warum ist es denn zu der Auseinandersetzung gekommen?“, hakte sie interessiert nach.
„Nun ja....“
„Montague hat versucht Harry abzuziehen.“, sprang Hermine ein.
„Hat wohl nicht gewusst mit wem er sich anlegt.“, sagte Ron mit Stolz in der Stimme. „Hoffe, das wird keinen Ärger geben. Aber die Geschichte wird hier einige sehr freuen. Es wäre untertrieben zu sagen, dass viele Montague nicht mögen.“, stellte Ginny.
„Ich glaube nicht, dass wir diese Sache jetzt groß an die Glocke hängen sollten, zumindest vorerst nicht.“, flüsterte Harry.
„Wieso Montague ist hier fast so verhasst wie O’Callag.“
„Weil wir eben dem fast in die Arme gelaufen sind. Zwei Slytherins müssen ihn geholt haben. Der wird das nicht auf sich beruhen lassen wahrscheinlich weiß McGonagall selbst schon jetzt davon. Wenn jetzt hier eine Party steigt, sieht das nicht mehr danach aus, als hätten sie uns mutwillig provoziert, sondern umgekehrt.“
„Verstehe. Aber du......“
„Potter, Granger, Weasley, kommen sie bitte mit.“, sagte die wohlbekannte Stimme von McGonagall hinter ihnen.
Harry drehte sich um und sah in das ausdruckslose Gesicht von der Hauslehrerin von Gryffindor. Sie machte eine Geste in Richtung ihres Büros. „Bin bald wieder da.“, flüsterte er Ginny zu und ging Ron und Hermine hinterher. Sie erreichten die Bürotür von McGonagall und diese öffnete sie mit einem schnippen des Zauberstabes.
„Setzen sie sich bitte.“, sagte sie und deutete auf einige Stühle vor ihrem Schreibtisch. „Wollen sie es mir erklären, oder soll ich erst fragen?, wollte sie wissen.
„Was genau sollen wir erklären, da gibt es mehrere Sachen?“, fragte Harry, während er sich setzte.
„Also zu erst einmal, was Montague, Crabbe, Goyle, Aaron, Vincents und Blake ohnmächtig am Fusse einer Treppe zu suchen haben.“
„Ach so die Sache.“, antwortete Harry. „Das kam daher, dass Montague etwas von mir genommen hat, was ihm nicht gehörte. Er reagierte nicht auf wiederholte Aufforderungen, da sah ich mich genötigt deutlicher zu werden.“
„Verstehe, naja, ich muss ihnen wohl nicht sagen, dass ihre Reaktion etwas heftig war.“
„Das lag daran, dass Montague meinte er müsse mich fertigmachen. Ich habe mich nur verteidigt.“
„Und was war ihre Rolle in der Sache, Miss Granger und Mr Weasley?“
„Also wir haben Harry geholfen.“, antwortete Ron.
„Genau, wir haben für ein gewisses Kräftegleichgewicht, in diesem Konflikt gesorgt.“, fügte Hermine hinzu.
„So, so.“, murmelte McGonagall. „Mr Montague hat Professor O’Callag etwas anderes erzählt. Nach seiner Version haben sie Mr Potter ihn hinterrücks angefallen.“
„Ich kann ihnen versichern, das dies nicht der Wahrheit entspricht.“, sagte Harry ruhig. „Hermine und Ron können dies bestätigen.“
„Schon gut Potter, ich glaube ihnen. Ich kenne sie lange genug, um zu wissen, dass sie nicht der Typ für so etwas sind.“ McGonagall öffnete eine Dose und sagte: „Nehmen sie sich alle einen Keks.“
Ron und Hermine sahen sie verständnislos an, doch Harry lächelte und nahm sich einen nach Ingwer duftenden Keks. Als Harry sich einen genommen hatte, nahmen sich auch die Beiden einen.
McGonagall nickte zufrieden und fuhr fort: „Ich muss ihnen wohl nicht sagen, dass dieser Vorfall die Integrität unter den Häusern weiter schwächen könnte.“
„Nein Professor, das ist uns klar.“, sagte Hermine.
„Sonst wäre da noch die Sache mit O’Callag. Er ist......“, McGonagall suchte nach Worten. „Ungehalten ist milde ausgedrückt.“
Das Trio ließ die Köpfe hängen. Einen ungehaltenen O’Callag wollten sie nicht kennenlernen.
„Diese Reaktion habe ich erwartet. Er fordert, dass sie bei ihm zwei Wochen jeden Samstag Abend nach dem Abendessen bei ihm nachsitzen.“
„Aber Professor.....“, begehrte Harry auf. „Wir haben nichts gemacht! Wir haben uns nur verteidigt.“
„Das kann doch nicht ihr ernst sein!“, sagte Ron, während Hermine stumm blieb und zu Boden blickte.
„Beruhigen sie sich doch bitte.“, sprach McGonagall in beschwichtigendem Ton. „Da sie meinem Haus angehören, trage ich einen Teil der Verantwortung ihrer Handlungen. Nach ihrer Aussage haben sie eindeutig zurecht gehandelt. Dies werde ich Professor O’Callag sagen. Und sie Potter, schieben in Zukunft bitte eine ruhigere Kugel! Nach ihrem Erlebnis letztes Jahr, brauchen wir sie noch. Und sie Miss Granger und Mr Weasley passen sie auf ihn auf, dass er seinen Kopf aus der Schusslinie hält.“
„Das werden wir.“, sagte Hermine mit einem warnenden Blick auf Harry.
„Gut, das wäre dann alles. Ich wünsche einen schönen Abend.“, verabschiedete sich McGonagall und schüttelte jedem von ihnen die Hand.
Harry ging hinter Hermine und Ron, aus der Tür, doch kurz bevor er sie schloss, sagte er noch wie in beiläufigem Ton: „Eins noch Professor, wenn sie mit Professor O’Callag sprechen, fragen sie ihn, ob er seinen Schützlingen die Konsequenzen, des Anwendens von unverzeihlichen Flüchen nahegebracht hat. Schönen Abend.“ Harry schloss die Tür, ohne auf das geschockte Gesicht seiner Lehrerin zu achten.
Sofort, als sie hinuntergingen eilte Ginny auf sie zu du wollte wissen, wie es gelaufen war. Ron reckte nur grinsend den Daumen hoch, woraufhin Ginny um den Hals fiel und dann, nachdem sie ihn innig geküsst hatte den anderen im Raum ein Zeichen gab. Sofort knallten Butterbierkorken und ein Jubelsturm brach los. Harry musste mindestens ein duzend mal erzählen, wie sich alles zugetragen hatte. Und Ron stellte einige Szenen nach, in denen er Slytherins mit Flüchen zu Boden geschickt hatte. Dean Thomas sah, nachdem Harry ihm die Sache mit Montague erzählt hatte äußerst zufrieden aus. Als Harry mal wieder erzählte, wie Montague ihnen den Zettel weggenommen hatte, kam ihm plötzlich ein schrecklicher Gedanke. Was war, wenn der Slytherin die Initialen R. A. B. gelesen hatte? Was war, wenn er sie einem Todesser mitteilte und dieser es Voldemort erzählte? Eine Katastrophe. Durch diesen dummen Fehler, war alles in Gefahr gekommen. Dumbledore meinte, dass Voldemort nicht wusste, dass sie auf der Jagd nach seinen Horkruxen waren. Doch dies konnte sich schnell ändern. Plötzlich war seine gute Laune, dass sie Straffrei aus der Sache herausgekommen waren wie weggeblasen. Am liebsten hätte er sich selbst geohrfeigt. Heute Morgen, nach Zaubertränke hatte er gedacht, dass niemand ihm diesen Triumph wegnehmen könne. Snape hatte ihm geholfen seinen eigenen Meister eine seiner gefährlichen Waffen zu offenbaren, doch nun hatte sich alles wieder verdüstert durch einen dummen Slytherin, der sich einen Spass daraus machte ihn zu ärgern. Er tröstete sich mit dem Bild, wie Montague ohnmächtig an der Wand zusammengesackt war.
„Hey Harry, großartiger Abend ne?“, fragte Ron ihn der gleich zwei Flaschen Butterbier in der Hand hatte.
„Er war toll, bis gerade eben!“, entgegnete Harry mit knurrender Stimme.
„Wasn los?“
„Dieser beschissene kleine Fehler, hat wieder alles in Gefahr gebracht!“
„Wieso, wir haben es den Slytherins gezeigt. Das is doch ein Grund glücklich zu sein.“
„Montague hat zumindest die Ãœberschrift, das Zettels gelesen. Der kann so dumm sein wie er will. Doch er ist nicht so dumm, dass er sich nichts dabei denkt! Wenn er zufällig die Signatur gelesen hat dann haben wir ein verdammt großes Problem!“ Harry war wütend. Wütend auf sich und auf Montague und auf den ganzen Mist, der momentan in der Schule lief. Er wollte am liebsten irgend jemanden oder etwas packen und zerstören, seiner Wut ein Ventil geben.
„Harry der Sessel hat dir nichts getan!“, rief ihm Hermine zu.
Ihre Stimme brachte ihn in die Realität zu rück. Sein Blick fiel auf seine Hand, die sich tief in die Sessellehne gegraben hatte. Hastig ließ er los. Seine Finger schmerzten, doch das war ihm egal. „Schon gut.“, murmelte er.
„Wenn du dich abreagieren willst, warum gehst du nicht in den Krankenflügel zu Montague und richtest ihm mal kostenlos die Visage?“, fragte Ron, als wäre es das normalste der Welt.
Gegen seine Willen musste Harry lachen. Plötzlich ertönte Musik, und er wurde von Ginny gepackt, und sie tanzten den ganzen Abend lang, bevor sie erschöpft ins Bett gingen.
Den Gryffindors war die gehobene Stimmung am nächsten Morgen deutlich anzumerken. Sie wussten, dass die Lehrer jetzt ein Auge auf Montague hatten, und er sich so schnell nichts mehr erlauben durfte. Beim Frühstück deuteten sie immer wieder lachend zum Slytherintisch, wo die Beteiligten, bei der Auseinandersetzung ihre Köpfe tief über ihre Teller gebeugt hatten. Nichts konnte für sie erniedrigender sein, als von Harry Potter besiegt zu werden. So tief wie ihre Stimmung war, solche Höhenflüge veranstaltete die der Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs. Zumindest, bis zu der ersten Stunde Zauberkunst nach der Läuterung von Montague, so wie die Auseinandersetzung insgeheim genannt wurde. Als sich die Zauberkunstschüler des siebten Jahrganges vor dem Raum eingefunden hatten war die gute Stimmung schlagartig verflogen, als O’Callag den Gang betrat. Seine Aura war frostiger denn je und seine Augen schienen richtige Strahlen der Kälte auszusenden. Als seine Stimme ertönte, war spätestens dem Letzten klar, dass dies keine angenehme Stunde werden würde.
„Ich habe mich bemüht ihnen Disziplin abzunötigen. Doch einige unter ihnen, dazu muss ich zu meiner Schande sagen, dass einige aus meinem eigenen Haus beteiligt waren, wenngleich die Auslöser zweifellos aus dem Hause Gryffindor stammten, meine Bemühungen scheinbar nicht beachten. Ist es nicht so Mr Potter?“, fragte er in dem schneidendsten seiner Tonfälle.
„Bei allem Respekt Professor, doch ich kann ihre Frage nicht zu ihrer Zufriedenheit beantworten, da die korrekte Antwort „Nein“ lautet.“
„Ist das so Potter, sie bereiten mir ein Musterbeispiel an mangelndem Respekt und Disziplinlosigkeit. Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor. Es scheint mir so zu sein, dass ich nicht hart genug durchgreife. Sie scheinen außerhalb meines Unterrichts nichts von meine Bemühungen verwirklichen zu wollen. Sie bleiben die dumme Meute, die sie zu Anfang des Jahres waren, bevor ich gezwungen wurde sie unter meine Fittiche zu nehmen. Von heute an, werden sie sich außerhalb meiner Stunden ebenso verhalten, wie in meiner Stunde. Ist das klar?“
Niemand antwortete.
O’Callags Stimme sank zu einem kaum hörbaren Flüstern herab, das trotzdem den ganzen Raum zu erfüllen schien: „Ist das klar?“
„Ja, Professor.“, antwortete der Kurs im Chor.
„Sehr gut. Ich schätze sie haben meine Milde, die ich habe walten lasen, nicht zu schätzen gewusst. Nun ja, das wird sich ändern, da bin ich zuversichtlich.“
Es wurde die schlimmste Stunde Zauberkunst, die Harry je erlebt hatte. Selbst die grausamsten Stunden in Snapes Unterricht konnten sich mit dem, was kam, nicht einmal vom Ansatz her messen. Harry lernte, wie es war richtig zu hassen. Er hatte noch nie vorher so erleichtert aufgeatmet, als die Pausenglocke erklang.
O’Callags Stimme erhob sich über die Stille, die noch immer im Raum herrschte: „Der Unterricht ist beendet. Es verbleibt jedoch im Raum, Harry Potter.“
Harry bis sich so fest auf die Zähne, dass es weh tat. Wieso er?
„Kommen sie her Potter.“
Harry setzte sich gehorsam in Bewegung, bis er vor dem Pult stand.
„Es wird sie erfreuen, zu erfahren, dass Montague und seine Freund keine bleibenden Schäden davontragen werden.“, zischte O’Callag.
„Natürlich.“, sagte Harry ruhig.
„Hören sie auf mich anzulügen Potter!“, donnerte sein Lehrer. „Die Antipathie, die sie füreinander hegen ist schulbekannt. Doch mich interessiert ein Detail an der Auseinandersetzung, können sie sich vorstellen welches?“
Harry wusste ziemlich genau, welches er meinte, nämlich den Zettel. „Wie ich Montague zu Boden geschickt habe, Sir?“, fragte Harry statt dessen.
„Nein, sie wissen genau was ich meine. Sie werden sich sofort entfernen, und mit dem Zettel wiederkommen, der an Sie-wissen-schon-wen gerichtet ist. Ist das klar?“ „Ich fürchte das geht nicht, Sir.“, sagte Harry sofort.
„Sie weigern sich, Potter?“, fragte O’Callag in drohendem Ton.
„Nein, Sir. Es gibt nur das Problem, dass es keinen Zettel mehr gibt. Ich habe ihn vernichtet“, log Harry.
„Potter sie wandeln auf sehr dünnem Eis.“, die Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Sie werden mir nun den Text auf dem Zettel in aller Ausführlichkeit berichten. Sie dürfen beginnen.“, er lehnte sich zurück.
„Tut mir leid, Sir, doch ich kann mich nicht mehr erinnern.“, sprach Harry. Es musste doch einen Ausweg aus dieser Situation geben! Welchen?
„Versuchen sie mich zu reizen? Ich rate ihnen , es nicht zu versuchen. Ich gebe ihnen den Befehl, mir den Inhalt wiederzugeben. Das Zaubereiministerium hat mich zum Schutz von Hogwarts hier herbestellt. Ein Zettel mit an den Dunklen Lord ist ein eklatantes Sicherheitsleck.“, sagte O’Callag.
„Tut mir Leid, Sir.“, wiederholte Harry.
„Dann habe ich keine andere Möglichkeit.“, drohte O’Callag müde. „Legilimes!“
Die Welt vor Harrys Augen verschwamm. Dunkelheit umgab ihn. Ein Zettel tauchte aus der Schwärze auf, seine Schrift verschwommen und unlesbar. Etwas regte sich in Harry. Ein Wille diese Information auf keinen Fall preiszugeben. Instinktiv nutzte er den einzigen. Zauber, den er kannte, der half: „Protego.“, flüsterte er nahezu unhörbar. Die Wirkung war verblüffend. O’Callag wurde zurückgeschleudert, und Bilder von Schlachten und einer verbrannten Welt zogen in schneller Folge vor Harrys innerem Auge vorbei. Er brach die Verbindung ab und hastete zur Tür. O’Callag rappelte sich gerade wieder auf, als Harry die Tür öffnete. Auf dem Gang draußen warteten Ron und Hermine. Sie sahen ihn verwirrt an, doch er rief einfach nur: „Lauft!“ Sofort befolgten sie seinen Rat und hasteten ihm hinterher. Durch die Tür drang ein gedämpfter Wutschrei.
„Harry was hast du getan?“, Hermines Stimme war ein einziger Aufschrei, als Harry ihr und Ron erzählt hatte, was vorgefallen war. „Ist das deine Auffassung von eine ruhige Kugel schieben? Du hast einen Lehrer angegriffen!“
„Nein, ich habe mich nur gewehrt, er hat nicht das Recht dazu in meinen Geist einzudringen!“, verteidigte sich Harry.
„Harry, wir müssen das McGonagall sagen, sie kann dir sicher helfen.“, schlug Hermine vor.
„Bist du irre, Hermine?“, meldete sich Ron zu Wort. „Die wird nicht begeistert sein, bei dem was wir gestern abgezogen haben.“
„Außerdem wird O’Callag sich hüten, etwas deswegen zu unternehmen.“, sagte Harry. „Es hat ihm nichts das Recht gegeben zu versuchen in meinen Geist einzubrechen, und genau das, weiß er auch.“
„Schon Harry, doch er wird versuchen dir diese Information, auf anderem Wege herauszupressen.“, Hermine klang verzweifelt.
„Das ist dann eine Sache zwischen ihm und mir. Ich bin mit Umbridge fertig geworden, ich schaffe auch ihn.“, sagte Harry zuversichtlich. Doch er war nicht annähernd so optimistisch, wie er sich gab. O’Callag war mit erschreckender Schnelligkeit in seinen Geist eingedrungen, und er hatte sich nur mit letzter Kraft wehren können. Es war wahrscheinlich mehr Glück, gewesen, dass er es geschafft hatte diesen Mistkerl abzuwehren. Dann war da auch noch die Sache mit den rätselhaften Bildern, die Harry zusehen bekommen hatte. Es waren eindeutig Erinnerungen gewesen, doch von wem. Blutige Schlachtfelder und eine zerstörte, verbrannte Welt unter einem roten Himmel. Was hatte das zu bedeuten? „Morgen ist wieder DA, ich habe etwas vorzubereiten.“, entschuldigte sich Harry und ging weg um nachzudenken.


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