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Fanfiction

After War - You are (Not) Alone

von Fayt

In Gedanken an Math und Zoey
Und Psimo der das Ende sah
And Michael denn THIS IS IT

Hallo ihr Lieben

Es ist wirklich geschafft mit dem folgenden Kapitel ist es endlich geschafft und die Story nimmt ihr Ende. Gestartet wurde sie am 05.01.2006 und bis zum Abschluss am 18ten August 2010, der Geschichte sind Unglaubliche 245 A4-Seiten in Schrift Größe 11 mit insgesamt 152.590 Wörtern entstanden von den ich hoffe das ihr sie genossen habt. Ich danke zuerst einmal den ganzen super lieben Kommi Schreibern die mir immer so viel positives Feedback dagelassen haben das mich immer von neuem animiert hat immer weiter zu machen ich danke euch allen! Hermine_Potter, mrshermionejanepotter, K!ngsley, Anso, Matt, Aha, MajorLilly, Bigben, Lovegirl, Mine Jane Potter, 007, Potter-Fan, Elbenstein, Blackcat, Puttchen, Lesca, Nico Robin, Jesse, BeNnI90, Pingu, MonkeyD, Heidi, Anso, Reaver, Golfo, Marsali, powercat, LiliaRose, whomping willow, Marry63, Mumu, Harry James Potter, chap01 und crawler82
Vor allem danke ich auch dem besten Gastschreiber der Welt Arakon dem wir das 9te Kapitel zu verdanken haben was meiner Meinung nach extrem kick Ass geworden ist.
Auch danke ich dem Besten drei Beta-Gestirn der ganzen Welt Potter-Fan Arakon(Ara, der oder Reaver wie er bei Xperts) und Matt ich danke euch für alles!
Auch danke ich meiner ehemaligen Beta-Leserin Hermine-Black und meinem momentanen Beta Leser Psimo der das ganze hier wirklich vorangetrieben hat.
Und noch einen letzten Gruß an die bezaubernde Chap01 <3

So und nun wünsche ich euch das letzte Mal in dieser Geschichte viel Spaß beim letzten
Kapitel 30 – Du bist (Nicht) Allein…

Die Woche glitt zäh und trist dahin.
Harry öffnete die Tür zu seinem Arbeitszimmer und schritt langsam in den Raum hinein.
Es war vollkommen leer.
Er seufzte keiner, war da.
Nur wen hatte er denn erwartet? Dies war sein und Hermines Arbeitszimmer kein Kongresszimmer. Er schüttelte den Kopf.
Er ließ den Blick kurz schweifen und setzte sich dann in seinen Schreibtischstuhl.
Er wusste einfach nicht was er tun sollte.
Er konnte diese Bilder von Neville im Krankenhaus nicht verdrängen. Wie er da in diesen Krankenbett lag und Ginnys trauriges Gesicht, als sie neben ihm auf dem Bett gesessen hatte, in sein leeres Gesicht gestarrt hatte und verzweifelt seine Hand streichelte.
Auch Lily, die nun oft traurig aussah, da sie Fyn wohl schrecklich vermisste und Harry musste leider gestehen, dass es bei der Suche nach Fyn noch keine nennenswerten Erfolge zu verzeichnen waren. Anscheinend war er wirklich einfach verschwunden. Auch wenn er sich nicht erklären konnte wohin und wie.
Auch war nun im Ministerium alles völlig chaotisch und Harry kam nur in den seltensten Fällen dazu, auch nur durchzuatmen oder konnte auch nur selten die Flut von Personen, die in sein Büro stürmen wollte aufhalten.
Um auch nur einige Sekunden Ruhe zu haben.
Auch wurden nun ständig Krisenstabssitzungen und alle anderen Gremien zusammen gerufen, um über die Vorgehensweise zu beraten, was zu tun war, um diese ganze Situation zu beherrschen. Dazu kam dieses ständige Gerede über schwarze Magier. Es zog ihn stimmungstechnisch auch wirklich herunter und auch die vielen Auroren, die grade die ganze Welt nach den Drahtziehern der Krawalle von der deutschen Weltmeisterschaft durchkämmten, machte ihm Sorgen.
Würden sie das gleiche Schicksal erwarten wie Neville oder sogar Schlimmeres?
War es nun mit dem Frieden in der Zauberer Welt ein für alle Mal vorbei?
Er ließ sich in seinen Sessel sinken und starrte an die Decke.
So ähnlich mussten sich seine Eltern damals gefühlt haben. Man hatte Angst um seine Kinder, Angst um seine Frau, Angst um seine Freunde. Würde nun das Leben das er kannte und mochte, wieder zusammen brechen?
Er schaute auf die Zimmerdecke, er suchte mit den Augen wie nach einer Lösung, doch irgendwie wollte die leere Zimmerdecke ihm keine geben.
Die Tür zu seinem Arbeitszimmer glitt langsam auf. Harry wirbelte herum. Lily stand in der Tür. Sie lief herüber und hopste auf seinen Schoß.
“Papi, magst du mit mir mit Puppen spielen?” fragte Lily.
Harry lächelte seine Tochter an.
Er nahm sie sanft in den Arm und drückte sie an sich.
Er spürte Lilys sanftes Herzklopfen ihren sanften Atem und roch den Duft ihrer Haare.
Langsam beruhigte er sich wieder und die dunklen Gedanken wurden von Lilys strahlendem Lächeln davon geweht.
„Natürlich mein Spatz“, sagte Harry.
Lily freute sich und zog Harry mit sich in ihr Zimmer und sie begannen ein wenig mit Lilys Puppen zu spielen. Harry beruhigte sich wieder und mit Lily zu spielen tat wirklich sehr gut.
Es klingelte.
„Warte mal bitte kurz, Süße, wir spielen gleich weiter. Papi muss nur mal kurz schauen wer da ist“, sagte Harry und streichelte Lily über den Kopf.
Er stand auf und stieg die Treppen hinunter.
Harry öffnete die Tür und traute seinen Augen nicht.
Er starrte die Pferdegesichte Person an. Ihre Wangen waren tiefer eingesunken als sonst und ihre Haare waren grauer als Harry sie in Erinnerung hatte. Auch trug sie nun eine Brille und trotzdem war sie unleugbar seine Tante.
Ihr Blick ließ sich nicht entziffern. Er war keineswegs fröhlich oder freudig. Wobei sie Harry schon mittlerweile 6 Jahre nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte. Das Letzte mal war als Harry ihnen die Einladung zur Hochzeit, zu der sie jedoch nie erschienen war, überbracht hatte und nun erklang eine Stimme, die er auch schon lange nicht mehr gehört hatte. Solange, das sie schon fast in Vergessenheit geraten war. „Hallo Harry.“, sagte Tante Petunia.
Harry konnte seinen Augen immer noch nicht trauen, Seine Tante, die Schwester seiner Mutter, die ihn immer gehasst hatte, stand nach 6 Ganzen Jahren der Kontaktlosigkeit, hier vor seiner Tür.
„Hallo, Tante Petunia“, sagte Harry ton los.
“Die Adresse auf der Einladung stimmt also noch. Ich hatte schon Angst du wohnst gar nicht mehr hier“, sagte seine Tante.
„Das Mädchen was auf dem Photo war, ist hübsch. Ist sie nicht dieses WuschelKopf-Mädchen was mit dir in die Schule gegangen ist?“ fragte Tante Petunia. Harry nickte.
„Liebst du sie?“ fragte Tante Petunia.
Wieder nickte Harry jedoch viel entschlossener.
Harry wollte so viel sagen, doch irgendwie konnte er es nicht. Der Schock das seine Tante auf einmal hier vor seiner Tür stand, saß noch relativ fest in seinen Gliedern.
„Darf ich rein kommen?“ fragte Tante Petunia.
„Was willst du hier?“ fragte Harry scharf.
„Mit dir reden“, sagte Tante Petunia langsam.
Harry stutze.
„Darf ich reinkommen? Bitte“ fragte Tante Petunia erneut.
Harry trat von der Eingangstür zurück und bedeutete ihr einzutreten.
Tante Petunia betrat die Marmor gesäumter Eingangshalle und staunte mit offen dem Mund. Harry bedeutete ihr mit ins Wohnzimmer zu kommen, als eine Stimme sie unterbrach.
„Papi, wer ist denn das? Kennst du die Frau?“ fragte Lily neugierig.
Sie stand am oberen Ende der Treppe und war neugieriger weise Harry nachgelaufen, um zu schauen, was er machte.
„Lily geh bitte auf dein Zimmer!“, sagte Harry sehr streng.
Lily war überrascht, diesen Ton kannte sie von ihrem Papi nicht.
Tante Petunia schaute zu dem Kind, was auf der Treppe stand.
Sie betrachtete ihre smaragdgrünen Augen.
„Lily geh sofort auf dein Zimmer. Ich komme gleich nach!“, sagte Harry noch einmal eindringlich.
Lily verstand nicht was hier gerade vor sich ging oder warum ihr Papi der sonst immer viel lachte und rumalberte plötzlich so ernst und angespannt war.
Sie wollte natürlich zu gerne wissen wer die alte Frau war, die gerade herein gekommen war. Doch sie stieg folgsam die Treppe wieder hoch.
Tante Petunia und Harry nahmen auf der Coach im Wohnzimmer Platz.
„Dieses Kind eben, war sie…“, begann Tante Petunia.
„Ja, sie ist meine und Hermines Tochter“, sagte er.
„Das heißt sie ist meine Großnichte?“ fragte Tante Petunia lächelnd.
„Sie ist wirklich ein sehr hübsches kleines Mädchen und sie hat deine Augen“.
„Nein ist sie nicht“, antwortete Harry barsch.
Tante Petunia schaute verwirrt.
„Sie ist nicht deine Großnichte. Ich will nicht, dass du je wieder mit ihr etwas zu tun hast. Denn genau wie wir beide, habt ihr beide nichts miteinander zu tun und nun sag endlich was du nach all den Jahren hier willst“, sagte Harry barsch, der nun endlich zur Sache kommen wollte, da er sich Schöneres vorstellen konnte als hier mit Tante Petunia zu sitzen um einen Plausch zu halten.
Tante Petunia schaute sich im Wohnzimmer um. Es war wirklich wunderschön und sehr edel eingerichtet und überall standen Photos von Harry, Hermine, Lily und einigen anderen Personen, die Tante Petunia nicht kannte wobei sie glaubte ein Paar Personen schon ein Mal gesehen hatte.
„Ich wollte einfach nur mal so mit dir reden“, sagte Tante Petunia schlicht. Harry lachte hohl.
„Achso, einfach nur mit mir reden, das hast du doch seit 23 Jahren nicht gemacht, warum denn grade jetzt?“ fragte er grade heraus.
„Was hast du in den letzten Jahren, seid du ausgezogen bist, so gemacht?“ fragte Tante Petunia beiläufig.
Die mit allen Mitteln versuchte ganz normal zu klingen.
Harry überlegte.
Ja, was hatte er eigentlich gemacht? Er hatte Lord Voldemort besiegt, eine wunderbare Frau geheiratet, war Zaubereiminister geworden, eine wunderbare Tochter bekommen und sonst ein ruhiges schönes Leben gehabt.
„Ich wusste nicht, was dich das angeht“, antworte Harry jedoch knapp.
Tante Petunia schaute traurig.
„Was ist denn passiert, das du nicht mal mehr mit deiner Tante redest?“ fragte Tante Petunia.
Harry glaubte sich verhört zu haben.
„Was passiert ist, möchtest du wissen? Erinnere dich doch einfach mal daran als ich klein war, ich hatte nie irgendetwas, ich hatte nie Kinder, die mit mir spielen wollten, weil Dudley mich immer vor allen geärgert hat. Ich musste alte verlumpte Sachen tragen und niemand in meiner so genannten Familie wollte je auch nur mit mir in einem Zimmer sein, das ist passiert“, antwortete Harry wütend.
„Und nun sag einfach was du willst oder geh bitte und lass mich und meine Familie in Ruhe“.
„Es geht um Dudley“, sagte Tante Petunia langsam.
Harry schaute auf.
„Achso….“, sagte Harry knapp.
„Er hat einige Probleme“, sagte Tante Petunia langsam.
„Und was geht mich das an?“
„Er braucht dringend deine Hilfe“, sagte sie und schaute ihm flehend in die Augen.
Harry wusste nicht was er sagen sollte. Was sollte das sein, dass Dudley seine Hilfe brauchte? Er hatte keine Ahnung was er sagen sollte, als schon ein Schwall von Worten aus seinem Mund drang.
„Weißt du Tante, ich stand immer allein da und Dudley hatte immer alles“, sagte Harry aufgebracht.
„Aber Harry…“, versuchte Tante Petunia einzuwerfen.
Doch soweit kam sie nicht.
„Weist du noch damals ich Vier war und es war Weihnachten. Dudley hatte einen ganzen Berg von Geschenken bekommen und ich hatte kein einziges und als Dudley dann das eine Geschenk aufgemacht hatte, hat er den Teddybären, der da drin war, einfach so in den Müll geworfen, nur weil ihm das Fell zu hell für einen Jungen war. Und weist du was ich gemacht habe?“ fragte Harry erbost. Tante Petunia schüttelte traurig den Kopf, obwohl sie glaubte zu wissen, was passiert war.
„Ich habe ihn mir nachts heimlich aus dem Müll geholt, ihn Jack getauft und hatte mich gefreut das ich endlich in dem Schrank in dem ich immer wohnen musste, mal einen Freund und ein bisschen Gesellschaft hatte. Aber dann hat mein Onkel, dein Mann mich zufällig damit erwischt. Und weist du was er dann gemacht hat? Er hat dem Teddy vor meinen Augen den Kopf abgerissen und zerschnitten und mir gesagt ich soll nie mehr Dudleys Sachen anfassen.
Weißt du was ich damals gefühlt habe, der einzige der nicht direkt in ein anderes Zimmer geht oder mich anschreit war plötzlich weg“, brüllte Harry.
Er war aufgestanden diese Erinnerung trieb ihn noch immer in tiefsten Zorn und große Traurigkeit. Er konnte sich daran noch erinnern als ob es gestern gewesen wäre.
Tante Petunia senkte den Kopf.
„Ach das meinst du“, sagte sie langsam.
„Ja, genau das. Ich weiß es ist schwer aus den ganzen anderen schlimmen Erinnerungen diese raus zu filtern, aber ich habe es und ich glaube es ist wirklich besser wenn du gehst“, sagte Harry und stand auf.
„Aber…“, begann Tante Petunia, „es ist… ist wirklich schlimm, Dudley sitzt im Gefängnis“, schluchzte sie.
Harry trafen diese Worte wie ein Schock.
„Dudley im Gefängnis? Was ist denn passiert?“ fragte er, auch wenn es ihm nicht wirklich interessierte, doch irgendwie war sein Mund wieder schneller als sein Hirn.
„Er soll im Pub mit zwei anderen auf einen anderen los gegangen sein“, erklärte Tante Petunia.
„Und warum hat er das gemacht?“ fragte Harry.
„Ich weiß es nicht, es ging wohl um ein Mädchen, aber er hat es wohl nur versucht, aber bewiesen ist gar nichts“, sagte Tante Petunia schnell.
„Was heißt, es soll so gewesen sein?“ fragte Harry wütend.
„Naja, es ist noch nicht eindeutig erwiesen und es ist auch wohl nicht allzu viel passiert, aber der Richter wird Dudley trotzdem einsperren, als präventive Maßnahme“, sagte Tante Petunia.
„Und was geht mich das an?“ fragte Harry kühl.
„Der Richter sagt, wenn Dudley vor Gericht einen Führsprecher seinerseits anführen kann, dass er nicht wirklich so ein schlimmer Kerl ist, wie er nach außen immer tut, dann würde er noch einmal eine Ausnahme machen“, erklärte Tante Petunia.
„Und du glaubst ernsthaft ich gehe mit dir in meiner knappen Freizeit in ein Gericht, stelle mich vor einen Richter und schwöre bei Gott: Dudley ist ein netter lieber Junge, der einfach nur die falschen Freunde hatte und gar nichts für sein blödes vollkommenen bescheuertes Benehmen, seit seinem dritten Lebensjahr kann?“ fragte Harry ungläubig.
„Naja, so was in der Art, nur so viel das der Richter Dudley nicht einsperren lässt“, sagte sie leise.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein, mich um so was zu bitten, oder?“ fragte Harry aufgebracht.
Tante Petunia schüttelte den Kopf.
„Wenn das wirklich dein Ernst ist, dann tut mir es sehr leid, das du extra den Weg hier raus gemacht hast, um mich so was zu fragen. Aber mir fällt nur eine Antwort darauf ein: Niemals werde ich Dudley da heraus helfen“, sagte Harry hart.
Tante Petunia schaute ihn flehend an.
„Harry, bitte, er ist doch dein Cousin oder viel mehr dein Bruder, so wie ihr aufgewachsen seid“.
„Soll das ein Witz sein? Eher war ich der Hausdiener und Dudley immer das verhätschelte Einzelkind, der immer alles das bekommen hat was er wollte und nun seht ihr wohin ihn das gebracht hat“, sagte Harry zornig.
„Aber Harry, ist es dir denn egal, ob er ins Gefängnis muss?“ fragte sie verstört. Harry nickte.
„Ja und ich glaube er hat es verdient und ich bin mir sicher, dass er es getan hat“, sagte Harry.
„Aber Harry, wie kannst du so was sagen? Dudley hatte es nie einfach und ich will nicht das er…“, sagte Tante Petunia, doch Harry unterbrach sie erbost.
„Er hatte es nicht einfach? Ich glaube, du hast ein paar Erinnerungslücken. Ich bin der Einzige der es nie einfach hatte, weil nur ich immer mit abgetragenen Sachen in die Schule musste und nie etwas hatte, worüber ich mich hätte freuen können. Trotzdem gehe ich nicht einfach hin und verprügele Wehrlose“, sagte Harry wütend.
„Ich weiß, Harry wir haben dich nicht immer fair behandelt, aber…“, warf Tante Petunia ein.
„Egal was du sagst, ich werde Dudley nicht helfen, er hat es verdient und ich werde nicht dafür sorgen, dass ein Verbrecher auf freien Fuß kommt. Ich habe selbst eine Tochter und eine schwangere Frau, denen so was nicht zustoßen soll und deshalb gehört der verzogene Bengel, der noch nie irgendwas in seinem Leben aus eigener Kraft geschafft hat, auch genau dorthin, wo er jetzt ist“.
„Aber das kannst du doch nicht wirklich meinen“, sagte Tante Petunia wie vom Donner gerührt.
„Ich meine es genauso und nun möchte ich das du gehst und zwar sofort“, sagte Harry hart.
„Aber Dudley kann sich doch ändern“, flehte sie.
„Dudley hatte 23 Jahre Zeit sich zu ändern und noch mal, Egal was du sagst, ich werde niemals für Dudley aussagen und nun lass mich und meine Familie in Ruhe, denn es ist das Liebste und Teuerste was ich habe. Ich lasse mir nicht auch noch dieses Leben von euch kaputt machen, was ich mir mühsam alleine aufgebaut habe“, sagte Harry.
Er erhob sich und wollte sie hinausbegleiten, jedoch zog Tante Petunia etwas aus ihrer Tasche. Es war eine feine Silberkette mit einem Anhänger, es war ein wunderschöner meerblauer rautenförmig geschliffener Stein, umschlungen von einen feinen Geäst von gewölbten Silberfäden. Sie war einfach wunderschön. „Was ist das?“ fragte Harry.
„Ein Anhänger, er gehörte deiner Mutter. Dein Vater hat ihn ihr geschenkt als er im 6ten Jahr um ihre Hand angehalten hat“.
„Wo hast du die denn her?“ fragte Harry.
„Ich habe ihn damals mit einem Brief bekommen, in dem stand dass wir uns ab jetzt um dich kümmern sollen“, erklärte sie.
„Gib ihn her“, sagte Harry und griff danach. Doch Tante Petunia zog ihn weg. „Bitte Harry überlegt dir es noch mal“ sagte sie.
„Da gibt es nichts zu überlegen. Ich werde nicht zu Dudleys Gunsten aussagen. Er hat sich selbst zuzuschreiben was er getan hat“, sagte Harry schlicht.
„Und jetzt gib mir die Kette“, setzte er fordernd nach.
Tante Petunia schaute traurig.
„Deine Mutter hat gewollt, das du die Kette bekommst, das du wenigstens etwas hast, was dich an sie und deinen Vater erinnert“.
„Und warum hast du ihn mir nie gegeben? Ich hatte nie irgendwas von ihnen“, sagte Harry zornig.
„Vernon hätte ihn dir nur wieder weggenommen und vor allem wollte ich nicht das du zu viel über sie nach denkst. Sie sind tot und das wird sich nie ändern und wenn du oft an sie gedacht hättest, wäre es nur schlimmer geworden und du hättest dich einsam gefühlt“, antwortete Tante Petunia.
„Ich hatte eh nie viel Zeit über sie nachzudenken, bei euch nicht und danach auch nicht. Ich hätte unter deinem Dach nicht einsamer sein können als ich es die ganzen ersten 11 Jahre meines Lebens, aber ich habe sie trotzdem nie vergessen“.
„Hast du deshalb deine Tochter Lily genannt?“ fragte Tante Petunia vorsichtig.
„Sie hat die Namen ihrer zwei Großmütter und auch wenn meine Mutter mir fehlt, ich vergesse sie nie. Auch wenn ich sie nie kennen gelernt habe und ich hasse sie nicht, so wie du“, sagte Harry zornig.
„Ich habe Lily nicht gehasst“, sagte Tante Petunia bitter.
„Ich habe sie nur beneidet, das sie nur weil sie das Glück hatte magisch auf die Welt zu kommen, nimmer bei allen bevorzugt wurde und ich nicht nur, weil ich keine Magierin bin. Als ich sah was diese magischen Kräfte alles möglich machen, egal was man will und ich hatte immer gehofft, dass ich sie auch bekommen würde, wenn ich größer bin, aber als dann ihr Brief von Hogwarts für sie kam musste ich es einsehen das ich nie magisch werden würde!“, sagte sie zornig.
„Ja, ich hab gemerkt, dass ihr Zauberer hasst. Das habt ihr mir ja oft genug gezeigt als ich klein war, aber glaub mir Tante Zauberer zu sein hat auch seine schlimmen Seiten. Es gibt mehr Streitereien und Konflikte als hier in deiner Welt und man kann mit Magie viel mehr Grausames anstellen als du dir in deinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen kannst. Töten, beherrschen, quälen, täuschen, zerstören und so vieles Grausame mehr. Glaube mir Zauberei macht einen nicht mächtiger, sie macht einen meistens nur noch einsamer.“, sagte Harry tonlos.
Tante Petunia sah in seinen Augen etwas aufglimmen, nur sie konnte nicht entziffern was, aber sie konnte ihm ansehen, dass er etwas auf dem Herzen hatte. Nur wurde ihr gerade in diesem Moment klar das Harry wohl viel einsamer war als sie je gedacht hatte und sie wusste, dass sie mit daran Schuld war.
„Und nun gib mir die Kette und dann verschwinde“, sagte Harry.
„Wenn du Dudley nicht hilfst, dann werde ich dir auch die Kette nicht geben“, sagte Tante Petunia kühl und hatte nun offenbar ihre diplomatisch freundliche Ader verloren.
Sie wollte die Kette wieder wegstecken, doch Harry reichte es jetzt, er schwang seine Hand und schon flog die Kette aus Tante Petunias Griff und ihm direkt in die Hand.
Die Kette fühlte sich unnatürlich warm an und Harry war sofort klar das sie magischen Ursprungs war und nun war er auch hundert prozentig sicher das sie wirklich einmal seiner Mutter gehört hatte.
„Danke für die Kette und nun geh endlich, ich kann es nicht mehr ertragen das du da bist“, sagte Harry kalt.
Tante Petunia kamen die Tränen.
„Harry, ich bitte dich als mein Neffe, hilf meinem Sohn“, fing Tante Petunia an zu flennen.
„Nein“, sagte Harry hart.
„Ich kann es einfach nicht, ich besuche Dudley gerne einmal, wenn es ich ihm dann besser geht, aber ich werde nie für ihn aussagen und jetzt geh endlich und komm bitte nie mehr in die Nähe meiner Familie“, sagte Harry und schob sie aus dem Wohnzimmer. Er öffnete die Haustür.
„Harry, bitte überleg es dir noch einmal“, flehte Tante Petunia als Harry sie die Haustür heraus schob.
„Nein, Dudley ist langsam wirklich alt genug zu wissen, was er wann tut. Das hätte er schon früher lernen müssen, aber da haben Papi und Mami ja Duddibums immer alles durchgehen lassen und zu Recht gebogen und nun wird er sehen was er davon hat. Mich trifft da keine Schuld sondern nur dich und Vernon“, sagte Harry wütend und schlug die Haustür zu.
Der Wiederhall schallte durch die Marmorhalle. Harry glaubte fast das die Stimme die gerade in seinem Kopf wütete sich nun in der Eingangshalle manifestierten.
War das richtig so? er drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür, hat Dudley wirklich verdient ins Gefängnis zu kommen? Er rutschte an der Haustür herunter und setzte sich auf den kühlen Marmorsteinboden.
„Harry“, sagte eine sanfte Stimme.
Harry schaute hoch. Es war Hermine, sie sah aus als waren vor gar nicht allzu langer Zeit ein paar kleine Tränen ihre Wangen hinunter gekullert.
Harry wurde plötzlich etwas kalt.
„Hast du mitgehört?“ fragt er sanft.
Hermine hockte sich vor ihn. Sie nickte. Sie ließ sich in seine Arme sinken. Harry zog sie ganz sanft an sich und sog den Duft ihrer Haare ein. Er hatte etwas unglaublich beruhigendes auf ihn.
„Harry“, sagte Hermine, „du hast ja gesagt, dass du nicht grade viel Spaß als Kind hattest, aber war es wirklich so schlimm?“ fragte sie.
Harry zitterte, eigentlich wollte er darüber überhaupt nicht reden.
Hermine legte ihren Kopf auf Harrys Schulter ab und sah ihm in die Augen. Ihr Blick war so weich und warm und ihre Augen waren so liebevoll braun.
Harry nickte, schluckte, aber er kämpfte mit den Tränen, doch vor Hermine wollte er auf keinen Fall weinen.
„Aber das ist alles egal, denn nun hab ich die tollste Familie der Welt“, sagte Harry und schmiegte seinen Kopf ganz sanft an den von Hermine an.
„Aber warum hast du deiner Tante nicht zugehört?“ fragte Hermine.
„Weil sie es einfach nicht verdient hat“, sagte Harry.
„Aber er ist immer hin dein Cousin, ein Teil deiner Familie. Der einzige Teil der dir noch geblieben ist“, sagte Hermine warm, streichelte ihm ganz sanft den Kopf und kuschelte sich an ihn.
„Das war niemals meine Familie. Meine Familie ist vor 23 Jahren gestorben und der Rest davon vor 7 Jahren ausgelöscht worden“, sagte Harry. Wieder schluckte er heftig und vergrub das Gesicht in Hermines Schulter.
Hermine drückte Harry fest an sich. Er war immer so stark gewesen, immer mutig, immer tapfer und sie hätte nie gedacht das er so viel versteckt hatte.
Was musste Harry alles durchgemacht haben, wenn er noch nicht einmal das verarbeitet hatte.
„Aber das ist jetzt alles vorbei ich hab jetzt die tollste Familie der Welt und ich weiß Mama und Papa wären stolz auf alle, die mit mir hier leben“. sagte Harry und seine Augen fingen wieder an zu strahlen als er Hermines Bauch berührte. „Aber hat nicht jeder mal in seinem Leben eine zweite Chance verdient?“ fragte Hermine sanft.
„Dudley hatte mehr als genug Chancen sich zu bessern oder sein Leben von einer anderen Seite anzupacken, aber er hat es niemals gemacht und nun hat er es sich selbst verbaut“, sagte Harry.
„Aber er ist immer noch deine Familie und …“, begann Hermine erneut, die wohl offenbar nicht wollte das Harry und seine Tante zerstritten auseinander gingen.
Doch Harry viel ihr ins Wort.
„Eine Tante, die nicht mal zur Hochzeit ihres Neffen kommt, ist nicht mehr meine Tante und nun lass uns bitte nicht mehr darüber reden“, sagte Harry, so als ob er fand das dieses Thema nun begraben war.
Jedoch hatte Hermine keine Zeit zu widersprechen, da sie hinter sich kleine Schritte hörte, die auf sie zukamen.
„Was ist denn los Papi, warum schaust du denn so traurig?“ fragte Lily und hopste sofort Hary auf den Schoß.
Harry sah in diese wunderschönen strahlenden grünen Augen.
Er streichelte ihr sanft über den Kopf.
„Weist du meine Kleine, Papi hat gerade nur wieder gemerkt, dass er seine Mama und seinen Papa sehr vermisst, weil sie nicht mehr leben“.
Lily legte ihren Kopf auf Harrys Schulter.
„Ich vermisse Fynny auch ganz doll“, schluchzte sie, fing sofort wieder an bitterlich zu weinen und drückte sich heulend an Harrys Brust.
Harry war richtig erschreckt, das hatte er nicht gewollt.
„Schau mal Lily, dass hat mal deiner Omi gehört“, sagte Harry und zeigte Lily die Kette.
Sie glitzerte wunderschön.
„Boa, die ist aber schön“, sagte Lily unter Tränen.
„Ja, und was meinst du wenn du Papi hilfst ab jetzt darauf aufzupassen“, sagte Harry warm, schob Lilys Haare sanft zur Seite und legte Lily die Kette um.
Lily hörte sofort auf zu weinen.
„Ich darf sie haben?“ fragte sie erstaunt.
„Natürlich mein kleiner Schatz, aber pass gut darauf auf. Sie bedeutet mir fast genau so viel wie du“, sagte Harry, zog Hermine und Lily fest an sich und herzte sie richtig.
Hermine kuschelte sich an Harry und Lily schmiegte sich an ihren Papa.
„Wollen wir weiter spielen gehen, Süße?“ fragte Harry und wischte Lily die letzten Tränen weg.
Sie nickte.
„Dann geh schon mal vor, Papi kommt sofort“, sagte Harry und streichelte Lily noch mal.
Sie nickte und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.
„Gibt es etwas Neues von Neville?“ fragte Harry, der wusste das Hermine kurz ins St. Mungo gefahren war um nach Neville zu sehen.
Sie schüttelte traurig den Kopf und klammerte sich an ihn.
„Aber Harry warum hast du Lily die Kette geschenkt? Willst du sie den nicht selber tragen?“ fragte Hermine vorsichtig.
Harry schüttelte den Kopf.
„Nein, ich glaube es ist besser so, vor allem hat Lily dann etwas, was sie an ihre Oma erinnert und sie nicht traurig ist, das sie nur eine Oma hat“.
„Das ist lieb von dir, Harry“, sagte Hermine.
„Ich liebe dich, Mine“, sagte Harry.
„Ich liebe dich auch, Harry!“,
„Ich möchte bis zum Rest meines Lebens euch als meine Familie haben“, flüsterte Harry und streichelte sanft ihren Bauch.
Hermine küsste ihn und sie verschmolzen zu einem langen Kuss, der erst von Lily unterbrochen wurde, die aus ihrem Zimmer kam und rief:
„Papi wo bleibst du denn“.
Harry lachte.
„Ich werde mal hoch gehen, Liebling“, sagte Harry.
„Na gut, dann geh ich mal das Mittagessen vorbereiten“, sagte Hermine.
Die Beiden erhoben sich vom kalten Marmorboden.
Harry drückte Hermine noch mal fest an sich und stieg dann die Treppen hoch. Er ging wieder in Lilys Zimmer und spielte in Ruhe mit Lily weiter.

Hermine schaute den beiden nach. Hatte Harry es etwa ernst gemeint? War er wirklich der festen Überzeugung was er grade gesagt hatte? Sie schüttelte den Kopf Nein, Harry war nicht so, er war, Edel, Mitfühlend und warm herzig. Sie betrat das Wohnzimmer und nahm das Telefon in die Hand und wählte entschlossen ganz bestimmte Zahlen.

Kurz nach dem er mit seiner Tochter wieder in ihr Zimmer gekommen war. Hörte er das
Hermine sie zum Mittagessen rief. Die beide stiegen folgsam die Treppen hinab und setzten sich mit Hermine an den Küchentisch. Sie fassten sich wie immer an die Hände.
„Piep, piep, piep, guten Appetit“, sagten alle zusammen und begannen zu essen.
Lily hingegen stocherte nur lustlos in ihrem Essen herum und aß nur sehr sporadisch etwas, wobei sie nicht gerade fröhlich aussah.
„Was ist los, Süße?“ fragte Hermine.
„Ich hab keinen Hunger“, sagte Lily.
Hermine seufzte und streichelte ihr über den Kopf.
„Vermisst du den Fyn wirklich so doll, Engelchen?“ fragte Hermine und nahm Lily auf den Schoß. Lilys Augen wurden feucht.
„Ja“, schluchzte sie und ein paar kleine Tränchen kullerten ihr über die Wangen. Sie klammerte sich an Hermine.
„Och Süße, weist du manchmal muss man einfach mal umziehen und wo anders wohnen, weil man woanders arbeiten muss oder so etwas. Das kann man sich nun mal nicht aussuchen, aber ich bin mir ganz sicher das Fynni dir seine neue Adresse schreibt, wenn er zu Hause alles ausgepackt hat und das ihr euch dann ganz schnell wieder seht.
„Aber er ist doch schon so lange weg“, schluchzte Lily und klammerte sich an Hermines Bluse.
Hermine nahm sie in den Arm.
„Ich weiß, meine kleine, aber wir können nichts anderes tun als einfach ruhig abzuwarten bis er sich einfach meldet und das wird er ganz sicher. Ich glaube nämlich, das er dich auch sehr vermisst. Ich weiß, das ist schwer, aber glaubst du Fynni würde wollen das du weinst“, sagte Hermine warm.
Lily schüttelte den Kopf.
„Weist du Schatz, Fynni ist immer genau da und du wirst ihn auch nie vergessen“, sagte Hermine und zeigte mit ihrem Finger auf Lilys Herz und auf ihren Ring.
Lily schaute weiter traurig.
Hermine streichelte ihr über den Kopf.
„Nicht traurig sein, Süße, das wird schon n….“, wollte Hermine sagen, doch plötzlich flog die Küchentür auf.
Hermine und Harry standen kerzengerade da. Ron stürmte zu Tür herein, seine Augen waren rot, doch er strahlte übers ganze Gesicht.
„Harry, Hermine, Neville ist wach. Er lebt, er ist wirklich am Leben. Hermine du hast es geschafft. Er lebt, ja er lebt“, brüllte er euphorisch.
Harry wurde ganz leicht ums Herz. Er wollte springen, tanzen, singen, es war einfach fantastisch.
Auch Hermine schien sichtlich erleichtert.
„Los, los, los, er will euch sehen. Kommt schon, kommt schon“, rief Ron und winkte und gab ihnen schnell einen Portschlüssel.
Harry setze Lily noch schnell bei Hermines Eltern ab, weil sie nicht wollten, dass sie ihren Onkel Neville so sahen, als sie schon Rons Gesicht vor sich verschwimmen sahen und ein Strudel von Formen und Farben sie mitriss.

Sie erschienen in der Station für schwere Fluch Schäden.
Der graue Gang baute sich blitzschnell vor ihnen auf und das Geräusch des heran teleportierenden Portschlüssels hallte den Gang hinunter.
Schon standen an Harrys Seite zwei Auroren, die ihn begrüßten.
Harry schüttelte ihnen die Hände. Sie machten sich schnell auf den Weg den langen Gang hinunter und stießen die Tür zu Nevilles Zimmer auf.
Neville saß aufrecht im Bett, sein ganzer Oberkörper war mit festen weißen Bandagen umschlungen und sein Gesicht war blass, jedoch lächelte er.
Ginny hielt seine Hand fest umklammert und heulte Tränen des Glücks in seine Bettwäsche. Auch Mrs Longbottom und Mrs Weasly waren da und heulten Glückstränen.
Neville sah sie an.
„Hermine, Harry, es ist toll euch noch mal zu sehen. Ich dachte schon, dass ich das nicht mehr kann“, sagte er.
Hermine kamen die Tränen.
„Es ist auch toll dich noch mal zu sehen schluchzte sie und fiel ihm direkt um den Hals.
„Es ist schön das du wieder da bist“, heulte sie.
„Ich hab gehört du hast mich gerettet, Mine?“ fragte Neville und schloss sie in die Arme.
Hermine nickte.
„Danke“, sagte Neville und drückte sie.
Hermine schüttelte den Kopf.
„Nein, ich bin es die dir danken muss das du auf Harry aufgepasst hast. Das war einfach so mutig von dir“, erwiderte Hermine.
„Das ist nicht der Rede wert, Mine, aber ich muss dir danken das du dich in solche Gefahr begeben hast, um mich zu retten. Das war wirklich sehr lieb von dir“, sagte Neville.
„Ich musste das doch machen, ich lass doch keinen meiner Freunde einfach sterben“, schluchzte Hermine und Neville drückte sie fest an sich.
„Ich danke dir für alles, Mine. Du bist eine Superheilerin, nur ich bitte dich mach nie wieder so etwas Gefährliches, denk an die Kleine und Lily, was sollen die denn ohne dich machen“.
Hermine nickte.
„Dann ist es ja gut“, sagte Neville und wischte Hermine die Tränen weg. Hermine löste die Umarmung und Neville stand vom Bett auf.
Er war noch etwas wackelig auf den Beinen, stand aber fest auf dem Boden und bewegte langsam seine Arme im Kreis.
„Das gut so gut“, sagte er.
Harry trat vor.
„Neville es ist toll dich zu sehen“, sagte Harry und lächelte.
„Es ist auch schön zu sehen, dass es dir gut geht“, sagte Neville.
„Ja, schon aber Neville, wie konntest du nur so was Bescheuertes tun?“ fragte Harry. Neville stutzte.
„Warum wirfst du dich denn in so einen Zauber rein? Du hättest dabei sterben können“, sagte Harry wütend.
„Das ist nun mal mein Job!“, erwiderte Neville.
„Das heißt nicht, dass du dich dafür umbringen musst“, erwiderte Harry wütend.
„Aber Du bist der Auserwählte, Harry“, brüllte Neville.
„Ich wollte es niemals sein“, brüllte Harry zurück,
„Aber ohne dich wäre alles nicht so ausgegangen. Wir brauchen dich, Harry“. Sagte Neville erzürnt.
„Du hast doch gesehen wie sehr ihr mich braucht, ohne Dich wäre ich nicht mehr am Leben!“, sagte Harry laut
„Weil du der Welt viel mehr geben kannst als ich. Harry, du bist das Gute was die Zauberer Welt braucht um endlich Frieden zu finden“, sagte Neville.
„Schau doch wohin uns dieser Frieden gebracht hat! Das dunkle Mal brennt am Himmel“, erwiderte er.
„Und deshalb musst du leben. Du musst leben um Voldemort und seine Anhänger immer wieder zu vertreiben, falls sie zurückkommen und genau deshalb ist es egal was passiert, solange du einfach am Leben bleibst“.
„Voldemort ist tot, Neville. Er ist tot. Ich habe ihn selber umbringen müssen, vor 6 Jahren. Er wird nicht wiederkommen“, Sagte Neville wütend.
„Harry du bist der, der es am besten weiß, das Voldemort niemals aufgeben wird und deshalb musst du als Auserwählter weiter hier blieben“.
„Neville, Voldemort ist tot, ich bin nicht wichtiger als jeder andere hier und ich bin auch nicht wichtiger als du!“, sagte Harry
„Du hörst dich so an wie damals Fudge“, sagte Neville, „der nicht glauben konnte, dass die dunkle Seite sich wieder erhebt.“
„Du müsstest es doch am besten wissen was Voldemort alles erreichen kann.“, sagte Neville „Das hat gar nichts damit zu tun, Neville, das du für mich sterben wolltest!“, sagte Harry erzürnt
„Doch, weil an Dich glaube, Harry“, sagte Neville lächelnd.
Harry schaute verstört.
„Wie meinst du das?“ fragte er.
„Harry, du hast der Zauberer Welt als Zaubereiminister so viel Gutes getan und Muggel und Zauberer näher zusammen rücken lassen als jemals zuvor. Ich bin mir sicher, du kannst mit deiner Einstellung hier noch so viel erreichen. Alles kann nur besser werden mit dir. Du tust der Zauberer Welt sehr gut und genau deshalb kann ich es nicht zulassen, dass dir etwas passiert. Ich weiß das du der Zauberer Welt geben kannst was wir uns alle erträumten und deshalb lasse ich nicht zu das diese Prinzipien mit dir sterben. Auch wenn ich dafür mein Leben geben muss!“, erklärte Neville.
„Ich will so was nie wieder sehen! Das du dich für in einen Zauber wirfst… oder sonst etwas nein, Nein, NEIN…“, brüllte Harry wütend.
Er wollte nicht dass seine Freunde für ihn sterben würden.
Nevilles Gesicht wurde wütend. Er sprang vom Bett auf und gab Harry einen heftigen und harten Schlag.
„Sag nie wieder, dass wir nicht unser Leben für dich einsetzen dürfen, Harry“. Alle bestätigten das sehr lautstark, doch alle waren trotzdem zu geschockt um dazwischen zu gehen.
Harry wurde nun auch wütend.
„Ich will nicht dass ihr meinetwegen sterben müsst“, brüllte Harry.
„Das war dir doch immer egal, du hast immer dein Leben für uns eingesetzt und jetzt sind wir dran das Gleiche für dich zu tun Harry“, erwiderte Neville.
„Das hat gar nichts damit zu tun“, brüllte Harry. Er gab Neville einen harten Schwinger zurück.
„Mach nie wieder so was Waghalsiges das Ginny weinen muss“, sagte er böse. Ginny klammerte sich an Harrys Rücken. Sie schluchzte.
„Harry, ich dachte du bist mein Bruder“, schluchzte Ginny wütend.
„Verstehst du nicht, dass wir nicht wollen das du stirbst“. Sagte Neville
Harry lies den Kopf hängen.
„Aber nicht wenn ihr dabei sterben müsst!“, sagte Harry langsam
Neville drückte ihn.
„Ich werde nie aufhören für dich da zu sein, ich bin stolz darauf, was ich heute getan habe und ich werde es immer und immer wieder tun! Wenn ich es muss. Harry, du hast mich ermutigt, der zu sein der ich bin. Du hast mir Mut geschenkt, Freundschaft gezeigt und mir eine Chance gegeben mich als Quidditsch Spieler zu beweisen. Ich hab dich immer bewundert was du alles erreichen kann und das hat mich angespornt nie aufzugeben so wie du es auch nie getan hast“, sagt er.
„Ich will das aber nicht!“, versuchte Harry, doch Ginny hielt ihn fest.
„Harry ich bin Auror geworden um Menschen zu beschützen damit so was wie vor 4 Jahren nie wieder passieren kann und du bist Zaubereiminister geworden um genau das gleiche zu machen“, Harry seufzte und drückte nun auch Neville.
„Danke, Neville, das du mich beschützt hast“, sagte er.
„I always watching your bag Pal! Es nicht der Rede wert, gerne wieder und du hast ´ne ziemlich gute Rechte, das tat richtig weh“, lachte Neville.
„Ich hatte ja auch einen guten Lehrer“, lachte Harry.
„Es ist schön das es dir wieder gut geht“, Hermine seufzte.
„Warum müsst ihr Jungs immer so ein Theater aus so was machen? Könnt ihr euch nicht einfach vertragen und dann ist es gut?“ fragte sie. Alle lachten und schwatzen noch ein bisschen bis die Heilerin hereinstürmte und alle ohne Widerspruch hinaus warf.
„Dann sehen wir uns ja bei Lilys Einschulung wieder. Ist ja nur noch ein paar Tage hin“, sagte Hermine und umarmte Ginny und Neville zum Abschied.
„Macht es gut und schon dich ja, Neville“, sagte Harry und drückte ihn.
„Du kennst mich“, lachte Neville.
„Genau deswegen ja“, sagte Harry und schüttelte den Kopf.
Sie wollten sich grade Trennen als noch einmal eine Stimme erklang
„Hermine kann ich noch einmal mit dir reden?“, fragte Nevilles Großmutter.
„Natürlich“, sagte Hermine überrascht und die beiden verließen die Gruppe.

Als sie außer Höhr-und Sichtweite waren drehte Nevilles Großmutter sich um. Ihre Augen waren immer noch völler Tränen. Sie sah schon etwas älter aus aber immer noch rüstig.
„Ich möchte dir danken das du meinen Enkel gerettet hast.“, sagte Augusta Longbottom
„Das ist doch nicht der Rede wert!“, sagte Hermine
„Doch, ich glaube ich hätte es nicht verkraftet noch jemanden aus meiner Familie an diesen Krieg zu verlieren.“, sagte sie
Hermine schaute bedrückt. Sie wusste natürlich was sie damit meinte ihr Sohn und seine Frau waren ums Leben bekommen weil sie sich gegen Lord Voldemort gestellt hatten.
„Ich glaube ich habe ich habe viel falsch gemacht, ich konnte Nevilles ruhigem sensiblen Wesen wohl nicht gerecht geworden!“, heulte sie.
Hermine schloss sie in die Arme.
„Und deshalb bin ich sehr dankbar dafür das Neville solche Freunde gefunden hat die ihn nehmen wie er wirklich ist.“, sagt sie langsam
Hermine wusste von dem liebevollen Verhältnis zwischen Neville und seiner Großmutter wusste jedoch auch, das sie immer übertrieben streng mit ihm gewesen war.
„Ich wollte einfach das er so wird wie sein Vater doch als er Klein war hatte er leider nichts davon.“ Sagte sie lächelnd.
Hermine schüttelte den Kopf. „Nein wohl nicht.“
„Aber ich weiß noch ganz genau als ihr 3 damals den Stein der Weisen beschützen wolltet und Neville mir erzählt hat er hätte versucht euch aufzuhalten, ab da hatte er sich verändert ich wusste nicht was es war, aber er meinte Harry hätte ihm gesagt das er das gut gemacht hätte. Und er hat immer gesagt das er es unglaublich findest das du Hermine dich immer so viel um ihn Sorgst obwohl du doch Harry hast der dich gern hat.“
Hermine erröttete anscheindent hatte jeder ihre Gefühle bemerkt außer sie selbst
„Und dann hat er mit euch in der Mysteriums Abteilung gekämpft und den Stab seines Vaters zerbrochen um seine Freunde zu beschützen. Ab da wurde mir klar dass er doch wohl mehr von seinem Vater hatte als ich selber immer sehen konnte.“, sagte sie langsam
„Ja er hat mir dort das Leben gerettet, ich war damals auch verwundert über Nevilles Mut und war so stolz auf ihn.“ Sagt Hermine
„Und dann kam er an und sagte das er Auror werden wolle ich wusste damals gar nicht wie mir geschah als er das sagte ich war natürlich stolz aber ich hatte auch Angst ich weiß ja was passieren kann.“, sagte sie langsam
„Neville weiß es auch aber er möchte alle Leute beschützen die ihm am Herzen liegen und deswegen ist er ein Auror geworden.“, sagte Hermine stolz
„Ja du hast Recht und wie konnte ich ihm auch irgendwas abschlagen als er mit der bezauberten Schwiegertochter der Welt ankam und mir sagte das die beiden heiraten wollen.“, sagte sie und schüttelte den Kopf
Hermine kicherte. „ Sie mögen Ginny nicht wahr?“, fragte sie.
„Ja du musst wissen ich hab am Anfang geglaubt das Ginny sich nur mit Neville eingelassen hat weil sie Harry damit versucht eifersüchtig zu machen, aber es wurde mir schnell klar das es nicht so war. Sie ist wirklich sehr hübsch und klug ich hätte zwar nie gedacht das Neville eines Tages einmal so ein Mädchen abgekommen würde aber es ist noch etwas anderes… ich war eine gute Freundin vom verstorbenen Bruder von Mrs Weasly auch er wurde im Krieg umgebracht. Und trotzdem hat sich ihre Familie immer gegen die dunkle Seite gestellt und stand immer genau wie ich auch fest hinter Albus Dumpeldore.“
Sie viel Hermine um den Hals und drückte sie.
„Danke Hermine das ihr alle meinem Neville gezeigt habt wer er wirklich sein kann wenn er das möchte.“
„Neville hat das ganz alleine gemacht er war der erste in Dumpeldores Armee und er hätte auch bis zum letzten gekämpft, seine Ansichten von Freiheit sind die die wir alle brauchen und ich glaube das hat Neville alles nur von ihnen und er wollte immer das sie stolz auf ihn sind!“, sagte Hermine
„Ich danke dir Mine du bist so ein lieber Mensch genau wie Harry es ist schön zu wissen das ihr bei meinem Enkel seid.“ Strahlte sie. Sie lächelte wirklich ihr gesamtes Gesicht verzog sich fröhlich und glücklicher als Hermine sie jemals gesehen hatte.
„Und nun ist es Zeit das ich auch mal etwas für dich tue dafür das du so viel für meinen Enkel getan hast.“
Hermine winkte ab „Aber das ist doch selbstverständlich Neville und ich sind Freunde.“
Mrs Lonbottom lächelte und drückte Hermine ein kleines Stück Pergament in die Hand. Hermine schaute verwundert sie konnte nur einen Namen auf dem Papier lesen und ein kurz dahin gekritzeltes anderes Wort das jedoch irgendwie keinen Sinn ergab.
„Das ist der Name meiner alten Freundin Elise, und sie ist ganz neben bei noch die Leiterin des Sant Mungo und ich bin mir sicher sie würde sich sehr freuen wenn sie so eine begabte mächtige Heilerin in ihren Reihen wissen würde. Du solltest es dir wirklich überlegen Mine ob du nicht hier im Sankt Mungo anfangen willst, deine Heilfähigkeiten sind überragend und ich bin mir sicher mit der Hilfe und der Leitung von Elise könnte man im Intensiven Training deine Fähigkeiten noch viel stärker ausbauen, und vor allem bezahlen sie hier ziemlich gut. Und lass dir von einer gestandenen alten Frau sagen es ist immer gut als Frau dein eigenes Geld zu verdienen egal wie reich dein Mann ist. Ein bisschen mehr ist immer gut und dir würde zuhause bestimmt bald langweilig werden.“ Zwinkerte sie „Schreib ihr einfach einen Brief und schreib das Passwort von dem Zettel darauf wenn du Interesse hast und der Brief wird ihr persönlich übergeben ich habe schon alles mit ihr abgesprochen. Wobei eigentlich war es sie die mich gebeten hat dich quasi anzuwerben.“, lachte Mrs Longbottom
Hermine schaute völlig buff. „Meinen sie das ernst?“, fragte sie ungläubig.
„Natürlich voll und ganz!“, sagte sie. Hermien viel ihr um den Hals sie hatte wirklich vorgehabt sich als Heilerin zu bewerben und das hier war noch tausendmal besser.
„Vielen dank!“, sagte Hermine.
„Ich hab euch zu danken euch allen mehr als ich es jemals könnte und länger als es mir mein restliches Leben noch zu lässt und es ist schön die nächste Generation von Zauberern zu sehen die unsere Welt gemeinsam so gestaltet wie auch mein Sohn es sich immer gewünscht hat.“, sagte sie langsam. „Und nun sollten wir wieder zu den anderen gehen bevor sie sich noch Sorgen machen!“, lachte Mrs Lonbottom und zog Hermine mit sich.

Die anderen schauten den beiden verwundert entgegen. Sofort zog Mrs Lonbottom Ginny und die Arme und drückte sie.
„Was hat sie gesagt Hermine?“, fragte Harry.
„Nicht der Rede wert.“ Sagte Hermine schelmisch grinsend
„Macht es gut ihr alle“, sagten Harry und Hermine noch mal und dissapperierten.



Ein Paar Tage später…
„Guten morgen meine Große“, sagte Harry als sie und Hermine Lily an ihrem ersten Schultag weckten.
Lily schaute freudig erregt. Sie hopste aus dem Bett.
„Schau mal Spatzel, hier ist auch schon deine neue Schuluniform für Grundschüler. Du bist also jetzt offiziell ein großes Schulkind“, sagte Hermine voller Stolz, drückte Lily fest an sich und gab ihr einen Kuss.
„Na dann zieh dich mal schnell an, Spätzchen, wir haben ja noch eine Überraschung“, zwinkerte Harry.
Lily strahlte, flitzte ins Badezimmer und zog sich in Windeseile um.
Mit ihrer neuen Uniform stürmte sie in die Küche. Harry schaute zu ihr herunter uns seine Augen funkelten, als er Lily in ihrer neuer Uniform sah. Sie war wirklich groß geworden und nun war sie offiziell in der Schule.
‚Wie schnell die Zeit vergeht’ dachte Harry, nahm sie auf den Arm und küsste sie.
„So meine Große, nun schau mal“, sagte Harry und er öffnete die Tür zum Esszimmer.
„Alles Gute zur Einschulung.“ riefen Ron, Luna, Ginny, Neville, Mr und Mrs Granger, Wiliam Granger und Walter.
Der Raum war wunderschön geschmückt Lily strahlte.
„So und nun wird erst mal gegessen“, sagte Harry und sie setzten sich alle an den Tisch und nahmen alle ein sehr lustiges Frühstück ein. Danach scheuchte Hermine sie alle auf.
„Wir müssen jetzt los sonst kommen wir zu spät“, sagte Hermine.
„Na gut, dann bekommst du erst mal unser Geschenk, Kleines“, sagte Ginny und überreichte Lily eine rosa Schultasche mit Glitzersternen drauf.
Lily strahlte voll auf begeistert.
„Die ist für mich?“ fragte sie verwundert.
Ginny beugte sich zu ihr herunter.
„Natürlich, ein großes Schulkind wie du, braucht doch auch eine Schultasche“, sagte Ginny und streichelte Lily über den Kopf.
Lily strahlte.
„Danke Tante Ginny“, sagte sie und viel Ginny um den Hals.
„Musste die unbedingt rosa sein?“ fragte Ron sichtlich nicht begeistert von der Farbe.
„Ich wäre auch für eine andere Farbgebung gewesen, aber naja, was soll ich sagen“, sagte Harry und zuckte mit den Schultern.
„Gut das ich mich zuhause gegen meine Freundin noch durchsetzten kann“, sagte Ron kopfschüttelnd und zog ein hübsch eingepacktes Geschenk hervor.
„So Kleines, das hier ist von Tante Luna und mir“, sagte er und gab Lily das Geschenk.
Sie packte es ungeduldig aus und hervor kam eine wunderschöne Federtasche mit Flitzern, Bundstiften und allem möglichen Schreibkram. Natürlich ebenfalls in rosa mit allerhand glitzernden Verzierungen.
Ron starrte mit offenem Mund die Federtasche an.
„Ich dachte wir haben gesagt, wir wollten die Gelbe nehmen“, sagte Ron zu Luna.
„Natürlich nicht, Ron, wenn die Schultasche rosa ist, muss natürlich auch das Federmäppchen rosa sein. Das ist ja doch wohl klar. Vor allem mag Lily das nun mal so“, sagte sie und zuckte mit den Schultern.
„Gut das du dich zu Hause gegen Luna durchsetzten kannst“, sagte Neville grinsend. Harry und Neville bekamen beide einen Lachanfall und Ron grummelte.
„Haltet doch beide die Klappe.“, sagte Ron säuerlich
„So und das ist von uns“, sagte Mrs Granger und überreichte Lily einen rosa Turnbeutel.
„Der ist auch ganz toll, danke Omi“, sagte Lily und drückte ihre Oma.
„Und von mir bekommst du das hier“, sagte Wiliam Granger und zog eine riesige rosa Schultüte hervor.
„Papa!“, sagte Mrs Granger anklagend, „da sind doch nicht etwa Süßigkeiten drin. So etwas ist ganz schlecht für die Zähe, wie kannst du nur…“.
„Och i wo, ich werde doch niemals“, sagte Wiliam Granger lachend.
„Danke Uropi“, sagte Lily und gab ihren Urgroßvater einen Kuss.
Sie schaute vorsichtig hinein und fand allerhand Süßes und auch ein paar kleine Sachen, die sie sich gewünscht hatte.
„Schau mal her Kleines“, sagte Mr Granger und machte ein Photo von Lily.
„So Süße, dann nimm deine Schultasche und dann gehen wir los“, sagte Hermine.
„Ja, Mami“, sagte Lily.
Sie steckte schnell die Federtasche und einige Naschereien in ihre Schultasche und setzte sie sich auf den Rücken.
„Gehe ich wirklich mit Giselle in eine Klasse?“ fragte Lily.
„Ja natürlich, Spatzel“, sagte Hermine.
„Und Fynni auch?“ fragte Lily.
„Naja, ich glaube nicht das er da sein wird, Kleines“, sagte Hermine traurig.
Lily schaute betrübt, sie schluchzte und rannte nach oben auf ihr Zimmer. Hermine seufzte.
„Geht ihr bitte schon mal zu den Autos und macht alles zur Abfahrt bereit“, sagte Hermine und schickte die anderen voraus. Dann folgte sie Lily nach oben in ihr Zimmer.

Lily saß auf ihrem Bett, hatte Freddy an sich gepresst und ein paar stumme Tränen kullerten ihre Wangen herunter.
„Süße du wolltest doch nicht mehr weinen“, sagte Hermine und streichelte ihr den Rücken.
„Ich mag aber das Fynni auch kommt“, sagte sie traurig.
„Ich weiß Spatz, aber weißt du, manchmal kann man sich das nun mal nicht aussuchen und du kannst dich ja auf Giselle und Sophie freuen“, sagte Hermine.
Lily schaute immer noch betrübt, nahm sich aber ihren Freddy und ihre Schulmappe und lief die Treppen hinunter.
Hermine seufzte, stand von Lilys Bett auf und folgte Lily die Treppen hinunter. Dort warteten alle schon fertig im Auto. Die beiden stiegen schnell zu und fuhren in Richtung Lilys Schule.
„Weist du Spatz, diesen Weg wirst du jetzt immer mit dem Schulbus fahren und Giselle auch“, erklärte Hermine.
Sie fuhren eine kleine Weile und schon standen sie vor einer kleinen Schule, die mit allem möglichen geschmückt war.
Sie betraten das Schulgelände, wo auf dem Hof eine Bühne und ein paar Reihen Stühle aufgestellt waren. Auch Giselle und ihre Mutter waren schon da und begrüßten sie.
Zusammen nahmen sie Platz und schauten zur großen Bühne hoch.
Als alle Platz genommen hatten trat ein älterer Herr ans Mikrofon.
„Hallo liebe Eltern und neue Schüler“, sagte er lächelnd, „ich bin der Direktor Mr Hase und ich freue mich das ihr alle hier seid und nun werden die älteren Schüler euch erst einmal ein wenig vorführen, was sie im Musikunterricht schon alles gelernt haben“, sagte er.
Nun betraten ein paar Schüler die Bühne und begannen eine farbenfrohe Gesang- und Tanzvorführung.
Alle klatschten und wieder ergriff der Direktor das Mikrofon.
„So liebe Erstklässler, da ich weiß wie wild ihr darauf seid endlich mit dem Lernen anzufangen, kommt ihr jetzt erst mal alle auf die Bühne“, lächelte er. Alle Kinder standen folgsam auf, nur Lily blieb sitzen.
„Ich mag nicht“, sagte Lily traurig.
„Och Lily komm, sonst sind wir die Einzigen die nicht da sind“, sagte Giselle und nahm sie an der Hand.
„Ich will aber nicht alleine, ohne Fynnie zur Schule“, sagte sie traurig.
„Du bist doch gar nicht alleine. Ich bin doch da“, strahlte Giselle und zog Lily mit auf die Bühne.
Als alle Kinder auf der Bühne waren, ergriff der Direktor erneut das Wort.
„So liebe Eltern, ich bitte sie jetzt noch einmal einen letzten Blick auf ihre Kinder zu werfen, denn sie werden sie nun das letzte Mal so sehen. Wenn sie gleich in einer Stunde aus dem Unterricht kommen, welche wir mit langweiligem organisatorischem Kram totschlagen müssen, werden sie als große Schulkinder zurückkommen und dann einen völlig neuen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Ich freue mich, dass ihr alle fleißig lernen und viel Spaß hier haben werdet“, sagte der Direktor.
Alle applaudierten und die Kinder folgten dem Direktor im Gänsemarsch in das Gebäude.

„Harry was ist denn nun mit Fyn? Wo ist er denn nun plötzlich, das er auf einen Schlag einfach weg musste? Ist was mit seinen Eltern passiert oder wie?“ fragte Neville der sich ein Stück zu Harry herüber beugte und ihn leise ins Ohr zischte.
„Ich habe keine Ahnung wo die Drei sind. Er ist verschwunden als hätte die Erde ihn verschluckt, keine Zeichen, keine Spuren, überhaupt nichts, als wären sie einfach alle samt nie dagewesen“, sagte Harry.
„Das ist doch nicht möglich“, erwiderte Neville.
„Ich glaube es ja auch nicht, aber ich finde einfach keine Eintragungen, keine Anhaltspunkte, nichts, nicht mal einen Mietvertrag für das Haus gibt es. Ich kann mir nicht erklären wie das passieren kann“, sagte Harry verwundert.
„Wie wäre es mit einem Tracker?“ fragte Neville.
Harry schaute geschockt.
Tracker waren speziell ausgebildete Auroren um bestimmte Personen ausfindig zu machen und zwar um jeden Preis. Sie hatten die Erlaubnis zu allem was man sich nur vorstellen konnte und scheuten nichts um ihr Ziel zu finden.
„Das wäre Wahnsinn, der reine Wahnsinn“, sagte Harry. „Ich kann doch so jemanden nicht benutzen. Solange ich noch eine Wahl habe werde ich niemanden der Sektion 9 auf die Welt loslassen, beziehungsweise das Ministerium benutzen um meine privaten Probleme zu lösen“.
Neville lachte.
„Harry, du bist ein wirklich edler Zaubereiminister, ich hoffe du wirst noch lange im Amt bleiben“.
Harry seufzte.
„Du weist gar nicht wie schwer so was sein kann, Familie und Politik zusammen zu bringen“.
Neville schüttelte den Kopf.
„Glaub mir, ich würde jeder Zeit gerne was anderes machen“, sagte Harry, „aber naja“, sagte er.
„Solange ich dafür sorgen kann, dass die Zukunft unserer Kinder in der Zauberer Welt besser wird und das so was wie in den letzten 20 Jahren nie wieder passiert, werde ich weiter machen für sie und uns. Das wir in Frieden leben können“, sagte Harry und winkte Lily noch ein letztes Mal bevor sie im Schultor verschwand.

Lily drückte Giselles Hand und Freddy fest an sich. Sie liefen langsam hinter dem Direktor durch den Schuleingang und fanden sich auf einem hellen Gang wieder. Rechts waren große Fenster und links lag eine Reihe von Türen.
Sie passierten eine große Tür und betraten das Klassenzimmer.
Es war hell und schön eingerichtet.
Lily konnte ein paar ältere Kinder sehen, die sich an der großen Tafel in einer Reihe aufgestellt hatten.
„So“, sagte der Direktor, „nun stelle ich euch als Erstes eure Klassenlehrerin vor, Mrs Crabel ich bin mir sicher, ihr werdet euch gut verstehen. Sie ist eine sehr nette Lehrerin“.
„Herzlich willkommen, liebe Erstklässler“, sagten die älteren Kinder im Chor. „Hallo ihr Lieben“, sagte eine ältere Frau ganz lieb und trat auf die Erstklässler zu.
„Ich bin Mrs Crabel eure Klassenlehrerin, es ist toll euch alle kennen zu lernen“, sagte sie und breitete die Arme aus und lächelte allen Neuankömmlingen zu.
Die Erstklässler schauten alle ein bisschen schüchtern.
„Aber wir wollen ja nicht alle hier so rum stehen. In der Schule wird im Unterricht ja nicht gestanden sondern gesessen. Also sucht euch bitte alle erst mal einen Platz. Ihr dürft euch jeden Platz aussuchen, den ihr möchtet und neben dem sitzen, den ihr am liebsten mögt“, sagte sie warm zu den Kindern, die noch ganz schüchtern dreinblickten aber dann munter fröhlich schwatzend sich ihren Sitzpartner aussuchten.
„Magst du neben mir sitzen“, fragte Lily schüchtern.
„Au ja gerne“, strahlte Giselle. Die beiden Mädchen strahlten und liefen zu den Tischen um sich einen Platz aus zu suchen.
Sie liefen Hand in Hand zu einem Tisch in der Mitte und setzten sich nebeneinander daran.
Lily drückte Giselles Hand noch ein wenig fester.
Als alle Kinder sich langsam gesetzt hatten. Erhob Mrs Crabel wieder ihre Stimme.
„So liebe Neulinge, ich hoffe ihr habt alle euren Platz gefunden und nun wollen wir alle mit dem Unterricht beginnen“, sagte sie lächelnd.
Alle Kinder kicherten und tuschelten voller Vorfreude.
„Eure erste Aufgabe wird sein, schreibt bitte euren Namen auf die Pappschilder, die ich gleich austeile, damit ich weiß wie ihr alle heißt“, sagte sie und teilte an jedes Kind einen farbenfrohen Bogen Pappe aus.
„So ihr Lieben und nun wird es Zeit euch eure Schulpaten vorzustellen“.
Alle Erstklässler schauten verwirrt.
Mrs Crabel lachte.
„Ja wisst ihr Kinder, wir sind eine sehr kleine Schule und wir haben nur sehr wenige Lehrer und Schüler. Hier sind deshalb die 1te und 4te, 2te und 5te, 3te und 6te zusammen in einem Klassenzimmer und helfen und unterstützen sich gegenseitig beim Lernen und beim „Einleben“ unterstützen euch in erster Zeit die Schüler der 6ten Klassen das ihr euch hier rundumwohl fühlt und Spaß beim Lernen habt. Jeder von euch wird jetzt einen Guardian bekommen“, sagte sie lächelnd und schon stoben die älteren Schüler, die bis dahin alle immer noch still an der Tafel aufgereiht waren, auseinander und traten zu den Erstklässlern an die Tische.
Zu Lily und Giselle trat ein hübsches blondes Mädchen.
„Hallo ihr Beiden, ich bin Linda und ab jetzt eure Patin. Es ist schön euch beide kennen zu lernen“, sagte sie freundlich.
„Und wer seid ihr?“ fragte sie lächelnd.
„Ich bin Giselle, schön dich kennen zu lernen“, sagte Giselle schüchtern und schüttelte dem Mädchen die Hand.
Lily sagte nichts und drückte Freddy an sich.
„Und wer bist du und wer ist denn dein kleiner Freund hier?“ fragte Linda liebevoll.
„Ich bin Lily Potter und das hier ist Freddy“, schluchzte Lily.
Linda schaute verwirrt.
„Das ist das Kuscheltier von Lilys Freund Fyn Loyd, der ist ganz plötzlich aus der Stadt weggezogen und wir wissen nicht wohin und Lily vermisst ihn ganz doll. Er hat ihr sein Lieblingskuscheltier geschenkt und Lily hat ihm ihren Lieblings- Kuschel Bären Flauschi mitgegeben, damit sie sich immer aneinander erinnern“, erklärte Giselle.
Linda stutze.
„Achso ist das, dann begrüße ich dich natürlich auch Freddy, du bist ein ganz flauschiger Froschkönig“, sagte sie und schüttelte dem Frosch die Hand.
Lily schaute traurig.
„Schau doch nicht so traurig“, sagte Linda warm.
„Aber ich vermisse meinen Fynnie“, sagte Lily und Tränen kullerten ihr über die Wange.
Linda streichelte ihren Kopf..
„Das kann ich verstehen, aber weist du, ich glaube Fyn würde es gar nicht schön finden, wenn du traurig bist. Vor allem wird Freddy auch traurig, wenn du weinen musst“, sagte Linda.
„Aber er ist für immer weg“, schluchzte Lily.
Giselle drückte ihre Hand.
„Glaubst du denn, du wirst ihn nie wieder sehen?“ fragte Linda liebevoll.
Lily nickte und ihr kullerten Tränen über ihre Wangen. Linda wischte sie sanft weg.
„Nicht weinen Kleines, glaub mir wenn du es wirklich willst und ganz fest daran glaubst, wirst du ihn eines Tages wieder sehen. Das verspreche ich dir“. „Wirklich?“ fragte Lily.
Linda nickte.
„Natürlich wenn ihr beide es wirklich wollt, dann glaube ich auch fest daran, das ihr euch eines Tages wieder seht und dann freu ich mich, wenn ich deinen Fynnie dann auch mal kennen lernen darf. Du musst einfach nur ganz geduldig auf ihn warten, fleißig lernen, immer viel Spaß haben und dich ganz Doll freuen, das ihr euch bald wieder seht“, erklärte Linda.
“Versprochen?“ fragte Lily und streckte ihren kleinen Finger aus.
Linda hackte ihren kleinen Finger ein und schüttelte Lily die Hand.
„Pinky promised!“, sagte Linda lächelnd und Lily strahlte.
„So aber nun ihr beiden Süßen, an die Arbeit, die Aufgabe muss erledigt werden und zwar so ordentlich wie möglich“, sagte Linda streng und die beiden Mädchen nickten folgsam und freuten sich darauf mit Linda zu arbeiten.

Nach dem kurzen ersten Unterricht und der kurzen Vorstellungsrunde der Kinder in einem lustigen Stuhlkreisspiel kam Lily wieder aus der Schule geflitzt. Freudestrahlend zog sie Freddy und Giselle hinter sich her und sprang glücklich in die Arme ihres Papas.
Alle waren erstaunt über Lilys Benehmen.
„Na meine Süße Erstklässlerin, wie war denn dein erster Schultag?“, fragte Harry der vor Stolz sprühte.
„Er war ganz toll, Mrs Cravel ist eine ganz nette Lehrerin“, sagte Lily.
„Das ist ja schön, dass es dir gefallen hat“, sagte Harry.
„Ich werde jetzt immer viel Spaß haben und ganz fleißig lernen“. Erklärte Lily
„Achso“, stutze Harry.
„Bis Fynnie und ich uns wieder sehen“, strahlte Lily und Harry hatte das Gefühl, das sie nun wieder ganz der alte kleine freudestrahlende Wirbelwind war.
„Ja, mach das Süße …“

Bis(s) ihr euch wieder seht…


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis