von jörg ratgeb
Es war ein schwüler Juni-Tag ungefähr 30 Jahre bevor Harry Potter geboren werden sollte. Im Eberkopf war heute einiges los, da es im Schankraum angenehm kühl war. Aberforth Dumbledore, der Wirt, war gerade damit beschäftigt eines seiner schmutzigen Gläser zu putzen, als die Tür des Eberkopfes zum, wie es Aberforth vorkam, heute tausendsten Mal aufgestoßen wurde. Zuerst erkannte Aberforth nicht, wer da in seinen Pub hereingestolpert kam. Doch nach genauerem Hinsehen erkannte er Albus, seinen Bruder. Sofort bemerkte Aberforth, dass mit ihm etwas nicht stimmte:
Er humpelte und sein Gesicht war schmerzverzerrt.
"Was ist los, Bruder?", rief Aberforth über die Theke hinweg.
Doch Albus antwortete nicht, sondern sackte vor der Theke zu Boden. Niemand außer Aberforth schien ihn im überfüllten Schankraum bemerkt zu haben.
Aberforth eilte um die Theke herum und brachte Albus die Treppe hoch in sein Wohnzimmer.
Nachdem Aberforth Albus versorgt hatte, schaute er seinen Bruder durchdringend an und fragte: "Was ist passiert? Hat sich Grindelwald gerächt?"
"Nein, Grindelwald ist nachwievor auf Nurmengard eingesperrt. Ich kann dir nicht sagen, was passiert ist. Es könnte für uns beide schrecklich enden."
"Sei doch kein Dummkopf, Bruder! Wer hat dir diese Narbe an deinem linken Knie zugefügt?", erwiderte Aberforth zornig.
"Ich sage dir nichts. Das einzige was ich dir anvertrauen kann, ist, dass die Narbe der Londoner U-Bahn-Plan ist."
Dies waren die letzten Worte, die Albus an diesem Tag zu seinem Bruder sagte. Und am nächsten Tag verließ er, immer noch leicht humpelnd, den Eberkopf in Richtung London, Winkelgasse.
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