von Hermine24
Es war still im Ligusterweg.
Ein weiterer heißer Sommertag neigte sich dem Ende.
Harry stand an seinem Fenster und sah seiner Schneeeule Hedwig nach.
Ein angenehm kühler Wind wehte ihm dabei um die Nase.
Am Abend zuvor hatte er einen Brief von Hermine erhalten.
Mit gemischten Gefühlen las er sich diesen nocheinmal durch:
Hallo Harry,
ist es bei Dir auch so heiß? Das Wetter wundert mich etwas. Letztes Jahr um dieselbe Zeit, war es kalt, neblig und düster.
Sonst ist auch alles ruhig. Und das macht mir irgendwie Sorgen. Kommt mir vor, wie die Ruhe vor dem Sturm.
Zwei Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen.
Kommt mir bedeutend länger vor.
Woran das liegen mag?
Geht es Dir gut?
Wirst Du von den Dursleys einigermaßen menschlich behandelt?
Was treibst du so den Tag über?
Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.
Ich denke an Dich.
Machs gut,
Liebe Grüße Hermine
Harry sah von dem Brief auf und blickte sich nachdenklich in seinem Zimmer um.
Vor 2 Tagen hatte Remus Lupin ihm geschrieben, das er Harry am 31.Juli um Punkt Mitternacht abholen würde. Daraufhin hatte Harry gleich seine Sachen zusammengepackt.
Denn er wollte sicher gehen das er auch nichts vergessen würde.
Die Uhr zeigte 22 Uhr.
Er wußte nicht was Ihn erwarten würde bzw.wohin er gebracht wurde.
Was er wußte war, das er in 2 Std. 17 Jahre und somit in der Zauberwelt volljährig war.
Das hatte die Konsequenz das er ab 12 Uhr bei den Dursleys nicht mehr sicher war.
Das sollte Ihm eigentlich Sorgen machen, tat es aber nicht.
Im Gegenteil. Er freute sich. Denn es bedeutete das er hier raus und nie mehr zurück kommen würde.
So beschloß Harry sich aufs Bett zu legen, um sich noch etwas auszuruhen.
Hermine laß in einem Buch über Flüche, deren Wirkung und mögliche Gegenflüche, als sie Ihren Dad, Michael Granger heim kommen hörte.
Kurz darauf rief auch schon Ihre Mum, Jane Granger, Hermine zum Essen herunter.
Ein paar Minuten später war Hermine bei Ihren Eltern im Esszimmer.
"Hi Daddy, wie war die Arbeit"?
Michael sah seine Tochter freundlich an.
"Gut, Schatz. Danke.Wie gehts Dir"?
"Nun ja, ich mache mir Sorgen weil es draußen so schön und auch sonst alles ruhig ist".
"Klär mich bitte auf. Was macht Dir bei diesen Tatsachen Sorgen"?
Jane kam mit dem Essen aus der Küche.
"Ich kann Hermines Bedenken sehr gut verstehen. Michael, weißt Du denn nicht mehr wie es letztes Jahr um diese Zeit war?
"Jetzt wo Du es sagst. Das Wetter war fürchterlich. Überhaupt nicht der Jahreszeit entsprechend.
Und in den Nachrichten nur Berichte über mysteriöse Vorfälle".
Jane nickte und setzte sich zu den beiden an den Tisch.
Jeder machte sich etwas auf den Teller und begann mit dem Essen.
"Ähm Mum, war Hedwig zufällig da"?
Jane grinste in sich hinein.
"Nein, noch nicht. Aber warte mal noch den Abend ab".
Michael runzelte die Stirn.
"Erwartest Du etwas bestimmtes?
"Ähm, nicht direkt".
Hermines Mum wandte sich an Ihren Mann.
"Schatz, Hedwig ist doch Harrys Eule.
Michael grinste.
"Ach so. Na wenn das so ist. Wie gehts Ihm und den Weasleys denn so"?
"Ron,ist gerade im Trainingslager einer Londoner Quidditchmannschaft. Wenn er gut ist, bekommt er einen festen Vertrag als Spieler".
Die Eltern waren beeindruckt.
"Das ist ja klasse".
Hermine nickte.
"Ja, das find ich auch. Bill und Fleur sind mit den letzten Vorbereitungen Ihrer Hochzeit beschäftigt. Percy hat sich letzte Woche mit Penelope verlobt und sich endlich mit seiner Familie versöhnt. Charlie ist in Ägypten, Ginny macht in Arthur´s Abteilung diese Woche ein Praktikum und Fred und George haben in Hogsmeade Ihren zweiten Laden eröffnet. Molly schmeißt wie immer den ganzen Laden und hält Kontakt mit dem Orden".
Michael mußte lachen.
"Wie immer, mächtig was los bei den Weasleys. Und was macht Harry"?
Hermine wurde leicht rot im Gesicht.
"Er will Auror werden".
Jane überlegte.
"Das ist doch sowas wie Polizist, oder"?
"Nein. Eher wie eine Spezialeinheit. Nur eben auf Todesser und Schwarzmagier spezialisiert. Leider hab ich keine Ahnung wie es ihm geht".
Ihr Vater sah sie verdutzt an.
"Warum sollte es Ihm denn schlecht gehen"?
"Einen Tag bevor das Schuljahr zu Ende war, wurden wir doch von Todessern angegriffen. Hagrid und sein Bruder wurden dabei getötet. Er hat Snape im Wald gestellt,dabei allerdings ein paar Flüche abbekommen. Snape konnte entkommen. Harry sah sehr mitgenommen aus und die Dursleys behandeln Ihn nicht gut".
Jane zeigte an Hermine vorbei, zum Küchenfenster.
"Nun ich denke es geht Ihm gut genug um Dir zu schreiben".
Sofort sprang Hermine auf, um Hedwig das Fenster zu öffnen.
Dankbar flog die Schneeeule herein und setzte sich auf die Küchenarbeitsplatte.
Vorsichtig entfernte Hermine den Brief von Hedwigs Bein und unterhielt sich dabei mit Ihr.
"Hallo Hedwig. Gehts Dir gut? Ich hoffe Du hattest einen guten Flug. Wenn Du Hunger oder Durst hast, da hinten steht was".
Hedwig schuhute freundlich und flog aufs Fensterbrett.
Hermine setzte sich zurück zu Ihren Eltern an den Tisch und begann zu lesen.
Vor lauter Nevosität bemerkte sie gar nicht das sie den Brief laut vorlas.
"Hallo Hermine,
mir gehts es gut. Hab schon schlimmeres überlebt wie so ein kleines Duell mit Snape.
Zu meiner großen Überraschung lassen mich die Dursleys zum Großteil in Ruhe.
Ich bekomme sogar regelmässig was zu essen, darf nach draußen und meine Schulsachen auf dem Zimmer nutzen. Du wirst es nicht glauben, aber ich bin dabei die ganzen Bücher der vergangenen letzten Schuljahre zu lesen. Am liebsten natürlich die von Vgddk. So vergeht die Zeit schneller. Deine Sorgen verstehe ich, doch wir müßen abwarten.
Ich denke oft an Dich und hoffe das wir uns bald wiedersehen.
Richte Deinen Eltern bitte liebe Grüße von mir aus.
Bis bald
Harry.
Michael ergriff das Wort.
"Nun, klingt doch gut. Höflich ist er auch. Vielleicht haben wir ja bald die Möglichkeit Ihn näher kennenzulernen".
Hermine sah freudig auf.
"Das habt Ihr. Nächste Woche auf der Hochzeit von Bill und Fleur".
Ihre Mum erhob sich und trug zwei Teller in die Küche.
"Da bin ich ja gespannt".
Michael wandte sich an seine Tochter.
"Da fällt mir ein. Deine Mum und Ich, haben die kommende Woche Urlaub. Wie wäre es wenn Du Dir überlegst, was wir unternehmen können"?
"Mach ich. Ich geb Hedwig noch schnell Harrys Geschenk mit".
Während Hermine das Geschenk an Hedwigs Fuß befestigte,sagte Jane:
"Also einen Punkt wüßte ich schon".
Michael umarmte seine Frau von hinten.
"Welcher wäre das"?
"Hermine braucht ein schönes Kleid für die Hochzeit. Und ich könnte auch was neues gebrauchen".
"Gut, dann also Shoppingtour. Dieser Harry muß ja echt was besonderes sein".
Hermine grinste.
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