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Fanfiction

Everytime - Hermine

von Prongs

XXXXXXXXXXXXXXXXXX

Everytime

Lange Schatten zogen an den Wänden vorbei, keiner bemerkte sie. Sie suchte ihn wollte ihn nur sehen, nichts sagen, seine Stimme hören. Seinen Atem spüren, doch nicht berühren, oder doch?

Come notice me

And take my hand


Der Gedanke an ihn zerriss sie, immer kleiner wurde sie in der Dunklen Ecke in der sie auf ihn wartete. Er kannte sie wie kein anderer, doch durften sie nicht so fühlen. Heimliche Blicke, kein Laut drang über ihre Lippen, sie formten nur stumme Schreie. Seine Blicke durchbohren sie, die Sehnsucht in seinen Augen war wie ein Inferno. Doch er geht weiter, keiner hat sie gesehen nur er. Er sah sie immer.

So why are we strangers when

Our love is strong

Why carry on without me?


Stumme Tränen wandern über ihre Wangen benetzten ihre bebenden Lippen. Zitternd gaben ihre Knie nach, vergeblich lehnt sie sich an die Wand, rutsch haltlos an ihr hinab. Schutzsuchen schlang sie ihre Arme um die Beine, doch auch das gab ihr keinen Halt. Ihre Gedanken fielen in ein tiefes Schwarzes Loch, langsam verging die Zeit und sie bekam es nicht mit. Er kam nicht um sie zu retten, konnte oder wollte er nicht?

And everytime I try to fly

I fall without my wings


Er war nie führ sie da wenn sie ihn brauchte und doch verzehrte ihr Herz sich nach ihm. Der Gang wurde durch eine Fackel erhellt, Hoffnung flammte in ihr auf, doch ihr Verstand wusste dass nicht er kommen würde. Sie kauerte sich noch kleiner in die Nische, sie wollte nicht gefunden werde, sie war so Machtlos. Das Flackern kam immer näher bis es direkt vor ihr hielt.

I feel so small

I guess I need you baby


Wie ein Geistes Blitz erschien diese Vertrauten dunklen Augen vor ihrem Gesicht, wie er ihr etwas erklärte. Die Worte wurden verwaschener sie verstand sie nicht, es schien wie ein Traum, es war ein Traum. Dennoch sah sie sein Gesicht so klar vor sich wie an den Abenden die sie gemeinsam verbracht hatten, die sie im Schlaf immer wieder erlebte.

And everytime I see you in my dreams

I see your face, it's haunting me

I guess I need you baby


Eine vertraute Hand zog sie aus ihrem Versteck sie will nicht, doch ist zu Schwach um sich zu wehren. Sie merkt wie ihr der Boden unten Füßen genommen wird, spürt das sie von starken Händen getragen wir, aber nicht seinen. Wie eine Ertrinkende klammert sie sich an ihren Träger, vergräbt ihr Gesicht an seinem Hals, zieht den vertrauten Duft ein. Sie riechen beide gleichen, warum ist er es dann doch nicht.

I make believe

That you are here

It's the only way


Verzweifelt blickte sie auf und sah in das Gesicht des soviel jüngeren Mannes. Grüne Augen blickten auf sie nieder. „Warum tust du dir das an?” schienen sie zu fragen, doch seine Lippen lächelten Vorsichtig. Wie er schwarze Haare, nur kurz. Doch er ließ sie nie hängen, er war immer da. Warum er nicht? Wie konnte er nur so einfach an ihr vorbei gehen, sie brennend im Schatten stehen lassen.

I see clear

What have I done?

You seem to move on easy


Behutsam legte er sie auf weiche Kissen nieder, ein Bett. Wie betäubt lies sie sich von ihm zudecken. Ohne ein Wort ging er aus dem Zimmer, sie merkte nicht wie lange er weg war. Sie spürte nur das Loch in ihrer Brust, an der sie ein Herz vermutet hatte. Langsam erhob sie sich, trat an das Fenster und öffnete es sachte. Kalte Nachtluft schlug ihr entgegen. Schnell durchdrang die Kälte ihre Knochen und sie wollte sich nur noch fallen lassen um den Schmerz zu beenden.

And everytime I try to fly

I fall without my wings

I feel so small

I guess I need you baby


Starke Arme heben sie wieder zurück auf das Bett, nicht ihr eigenes. Ein gewohnter Duft stieg ihr in die Nase, es war sein Zimmer, das des Schulsprechers. Vor Kälte Zitternd rollte sie sich zusammen wie ein Häufchen Elend lag sie auf dem großen Bett. Er hatte Decken geholt, und breitete nun eine nach der anderen über ihr aus. Sie schloss die Augen und wieder sah sie sein Gesicht, seine vor Begierde brennenden Augen. Die sonst so scharfe Stimme sanft, und Worte der Vertrautheit und Zuneigung sprechend. Doch waren sie jemals real?

And everytime I see you in my dreams

I see your face, it's haunting me

I guess I need you baby


Eine eisige Leere stieg in ihr empor, nichts vermochte sie zu stoppen, keine Decke dieser Welt sie wärmen. Sie hatte das Begehren in seinen Augen gesehen, sie war zwar jung doch wusste sie was seine Blicke bedeuteten. War sie selber Schuld für ihr Leiden, sie hätte nichts Sagen sollen. Doch sie konnte nicht anders, denn auch sie fühlte so, etwas das sie nie gedacht hätte. Sie wollte Stark sein, oder war sie zu schwach,so ein Geheimnis zu verbergen? Warum hatte er sie nicht wieder sprechen wollen, sie nicht wieder sehen wollen? Tränen durchnässten das Betttuch. Sie hatte sich nicht nochmals getraut etwas zu sagen, hatte keinen Abend mehr mit ihm verbracht. Nur ihr Gegenüber, wusste bescheid, obwohl sie es ihm nie gesagt hatte, er wusste es einfach.

I may have made it rain

Please forgive me

My weakness caused you pain

And this song is my sorry


Das Gesicht ihr gegen über wurde immer klare sie spürte wie er ihr die Tränen trocknete. Langsam zog sie ihn näher zu sich, er zögerte kurz lies es aber geschehen. Schüchtern berührten Ihre Lippen die seinen, zaghaft wurde der Druck erwidert. Wie in Trance legte sie sich auf den Rücken und zog ihn über sich, ihre Lippen nicht von seinen lösend. Sie gab erst nach als sie seine Hände in ihren Braunen Locken spürte. Vorsichtig legte sie den Kopf zur Seite und gab ihm den Weg zu ihrem Hals frei, denn sein Mund unsicher, aber Gefühlvoll einschlug. Jetzt zählten nur noch sie und das Vergessen, seine Hände auf ihrer Haut, die Leere in ihr mit jedem Mittel füllend. Das Gesicht aus ihrer Erinnerung verdrängen und mit einer anderen füllen.

At night I pray that soon your face

Will fade away


Schneller Herzschlag, unregelmäßiger Atem, ein noch nie dagesessenes Brennen in ihrem inneren. Unsicher strichen seine Hände an ihrem Körper hinab, lösten die Robe und streiften die Kleider ab. Jeder Zentimeter ihrer Haut wurde erforscht, kein Stück vernachlässigt. Entschlossen zerrte sie an seiner Robe bis sie zu Boden glitt, wie der Rest seiner Bekleidung. Dann lies sie sich fallen, er würde sie sicher fangen.

And everytime I try to fly

I fall without my wings

I feel so small

I guess I need you baby


Mit einem leichten Betttuch um den zierlichen Körper geschlungen stand sie abermals am Fenster. Warme Sonnenstrahlen fluteten das Zimmer. Doch diesmal blickte sie auf den makellosen Mann der vor ihr schlafend auf dem Bett lag. Er war ihr schon so lange vertraut, doch noch nie so nah wie letzte Nacht, keiner war ihr je so nahe gekommen. Mit leisen Schritten ging sie zu Schreibtisch und hob das Bild von ihnen und ihrem besten Freund auf, es zeigte sie im Ersten Schuljahr. Behutsam stellte sie es wieder zurück ihre Gedanken wanderten zu dem kalten Kerker in dem sie gestern auf ihn gewartet hatte bis sie der schwarzhaarige junge Mann gerettet hatte. Wäre er nicht gekommen wäre sie gestoben das wusste sie.

And everytime I see you in my dreams

I see your face, it's haunting me


Dieses Gesicht würde sie nicht länger verfolgen, das schwor sie sich. Und schaute dabei wieder auf das Bett, um fest zu stellen, das er aufgewacht war und sie mit seinen smaragdfarbenen Augen durch seine Brille musterte. Langsam ging sie auf ihn zu und küsse ihn zaghaft. Leise sprach sie die schwersten Worte ihres Lebens „Danke Harry, ohne dich wäre ich nicht mehr ich selber“ „Hermine, du weißt das ich dich liebe“es war mehr ein Flüstern als eine Antwort. Doch mehr brauchte sie auch nicht und versank wieder in seinen Armen.

I guess I need you baby

XXXXXXXXXXXXXXXX


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Susanne Gaschke, Die Zeit