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Fanfiction

Liebe wider Willen - Streit

von FeuerflĂĽgel

Harry saß alleine an seinem Lieblingsplatz. Es war ein kleiner Felsen, der umsäumt von saftigem Gras einen großartigen Blick über die Landschaft bot. Die Sonne war kurz davor unter zu gehen und ergab ein so völliges Bild des Friedens, dass es jedem den Atem raubte. Doch nicht Harry. Da es erst geregnet hatte, hatte sich eine kleine Pfütze neben dem großen Stein gebildet. Harry starrte gedankenverloren ins Wasser, bemerkte den wunderbaren Sonnenuntergang nicht. Zu viele Gedanken rasten durch seinen Kopf. Heute Abend wollten sie sich hier treffen um den Horkrux zu zerstören oder es wenigstens zu versuchen. Als seine Gedanken wieder zu ihrem letzten Abenteuer zurückkehrten, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Es war so knapp gewesen, zu knapp. Um ein Haar wäre Ron... und Hermine... Harry schüttelte die grausigen Gedanken ab. Immer und immer wieder musste er sich selbst sagen, dass es nicht so weit gekommen war und... Ja, was und? Was sollte er sich noch sagen? Harry wusste tief in seinem Herzen, dass wenn er nicht bald die letzten beiden Horkruxe fand und zerstörte, die Gefahr um seine Freunde immer größer wurde. Er hatte es inzwischen aufgegeben, sie schützen zu wollen, jedenfalls teilweise. Er versuchte nicht länger, sie zu überreden, zu Hause zu bleiben, doch... Natürlich versuchte er, jede mögliche Gefahr mit seinen Freunden aus dem Weg zu gehen. Aber wie lange würde das noch so bleiben? Harry seufzte und sah auf. Hermine kam auf ihn zu. Wiederstreitende Gefühle machten sich in ihm breit.
Geh weg. Lauf weg. Sonst versuchst du nur wieder, ihr deine Gefühle zu gestehen. Das war ganz offensichtlich sein Verstand. Doch sein Herz sagte ihm etwas anderes. Wie hätte er eine seiner wenigen Chancen vermasseln können, in denen er allein mit Hermine war? Er blieb reglos sitzen, unfähig auch nur einen Zentimeter seines Körpers zu bewegen. Sein Blick glitt über sie. Sie war unverkennbar schön geworden. In den letzten Jahren war aus der büchersüchtigen grauen Maus eine schöne Frau geworden. Ihr zuvor buschiges Haar fiel ihr in sanften Locken über die Schultern, sie hatte eine wunderbare Figur und... sie war seine beste Freundin. Seine beste Freundin. Diese Tatsache versuchte er sich immer und immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Nie könnten sie mehr werden. Nie. Selbst dann nicht, wenn er nicht von dem bösesten Zauberer aller Zeiten verfolgt würde, denn sie liebte Ron. Ron. Zum ersten Mal in seinem Leben war er eifersüchtig auf ihn. Er wusste, dass er das nicht sein durfte, doch er konnte nichts dagegen tun. Er liebte Hermine und sie schien so meilenweit entfernt zu sein, obwohl sie nun fast unmittelbar vor ihm stand. Sie war unerreichbar von ihn und würde es auch bleiben. Für immer.
“Hallo.” flüsterte Hermine und setzte sich neben ihn, auf den Stein.
“Hallo.” Harrys Stimme klang rau. Was auch kein Wunder war, denn er hatte den ganzen Tag höchstens zwei Sätze gesprochen.
Stille.
“Was ist los mit dir?” brach es plötzlich aus ihr heraus. Sie machte sich Sorgen um ihn. Wieso war er seit dem gestrigen Tag so in sich gekehrt und abweisend?
“Nichts.” log Harry. Sein Verstand brüllte ihn an. Natürlich ist etwas los! Alles, alles nur wegen dir. Weil ich dich liebe und dich nie haben kann.
Er wandte sich ab, damit Hermine nicht in seine Augen sehen und somit seine GefĂĽhle erraten konnte, wie sie es immer tat. Sie las in seinen Augen wie in einem offenen Buch.
“Harry.” sagte sie leise und nahm seine Hand in ihre. Sein Herz schlug so schnell und laut, dass er sich fast sicher war, dass sie es hören musste. “Harry. Was hast du? Ich mache mir Sorgen um dich. Aber ich kann dir nicht helfen, weil du mir nicht die Wahrheit sagst. Du sagst mir nicht, was dich bedrückt. Und das ist...” sie verstummte, Tränen füllten sich in ihren Augen. Harry schwieg, er bemerkte ihre Tränen nicht.
“Wieso vertraust du mir nicht?! Was ist es?! Was ist der Grund, wieso du mich nicht.... -” Sie schluchzte. Harry sah überrascht auf. Weinte sie etwa? Wegen ihm?... Er konnte es nicht ertragen, sie so zu sehen. Ohne zu überlegen hob er seine Hand und wischte er langsam mit dem Daumen die Tränen aus dem Gesicht. Seine grünen Augen trafen ihre.
“Hermine, ich wünschte wirklich, ich könnte es sagen. Ich wünschte es.” sagte er leise und starrte wieder in die Ferne.
“Wieso kannst du es nicht?! Ich verstehe nicht, wieso...”
“Ich kann es dir nicht sagen.” sagte er schlicht.
“Was?!”
“Es ist unmöglich.”
“Glaubst du etwa, ich würde es jemanden erzählen? Oder dich auslachen? Oder böse werden?!” Harry antwortete nicht. Hermine fasste sein Schweigen als “Ja” auf. Ihre Wut ließ sie blind werden. Sie holte kräftig aus und gab ihm eine Ohrfeige. Er reagierte überhaupt nicht, obwohl die Stell rot wurde, die sie geschlagen hatte. Dass er dabei so ruhig blieb, brachte Hermines Wut zum überkochen.
“Oh, na schön! Wie du willst! Ehrlich gesagt... Weißt du, es ist wirklich viel cooler, wenn man nicht mit sich reden lässt! Immer musst du alles allein machen und in dich hineinfressen! Du denkst nur an dich, wie es den anderen dabei geht, ist dir völlig egal!... Ich... Ich hasse dich, Harry Potter!” Wütend stapfte sie zurück zum Haus der Weasleys. Sie bemerkte Harrys traurigen Gesichtsausdruck nicht.

“Hallo Cho.” sagte Hermine schnaufend, als sie direkt in das Zimmer ihrer “Freundin” apparierte.
“Oh, hallo Hermine! Schön dich endlich zu sehen!” In Wahrheit konnte es einfach nicht schlimmer kommen, als dieses Flittchen auch noch hier zu haben, doch Cho ließ sich nichts anmerken. Vielleicht hatte Harry doch nicht... Sie grinste hinterhältig.
“Und, was treibt dich hierher?” fragte Cho.
“Ich... hatte Streit mit Harry.”
“Oh je.” In Gedanken führte sie einen Freudentanz auf. “Wie denn das?” Hermine erzählte ihr, was sich zugetragen hatte und Cho hätte am liebsten laut losgelacht. Harry musste Hermine für eine totale Oberzicke halten, wenn sie ihm wegen so etwas gleich eine Ohrfeige verpasste. Genau der richtige Zeitpunkt, um mich an ihn ranzumachen. Sie hatte zwei Monate gewartet, damit sich ihre “Beziehung” wieder entspannen würde, damit sie einen erneuten Versuch starten konnte.
“Was, wirklich? Harry ist ja wirklich... unmöglich! Ich hätte ihm auch eine verpasst!” sagte Cho stattdessen. Hermine schwieg einen kurzen Moment.
“Glaubst du nicht, dass ich ein bisschen überreagiert habe?”
“Ach, niemals! Deine Reaktion war absolut berechtigt!” Hermine war nicht ganz überzeugt davon. Außerdem... Wieso, um Himmels Willen, war sie zu Cho gegangen? Hatte sie denn ganz vergessen, was sie erst vor kurzem getan hatte? Ihr Gesichtsausdruck wurde hart.
“Cho, ich glaube nicht, dass ich dir vertrauen kann.” Cho sah sie mit großen Augen an.
“Hermine, was ist los? Wir sind die besten Freunde! Und außerdem... Welchen Anlass könnte ich dir geben, böse auf mich zu sein?”
“Bei Jungs hört unsere Freundschaft allen Anschein nach auf.” stellte Hermine grimmig fest.
“Was meinst du?”
“Nun, offensichtlich kannst du die Finger nicht von Harry lassen und glaubst, ich könnte ihn dir wegnehmen.” Wie Recht sie doch hatte! Doch Cho brauchte ihr Vertrauen, um den Keil, der sich seit kurzem zwischen Hermine und Harry gedrängt hatte, wieder zu vergrößern und aufzupassen, dass sich die Schlucht nicht wieder schließen konnte.
“Ja, ich liebe ihn. Aber ich bin mir ganz sicher, dass er dich nicht liebt. Und du ihn offensichtlich auch nicht.” Hermine zuckte bei ihren Worten zusammen. Harry liebte sie nicht... Dieser eine Satz schmerzte sie, tief in ihrem Herzen, doch sie ignorierte es. “Du siehst also, ich habe überhaupt keinen Anlass, auf dich eifersüchtig zu sein.”
“Und was war das damals, als du Harry angegriffen hast?”
“Hab ich nicht.”
“Aber Ron-”
“Ron hat Harry nur gedeckt. In Wirklichkeit haben wir uns leidenschaftlich geküsst.” Für einen kurzen Moment konnte Cho Schmerz in Hermines Augen sehen. Sofort wurde ihr klar, dass Hermine Harry liebte. Sie grinste in sich hinein. Die Arme Hermine, wie verletzt sie doch sein würde, wenn sie einfach mal sagen würde, dass...
“Er hat mir gesagt, dass er mich liebt.” Cho setzte ein glückliches Lächeln auf. Bald würde er das wirklich zu ihr sagen, da war sie sich sicher.
“W... Was?” sagte Hermine irritiert. Sie musste sich verhört haben.
“Er sagte, er liebt mich.” Das konnte nicht sein... Was hatte sie immer in Harrys Augen leuchten sehen? Was war es gewesen? Hermine hatte gedacht, dass er sie vielleicht auch... Seine warmen Augen, wenn er sie angelächelt hatte, seine warme Haut, wenn er ihre Tränen abgewischt und sie getröstet hatte? Nie war ein Junge je so... so lieb, ja lieb, zu ihr gewesen. Und Ron... er war zwar inzwischen auch ihr Freund, aber er behandelte sie ganz anders als Harry. Sie schluckte ihren Kloß im Hals hinunter und nickte.
“Wie schön für euch.” Cho nickte.
“Danke.”

Ron hatte das ausgeprägte Gefühl, dass Harry ihm nicht zuhörte.
“Hey, Alter, was ist los mit dir?” Harry sah irritier auf.
“W... Was?”
“Was ist los?” Harry legte seinen Kopf wieder auf seine Arme.
“Nichts.”
“Du hast dich mit Hermine gestritten.” sagte er langsam. Harry sah ihn überrascht an.
“Woher weißt du das?”
“Weil du dich nur so aufführst, wenn du dich mit Herm gestritten hast. Nicht einmal, wenn du eine besonders grausige Vision von Voldemort hast, stehst du so neben dir.” Harry nickte.
“Sie hat mir eine Ohrfeige verpasst.”
“Hä? Wieso denn das?”
“Ich habe ihr...” er stockte.
“Was hast du? Sag bloß, du hast ihr gesagt, dass du sie liebst?” Ron grinste.
“NEIN! Ich... ich liebe sie nicht. Jedenfalls nicht so, wie du das denkst.”
“Na klar.” Harry ignorierte seinen Tonfall einfach.
“Ich habe ihr nicht... nicht erzählt, was mich in letzter Zeit bedrückt.” Ron spuckte seinen Kürbissaft auf die Wiese.
“Was?! Das ist alles? Ihr streitet euch, weil du ihr etwas nicht erzählt hast?!... Man oh man, ich habe euch eigentlich ein bisschen mehr IQ zugerechnet...”
Harry schwieg. Ja stimmte, es war ein dummer Streit. Aber wenn er genau nachdachte, hatte er ĂĽberhaupt nichts gesagt... Das war wahrscheinlich der Punkt gewesen... Dass er NICHTS gesagt hatte...
“Und wo ist sie jetzt?” fragte Ron stirnrunzelnd.
“Kein Ahnung. Sie ist wutentbrannt weggelaufen.” Ron konnte nur noch den Kopf schütteln. Er hatte die wohl verrücktesten Freunde, die man überhaupt haben konnte.


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