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Anders - Der kleine aber feine Unterschied

von GinnyNic

Lily Luna Potter atmete schwer, aber nicht, weil sie gerade der süßeste Junge der ganzen Schule geküsst hatte, nein, deswegen nicht, sondern weil sie dabei rein gar nichts empfunden hatte. Kein Kribbeln, keine weichen Knie, kein Herzflattern. Nichts. Rein gar nichts. Und es war noch nicht einmal so, dass sie sich diesen Kuss nicht erwünscht hätte, nein sie hatte ihn sich ersehnt, aber jetzt war alles in Lily leer. Sie empfand nichts als ein schwarzes Loch in sich. Was stimmte mit ihr nicht? Lily machte sich Sorgen. Funktionierte sie vielleicht nicht richtig?
Hals über Kopf stürzte eine aufgeregte Sarah Brian in den Schlafsaal der Fünftklässlerinnen, ging auf Lilys Bett zu und riss die Vorhänge auf.
„Du hast Chris Crossbright geküsst?!! Oh Mann, du bist soo ein Glückspilz! Seid ihr jetzt ein Paar?...Lily, was ist los? Warum strahlst du nicht übers ganze Gesicht oder träumst glücklich vor dich hin?“, Sarah hatte bemerkt, dass Lily wässrige Augen bei den Fragen bekommen hatte. Die Brünette setzte sich zu ihrer Freundin aufs Bett und wartete auf eine Antwort.
Lily wusste nicht so richtig, was sie sagen sollte, also stammelte sie: „Ähm, ich, also es war, na ja, ich weiß nicht.“, schloss Lily lahm den einfallslosen Versuch eines Satzes. „Ich, eigentlich möchte ich nicht darüber reden. Ich will jetzt schlafen.“, Lily schob Sarah vom Bett, zog die Vorhänge wieder zu und drehte sich um, aber an Schlaf war nicht zu denken.
Bis tief in die Nacht grübelte sie, was denn mit ihr nicht stimmen könnten, bis sie nach 6 Stunden endlich einschlief.
Schweiß gebadet wachte Lily früh auf. Was hatte sie da nur geträumt? Noch immer atmete sie schwer von dem Kuss, den sie im Traum bekommen hatte, dennoch war es für sie ein Alptraum gewesen.
Der Rotschopf stieg aus dem Bett und zog sich einen Morgenmantel über. Sie musste unbedingt etwas nachdenken. Was hatte dieser Traum nur zu bedeuten? Hatte er das zu bedeuten, was Lily glaubte. Ach, das konnte nicht sein, versuchte Lily sich zu beruhigen. Immer noch war ihr flau im Magen. Als sie an die frische Luft trat, schloss sie die Augen sog die kühle Brise tief ein. Am Waldrand schlenderte entlang, als sie eine andere Gestalt erblickte. Es war Isabel, die mit ihr zusammen im Quidditchteam und eine Klasse über ihr war. Sie ging auf das groß gewachsene, brünette Mädchen zu und fragte: „Was machst du denn so früh auf?“
Isabel lächelte: „Dasselbe könnte ich wohl dich fragen. Konnte nicht schlafen. Und du?“
„Mh, ich auch nicht, hatte nen seltsamen Traum.“, Lily betrachtete Isabels Lippen und jetzt wusste sie, von wem genau sie geträumt hatte. Ein Kribbeln machte sich in ihr breit und sie wurde rot, was nicht unbemerkt blieb.
„Hey Lily, alles O.K.? An was hast du denn gerade gedacht?“, der anzügliche Ton war nicht zu verkennen.
Lily errötete noch mehr und floh dann von dieser Szenerie: „Sorry, aber mir ist kalt, ich geh wieder rein.“, noch während sie diese Worte sprach, zog sie Richtung Schloss von dannen und ließ eine verwirrte Isabel stehen.
Auf dem Rückweg arbeitete Lilys Kopf. Das war doch nicht möglich. Jetzt wurde ihr auch klar, warum sie den Kuss von Chris nicht anziehend gefunden hatte oder Chris im allgemeinen. Aber warum hatte sie das nicht eher bemerkt. Was würden nur die anderen sagen? Sie stand anscheinend auf Mädchen.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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