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Fanfiction

Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 8 Ein weiteres Jahr

von Reaver

Es war spät in der Nacht, als er hinauf in den Schlafsaal der Jungen ging. Er fühlte sich wie in Trance. Reines Glück strömte durch seine Adern. Er ging zu seinem Bett hinüber und warf sich noch angezogen darauf. Wie hatte er nur so dumm sein können und nicht mehr nach Hogwarts zurückkehren wollen? Erst jetzt hatte er erkannt wieviel Ginny ihm wirklich bedeutete. So lag er da, in Gedanken versunken und merkte nicht wie die Zeit verging.
„Harry, willst du dich nicht vorher umziehen?“, fragte Rons Stimme.
„Hm?“, machte Harry und kehrte langsam zurück.
„Weit weg gewesen wie?“
„Hmhm.“
„Kann ich verstehen.“
Harry schwang die Beine aus dem Bett und schaute aus dem Fenster. Die Ländereien von Hogwarts lagen dunkel vor ihm. Die hohen Bäume des Verbotenen Waldes bildeten eine gezackte Linie, die sich gegen das Schwarz der Nacht abhob. Langsam wandte er sich wieder ab und öffnete seinen Koffer und kramte seinen Pyjama heraus. „Was meinst du Ron, taugt Kingsley zum Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste?“
„Logisch. Er ist ein Mitglied des Ordens und wie ich hörte hat er Hogwarts mit acht Ohnegleichen UTZen beendet. Außerdem is er voll in Ordnung.“
„Das ist er auf jeden Fall.“, sagte er, während er sich den dicken Pullover über den Kopf zog. „Aber ich war von Slughorns Rede überrascht, hätte nicht gedacht, dass er es als Pflicht ansieht. Von ihm hätte ich eher erwartet, dass es nur eine weitere Chance ist Kontakte zu knüpfen.“
„Schon klar, aber er war ja schon mal Lehrer dieser Schule. Damals, zusammen mit Dumbledore.“
„Wollen wir das Beste hoffen.“ Harry legte sich ins Bett, zog die Decke bis unter das Kinn und schlief fast augenblicklich ein. Morgen würden sie weiter sehen.
Am nächsten Morgen machte er sich zusammen mit Ron auf den Weg zum Frühstück. Als sie die Treppe hinunter gingen, kam ihnen ein Slytherin aus ihrem Jahrgang entgegen, der Harry sofort wieder gehässig angrinste. Er war beunruhigt. Heckten die wieder was aus, wie letztes Jahr Malfoy, der ausschlaggebend an Dumbledores Ermordung beteiligt war. Oder waren das wieder nur hole Drohungen, wie die Jahre zuvor.
Am Gryffindortisch setzten sie sich an ihre gewohnten Plätze, neben Hermine und Ginny. Harry gab Ginny einen Kuss zur Begrüßung, den Ron, wie immer, mit abgewandtem Kopf ignorierte. Noch immer ziemlich gesättigt vom gestrigen Festmahl, aß er nur wenig, und unterhielt sich dafür ausgedehnt mit den Anderen über die neuen Lehrer. Alle hatten gleichen Eindruck von O’Callag, nämlich das er ein durch und durch unsympathischer Mann sein musste. Harry hatte wieder dieses Gefühl, zu Eis zu erstarren, als der Blick von O’Callag über die Tafel der Gryffindors glitt.
Als Hermine ihren Tagespropheten nahm, fragte Ron direkt wieder: „Jemand den wir kennen?“
„Hm......Hm......Ja, aber nur vom hören. Willy Widdershins wurde unter dem Imperius gewalttätig und wurde in das Skt. Mungo eingeliefert.“
„Toll!“, meinte Harry. „Wieso sollte jemand einen Kleinkriminellen, der gerne Muggel verarscht, unter den Imperius zwingen?“
„Keine Ahnung.“, gab Hermine zurück. „Vielleicht hatte er etwas wichtiges herausgefunden, oder so.“
„Ja er hat den Zauber für wieder-ausspuckende-Toiletten veröffentlicht.“, witzelte Ron.
„Ja das wird den Todessern helfen, die Welt unter ihre Kontrolle zu bringen.“, sagte Ginny.
„Genau, die Muggel werden alle total verzweifeln. Jedesmal, wenn sie spülen wollen.......“
Hermine stieß Harry an, der gerade mit Ron und Ginny lachte. „Pass auf.“
Harry drehte sich zum Lehrertisch um und sah, dass Slughorn sich erhoben hatte. „Ich wünsche einen guten Morgen! Diese Worte sind an die UTZ-Schüler gerichtet sie können sich am Ende des Frühstücks ihren Stundenplan bei ihrem Hauslehrer abholen.“
Harry, der fertig war stand sofort mit Ron und Hermine auf, verabschiedete sich von Ginny und gingen zu McGonagall am Lehrertisch hinüber.
„Potter, Granger, Weasley. Durch den Wegfall der Prüfungen letztes Jahr, hat sich ihre Fächerverteilung nicht geändert. Ich wünsche einen schönen Tag.“, sagte sie und händigte ihnen ihre Stundenpläne aus.
Harry betrachtete seinen, der identisch mit dem Rons war. Sie hatten in einer Sunde Zaubertränke und nach dem Mittagessen Verwandlung. Eigentlich war es ein guter Stundenplan nur am Freitag hatte er keine Freistunden zwischen den Fächern.
„Hast du den Freitag gesehen?“, fragte Ron. „Zauberkunst, Dunkle Künste und Kräuterkunde direkt hintereinander. Das wird hart.“
„Naja, besser als der Montag im Fünften.“, gab Harry zu bedenken.
„Das kannst du laut sagen! Es gab keinen schlimmeren Stundenplan!“
„Wenn ihr mehr lernen würdet, dann hättet ihr nicht solche Probleme!“, sagte Hermine.
„Hermine du bist schlauer als wir, musst du uns das immer wieder vorhalten?“, fragte Ron in gespielt beleidigtem Ton.
Hermine ließ nur ein Schnauben hören und machte sich auf den Weg zu Alte Runen. Harry und Ron sahen ihr belustigt nach. Diese kleinen Neckereien lieferten die beiden sich nun schon lange.
„Windgeflüster.“, sagte Harry zur Fetten Dame, als sie vor dem Gemälde ankamen. Sie schrak aus einem Nickerchen hoch und schwang griesgrämig auf. Harry stieg hinter Ron durch das Loch und ging in den Schlafsaal um seine Schulsachen zu holen. Doch auf halbem Weg hielt ihm jemand am Arm fest.
„Harry, ähm..... könnte ich dich was fragen?“, fragte Neville unsicher.
„Sicher Neville, was gibt’s?“, antwortete er.
„Nun es geht um die DA, es.....war eine sehr schöne Zeit, und ich habe viel von dir gelernt und.......Ich wollte fragen, ob dieses Jahr wieder Treffen stattfinden.“
„Nein Neville.“, er führte Neville in eine leere Ecke des Gemeinschaftsraums. „Tut mir leid, doch ich glaube nicht, dass jemals wieder Treffen stattfinden werden.“ Die DA war damals nur gegründet worden, um einen stummen Protest gegen die von Dolores Umbridge ausgeübte Tyrannei zu liefern. Sie waren verraten worden und die Gruppe hatte sich wieder zerstreut.
„Schade ich habe die Treffen sehr gemocht.“, sagte Neville geknickt und ging.
Harry blieb noch einen Augenblick stehen, rannte dann die Treppe hinauf, in den Schlafsaal und schnappte sich seine Schulsachen. Als er die Tasche ergriff, rutschte ein Buch heraus und landete auf dem Boden. Überrascht wollte er es aufheben und erkannte, dass es Dumbledores Buch war. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er es jemals in seine Schultasche getan hatte. Vorsichtig hob er es auf, und erkannte, dass es auf einer Seite aufgeschlagen war, die einen Zauber vorstellte, der einen magischen Begleiter zur Hilfe rufen sollte. Harry schlug das Buch wieder zu und steckte es wieder in seinen Koffer. Wer immer das Buch genommen hatte konnte es nicht lesen. Der Einband weigerte sich strikt von jemandem außer von Harry aufgeschlagen zu werden. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es höchste Zeit war aufzubrechen, wenn er vor Zaubertränke noch das Buch des Halbblutprinzen aus dem Raum der Wünsche holen wollte. Er stieg die Treppe hinunter, ignorierte auf dem Weg zum Portraitloch den Ruf, den ihm einer zuwarf, und stieg hindurch. Keine Menschenseele begegnete ihm auf dem Weg zum Korridor im siebten Stock, in dem der Wandteppich mit den Trollen in Ballettkleidern hing. Er ging dreimal an ihnen vorbei und dachte: Ich brauche das Buch des Halbblutprinzen wieder! Dann schaute er wieder hin und entdeckte eine Tür. Er öffnete sie und betrat einen Raum, mit einem einzelnen Tisch in der Mitte. Ein einzelner Lichtstrahl fiel auf den Tisch und erhellte das einzelne Buch, das darauf lag. Harry ging zügigen Schrittes dorthin und nahm das Buch in die Hand. Als er es aufschlug, sah er sofort, dass es sich um das des Prinzen handelte. Die Seiten waren am Rand vollgeschrieben und überall waren Anmerkungen. „Das ging einfacher, als ich dachte.“, sagte Harry zu sich selbst. Am Ende seines vergangenen Schuljahres musste er das Buch vor Snape verstecken und hatte es in den Raum der Wünsche gebracht. Nun steckte er das Buch rasch ein und machte sich auf den Weg in die Kerker, wo das Klassenzimmer lag.
Er traf fast zeitgleich mit Hermine am Klassenzimmer ein. „Hey Harry. Wo warst du?“, fragte Ron, als dieser ihn erblickte.
„Ich hatte noch was zu erledigen.“, sagte er.
„Und was?“
„Ich musste noch was für den Unterricht besorgen.“
„Wieso? Du hast doch alles.“
„Oh Harry.“, begann Hermine. „Du hast doch nicht etwa das Buch des Prinzen wieder zurückgeholt. Oder?“
Wie ein ertappter Sünder stand Harry vor ihnen. „Nun ja ich dachte...“
Hermines Gesicht verfinsterte sich. Er wusste, was sie von dem Buch hielt, und davon, dass er sich mit Hilfe des Prinzen alias Snape einen Ruf als Naturtalent in Zaubertränke geschaffen hatte. „Das ist doch unverantwortlich. Snape....“
In diesem Moment kam Slughorn den gang entlang und trompete Lautstark: „Hallo ihr. Hallo Harry mein Junge. Ich hoffe sie arbeiten in diesem Jahr genauso gut wie letztes Jahr, aber das ist sicher kein Problem für sie. Bei ihrer Mutter.“ Slughorn schloß die Tür auf und betrat als erster den dunkeln Raum. Mit dem Zauberstab entfachte er die Fackeln an den Wänden und ging nach vorne zu seinem Pult. „Setzt euch setzt euch.“
Harry, Hermine und Ron, der Harry belustigte Blicke zuwarf, setzten sich an die gleichen Plätze wie letztes Jahr.
Als etwas Ruhe eingekehrt redete Slughorn weiter: „Nun meine Lieben. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass wir letztes Jahr die Unterrichtsreihe „Allgemeine Tränke und Mixturen für Fortgeschrittene“ beendet haben. Dieses Jahr beschäftigen wir uns...“, er legte eine kurze Pause ein, bevor er mit beinahe nur noch flüsternder dramatischer Stimme fortfuhr: „Mit sehr viel düsteren Gebräuen, mit Giften, die sie nicht nur lähmen oder töten sondern den Geist angreifen, dass sie zu einer leblosen, zu ewiger Hölle verdammten, Hülle werden. Mit Mixturen, die jeder unserer angehenden Auroren unter uns,“, sein Blick ruhte auf Harry, der verlegen grinste. „kennen muss. Zu guter letzt beschäftigen wir uns mit dem Tod persönlich. Dem schrecklichsten aller Tränke, dessen bloßer Anblick einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Dem verkorkten Tod, Nekrota Maximus genannt.“ Er legte wieder eine Kunstpause ein, bevor er wieder in normalem Ton weiter sprach: „Dieses Jahr, meine Damen und Herren ist ihr letztes in Hogwarts. Sie werden am Ende dieses Jahres ihre UTZ-Prüfung ablegen, in der alles gefordert wird, was sie in ihren Wahlfächern bisher gelernt haben. Nutzen sie ihre Chance und arbeiten sie auf diese Prüfungen hin, besonders, wenn sie einen etwas extravaganten Berufswunsch haben.“
Harry hatte eine düstere Ahnung. Es schien wieder ein Jahr wie das fünfte, Ihr ZAG-Jahr, zu werden, Die Lehrer hatten sie dermaßen durch die Tretmühle geschickt, dass sie manchmal Tag und Nacht lernen mussten.
„Heute beschäftigen wir uns mit einem der leichteren magischen Gifte. Schlagen sie bitte die Seite 230 auf und lesen sie die Abschnitte zum allgemeinen Teil der Gifte und Brauen sie dann den Trank auf der folgenden Seite. Eine kleine Anmerkung, versuchen sie die Dämpfe nicht einzuatmen, es sei denn sie möchten eine Woche lang Durchfall haben.“ Slughorn setzte sich und sie begannen zu lesen.
Wie immer war Hermine die erste, die mit dem brauen des Giftes anfing. Harry ließ sich mehr Zeit, und las den Text sorgfältig. Einige Stellen waren von Snape durchgestrichen und durch eigene Anmerkungen ersetzt worden. Als er die nächste Seite umblätterte las er das Rezept vom Trank und begann die Zutaten zusammenzusuchen. Dann folgte er den Anweisungen von Snape.
Wenn das Gift eine durchdringende silberne Färbung hat, dann geben sie statt des Alkohols einen Tropfen ihres eigenen Blutes hinzu. Die Eigenschaften des Blutes werden dem Gift zu einer klaren farblosen Färbung verhelfen und die Wirkung enorm verstärken. Die Farbe des Dampfes sollte dann purpurrot sein.
Harry verzog das Gesicht und Schnitt sich in den Finger. Dann gab er einen Tropfen Blut hinzu und die Flüssigkeit wurde klar. Wie Wasser sah sie aus. Harry schauderte, was mit einem solchen Gift alles angestellt werden konnte. Er lehnte sich zurück und sah, wie Ron gerade Alkohol in den Kessel geben wollte. Er ging wie zufällig zu ihm und streckte die Hand über den Kessel und presste noch mal gegen den kleinen Schnitt im Finger. Ein einzelner Blutstropfen fiel in den Kessel und es gab ein Zischen, und die Farbe änderte sich von einem unansehnlichen Braun in eine silberne Färbung, in der nur noch vereinzelte Braune Schlieren trieben. „Hey!“, rief Ron und stellte den Alkohol weg. „Was ist passiert?“
„Nix!“, sagte Harry unschuldig und fing sich einen finsteren Blick von Hermine ein. „Scheint so als hätte der Prinz wieder mal Recht.“, flüsterte er seinem Freund noch einmal zu und Zwinkerte.
„Beeindruckend Harry.“, trompete eine wohlbekannte Stimme. „Wirklich toll wie sie das immer hinkriegen. Was hat das Gift so klar gemacht?“
„Harry hielt sich an die angehängte Formulierung von Snape. „Es ist allgemein bekannt, das menschliches Blut eine enorme magische Kraft hat.“ Slughorn nickte anerkennend. „Doch normalerweise wird diese Fähigkeit nur bei Liebestränken oder anderen hellen Gebräuen eingesetzt. Doch die Bindung an die dunklen Gebräue ist ebenfalls sehr stark. Blut kann sowohl für gute wie für schlechte Absichten benutzt werden.“, schloss Harry.
„Sehr gut Harry. Wenn sie so weitermachen bin ich bald arbeitslos. 20 Punkte für Gryffindor!“ Die Anwesenden Gryffindors applaudierten, nur Hermine schaute säuerlich drein. „Und Miss Granger?, sagte Slughorn, als er durch die Reihe ging. „Schöne Silberne Färbung wie im Buch beschrieben. Aber sie hätten weiter denken müssen., wie Harry.“ Slughorn ging zu Ron. „Hmm noch ein paar Braunanteile im Silber, aber dennoch gut. Wenn es verabreicht würde wäre es stark genug.“
„Klasse Harry, sagte Ron beim hinausgehen. Der Prinz hatte echt was drauf. Gut das wir sein Buch haben.“
„Ronald! Ihr beiden erbringt keinerlei eigene Leistung! Ihr tut nur das was Snape euch vorgibt. Dabei lernt ihr Nichts!“, redete Hermine ihnen ins gewissen.
„Hermine warum denkst du wir lernen nichts. Es macht doch keinen Unterschied, ob wir nun von dem Schulbuch oder von einem anderen lernen. Snape hat dort nur Fehler korrigiert.“, verteidigte sich Harry.
„Und was ist mit Sectumsempra. Du hättest Malfoy umbringen können!“, schrie Hermine fast.
„Ich wünschte ich hätte es.“, sagte Harry leise. „Dann würde Dumbledore noch leben.“ Mehr als einmal hatte Harry sich gewünscht in die Vergangenheit zu reisen und Malfoy zu töten.
„Das ist nicht dein Ernst, Harry. Das kann nicht, darf nicht sein!“, Hermine war bestürzt stehen geblieben. Auch Ron sah ihn verwundert an.
„Du würdest nach Askaban kommen.“, sagte Ron
„Es ist mein Ernst. Malfoy hat es nicht anders verdient. Wegen ihm ist Dumbledore nun tot, auch, wenn Snape den Todesfluch gesprochen hat! Wenn ich ihn treffe, wird er bezahlen! Ich werde ihn töten!\"
„Nein!“, schrie Hermine. Das darfst du nicht! Malfoy hat es nicht gesagt, er hat Dumbledore nicht getötet! Hätte er es dann.....“, sagte Hermine verzweifelt, brach aber ab, als Harry um eine Ecke bog und aus ihrem Blickfeld verschwand.
Harry hörte sie noch schluchzen, dann war er zu weit entfernt, und er hörte Nichts mehr. Er fühlte sich mies. Hermine hatte ihm helfen wollen, dass er wieder auf die richtige Bahn kam, doch er hatte sie ignoriert und verletzt. Doch Malfoy und Snape hatten den Tod verdient. „Windgeflüster!“, rief er der Fetten Dame zu und stürmte durch das Loch in den Gemeinschaftsraum. Es waren nur wenige Schüler anwesend, doch die paar die dort waren, blickten Harry verwirrt an, als er zu einem der Sessel lief und sich hinein fallen ließ. Seine Gedanken überschlugen sich, und er atmete erstmal tief durch. Er rief sich Dumbledores Worte in Erinnerung: „Wenn man einen Menschen tötet wird die Seele zerrissen und verstümmelt.“ Aber was war mit gerechtem Zorn? Würde die Seele dann auch zerreißen?
„Harry?“, es war Ginnys Stimme. „Geht es dir nicht gut?“
„Doch, ich muss nur nachdenken.“
„Das kannst du auch beim Mittagessen. Komm gehen wir hin.“
„Ich hab keinen Hunger.“, antwortete Harry griesgrämig. „Ach guck nicht so, Ginny, ich komm ja schon.“
Sie machten sich zusammen auf zum Mittagessen. In Ginnys Gegenwart klärten sich Harrys Gedanken zusehends, und er beruhigte sich. Auf dem Weg tauschten sie die unterschiedlichen Erfahrungen mit den Lehrern aus, und Ginny erzählte ihm von ihrer ersten Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste bei Kingsley. Dann waren sie in der großen Halle und Ginny sagte zu Hermine, die an ihrem Stammplatz saß: „Hab ihn wieder hingekriegt!“
„Ihr habt?“, fragte er verdattert.
„Ja.“, sagte Ginny verschmitzt.
Harry musste auf einmal tierisch Lachen und die anderen stimmten mit ein. Dann gab Harrys Magen beim Anblick des Essens auf dem Tisch Laute der Verärgerung von sich und er setzte sich auf die Bank. Alle waren klug genug das Thema von vorhin nicht noch einmal anzuschneiden. Harry häufte sich Kartoffelbrei auf den Teller und nahm sich drei Scheiben Hackbraten dann ertränkte er seinen Kummer in Kürbissaft.
„Das ist auch keine Lösung.“, sagte Hermine, die ihn beobachtet hatte.
„Doch das ist es.“, sagten Harry und Ron wie aus einem Mund. Beide hatten ein sattes zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht.
Hermine schüttelte den Kopf und sagte: „Männer....“
Die Beiden mussten auf einmal extrem breit Grinsen.
Harry schaute auf die Uhr und sagte: „Öhm.....Leute wir sollten langsam zu Verwandlung.“
„Klar Mann, aber hetz nicht so.“, maulte Ron, der sich schwerfällig erhob.
Auch Harry stand auf und als er seine Tasche nahm, fiel ein in Leder gebundenes Buch heraus. „Das gibt es doch nicht.“, flüsterte er. Auf dem Boden, unter der Bank lag Dumbledores Buch. Es war aufgeschlagen und zeigte die selbe Seite wie morgens. Hastig hob er es auf und steckte es in seine Tasche.
„Was gibt es nicht?“, fragte Ginny interessiert.
Er beugte sich zu Ron und Hermine über den Tisch und flüsterte ihnen zu: „Ich hab euch doch von Dumbledores Buch erzählt. Als ich heute Morgen meine Schultasche genommen habe, fiel das Buch heraus. obwohl ich wusste, dass ich es nicht dort hinein getan hatte! Dann hab ich es wieder in meinem Koffer versteckt. Und jetzt...“, Harry holte das Buch heraus und legte es auf den Tisch. „.....Ist es mir gerade wieder aus der Tasche gefallen.“
Hermine sog scharf die Luft ein, Ron starrte auf das Buch und Ginny blickte zu Harry auf uns sagte: „Nun willst du damit sagen, dass irgend jemand das Buch aus deinem Koffer genommen hat.“
„Hm...“, bestätigte Harry.
„Von uns war das sicher keiner.“, sprach Ron in beinahe verletztem Ton.
„Natürlich nicht.“, beeilte er sich zu sagen. „Aber jemand muss das gewesen sein.“
„Schon klar. Aber nun sollten wir zu Verwandlung“, riet Hermine.
„Bis dann Ginny.“, verabschiedete sich Harry und gab ihr einen Kuss, während Ron wieder in eine andere Richtung sah.
Sie rannten fast um das Klassenzimmer noch rechtzeitig zu erreichen. McGonagall öffnete gerade die Tür, als sie ankamen. Die Schüler strömten in den Raum und setzten sich auf ihre angestammten Plätze, holten die Bücher heraus und griffen zu Tinte und Pergament.
„Ich begrüße euch zu eine weiteren Jahr Verwandlung.“, begann McGonagall. „Ich hoffe sie haben die Ferien gut überstanden und sind froh wieder in Hogwarts zu sein. Ich selbst freue mich sehr, da die Schule fast geschlossen worden wäre. Sie sind die Teilnehmer, des diesjährigen UTZ-Kurses in Verwandlung. Da die Aufgaben für die Prüfung am Ende des Schuljahres sehr anspruchsvoll ist, werden wir dieses Jahr sehr viel zu tun haben.“
Harry schloss die Augen. Er hatte es schon vermutet: Ein weiteres Jahr mit einem fast nicht zu bewältigendem Arbeitspensum.
„Wir beginnen heute mit einer Fortsetzung der Reihe um die Verwandlung von höheren Lebewesen. Um so größer eine Lebensform ist, desto anspruchsvoller ist deren Verwandlung. Sollte es sich um ein Wesen handeln, dass über einen ausgeprägteren Intellekt verfügt zum Beispiel: Gnome, Schlangen, Wichtel, Eulen oder Katzen wird dies sehr schwierig. Die Königsdisziplin ist die Verwandlung von Menschen. Auch hier gilt um so stärker der Wille desto schwerer ist es. Es ist sogar von Fällen bekannt, dass Zauberer allein durch ihren Willen solche Zauber abblocken konnten.“ Sie ließ die Worte einen Moment sacken. „Ich möchte ihnen dies demonstrieren. Mr Potter, würden sie freundlich sein und sich zur Verfügung stellen? Ich garantiere ihnen, dass ihnen kein Schaden widerfahren wird.“
„Sicher Professor.“, sagte Harry etwas unsicher und ging nach Vorne
„Vielen Dank, Mr Potter. Ich habe gehört, dass sie schon einige Imperiusflüche gebrochen haben. Sie werden hierfür ähnliche Kräfte benötigen. Stellen sie sich etwa 5 Meter von mir entfernt dort auf.“
Harry ging zu der von McGonagall gezeigten Stelle.
„Sehr gut. Potter, ich werde versuchen sie in eine Eule zu verwandeln. Versuchen sie sich dagegen zu wehren. Aber ohne Zauber. Bereit?“
„Ja.“, sagte Harry und spannte sich.
„Gut. Morphagus Momento!“, rief McGonagall.
Harry spürte augenblicklich, wie er sich veränderte. Sein Geist wurde zurückgedrängt, und seine Gedanken dumpf. Doch da erwachte ein Teil seines Bewusstseins. Es begann sich zu wehren und zu sträuben, wollte nicht nachgeben und leistete Widerstand. Ein zähes Ringen begann. Immer wieder drängte der Zauber vorwärts und wurde wieder abgeblockt. Harry nahm noch einmal alle Kraft zusammen und stemmte sich gegen das Fremde in seinen Gedanken und es gelang ihm, die fremde Energie erstarb und verschwand, nach einem kurzen Zucken endgültig. Der Blick von Harry klärte sich wieder und er erkannte das Klassenzimmer.
„Sehr gut Potter! Sie haben den Zauber fast perfekt abgewehrt. Zehn Punkte für Gryffindor!“
„Fast?“, hallte das Wort in seinen Gedanken nach. Er schaute an sich herunter und erkannte plötzlich was McGonagall meinte. Ihm waren einige Federn gewachsen.
Seine Lehrerin schwang ihren Zauberstab und die Federn verschwanden. Wirklich beeindruckend Potter. Sie haben einen starken Willen!“
„Ja, und er ist sehr oft sehr dickköpfig.“, flüsterte ihm Hermine zu, als er sich wieder setzte.
„Man tut was man kann, nicht?“, gab er zurück.
McGonagall war wieder an ihr Pult gegangen, und setzte ihren Unterricht fort. „Heute werden sie versuchen, einige dieser Tiere in eben genannten Tiere zu verwandeln.“ McGonagall stellte Käfige auf einen Tisch. „Der Zauber ist an der Tafel.“
Alle gingen nach vorne und nahmen sich einen Käfig. Harry wollte eine Schlange nehmen, doch in diesem Moment sagte McGonagall zu ihm: „Mr Potter ich kann verstehen, dass sie als Parselmund sich zu diesen Tieren hingezogen fühlen, doch würde die Schlange genau das tun, was sie ihr befehlen. Es wäre keine Herausforderung.“ Sie nahm Montague einen Käfig mit einem Raben aus der Hand und reichte ihn Harry. „Sie nehmen die Schlange Mr. Montague.“
Dieser starrte Harry an, als wolle er gleich über ihn herfallen.
Harry antwortete nicht, und ging zu seinem Platz. Ron war schon dabei zu zaubern. Bisher hatte er seiner Eule nur einen Quastenschwanz verpasst. Ein hässliches Lachen ertönte und als Harry sich zu der Quelle des Geräuschs umdrehte sah er Montague, der auf die Schlange, die sich wie unter Todesqualen wand. Im nächsten Moment lag sie wieder still da. Ganz leise hörte Harry dann wie der Quidditchkapitän der Slytherins „Crucio.“, flüsterte und die Schlange sich wieder zu winden begann. Nach ein paar Sekunden lag sie wieder still. Die anderen Slytherins um ihn herum lachten dreckig. Harry packte der kalte Zorn. als Montague wieder den Zauberstab hob flüsterte Harry schnell: „Sonorus!“. „CRUCIO!“ tönte es mit einem Mal durch das ganze Klassenzimmer und die Schlange begann sich zu winden. Sofort hob McGonagall den Kopf und sah den verdatterten Slytherin sofort an. Ihre Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und zwischen den Augenbrauen war eine steile Falte entstanden. Montague ließ den Zauberstab fallen, als hätte er sich verbrannt.
Harry beobachtete belustigt, wie ihre Lehrerin nur mit dem Finger eine Geste machte, woraufhin der Slytherin aufstand und zu ihr ans Pult trat. Nach einem leisen Wortwechsel, den Harry nicht verstand verließen beide den Raum.
„Die Stunde ist beendet!“, war McGonagalls Stimme noch zu hören.
„Klasse Harry, einsame Spitze!“, sagte Ron, als sie den Flur zum Gemeinschaftsraum entlang gingen.
Ron hatte nichts davon Mitgekriegt und Hermine hatte ihm erst erklären müssen, dass Harry den Sonorus angewendet hatte. Vorher hatte sich Ron darüber ereifert wie blöd Montague doch sei, den Cruciatus durch das Klassenzimmer zu brüllen.
„Das war nicht klug Harry.“, sagte Hermine ernst. „Jetzt hassen dich die Slytherins noch mehr.“
„Er hat dieses Tier gequält, Hermine! Da konnte ich nicht zusehen. Es war ja ein Wunder, dass er sie nicht angezündet hatte.“
„Ist dir nichts anderes eingefallen?“
„Ich hätte es auch so gemacht.“, meinte Ron. Das Thema schien damit für ihn erledigt zu sein.


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