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Fanfiction

When you gone... - Part 2: Entschluss

von SummerSky

Hi zusammen Und vielen Dank für die Kommis!!! ^____^

@Lora Malfoy: Das freut mich total, dass dir meine ff gefällt, trotz Dramione!!! ^__^ Quassel ruhig weiter, ich les dein Kommi gern ^^ Jaah, mal sehen wie es mit den beiden weiter geht :) Viel Spaß beim lesen!

@lolaine: Warum er schluss macht... nun ja, wegen seinem Vater. Du weißt ja sicher wie Lucius zu Muggelgeborenen steht und Draco kann sich nicht dazu überwinden, weiterhin mit Hermine zusammen zu sein, weil er nicht weiß was dann passieren würde. Jaah, ich weiß, hier sind ziemlich viele Fehler drin, aber irgendwie hab ich keine Lust die ff nochmal durchzulsen *g* Also ich hoffe du verzeihst mir die Fehler und liest weiter ;) Viel Spaß!

@***Phönix***: Freut mich dass es dir so gut gefällt!!! Auch Danke für dein Kommi bei meinem OS :) Du kannst gerne noch all die anderen OS lesen, die ich reingestellt hab, handeln eigentlich so gut wie alle von Dramione *g* Also dann, viel Spaß beim weiterlesen!

@all: Also hier ist Teil 2/3. Es wird immer kitschiger *gg* Und noch immer sind wir nicht am Ende, hehe.
Aber ihr seit selbst schuld, ihr habt euch ja auf die ff eingelassen *g*
Also, ich wünsche euch viel Spaß beim weiterlesen und vielleicht bekomm ich ja doch noch ein paar mehr Kommis? *lieb guck*

GLG, eure Draco
____________________________________


Part3: Entschluss
(AN: Die Ausbildung geht jetzt etwas im Zeitraffer weiter)

Mittlerweile waren die zwei Tage schon vorbei und Hermine war im St. Mungos gewesen. Nach einem Gespräch mit dem Chefarzt wurde Hermine zur Ausbildung angenommen. Nervös hatte sie sich auf ihren ersten Tag gefreut, bis er endlich da war. Schon früh war sie aufgestanden und hatte sich fertig gemacht. Selbst ihre Eltern waren noch nicht wach. Aber sie war natürlich noch viel zu früh dran und musste noch etwas zu Hause ausharren. Doch schließlich hatte sie genug gewartet und war ins St. Mungos appariert.
Und so ging es fast jeden Tag weiter. Am ersten Tag wurden ihre neue Heilzaubertränke beigebracht. Am zweiten Tag lernte sie, wie man sah, wann Wunden durch Magie bereitet wurden und am darauffolgenden Tag wurde ihr erklärt, wie man sah was für Magie angewendet oder welcher Zauberspruch verwendet wurde. Natürlich konnte man das nicht immer bestimmen, sonst wäre es ja zu einfach. Manchmal wurden ihr auch Bücher über die jeweiligen Themen ausgeliehen, die Hermine nur zu gerne las. Und so gingen die Tage weiter, mal wurde etwas wiederholt, neues gelernt,… All dies verfolgte Hermine mit immer größer werdendem Interesse.
Nach einem halben Jahr war sie dann schon soweit, dass sie immer öfters bei Ärzten zusehen und manchmal auch helfen durfte. Ihre magischen Kräfte entwickelten sich enorm, und sie wurde immer stärker. Doch nur noch selten konnte sie Freude zeigen, denn ihr Leben war gekennzeichnet von Schicksalsschlägen und Trauer, die sie nicht verarbeiten konnte, auch wenn sie nach außen hin so tat. Denn als sie erst ein viertel Jahr in der Ausbildung gewesen war, erreichte ihre Familie die Mitteilung, dass Hermines Großmutter gestorben war. Sie war schon alt, und eigentlich wussten alle dass sie nicht mehr lange leben würde, doch nun, da sie wirklich nicht mehr da war, war alles viel schlimmer. Ihre Großmutter hatte einen kleinen Hund gehabt, der sehr an der alten Frau gehangen hatte. Dieser war zu den Grangers gekommen und Hermine hatte ihn lieb gewonnen. Doch schon nach einem Monat war er gestorben. Man wusste nicht ob es an Altersschwäche oder an Trauer um sein früheres Herrchen war.
Nun arbeite Hermine schon ein halbes Jahr in Schmerz und Trauer, doch sie versuchte immer eine gute Mine zu machen. Aber in ihren Augen konnte man keine Freude mehr erkennen. Sie hatte sich geschworen nicht mehr zu weinen, es linderte zwar den Schmerz, aber es führte zu nichts. Hier ihm Krankenhaus hatte Hermine Freunde gefunden, die jedoch merkten, dass das nicht die richtige Hermine sein konnte. Hermine selber merkte es nicht wirklich. Nur manchmal, wenn jemand etwas Witziges sagte, alle lachten nur sie nicht, dann meinte sie, dass etwas nicht stimme. Denn Trauer und Leid hatten sie gekennzeichnet und etwas hinterlassen was ewig währte.

So verging dieses Jahr und ein neues brach an. Hermine wurde immer besser und blieb die einzige, die sich als Heilerin ausbilden ließ.
Nach einem weiteren halben Jahr durfte sie auch selbst Kranke behandeln. Ärzte standen dabei und beobachteten sie. Auch wenn es ums Tränke brauen ging, war Hermine nicht zu bremsen und erfand auch hin und wieder einen neuen, besseren Trank, der den alten ersetzte. Viele betrachteten Hermine mit staunen. Noch nie war eine Auszubildende so gut wie erfahrene Ärzte gewesen oder hatte sich derart aufs Lernen konzentriert. So kam es, dass, nachdem sie 2 Jahre in der Ausbildung war, Hermine zum Chefarzt bestellt wurde.
Hermine klopfte an die Türe und trat nach einem „Herein“ in das Büro ein. Stumm setzte sie sich vor den Tisch, hinter dem der junge Mann Platz genommen hatte. Hermine fürchtete sie hätte etwas falsche gemacht und würde nun bestraft werden, doch sie ließ sich nichts anmerken.
„Guten Tag, Hermine.“ Wurde sie begrüßt. Sie antwortete mit einem Nicken. „Sie sind jetzt schon zwei Jahre hier und haben erstaunliche Fortschritte gemacht. Manche meinen sogar Sie seien besser als ich.“ Er lächelte, als Hermine leicht rot wurde. „Was jedoch nicht schlimm ist. Ganz im Gegenteil, Ihre Leistung ist Bewundernswert.“ Fuhr er fort und Hermine sah auf. Wurde jedoch im selben Augenblick schon wieder rot. „Sie haben etwas geschafft, woran viele vor Ihnen gescheitert sind oder es erst gar nicht versucht haben. Aber Sie haben die ganzen zwei Jahre hart gearbeitet und gelernt, und wissen jetzt schon alles, was manche erst in 3 Jahren oder gar nie lernen. Deswegen kann ich Ihnen nun mit Freuden mitteilen, dass Sie die Ausbildung bestanden haben. Herzlichen Glückwunsch!“ er stand auf und reichte Hermine die Hand. Hermine blickte ihn fassungslos an. Sie hatte bestanden! Immer noch weggetreten stand sie ebenfalls auf und schüttelte seine Hand.
„Danke.“ Stammelte sie. Beide setzten sich wieder. Er reichte ihr einen Umschlag und sagte dann: „Sie könnten jetzt dann hier als Ärztin anfangen. Natürlich müssen Sie nicht, aber wir würden uns freuen Sie hier zu haben.“
Hermine hörte mit offenem Mund zu, bis sie sich schließlich wieder aus ihrer Starre löste und antwortete: „Vielen Dank, für Ihr Angebot, Mr. Satter, aber meine Familie und ich werden nun erst einmal Ferien machen. Aber ich werde sehr gerne auf ihr Angebot zurückkommen.“
„Die Ferien haben Sie sich auch redlich verdient. Dann wünsche ich Ihnen Viel Spaß und hoffe, Sie bald wiederzusehen.“ Er stand auf und ging um seinen Schreibtisch herum. Er begleitete Hermine zu Türe und öffnete sie. Hermine war ebenfalls aufgestanden und neben ihn getreten.
„Auf Wiedersehen, Hermine, ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit.“
„Vielen Dank, Mr. Satter, Ihnen auch und Danke für die Ausbildung. Auf Wiedersehen.“
Satter lächelte ihr noch einmal zu und schloss dann die Türe hinter Hermine, die schon den Gang entlang gelaufen war. Hermine seufzte. Sie hatte es geschafft! Obwohl es ihr gar nicht so lange vorgekommen war. Nach langer Zeit wieder etwas fröhlich apparierte sie nach Hause. Stolz präsentierte sie ihren Eltern die Auszeichnung, die in dem Umschlag enthalten war.
„Mum, Dad! Ich habe die Ausbildung bestanden!“ sagte sie lächelnd.
„Das ist Wunderbar!“ ihre Eltern nahmen sie Glücklich in den Arm. „Dann kannst du dir ja jetzt endlich eine eigene Wohnung suchen.“ Lachte ihr Vater.
„Wenn’s denn sein muss.“ Hermine grinste, sie war vor ein paar Tagen 19 geworden und wohl schon längst volljährig. „Aber erst nachdem wir im Urlaub waren!“
Ihr Vater seufzte Theatralisch und verdrehte die Augen. „Na gut“, meinte er Augenzwinkernd. „Pack’ deine Koffer.“
Hermine umarmte ihn stürmisch und rannte dann die Treppe hoch.

Schon am nächsten Tag fuhren sie los. Hermine wollte nicht wissen wohin, Hauptsache sie fuhren ans Meer. Sie setzte ihren Mp3 Player auf und las ein Buch. Doch mitten in der fahrt war sie eingeschlafen. Ab und zu wachte sie wieder auf, warf einen Blick nach draußen, wo sie waren, und schlief wieder ein. Als sie das nächste Mal aufwachte fühlte sie sich immer noch müde, doch so oft sie auch einschlief und wieder aufwachte, sie wurde nicht wacher. Sie klappte das Buch zu, das immer noch offen auf ihren Beinen lag, legte es weg und sah aus dem Fenster. Die Landschaft hatte sich verändert: Palmen waren zu sehen und hin und wieder ein Fetzen des Meeres, dass wieder hinter Hügeln oder vorbeifahrenden Autos verschwand.
„Wir werden in ein paar Minuten am Hotel angekommen!“ meinte ihr Vater, als er durch den Rückspiegel sah, dass Hermine wach war. Doch aus den paar Minuten wurde eine ¾ Stunde. Denn ihr Vater hatte sich, wie so oft schon, verfahren. Hermine lächelte als sie endlich am Hotel ankamen und ausstiegen.
„Hermine, wir haben für dich ein extra Zimmer, genau neben unserem!“ meinte ihre Mutter beim Aussteigen.
„Können wir es nicht wie früher machen?“ fragte Hermine lachend und lief in der warmen Sonne ihrem Vater hinter her, der jedoch just in dem Moment, als Hermine die Frage gestellt hatte, stehengeblieben war. Er zog eine Augenbraue nach oben. „Dafür bist du doch schon etwas zu alt und drei Erwachsene in einem kleinen Appartement wären wohl etwas zu eng, meinst du nicht?“
Hermine seufzte, konnte ihrem Vater jedoch nur zustimmen. Schließlich checkten sie ein und fuhren mit dem Lift in den 3. Stock. Noch ein paar Mal mussten sie wieder nach unten um ihr Gepäck zu holen, doch schließlich hatten sie alles in ihren Zimmern verstaut. Hermine hatte schon angefangen ein paar Sachen in den Schrank zu räumen, als es klopfte. Sie öffnete die Türe und erblickte ihre Eltern.
„Wir wollten runter zum Essen Hermine. Kommst du mit?“
„Ja, ich komme gleich!“ antwortete sie schnell und verschwand im Bad, welches sie zu erst eingerichtet hatte. Sie zog ihre Kleider zu Recht, trug ein bisschen Make-up auf und stand schon wieder vor ihren Eltern.
„Wir können gehen!“ meinte sie und lief ihnen voraus. Schon seit sie angekommen waren fühlte sie sich unbeschwert. Alleine das Wetter war besser, doch am meisten freute sie sich aufs Meer.
Das Essen war herrlich. Es gab so viele verschiedene Sachen, die Hermine gar nicht in Worte fassen konnte. Fast so gut wie in Hogwarts!, dachte sie lächelnd, doch sofort durchfuhr sie ein Schmerz der Sehnsucht, als sie an Hogwarts und die tollen Jahre dachte. Ihre Miene wurde traurig und sie konzentrierte sich schnell wieder auf das Essen vor ihr, doch irgendwie war ihr der Hunger vergangen.
„Mum, Dad, ich werde in mein Zimmer gehen. Gute Nacht.“ Ihre Eltern verabschiedeten sich noch von ihr und sie ging zu ihrem Zimmer. Doch diesmal nahm sie die Treppe. Fast in der Mitte angekommen fing sie an zu zittern. Sie ballte die Hände zu Fäusten, doch es ließ sich nicht unterdrücken. Seufzend lehnte sie sich gegen die kühle Wand und versuchte sich zu beruhigen. Es ging nicht.
„Verdammt.“ Fluchte die 19-jährige. Warum musste sie ausgerechnet jetzt wieder daran denken?! Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über ihr Gesicht. Nein, sie wollte nicht mehr weinen! Sie wollte nicht! Zitternd lief sie die Treppe weiter hoch und kam schließlich bei ihrem Appartement an. Nur mit Mühe konnte sie ihr Zimmer aufschließen, denn mittlerweile verdeckte ein Tränenschleier ihre Sicht. Sie ließ die Türe hinter sich ins Schloss fallen und lehnte sich gegen die Wand. Sie zitterte. Der Schlüssel fiel ihr klirrend aus der Hand. Nein, sie wollte nicht weinen! Das konnte doch nicht sein. Zwei Jahre! Zwei Jahre hatte sie es ausgehalten! Und nun sollten alle Gefühle wieder über sie hereinbrechen als sei es gestern gewesen? Nicht jetzt, nicht hier im Urlaub sollte ihre Fassade zusammenbrechen. Sie schniefte und wischte sich mit ihrem Arm über die Augen. Zitternd lief sie ins Bad, machte sich fertig und zog dann ein Nachthemd an. Es war nicht spät, noch nicht einmal 21.00 Uhr, doch Hermine konnte nicht mehr. Sie ließ sich auf ihr Bett sinken, schloss die Augen und kuschelte sich in die Decke. Und das erste Mal seit langem weinte sie sich wieder in den Schlaf.

So verging die erste Woche. Hermine weinte nicht mehr und versuchte nicht mehr an Hogwarts und ihn zu denken, doch sie hatte zum Großteil schon wieder vergessen was es hieß glücklich zu sein. Wenn sie lachte war es unecht, wenn sie lächelte war es gezwungen. Und dann passierte etwas, was alles durcheinander bringen sollte.
Es war kurz nach dem Mittagessen, in einer halben Stunde würden Hermines Eltern kommen um ihr eine Familie vorzustellen, die sie kennen gelernt hatten. Hermine wollte dafür einen Rock anziehen. Der erste der ihr in die Augen fiel war der, den Draco ihr mal zum Geburtstag geschenkt hatte. Mit einem passenden Oberteil dazu. Alles war in den Slytherinfarben gehalten, doch Hermine hatte es wunderbar gefallen. Der Rock war in grüner Seide, mit einem silberbestickten Saum und mit wunderschönen silbernen Schlangen verziert. Das Oberteil war dagegen eine einzige silberne Schlange, auf etwas grüner Seide und man konnte es hinter dem Hals zusammen binden. Dazu gehörten noch silberne Schuhe und eine Kette, ein funkelnder roter Stein umschlungen von einer echt silbernen Schlange. All das hatte Hermine bisher nur ein einziges Mal getragen - auf der Endparty. Sie schloss die Augen, atmete tief durch, zählte in Gedanken bis 10 und entschied sich schließlich, es anzuziehen. Außer den Schuhen und der Kette. Die Kette war das schönste was ihr von Draco geblieben war, die konnte sie jetzt nicht anlegen. Sie hatte sie abgenommen als er gegangen war. Sie nahm den Rock und das Oberteil raus und zog sich um. Wie auch schon beim ersten Mal war es, als würden sich die Kleidungsstücke an sie anpassen. Der Rock wurde nach oben hin enganliegend und ging bis knapp zu den Knien, was ihre, schon braun gewordenen, Beine betonte. Das Oberteil war leicht Bauchfrei und lag ebenfalls eng an. Sie drehte sich einmal um sich selbst, was den Rock leicht aufwehen lies. Dann schluckte sie die aufkommenden Tränen hinunter und trug etwas Make-up auf. Leicht lächelnd musste sie daran denken, wie sie alle bestaunt hatten und dann geschockt waren, als sie zu Draco gegangen war. In diesen Kleidungsstücken hatte er sie offiziell im Arm gehalten. Doch schon wurde Hermine aus ihren Gedanken gerissen als es klopfte. Sie sah noch einmal kurz in den Spiegel und ging dann zur Türe. Wie erwartet standen ihre Eltern davor. Hermine schnappte sich ihre Tasche, versuchte zu lächelnd und sagte dann: „Ich bin fertig, wir können gehen.“
„Du siehst gut aus.“ Meinte ihr Vater, als sie den Lift betraten. Ihre Mutter nickte zustimmend.
„Danke.“ Strahlte Hermine. Sie versuchte es jedenfalls.
Sie liefen durch den Speisesaal nach draußen und setzten sich an einen den Tische, die neben dem Pool standen. Wenn man genau in die Dunkelheit spähte, konnte man das Meer sehen und manchmal auch hören. Hermine sah sich etwas um, die andere Familie war noch nicht da. Der Pool wurde von innen beleuchtet und nur vereinzelt waren Tische hier draußen besetzt. Sie bestellten etwas zum trinken und mussten noch ein bisschen warten, doch dann tauchte die andere Familie auf. Die Erwachsenen begrüßten sich und auch Hermine sagte ein kurzes aber höfliches: „Guten Abend.“ Denn der Himmel war schon dunkler geworden. Die Älteren setzten sich näher zusammen und begannen sofort zu reden, während Hermine und der junge Mann sich nur anstarrten. Sie konnte ihn nicht richtig sehen, er war halb im Schatten verborgen. Dann kam er jedoch etwas näher und Hermine sah ihn. Sah einen wunderschönen jungen Mann. Sie presste die Lippen aufeinander. Er ist es nicht, bleib‘ sitzen! Mache dich nicht lächerlich!, mahnte sie sich selbst in Gedanken.
„Hi, mein Name ist Kay.“ Sagte er und lächelte. Seine Stimme war sanft und angenehm. Doch für Hermine war dieser Augenblick der reinste Horror.
„Her…Hermine.“ Antwortete sie stockend.
Er sah sie an. Blaue Augen und doch nicht wie er. Seine blonden Haare hingen ihm ins Gesicht und er lächelte. In all den anderen Jahren hätte Hermine diesen jungen Mann wahrscheinlich für Sexy gehalten, aber nicht jetzt. Nicht da sie IHN kannte. Hermine bleib’ sitzen. Versuche zu lächeln und entspann’ dich!, ermahnte sie sich nochmals. Er war es nicht! Es war einfach nur ein junger Mann der sich freute ihre Bekanntschaft zu machen. Mach’ dich nicht zum Narren! Ihr Lächeln war schon lange wie weggewischt und nun rann ihr eine Träne über die Wange. Sie konnte nicht mehr! Sie wollte nicht mehr! Und nun sah er sie auch noch besorgt an. Doch sie hielt Kays Blick nicht mehr aus. Sie sprang auf, warf ihre Tasche auf den Stuhl und rannte. Rannte einfach nur. Planlos hechtete sie durch die Gegend. Ihr Atem ging keuchend. Weitere Tränen rannen über ihr Gesicht. Und irgendwann konnte sie nicht mehr und ließ sich hinfallen. Unter sich spürte sie Sand. Sie wischte sich die Tränen weg. „Jetzt hast du es versaut, Hermine.“ Murmelte sie zu sich selbst. Warum war sie nicht sitzen geblieben? Sie rappelte sich auf und stellte sich an die Klippe. Unter ihr fiel der Fels knapp 10m in die Tiefe. Wellen brandeten gegen den Stein und Gischt spritzte hoch, doch bevor das Wasser Hermine erreichen konnte, fiel es wieder in die Tiefe und kam klatschend auf. Hermines Blick war starr gerade ausgerichtet, ihre Augen blickten glasig aufs Endlose Meer. Ein leichter, warmer Wind kam auf und ließ ihren Rock und ihre Haare leicht wehen. Draco! War das einzige was sie dachte. Sie konnte keinem blauäugigen, blondhaarigen Jungen begegnen ohne an ihn zu denken. Ihn, den sie liebte: Draco Malfoy. Verdammt Draco, weißt du eigentlich was du mir antust?, dachte sie und neue Tränen bahnten sich den Weg über ihr hübsches Gesicht. Die Sonne ging langsam am Horizont hinter dem Meer unter und warf orangene, rote, lilane und gelbe Strahlen, welche sich auf dem Meer brachen. Wie gerne würde sie jetzt hier mit Draco stehen. Seine starken Arme um sich wissen und sich an ihm festhalten. Und seit erstem Mal seit lange, ließ sie ihren Gedanken an Draco wieder freien Lauf. 2 Jahre! 2 verdammte, endlose Jahre war es nun schon her und ihre Liebe zu ihm brannte immer noch gleichstark. Ein ewiges Feuer in ihrem Herz, das nicht gelöscht werden wollte. Nun waren die Gedanken an ihn wieder entfacht. Alles was sie mit ihm erlebt hatte. Auch wenn es nur ein halbes Jahr gewesen war, nur bei ihm war die Zeit stillt gestanden, nur in seinen Armen hatte sie sich geborgen gefühlt. Es war, als wäre es erst gestern gewesen, wie er sie geküsst hatte, wie sie in seinen starken Armen gelegen war. Wie sie sich geliebt hatten. Hermine ballte die Hände zu Fäusten, als sie anfing zu zittern. Sie wischte sich über die Augen. Wahrscheinlich hatte er schon längst eine andere Freundin. Eine, die den Wünschen seines Vaters entsprach. Hermines Herz schmerzte bei dem Gedanken, doch sie ignorierte den heftigen Stich in ihrer Brust. Sie musste ihn vergessen. Von ihm wegkommen, auch wenn es weh tat. Sie schluckte schwer. Ihr Blick glitt über das Wasser, das die letzten Sonnenstrahlen reflektierte, bevor die Sonne ganz am Horizont verschwunden war. Hermine liebte das Meer. Diese endlose Weite und Stille und in ihr reifte der Entschluss zur See zu fahren. Vielleicht würde sie ihn dann endlich vergessen können. Ihn, der ihr Glück auf einen Schlag wieder zerriss, nachdem er es ihr geschenkt hatte. Jener, der von ihr gegangen war und sie in einer Welt aus Schmerz und Sehnsucht zurück gelassen hatte. Eine Träne kullerte noch über Hermines Wange, dann drehte sie sich um und ging zurück zum Hotel. Man würde sie wahrscheinlich schon vermissen. Von hintern blies ein leichter Wind und trieb Salzgeruch und Sand mit sich. Eine letzte Träne lief über ihr Gesicht, dann sah sie auf und blickte gerade aus.
Sie lächelte.


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