von jörg ratgeb
"Wer da?", rief Mr. Ollivander, der hinter einem seiner großen Zauberstabregale stand, denn soeben hatte die Türglocke geläutet.
"Es wird Sie überraschen, wer mal wieder in Ihren Laden kommt, Mr. Ollivander.", anwortete eine tiefe Stimme.
Ollivander ging an der Regalreihe entlang und erblickte denjenigen, der den Laden betreten hatte.
"Dumbledore!? Sie hier?"
"Ja, ich wollte Sie anlässlich meines Missgeschickes vorigen Tages etwas fragen!"
"Ich habe davon gehört. Doch gestatten Sie mir, wie kann es sein, dass Sie eine Frage an mich haben? Sie sind doch, nun ja, allwissend!", sagte Ollivander erstaunt.
"Sie schmeicheln mir, Mr. Ollivander. Ich leugne zwar nicht, dass ich, tut mir leid, mehr weiß, als gewöhnliche Menschen; doch muss ich sagen, dass auch ich einige Lücken in meinem Wissen habe!", antwortete Dumbledore.
"Dann erlauben Sie mir, eine dieser Lücken, falls ich es schaffe, zu schließen!", sagte Ollivander mit einem Lächeln.
"Gewiss. Man hat mir, ich kann ihnen die Namen nicht nennen, eine Narbe zugefügt, die ein Ebenbild eines U-Bahn-Plans ist. Wie ist das mit einem gewöhnlichen Zauberstab möglich? Gewöhnliche Zauberstäbe verrichten keine solchen Taten.", sagte Dumbledore ernst.
"So etwas ist möglich, doch wie, weiß ich nicht! Es muss ein Zauberstab eines anderen Herstellers sein, denn meine machen so etwas wirklich nicht, da haben Sie Recht. Ich vermute es war ein Zauberstab von Gregorowitsch. Mehr kann ich Ihnen leider nicht helfen."
"Ich danke Ihnen trotzdem, Mr. Ollivander.", sagte Dumbledore und ging zu Ladentür.
" Es war mir eine Ehre.", erwiderte Ollivander mit einer Verbeugung, während Dumbledore aus dem Laden in die ausgestorbene Winkelgasse trat.
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