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Fanfiction

Jessica Black Parker - Tatzes Tochter - Kap 7

von Roya

Seit dem Gespräch mit Lupin und Fred besserte sich Jessicas Gesundheitszustand täglich, wenn nicht sogar stündlich. Der Zwilling konnte Jessi nun leider nicht mehr so oft besuchen, da er für das kommende Quidditch Finale jeden Tag zum Training musste, aber er ließ ihr des Öfteren kleinere Briefe oder Süßigkeiten überbringen, an denen sich auch noch Lee, George und Ginny beteiligten. Anderthalb Monate vor den Osterferien war das Mädchen wieder über dem Damm, sie hatte den Tod ihrer Mutter noch lange nicht überwunden, doch die Schuldgefühle waren weg und sie kam nun besser damit zurecht.
Samstagmorgens bekam sie ein weiteres kleines Kuvert von ihren Freunden. Sie öffnete es und fing an zu lesen:

Hey Jes,
wir haben eine Überraschung für dich. Schließe die Augen und sag laut: „Los geht’s! Aber nicht flunkern!“
Unterschrieben: Wir

Sie lächelte leicht. Die kleinen Briefe der anderen hatten sie sehr aufgemuntert, wenn sie wieder am zweifeln war und in Depressionen zu versinken schien. Sie tat wie ihr geheißen und schloss ihre Augen. Dann sagte sie:
„Los geht’s!“
Zuerst passierte nichts, doch dann hörte sie leise Schritte und kurz darauf sagte eine Mädchenstimme:
„Augen auf!“
Um ihr Bett herum standen Fred, George, Lee, Ginny und auf ihren Arm Hugo, der sie mit seinen großen, gelben Augen anstarrte und leise schuschuhte.
„Guten Morgen!“
Ginny strahlte sie an. Auch sie musste langsam für ihre Prüfungen lernen und war deshalb nicht sehr oft zu Besuch gewesen. Jessi musste lächeln und Fred schlug George begeistert auf die Schulter.
„Siehst du das?“
„Na klar, sie lächelt…“
„…ihr erstes Lächeln seit drei Tagen.“
„Sie sollte es öfter tun, sie sieht viel hübscher aus, wenn sie lächelt.“
Die vier Jugendlichen lachten, auch Jessi stimmte leicht ein.
„Der eigentliche Grund, warum wir hier sind, ist folgender: Wir haben Madam Pomfrey gefragt…“
„…angebettelt!“
„…auf Knien angefleht!“
„…sie sogar bedroht, dass wir alle Erstklässler verhexen, so dass diese in Strömen in den Krankenflügel kommen würden!“
„Und im Endeffekt haben wir es geschafft!“
Ginny, die über die Zwillinge grinsen musste, sagte mit einem Strahlen im Gesicht:
„Was sie dir sagen wollten, war, dass du entlassen bist! Du kannst aus dem Krankenflügel endlich wieder verschwinden.“
„Danke, Ginny, dass wäre unser Höhepunkt gewesen!“
George kniff seine Schwester in den Arm, woraufhin sie ihn in die Seite boxte. Jessi musste grinsen.
„Ihr seid bekloppt, allesamt!“
Sie lachten. Zum ersten Mal seit ein paar Wochen fühlte Jessi sich wieder gut. Madam Pomfrey kam um die Ecke gewuselt und sah Jessi fröhlich an.
„Nachdem mich diese beiden reizenden Herren so lange genervt haben, muss ich dich leider entlassen, Kind. Na los, geh schon.“

-----------------

Die nächsten Wochen verbrachte Jessi damit, alles nach zu arbeiten, was sie verpasst hatte. Die anderen Schüler fragten sie nicht über ihre Mum aus, was sie als positiv empfand. Sie wollte noch nicht darüber reden, nur mit Fred, George und Ginny wechselte sie ab und zu ein paar Worte. Abends saß sie neben den Jungs, die entweder Snape explodiert spielten oder andern Unsinn trieben und dachte nach.
Auch heute saß sie wieder auf einen der Sofas im Gemeinschaftsraum und starrte in die Flammen. Sie hatte eben noch einmal den Brief von Dad gelesen und fragte sich, wann sie noch einmal etwas von ihm hören würde. Warum hatte er sich nicht früher gemeldet? Lag es wirklich nur daran, dass er sich nicht sicher war, ob sie an ihn glaubte oder nicht?
Fred setzte sich zu ihr. In den letzten Wochen hatte er versucht, seine Gefühle Jessi gegenüber zu ignorieren, da er nicht wusste, wie sie dazu stand und er nicht ihre Freundschaft zerstören wollte.
„Hey, Kleine, über was grübelst du schon wieder?“
„Ach nichts.“ Antwortete Jessi mit dem Gefühl, erwischt worden zu sein. Schließlich wusste keiner davon. Fred sah sie an und legte seinen Arm um sie. Kein Wort fiel in den nächsten Minuten. Doch sie genossen es beide, einfach nur da zu sitzen, zu schweigen und die Nähe des Anderen zu spüren. Jessi blickte Fred verstohlen aus den Augenwinkeln an. Seid sie sich erinnern konnte, mochte sie ihn. Doch in letzter Zeit spielten ihre Gefühle Achterbahn, wenn sie nur an ihn dachte. Was war nur los? Fred sah, dass sie ihn beobachtete, fing an zu lächeln und sagte leise:
„Was ist los? Hast mich wohl noch nie so genau beobachtet was?“
Jessi fühlte sich sehr ertappt und schaute schnell zu Boden, ihr Gesicht hatte ein Zartrosa angenommen. Auch Fred wurde etwas rot, wenn man das so nennen konnte. Eigentlich konnte man das nur an seinen Ohren sehen, die sich bei Aufregung stets dunkelrot verfärbten. Beide saßen still nebeneinander und taten so, als sei nicht passiert. Dann rief Lee rüber:
„Hey, Fred, spielst du noch eine Runde mit?“
Doch Fred schüttelte den Kopf und George zog Lee am Arm mit sich.
„Lass sie in Ruhe“, zischte er leise.
Doch das bekamen die zwei nicht mit. Sie saßen eng beieinander und Jessi legte müde ihren Kopf auf seine Schulter. Innerlich zerfraß es sie, dass sie Fred nicht die Wahrheit über Dad sagen konnte. Sie wusste nicht, dass nicht nur sie ihr Gehirn am zermatern war. Auch Fred dachte über Jessi und ihn nach. Sollte er es wagen? Er schaute zu Jessi und sah ihren Zweifel im Gesicht. Was hatte sie nur? Dann erinnerte er sich daran, was Lupin gesagt hatte. Irgendetwas beschäftigte seine Freundin, was sie noch nicht bereit war, zu erzählen. Was war es nur?
Dass es etwas mit Black zu tun hatte, auf diese Idee kam Fred nicht.

-----------------

Zwei Wochen vor den Osterferien kam Professor McGonagall zu Jessi hin und überreichte ihr einen Brief.
„Was ist das?“
„Das ist eine Einladung, zur Testamentsverlesung Ihrer Mutter.“
„Oh, danke.“ Daran hatte sie ja überhaupt nicht gedacht, obwohl Mum es in einem ihrer Briefe erwähnt hatte. Sie öffnete den Briefumschlag und holte ein formell aussehendes Blatt Papier heraus.

Sehr geehrte Miss Jessica Black Parker,
Am Montag, dem 22. März, findet in Raum 33 des Londoner Nachlassgerichts die Testamentsverlesung von Mary Anne Black Parker statt. Wir bitten Sie, sich um 13 Uhr dort einzufinden.

Mit freundlichen Grüßen,
A. Summers

Jessi schluckte. Dann sah sie Professor McGonagall an und fragte schließlich:
„Wie soll ich denn da hinkommen Und ich habe doch Unterricht.“
„Nun, da er auch eine Einladung bekommen hat, wird dich Professor Lupin begleiten. Und vom Unterricht bist du natürlich frei gesprochen.“
Lupin also auch? Damit hätte Jessi in der Tat nicht gerechnet. Was sollte Mum denn Lupin vermachen?
Vor sich in grübelnd, ging Jessi ziellos durch die Schule, bis sie vor das Portrait der Fetten Dame kam. Sie murmelte das Passwort („Amontillado“) und stieg in den Gemeinschaftraums. Dort sah sie Fred und George, die gerade mit Lee über einigen Büchern hingen, sie machten Hausaufgaben.
Jessi ging hinüber und sagte sarkastisch:
„Was, ihr macht Hausaufgaben? Seid wann das denn?“
Fred sah grinsend auf und George sagte gelangweilt:
„Nun ja, weißt du, der alte Snape wird sonst ziemlich abgehen, wenn er seine lange Nase wieder einmal in unsere Aufzeichnungen wirft und feststellt, dass wir zum wiederholten Male keine Hausaufgaben gemacht haben.“
Jessi nickte und lächelte. Sie setzte sich mit ihrem Brief in der hand neben Fred, der sie grinsend und scheinbar erleichtert ansah.
„Was ist?“
Jessi sah ihn fragend an.
„Ach nichts. Ich freue mich nur, dass du anscheinend deinen Humor nicht verloren hast.“
Er drückte ihren Arm und lächelte sie an. Ein warmes Gefühl durchströmte sie wieder einmal bei seinem Blick, sie räusperte sich und hielt den Brief hoch.
„Was ist das?“
„Ein Brief von ihrem heimlichen Verehrer, Bruderherz.“
„Ach, labere doch nicht so einen Schwachsinn!“
Bevor die beiden Brüder sich an die Gurgel gehen konnten, rief Jessi laut, um es endlich loszuwerden:
„Es ist der Termin zur Testamentverlesung.“
Sofort waren die beiden Brüder still und George murmelte etwas wie:
„War doch nur ein Scherz.“
Fred sah Jessi mit einem Gesichtsausdruck an, der weder traurig noch fröhlich aussehen sollte.
„Schon gut. Ich werde es überleben.“
„Wann musst du denn dahin?“
Fragte George interessiert und um den Augenblick zu überbrücken, in dem Lee und er bedrückt auf den Boden geschaut hatten.
„Direkt am Montag. Also übermorgen.“
„Dann verpasst du ja Snapes Unterricht, oder?“
„Nun ja, etwas Gutes muss die Sache doch haben, oder?“
Nun grinste Jessi wieder. Die drei Jungs hatten keine Lust mehr, an ihrem Aufsatz zu sitzen, räumten die Sachen weg und redeten lieber über ihre Erfindungen. Sie hatten in den letzten Wochen immer und immer wieder Pläne geschmiedet, was sie als nächstes erfinden sollten. Da sie später einmal einen Scherzartikelladen eröffnen wollten, arbeiteten sie schon seit Monaten immer wieder an neuem Schabernack.
Jessi hörte mit einem Ohr nur zu. Draußen war sehr schönes Wetter, daher beschlossen die Jungs nach einer Stunde etwa, die Besen zu schnappen und eine Runde Quidditch zu spielen.
„Kommst du mit, Jes?“
Sie nickte und zu dritt, Lee hatte sich verabschiedet und war verschwunden, gingen sie zum Feld hinunter. Währen Fred und George über das Feld zischten, saß Jessi auf der Tribüne und schaute zu. Zwischendurch sah sie sich immer wieder um, in der Hoffnung, der große, schwarze Hund würde noch einmal auftauchen, doch niemand kam. Nach zwei Stunden erschienen dann doch noch ein paar Personen, auf die Jessi liebend gerne verzichtet hätte: Die Hausmannschaft von Slytherin kam den Weg zum Stadion hinunter, die Besen geschultert.
Jessi rief laut zu den Jungs:
„Fred, George, wir bekommen Gesellschaft!“
Die beiden Jungs schauten zu den Neuankömmlingen und landeten bei Jessi in der Nähe. Diese kam gerade bei ihnen an, als die Slytherins um die Ecke kamen.
„Wen haben wir denn da? Denkt ihr, nur weil ihr tagaus tagein trainiert, könntet ihr uns beim Finale besiegen?“
Flint, der Kapitän der Slytherins, hatte die Arme verschränkt, seinen Besen dazwischengeklemmt und schaute die Drei böse grinsend an.
Auch Malfoy, der neben ihm stand, sagte jetzt mit grimmiger Miene:
„Ihr könnt uns nicht besiegen, dass wisst ihr doch hoffentlich? Na ja, es wäre natürlich ein großer Ruhm für euch armen Weasleys, nicht wahr? Endlich mal etwas, weshalb man sich nicht als Mitglied eurer Familie schämen muss, nicht wahr?“
Die anderen Teammitglieder lachten hämisch. Fred und George hatten dunkelrot angelaufene Ohren und waren kurz davor, auf Malfoy loszustürmen, als Jessi lässig sagte:
„Und du? Du hat dich doch eh nur in die Mannschaft eingekauft und willst, dass ihr gewinnt, damit sie nicht merken, dass du ein kleiner, nichtskönnender Feigling bist und dich wieder hinausschmeißen.“
Fred und George lachten, während Malfoy nun an der Reihe war, rot zu werden. Noch bevor er etwas sagen konnte, zog Fred Jessi auf seinen Besen und die beiden Brüder stießen sich vom Boden ab. Jessi fasste schnell Fred um die Hüfte, um nicht hinunter zu fliegen.
„Viel Spaß beim Training, ihr Nieten!“
George lachte laut, doch das, was Malfoy ihnen hinterher rief, ließ Jessis Herz wieder laut und schmerzhaft pochen:
„Mach dich auf was gefasst, Parker. Ich weiß genau, wer du bist, aber wissen es diese beiden Trottel auch?“
Wusste er etwas? Doch das Gefühl, so hoch oben über die Ländereien zu fliegen, und das auch noch an Fred geschmiegt, ließ Jessi ihre Sorgen vorübergehend vergessen.

-------------------

Montagmorgen wachte Jessi früh auf. Der Termin war zwar erst um 13 Uhr, doch die Hinreise würde etwas länger dauern, da Jessi noch nicht apparieren konnte und durfte. Daher würden Professor Lupin und sie mit dem Fahrenden Ritter reisen. Nachdem sie sich angezogen hatte packte Jessi den Brief mit der Einladung in ihre Tasche. Sie überprüfte, ob Sirius´ Brief in ihrer Tasche steckte, wo er immer war, und ob ihre Halskette noch da war. Zufrieden stellte sie fest, dass alles normal war und ging mit den anderen hinunter zum Frühstück.
Sie war aufgeregt. Was hatte Mum ihr hinterlassen? Und was Lupin? Fred und George kamen verschlafen in die große Halle. Sie setzten sich links und rechts von Jessi und fingen an zu frühstücken. Nach einiger Zeit sagte George mit vollem Mund:
„Wann muscht du denn losch?“
„Mensch, George, mach doch erst Mal den Mund leer.“
Er wandte sich an Jessi:
„Gleiche Frage, nur zwei Kilo Wurstsemmel weniger.“
Er grinste, als Jessi lächelte.
„Nach dem Frühstück treffe ich mich mit Professor Lupin.“
„Warum kommt der eigentlich mit?“
George hatte den riesigen Bissen endlich hinunter gewürgt und biss nach seiner Frage wieder zu.
„Hast du es immer noch nicht gecheckt? Lupin ist ein Freund von Jessis Familie.“
Jessi war froh, dass Fred redete, sie selber hatte einen dicken Kloß im Hals. Sie trank noch einen Schluck und dann sah sie, dass Lupin zu ihr hinüber winkte und aufstand. Auch er hatte Muggelkleider an, was ihn sehr seltsam aussehen ließ.
Jessi wurde noch etwas bleicher und stand auf. Auch Fred und George standen auf und George umarmte sie kurz.
„Du packst das schon.“
Dann wandte sich das Mädchen Fred zu, der sie lächelnd anblickte, aber auch mit Kummer im Gesicht. Er sagte leise:
„Viel Glück. Ich denke an dich.“
Mehr brauchte er gar nicht zu sagen, Jessi nahm ihn in den Arm und flüsterte:
„Danke. Dass du immer für mich da bist. Das werde ich dir nie vergessen. Ich bin so glücklich, dass wir uns gefunden haben.“
Kurz verweilten die beiden in dieser Umarmung und Fred sah George hinter den Beiden eindeutige Hinweise, was er machen sollte. Er schaute seinen Zwillingsbruder grimmig an und konzentrierte sich wieder auf die etwas lange Umarmung. Dann ließ Jessi ihn verlegen los, schaute kurz zu Boden, gab sich dann einen Ruck und gab Fred einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Dann winkte sie noch einmal kurz George, der sich ein Grinsen verkneifen musste, und rannte aus der großen Halle hinaus. Während George in Gelächter und anerkennendem Schulterklopfen ausbrach, starrte Fred ins Nicht und rieb sich dabei seine soeben geküsste Wange. Sein Herz klopfte wie verrückt.

Draußen in der Halle machte Jessis Magen einen Salto und ihr Herz einen Hüpfer. Hatte sie das gerade wirklich getan? Sie musste verrückt sein. In der Eingangshalle sah sie Lupin, der auf sie wartete. Er sah, dass sie ziemlich aufgeregt war und lächelte sei beruhigend an.
„Na, bist du soweit?“
Jessi nickte und betrachtete ihren Lehrer. Er sah sehr mitgenommen aus, mehr noch als sonst. Seine fast schon grauen Haare fielen ihm ins Gesicht, das müde und angespannt wirkte. Hatte ihn Mums Tod so mitgenommen?
Zusammen gingen sie über das Schulgelände hinunter zum Ausgang, vorbei an den grässlichen Dementoren, die wieder einmal Schauer über Jessis Rücken liefen lassen. Dann zückte Lupin seinen Zauberstab und kurz darauf erschien der Fahrende Ritter.
Ernie Prang, der Fahrer und der Schaffner, Stan Shunpike, begrüßten die beiden und Stan bracht sie zu ein Paar Sesseln, in denen sie sich niederließen.
Die Fahrt dauerte gut eine Stunde, da noch andere Zauberer und Hexen im Bus saßen, die zur Arbeit oder sonst wohin mussten. Die beiden schwiegen fast die ganze Zeit, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Jessis Gedanken streiften immer wieder zu Fred ab, sein Blick, sein Verhalten. Alles an ihm war toll. Dann unterbrach Lupin die Stille.
„Wie geht es dir?“
Sie sah ihn an und sagte dann:
„Eigentlich ganz gut. Danke, dass sie mich damals im Krankenflügel wieder aufgepäppelt haben. Ohne sie wäre ich vollkommen im Dunkeln versunken.“
„Gern geschehen, ich habe nur Tatsachen erläutert. Und ich glaube, dass ihr Freund, Fred Weasley, sie ebenfalls zurückgeholt hat.“
„Oh, er ist nicht mein Freund.“ Jessi war wieder rot angelaufen, doch Lupin reagierte nicht darauf. Der Fahrende Ritter machte wieder einen Knall und nun ruckelte der Bus über die Londoner Hauptstraße.
„Nächster Halt: London, Nachlassgericht.“
Die beiden standen auf und verabschiedeten sich von Stan, der seine Mütze zog. Kaum waren Jessi und Lupin auf die Straße getreten, knallte es laut hinter ihnen und der Bus war verschwunden. Durch die rucklige Fahrt war es Jessi etwas schwindelig. Lupin führte sie zu einem großen Gebäude, auf dem groß in schwarzen Lettern: Nachlassgericht London stand.
Jessi sah auf ihre Uhr, es war halb Eins. Sie waren genau pünktlich gekommen. Sie betraten das Gebäude und Lupin ging zu einem Schalter, an dem groß und breit das Wort: „Information“ geschrieben war.
„Guten Tag, wir haben hier um 13 Uhr einen Termin, es geht um das Vermächtnis von Mary Anne Black Parker. Dies hier ist ihre Tochter, Jessica Black Parker, und ich bin Remus John Lupin.“
Die rundliche Frau mit fetten, blonden Haaren sah die beiden durch eine dicke Hornbrille an, beendete scheinbar widerwillig ihr Nägelkauen und fing dann an, mit dicken, kleinen Wurstfingern in einem großen Heft zu blättern, wobei ihre langen, grellpinken Fingernägel über das Papier kratzen und Jessi ein Schauer über den Rücken lief.
„3. Stock, melden Sie sich da mal an.“
Ihre Stimme klang mega gelangweilt und als Lupin sich bedankte, spielte sie schon wieder an ihren Nägeln herum.
Sie fuhren mit dem Aufzug, was Lupin als Zauberer nicht erschreckte, da es im Zaubereiministerium auch solche Aufzüge gab und dies nicht nur Muggelzeug war.
Oben angekommen ging Lupin zum nächsten Schalter und sie fanden das genaue Gegenteil vom Erdgeschoss wieder: Hier saß eine dünne, gut gelaunte, junge Frau, die sich gerade mit einem Mitarbeiter des Gebäudes unterhielt, wie man am Namensschild erkennen konnte.
Als sich Lupin näherte, betrachtete sie ihn von oben bis unten und fragte dann nach seinem Anliegen. Lupin wiederholte sich und blickte dann fragend die junge Frau an, die ihn ununterbrochen anlächelte.
„Nun, da müssen Sie noch ein paar Minuten warten, Mr Summers ist noch in der Mittagspause. Setzten Sie sich doch dahinten auf die Stühle, ich sage Ihnen dann Bescheid, wenn er zur Verfügung steht.“
Lupin nickte und er und Jessi setzten sich auf zwei äußerst unbequeme Metallsitze.
„Da waren die Sitze im Fahrenden Ritter bequemer, trotz der ruckligen Fahrt.“ Murmelte Lupin und Jessi nickte lächelnd. Dann warteten sie.


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