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Harry Potter und die Rückkehr der Zauberer - Kapitel 41 Ein Brunnen der Schmerzen

von Reaver

„Nein!“, keuchte Harry und presste seine Hand auf die Narbe. Langsam ließ der Schmerz nach verschwand aber nicht ganz. Ein dumpfes Pochen blieb und machte es ihm schwer sich zu konzentrieren.
„Komm setz dich Harry.“, sagte Voldemort und machte eine einladende Geste zum Sessel. Seine rot glühenden Augen fixierten ihn. Harry kam sich nackt unter dem Blick vor, als würde sein Gegenüber jeden seiner Gedanken kennen. „Harry, Harry.“, seufzte der Dunkle Lord. „Unsere Interessen mögen in unterschiedliche Richtungen gehen, doch müssten Gegner soviel Respekt voreinander haben doch die Etikette zu wahren und sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen.“
Gegen seinen eigentlichen Willen näherte sich Harry langsam und wachsam seinem Widersacher. Voldemort setzte sich wieder und stellte eine Tasse vor Harry.
„Tee?“, fragte er mit etwas, was wohl ein Lächeln sein sollte. Harry nickte automatisch, als er sich in den weichen aber klammen Sessel sinken ließ. Die Federn quietschten unter seiner Last. Voldemort ließ eine Kanne heran schweben die selbstständig die Tasse mit der bernsteinfarbenen, dampfenden Flüssigkeit füllte. Ein angenehmer anregender Duft stieg Harry in die Nase. „Nun Harry willst du mir vielleicht etwas sagen?“, fragte Voldemort und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Der Stoff raschelte leise. Snape und Lucius standen stumm und reglos im Zimmer wie Schachfiguren, die vom Spieler plaziert wurden. Vielleicht waren sie in diesem großen grausamen Spiel nichts anderes und Voldemort war der Spieler. Harry sah Voldemort an. Die Situation kam ihm merkwürdig grotesk vor. Hier saß er seinem Erzfeind gegenüber, trank Tee und führte ein Gespräch mit ihm. Stumm schüttelte er den Kopf.
Voldemort legte leicht den Kopf schief. „Das wundert mich Harry, nach allem was wir zusammen durchgemacht haben. Ich dachte du hättest etwas, das du loswerden wolltest.“, sagte der Schwarzmagier in ruhigem Tonfall. „Nun, dann muss ich wohl den Anfang machen. Sicher fragst du dich, warum du hier bist.“ Er schien auf eine Reaktion von Harry zu warten, doch dieser blickte nur ausdruckslos sein Gegenüber an. „Was denkst du denn, warum du hier bist?“
Harrys Augen verengten sich zu schlitzen, als er angestrengt nachdachte. Was wollte Voldemort hören oder wartete er auf ein Zeichen, die ihm die Antwort gab? „Ich bin hier, weil ich nicht achtsam genug war.“, antwortete er, darauf bedacht eine möglichst unverfängliche Antwort zu geben. Voldemort schien das zu merken, denn kurz huschte etwas wie widerwillige Anerkennung über sein Gesicht.
„Vielleicht Harry. Glaubst du an das Schicksal, an Bestimmung?“, fragte er.
„Ich weiß nicht. Aber mir gefällt die Vorstellung nicht mein Leben nicht selbst unter Kontrolle zu haben.“, antwortete Harry, der sich immer mehr fragte, was diese Unterhaltung solle.
„Genau Harry, und doch ist es unsere Bestimmung uns zu bekämpfen. Es ist das Schicksal, das uns verbindet, uns definiert, antreibt und motiviert. Nur durch unsere Bestimmung sind wir zu dem geworden, was wir heute sind. Harry, wir bekämpfen uns, seit du wieder in die magische Welt zurückgekehrt bist. Dies alles geschieht wegen der alten Prophezeiung.“ Voldemort endete und sah Harry aufmerksam an. Dieser verstand immer weniger, was sie hier taten. Sie redeten über Bestimmungen und den Grund des Konflikts aber wieso?
„Worauf willst du hinaus Tom?“, fragte er. Zorn zog wie eine dunkle Wolke über Voldemorts Gesicht, als er seinen wirklichen Namen hörte.
„Harry, sag diesen Namen nie wieder!“, zischte der Schwarzmagier und seine Augen schienen bedrohlich aufzublitzen. „Du weißt es nicht? Nun Harry, worauf ich hinaus will.“ Er machte eine leicht dramatische Pause. „Sag mir was du über die Horkruxe weist, was der Orden des Phönix weiß, was alles bekannt ist.“
„Nein. Ich werde nicht meine Freunde verraten.“, antwortete Harry entschlossen.
„Aber, aber Harry. Du glaubst doch nicht wirklich, du könntest diesen Krieg noch gewinnen.“, erwiderte Voldemort kopfschüttelnd.
„Vielleicht nicht, aber ich werde niemandem verraten, der dadurch sterben wird.“
„Harry, wenn ich eines gelernt habe in all den Jahren des Krieges: Irgendwann ist Menschen jedes Mittel recht um zu überleben. Gewissen hin oder her, jeder ist sich selbst der nächste. Wenn der Druck zunimmt und man das eigene Ende vor Augen sieht geht es jedem nur noch um das eigene Überleben. Ich habe das oft genug erlebt“
„Da irrst du dich!“, rief Harry wütend. „Genau weil du so denkst wirst du nie gewinnen können! Es gibt Gründe, die sind wichtiger als das eigene Überleben. Eigentlich müsstest du selbst drauf kommen. Wer hat denn nahezu zehn Jahre als Geist leben müssen, weil sich jemand geopfert hat?“, fragte Harry.
Zorn verzerrte einen Moment die schlangenhaften Züge Voldemorts, dann erlangte er seine Fassung wieder zurück. „Es war uralte Magie. Ich bin besiegt worden, ja aber mit der Zeit bin ich stärker geworden. Auch du bist nicht anders als jeder andere relativ begabte Zauberer. Nur bildest du dir ein, weil du mir die Stirn geboten hast etwas besonderes zu sein. Ist es nicht so?“
„Du hast mich selbst gewählt!“, entgegnete Harry lauter, als er eigentlich gewollt hatte und strich die Haare aus der Stirn. Die Narbe kribbelte.
„So bereitwillig zeigst du mir das Mal des Schicksals, glaubst aber nicht daran. Das ist unsere Verbindung. Ohne den anderen wäre keiner von uns dort, wo er heute ist.“, sprach Voldemort und erhob sich in einer fließenden Bewegung. „Du hast sicher schon bemerkt, in welchem alten Anwesen wir uns befinden.“, fuhr er fort und drehte sich mit erhobenen Armen einmal im Kreis. „Im Haus meines alten, schwachen Muggelvaters.“
„Ist mir aufgefallen.“, sagte Harry, der zu Voldemort aufblickte, der ihn mit seinen roten Augen musterte.
„Gut Harry, nichts anderes hatte ich erwartet. Weißt du, sehr lange Zeit habe ich Dumbledore nicht verstanden, der so große Stücke auf dich gehalten hat, warst du doch nie mehr als ein durchschnittlich begabter Zauberer. Aber er wusste damals mehr als ich. Die Prophezeiung, deren genauen Wortlaut ich erst spät herausbekam,“ Er warf Snape einen verächtlichen Blick zu. „erinnerst du dich?“ Harry nickte, wie konnte er es jemals vergessen. „Das Schicksal hat dir eine besondere Rolle zugedacht, genau wie mir. Ich denke, es hat versucht ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den alten Gegensätzen Gut und Böse. Aber wer ist der Gute und wer der Böse?“
Harry starrte den großen Schwarzmagier an. Er wusste jederzeit, wer den Platz des Bösen einnahm.
„Du denkst sicher ich bin es, nicht wahr?“, beantwortete Voldemort die Frage selbst. „Aber was ist denn dieses alte Gut und Böse, diese ewigen Kontrahenten? Solange es Menschen auf diesem Planeten gibt hat es Kriege gegeben und es wird sie immer geben, es sei denn jemand bringt Ordnung in dieses Chaos.“
„Und du hältst dich für denjenigen, der das tun soll. Es ist also nur eine Frage der Motive wer gut und wer böse ist. Aber das stimmt nicht. Man wird nicht nur an dem Ergebnis seiner Taten gemessen, sondern auch wie man sie erreicht Momentan sieht es für dich da ganz düster aus. Du hinterlässt eine Spur der Zerstörung hinter dir.“
„Das ist es allemal wert. Ich tue das um...“, begann Voldemort, wurde aber von Harry unterbrochen.
„Du tust das nur für dich. Du verachtest jeden, durch dessen nicht reines Zaubererblut fließt. Du bist fehlgeleitet, deine eigene Macht ist dir zu Kopf gestiegen und egal welche Motive dir als Deckmantel dienen werden, dein einzig wahrer Antrieb ist deine Gier nach Macht.“, sagte Harry in schneidendem Tonfall.
„So, glaubst du also mit mir reden zu können was? Ich habe dir jeden erdenklichen Respekt entgegengebracht, aber du scheinst nichts davon verdient zu haben. Deine Feindseligkeiten enttäuschen mich.“, erwiderte Voldemort und ging zum Kamin herüber, wobei er Harry den Rücken zuwandte. Beinahe musste Harry lachen.
„Feindseligkeiten?“, rief er erstaunt aus. „Was erwartest du denn, der du über das Land gefegt bist und unzählige Unschuldige getötet hast? Deine Lakaien verlieren sich im Siegestaumel in blutigen Gewaltorgien und du fragst dich, warum ich feindselig bin?“ Harry hatte die letzten Worte geschrien und war dabei halb in seinem Sessel aufgestanden. Erst jetzt wurde ihm klar, dass Voldemort noch gefährlicher war, als er immer gedacht hatte. Für ihn war dieser Krieg ein Kampf für eine gerechte Sache.
„Hinsetzten Potter!“, zischte Snape. Es waren die ersten Wörter, die er von seinem ehemaligen Lehrer hörte. Voldemort hob abwehrend die Hand.
„Nicht doch. Ich kann verstehen, dass unser junger Freund etwas emotional aufgewühlt ist.“, gebot der Schwarzmagier seinem Diener Einhalt. „Du enttäuscht mich Harry. Dein Unverstand steht dir schon lange im Wege und noch immer hast du ihn nicht überwunden.“
„Mein Unverstand.“, wiederholte Harry die Worte. „Langsam beginnt mich diese Unterhaltung zu beunruhigen. Ich kriege hautnah mit, wie sich der Verstand eines Zauberers in Wahnsinn verwandelt.“ Nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, fragte Harry sich, ob sie nicht zu gewagt gewesen waren.
„Ist das so.“, stellte Voldemort mit lauernder Stimme fest. Er wirkte wie zu einem Sprung bereit. Gespannt und gefährlich. „Du verstehst gar nichts Potter! Weder meine Motive noch deine eigene Rolle in diesem Spiel der Mächte. Du magst mir die Stirn geboten haben, aber damit ist es nun vorbei. Ich gab dir eine Chance aber du schlägst sie aus deinem unangebrachten Stolz heraus aus. Du wirst mir alles sagen was du weißt! Alles! Du wirst mit mir kooperieren und alles freiwillig. Snape, Malfoy, schafft ihn mir aus den Augen.“, rief er seinen beiden Dienern zu. Sofort packten die beiden Zauberer Harry und zogen ihn zur Tür hin. „Und Potter,“, rief ihm Voldemort hinterher, als er sich wieder in seinen Sessel sinken ließ. „bedenke die Folgen, die alleine deine Worte auf geschätzte und geliebte Menschen haben können.“
Harry erstarrte, als er die Drohung in diesen Worten verstand. Snape und Lucius brachten ihn wieder in das Verließ im Keller. Ohne Licht hockte er auf dem kalten Steinboden. Die Sekunden dehnten sich zu Stunden, während Harry sich Vorwürfe machte. Wenn Ginny etwas geschah war es seine Schuld, weil er in keiner Weise auf Voldemort eingegangen war. Plötzlich hörte er Schritte, die hinter der schweren Tür seines Gefängnisses auf dem steinernen Boden widerhallten. Sofort war er auf den Beinen und starrte durch das schmale Gitter auf den Gang hinaus. Zwei Todesser waren gerade damit beschäftigt die Tür zu Ginnys Gefängnis zu öffnen.
„Mitkommen!“, befahl einer mit rauher Stimme und zerrte sie aus ihrer Zelle. Das weite Gewand verdeckte sie fast vollkommen, so dass Harry keinen Blick in ihr Gesicht erhaschen konnte. Sie verschwanden die Treppe hinauf und außer Sicht. Entmutigt ließ sich Harry an der Wand hinab sinken. Sein Kopf scharrte über den rauhen Stein, doch das spürte er gar nicht. Er fühlte, wie Verzweiflung in ihm aufstieg und die Angst seine Gedanken lähmte. Tränen stiegen in der Dunkelheit in seine Augen. Stumm rannen sein Gesicht hinab. Seine Zukunft schien genauso finster auszusehen, wie der dunkle Kerker, in dem er sich befand. Langsam glitt er wieder hinüber in einen unruhigen Schlaf. In diesem Gefängnis gab es kein Gefühl für Zeit. Nichts, woran man sich orientieren konnte. Es demonstrierte einem seine eigene Machtlosigkeit.
Wieder befand er sich in dem dunklen Ozean. Stumm von fernen Strömungen gezogen trieb er dahin. Ohne Worte, ohne Bewusstsein nur sein Körper wurde immer tiefer hinab gezerrt. Kein anderes lebendes Wesen befand sich an diesem Ort. Es war seine ureigenste Hölle, in die er immer tiefer hinab glitt. Solange er schlief würde er in den dunklen Wassern versinken. Sein Leiden drückte ihn hinab, immer tiefer in sein nasses Grab. Kein Licht gab es, kein Gefühl, keinen Geschmack oder Geruch. Unmerklich langsam veränderte sich etwas, als würde eine Kraft in seine Seele zurückfinden, die sich gegen die Strömung stemmte. Alleine durch seinen Willen trieb er wieder nach Oben, hinauf in eine Welt, die von der Sonne beschienen wurde. Langsam kehrte Licht in die Finsternis zurück, aber um so näher er der rettenden Helligkeit kam, desto stärker zerrte die Dunkelheit an ihm. Zug um Zug kämpfte er gegen den Sog an. Seine Muskeln brannten und sein Willen verlor an Kraft, aber das Licht wurde immer heller, ein glitzernder, verlockender Schemen in der Ferne, jedoch noch unendlich weit entfernt. Unter ihm gähnte die Dunkelheit, das nasse Grab des Ozeans, das ihn nicht hergeben wollte. Der Sog zerrte an seinem Körper und drohte ihn wieder hinab zu ziehen, doch sein Willen stemmte sich dagegen. Langsam kam er dem Licht näher. Es gab ihm Kraft, Hoffnung und Zuversicht.
Noch nie hatte er so gekämpft, um ein Ziel zu erreichen. Als Harry die Wasseroberfläche durchbrach und endgültig seiner Hölle entkam lag ein langer weißer Strand aus, dahinter ein grünes Land unter einer rasch aufgehenden Sonne. Plötzlich merkte er, dass er stehen konnte und watete durch das Wasser zum Strand. Dort fiel er auf den Bauch und genoss das Gefühl auf festem Boden sicher zu sein. Lange blieb er liegen und als er sich auf die Knie erhob streckte sich ihm eine Hand entgegen. Erstaunt blickte Harry nach oben. Dumbledore lächelte auf ihn hinab. Dankbar ergriff Harry die Hand und ließ sich von ihm in die Höhe ziehen.
„Was tun sie hier?“, fragte Harry verdutzt.
„Du hast mich gerufen.“, erwiderte Dumbledore, als sie nebeneinander den Strand entlang gingen.
„Hab ich das.“, sagte Harry, den dieser Ort immer mehr verwirrte. Endlos schien sich der Strand hinzuziehen. Grüne hohe Bäume erhoben sich dahinter, wuchsen der Sonne entgegen und in der Ferne funkelten Schneebedeckte Berge in der Sonne. „Wo sind wir hier eigentlich?“
„An einem sicheren Ort. Du selbst hast dich hierher gerettet. Deine Seele hat dir den Weg gezeigt, aber du selbst bist den Zweifeln und Hoffnungslosigkeit entkommen.“, erklärte der alte Zauberer. „Das ist das Land deiner Träume Harry. Es gehört nur dir und niemand kann hierhin, es sei denn du lässt es zu. Es ist der sicherste Ort, den es gibt“
„Und sie sind hier, weil ich es so wollte?“
„So ist. Natürlich bin ich nicht wirklich hier, ich bin vielmehr eine Erinnerung.“
„Hmmm...“, machte Harry und blieb stehen. Der Ort war wunderschön. Er strömte Frieden, Geborgenheit und Hoffnung aus. Die Sonne wärmte seine Haut und seine schmerzenden Glieder. Dennoch vermochte er es nicht sich wirklich zu entspannen. Erinnerungen an sein Gefängnis und Ginny kehrten zurück. „Ich kann hier nicht bleiben.“, sagte er leise.
„Natürlich nicht, dafür ist der Ort auch nicht gedacht. Es ist vielmehr ein Platz um Kraft zu sammeln und sich Rat zu holen.“, erklärte Dumbledore.
„Und wieso war ich noch nie hier?“
„Das warst du. In deinen Träumen, nur kannst du dich nicht daran erinnern. Leider vermögen es viele Menschen, egal ob Zauberer oder Muggel, nicht mehr diesen Ort in ihrer Seele zu finden. Er ist verborgen und verschüttet von antrainiertem Verstand und automatischem Handeln.“, sprach der alte Zauberer traurig.
Harry nickte langsam und setzte sich in den Sand. „Ich hab Angst vor der Zukunft, dem was Ginny passieren kann und ich hab Furcht vor dem Tod.“
„Du wärst ein Narr, wenn du keine Angst hättest. Aber Harry die Zukunft kennt viele Wege und Pfade, die uns verborgen sind. Für die Schwachen ist sie unerreichbar, für die Furchtsamen ein unbekanntes Land aber für die Mutigen, Tapferen und Starken ist sie eine Chance. Harry, du bist stark. Es gibt wenige Menschen auf der Welt, die in ihrem Leben schon soviel erreicht haben wie du.“, sprach Dumbledore ruhig.
„Aber irgendwann ist alles vorbei.“, meinte Harry und blickte zu Boden.
„Ja, das ist es. Aber wir selbst können entscheiden, ob wir dem Weg folgen, der uns beschienen ist oder uns von ihm abwenden und einen anderen gehen. Nur eins müssen wir: Gehen.“
„Mein Pfad ist vor mir verborgen. Dunkelheit hat sich über mich und meine Zukunft gelegt.“
„Nein, er ist dir schon zu Füssen gelegt. Manchmal muss man lernen loszulassen, um seine Ziele zu erreichen. Es mag stimmen, dass dein Widersacher momentan alle Fäden des Schicksals in den Händen zu haben scheint, aber der Schein trügt. Niemand kennt das Schicksal und die Zukunft zugleich. Nimm es in deine Hand, sei stark und biete ihm die Stirn. In dir sind Kräfte, die du selber nicht kennst. In jedem Menschen stecken ungeahnte Kräfte, manche sind dunkel andere hell. Hüte dich vor den Abgründen.“, sagte Dumbledore. Harry nickte langsam. „Und nun steh auf, sei tapfer und denk dran, nimm dein Schicksal in die eigene Hand.“ Er streckte Harry wieder die Hand entgegen, zog ihn hoch. Die Finger seiner Hände schlossen Harrys Hand zur Faust. „Du wirst es schaffen, Harry.“ Fest drückte er Harrys Hand und der ganze Strand verblasste. „Geh.“ Das Wort hallte noch lange in seinem Kopf nach, als er in der Dunkelheit des Kerkers wieder auftauchte. Aufrecht stand er in der Mitte, die rechte Hand zur Faust geballt und ausgestreckt. Langsam öffnete er sie. Ein Licht leuchtete in der Mitte seiner Handfläche. Hell, wärmend wie die Sonne in seiner Traumwelt. Er schloss seine Faust wieder um den kleinen Lichtpunkt, der in der Dunkelheit schwebte und spürte eine Kraft durch seinen ganzen Körper strömen. Schritte wurden hinter seiner Türe laut sie wurde geöffnet. Ein Todesser, den Harry noch nie gesehen hatte tauchte auf.
„Mitkommen!“, rief dieser feindselig. Harry ging hoch aufgerichtet durch die Tür. Sofort wurde er wieder in die Mitte genommen und die Treppe hinauf geführt. Hinter Ginnys Zellentür herrschte nach wie vor tiefe Dunkelheit. In der Eingangshalle erkannte standen einige Todesser zusammen, die leise miteinander tuschelten. Sie verstummten, als er die Treppe empor geführt wurde. Ihre feindseligen Blicke spürte Harry wie Dolche im Rücken. Das Bild, das sich Harry im Wohnzimmer bot war exakt das gleiche wie zuvor, nur, dass Voldemort diesmal am Kamin stand. Die beiden Todesser verschwanden wieder auf einen Wink des Schwarzmagiers.
„Nun Harry, hast du die beiden letzten Tage sinnvoll verbracht?“, fragte er und kam langsam auf Harry zu. Dieser erschrak. Zwei Tage! Hätte man ihn gefragt hätte er seine Hand dafür ins Feuer gelegt nicht mehr als ein paar Stunden im Keller zugebracht zu haben.
„Ja, ich denke schon.“, antwortete Harry etwas verspätet auf die Frage.
Voldemort kniff die roten Augen zusammen und musterte ihn eindringlich, bevor er fortfuhr. „Nun, ich habe die Zeit bestimmt sinnvoll verbracht. Es wird dich interessieren zu hören, dass das Ministerium über mein Angebot diskutiert ihre Kapitulation anzunehmen.“
„Ja, das interessiert mich in der Tat. Ich hoffe, nur, sie werden keine voreiligen Schlüsse ziehen und es ablehnen.“, sprach Harry.
„Wir werden sehen.“, erwiderte der Schwarzmagier. „Da ich denke, dass ich in meinem Großmut dir genug Zeit zum nachdenken gab, bist du zu einem Schluss gekommen.“
Harry dachte kurz nach. Er hatte eigentlich gar keine Zeit zum nachdenken gehabt, aber dafür hatte er Kraft gesammelt. Dies war der Punkt, vor dem er Angst hatte. Es musste eine Entscheidung gefällt werden. Entweder er entschied sich für Ginny oder für den Widerstand. „Du willst also, dass ich dir alles erzähle, was ich weiß?“, fragte Harry noch einmal nach.
„Ja.“, antwortete Voldemort lauernd.
„Es tut mir leid. Ich werde dir gar nichts sagen.“
Die Züge des Schwarzmagiers verzerrten sich vor Wut. „Du bist so dumm Junge!“, schrie er mit seiner krächzenden Stimme. „Dein Stolz wird dich nicht vor Schmerz bewahren. Aber das musst du nun selbst herausfinden. Wusstest du, dass Schmerz das reinste Gefühl ist, das der Menschliche Körper empfinden kann?“
„Nein.“, antwortete Harry wahrheitsgemäß.
„Das ist überaus schön.“, meinte Voldemort lächelnd. „Es ist mir eine Freude dir das zeigen zu dürfen. Crucio!“, zischte er.
Ein brennender Dolch wurde mit einem Ruck durch Harrys ganzen Körper gebohrt. Er biss die Kiefer aufeinander, aber der unerträgliche Schmerz hielt seinen Körper und Geist umklammert. Verkrümmt lag er am Boden, sich in Schmerzen windend. Dann ließ es nach. Der Dolch verschwand. Freiheit.
„Sag mir, was ich wissen will!“, verlangte Voldemort. Sein schlangenhaftes Gesicht befand sich genau vor dem Harrys.
„Nein!“, schrie Harry so laut er konnte. Mit einem Ruck verschwand das Gesicht das Schwarzmagiers wieder. Harry schloss seine Faust so stark er konnte um den kleinen Ball aus purer Energie. Die Welt verschwand. Ein weißer Strand machte dem alten Wohnzimmer Platz. Statt des harten Bodens fühlte Harry nun Sand unter seinem Rücken. Er schloss die Augen und versuchte das Bild aufrecht zu erhalten. Dann war er wieder da. Der brennende Dolch. Glühend heiß und eiskalt zugleich bohrte er sich durch Harrys Körper. Schreiend blickte er an sich herab und erkannte, wie das Heft des Dolches aus seinem Bauch ragte. Mit beiden Händen griff er danach und zog es heraus. Der Schmerz verschwand. Es gab nur noch das leise plätschern des kristallklaren Wassers und das Rauschen des Windes in den saftig grünen Baumkronen.
„Nein!“, wütete jemand. Harry schlug die Augen wieder auf und erkannte Voldemort, der immer wieder mit dem Zauberstab auf Harry deutete. „Crucio! Crucio! Crucio!“, immer lauter brüllte er die Worte des Zauberspruchs. Harry spürte, dass es ihm immer mehr Kraft kostete sich vor dem Schmerz zu verschließen. Langsam begann die Mauer, die er um seinen Geist erschaffen hatte zu bröckeln. Das Meer begann langsam zu kochen und die Bäume brannten in hellen, grausam heißen Flammen. Harry schloss wieder die Augen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Die Sehnen zum zerreißen gespannt konzentrierte er sich darauf die Hitze zu löschen. „Dieser Ort gehört mir! Es ist meine Welt, ich hab die Kraft.“, sagte Harry in Gedanken. Er spürte nur noch den angenehm kühlen Wind, der vom Meer her wehte. Mit einer entschlossenen Bewegung stand Harry auf. Vor ihm stand Voldemort mit erhobenem Zauberstab.
„CRUCIO!“, brüllte er. Sein Gesicht war von Zorn gezeichnet, seine Augen zu Strichen zusammengekniffen. Harry spürte nur ein kurzes Kribbeln, dann nichts mehr. Dennoch glitzerten auf seiner Stirn Schweißperlen und er fühlte sich erschöpft.
„Es reicht Tom.“, sagte Harry in mitleidigem Tonfall. Voldemorts Gesicht verzerrte sich noch weiter.
„Niemand macht sich über mich lustig!“, tobte der Schwarzmagier und schlug Harry die Faust ins Gesicht. Dieser wurde von den Füssen gerissen und fand sich auf dem schmutzigen Boden wieder. Von seiner Lippe tropfte Blut, das sich mit dem Staub auf den Bohlen des Fussbodens mischte.
„Schnappt ihn euch!“, schrie Voldemort wild mit den Händen gestikulierend. Sofort waren Snape und Lucius zur stelle. Harry wurde in die hohe gerissen und in einen der Sessel gedrückt, als der Schwarzmagier auf diesen deutete. „Ich weiß nicht wie du das gemacht hast, aber ich werde es noch aus dir heraus quetschen Potter.“, zischte Voldemort. Auf einen Wink seines Zauberstabes hin wanden sich Seile um die Armlehnen des Sessels. Sie schlangen sich um Harrys Hand und Fussgelenke. Verzweifelt zog er an seinen Fesseln, doch sie rührten sich keinen Millimeter. „Beunruhigt Potter?“, höhnte Voldemort, während er den anderen Sessel genau vor den Harrys Schob. „Ich denke du kennst noch die Qualitäten deines alten Lehrers. Severus wenn ich bitten darf.“ Snape ging zu einem kleinen Schrank hinüber, über dem ein alter, blinder Spiegel hing. Harry konnte den eisigen Blick seines ehemaligen Lehrers sehen, als er die Schranktüren öffnete und in den unzähligen Fläschchen zu kramen begann, die darin standen. Mit spitzen Fingern hob er schließlich eins heraus, in dem eine klare Flüssigkeit schwappte.
„Ich bin sicher du erinnerst dich noch an die Wirkungsweise von Veritaserum.“, meinte Voldemort und nahm das Fläschchen von Snape entgegen. „Mund auf Potter.“ Harry biss die Kiefer zusammen. „ICH SAGTE MUND AUF POTTER!“, brüllte Voldemort und schlug ihm zweimal hart ins Gesicht. Harry spürte, wie er langsam die Kontrolle über seine Gefühle zu verlieren begann. Angst kroch wieder in ihm hoch. Mit aller Mach kämpfte er sie nieder. „So, du willst mich also wirklich wütend machen.“, sagte Voldemort drohend, als Harry ihn weiterhin nur trotzig anstarrte. „Severus, Lucius, kümmert euch um ihn.“ Die beiden Todesser drückten Harrys Kopf nach hinten und zwangen seine Kiefer auseinander. Egal wie stark er sich wehrte gegen die Kraft der beiden Männer kam er nicht an. Voldemort war plötzlich über ihm und kippte ihm das ganze Fläschchen Veritaserum in den Rachen. Harry hustete, als er sich an der Flüssigkeit verschluckte. Snape und Lucius ließen ihn los. Keuchend ließ Harry den Kopf nach vorne sacken. Alles um ihn herum war merkwürdig leise und dumpf. Sein Kopf schien mit Watte gefüllt zu sein, die in grauem Nebel dahintrieb. Bilder von längst vergessen geglaubten Erinnerungen trieben vor seinem inneren Augen vorbei. Jedes Zeitgefühl war verschwunden genau wie das Verständnis des Hier und Jetzt. Es erinnerte ihn an das Gefühl aus seinem Traum. Ein Licht lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn. Es war wie das Feuer eines Leuchtturms, das ihn wieder auf den richtigen Kurs lenkte. Es schien aus seiner Hand zu kommen. Ein Glühen, das die dumpfen Nebelschwaden hinfort fegte. Ein Gesicht erschien plötzlich vor ihm. Es hatte rote Augen und ein irgendwie schlangenhaftes Aussehen.
„So Potter. Jetzt wollen wir uns mal unterhalten.“, sagte eine kalte. Lauernde Stimme.
„Ja.“, kam das Wort über Harrys Lippen, ohne dass er es wollte. Ein Teil seines Verstandes schien hinter einer Mauer aus Nebel zu sein, unerreichbar für den Rest seines Geistes.
„Das ist schön.“, fuhr die Stimme lachend fort. „Nun, dann wollen wir mal. Wer leitet zur Zeit den Orden des Phönix?“
Harry versuchte mit aller Kraft die Mauer zu durchdringen, aber es gelang ihm nicht. Die Worte kamen aus seinem Mund, obwohl er ihn geschlossen lassen wollte. „Ich, ich bin das Oberhaupt des Ordens.“ Schweigen. Das Gesicht sah ihn nachdenklich an, kam dann aber wohl zu der Überzeugung, dass er die Wahrheit sagte und das Serum wirkte. Harry konzentrierte sich immer mehr auf das Licht, dass seiner rechten Faust entströmte. Ein Funken Hoffnung. Ein Licht im Nebel.
„Was sind die nächsten geplanten Schritte des Ordens?“, fragte die Stimme wieder.
„Ich weiß es nicht.“, antwortete Harry. Die Antwort schien sein Gegenüber wütend zu machen, aber schon kam die nächste Frage.
„Hat oder hatte der Orden Mitglieder in den Reihen der Todesser?“
„Ja, Serverus Snape.“, sagte Harry monoton und willenlos.
„Ja ich weiß, gibt es noch andere?“
„Ich weiß es nicht.“ Wider huschte ein Schatten über das Gesicht, das ihm die Fragen stellte. Die Augen wurden zu Schlitzen zusammengekniffen. Harry näherte sich immer weiter dem Licht. Ein kleiner Kanal in seinem Geist war wieder frei und er wurde sich wieder seiner eigenen Person bewusst. Doch noch immer wusste er nicht wo er war. Langsam versuchte er das Licht weiter anzufachen und die Nebel zu vertreiben, die sich unendlich langsam lichteten.
„Wo ist das Hauptquartier des Ordens?“, hörte Harry wieder wie durch Watte jene Stimme, die er zu kennen glaubte. Sie hatte ihm weh getan.
„Grimauldplatz Nummer zwölf.“, bildeten seine Lippen wieder die Worte ohne sein zutun.
„Ja und dann?“
„Im Fuchsbau.“
Ein Wutschrei drang zu ihm herüber und das Gesicht verschwand. Etwas zerbrach und Stimmen wurden laut. Harry versuchte zu verstehen, was gesagt wurde.
„Ich denke ihr stellt die falschen Fragen my Lord.“, sagte jemand vorsichtig. Er hasste die zu der Stimme gehörende Person. Sie hatte ihm etwas weggenommen, das ihm Kraft und Zuversicht geben hatte.
„Vielleicht wirkt das Serum nicht.“, bemerkte jemand anderes. Es war eine kalte Stimme, die eine große Spur Überheblichkeit mitklingen ließ. „Wenn sie erlauben mein Herr.“ Eine anderes Gesicht tauchte auf. Lange blonde Haare verbargen ein Auge und die Hälfte des Antlitzes. Die Nase war spitz und Edel und um den Mund lag ein hartes hämisches Lächeln.
„Von welchen Horkruxen weist du?“, fragte ihn die Stimme. Etwas in Harry schrie auf, aber es gelang ihm nicht die Worte zu stoppen, die aus ihm heraus brachen. Mit aller Kraft versuchte er die Mauer niederzureißen.
„Ich weiß von dem Tagebuch, dem Ring, dem Medaillon, Nagini und dem Kelch von Helga Hufflepuff.“
Langsam spürte er, wie der Nebel, der seinen Geist niederdrückte sich zu lichten begann. Es war ganz ähnlich wie das Gefühl unter dem Imperius zu stehen, nur, dass kein fremder Wille im Weg stand. Langsam begann die Mauer zu bröckeln. An einigen stellen wurde sie durchlässig, doch schlossen sich diese Löcher so schnell, wie sie entstanden. Dann krallte sich Harry in eines der Löcher und hielt es auf. Es kostete ihn unendlich viel Kraft, doch es gelang ihm.
„Wie hast du es geschafft dem Cruciatus zu widerstehen?“, fragte die neue Stimme in diesem Moment. Gerade wollte Harry antworten, als die Mauer verschwand. Sie wurde hinfort geblasen vom hellen Licht, das nun durch seinen ganzen Geist strömte.
„Ich weiß es nicht.“, sagte Harry, der nun die Wirkung des Veritaserums gebrochen hatte. Er bemühte sich einen möglichste abwesenden Eindruck zu machen. Leicht schielend blickte er Lucius an, der hilflos die Achseln hob.
„Aus diesem Kerl ist gar nichts herauszubekommen. Dumbledore hat saubere Arbeit geleistet. Er hat einen Krieger herangezogen, der den Leuten Mut macht aber nichts weiß, was gefährlich sein könnte.“, meinte der blonde Zauberer.
„Nein, etwas stimmt nicht. Irgend etwas ist anders. Ich fühle etwas neues, das bisher noch nicht da war.“, flüsterte Voldemort. „Jemand hat diesen Geist verschlossen und den Schlüssel weggeworfen. Das ist äußerst beunruhigend, wenn jemand mächtig genug ist das Veritaserum aufzuhalten.“
„Dieser Bengel macht nur Probleme. Wieso töten wir ihn nicht einfach?“, fragte Snape, der langsam im Raum auf und ab schritt.
„Nein.“, zischte Voldemort. „Ich will nicht, dass er zum Märtyrer wird und anderen ein Zeichen ist sich für Dumbledores Sache zu opfern. Ich will ihn vernichten. Nicht umbringen aber sein Wesen zerstören. Das, was diesen Potter ausmacht und was er bedeutet.“ Der Schwarzmagier fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Alleine die Vorstellung daran schien Voldemort zu erregen. „Weckt diesen nutzlosen Bengel auf!“
Harry sah, wie Snape wieder zum Schrank hinüber ging. Einen Moment war das klirren von Glas zu hören, dann kehrte er mit einer kleinen Flasche mit farbloser Flüssigkeit zurück. Grob packte er Harrys Kopf und kippte ihm den brennenden Trank in den Rachen. Hustend beugte sich Harry vornüber. Das Zeug brannte wie Feuer in seiner Kehle und er bekam kaum noch Luft.
„Na Potter, sind wir zurück?“, fragte Snape höhnisch. Harry blickte ihn nur böse an, während er noch immer qualvoll husten musste. Sein ganzer Hals schien eine einzige offene Wunde zu sein. Langsam ließ der Schmerz nach und er spürte, dass auch die Fähigkeit zu sprechen zurückkehrte.
„Was war das für ein Zeug?“, krächzte Harry.
„Das Gegenmittel zum Veritaserum. Wie du sicher gemerkt hast ist das nicht wirklich Geschmacklos.“, erklärte Lucius und lachte.
„Genug!“, zischte Voldemort. „Potter, du wirst mir immer unsympathischer. Jemand scheint sich große Mühe gemacht zu haben deinen Geist zu verschließen. Aber da in diesem Kopf“ Der Schwarzmagier legte seine Hände auf Harrys Kopf. Ein brennender Schmerz durchzuckte seinen Kopf, ein gleißender Blitz der sogar seine Augen blendete. „sind Informationen die ich brauche.“ Voldemort ließ sich wieder in den Sessel sinken, der Harry gegenüber stand. „Potter du hast die äußerst unschöne Eigenschaft Probleme zu bereiten. Für jedes Problem gibt es aber eine Lösung, die es zu finden gilt.“
Harry fragte sich, was die letzten Worte zu bedeuten hatten. Eine dunkle Vorahnung wurde in ihm wach, die ihn mehr und mehr beunruhigte. „Aha.“, machte Harry, der versuchte nicht an die Zukunft zu denken, sondern sich an der Gegenwart zu orientieren.
Voldemort grinste ihn an. „Die Geschichte hat bewiesen, dass die größten Stärken zugleich auch Schwächen sein können!“ Seine Stimme hallte lange in Harrys Kopf nach. Der Schwarzmagier klatschte in die Hände. Zwei Todesser schritten durch die Tür, die ein rothaariges Mädchen zwischen sich trugen.
„Ich will nicht, dass er zum Märtyrer wird und anderen ein Zeichen ist sich für Dumbledores Sache zu opfern. Ich will ihn vernichten. Nicht umbringen aber sein Wesen zerstören. Das, was diesen Potter ausmacht und was er bedeutet.“, hörte Harry Voldemorts Worte wieder wie aus weiter Ferne. Ginny bot einen schrecklichen Anblick. Ihr Blick war leer und ihre Haut hatte einen gräulichen Teint. Ein Auge war fast zugeschwollen und hatte sich fast schwarz verfärbt. Harry wollte aufstehen, doch die Fesseln hielten in erbarmungslos an seinem Platz. Verzweifelt zerrte er daran, spürte wie die Seile in seine Haut schnitten, doch sie rührten sich keinen Millimeter.
„Du Mistkerl, was hast du mit ihr gemacht? Ich werde dich umbringen!“, brüllte Harry wutentbrannt. Die beiden Todesser warfen Ginny einfach zu Boden. Sie blieb dort liegen. Ihre Blicke begegneten sich, doch es lag kein Erkennen in ihren Augen, es waren eher zwei leblose Glaskugeln, die stumpf die Gegend betrachteten. Voldemort schien Harrys Reaktion zu amüsieren.
„Nana Harry, diese Wortwahl ist hier aber nicht angebracht. Damit machst du alles nur noch schlimmer.“, sagte er ruhig.
„Lass sie gehen! Sie hat mit alledem nichts zu tun.“, verlangte Harry, der sich immer noch mit aller Kraft gegen die Fesseln stemmte. Er hatte einfach nur Angst. Angst vor dem, was passieren konnte und wozu Voldemort in der Lage war. Jetzt konnte er nicht einmal Ginny beschützen, machtlos wie er war. Genau das hatte sein Gegenüber wohl auch demonstrieren wollen: Die Ohnmacht in der Harry sich befand. Es brach ihm das Herz Ginny dort am Boden liegen zu sehen. Die Erinnerung an die Vision, die Cassandra Trelawney ihm gezeigt hatte, stieg in ihm hoch. Ginny, die nackt und blutig auf einem schmutzigen Boden lag. Beinahe begann Harry zu zittern.
„Nun Potter, in wie fern hat sich der Status Quo nun geändert?“, fragte Voldemort lauernd. Harry war unfähig zu sprechen. Die Furcht hatte sie wie eine lähmende Decke über ihn ausgebreitet.
„Bitte, lass sie gehen, sie hat nichts mit der ganzen Sache zu tun.“, bat Harry, der mit aller Macht die Tränen zurückhalten musste.
Voldemort lächelte beinahe väterlich und stand auf. Langsam ging er um den Sessel, in dem Harry saß, herum, wobei er seine langen, bleichen Finger über die Lehne gleiten ließ. „Wir könnten uns vielleicht auf einen Handel einigen.“, begann er, seine Lippen ganz nah an Harrys Ohr. „Ich meine, dir liegt bestimmt sehr viel an diesem Mädchen. Stell dir nur vor, was ihr alles passieren kann, hier an einem so unschönen Ort. Sie ist doch ein recht hübsches Ding und hier gibt es viele frustrierte und einsame Männer.“, zischte Voldemort und warf einen Blick zu der am Boden verkrümmten Ginny hinüber. Harry lief es kalt den Rücken herunter, als er Voldemorts Worte hörte. Nach wie vor hatte Ginny keine Regung von sich gegeben. Harry mochte sich gar nicht vorstellen, was Voldemort ihr schon jetzt angetan hatte. Wie gerne würde er sie lächeln sehen.
„Es gibt Schicksale, die sind schlimmer als der Tod, Harry und hier hört sie niemand schrein.“, schloss der Schwarzmagier, blieb aber hinter Harry stehen.
„Lass sie bitte gehen, bitte.“, wiederholte Harry seinen Wunsch. Inzwischen hatten seine Hände zu zittern begonnen, was auch Voldemort sicher nicht entgangen war.
„Harry, du musst lernen auch die Verantwortung für deine Handlungen zu übernehmen.“, sprach Voldemort langsam mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck. „Ich weiß wie schwer diese Lektionen sind, aber...“
„Wie schwer? Was weißt du denn davon? Hast du jemals einen Menschen geliebt? Wohl eher nicht, du benutzt sie nur. Du bist ein einsamer alter Mann, der Spass daran findet andere zu quälen!“, platzte es aus Harry heraus. Sofort bereute er die Worte, die von seiner Wut und Verzweiflung gezeichnet waren. Er bereute sie nicht seinetwegen, sondern wegen Ginny. Voldemort stutzte, als Harry ihm diese Wörter entgegen spie und erhob sich zu seiner vollen Größe. Harry ahnte was jetzt kommen würde. Unfähig es mit anzusehen wandte er den Blick ab und schloss die Augen. Am liebsten hätte er sich auch die Ohren zugehalten, wären seine Hände nicht gefeselt gewesen.
„So siehst du das also Potter. Nun denn, wenn es wirklich so ist.“, sagte Voldemort mit schneidender Stimme, die fast schon in den Ohren weh tat. „Sie hin Potter! Sieh dir die Konsequenzen deines Handelns an!“ Harry konnte es nicht. „Crucio!“, sprach der Schwarzmagier zärtlich. Ein hoher Schrei durchschnitt die Luft in dem alten Salon des Riddlehauses. Der Laut bereitete Harry selbst körperliche Qual.
„AUFHÖREN!“, brüllte Harry über Ginnys Schmerzensschreie hinweg.
„Nein, sieh dir an was die Konsequenzen sind!“, erwiderte Voldemort nah an Harrys Ohr. Harry biss die Kiefer zusammen und wandte den Kopf zu Ginny hin. Sie wand sich in Schmerzen am Boden, verkrümmt und den Mund zu lauten Schreien aufgerissen.
„Ich guck ja hin. Jetzt bitte hör auf.“, sagte Harry kläglicher, als er es vorgehabt hatte. Ginnys Schreie verstummten. Harry atmete auf. Keuchend lag sie am Boden. Kalter Schweiß bedeckte ihre Stirn. Erst jetzt meinte Harry etwas wie Erkennen in ihrem Blick zu lesen, als wäre Ginny erst jetzt aus einem tiefen Traum aufgewacht, in den sie sich geflüchtet hatte.
„Harry?“, fragte sie leise. Ihre Stimme war nicht mehr als ein trockenes Rascheln.
„Ginny?, geht es dir gut, was haben sie mit dir gemacht?“, fragte Harry gehetzt.
Voldemort runzelte die Stirn, sah seinen Zauberstab an, als wolle er sehen ob etwas damit nicht stimmte. „Imperio!“, rief er gerade, als Ginny antworten wollte. Jetzt begriff Harry, was der leere Blick zu bedeuten gehabt hatte. „Sie hat einen ebenso starken Geist wie du.“, sagte der Schwarzmagier mit widerwilliger Anerkennung. Ginny lag wieder am Boden, die Augen starr zur Decke gerichtet. „Nun, ich hoffe du hast erkannt, dass alle deine Handlungen nicht nur auf dich sondern auch auf andere geliebte Menschen zurückfallen.“
„Ja.“, antwortete Harry knapp. Er fühlte sich unglaublich schwach und schlecht. In seinem Magen schien ein kleines Ungeheuer zu sitzen, das beständig in seinen Eingeweiden wühlte.
„Das ist schön Harry, ein großer Fortschritt. Vielleicht können wir uns nun richtig unterhalten.“, meinte sein Gegenüber freudig. Harry blickte zu Boden und suchte in seinem Geist nach Kraft um weiter kämpfen zu können, damit er nicht als willenlose Marionette Voldemorts endete. Aber seine Energie schien verbraucht zu sein. Fest schloss er die Faust um das Licht, dass er aus seinem Zufluchtsort mitgebracht hatte, aber er spürte nichts mehr außer ein mattes Glühen.
„Nun Harry jetzt möchte ich, dass du mir einige Fragen beantwortest, die für die Fortführung meines Krieges von entscheidender Bedeutung sind. Es gilt den letzten Widerstand zu brechen, die letzten Versucht sich meiner Macht zu widersetzen zu unterbinden.“, fuhr der Schwarzmagier fort. „Harry, wo sind die anderen noch lebenden Weasleys?“, fragte er mit einem bösen Grinsen, das seinem Gesicht etwas dämonisches verlieh.
Harry erstarrte. Das konnte dieser Mensch unmöglich von ihm verlangen. Das war nicht fair. „Nein.“, keuchte Harry kopfschüttelnd. „Das kann ich nicht, nein.“ Er konnte nicht seine Freunde verraten. Die, die für ihn sowas wie eine neue Familie geworden waren.
„Du hast die Wahl Harry.“, erinnerte ihn Voldemort, der völlig entspannt in seinem Sessel saß. Harry wurde beinahe schlecht bei dem Gedanken, dass er egal wie er sich entschied jemandem zum Tode verurteilte. Er hatte die Lippen zu einem blutleeren Strich zusammengepresst. Sein ganzer Körper zitterte, als hätte er minutenlang in eiskaltem Wasser gelegen. „Bitte nicht, verlang nicht diese Entscheidung von mir.“, flehte er mit tränennassen Augen.
„Aber, aber Harry. Du verkennst wie wichtig diese Information für mich ist.“, sprach Voldemort, der ihn mit gespieltem Mitleid ansah. „Manchmal müssen Entscheidungen gefällt werden, die uns nicht gefallen. Sag mir einfach, was ich wissen will. Ist doch nichts dabei. Dann hast du es hinter dir.“ Die Worte klangen wie Hohn in Harrys Ohren. In ihm tobte ein Zwiespalt der Gefühle. Egal was er tat Menschen, die er liebte würden sterben.
„Ich kann es nicht.“, sagte Harry entschlossen.
„Ich kann dir die Entscheidung abnehmen, vielleicht ist es so leichter.“, bot der Schwarzmagier an und stand auf, während er seinen Zauberstab zog.
„Nein! Nein!“, rief Harry Verzweifelt.
„Nein?“, fragte Voldemort mit gespielter Verwunderung. Harry schüttelte nur den Kopf. Tränen rannen aus seinen Augen und die Zunge schien an seinem Gaumen zu kleben. Das Leben von jedem, der ihm was bedeutete hing nun von seiner Entscheidung ab. Es war zuviel Last um sie zu tragen. Gib mir Kraft, flehte Harry innerlich.
„Es kann doch nicht so schwer sein.“, begann sein Gegenüber wieder. „Du sagst mir wo die Weasleys sich versteckt haben und verbringst den Rest deines Lebens glücklich mit deiner kleinen Freundin hier. Es ist so leicht. Ich lass euch gehen, ich verspreche es.“
„Ich kann es nicht.“, wiederholte Harry wieder. Er wusste, egal wie er sich entschied, er würde an der Entscheidung zerbrechen. Genau das war es, was Voldemort wollte.
„Ok. Gut Harry, ich kann dich verstehen.“, meinte der Schwarzmagier und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich erledige es für dich, aber es wird lange dauern. Es wird qualvoll sein und du wirst die Schreie niemals vergessen. Du wirst es mit dir herumtragen, solange du lebst.“ Mit einem schnellen Schritt war er bei Ginny. Harry krümmte sich schon bevor er die Worte aussprach. „Crucio!“ Schreie, laute qualvolle Schreie. Tränen rannen über Harrys Wangen. Krampfhaft schluchzte er, während sich Ginny am Boden wand. Es dauerte lange. Harry war unfähig sie anzublicken, als Voldemort schließlich den Zauber aufhob. Einen Moment waren nur Ginnys krampfhafte, stoßweisen Atemzüge zu hören.
„Lucius.“, sagte Voldemort plötzlich.
„Ja Meister.“, kam die prompte Antwort. Snape und der blonde Zauberer hatten die ganze Zeit über mit verschränkten Armen reglos auf ihren Plätzen gestanden.
„Ich frage mich, ob du nicht etwas Spass haben willst. Ich meine jetzt wo doch so eine reizende, willenlose Frau im Raum ist.“
Harry wurde schlecht. „NEIN!“, brüllte er. Es war ihm unmöglich es länger hinzunehmen. Nicht sie, nicht die, die er liebte. Niemand hatte ein solches Schicksal verdient. „Ich sage alles, alles was du willst.“ Die Worte waren einfach aus ihm heraus gesprudelt. Egal was sein Verstand ihm sagte, sein innigster Wunsch war es wieder mit Ginny vereint zu sein. „Sie sind im Tropfenden Kessel.“, sagte Harry und fiel kraftlos in sich zusammen. Plötzlich kam ihm der Sessel eher wie ein Schutz vor. Ein Schutz vor der Welt, die mit dem Finger auf ihn zeigte und ihn einen Verräter nannte.
„Schön Harry.“, meinte Voldemort fröhlich. „Aber denkst du wirklich ich wäre so blöd, dass ich es nicht schon vorher wusste?“, fügte er eiskalt hinzu. Harry erstarrte. „Sie sind alle tot, genau wie deine kleine Freundin. Denk immer daran, sie ist deinetwegen gestorben, weil du Widerstand geleistet hast. Du bist Schuld.“ Das letzte Wort betonte der Schwarzmagier so, dass es sich für alle Zeit in Harrys Herz brannte.
„Avada Kedavra!“, sagte er die todbringenden Worte. Grünes, krankes Licht durchzuckte den Raum.
„NEEEEIIIIIIINNNN!“, brüllte Harry so laut, dass sich seine Stimme überschlug. Ginnys Kopf fiel zur Seite und ihre Augen blickten starr ins Nichts. Das Licht, das er so geliebt hatte war erloschen. Kraftlos und gebrochen sackte Harry in sich zusammen. Sein Blick war verschleiert und er konnte nicht richtig sehen.
„DU hattest es versprochen!“, schluchzte er nach einiger Zeit. „Du Lügner! Ich verachte dich. Du Mistkerl.“ Harry stemmte sich so in die Fesseln, dass die Haut an seinen Handgelenken aufriss und zu bluten Begann. Der Lebenssaft rann an seinen Unterarmen hinunter.
„Ich komm gut damit klar.“, meinte Voldemort munter. Harry verließ jede Kraft. Das letzte Aufbäumen gegen de grausame Realität war vorüber. Kein Licht leuchtete mehr in seiner Welt, nichts, das ihm Kraft gab. Es war vorbei.
„Nehmt ihn mit und schmeißt ihn raus. Danach gebt dem Ministerium einen anonymen Tipp.“, hörte er Voldemort sagen, doch es interessierte ihn nicht. Die grauen Nebelschleier dieser Welt hatte sich wieder gesenkt. Noch war er sich so einsam vorgekommen, noch nie so verloren. Soviel Leid und Tod herrschte nur wegen ihm, weil er nicht akzeptiert hatte, wann es vorbei gewesen war. Immer wieder hatte er sich sinnloser Weise aufgebäumt, doch nun war dieser Todeskampf vorbei. Mit Ginny war auch ein Teil von ihm selbst gestorben. Harry spürte, wie Lucius und Snape ihn packten und fortschliffen. Kein Zeitgefühl. Nichts hatte mehr Bedeutung, weder Zeit noch Raum. Als Harry die Augen wieder aufschlug sah er eine leere Straße, die von Häusern gesäumt war. Snape stand vor ihm. Sein Blick taxierte ihn interessiert. Lucius stand neben ihm und beobachtete Wachsam die Umgebung.
„Hier Potter, mit schönen Grüßen vom Dunklen Lord.“, sprach Snape und griff in die Tasche seines Umhangs. Er ließ etwas fallen und Harry vernahm das Klacken von Holz auf Stein. Als sich sein Blick hob erkannte er die zerbrochenen Reste seines Zauberstabes. Es war ihm egal. Nichts hatte mehr Bedeutung. Die Tränen waren versiegt, da es einfach keine mehr gab, aber die Schuld blieb.
„Ich werde dann mal dem Ministerium Bescheid geben. Wir sehen und im neuen Hauptquartier!“, rief Lucius und disapparierte.
„Nun Potter, nun muss auch ich mich verabschieden. Ich denke wir werden und irgendwann wiedersehen. Es tut mir Leid.“, vernahm Harry die Worte seines ehemaligen Lehrers. Er kam sich vor wie in einem Brunnen der Schmerzen, dessen polierte Wände zu glatt waren um daraus zu entkommen, der aber auch zu flach war um darin zu ertrinken.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz