Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 3 Weasleys zauberhafte Maskenfrösche

von Reaver

Es war schon wieder dunkel, als Harry, Mr Weasley und McGonagall im Fuchsbau ankamen. Die Auroren hatten alle Aussagen aufgenommen und die drei festgenommenen Todesser abgeführt. Jeder der Auroren war äußerst aufgewühlt gewesen und hatten die gefangenen Todesser mit unnötiger Brutalität behandelt. Zusammen mit dem von McGonagall genannten Fiasko trug es nicht zu Harry Beruhigung bei. Alle, mit denen er gesprochen hatte, waren sehr beeindruckt von Harrys Taten und beglückwünschten ihn.
Sie hatten auch Arktus wiedergefunden. Er lag bewusstlos und eingeklemmt unter dem Autowrack. Einige herbeigerufene Heiler konnten ihn aber schnell wieder auf die Beine kriegen.
Irgendwann hatte jemand einen zweiten Wagen gerufen, der Harry, McGonagall und Mr Weasley dann mit einer Eskorte zum Fuchsbau gebracht hatte. Harry sah lächelnd zu der wohlbekannten Fassade des Fuchsbaus hinauf. Dieses Haus war fast wie sein zweites Zuhause geworden.
Mr Weasley öffnete die Tür und sie traten in die wohlige Wärme hinein. Harry schaute sich lächelnd um und beobachtete wieder fasziniert, wie sich das Geschirr selbst abwusch. Er folgte Mr Weasley ins Wohnzimmer und registrierte sofort die erleichterten Gesichter der Weasleys. Mrs Weasley sprang auf und umarmte ihren Mann: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“, schluchzte sie. „Ich habe schon das Schlimmste vermutet.“
Dann wurde Harry beinahe von Hermine und Ginny umgerissen. „Ich freue mich so die wiederzusehen.“, sagten sie wie aus einem Mund.
„Ich freue mich ja auch euch zu sehen.“, erwiderte Harry lachend.
„Aber wie siehst du den aus Harry?“, sagte Hermine mit strafender Mine.
Er guckte an sich herunter und erkannte was sie meinte. Seine Kleider waren zerrissen und verdreckt. Er lächelte gezwungen.
Da kam Ron auf ihn zu. „Hi Harry!“ sagte er. Dann musterte er ihn kritisch und fügte hinzu: „Du sahst echt schon mal besser aus.“
Harry und Ginny mussten lachen, während Hermine Ron strafend ansah. Während sie lachten, hörte Harry wie Mrs Weasley fragte: „Was ist euch denn passiert?“, fragte Mrs Weasley. „Ihr seht ja alle schrecklich aus!“
„Wir wurden von einem Dutzend Todesser angegriffen, ist aber nichts Ernstes passiert, wir hatten ja Harry.“, sagte Mr Weasley locker.
Mrs Weasley erstarrte. „Angegriffen.....?“, fragte sie stockend noch einmal nach.
McGonagall, die sich bis jetzt im Abseits gehalten hatte, sagte: „Ja, wir waren mit einem Auto vom Ministerium hierher unterwegs, als Dementoren und Todesser uns attackierten. Aber keine Angst“, fügte sie hinzu als sie Mrs Weasleys Blick sah. „auf unserer Seite gab es diesmal keine Verluste.“
„Diesmal“ Harry ließ das Wort nachklingen. Der Orden schien also Verluste erlitten zu haben, was ging hier vor?
Plötzlich wurden alle Gespräche von einem gewaltigen Krachen übertönt. An der Decke zogen Raketen und Feuerräder ihre Kreise und versprühten Funken.
„Fred, George!“ Mrs Weasleys Stimme erhob sich zu einem Donnergrollen. „Ich habe euch tausend Mal gesagt, dass es im Haus keine Feuerwerke gibt!“
„Aber Mum,“, erwiderte Fred. „Jetzt wo Harry da ist, dachten wir, dass wir etwas Stimmung in die Bude bringen könnten.“
„Und unsere Restbestände loswerden könnten, deren Verfallsdatum abgelaufen ist.“, ergänzte George.
Mrs Weasley sah aus, als hätte sie einen ganzen Eimer voller Berthy Boths Bohnen mit Kotzgeschmack geschluckt.
„Sieht doch schön aus.“, warf ihr Mann ein.
„Ja stimmt.“, sagte Bill, der auf einem Sessel am Kamin, mit Fleur auf dem Schoß, saß.
„Geradezu kunstvoll.“, schwärmte Ginny.
„Sehr kreativ.“, ergänzte Hermine.
„Ist doch ein netter Effekt.“, meldete sich Harry.
„Und bei dem Anlass, Mum.“, hob Ron heraus.
Alle sahen Professor McGonagall an, die sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlte. „Ja also...“, begann sie. „Sonderlich gefährlich sehen sie ja nicht aus.“
„Da hast du es Mum.“, sagte Fred grinsend „Selbst unsere Professorin hält sie für ungefährlich.“
„Ja dann gut.“ lenkte Mrs Weasley ein. „Aber nur dieses eine Mal! Sonst könnt ihr was erleben!“
Fred und George sahen äußerst zufrieden mit sich selbst aus. Sie gaben sich die Hand und klopften sich auf die Schulter.
„Ihr müsst hungrig sein.“, sagte Mrs Weasley. Harrys Magen knurrte bei den Worten laut und auch bei dem Rest stieß der Vorschlag auf beifälliges Murmeln. Harry trat wie zufällig hinter Hermine und flüsterte ihr ins Ohr: „Du hattest in deinem Brief erwähnt, dass wieder etwas vor sich geht. Ich habe versucht selber etwas herauszufinden, doch keiner macht mir gegenüber mehr las Andeutungen.“
„Harry, das ist eine Sache, die vom Ministerium vertuscht wurde. Fred und George haben es mit den Langziehohren rausbekommen. Alle Zauberer sprechen nur hinter vorgehaltener Hand davon.“, erwiderte Hermine.
„Das Ministerium hat etwas vertuscht?“, bohrte Harry begierig nach.
„Ja Harry, wir reden später darüber.“, sie machte eine warnende Geste zu McGonagall, die sich neben sie auf einen Stuhl gesetzt hatte.
Mrs Weasley tischte wieder einmal ein Festmahl auf. Harry wusste, dass selbst die Kochkünste der Hauselfen in Hogwarts nicht an die von Rons Mutter heranreichten. Sie langten alle kräftig zu und alle vergaßen für diesen Moment die dunklen Wolken die, mit Dumbledores Tod, am Horizont des Schicksals der Zauberergemeinschaft aufgezogen waren.
Am Ende des Mahls stand Mr Weasley auf und erhob sein Glas. „Auf Dumbledore, möge er immer einen Platz in unseren Herzen haben.“, sprach er. Alle stießen an.
Nach dem Essen halfen Hermine und Ginny Mrs Weasley beim Aufräumen. Harry unterhielt sich mit Ron über Quidditch und Bill war mit Fleur spazieren gegangen. Mr Weasley trat plötzlich zu Harry und Ron. „Harry, könnte ich dich mal eben auf ein Wort sprechen?“, fragte er.
„Natürlich, Mr Weasley.“ antwortete Harry.
„Arthur reicht.“
„OK, Arthur.“, sprach Harry lächelnd.
„Harry, ich wollte dir danken, dass du mir bei dem Kampf heute das Leben gerettet hast, du weist schon, als du „Ducken!“ gerufen hast.“ Er blickte Harry an. „Ich hab deswegen nichts gesagt, um Molly nicht zu beunruhigen.“
„Schon gut. Ich bin sicher, sie hätten dasselbe für mich getan.“
„Trotzdem Harry. Das ist schon das zweite Mal, dass du mir das Leben gerettet hast.“
„Kein Problem.“
„Wir leben in dunkeln Zeiten Harry. Es ist gut zu wissen, dass es noch Freunde gibt, die für einander da sind.“, er klopfte Harry auf die Schulter. „Ich bin stolz, dich meinen Freund nennen zu dürfen, Harry.“
„Danke.“, sagte Harry schlicht.
„Lass uns zurückgehen, bevor die anderen misstrauisch werden.“
Sie gingen zurück ins Wohnzimmer. Hermine und Ginny saßen jetzt auch wieder am Kamin. Er setzte sich dazu, in den Sessel neben Ron. Es war schön noch einen anderen Ort außer Hogwarts zu haben, der einem Zuhause recht nahe kam. Aber er fragte sich, wie lange das so bleiben würde. Bis jetzt war ihm fast jeder dieser besonderen Orte wieder entrissen worden. Voldemort hatte seine Eltern ermordet und ihm somit sein erstes Heim genommen. Dann wurde ihm Sirius und mit ihm der Grimmauldplatz Nr. 12 genommen. Wenn das Ministerium jetzt Hogwarts schloss, hatte er nur noch den Fuchsbau. Aber wenn er blieb, würde er Alle in Gefahr bringen.
„Harry!“
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Es war Ginny die ihn angesprochen hatte. Sie lächelte ihn an und er spürte einen Stich in der Brust. „Jahh?“, fragte er.
„Was ist eigentlich genau passiert? Ihr wurdet angegriffen soviel habt ihr ja schon erzählt. Aber wie lief es ab?“
Harry erzählte, was geschehen war, erwähnte aber nicht wie er Arthur gerettet hatte. Ginny, Hermine und Ron hörten ihm gebannt zu und nach einiger Zeit setzte sich auch McGonagall dazu. Hermine und McGonagall runzelten die Stirn, als er erzählte, wie er den Sectumsempra gegen den Todesser eingesetzt hatte. Doch das Grinsen in Rons Gesicht belegte, dass es jeder anders interpretieren konnte. „So das wars. Wir wurden abgeholt und nun sind wir hier.“
„Voll krass.“, sagte Ron. „Wie du den einen Todesser fertig gemacht hast. Wie Malfoy letztes Jahr.“
„Das ist nicht witzig Ron!“, knurrte Hermine gereizt. „Dieser Fluch ist nur für den äußersten Notfall, oder Harry?“
„Jahh schon, vorausgesetzt man hat Ahnung, was er bewirkt.“
„Mich würde interessieren, wo sie diesen Fluch gelernt haben, Potter. Meines Wissens wird er nicht in der Schule unterrichtet.“, fragte McGonagall.
„Oh... Snape hat ihn mir beigebracht, zwar nicht wissentlich, aber er hatte ihn in eines seiner Bücher geschrieben.“
Bei der Nennung von Snapes Namen verfinsterten sich die Gesichter der Anwesenden. Fast niemand außer Harry hatte geglaubt, dass Snape seinem Herrn und Meister immer noch treu ergeben war. Die ganzen Jahre über hatte er nicht, wie Dumbledore es angenommen hatte, für ihn gearbeitet sondern stand immer in Voldemorts Diensten.
Es klopfte Laut an der Haustür und als Mrs Weasley öffnete, trat ein tropfnasser Mad-Eye Moody ein. Er wechselte ein paar Worte mit ihr, nahm murrend eine Tasse Tee entgegen. Er wollte gerade wieder gehen, als er gegen seinen Willen von der Hausherrin zum Kamin gezerrt wurde. Er musterte alle Anwesenden mit seinem magischen Auge, als könnte es sein, dass sie getarnte Todesser wären und ließ sich dann in einen Sessel fallen. Dort versank er hinter seiner Teetasse. Mit Moodys auftauchen schien für alle das Zeichen gekommen zu sein, dass die Zeit fröhlicher Gespräche vorbei sei. Harry und Ron verabschiedeten sich von Moody und McGonagall und gingen die Treppe hinauf in Rons Zimmer.
„Hat echt ziemliche Stimmungsschwankungen, der Alte ne?“, stellte Ron fest.
„Wer? Moody?“, fragte Harry nach.
„Jahh, Mann wer sonst?“
„Klar, aber was erwartest du von jemandem, der unter chronischem Verfolgungswahn leidet und ein Jahr in einen Koffer gesperrt wurde? Da würde ich auch mies drauf sein.“
Sie lachten beide. Die Geschichte vom Lehrer im Koffer war inzwischen genau so Schullegende wie der tragbare Sumpf von Fred und George und deren Abgang im fünften Schuljahr.
Die Tür ging auf und Ginny betrat zusammen mit Hermine das Zimmer.
„Hey über wen oder was lacht ihr?“, fragte Ginny mit wachsamem Gesicht.
„Moody“, antwortete Harry. An Hermine gewandt fragte er: „Und Hermine, was geht denn nun hier vor? Du hast mich lange genug hingehalten.“
„Es passiert etwas?“, fragte Ron.
Hermine beachtete ihn nicht und setzte sich auf Rons Bett. „Die Sache ist die, Harry.“, begann sie. „Nach Dumbledores Tod wurden in der Zauberergemeinschaft viele Stimmen nach Vergeltung laut. Scrimgeour war wegen mangelnder Erfolge in Kritik geraten, das hattest du ja sicher noch mitbekommen.“
Harry nickte. Der Zaubereiminister hatte nur drei Verhaftungen seit seiner Ernennung von vor einem Jahr zustande gekriegt. Das Problem dabei war nur, dass alle Drei eigentlich unschuldig sind, er sie aber trotzdem festhält.
„Nun,“, fuhr Hermine fort. „Um seine Macht wider zu festigen, bereitete er einen geplanten Großangriff auf Voldemorts Todesser vor. Er war dermaßen verblendet und erfolgssüchtig, dass ihm nicht aufgefallen ist, das alle zu glatt lief. Irgendjemand muss das Ministerium mit falschen Informationen gefüttert haben. Das Ende vom Lied war, dass er einen Schlag gegen Voldemort selbst geführt hat, der in einer Katastrophe endete. Die Todesser hatten genug Zeit eine Falle zu stellen und die Auroren sind blind hineingelaufen. Über 20 Auroren fanden den Tod und 10 werden immer noch vermisst. Wenn man es realistisch betrachtet waren die Festnahmen heute, an denen du beteiligt warst, bisher der größte Erfolg in Scrimgeours Amtszeit.“
Harry ließ den Kopf sinken. Das war ein Fiasko. 20 Auroren tot die anderen so gut wie tot. Voldemort musste außer sich vor Freude sein. Und die Toten hatten Löcher hinterlassen, die so schnell nicht wieder gestopft werden konnten. Auroren waren die am besten ausgebildeten Zauberer, die die Zauberergemeinschaft zu bieten hatte.
„Und das Ministerium hat es vertuscht!?.“
„Genau Harry.“ Kam die Antwort von hinter der geschlossenen Türe. Fred öffnete die Tür. Zusammen mit George trat er ein. Beide wickelten gerade noch ihre Langzieohren auf.
„Schade Fred. Ich dachte sie würden sich über etwas unterhalten, das interessanter ist und wir noch nicht wissen.“, bemerkte George.
„Du sagst es. Hätte gehofft, dass wir Informationen aus erster Hand bekommen. Also Harry, was hast du für uns?“
„Er hat Nichts, was ihr nicht schon wüsstet! Und wenn, dann hättet ihr ihn ja fragen können!“, fauchte Ginny.
„Kein Grund sich so aufzuregen, Schwesterchen.“, entgegnete George und nahm eine Tüte mit Schokofrösche aus seiner Tasche, nahm sich einen und reichte sie herum. Ron betrachtete die Frösche misstrauisch und nahm sich erst einen, als George in seinen Eigenen biss. Rons Beispiel folgend nahmen sich auch Harry, Hermine und Ginny Schokofrösche.
„Danke George.“, sagte Harry mit vollem Mund. „Ich....“, ein Gurgeln lenkte ihn ab. Er sah sich um und entdeckte Ron, der sich auf das Bett geworfen hatte und sich hin und her wälzte. Schockiert sah er seinen Schokofrosch in der Hand an und ließ ihn fallen. Ron hatte inzwischen aufgehört zu gurgeln und schaute schockiert in sein Spiegelbild im Fenster. Auf seinem Hals saß nicht mehr sein Kopf sondern der einer riesigen Ente, mit rotem Gefieder, passend zu seinen ehemaligen Haaren. Langsam führte Ron seine rechte Hand zu seinem Schnabel und betastete ihn, als könnte er nicht glauben was er sah.
„Ich hasse euch!“, kam ein quaken von ihm herüber.
Hermine und Ginny waren Harrys Beispiel gefolgt, und hatten ihre Schokofrösche ebenfalls fallen lassen. Dennoch hatte Ginny Mäuseohren bekommen und ein dünnes Fell im Gesicht.
„Was wächst bei mir?“, knurrte Harry.
„Du kriegst Hörner Harry.“, antwortete Hermine grinsend. Bei ihr war nichts passiert, da sie gerade erst mit dem Auspacken von ihrem Schokofrosch fertig gewesen war.
„Ist doch toll oder? Wir können uns nicht einigen, ob wir unser Produkt nun „Maskenfrösche“ oder „Falsche Schokofrösche mit echtem Effekt“ nennen sollen. Was meint ihr?“
Alle Köpfe ruckten zu Fred und George herum. Ginny war die Erste, die nach ihrem Zauberstab griff. Harry und Ron folgten ihrem Beispiel.
Den Weasley Zwillingen wurde das offensichtlich zu heiß, denn sie disapparierten augenblicklich.
„Das war zu viel!“, quakte Ron. „Das werden sie bereuen. Ich hab noch Kotzpastillen, die tu ich in ihr Müsli.“
„Ich würde mir eher Sorgen machen, wann dein Kopf wieder normal aussieht.“, sagte Ginny realistisch. Hermine brach in Gelächter aus. Sie hatte die ganze Zeit in sich hinein gegrinst nun konnte sie es nicht mehr aushalten.
„Findest du das etwa lustig?“, sagte Ron beleidigt.
„JAHH!“ keuchte Hermine beim Luftholen. Da begannen auch die anderen zu Lachen und betrachteten interessiert ihre Spiegelbilder im Fenster. Harry klopfte auf seine Hörner und strich über seinen langen, rabenschwarzen Ziegenbart. Schnell fanden sie heraus, dass Ginnys Mäuseohren extrem kitzelig waren.
Nach einer Stunde begann die Wirkung nachzulassen. Da tauchten auch Fred und George wieder auf. Ron schien extrem erleichtert zu sein seinen eigenen Kopf wiederzuhaben. „Dafür sollte ich euch....“, begann er.
„Ja?“, fragte Fred.
„.....keine Ahnung.“, schloss Ron.
„Bin der gleichen Meinung.“, sagte George.
„Wir sind außerdem wegen eines besonderen Anlasses hier.“, sprach Fred feierlich, ging auf Harry zu und schüttelte ihm die Hand. „Herzlichen Glückwunsch zur Volljährigkeit, Harry.“ Alle, außer Fred und George, schauten auf die Uhr, die im Zimmer hing. Sie zeigte eine Minute nach zwölf.
Er war seit einer Minute 17 Jahre alt, volljährig. „Vielen Dank.“, sagte Harry.
„Hier, das ist von uns.“, George hielt ihm ein großes Paket hin, eingepackt in silbernes Geschenkpapier.
Harry öffnete es und hielt eine Jacke aus feinster Drachenhaut in den Händen. Die Innenseite war aus einem glatten, matt silbern glänzendem Material.
„Das Besondere an dieser Jacke ist nicht die kostbare Drachenhaut, das zwar auch, aber es ist die Verzauberung, die auf ihr liegt.“, erklärte Fred.
Hermine schaute die Zwillinge kritisch an.
„Wir haben uns gedacht, jetzt wo alle Todesser hinter dir her sind und dich töten wollen wäre es doch sinnvoll dir etwas zu schenken, das dich schützt.“, fuhr Fred fort.
„Diese Jacke ist mit einem Zauber belegt, der Zauber bis zu einer gewissen Stärke abhält. Solltest es aber nicht zu oft vergessen „Protego“ zu zaubern, sonst leidet das Material.“, ergänzte George.
Ron riss die Augen auf. „Wo habt ihr das her?“, keuchte er. „Diese Sachen kosten doch Tausende von Galleonen!“
„Verbindungen Bruderherz.“, sagte Fred in geschäftsmännischem Ton. „Wir haben jemandem geholfen, und dieser Jemand hat uns dann zur Quelle geführt.“
„Und dieser „Jemand“ war nicht zufällig Mundungus Fletscher?“, wollte Hermine wissen.
„Du bist zu klug Hermine.“, knurrte Fred.
„Erstmal vielen Dank!“, sagte Harry und klopfte den Zwillingen auf die Schultern. „Aber wurde Mundungus nicht festgenommen, weil er sich als Inferius ausgegeben hatte?“
„Schon aber wir haben in rausgehauen.“, sagte George. „Wir haben den zuständigen Auroren erzählt, dass Dung bei uns zu Besuch war und dabei leider ein experimentelles Produkt geschluckt hatte. Dies hat leider bewirkt, dass die betreffende Person nicht mehr sie selbst ist und unter akuter Persönlichkeitsspaltung leidet.“ Ein breites Grinsen wurde in Georges Gesicht sichtbar.
„Und als Dank hat uns Dung zur Quelle geführt.“, schloss Fred die Geschichte.
Georges Grinsen wurde noch breiter.
„Öhh...Harry ich hab mein Geschenk noch in meinem Zimmer.“, sagte Ginny und entschwand durch die Tür.
„Ich auch.“, sprach Hermine und folgte Ginny.
Harry zog sich die Jacke an und betrachtete sie im Spiegelbild. Sie war sehr elegant. „Noch mal vielen Dank.“, sagte er.
„Kein Problem. Wir haben noch nicht vergessen, dass du uns Starthilfe gegeben hast.“, antwortete Fred. „Außerdem bist du unser Freund.“
Hermine und Ginny kamen zurück. Beide wünschten ihm alles Gute und umarmten ihn. Ron sucht irgendwas unter seinem Bett, denn nur seine Füße schauten darunter hervor. Hermine überreichte Harry ein Buch, mit dem Titel: „Schutz gegen dunkle Flüche.“ Von Ginny bekam er ein Fotoalbum in dem alle großen Ereignisse seit seinem 2. Schuljahr festgehalten waren. Auf der ersten Seite stand: „Mit freundlicher Unterstützung von Colin Creevy.“ Harry schluckte schwer. „Vielen Dank.“, sagte er mit belegter Stimme. Dieses Geschenk von Ginny bedeutete ihm enorm viel.
„Ahhhhh........Da ist es.“, sagte Ron, der nun langsam unter dem Bett hervor kroch. „So Harry, ich habe s gefunden.“, stolz präsentierte er ein großes Paket.
Harry nahm es dankend entgegen und öffnete es. Der Inhalt setzte sich aus den unterschiedlichsten nützlichen Gegenständen zusammen. Das faszinierendste fand Harry war ein antiker Skarabäusanhänger aus dem alten Ägypten. „Cool, was bewirkt er?“, fragte er seinen Freund.
„Da bin ich mir nicht so sicher.“, antwortete Ron. „Der Typ, der ihn mir verkauft hat meinte, dass er Glück bringen würde aber auch noch andere Kräfte hat.“
„Also ich denke mal jetzt wird gefeiert!“, schlug Fred vor. Mit seinem Zauberstab deutete er auf ein kleines Radio, das daraufhin unglaublich laute Musik von sich gab. Reflexartig hielten sich alle die Ohren zu. Fred wedelte noch ein paar Mal mit seinem Stab herum, bevor die Lautstärke auf ein erträgliches Maß herabgesunken war.
George holte einige Butterbierflaschen hervor und warf jedem von ihnen eine zu. „Keine Angst dies ist echtes Butterbier.“, fügte er als Reaktion auf ihre skeptischen Blicke hinzu.
Die Tür wurde aufgerissen und eine wütende Mrs Weasley stand in der Tür. „Macht diesen Krach aus!“, verlangte sie von den Zwillingen.
„Aber Mum! Das ist doch Harrys Geburtstagsparty.“, maulte George.
„Harry hat morgen Geburtstag.“
„Es ist bereits Morgen, Mum.“
Mrs Weasley warf einen Blick auf die Uhr. „Oh!“ machte sie. „Na dann. Warum geht ihr nicht runter? Ich frag noch Tonks, Kingsley und Remus, ob sie kommen wollen.“
Die Zwillinge grinsten sie an, schnappten sich das Radio und gingen aus dem Zimmer. Harry, Hermine, Ginny und Ron blieben im Zimmer zurück. Ron schaute sie alle an und fragte: „Ja was is nun?“
„Was soll sein?“, antwortete Hermine.
„Ja gehen wir?“
Harry warf der Butterbierflasche in seiner Hand einen gierigen Blick zu. „Jahh!“, rief er und verließ das Zimmer. Unten im Wohnzimmer angekommen sah Harry gerade, wie Fred und George das Radio auf dem Küchentisch platzierten. Sofort hielt er sich die Ohren zu, als Fred mit seinem Zauberstab wieder auf das Gerät deutete. Ein Brüllen brach los und Moody, der immer noch hinter seiner Teetasse im Sessel am Kamin saß, sprang mit gezücktem Zauberstab auf und jagte einen Hagel von Flüchen in das Radio. Dieses explodierte und hinterließ eine übelriechende Wolke, die nach verbranntem Kunststoff roch. Sofort begehrten die Zwillinge auf, doch als Moody mit seinem Stab auf sie deutete verstummten sie. Die Erinnerung an Malfoy, den Moody in ein Frettchen verwandelt hatte war noch zu lebhaft.
„So.“, knurrte er zufrieden und ließ sich wieder in den Sessel fallen.
„Der reinste Partykiller.“, flüsterte Ginny Harry ins Ohr.
Arthur kam zusammen mit seiner Frau, Tonks, Kingsley und Remus in das Wohnzimmer. Sie trugen ein riesiges Geschenk, das sie Harry mit unzähligen Glückwünschen und Gratulationen überreichten. Als er das Geschenk geöffnet hatte, saß ihm ein Kloß im Hals. Es enthielt eine brandneue komplette Quidditchausrüstung. Er würde sie wohl nie tragen können. Wenn er nicht nach Hogwarts zurückkehrte, würde er auch nicht mehr in der Hausmannschaft von Gryffindor spielen. Dennoch bedankte er sich überschwänglich und sagte, dass er die Ausrüstung gut brauchen könne. Plötzlich hörte er hinter sich ein „Klonk“. Er drehte sich um und sah Moody, der hinter ihm stand.
„Hast heute Geburtstag, was Potter?“, knurrte er.
Harry nickte.
„Dann alles Gute, hoffe du überlebst lange genug um deine Geschenke auszukosten.“
Harry nickte erneut, auch wenn nicht mehr ganz so freundlich.
„Dann is ja alles klar, Potter.“ Moody ging wieder zu seinem Sessel zurück.
Irgendwie machte die Party Harry traurig. Er unterhielt sich zwar ausgiebig mit allen Anwesenden, doch er kam nicht so richtig in Partylaune. Immer wieder wurde er daran erinnert, dass zwei wichtige Personen fehlten. Es kam ihm wie eine Erlösung vor, als sie um vier von Mrs Weasley, unter Protest von Ron und Ginny, in ihre Betten geschickt wurden. Er verabschiedete sich von allen Gästen, bevor er auf das Zimmer, das er sich mit Ron teilte, ging. Langsam zog er sich um und kroch unter die Bettdecke.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Die tiefere Psychologie, das Netz der Motive und die kriminalistischen Volten erweisen Joanne K. Rowling erneut als Meisterin.
Tagesspiegel