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Fanfiction

Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 1 Imperius!

von Reaver

Kapitel 1 Imperius!

„Severus ... „
Dieser Laut jagte Harry mehr Angst ein als alles, was er den ganzen Abend über erlebt hatte. Es war das erste Mal, dass Dumbledore flehte.
Snape sagte nichts, sondern trat vor und stieß Malfoy grob aus dem Weg. Die drei Todesser wichen wortlos zurück. Selbst der Werwolf wirkte eingeschüchtert.
Snape starrte Dumbledore einen Moment lang an, und Abscheu und Hass zeichneten sich auf den harten Zügen seines Gesichts ab.
„Severus ... bitte ...“
Snape hob seinen Zauberstab und richtete ihn direkt auf Dumbledore.
„Avada Kedavra!“
Ein Strahl grünen Lichts schoss aus der Spitze von Snapes Zauberstab und traf Dumbledore mitten in die Brust. Harrys Entsetzensschrei kam nie über seine Lippen; er war gezwungen, stumm und reglos mit anzusehen, wie Dumbledore in die Luft geschleudert wurde: Für den Bruchteil einer Sekunde schien er unter dem leuchtenden Totenkopf in der Schwebe zu bleiben, dann fiel er langsam, wie eine große Stoffpuppe, rücklings über die Zinnen.
Dumbledore fiel, doch seine Lippen formten Harry Namen. Mit erschreckender Schnelligkeit kam der Boden auf ihn zu.
Doch ehe Dumbledore auf dem Boden aufschlug, erwachte Harry aus diesem wohlbekannten Albtraum, mit einem Schrei hinter den Lippen. Stöhnend rieb er sich die schmerzenden Schläfen und tastete auf dem Nachttisch nach seiner Brille. Er sah sich in dem kleinen Zimmer um, das er, immer wenn er in den Ferien zu den Dursleys musste, bewohnte. Der Mond schien durch das Fenster und verwandelte alles in flüssiges Silber. Am Boden lagen Stapel von Tagespropheten, alle ungelesen. Harry erinnerte sich noch lebhaft genug an die schicksalsträchtigen Stunden auf dem Astronomieturm in Hogwarts. Seinem Zuhause, das er nie mehr wiedersehen würde.
Von der Titelseite des obersten Tagespropheten blickte ihn Dumbledores Gesicht an und blinzelte Harry zu. Schnell wandte er sich ab und warf eine Hose über den Stapel.
Eine Wolke zog am Mond vorbei und verdunkelte das Zimmer. Harry ließ sich wieder in die Kissen sinken und schloss die Augen. Doch schlafen konnte er nicht mehr. Ständig sah er Dumbledore. Lachend schüttelte er Harry die Hand, lächelnd nahm er ihm das, vom Blut des Basilisken befleckte, Schwert Godric Gryffindors aus der Hand. Ein toter Dumbledore starrte ihn aus gebrochenen Augen an. Ein fallender Dumbledore formte mit seinen Lippen Harrys Namen.
„Nein!“, sagte Harry laut in die Dunkelheit. Langsam setzte er sich wieder auf, und nahm Hermines Brief zur Hand, der auf seinem Nachtisch lag.
„Lumos!“, murmelte er und die Spitze seines Zauberstabes entflammte in hellem Licht.

Lieber Harry,
ich hoffe die Dursleys lassen dich in Ruhe, bist ja auch das letzte Mal bei ihnen. (Könnte ja ein Hoffnungsschimmer für sie sein.) Meine Eltern waren absolut schockiert, als ich ihnen von den Vorkommnissen der letzten Wochen erzählt habe. Sie dachten darüber nach mich von der Schule zu nehmen, doch ich konnte sie dazu bewegen mich noch das letzte Jahr in Hogwarts zu lassen, bis ich meinen Abschluss habe. Soweit geht es mir gut. Ich bin momentan im Fuchsbau. Es wird dich freuen, dass sie Bill aus dem Sankt Mungo entlassen haben. Er sieht zwar schrecklich aus aber ist jetzt überglücklich endlich mit Fleur heiraten zu dürfen. Es gibt wieder einige Sachen, die vor sich gehen, doch ich sollte nicht mit einer Eule darüber berichten. Ich hoffe du kommst möglichst schnell auch zum Fuchsbau.
Bis dann Harry!
Deine Hermine

Um sich auf andere Gedanken zu bringen, dachte Harry angestrengt nach, was wohl jetzt in der Zaubererwelt vor sich geht. Doch alles, woran er dachte, war mit Dumbledores Tod verbunden. Die Zaubererwelt war geschockt gewesen, als sich die Nachricht von Dumbledores Tod sich wie ein Lauffeuer verbreitet hatte. Stimmen der Vergeltung wurden laut, doch es hatte sich schnell eine Stimmung der Ohnmacht breit gemacht.
Harry griff mit versteinertem Gesicht nach einem Brief von Kingsley Shacklebolt, der unter Hermines Brief zum Vorschein kam.

Sehr geehrter Mr Potter,
mir wurde zugetragen, dass sie nicht bis nach ihrem Geburtstag zur Volljährigkeit in dem Haus ihres Onkels verweilen dürfen, da der Schutz an diesem Tag seine Wirkung verliert. Eine Abordnung der Auroren wird sie um 10:00 morgens von Zuhause abholen und zum Fuchsbau bringen. Bitte tragen sie Sorge, dass sie fertig gepackt haben, wenn das Team eintrifft.
Vielen Dank

Gez. Kingsley Shacklebolt (Abteilung zur Verfolgung von Todessern und Inferi)

PS. Wir freuen uns alle dich zusehen Harry. Und was meinst du, ich finde Bill und Fleur sind ein hinreißendes Paar, oder?
Bis dann im Fuchsbau!

Lächelnd legte Harry auch diesen Brief weg. Morgen würde er aus diesem Haus verschwinden und es nie wieder zu Gesicht kriegen. Sein Onkel Vernon war fast ausgerastet. Harry konnte nicht sagen, ob vor Freude, dass Harry endlich verschwand, oder aus Ärger, dass wieder Zauberer sein Haus betreten würden.
Das plötzliche Schlagen des Gartentors ließ Harry aus seinen Gedanken hochschrecken. Er ging zum Fenster uns sah Dudley, der sich von seinen Freunden verabschiedete. Dudley hatte im vergangenen Jahr hart trainiert, um in die Kreisliga der Boxer zu gelangen. Die Figur dazu hatte Harry, das musste er zugeben. Unter der schwabbelnden Fettschicht versteckten sich steinharte Muskelpakete und sein breites Kreuz trat deutlich unter dem T-Shirt hervor.
„Jo D!“, rief einer seiner Freunde. „Viel Glück dann morgen beim Wettkampf! Stampfst den Typ schon ein!“
Doch Dudley hatte ihm schon den Rücken zugekehrt und machte sich mit fahrigen Bewegungen daran die Haustür zu öffnen. Als es ihm gelungen war, ließ er den Schlüsselbund fallen und steigt die Treppe hinauf, ohne die Tür zu schließen.
Harry schüttelte den Kopf und legte sich wieder auf das Bett. Die Schritte von Dudley waren unregelmäßig und hielten vor seiner Tür an. Harry schloss die Augen. Ein betrunkener Dudley. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Es hämmerte gegen die Tür, dass sich Harry nicht gewundert hätte, wenn sie aus den Angeln gesprungen wäre.
„M-a-c-h .... a-u-f!“, rief die tiefe Stimme von Dudley.
Der muss viel intus haben dachte Harry. Selbst dieser Typ hatte normalerweise keine Probleme Wörter mit mehr als zwei Silben auszusprechen.
Es hämmerte noch mal gegen die Tür.
Entnervt stand Harry wieder auf und ging mit bewusst langsamen Schritten zur Tür. Hedwig krächzte beleidigt über diese lautstarken Störungen. Als Harry die Tür erreichte, setzte er eine genervte Miene auf, und riss die Klinke hinunter. Eine Wolke von Bierdunst schlug ihm entgegen, als sich kein schützendes Holz mehr zwischen Dudley und ihm befand.
„Was willst du?“, fragte er seinen Cousin leise.
Dudley antwortete nicht. Als Harry in sein Gesicht blickte, waren seine Augen wie von einem Schleier verhangen. Seine groben Gesichtszüge hingen schlaff herunter und seine Haltung wirkte steif und unbeweglich.
Harry wich entsetzt von seinem Cousin zurück, doch er war ein bisschen zu langsam. Die Faust traf ihn wie aus heiterem Himmel, und er wurde von den Füßen gerissen. Kein Zweifel dachte sich Harry. Diese Dampfwalze steht unter Einfluss des Imperius. Er versuchte wieder auf die Beine zu kommen, doch eine riesige schweißnasse Hand griff ihn an den Haaren und zog ihn mit brutaler Gewalt hoch. Harry schlug zweimal in das Gesicht seines Cousins, doch es hatte keine Reaktion, außer ein schmerzhaftes Pochen in seinem Handgelenk.
Dudley schmetterte seine Stirn auf Harry Nasenwurzel, und er spürte, wie irgendwas unter der Belastung nachgab und zerbrach. Das Zimmer verblasste vor seinen Augen, und die Geräusche drangen wie durch Watte an sein Ohr. Schwere machte sich in seinen Gliedern breit, und er sank nach hinten.
Dann verlor er den Boden unter den Füßen und segelte quer durchs Zimmer. Japsend landete er zum Glück auf seinem Bett. Das Krachen, mit dem die altersschwache Konstruktion nachgab und einknickte musste seinen Onkel und seine Tante geweckt haben, denn es wurde ein Rumoren im Zimmer schräg gegenüber laut. Dudley drehte sich langsam um, schlug die Tür zu und schob einen schweren Schrank davor.
Harrys Verstand begann seine Arbeit wieder aufzunehmen. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht, das ihn am Atmen hinderte und griff mit einer automatischen Bewegung nach dem Zauberstab auf seinem Nachttisch. Leere. Verwirrt blickte er nach rechts. Alles, was sich auf dem Nachtisch befunden hatte lag verstreut im ganzen Zimmer.
„Pooootteeeer!“, dröhnte Vernons Stimme durch die versperrte Tür.
Dudley hatte es geschafft den Schrank vor die Tür zu schieben, und wandte sich jetzt wieder Harry zu.
Dieser suchte mit Verzweiflung nach seinem Zauberstab. Du Idiot, du Idiot, warum hattest du ihn nicht bei dir? Schimpfte er mit sich selbst. Dann entdeckte er ihn, er lag in der anderen Zimmerecke.
Mit einem letzten Blick zu Dudley drückte er sich ab, sprang über den umgestürzten Nachttisch an Dudley vorbei. Und landete neben seinem Zauberstab. Sofort ergriff er ihn und schrie: „Stupor!“ Ein gleißend roter Lichtblitz schoss auf Dudley zu, doch prallte er wirkungslos von ihm ab.
Ein Rütteln an der Tür und Vernons Fluchen drang durch die Blockade, doch Harry ignorierte es.
Harry schrie schnell hintereinander: „Impedimenta! Incarcrus! Petrificus Totalus! Levicorpus!“ Ein Mischmasch aus Licht schoss durch den Raum. Doch alle Flüche prallten von Dudley ab.
Sie hatten begonnen, sich zu umkreisen. Harry mit erhobenem Zauberstab, Dudley mit willenlos ausgestreckten Armen. Fieberhaft dachte Harry nach. Durchforstete sein Wissen nach Flüchen, die ihm helfen konnten. Dudley machte einen Sprung auf ihn zu. Harry wurde zu Boden gerissen und reagierte automatisch.
„SECTUSEMPRA!“, brüllte er und machte mit dem Stab eine stechende Bewegung zu Dudleys Brust. Wie von einer riesigen Faust getroffen wurde sein Cousin nach hinten gerissen und ein Schwall von Blut spritzte durch den Raum. „Nein!“, stöhnte Harry und rutschte auf Knien neben seinen Cousin. Unter ihm bildete sich eine schnell größer werdende Blutlache, in gleichem Maße, wie das Leben aus seinen weit aufgerissenen Augen zu weichen schien.
Verzweifelt nahm Harry seine Hand und drückte sie auf die tiefe Wunde in seiner Brust, um den Blutstrom zu stillen. Mit der Anderen deutete er auf ein Kissen auf seinem Bett und sagte: „Accio Kissen!“ Das Kissen machte sich gehorsam auf den Weg und statt seiner Hand drückte er das Kissen auf die Wunde.
Nach dem ersten Schock begann sein Verstand wieder zu arbeiten: Präzise, analytisch, beinahe emotionslos. Da drang das Klopfen und Schluchzen von Tante Petunia wieder in seine Gedanken. Dann wurde das Schluchzen von dem Geräusch einer Motorsäge übertönt. Hastig deutete Harry mit seinem Zauberstab auf den Schrank, der sich wieder an seinen Platz stellte und flüsterte: „Alohomora.“ Sofort sprang die Tür auf. Gerade noch rechtzeitig, denn in der Tür standen eine total aufgelöste Tante Petunia und ein Onkel Vernon mit erhobener Motorsäge.
Petunia überwand ihren Schock als Erste und stürzte auf Dudley zu. Sie begann laut zu schreien, als sie in die Blutlache trat, die sich unter ihrem Sohn zu erschreckender Größe ausgebreitet hatte. Dann kam es, wie nicht anders zu erwarten, zur Explosion. „POOOTTEEEER! WAS HAST DU MEINEM JUNGEN ANGETAN?“ Der Rest von Vernons Gebrüll verband sich zu einem einzelnen Schrei. Die laufende Motorsäge noch in der Hand stürmte er zum Telefon im Gang und hackte dermaßen hart in die Tasten, dass Harry sich wunderte, dass er es nicht zerstörte. Petunia stand mit bleichem Gesicht neben Dudley. Ein leises Schluchzen kam über ihre zusammengepressten Lippen. Harry blickte mit Mitleid in ihr Gesicht. Das hatte er auf gar keinen Fall gewollt. Wie letztes Jahr, hatte er nicht nachgedacht, was er tat. Damals hatte Malfoy den Fluch abgekriegt und war auch fast daran gestorben. Vernon erschien wieder im Raum und riss ihn von Dudley weg. Sofort begann wieder Blut aus der Wunde zu strömen und sein Vater beeilte sich seinem Sohn das Kissen wieder an die gleiche Stelle zu pressen.
„VERSCHWINDE DU MÖRDER!“, brüllte Vernon Harry an, der noch immer im Raum stand.
Resigniert kam Harry diesem Befehl nach, und rannte die Treppe hinunter durch die Tür, aus dem Haus. Auf dem Rasen des Vorgartens brach er zusammen. Die letzten Minuten forderten ihren Tribut. Stöhnend wälzte Harry sich auf den Rücken. Sein Rücken und sein Gesicht taten entsetzlich weh. Vorsichtig betastete er seine Nase und zuckte sofort zurück, als er etwas Hartes spürte, das er als sein Nasenbein identifizierte.
Nach kurzer Zeit hörte Harry die Sirenen eines Krankenwagens, doch er blieb auf dem Rasen liegen. Das Quietschen von Bremsen ertönte und mehrere Muggel in orangenen Westen stiegen aus dem Wagen. Sie eilten die Treppe hoch, ohne ihn zu bemerken. Harry dämmerte wieder weg, bis ihm jemand mit einer Taschenlampe in die Augen leuchtete.
„Lassen sie das.“ Kam ihm schwach über die Lippen. Das Licht ging aus. Langsam nahm der Farbenbrei um ihn herum wieder Konturen an. Er lag auf dem Sofa in dem Wohnzimmer der Dursleys. Instinktiv erfasste er die Lage und suchte seinen Zauberstab. Erleichtert stellte er fest, dass er auf dem Glastisch neben ihm lag.
„Kannst du mich verstehen?“ fragte eine ihn unbekannte Stimme. Harry drehte den Kopf und sah zur Quelle der Stimme. Es war ein in eine orange Weste gekleideter Muggel.
„Ja“, antwortete er.
„Gut, Junge. Du scheinst kein schweres Gehirntrauma erlitten zu haben.“
„Wo ist Dudley?“
„Der andere Junge, den du versucht hast zu erdolchen?“
„Ja.“
„Er wird durchkommen. Der Gegenstand hat sein Herz verfehlt, doch er hat eine Menge Blut verloren.“
Erleichterung durchströmte Harry. Er wird überleben. Er war kein Mörder, waren seine einzigen Gedanken. Etwas Großes, Braunes und Gefiedertes erweckte in dem Moment seine Aufmerksamkeit. Eine Eule mit einem Brief hüpfte auf einer Sessellehne auf und ab. Der Brief trug das Siegel des Zaubereiministeriums. „Ähm... würden sie so freundlich sein und mir den Brief, den diese Eule trägt bitte aushändigen?“ fragte er den Muggelarzt. Dieser sah ihn verständnislos an ging aber zur Eule und nahm ihr den Brief ab. Verwirrt betrachtete er den Absender. Kopfschüttelnd überreichte er Harry den Umschlag. Dieser Riss ihn auf und las:


Sehr geehrter Mr Potter
In ihrem derzeitigen Wohnort wurde die Anwendung von Magie festgestellt. Da derzeit keine anderen Zauberer oder Hexen dieses Haus bewohnen, müssen wir davon ausgehen, dass eine Verletzung des Gesetzes zur Einschränkung der Zauberei Minderjähriger ihrerseits vorliegt. Da das Ministerium jedoch davon in Kenntnis gesetzt wurde, unter welchem seelischen Druck sie derzeit stehen, wurde zunächst auf eine Anklage verzichtet. Auch wegen des Umstandes, dass sie den Verstoß einen Tag vor ihrer Volljährigkeit verübten. Eine Abordnung von Auroren wird sie so schnell wie möglich vor Ort aufsuchen und die weitere Ermittlung übernehmen.

Mit den besten Wünschen
Rufus Scrimgeour (Zaubereiminister)

Harry las den Brief mehrmals hintereinander, ohne auf die verständnislosen Blicke des Arztes hinter ihm zu achten, der offenbar mitgelesen hatte, um herauszufinden, wer einen Brief mit einer Eule schickt.
Plötzlich knallte es mehrmals und es standen einige in dunkelblaue Gewänder gehüllte Personen im Wohnzimmer. Das nächste, was Harry wahrnahm, waren Petunias Schreie, angesichts der Häufung von „Abnormalen“ in ihrem doch so normalen Haus. Die Sanitäter sahen sich verwirrt um, woher die Personen gekommen waren. Ein großer Zauberer mit Glatze schwang seinen Zauberstab und alle Muggel bis auf Vernon, Petunia und Dudley, der auf einer Trage lag erstarrten. Der große Zauberer, den Harry jetzt als Kingsley Shacklebolt identifizierte ging auf Harry zu. Zwei andere Auroren veränderten routiniert die Gedächtnisse von den Sanitätern und verfrachteten sie nach draußen. Petunia und Vernon hatten sich aneinander geklammert und machten einen extrem eingeschüchterten Eindruck. Eine Hexe begann Dudley zu behandeln, indem sie erstmal alle Verbände um seine Brust abriss, was ein erschreckendes Wimmern von Petunia verursachte.
„Harry? Geht es dir gut?“, fragte Kingsley.
Harry machte den Mund auf, doch jemand anderes antwortete: „Schau ihn dir doch nur mal an, Kingsley. Da fragst du ihn, ob es ihm gut geht?“ Die Worte waren von einer Hexe mit rosa Haaren gekommen, die jetzt neben Kingsley stand.
„Hallo Tonks", sprach Harry gequält, der sich dennoch freute, sie zu sehen.
„Was hast du nur gemacht, Harry?“ sprach sie in etwas sachlicherem Ton und putzte mit dem Zauberstab das Blut von Harrys Gesicht und Kleidern.
„Schwerer Imperius bei meinem Cousin. Er hat mich ohne Grund angegriffen.“ Harrys Stimme war matt und kraftlos, genau so, wie er sich fühlte.
Tonks sah ihn an und rief der Hexe zu, die Dudley behandelte: „Elizabeth! Ihr Patient steht unter schwerem Verdacht unter dem Imperius Fluch zu stehen. Treff bitte die nötigen Maßnahmen.“
Harry beobachtete, wie die Hexe ihren Zauberstab nahm und ihn auf Dudleys Kopf richtete. Mit leiser Stimme murmelte sie Zauberformeln und machte komplizierte Gesten mit ihrem Stab.
„Harry,“ fuhr Tonks fort. „du hast verschiedene offensive Flüche gebraucht. Darunter den Schockzauber, Klammerfluch und andere. Doch dem Ministerium ist ein Fluch besonders aufgefallen, Harry, woher kennst du den Klingenfluch?“
Harry dachte kurz nach und antwortete: „Du meinst, Sectumsempra?“
„Exakt.“
„Wusste nicht, dass man ich Klingenfluch nennt. Aber Snape hat ihn mir beigebracht.“ Harry erinnerte sich an das geheimnisvolle Buch, das er im vergangenen Jahr gefunden hatte. Es hatte einem „Halbblutprinzen“ gehört, der ihm sehr in Zaubertränke geholfen hatte. In diesem mysteriösen Buch hatten auch einige interessante Flüche gestanden, unter anderem auch Sectumsempra. Später hatte er sich herausgestellt, dass Snape in seiner Schulzeit dieses Buch besessen hatte und er diese Flüche entwickelt hatte. Harry war sich sicher, dass jetzt wo er die Wahrheit wusste, dass das Buch noch andere Geheimnisse barg.
Tonks hob eine Augenbraue. „Snape hat dir diesen Zauber beigebracht?“ Fragte sie in ungläubigem Ton.
„Nun nicht direkt aber er stand in dem Buch, das Snape mal gehört hatte“, erklärte Harry.
„Hmm.....“, machte Tonks „es ist ein Fluch der Schwarzmagier und äußerst mächtig, da er viele der herkömmlichen Schutzzauber einfach durchschlägt.“
„Das habe ich gemerkt.“ Harry dachte daran, dass alle seine anderen Flüche einfach von Dudley abgeprallt waren. „Irgendjemand hatte meinen Cousin mit einem Schutzzauber belegt. Meine anderen Flüche sind einfach an ihm abgeprallt. “ klärte er Tonks auf.
Tonks hob wieder eine Augenbraue. „Elizabeth,“ Sie wandte sich wieder an die andere Hexe. „überprüfst du bitte, ob dein Patient mit irgendwelchen Schutzzaubern belegt wurde, danke.“
Die Hexe sprach einen Zauber und eine leuchtende Hülle schien sich von Dudley abzulösen. Petunia stieß einen gellenden Schrei aus und klammerte sich an Vernon. Das Leuchten verschwand und Dudley öffnete die Augen.
„WAHHHHHHHHHH! ............ Weg von mir!“, schrie er.
Harry war froh zu hören, dass es seinem Cousin wieder gut ging.
Petunia sprang zu ihrem Sohn und sagte in besorgtem Ton: „Duddymatz. Was hat dieser unsägliche Junge mit dir gemacht?“
Dudley sah aus, als würde er angestrengt nachdenken, dann sprach er: „Keine Ahnung, ich weiß nur, dass ich bei Kevin zum Tee war.“
Petunia sah aus, als hätte sie jemand ins Gesicht geschlagen. „Aber du hast geblutet und lagst in Harrys Zimmer! Wir dachten du stirbst.“
„Öhhhh..... Ich kann mich nicht an sowas erinnern.“, kam die Antwort.
„Was haben sie mit meinem Sohn gemacht?“, wandte sie sich an die Zauberer, die belustigt die Szene beobachteten.
Kingsley Shacklebolt antwortete: „Schwerer Imperius, Mam. Ihr Sohn stand unter der magischen Kontrolle eines anderen Zauberers und hat versucht Harry zu töten.“
Petunia begann zu wimmern.
Die Hexe, mit dem Namen Elizabeth, ging zu Harry und deutete ein paar Mal mit ihrem Zauberstab auf Harrys Gesicht. Dieser spürte, wie sich seine Schnitte und die gebrochene Nase heilten. „So, besser?“, fragte sie in mütterlichem Tonfall.
„Ja, vielen Dank.“ Harry betastete seine Nase.
Kingsley ging wieder zu Harry herüber. „So jetzt wäre alles geklärt. Wir lassen Arktus und Marcus hier, sie werden darauf achten, dass bis morgen nicht noch mal sowas passiert. Ich.....“
„Hey, Moment mal!“, meldete sich Vernon zu Wort. „Das ist mein Haus, und ich dulde nicht, dass Leute wie sie sich hier aufhalten! Also verschwinden sie! Nehmen sie ihr Pack mit und,“, er deutete auf Harry. „den da am besten auch.“
Kingsley ging langsam auch Vernon zu. In eindringlichem, leisem Ton sprach er: „Sie tun genau das, was ich ihnen sage. Sie nehmen ihren Sohn und ihre Frau und gehen ins Bett. Meine Leute werden aufpassen, dass sie und Harry sicher sind. Haben wir uns verstanden?“
Vernon war knallrot im Gesicht geworden. Eine Ader pulsierte auf seiner Stirn. „Was erlauben sie sich?“, schnaufte er. „Das ist mein Haus!“
„Das erwähnten sie bereits.“, sagte Kingsley freundlich.
„Verschwinden SIE!“
„Sie wiederholen sich.“
„Damit kommen sie nicht durch!“
„Das werde ich.“
„Ich....“
„Ja?“
Vernon stand am Fuß der Treppe, schwer schnaufend und rot im Gesicht. Harry musste sich ein Lachen verkneifen. Dann schnappte er sich den Arm von Petunia und stieg die Treppe hinauf. Dudley beeilte sich ihnen zu folgen.
Kingsley schüttelte den Kopf. „Muggel!“, ärgerte er sich. „So Harry, jetzt ist wirklich alles geklärt. Also Arktus“, er deutete auf einen großen schlanken Zauberer mit einem freundlichen Gesicht, der Harry zulächelte. „und Marcus“, ein Zauberer mit einem riesigen Hut, unter dem man sein Gesicht nur erahnen konnte. „werden heute Nacht hier bleiben und Wache schieben. Ich werde das Zaubereiministerium informieren, dass hier alles in Ordnung ist. Tonks wird den Orden über die Vorkommnisse informieren. Wir holen dich morgen wie geplant ab. Machs gut Harry wir sehen uns!“ Kingsley disapparierte.
Tonks verabschiedete sich von Harry und verschwand ebenfalls. In der dunklen Küche verblieben nur die beiden Zauberer und Harry.


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz