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Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 7 Schlange, Löwe, Adler und Dachs

von Reaver

Eine Erschütterung weckte ihn auf. Wie durch eine Schleier nahm er wahr, dass er eine Treppe hinaufgetragen wurde. Alle Geräusche hatten einen seltsam dumpfen Klang, als würde man sie durch einen dicken Wattebausch hören.
„Was ist mit ihm?“
„Schwerer Cruciatus.“
„Wie lange war er ausgesetzt?“
„Keine Ahnung.“, antwortete eine andere Stimme. „Vielleicht jeweils eine Minute.“
„Wie oft?“
„Drei oder vier Mal, ich weiß es nicht mehr.“
Harry hörte, wie jemand scharf die Luft einsog.
„Legt ihn da hin.“
Harry spürte, wie er auf ein weiches Bett gelegt wurde. Die Umgebung kam ihm seltsam bekannt vor. Er war schon einmal hier gewesen. Vielleicht auch schon mehrmals. Das Gesicht einer Rothaarigen erschien in seinem Blickfeld. Auch sie kannte er. Ginny! Dann kam alles zurück. Die Zugfahrt, der Überfall, Rabastan Lestrange, die Folter. „Hallo“, flüsterte er und lächelte.
Ginny lächelte freudig zurück und rief dann: „Madam Pomfrey, er ist wach. Mach dir keine Sorgen Harry, sie kriegen dich schon wieder hin.“
„Ach komm, so ernst ist es nicht.“, sagte er und wollte demonstrativ aufstehen, ließ sich aber sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht zurücksinken.
Ginny faste seine Hand und drückte sie. „Danke.“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Ich hab........“
„Gehen sie aus dem Weg Miss Weasley!“ Ginnys Gesicht verschwand und machte dem von Madam Pomfrey Platz. Sie setzte ihm einen Becher mit einer scharf riechenden Flüssigkeit an die Lippen und zwang ihn ganz auszutrinken. Harry spürte wie die Flüssigkeit seinen Rachen hinunter rann. Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus und sein Geist klärte sich zusehends. Dann schnappte sich die Heilerin ihren Zauberstab und deutete ein paar Mal auf Harrys Gesicht und dann auf seine Hand. „Schlafen sie gut Potter. Wenn jemand zäh ist, dann sie. Morgen sind sie wieder auf den Beinen“ Nach diesen Worten ging sie.
Harry fühlte sich unglaublich müde. Mit einem Gefühl der Erlösung schloss er seine Augen und schlief augenblicklich ein.
Sonnenstrahlen streichelten sein Gesicht. Überrascht öffnete er seine Augen. Er wollte sich mit der rechten Hand über das Gesicht fahren., doch jemand hielt sie fest. Er blickte zu seiner Hand und sah Ginny, die neben seinem Bett auf einem Hocker saß und den Kopf auf seine Oberschenkel gebettet hatte und schlief. Unwillkürlich musste er lächeln während er ihr schönes schlafendes Gesicht betrachtete. Er beugte sich vor und strich mit der anderen Hand eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Sie zuckte unter der Berührung leicht mit dem Mundwinkel, schlief jedoch weiter. Langsam ließ er sich wieder in die Kissen zurücksinken.
Es war gestern extrem knapp gewesen. Wenn er nicht durchgehalten hätte wäre nicht nur er in Gefahr gewesen. Es hätte ein böses Ende genommen, vielleicht würde keiner mehr von ihnen leben. Sehr wahrscheinlich sogar nicht. Schritte ertönten und Madam Pomfrey erschien neben seinem Bett.
„Guten Morgen Potter. Sie haben gestern extrem viel Glück gehabt.“
„Ich weiß.“, sagte er knapp.
„Mit einem Cruciatusschaden ist nicht zu spaßen. Es hätte sie umbringen können.“
„Dann vielen Dank, dass sie mich wieder aufgepäppelt haben.“
„Nichts zu danken. Es ist schließlich meine Aufgabe! Sie dürfen gehen, wenn sie sich fit genug fühlen. Doch ich rate von Überanstrengung ab. Stur wie sie sind werden sie sowieso nicht darauf hören, ha!“ Nach diesen Worten trippelte sie zurück.
Diese Geräusche mussten Ginny geweckt haben, denn sie regte sich und schlug die hellbraunen Augen auf. „Guten Morgen.“, murmelte sie verschlafen und richtete sich auf, wobei sie fast hinten vom Hocker gefallen wäre.
„Hi!“, entgegnet Harry und sah ihr in die Augen.
„Harry es tut mir so entsetzlich leid. Er hatte mich unter Kontrolle und“, ihre Stimme überschlug sich, und Tränen glitzerten wieder in ihren Augen.
„Du warst unter Imperius du konntest nicht dafür.“
„Ich hatte solche Angst dich zu verlieren“, schluchzte sie. Dann, als sie Harry noch einen kurzen Augenblick in die Augen gesehen hatte, fiel sie ihm um den Hals. „Mach sowas nie wieder!“, sagte sie in gespielt strengem Ton und küsste ihn.
In diesem Moment ging die Tür des Krankenflügels auf, und Ron, Hermine, und Luna traten ein. Harry drehte bei dem Geräusch der Tür den Kopf und Ginny beobachtete die Eintretenden über seine Schulter aus. Alle waren blass, und es sah so aus, als hätten sie die ganze Nacht nicht geschlafen. Sie traten an sein Bett und begrüßten ihn. Harry musste die Hand heben, um den Redeschwall zu stoppen, der plötzlich auf ihn einbrach. „Am besten ihr redet alle durcheinander, dann kann ich besser folgen.“, sagte er lachend.
„Harry, wir wollten dir nur sagen, du hast gestern großes geleistet. Und, dass wir dir dankbar sind.“, sagte Ron und die Umstehenden nickten bestätigend.
„Schon gut, sie wollten nur mich, also war ich für euch verantwortlich. Ich hab nur.......“
„Nein, du hast nicht nur.....“, unterbrach ihn Luna. „Du hast dich für uns mit deinem Leben eingesetzt. Also spiele das nicht runter und tu so bescheiden.“
Darauf konnte Harry nichts erwidern. Luna hatte mal wieder ihr Talent eingesetzt alles, auch unliebsame Wahrheiten, gerade heraus auf den Punkt zu bringen. „Ich habe Ginny beschützen wollen.“, sagte Harry leise, mit einem Blick in ihre hellbraunen Augen, die wieder voller Tränen zu laufen schienen. „Ich wollte nicht, dass sie dadurch Schaden nimmt, dass ich bin wer ich bin.“
„Ein edles Motiv!“, schwärmte Luna.
Ron war ein bisschen rot geworden, und blickte zu Boden. Hermine dagegen lächelte Harry an.
„Warum hat der Hogwarts Express eigentlich angehalten, wisst ihr das?“, fragte Harry.
„Sie hatten die Brücke in die Luft gejagt, die Über dieses Tal führt. Gut 20 Kilometer von Hogsmeade entfernt.“, antwortete Hermine.
„Sie haben WAS? Eine Brücke gesprengt?“, Harry war schockiert.
„JA, Mann die haben das wieder voll lange geplant.“, sagte Ron.
„Wie seid ihr nach Hogwarts gekommen?“
„Nachdem die Auroren die Todesser vertrieben hatten, haben sie das Ministerium verständigt. Auch, da du in irgendeine Art von Schockzustand gefallen bist. So haben sie dich mit einem fliegenden Auto hergebracht. Zusammen mit Ginny und Slughorn. Danach musssten wir ewig im Zug warten, bis wir ausgeflogen wurden. Sind gerade erst angekommen.“
„Du kannst uns glauben, dass war ein blödes Gefühl, nicht zu wissen was mit dir ist.“
„Was ist mit dem Todesser und dem Auror?“, wollte Harry noch wissen.
„Dem Auror geht’s gut dem Todesser nunja......“, Hermine sprach nicht weiter.
„Ich habe ihm mit meinem Schuh noch mal ordentlich ins Gesicht getreten, als wir mit dir an ihm vorbei gegangen sind.“, sagte Ginny mit einem zufriedenen Grinsen.
„Die fanden es nötig ihm die gebrochene Nase zu richten.“, sprach Ron mit einem gehässigen Grinsen.
„Hat der Typ mehr als verdient.“, sagte Luna.
„Du hättest seine Blicke sehen müssen. Messer waren nichts dagegen.“, erzählte Hermine. „Du hast ihm jetzt schon zum zweiten mal eine verpasst, Harry. Ich glaube langsam nimmt er dir das übel.“
„Genau der sprüht vor Zorn.“, sagte Ron lachend und sie alle lachten mit ihm. „Der hat sowas von nem Hass auf dich!“, fügte er später noch hinzu.
„Ich hab Hunger.“, sagte Ron nach einer Weile.
„Du hast immer Hunger.“, entgegnete Ginny, die noch immer Harrys Hand hielt.
„Nein jetzt hab ich richtigen Hunger keinen Appetit.“
„Du kennst den Unterschied?“, keuchte Ginny überrascht.
„Jah.“, knurrte Ron.
Sie schwiegen wieder und jeder hing seinen Gedanken nach, als Harry sagte: „Ich hab auch Hunger.“
„Ich auch.“, meldete sich Ron.
„Na dann los.“, meinte Harry und schwang die Beine aus dem Bett. Er hatte noch die gleichen Sachen an wie gestern, bemerkte er und schlüpfte in seine Schuhe, die neben dem Bett standen. Dann zog er noch seine Jacke über und sagte: „Kann losgehen.“
Sie schritten in die Treppe hinunter und hinein in die große Halle. Diese war wie immer zu dem Festmahl zu Schulbeginn ein Meer aus Hüten. Nur dieses mal schien die Sonne durch die hohen Fenster, und es schwebten keine Kerzen über den Tischen. Es war das erste Festmal seit hunderten von Jahren, in der Geschichte von Hogwarts, das zur Mittagszeit stattfand. Sie setzten sich an den langen Gryffindor Tisch und begrüßten alle ihre Freunde, die sie die Sommerferien über nicht gesehen hatten. Am Lehrertisch sahen sie drei neue Gesichter. Davon war eines, wie Harry erfreut feststellte, das von Kingsley Shacklebolt.
Horace Slughorn, der auf dem großen Stuhl saß, an dem sonst Dumbledore Platz genommen hatte, stand auf und schlug mit einem Löffel gegen ein Glas, woraufhin alle verstummten.
„Wir werden nun die Verteilung der neuen Schüler auf ihre Häuser vornehmen. Ich bitte unseren neuen Jahrgang einzutreten.“ McGonagall führte die Schar von ängstlich wirkenden Erstklässlern zusammen mit dem Stuhl und dem sprechenden Hut herein. Wie es die Tradition gebot stellte sie ihn in die Mitte vor den Lehrertisch und setzte sich an den Selben. Der sprechende Hut begann dann sofort wie jedes Jahr zu singen.

Schon angebrochen ist das dritte Jahr
Seit der Dunkle Lord wieder erstand
Dunkel sind die Tage nun
Von Zwietracht und Angst zerrissen

Schwarz sähe unsere Zukunft aus
Wenn es euch nicht gäbe
Hoffnungsträger für das Licht
Mut sollt ihr in euren Herzen tragen

Zusammen müsst ihr stehen
Nur so die mächtge Waffe kann erstehen
Ein Symbol der Hoffnung soll sie sein
Geschmiedet aus Schlange, Löwe, Adler und Dachs

Ein großer Mann ist gefallen
In die Schatten unsere Welt treibt nun
Wut gärt in den verdorbenen Herzen
Doch aufgeben sollte man diese nicht

Herzen des Zorns euch nun erhebet
Schwarz die Gedanken dunkel das Tun
Zum Hassen geboren zu Vernichtung und Rache
Bedenkt euer Handeln benutzt den Verstand

Meine Aufgabe war immer und muss immer sein
Zu warnen und teilen jeden Jahrgang
Euch zu stecken in eines der Häuser
Gryffindor bekommt die Mutigen mit dem Herz am rechten Fleck
Ravenclaw bevorzugt die Schlauen und Gescheiten
Hufflepuff schätzt Treue und Fleiß
Slytherin bekommt jene die entschlossen Handeln und reinen Blutes sind

So endet mein Lied wie jedes Jahr
Seid nicht traurig, verliert nicht die Hoffnung
Möge die Auswahl nun beginnen


Der Sprechende Hut war verstummt und McGonagall erhob sich mit einer liste in der Hand. „Ihr werdet in der Reihenfolge, wie ich euch aufrufe zum Stuhl gehen und den Hut aufsetzten. Die Entscheidung ist unwiderruflich. Abron, Ben.“
Ein kleiner Schüler ging zaghaft nach vorne und setzte den Hut auf. Nach einiger zeit rief der Hut: „Ravenclaw!“
Die Schüler am Ravenclawtisch klatschten und der Junge machte sich auf den Weg zur Tafel.
„Bane, Kale“
Harry hörte nicht mehr zu, sondern dachte über das Lied des Sprechenden Hutes nach. Wieder hatte er sie dazu angehalten sich zusammenzuschließen. „Zusammen müsst ihr stehen. Nur so die mächtge Waffe kann erstehen.“, sagte er zu sich selbst.
„Interessant nicht wahr?“, flüsterte ihm Hermine zu. „Schon im dritten Jahr hintereinander das gleiche.“
„Könnte wirklich was dran sein. Aber wie soll man sich mit Slytherin zusammenschließen?“
Als die Auswahl abgeschlossen war, Gryffindor hatte 14 neue Schüler bekommen, stand Slughorn wieder auf um seine Eröffnungsrede zu halten.
„Ich grüße euch zu einem weiteren Jahr in Hogwarts!“, begann er seine Rede. Die Schulräte haben mich zum Nachfolger gewählt, und so wird mir die Ehre, aber auch die Pflicht zuteil die ersten Worte des neuen Schuljahres an euch zu richten. Ich trete als Leiter dieser Schule in die Fussstapfen eines großen Mannes, Albus Dumbledore. Ich schätze alle haben gehört, dass er während einer Auseinandersetzung mit Todessern, die unsere Schule angegriffen haben getötet wurde. Wir betrauern alle diesen schmerzlichen Verlust, da er von einem Mann verursacht wurde den die älteren Jahrgänge alle kennen und vertrauten. Severus Snape.“ Slughorn legte eine kurze Pause ein, als überall Stimmen laut wurden, die Snape verfluchten oder beschimpften. „Ich werde mich bemühen die Schule ebenso zu führen, wie es Dumbledore großartig getan hat und ich hoffe auf die tatkräftige Unterstützung von unserem Kollegium.“, er machte eine präsentierende Geste zu seiner linken und rechten Seite. „Wir haben dieses Jahr drei Neuzugänge in der Lehrerschaft. Zum ersten wäre aufgrund des Verschwindens von Professor Snape der Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste neu zu besetzen. Dieses übernimmt Kingsley Shacklebolt!“ Kingsley erhob sich und seine Glatze schimmerte im Sonnenlicht. Von Harry, Hermine, Ron und Ginny angestachelt nahm der Jubelsturm am Gryffindortisch eindeutig tumultartige Züge an. So brandete auch an den anderen Tischen ein Applaus auf, der erst verebbte, als Slughorn die Hände ausbreitete. Kingsley lächelte, verneigte sich und nahm wieder Platz. „Der nächste Neuzugang ist Amanda Algeron, die Zaubertränke in den unteren Jahrgängen unterrichten wird. Ich selbst werde die UTZ Kurse in den Jahrgängen sechs und sieben übernehmen. Einen Applaus für unsere verehrte Kollegin!“ Eine Hexe mittleren Alters erhob sich. Sie hatte Haar, das so blond war, dass es fast weiß wirkte und katzengrüne Augen. Als der Applaus verebbt war, fuhr Slughorn fort: „Da Professor Flitwick vom Ministerium für Zauberei dringend abgerufen wurde, darf ich mich so glücklich schätzen einen weiteren Neuzugang zu präsentieren. Er wird fortan das Fach Zauberkunst unterrichten. Caster O’Callag!“ Ein Zauberer in einer langen kostbaren Robe stand auf. Sein Bart und Haar waren rabenschwarz und fielen in dichten Locken auf den silbern glänzenden Stoff seiner Kleidung. Wenn er sich bewegte wirkte es als fließe das Gewand um in herum. Sein Gesicht hatte gleichmäßige edle Züge, doch seine Augen waren kalt. Harry hatte das Gefühl zu Eis zu erstarren als der Blick dieser kleinen stahlblauen Kugeln ihn fixierte. Sein Gesicht mochte lächeln, doch seine Augen blieben wie tote kalte Kugeln in seinem Kopf. Als der kurze Applaus vorbei war sagte Slughorn: „Dadurch, dass Professor Snape nun nicht mehr in Hogwarts verweilt musste der Posten des Hauslehrers für Slytherin neu vergeben werden. Professor O’Callag hat sich freiwillig gemeldet diesen Posten zu übernehmen.“ Ein neuer kurzer Applaus war zu hören. „Doch auch das Ausscheiden von Professor Flitwick, machte es notwendig für die Ravenclaws einen neuen Hauslehrer zu finden. Die Entscheidung fiel auf Amanda Algeron! Vom Tisch der Ravenclaws war Applaus zu hören.
„Dieser Typ gefällt mir nicht.“, flüsterte Ron Harry zu, der zwischen ihm und Ginny saß und zeigte versteckt auf O‘Callag.
Da konnte Harry nur zustimmen. Ihm schauderte immer noch, als er an die toten Augen dachte, unter deren Blick er sich wie nackt und gelähmt fühlte. Eine merkwürdige Aura der Macht schien von diesem Mann auszugehen.
„Leider wurde der Start in dieses Schuljahr von einem tragischen Ereignis überschattet.“, fuhr Slughorn in seiner rede fort. „Wie ihr alle sicher wisst wurde der Hogwarts Express von Todessern gestoppt und angegriffen. Im Zuge dieser aggressiven Handlung gegen Schüler dieser Schule wurde ein Auror getötet und ein Schüler, der von einem Todesser zur dessen ureigener Befriedigung gefoltert wurde verletzt. Es gelang diesem Schüler jedoch den Todesser zu überwältigen. Das Ministerium hat den gesuchten Rabastan Lestrange wieder in die Obhut der Dementoren übergeben, denen er entkommen war. Ich schätze mich glücklich dieses Jahr der Erste zu sein, der Punkte für das Haus Gryffindor vergibt. Aufgrund des Einsatzes von Harry Potter. Der den eben genannten Todesser überwältigte. Reife Leistung Harry! Herzlichen Glückwunsch! 50 Punkte für Gryffindor!“
Harry wurde es heiß. Er dachte, dass diese Sache unter ihm, Ron, Hermine, Neville, Ginny und Luna bleiben würde. Doch nun hatte es Slughorn der ganzen Schule kundgetan. Sicher war er auch der Meinung, dass er ihm einen Gefallen getan hatte.
Es brach ein echter Tumult am Gryffindortisch aus, und von überall wurde Harry gratuliert und angelabert. Er wünschte sich nicht sehnlichster als das Ende des Festmahls.
Slughorn schlug wieder gegen das Glas und der Tumult kam zum erliegen. Vom Slytherintisch warfen ihm alle finstere Blicke zu. „Hier noch etwas organisatorisches. Argus Filch hat mich darauf hingewiesen, dass alle Artikel des Ladens Weasleys Zauberhafte Zauberscherze hier verboten sind. Dann wäre da noch, dass Hogwarts von jetzt an eine Gruppe Auroren beherbergt, die für eure Sicherheit sorgen werden. Das verlassen der Schule ist auch dem siebten Jahrgang von nun an verboten. Ich wünsche euch ein erfolgreiches Jahr und viel Glück. Guten Appetit!“
Mit diesen Worten füllten sich die Teller vor ihnen mit den köstlichsten Speisen. Harry spürte wie hungrig er war und schaufelte sich haufenweise Essen auf den Teller.
„Scheint kein so schlechtes Jahr zu werden, oder?“, fragte Ron, der selig kaute.
„Das lässt sich jetzt noch nicht sagen.“, meinte Harry.
„Komm, Snape ist weg. Das ist doch was!“
„Ron! Sag sowas nie wieder! Ich fände es besser, wenn Snape noch da wäre und Dumbledore leben würde!“, knurrte Harry.
Ron verschluckte sich und Hermine schlug ihm kräftig auf den Rücken. „Sorry, Harry so war das nicht gemeint.“, keuchte er außer Atem.
„Schon gut Ron. Ich glaube ich kenne in der Beziehung keinen Spass mehr.“, entschuldigte er sich.
„Hey, Harry.“, Ginny stupste ihn an. „Da ist was auf deinem Teller gelandet.
Er schaute auf seinen Teller. Ein magischer Papierflieger war darauf gelandet. Als er ihn auseinandergefaltet hatte zeigte er Dumbledore, wie er von Snape getötet wurde. Dann veränderte sich das Bild und Malfoy zielte mit seinem Stab auf Harry. Eine Sprechblase erschien über Malfoys Kopf, in der „Avada Kedavra“ stand. Der Harry auf dem Papier klappte tot zusammen.
„Welcher Penner war das denn?“, fragte Ginny schockiert.
Harry knüllte den Flieger zusammen und drehte sich wutentbrannt zum Slytherintisch um. Dort sahen einige zu ihm hin und lachten. Der Kapitän der Quidditchmannschaft der Slytherins, Montague, deutete mit seinem Messer an Harry die Kehle durchzuschneiden.
„Mach dir nichts draus.“, sagte Ginny beschwichtigend. „Die waren doch schon immer so. Beim Quidditch zeigen wir es ihnen wieder.“
„Jahh! Die werden eingestampft. Ich könnte mir nie verzeihen ein Spiel gegen die Slytherins zu verlieren.“ Er erschrak, als der Fast Kopflose Nick plötzlich vor ihm aus dem Tisch wuchs.
„Hallo Harry, ich habe zufällig euer Gespräch mitbekommen.“
„Macht nichts Nick.“
„Danke. Ich wollte dir nur sagen, Quidditch dient nicht zum Austragen privater Racheakte gegen andere Häuser.“
„Natürlich tut es das!“, mischte sich Ron ein. „Wann sonst hat man die Chance diesen Widerlichen Slytherin ordentlich aufs Maul zu hauen.“
„Ron!“, empörte sich Hermine, die sich bis eben angeregt mit Parvati Patil unterhalten hatte.
„Es tut mir Leid, dass sie es so sehen Mr Weasley.“, sagte Nick vornehm. „Ich bevorzuge einen freundschaftlichen Umgang mit den Geistern der anderen Häuser. Es ist eine Schande, dass Sport heutzutage so mißbraucht wird!“
„Na dir kann es ja auch egal sein, du bist schon tot. Doch wir müssen noch kämpfen.“, ereiferte sich Ron.
„Ron, wie kannst du nur so taktlos sein?“, fragte Hermine gefährlich leise, als der Fast Kopflose Nick langsam davon schwebte.
„Ja is doch wahr.“, gab er kleinlaut zurück.
„Hör endlich auf dich ständig mit unserem Hausgespenst zu streiten!“, sagte Hermine noch einmal bestimmend.
„Ist ja gut Hermine.“
Als das Festessen zu Ende war ging es schon auf Abend zu. Dunkle Wolken hatten sich wieder vor die Sonne geschoben und ließen die Dämmerung früh kommen. Sie machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Ron und Hermine führten die Erstklässler zum Bild mit der fetten Dame und erklärten ihnen ihre Funktionsweise. Als die schnatternde Schar der Kinder durch das Loch hinter dem Gemälde gestiegen waren betraten auch Harry und Ginny endlich den behaglich eingerichteten Aufenthaltsraum der Gryffindors. Schön wieder Zuhause zu sein, dachte er und ließ sich in seinen Lieblingssessel am Kamin nieder. Zu seiner freudigen Überraschung ließ sich Ginny auf seinem Schoß nieder. „Schön wieder Zuhause zu sein, was?“, fragte er sie.
„Ich bin ja so glücklich ein richtiges familiäres Zuhause zu haben, im Gegensatz zu dir. Dennoch freue ich mich wieder hier zu sein. Hogwarts hat eine ganz eigene Aura, der man sich schwer entziehen kann.“, antwortete sie.
„Da hast du Recht. Ich hab keine Ahnung, ob das die Mauern sind, aus denen mehr tausend Jahre Geschichte zu tropfen scheint oder einfach nur die Gegenwart von meinen Freunden. Der Hauptgrund ist aber glaube ich, dass du gerade hier sitzt und mit mir redest.“
„Lieb von dir Harry, dass du so etwas sagst. Es ist schön mal an erster Stelle zu kommen.“ Sie neigte ihm ihren Kopf zu und sie versunken beide in einem innigen Kuss. Sie schmeckte nach dem Kürbissaft, den sie eben getrunken hatte und er konnte gar nicht genug von ihr bekommen.
„Öhhmm.....Harry?“, fragte eine Stimme hinter ihm.
„Ja?“, er versuchte den Kopf zu drehen, doch Ginny hielt ihn Fest und bedeckte seine Mund immer wieder mit ihren Lippen.
„Ich störe wirklich ungern, aber......“
Da erkannte er die Stimme. „Was......ist......Cormac?“, fragte er durch Ginnys Lippen hindurch.
„Ich wollte nur sagen, dass ich meine Fehler eingesehen habe und.....Ich würde gerne wieder im Team sein. Vielleicht nicht unbedingt als Hüter. Aber vielleicht als Treiber oder Jäger.“
Harry hörte wohl nicht recht. Cormac laberte ihn in diesem schönen Moment mit Quidditch zu? Er musste ihn schleunigst loswerden. Er legte kurz sein Zeigefinger auf Ginnys Lippen und drehte sich nun zu Cormac um. „Wir werden sehen. Katie hat die Schule beendet also ist ein Platz frei.“ Er drehte sich erneut zu Ginny um und begann sie wieder zu küssen.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz