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Fanfiction

Mein eigener HP7 - Liebe

von Nicman

Am Morgen des nächsten Tages wachte Ron mit starken Kopfschmerzen auf. Er setzte sich auf sein Bett und überlegte, wie viel er gestern wohl getrunken hatte, konnte sich aber nicht mehr daran erinnern. Er bemerkte, dass sein ganzes Zimmer voll mit Erbrochenem war und dass Harry wohl in einem anderen Zimmer schlafen musste. Nachdem er ein paar Minuten gesessen hatte, stand er auf und öffnete sein Fenster, denn der Geruch war sehr ekelerregend.
Er nahm seinen Zauberstab um Ordnung zu machen.
„Ratzeputz!“
Er wunderte sich, dass nichts geschah, als er den Zauber einsetzen wollte. Er dachte sich, dass er wohl durch seine Kopfschmerzen nicht genug Konzentration aufbringen konnte.
So ging er hinunter in die Küche und fragte seine Mutter, ob sie das erledigen würde.
„Nein, Ron, ich kann dein Zimmer nicht sauber machen, denn du musst dein Erbrochenes vor dem Einschlafen wohl so verzaubert haben, dass man sie nicht wegzaubern kann, sondern nur auf normale Art mit Wasser und Lappen wegbekommt und das wirst du schön alleine machen, damit du aus der Situation etwas lernst!“, sagte sie ihm.
„Aber das Zeug ist in meinem ganzen Zimmer, das krieg ich doch nie ausm Teppich raus. Außerdem hab ich keinen Bock mit nem Lappen in der Kotze rumzuwischen, das ist eklig.“
„Das ist dein Problem Ronald Weasley! Wenn du das nicht saubermachst, musst du dich damit anfreunden, dass dein Zimmer voller Erbrochenem ist.“
„Aber der Gestank ist widerlich, da kann ich doch nicht drin schlafen.“
„Tja, du hast es doch letzte Nacht auch geschafft. Du wirst dich damit anfreunden müssen, entweder du machst das alles sauber oder du kannst ein stinkendes Zimmer haben. Ende der Diskussion!“
„OK, OK, ich mach es nach dem Frühstück sauber, schließlich soll Harry nicht in einem vollgekotzten Zimmer schlafen müssen.“
„Kannst du bitte auch andere Wörter als 'Kotze' verwenden?“
„Ja. Ach übrigens, wo hat Harry heut Nacht gepennt?“
Als er diese Frage stellte, sah er, dass sich das Gesicht seiner Mutter wieder etwas verfinsterte, während sie antwortete:
„In Ginnys Zimmer. In Hermines Bett.“
„Du machst Witze! Ihr habt die beiden in einem Zimmer schlafen lassen? Seid ihr verrückt? Du lässt so was zu? Weißt du eigentlich, was die beiden da alles machen können?“
„Beruhige dich! Ich war auch nicht dafür, aber alle anderen sahen keine moralischen Probleme darin und ich wurde überstimmt. Außerdem wir reden immer noch von Harry und Ginny und hoffe doch, dass die beiden keine Dummheiten anstellen.“
„Du hoffst es?“
„Na ja, wir haben zumindest vorgesorgt und die Betten in unterschiedliche Ecken des Zimmers gestellt.“
„Super, das wird sie auch davon abhalten irgendwas zu machen,“ sagte Ron sarkastisch.
„Hörst du jetzt bitte auf immer lauter zu werden! Alle anderen schlafen noch. Ändern kannst du jetz eh nichts mehr.“
„Du hast zwar Recht, aber es ist trotzdem unverantwortlich.“
„Das sehe ich ja eigentlich genauso.“
Die beiden überlegten einige Zeit, ob sie vielleicht einfach Harry und Ginny aus ihrem Zimmer holen sollten um sicher zu gehen, dass jetz nichts mehr passieren konnte, ließen es aber dann doch sein, weil sie sich darüber einig waren, dass Harry und Ginny wohl nichts übereilen würden.

Als gegen zwölf Uhr alle außer Harry und Ginny auf den Beinen waren, wollte Mrs. Weasley die beiden dann doch wecken gehen.
Sie ging die Treppe hinauf und klopfte an die Tür. Als sie die Tür öffnete sagte sie:
„Harry, Ginny aufstehen es ist schon Mittag und Hermine kom ... Was soll das, warum habt ihr die Betten zusammengestellt?“, fragte sie auf einmal, als sie die Betten sah. Dann, als sie erkannte, dass Harry und Ginny Arm in Arm dalagen, wurde ihr schwarz vor Augen.

Harry hörte, wie jemand irgendetwas sagte und dann hinfiel. Er schreckte hoch und erkannte Mrs. Weasley, die auf dem Boden lag, anscheinend ohnmächtig.
„Ginny, wach auf.“, sagte er und rüttelte sie dabei wach.
„Wasn los?“, fragte sie irritiert.
Harry sagte nur: „Deine Mutter“, und deutete auf die am Boden liegende Mrs. Weasley.
„Oh. Sie war wohl wirklich geschockt darüber, dass unsere Betten zusammenstanden.“, bemerkte Ginny dazu.
„Lass uns aufstehen. Wir können sie dort nicht so liegen lassen, außerdem werden sich die anderen wundern, wer oder was hier hingefallen ist, denn sie war beim umfallen nicht sehr leise.“
Kurz nachdem Harry diesen Satz beendet hatte, erschienen auch schon Ron und Mr. Weasley in der Tür und fragten, was passiert sei.
„Ich glaube Mum war etwas geschockt darüber, dass wir unsere Betten zusammengestellt haben, und ist in Ohnmacht gefallen,“ bemerkte Ginny nur.
„OK, dann hoffen wir mal, dass sie sich beim Sturz nicht verletzt hat. Harry, Ginny ihr steht jetzt bitte auf. Ron, du hilfst mir deine Mutter auf die Couch zu tragen.“
Ron und Mr. Weasley trugen die bewusstlose Mrs. Weasley hinunter in das Wohnzimmer und Harry und Ginny machten sich fertig um hinunterzugehen.
„Denkst du, die werden uns jetzt eine Moralpredigt halten, Harry?“
„Jepp, werden sie wohl, Schatz.“
Sie gaben sich noch einen Kuss im Zimmer und gingen dann Hand in Hand die Treppe hinunter.
Unten angekommen, sahen sie, dass Mrs. Weasley auf der Couch lag, anscheinend immer noch bewusstlos.
„Harry, Ginny, wie konntet ihr so was nur tun?“, fragte George mit einem gespielt entsetzten Ton in der Stimme.
„Was denn? Ist es neuerdings verboten, Betten zusammenzustellen? Wir haben ja sonst nix gemacht.“
„Ey, Ginn, reg dich ab. Ich meinte nur Fred und ich haben es schon einige Male geschafft, dass Mum vor Schreck in Ohnmacht gefalln is, aber bei uns lag sie nie so lange da.“
„Richtig, wie konntet ihr es wagen unseren Rekord von Wie-lange-liegt-Mum-in-Ohnmacht zu schlagen. Der übrigens bei fünf Minuten und zehn Sekunden. Aber jetzt ist sie schon seit über zehn Minuten in Ohnmacht.“, fügte Fred hinzu.
„Das liegt wohl daran, dass es bei uns ungeplant war, außerdem rechnet Mum bei euch mit verschiedenen Sachen und ist nicht so geschockt.“
„Hört jetzt mit dieser sinnlosen Diskussion auf!“, mischte sich Mr. Weasley ein, der gerade mit einer Decke von oben kam.
„Wir lassen sie erst mal etwas hier liegen. Eure Mutter braucht jetzt ein bisschen Ruhe. Ginny, du hilfst bitte Fleur beim Essen machen. Es ist glaube ich nicht mehr allzu viel.
Jungs, ihr bringt bitte das Geschirr und Besteck auf die Tische im Garten. Ich werde etwas hier bleiben, um Molly etwas zu beruhigen, wenn sie aufwacht.“
So verteilte Mr. Weasley Aufgaben an alle. Als alle in Richtung Küche davongehen wollten, rief er Harry noch mal zurück.
„Harry, ich weiß es ist eure Privatsache, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was du und Ginny letzte Nacht gemacht habt, nur um am besten zu überlegen, was ich Molly sagen kann.“
„Wir haben nur unsere Betten zusammengestellt, Mr. Weasley, mehr war wirklich nicht.“
„OK, ich glaube dir. Ich hoffe, dass Molly es genauso aufnimmt. Ich dachte mir auch, dass ihr nichts weiter angestellt habt. Molly hatte die letzten Tage durch die Hochzeitsvorbereitungen viel Stress und ich glaube, als sie euch so Arm in Arm gesehen hat, war irgendwo ein Punkt gekommen, wo sie das alles nicht mehr verarbeiten konnte.“
„Das tut mir leid. Ich wollte nicht, dass ihre Frau wegen mir so geschockt ist, denn ich bin eigentlich gerne bei Ihnen im Haus und will mich nicht unbeliebt machen.“
„Keine Bange, wie gesagt ist Molly ziemlich im Stress und es war jetz wohl etwas zu viel und sie konnte es nicht mehr alles verarbeiten. Und jetzt möchte ich, dass du dir keine weiteren Sorgen darüber machst. Wenn du nichts dagegen hast, können wir alle, also Ginny, du, Molly und ich ja nachher mal darüber reden.“
„Ja, ich glaube, das ist eine gute Idee.“
„Gut. Würdest du bitte in den Vorgarten gehen und Hermine empfangen? Sie müsste in etwa fünf Minuten eintreffen.“
„Jepp, kann ich machen.“
So ging Harry in den Vorgarten und wartete dort auf Hermine, die pünktlich um eins dort apparierte.
„Hallo Harry. Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag.“
Sie umarmte ihn kurz und erklärte ihm, dass sie das Geschenk für ihn bereits mit ihrem Koffer in Ginnys Zimmer geschickt hatte und es schnell holen würde.
„Nein, warte Hermine. Mrs. Weasley liegt im Wohnzimmer, sie ist vorhin in Ohnmacht gefallen und braucht etwas Ruhe, also wäre es nicht gut, wenn du da jetze durchmarschierst.“
Als Hermine fragte, warum Mrs. Weasley in Ohnmacht gefallen war, erklärte Harry ihr kurz, dass er wieder mit Ginny zusammen war und was vorgefallen war. Hermine konnte zwar ein kleines Grinsen nicht zurückhalten, stimmte aber zu, dass die Reaktion nicht so stark zu erwarten war. Die beiden gingen um das Haus in den Garten, wo die Weasley-Jungs die Tische bereits fertig gedeckt hatten. Hermine begrüßte alle und entschied sich dann in die Küche zu gehen um Fleur und Ginny zu helfen.
„Ah, Harry, ich habe ganz vergessen, dich Willkommen zu heißen. Herzlich Willkommen im Club der Leute, die es geschafft haben, dass Mum in Ohnmacht fällt!“, sagte Fred breit grinsend zu Harry, als Hermine weg war.
Harry schaute zwar etwas komisch drein, als Fred und George die Hand schüttelten, als wenn er die Welt gerettet hätte, musste dann aber auch mit einstimmen, als alle über seinen Gesichtsausdruck lachten.
George sagte:
„Wir wissen natürlich, dass ihr beiden keine Schweinereien gemacht habt.“
„Ach und woher wollt ihr das so genau wissen?“, fragte Harry.
„Wir konnten auch nicht einschlafen, weil wir wussten, dass du nur ein paar Meter von Ginn entfernt schläfst.“
Bei diesen Worten war Harry klar, dass die beiden ihre Langziehohren benutzt haben müssen, denn Ginny hatte es letzte Nacht fast genauso gesagt.
„Ihr Schweine!“, war das nächstbeste, was ihm einfiel.
„Wir wollten doch nur überwachen, dass du unserer Schwester nix antust.“, sagte George grinsend, „Da musst du uns jetz nich so beschimpfen Harry.“
„Das ist so gemein, habt ihr etwa alles gehört, was wir gesagt haben?“
Als er diese Worte aussprach, wurde er ziemlich rot im Gesicht.
Eine Antwort bekam er nicht, denn in diesem Augenblick kamen Ginny, Hermine und Fleur mit dem Essen.
Sie aßen alle ohne viel zu reden.
Kurz bevor alle fertig gegessen hatte, kamen Mr. und Mrs. Weasley aus dem Haus und setzten sich auch zum Essen. Mrs. Weasleys Gesicht war sehr blass, aber sie schien sich beruhigt zu haben.
Nachdem alle satt waren, halfen alle mit den Tisch abzuräumen, wodurch es nicht sehr lange dauerte, bis der ganze Tisch leer war.
Als alles fertig waren gingen Bill und Fleur in ihr Zimmer um noch einmal die Planung der Hochzeit durchzugehen. Fred und George disapparierten zu ihrem Laden in der Winkelgasse, weil sie einige Abrechnungen machen musste, da es der erste Tag des Monats war. Hermine holte ihr Geschenk für Harry, was sich als ein Zauberdetektor herausstellte, welcher einem alle möglichen Zauber in der näheren Umgebung anzeigen konnte. Harry testete ihn und konnte so sehen, dass sehr viele Zauber um den Fuchsbau aufgebaut wurden um einen Schutz vor Voldemort zu haben.
Harry bedankte sich sehr bei Hermine und brachte den Zauberdetektor in seinen Koffer in Rons Zimmer. Er wollte gerade wieder hinuntergehen, als es an der Tür klopfte. Nachdem er „herein“ rief, betrat Ginny das Zimmer.
„Harry, Schatz, willst du ne Runde Quidditch mit Ron, Charlie und mir spielen?“
„Ja, klar will ich das. Aber wollten deine Eltern nicht noch mit uns reden?“
„Eigentlich schon, aber scheinbar haben sie es sich doch anders überlegt. Ich denke, sie haben eingesehen, dass es unsere Sache sei, was wir machen, wenn wir alleine sind.“
Während sie das sagte, machte sie Harry schöne Augen.
„OK, wenn das so ist.“
Er lud Ginny ein sich kurz auf sein Bett zu setzen, während er seine Quidditch-Sachen zusammensuchte. Sie beobachtete ihn vom Bett aus und fühlte Hitze in ihr aufsteigen, während sie sich umdrehte, als er sein T-Shirt wechselte. Sie spürte geradezu ein Verlangen nach Harrys körperlicher Nähe. Sie dachte genauso wie letzte Nacht daran, wie es wohl sein würde noch einen Schritt weiterzugehen und mit ihm zu schlafen.
„Ginny, was ist?“, fragte Harry, als er bemerkte, dass Ginny merkwürdig vor sich hinstarrte, als wäre sie im Halbschlaf und hätte einen sehr schönen Traum. In dem Moment, als Harry das fragte, wurde Ginny knallrot im Gesicht.
„Oh, ich bin bloß etwas müde, Schatz. Wäre fast eingeschlafen.“
„Ja, es sah so aus, als hättest du nen schönen Traum. Woran hastn du gedacht, dass du so glücklich gewirkt hast?“
„An dich.“, sagte sie nach kurzem zögern.
Jetzt wurde auch Harry rot im Gesicht. Was für Gedanken hatte Ginny wohl von ihm, dass sie so glücklich aussah? Dachte sie etwa an Sex mit ihm? Er musste sich aber zugestehen, dass er auch schon oft daran gedacht hatte. Sollte er sie fragen? Nein, das wäre peinlich, wenn er falsch läge. Er dachte sich, dass er wahrscheinlich richtig lag und sagte nur:
„Schön.“
Er wühlte etwas in seinem Koffer und ließ dabei ein paar Kondome, die er schon einige Zeit dort drinnen hatte, herausfallen um zu testen, wie Ginny reagieren würde. Ginny sah die Kondome mit einem Blick an, aus dem Harry nicht erkennen konnte, was sie dachte, so sagte er:
„Ups. Wo kommen die denn her?“
Er glaubte aber nicht, dass er sehr glaubhaft wirkte. Auf einmal stand Ginny auf und sagte ihm, dass sie sich beeilen müssten, wegen des Quidditchspiels.
Harry stand auch auf und folgte Ginny. Hatte er sie jetzt beleidigt? Warum ging sie einfach voran und wartete nicht auf ihn? Er dachte sich, dass es wohl doch ein Fehler war, die Kondome aus dem Koffer fallen zu lassen. Er ging mit etwas gedrückter Stimmung die Treppe hinunter und traf unterwegs Hermine, die ziemlich glücklich wirkte.
„Harry, du wirst es nicht glauben, was Ron mich gerade gefragt hat.“
„Ach, ich glaube, er hat dich gefragt, ob du mit ihm gehen willst und wie du aussiehst, hast du ja gesagt.“
„Woher we...“
„War nicht schwer zu erraten, ich habe schon seit Ewigkeiten gemerkt, dass ihr beide aufeinander steht. Man konnte es spätestens dann nicht mehr übersehen, als Ron mit Lavender zusammen war, wie eifersüchtig du warst. Und dass er dich liebt und dich fragen will, hat er mir gestern kurz vor Ende der Feier in seinem Rausch noch erzählt.“
„Oh, war das so offensichtlich?“
„Jepp. Aber ich hab nicht viel Zeit darüber zu reden, ich wollte mit Charlie, Ron und Ginn Quidditch spielen.“
„OK. Aber ich kann mitkommen, ich wollte nämlich zugucken.“
Die anderen waren schon auf ihren Besen, als Harry und Hermine die Koppel erreichten.
„Harry, wir haben schon gewählt. Ginny und Ron spielen als eine Mannschaft und du spielst mit mir.“, rief Charlie Harry entgegen.
„OK.“
Harry glaubte jetzt, dass er das Spiel nicht aushalten könnte. Er wollte nicht gegen Ginny spielen. Er dachte sich, dass sie wohl wirklich sauer sei. Da er sich immer zurückhielt gegen Ginny, verloren er und Charlie mit 300 zu 120.
„Harry, was warn mit die los? Du bist doch eigentlich ein guter Spieler.“, bemerkte der geknickt wirkende Charlie.
„Tschuldigung, hab heut wohl nen schlechten tag gehabt.“
„Na ja, auch egal. Ist ja nur ein Spiel.“
Als sie gelandet waren, kam Ginny auf Harry zu und gab ihm einen Zettel. Harry ließ sich etwas zurückfallen und las ihn durch.

Entschuldigung mein Hase, dass ich wegen der Sache mit den Gummis so komisch reagiert habe. Ich glaube du hast dir gedacht, dass ich an Sex mit dir dachte. Als du Gummis aus dem Koffer fallen lassen hast, war mir das irgendwie peinlich. Außerdem wollte ich wissen, wie du reagierst, wenn ich dich danach so abweisend behandele und einfach mal gegen dich spiele. Sei bitte nicht böse, du bist mir sehr wichtig und ich will mich deshalb nicht mit dir streiten.
Was die Sache mit dem Sex angeht, sollten wir uns wohl etwas zurückhalten. Ich denke, Mum müsste gleich ins St. Mungo, wenn wir uns noch näher als heut Nacht kommen.
Ich liebe dich,
deine Ginny.

Als Harry den Brief fertig gelesen hatte, war er sehr glücklich, dass Ginny nicht mehr auf ihn sauer war, auch wenn er es nicht toll fand, dass sie so mit seinen Gefühlen gespielt hatte. Aber er konnte einfach nicht anders, als ihr zu verzeihen.
Er beschleunigte seine Schritte um die anderen einzuholen und als er sie erreichte, nahm er Ginnys Hand und so gingen sie Hand in Hand zurück zum Fuchsbau.

Am Abend gab es für Harry und Ginny eine große Überraschung. Sie saßen in Ginnys Zimmer und hatten wieder über viele Dinge und vor allem über sich geredet. Gegen halb neun betrat Mrs. Weasley das Zimmer.
„Harry könntest du kurz zu Arthur gehen, er möchte etwas mit dir bereden und ich mit Ginny.
„Ja, OK.“
Als er ins Wohnzimmer zu Mr. Weasley ging, erwartete Harry jetzt doch noch eine Moralpredigt.
„Ah, Harry, setz dich doch bitte.“
Harry hatte ein merkwürdiges Gefühl. Er fühlte sich nicht so, als ob er dem Vater seines besten Freundes, den er schon seit Jahren kennt gegenübersitzt, sondern als wenn er dem Vater seiner Freundin gegenübersitzt, der überprüfen möchte, was sie für einen Freund hat.
„Was ist los Mr. Weasley? Wollen Sie noch mal wegen der Sache von heute früh mit mir reden?”
„Nein, Harry. Ich denke, wie gesagt, dass das eure Angelegenheit ist, was ihr miteinander macht.“
„Und warum wollen sie dann mit mir reden?“
„Also, Ron hat uns gefragt, ob Hermine bei ihm im Zimmer schlafen kann, da die beiden ja jetzt auch ein Paar sind.“
„Ja, und was hat das mit mir zu tun?“
„Nun, wir haben ihm gesagt, dass es wohl nicht so gut wäre, wenn du und Hermine in deinem Zimmer schlafen würdet. Da wir ja letzte Nacht gemerkt haben, dass es dich nicht stören würde bei Ginny im Zimmer zu schlafen, wollte ich dich fragen, ob du ein Problem damit hättest mit Hermine das Bett zu tauschen?“
Harry musste diese Information erst mal langsam in sein Gehirn einwirken lassen, bis er realisierte, was das bedeutete, aber dann als sein Kopf verstand, lächelte er und nickte.
„Gut. Also, dann würde ich sagen, wir warten ab, was Ginny zu Molly gesagt hat und können dann, wenn sie einverstanden ist, deine Sachen in ihr Zimmer und Hermines Sachen in Rons Zimmer bringen.“
Harry dachte sich, dass Mrs. Weasley Ginny wohl wirklich noch eine Moralpredigt hielt, denn Ginnys Entscheidung konnte unmöglich so viel Zeit in Anspruch nehmen.
Nach etwa einer Viertelstunde kam Ginny freudestrahlend in das Wohnzimmer.
„Endlich, hat deine Mutter dich so lange in Beschlag genommen?“, fragte Mr. Weasley seine Tochter.
„Nicht ganz Dad. Sie hat zwar erst mal fünf Minuten gebraucht mir alles zu sagen, was los ist, dann hat sie mir noch einen kurzen Vortrag gehalten, auf den ich jetzt nicht weiter eingehe,“ bei diesen Worten wurde sie etwas rot im Gesicht, „und dann haben wir noch ein paar Sachen in meinem Zimmer umgeordnet.“
„Achso, gut, dann könnt ihr ja jetzt die Sachen von Harry in dein Zimmer bringen.“
„Das habe ich schon erledigt, Arthur.“, sagte Mrs. Weasley, sie kam gerade im Wohnzimmer an.
„Dann ist ja alles erledigt, wenn ihr wollt, könnt ihr wieder hinaufgehen.“
„Warte Arthur, hast du mit Harry über alles vereinbarte erzählt?“
„Nein Molly, ich glaube kaum, dass es das Richtige wäre mit dem Freund meiner Tochter über das zu reden, was du meinst, dass es so wichtig wäre. Ich denke, er weiß das auch ganz alleine. Wenn du Ginny das ganze erzählt hast, dann kann sie das Harry auch sagen.“
Ginny und Harry sahen sich an und gingen schnell die Treppe hinauf, ohne von den Mr. oder Mrs. Weasley bemerkt zu werden, da die beiden jetz einen Streit angefangen hatten.
Als sie vor Ginnys Tür ankamen, fragte Harry:
„Worum ging das jetz bitte?“
Ginny verdrehte die Augen und erwiderte:
„Mum wollte, dass Dad mit dir über Verhütung spricht, was eigentlich bescheuert ist, wie Dad es gerade auch gesagt hat, immerhin haben ja alle Hogwartsschüler in der dritten Klasse zehn Stunden Sexualkunde mitzumachen.“
Harry stimmte ihr zu und so gingen sie in Ginnys Zimmer, das leicht verändert aussah. Anstatt zweier Einzelbetten stand nun ein großes Zwei-Personen-Bett da.
„Wie hast du es geschafft, dass sie dir ein solches Bett hier reinzaubert?“
„Ich habe ihr bei ihrem Fünf-Minuten Crashkurs über Verhütung zugehört ohne mich einmal zu beschweren und danach war sie wohl erleichtert und hat mich nach einem Wunsch gefragt. Dieses Bett hatten wir noch im Schuppen, sie musste es nur herzaubern und kurz reparieren.“
Harry ging an seinen Koffer, nahm etwas heraus und wollte zur Tür gehen.
„Was hast du vor, Schatz? Wo willst du hin?“, fragte Ginny.
„Ich zeige deiner Mutter, dass ich was von Verhütung weiß, nicht, dass sie das Bett doch wieder gegen die anderen eintauscht.“, sagte er und zeigte ihr, dass er eines der Kondome aus dem Koffer genommen hatte.
Er ging ins Wohnzimmer und fand Ginnys Eltern auf dem Sofa sitzend, anscheinend hatten sie sich wieder vertragen.
„Ähm, Mrs. Weasley, ich möchte Ihnen sagen, dass ich weiß, dass man verhüten muss, wenn man nicht zu früh Kinder haben will.“
Während er das sagte, zeigte er ihr das Kondom.
„Wie sie vielleicht wissen, hatten wir alle Sexualkunde in Hogwarts und ...“
Er kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, denn Mrs. Weasley war aufgestanden und umarmte ihn.
„Es tut mir leid Harry, ihr habt natürlich recht, ich mache mir zu viele Sorgen. Ihr müsst selbst wissen, was ihr macht.“
„Nun, ich weiß, dass sie natürlich auf Ginny aufpassen wollen, aber ich will doch auch noch keine Kinder haben.“
„Entschuldigung noch mal, Harry.“
„Ist schon OK.“
„Gut, dann ist ja jetzt fast alles geklärt.“, sagte Mr. Weasley.
„Wieso, was ist denn noch Mr. Weasley?“
„Ich finde, wir kennen uns lange genug, dass du uns beide nicht mehr siezen musst, Harry.
Du kannst uns Arthur und Molly nennen.“
„Oh, vielen Dank, ähm Arthur. Ich gehe dann wieder zu Ginny.“

Als Harry in Ginnys Zimmer ankam, erzählte er ihr, was passiert war. Die beiden erzählten noch eine Weile, spielten etwas und gingen dann zu Bett.


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