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After War - Far Away

von Fayt

Hermine erstarrte. Eben hatte sie noch ihren Bauch gestreichelt, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Ihr Ringfinger wurde kühl, sie konnte Harrys Wärme nicht mehr spüren. Blanke Panik machte sich in ihr breit, beherrschte ihr Denken, kontrollierte ihre Gefühle. Es war kalt, keine Wärme mehr, die sie verspürte, als würde Harry direkt neben ihr sitzen. Was war geschehen? Bevor sie diesen Gedanken ganz zu Ende gedacht hatte breitete sich Harrys Wärme, die sie so liebte, wieder in ihrem Herz und ihrem ganzen Körper aus. Keine Sonne und kein Feuer vermochte es ihr dieses behagliche Gefühl zu schenken. Es war, als würde sie sich unter der Decke an Harrys warmen Körper kuscheln. Es gab nur ihn und sie und sie wusste das es nur sie für ihn gab. Der Ring vermittelte ihr zwar nicht ganz dieses Gefühl, aber trotzdem liebte sie es. Liebevoll führ sie mit den Fingerspitzen über das fein gearbeitete Gold. Mitten in der Bewegung hielt sie schockiert inne. Wieder erlosch die Wärme, die sie durchströmte und hinterließ eine eisige Kälte, die langsam an ihrer Seele empor kroch. Gedanken, wie ein düsterer Brodem, verdunkelten ihr Herz. Bilder von Folter und Tod wechselten sich vor ihrem inneren Auge ab. Energisch mit dem Kopf schüttelnd, legte sie die Gedanken ab. Nein, Harry ging es gut, wäre es nicht so, würde sie es spüren. Dennoch vermochte sie es nicht, alle die dunklen Vorahnungen, die sie beschlichen abzuschütteln. Ein Rest blieb in ihrem Unterbewußtsein, wie ein lauerndes Tier, das sich in Schatten versteckte, um in einem Moment der Unachtsamkeit sein Opfer anzufallen.

Hermine schaute sich in Harrys Arbeitszimmer um, in der Hoffnung etwas zu entdecken, das sie auf andere, erfreulichere Gedanken bringen konnte. Ihr Blick wanderte über die Bücherregale. Das polierte Holz glänzte in der Sonne, aber es hatte sich bereits eine kleine Staubschicht angesammelt. Mit einem Schlanker ihres Zauberstabes ließ sie den Schmutz verschwinden. Auf Harrys Schreibtisch sah es aus, als ob eine Bombe dort eingeschlagen wäre. So würde es in ihrem Arbeitszimmer nie aussehen, geschweige den auf ihren Schreibtisch. Sie setzte sich in Harrys Sessel und begann seinen Schreibtisch aufzuräumen. Mit flinken Fingern sammelte sie die herum liegenden Federn ein, nur eine der vielen Federn war nicht achtlos hingeworfen, sondern stand in einem Federhalter im Tintenfass. Diese Feder hatte sie Harry selbst einmal zu Weihnachten geschenkt. Sie lächelte die prächtige, schon etwas zerzauste Adlerfeder liebevoll an. Harry hatte sie immer noch nicht weggeworfen, obwohl sie schon drei Jahre alt war. Er war wirklich süß und hatte er sie schon gemocht als sie sie ihm geschenkt hatte, natürlich Hermine ihr wart doch immerhin beste Freunde, sagte Hermines innere Stimme, ja das stimmte aber war da schon damals mehr gewesen? Sie hatte einen ganzen Tag nach etwas passendem für Harry gesucht. Aber jetzt wusste Hermine wäre es ihm egal gewesen, was sie ihm geschenkt hätte. Heute hätte er es bestimmt immer noch. Genau wie das hier. Ihre schlanken Finger fuhren die Linien des Briefbeschwerers entlang, den sie ihm zu seinem 16. Geburtstag geschenkt hatte. Sie musste lachen, als sie sich daran erinnerte, was dieser Briefbeschwerer in dem Wohnzimmer ihrer Eltern angerichtet hatte. Es war der Moment gewesen, in dem sich Harry und sie sich fast geküsst hatten. Manchmal überlegte sie, wie es gewesen wäre, wenn sich ihre Lippen in diesem Moment einfach getroffen hätten? Was hätte ihre Mutter dazu gesagt, wenn sie sie beide sich sanft küssend auf der Couch gefunden hätte. Bestimmt wäre ihre Mutter wieder leise hinaus gegangen, ohne irgend etwas zu sagen oder zu tun. Ihre Mutter war einfach toll, mit ihr konnte sie einfach über alles reden, wie in ihren Ferien im 4 Jahr:

\"Mama kann ich dich mal was fragen?\", fragte Hermine. \"Na klar mein Schatz was gibt es den? Komm setzt dich zu mir\", antwortete Mrs Granger die gerade am Küchentisch sah und Tee trank, sie goß auch Hermine eine Tasse Tee ein. Hermine setzte sich neben sie und begann: \"Naja wie kann ich einem Jungen klar machen, dass ich ihn nicht so mag, wie er es tut also du weißt doch...\" fragte Hermine nicht ohne dabei rot zu werden, \"Naja Schatz das beste wäre es wenn du es ihm einfach sagst am besten ihn einem Brief oder so, was oder naja was habt ihr denn schon so alles zusammen gemacht. Habt ihr euch denn schon geküsst?\" Hermine wurde rot, obwohl ihre Mutter ganz normal sprach, kein böses Gesicht, keine Frage, wen sie denn überhaupt meinte, Nichts. \"Nein noch gar nichts aber er sagt mir immer, dass ich ein wundervolles Mädchen bin, aber als er mich küssen wollte hab ich abgeblockt. Ich hab zwar noch niemanden geküsst, aber ich weiß nicht, ich glaube es wäre nicht richtig gewesen.\" \"Naja, aber woran liegt dass den Schatz? Magst du ihn denn nicht?\" \"Doch schon, aber ich liebe ihn nicht. Ich glaube, er ist nicht der richtige für mich... Jemand anderen mag ich viel mehr. Mum, wie kann man einem Jungen zeigen, dass man ihn sehr gern hat und dass er es auch merkt?\" \"Zeigst du ihm das nicht? Und hat er es nicht auf seiner Wange gemerkt?\", lachte ihre Mutter. Sie war sich sicher, wen ihre Tochter meinte, denn sie konnte sich noch munter an die Szene am Bahngleis erinnern, wo sie in die Offensive gegangen war und Harry einfach sanft auf die Wange geküsst hatte. Mit hochrotem Kopf war sie dann schnell ins Auto gestiegen. \"Doch ich glaube schon...\", antwortete Hermine und trank einen großen Schluck Tee, um ihr knallrotes Gesicht zu verbergen, wieso musste ihre Mutter nur so scharfsinnig sein und überall ihre Augen haben, das war einfach nicht fair.

Hermine lächelte, ja ihre Mutter war einfach toll. Aus ihren Erinnerungen wieder zurückgekehrt, begann sie wieder Harrys Schreibtisch aufzuräumen. Einen gebündelten Pergamentstoß wollte sie gerade in einer Schublade verstauen, doch sie erblickte ein in grau eingebundenes Buch. Vorsichtig holte sie es aus der Schublade heraus, nahm es in die Hand und in ihrem Augen bildeten sich Tränen der Rührung. Sie hatte die erste Seite aufgeschlagen und erkannte Harrys Handschrift.

Für meinen honigsüßen wunderschönen Engel

In großen, goldenen verschlungenen Lettern stand dieser Satz auf der ersten Seite des Buches. Zärtlich fuhr Hermine mit den Fingern die kunstvolle Schrift nach. Vorsichtig blätterte sie eine Seite weiter und stieß auf einen Text in Harrys Handschrift.

Liebe Hermine,
hier ist etwas ganz Besonderes nur für dich. Ich habe es selbst gemacht und ohne Magie, um dich immer an unseren zweiten Jahrestag zu erinnern. Bald an das siebenjährige Bestehen unserer Freundschaft. Ja, so lange ist es jetzt schon her, dass du mich an der Backe hast, aber ich habe jede Sekunde genossen und freue mich noch viele Sekunden, Stunden, Tage, Monate, Jahre, Jahrzehnte, ja ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen. Du bist für mich der wichtigste Mensch in meinen Lebent und eventuell wird es ja bald unser Leben, falls du meinen Antrag angenommen hast, was ich sehr hoffe. Ich möchte mich noch mal für alles entschuldigen, was ich dir in all den Jahren für Kummer und Sorgen bereitet habe. Du bist für immer die einzige Frau im meinem Leben, weil ich liebe es in deiner Nähe zu sein, mit dir zu kuscheln oder schmusen. Ich liebe das sanfte Klopfen deines Herzens, es ist das Schönste was ich je gespürt habe, seit unserem ersten Mal. Ich liebe es neben dir einzuschlafen und deinen sanften Atem auf meiner Wange zu spüren und danach mit dir aufzuwachen. Ich liebe es in deiner Nähe zu sein, denn wenn du nicht da bist, ist es als würden deine wunderschönen rehbraunen Augen die Farben mitnehmen. Ohne dich hätte jeder Kampf, den ich je gekämpft habe keinen Sinn gehabt, denn ich habe immer nur um dich gekämpft und mit dir ist die ganze Welt bunter, wärmer und einfach wunderbar. Wenn du mich mit deinem wunderschönen Lächeln anlächelst, dann geht für mich die Sonne immer wieder von neuen auf. Ich liebe den Schimmer deines wunderschönen weichen Haaren, oder wenn sie nass sind gibt es nichts Schöneres als sanft darüber zu streifen, deine Lippen schmecken so süß, wie nichts was ich vorher gekostet habe und deine Hart ist zarter und weicher als alles was ich jemals gefühlt habe. Ich hoffe, was ich hier für dich gemacht habe gefällt dir, denn es ist mit Liebe in jeder Seite gemacht. Also viel Spaß damit Hermine, mein Schatz.
Dein Harry


Harry hatte Recht, man sah dem Buch die Liebe in jeder Seite an. Er hatte die ganze Seite mit kleinen Herzen verziert, in denen zwei verschnörkelte „H‘s“ waren.
Hermine kamen die Tränen, als sie den Text zu Ende gelesen hatte. Was Harry da geschrieben hatte war einfach wunderschön und total süß. So etwas hatte ihr noch niemand geschrieben. Ihr Herz machte einen dreifachen Salto. Harry hatte es für das bestehen ihrer Beziehung und von Anfang ihrer Freundschaft gemacht nur um sie zu überraschen und er hatte sich wirklich viel Mühe damit gegeben. Sie las sich Harrys Text mehrere Male durch und wieder kullerten Tränen über ihre Wangen, doch sie achtete darauf, dass keine ihrer Tränen das Buch traf. Sie lächelte und blätterte langsam die nächste Seite um und ihr Lächeln wurde noch breiter. Wieder schossen kleine Tränen in ihre Augen. Harry hatte ihr ein Photoalbum gebastelt. Mit Photos aus jedem Jahr und sie mit Herzen, Gedichten und Sprüchen verziert. Wie zum Beispiel dieses hier, wo sie aneinander gekuschelt und friedlich zusammen schlummernd im Bett lagen, hatte den Untertitel: „Mit dir schlafe ich wie auf Wolken mein Engel“ Nur, stutze sie: Wer hatte dieses Photo überhaupt gemacht? Naja, das war ihr Zimmer also mussten, ihre Eltern das Photo gemacht haben, als sie beide tief geschlafen hatten. Eigentlich wollte sie ihren Eltern gerade böse werden, doch dieses Motiv war einfach zu süß. Das hatte sich bestimmt auch der Photograf gedacht. Sie blätterte um und erkannte sie beide beim Einzug in dieses Haus. Ein Sturzbach von Gefühlen brach über sie hinein und lähmte ihre Hand, die gerade weiter blättern wollte.

\"Schatz komm runter ein Brief von Harry ist gerade angekommen\", rief ihre Mutter die Treppe hinauf. Hermine stürzte, ohne lange zu überlegend, die Treppe herunter. Na endlich ein Brief von Harry! Das wurde ja auch langsam Zeit. Als sie im Wohnzimmer ankam sah sie ihre Mutter, zusammen mit ihrem Vater, am Frühstückstisch sitzen. Ihre Mutter und Ihr Vater sahen sie stirnrunzelnd an. Hermine stuzte, schaute an sich herunter und erschrak. Ihre Mutter hatte sie gerade beim anziehen gerufen und die Kunde von Harrys Brief hatte alles andere aus ihrem Kopf gewischt. Sie hatte einfach vergessen, dass sie noch nicht fertig angezogen war. Sie hatte nur einen hellblauen Baumwollslip und einen nicht ganz zugeknüpften hellblauen BH an. Schief grinsend wurde sie rot. Es war ihr zwar nicht peinlich, dass ihre Eltern sie so sahen, schließlich wussten sie ja wie sie nackt aussah, wie Hermine das bei ihnen ebenfalls wusste, aber es war ihr peinlich, dass sie überstürzt los gerannt war. \"Morgen mein Schatz, na hast du gut geschlafen?\", fragte Mr Granger und lächelte seine Tochter an. Ja, ja. Aus kleinen süßen Mädchen werden wunderhübsche junge Damen, dachte ihr Vater als er seine fast 17 jährige Tochter ansah. Er konnte sich noch genau daran erinnern, als wenn es gestern gewesen wäre. Als Hermine noch ein ganz kleines Mädchen gewesen war und sie immer, wenn er sie Abends auf den Arm genommen und mit ihr gekuschelt hatte, einfach an seiner Schulter eingeschlummert war. Er hatte sie dann immer ganz vorsichtig ins Bett getragen, ihr einen sanften Kuss auf die Wange gedrückt und sie sanft zugedeckt, damit sie unter keinen Umständen aufwachte. Sie sah immer so süß aus wenn sie schlief. Grinsend kehrte die Erinnerung zurück, wie sie beim baden immer das ganze Badezimmer überflutet hatte und dann hatte sie immer ganz unschuldig gelächelt. \"Morgen Dad.\", hauchte Hermine, bevor sie den Brief nahm, den ihre Mutter ihr hinhielt und wieder die Treppen hoch rannte, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. In ihrem Zimmer angekommen sprang sie förmlich in ihre Kleider. Fast zitternd vor Aufregung riss sie den Briefumschlag auf, der mit einem herzförmigen Siegel verschlossen war. Sofort erkannte sie Harrys Handschrift. Wie ein kleines, ungeduldiges Mädchen mit den Knien wippend, begann sie zu lesen:

Liebe Hermine
Wie geht es dir mein Engel? Wie du ja weißt sind es nur noch 3 Tage bis zu meinem 17 Geburtstag und dann werde ich endlich Volljährig sein. Für immer werde ich dann den Durslys „Lebewohl“ sagen können. Ich habe vor in das Haus meiner Eltern einzuziehen, das in einer ländlichen Umgebung steht, wo man immer die Sonne sehen kann. Es ist ein großes Haus, das einfach total schön aussieht und ist fast komplett fertig. Es liegt ungefär 120 km südlich von London. Ich habe dir ein Photo mitgeschickt damit du dir ein eigenes Bild machen kannst. Nur einige Zimmer müssen noch renoviert und eingerichtet werden. Es war viel Arbeit, aber der größte Teil des Innenraums ist gestern fertig geworden: Küche, Bad und Arbeitszimmer, Wohnzimmer und Schlafzimmer. Ich weiß ja nicht, aber wenn du willst, nunja es würde mich freuen, wenn wir dort zusammen wohnen könnten. Mach dir keine Sorgen, ich konnte Dobby gewinnen, der mir hier herzlich gerne etwas zur Hand gehen will, damit ich nicht verhungere. Viele Grüße und Küsse
Dein Harry


Wie gelähmt starrte sie die paar Zeilen in Harrys schwungvoller Schrift an. Erst einige Minuten später nahm sie den Umschlag, der auf den Boden gefallen war, wieder in die Hand und zog das Photo heraus. Begeistert hielt sie den Atem an, als sie das dreistöckige Anwesen sah. Es strahlte in gleißendem Weiß und der Eingang war mit Marmor ausgekleidet, der in der Sonne wie poliert schimmerte. Auf einem Schild konnte man Godric‘s Hollowroad 8 lesen. Hermine konnte sich einfach nicht von dem Anblick des Anwesens losreißen, das dort mitten in einem von Blumen überquellenden Garten stand. Fast meinte sie den Duft von Jasmin und Rosen zu riechen. Wie von selbst wanderten ihre Schlanken Finger zu Harrys Brief herüber, der neben ihr lag. Wollte Harry wirklich, das er dort zusammen mit ihr wohnte? Ja, sie spürte, dass er sich nichts sehnlicher wünschte, nur würden ihre Eltern das erlauben? Natürlich wusste ihre Mutter schon lange, dass Harry und sie miteinander schliefen und sie hatte auch gar nicht sauer oder misstrauisch reagiert, als Hermine ihr davon erzählte, wann und wo sie das erste Mal mit Harry geschlafen hatte. Natürlich hatte ihre Mutter Hermine ein bisschen ausgefragt, aber am Ende hatte sie Hermine stolz in den Arm genommen und fest gedrückt. Mrs Granger hatte ihr dann gesagt wie stolz sie auf ihre Tochter war, dass die beiden dieses Erlebnis so wunderbar schön zusammen erlebt hatten. Noch richtig benommen kehrte Hermine in die Küche zurück. Wortlos setzte sie sich, den Brief wie einen Schatz umklammernd an den Tisch.
„Steht was Tolles drin, Schatz?\", fragte Mrs Granger schließlich, als sie merkte, dass ihre Tochter wohl nicht von selbst beginnen würde. \"Naja eigentlich schon.\" antwortete Hermine. \"Weiß heißt den schon?\", fragte ihre Mutter mit leicht strafendem Blick. Hermine zögerte, hielt ihr dann aber Brief und Photo hin. Hermine biss sich auf die Unterlippe, als sie sah, wie die Augen ihrer Mutter über Harrys Text glitten. So stark, dass ihre Knöchel weiß hervor traten, krallte sie sich an die Tischplatte, damit ihre Hände nicht zitterten. Innerlich bettelte sie, ihre Mutter möge schneller lesen und sie nicht so lange auf die Folter spannen. Ein Stein von der Größe eines Autos fiel von Hermines Herz, als ihre Mutter lächelte und verzückt das Photo betrachtete. Hermines Vater sah seine Frau fragend an, bis diese auch ihm den Brief hinhielt. Fragend blickte er zu Hermine hinüber, die gespannt nickte. Er nahm den Brief und das Photo zur Hand. Er warf ein Blick auf das Photo, stutzte sah noch Mal hin und zog eine Augenbraue hoch. Schließlich sah er seine Frau unergründlich an.
\"Und?\", fragte Hermine schließlich nach einer Zeit, die ihr wie zwei Ewigkeiten hintereinander vorkam, als sie das Warten nicht mehr ertragen konnte. \"Würdest gerne mit Harry zusammen wohnen?\", fragte ihr Vater in einem Ton, als würde er über das Morgige Wetter oder das Rasen mähen sprechen. Hermine traute ihren Ohren nicht. Sollte das heißen, dass ihr Vater nichts dagegen hatte? \"Das heißt... \", begann Hermine, brach aber mit ungläubigem Blick ab. \"Natürlich würden wir es dir erlauben, Prinzesschen.\", lachte ihr Vater. \"Wirklich? Und ihr seit dann auch nicht böse?\", fragte Hermine vorsichtig. \"Nein natürlich nicht Schatz also wenn du willst dann überlege dir was du mitnehmen möchtest und wir überraschen Harry Überübermorgen. Achja und Schatz, du solltest vielleicht aufhören dich in die Tischplatte zu krallen, das ist ungesund für deine Nägel.\" Hermine hatte einen Moment Schwierigkeiten dem Gedankengang ihres Vaters zu folgen, riss sich dann vom Tisch los und fiel ihrem Vater um den Hals. \"Ist ja gut Prinzessin, aber denk dran, wir haben immer dein Zimmer frei.\", würge Mr Granger hervor, weil Hermine ihn so fest drückte, dass ihm langsam die Luft weg blieb \"Das weiß ich doch Dad.\", antwortete sie, küsste ihren Vater und stürmte dann wieder nach oben, um Harry einen Brief zu schreiben, dass sie nicht bei ihm wohnen könne, damit die Überraschung noch bombiger einschlug. Danach begann sie in Hochstimmung ihre Sachen zusammen zu packen, die sie mitnehmen wollte.

Hermine lächelte. Ja, die Überraschung war wirklich eingeschlagen wie eine Bombe, als sie plötzlich mit dem voll beladenen Auto bei Harrys Geburtstag vorfuhr. Harrys Gesicht würde sie nie vergessen, wie er gestrahlt hatte und wie seine Augen gefunkelt hatten, als sie gesagt hatte: „Harry, Ich will wirklich nichts lieber, als mit dir zusammen zu wohnen. Danke für des süße Angebot.“ Sie hatte sogar ihr neues Bett mitgebracht, weil sie in ihm so wunderbar schlief und auch wusste, dass auch Harry es mochte. Mr Weasley hatte es ihnen sogar noch magisch vergrößert, damit sie es noch bequemer hatten. Sie konnte es kaum erwarten ihr neues Zuhause einmal genauer zu betrachten. Der Garten war voller Blumen, die ihren wunderschönen betörenden Duft verströmten. Der Aufweg wurde von Rosen gesäumt, deren riesige Blüten sich der Sonne, die ihre warmen Strahlen zur Erde sandte, entgegen reckten. Weißer Kies knirschte unter ihren Schuhen, als sie sich der Treppe, die zur der Tür aus poliertem Eichenholz führte, erstiegen war. Es war eine geniale Mischung aus Zauber- und Muggelhaus. Hermine war durch das Portal in das wunderbar kühle Haus getreten. Der Eingangsbereich hatte ihr schlicht den Atem geraubt. Ihre Schritte hallten auf dem weißen Marmor wieder, als sie von Tür zu Tür gerannt war und am liebsten jeden Eindruck zugleich in sich aufgenommen hätte. Zu ihrer Rechten führte eine Türe in eine riesige Bibliothek. Hinten im gigantischen Garten befand sich ein großer Pool und ein etwas abgelegeneres Quidditchfeld. Das Haus hatte 17 Zimmer, eine riesige Küche und 4 Badezimmer. Alle Zimmer waren leicht vergrößert aber nur so gering, dass für einen ungeübten Betrachter nicht auffiel. Obwohl mit allerlei Verzauberungen ausgestattet hatte es auch die arbeitssparenden Errungenschaften der Muggel: Mikrowelle, Waschmaschine, Geschirrspüler und so weiter. Die große Badewanne im ersten Stock war zum Beispiel magisch. In ihr kühlte das Wasser nicht so schnell ab und man konnte aus den Hähnen direkt alle Arten von Schaumbädern einlassen. Diesen Trick hatte Harry natürlich aus dem Vertrauensschülerbad abgeguckt. Neben dem Haus stand eine riesige Garage, weil Harry meinte, dass er gerne den Führerschein machen würde. Ron hatte das natürlich nicht verstanden, was das eigentlich war und wofür man es überhaupt brauchte, da man mit dem Besen fliegen oder apparieren konnte. Auch der Innenraum des Hauses war wunderschön, Mrs Weasley hatte wirklich ganze Arbeit in der Inneneinrichtung geleistet. Natürlich waren manche Zimmer noch total unbenutzt, weil ihnen einfach keine Idee mehr gekommen, war was man damit machen sollte. Nur ein zusätzliches Zimmer war bis jetzt vergeben. Hermine lächelte, denn in Zukunft würde noch eine Person mit in diesem Haus leben. Sie blätterte weiter in den Seiten des Photoalbums. Die Photos waren echt süß. Harry, wie er mit ihr auf dem Arm lachend in den Pool sprang, begleitet von Ginny und Ron, Sie alle vier, wie sie lachend auf der Couch im Wohnzimmer saßen, Harry und Hermine, die sich zärtlich während dem Kochen küssten und neben ihnen Dobby, der versuchte über die duzenden von Töpfen die Kontrolle zu behalten..... Sie blätterte bis zur letzten Seite und fand wieder etwas in Harrys Handschrift.

Ja Hermine, so viele wunderbare Momente durfte ich schon mit dir teilen und ich weiß das es noch viel, viel mehr werden, denn ich liebe dich für immer und ewig mein Engel.

Wieder schossen ihr Tränen in die Augen und sie betrachtete wieder ihren Ring, der immer noch nicht wärmer wurde, doch sie wusste das es ihm gut ging und sie war sich sicher, dass er zurückkommen würde. Egal wo er sich befand, welche Gefahren er bestehen musste und welche dunklen Zeiten die Zukunft bringen würde, ihre Liebe würde immer ein Licht in der Finsternis sein, das ihn zu ihr zurückbringen würde. Sie wischte sich die Tränen weg, streichelte wieder ihren Bauch und lehnte sich in Harrys bequemen Sessel zurück. Fest umschlossen ihre Finger das Buch und sie drückte es fest an sich.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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