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Fanfiction

Where are your roots? - Epilog

von BlackWidow

Epilog
Sieben Jahre später

Der Werwolfbeauftragte saß im Zaubereiministerium an seinem Schreibtisch, um einige wichtige Anträge zu erledigen. Im ganzen Land gab es inzwischen drei Werwolfschulen und durch die neue Methode der Impfung haben sich die Lebensbedingungen für Werwölfe enorm verbessert. Seit fünf Jahren wurde kein Zwischenfall mehr gemeldet und man konnte davon ausgehen, dass keine Neuinfizierung mehr zu befürchten sei, solange das Schulwesen und die gesundheitliche Grundversorgung gewährleistet waren.
Der gewissenhafte Angestellte war gerade mit seiner Arbeit fertig geworden, als jemand an die Tür klopfte. Der Chef der Aurorenabteilung schaute bei ihm vorbei, um einen Termin für einen der regelmäßigen Rundflüge über größere Waldgebiete zu vereinbaren. Das Ministerium hielt trotz aller erreichten Erfolge immer noch an diesen Aufklärungsflügen fest, um sicherzugehen, dass nicht doch irgendwo ein medizinisch unversorgter Werwolf draußen sei, der eine Gefahr für sich und andere darstellte. Der Ausdruck "Werwolf" war allerdings längst als politisch unkorrekt aus dem offiziellen Vokabular der magischen Gemeinschaft gestrichen worden, und man sprach jetzt von Lykanthropie. Der Werwolfbeauftragte hieß Lykanthropiesachverständiger, und seine Abteilung unterlag jetzt endlich nicht mehr der Tierwesenbehörde, sondern der Abteilung für magische Gesundheitsvorsorge.

"Wenn du so weitermachst, braucht dich hier bald keiner mehr, dann wirst du arbeitslos durch deinen eigenen Fleiß," scherzte der Auror.
"Ich könnte meiner wunderbaren Frau nicht mehr in die Augen sehen, wenn ich mir hier irgendwelche Fahrlässigkeiten erlauben würde. Außerdem bin ich in der ganzen Geschichte der erste Werwolf, der ein solches Amt inne hat, und da möchte ich einfach besonders gründlich arbeiten, um zu beweisen, dass ich genauso leistungsfähig bin wie ein gesunder Mensch."
"War ja nicht ganz ernst gemeint, mein Lieber. Aber es ist schon unglaublich, was hier im Ministerium so alles geschehen ist, seit Kingsley Minister ist. Ich hoffe, er bleibt noch recht lange in seinem Amt, denn einen besseren könnte ich mir nicht vorstellen."
"O, ich denke doch, dass du dich auf jeden Fall ebenso gut für dieses Amt eigenen würdest."
"Also, wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich keinen gesteigerten Wert darauf lege. Ich hatte in meiner Jugendzeit schon so viel Verantwortung, dass ich heute gut darauf verzichten kann. Aber meine Schwiegermutter würde wahrscheinlich ausrasten vor Stolz."
Das Gespräch wurde unterbrochen, weil ein Hauself geradewegs ins Zimmer appariert war.
"Der Herr möchte bitte auf dem schnellsten Weg nach Hause kommen, weil es los geht!" rief er aufgeregt und war schon wieder verschwunden.

Leonie lag auf dem Sofa im ehemaligen Zimmer ihres Vaters und wartete auf die nächste Wehe. Die Zeit dazwischen vertrieb sie sich mit Singen, weil das ihrem Körper Lockerheit verschaffte und ihr Herz erfreute. Die treue Hauselfe Winky wischte ihr ab und zu den Schweiß von der Stirn und hielt Ausschau nach Jack, der jeden Moment kommen musste. Die Hebamme war auch schon verständigt worden und ebenso Ginny Potter und Hermione Weasley, die eingeladen worden waren, bei der Geburt dabei zu sein. Alle vier erwarteten Personen kamen fast gleichzeitig an, sodass es im Küchenkamin am Grimmauld Place beinahe einen Verkehrsstau gegeben hätte, wenn nicht der Herr des Hauses es vorgezogen hätte, zu apparieren.
"Leonie, wie geht es dir?" fragte der werdende Vater besorgt.
"Jack, ich bin froh, dass du so schnell kommen konntest. Mir geht es erstaunlich gut, aber ich glaube, das Kind will ziemlich schnell raus." Und schon wurde sie von der nächsten Wehe überrollt.
"Hilf mir bitte, ich möchte aufstehen, weil das Baby dann viel leichter raus kann."
Jack und Ginny hievten Leonie gemeinsam vom Sofa hoch und das Stehen tat sofort seine Wirkung. Die Hebamme kniete sich nieder und hielt die Hände ausgestreckt und innerhalb kürzester Zeit konnte sie dem Kind aus dem Mutterleib heraus helfen.
"Es ist ein Mädchen! Haben Sie schon einen Namen ausgesucht?"
"Marie Leonoire," riefen Jack und Leonie gleichzeitig aus, und Sirius in seinem Portrait wischte sich heimlich eine Träne aus dem Auge.
"Jetzt bin ich also wirklich Großvater geworden, wie schön. Und wie wird euer Sohn denn einmal heißen?"
"Ach Daddy, das kannst du dir doch denken, oder nicht? Wenn er so gut aussieht wie du, bekommt er selbstverständlich auch deinen Namen." Leonie war in bester Stimmung und hatte Spaß daran, ihren Vater ein bisschen auf den Arm zu nehmen.
Jack schaute das kleine Wesen immer wieder an und schien es genau zu untersuchen.
"Es ist völlig gesund, mein Liebster!" flüsterte Leonie ihm zu. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich habe das neun Monate lang gespürt, dass wir ein gesundes Kind bekommen."
"Ich glaube dir gern, Leonie. Aber ich muss mich einfach trotzdem selber davon überzeugen, verstehst du das? Und ganz sicher bin ich erst beim nächsten Vollmond."
"Also übermorgen... dein Trank steht übrigens im Schlafzimmer, weil ich nicht wollte, dass die Hebamme herumschnüffelt. Das geht nur uns etwas an, nicht wahr?"
"Es ist ja inzwischen längst kein Geheimnis mehr, seit ich diese Stelle im Ministerium habe, aber trotzdem hast du Recht, dass nicht jeder Besucher den grauenhaft riechenden Trank sehen muss." "Ich glaube, unsere kleine Marie ist schon hungrig," stellte Leonie fest, und so legte sie sich wieder auf das Sofa und stillte ihre Tochter.
"Harry sagt im Ministerium Bescheid, dass ich ein paar Tage frei nehme, dann können wir uns gemeinsam um Marie kümmern. Und ich mich um dich..."
"Danke Jack, mir geht es aber wunderbar. Trotzdem freue ich mich, dass du hier bist. Hab ich dir schon einmal gesagt, dass ich dich liebe?"
"Hmmm, mal überlegen..." lächelte er seine Frau an, fügte aber hinzu: "Ich bin unheimlich stolz auf dich, Leonie."
Ginny konnte endlich die Hebamme zum Verlassen des Raumes überreden, damit das Paar ungestört war.
"Ich habe ja wohl mehr Grund, stolz auf dich zu sein, Jack. Du hast beruflich erreicht, was noch eine Generation vor dir undenkbar gewesen wäre."
"Das habe ich allein Kingsley zu verdanken, ein anderer Minister hätte mich wohl kaum für diese Aufgabe geholt."
"Du schimpfst immer mit mir, wenn ich zu bescheiden bin, und jetzt hör dir mal das an, was du so von dir gibst! Jack, es ist eine Sache, einen verantwortungsvollen Posten angeboten zu bekommen, aber die andere ist, was man daraus macht. Und du hast es geschafft, dass alle Werwölfe gute Lebensbedingungen haben. Und du sorgst sogar in anderen Ländern dafür, dass die Ministerien unserem Beispiel folgen. Du hast in kürzester Zeit drei Fremdsprachen gelernt, um dich auf deinen Dienstreisen besser verständigen zu können. Ich weiß gar nicht, was ich noch alles aufzählen soll, aber du bist einfach wunderbar, Jack, und meine Liebe zu dir wächst jeden Tag."
Jack hatte längst gelernt, dass es nicht immer sinnvoll war, seiner Frau zu widersprechen, und so wählte er wieder einmal das bewährteste Mittel und verschloss ihren Mund mit einem Kuss.

Da unmittelbar nach der Geburt der kleinen Marie Leonoire Dewal sämtliche verfügbaren Patroni, sowie auch der Waldkauz Lion und der Phönix Cléante in halb Europa herumgeschickt worden waren, trudelten nun die Eulen mit den Glückwünschen ein.
Monsieur und Madame Boncoeur, zu denen das Ehepaar regelmäßigen Kontakt pflegte, waren die ersten Gratulanten aus dem Ausland. Sie waren seit dem ersten Kennenlernen gute Freunde geworden, und da sie die Liebe der beiden von Beginn an miterleben durften, fühlten sie sich auch besonders mit dem Paar verbunden.
Aber auch Herr Rüebli sandte seine Glückwünsche, musste aber unbedingt in seinem Schreiben noch hinzufügen, dass die Schweizer jetzt eine neue Möglichkeit für ihre Werwölfe gefunden hätten: Die Muggelverwaltung der Stadt Bern hatte einen neuen Bärenpark gebaut, und den Zauberern war es gelungen, diesen Park heimlich magisch zu erweitern. So konnten in den Vollmondnächten - unsichtbar für Muggel - die Werwölfe wieder mit den Bären herumtoben. Kein Muggel wird wohl je verstehen, warum sich bei Vollmond kein einziger Bär zeigen will. Aber die Muggel bewundern und füttern ja die Bären nur tagsüber, so sei dies eine sehr erfolgreiche Lösung...
In Deutschland war ein neuer Werwolfbeauftragter eingesetzt worden, dem Jack bei seiner Einarbeitung mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatte. Auch dieser sandte seine Eule, um die junge Familie zu beglückwünschen.
Das Durand-Haus in Marseille war inzwischen zu einer sehr angesehenen Schule geworden, in der auch Lehrer aus dem Ausland angestellt waren. Und niemand anderer als Bob Lestrange unterrichtete dort zusammen mit seiner Ehefrau Susan, geborene Parker, kleine Werwölfe und Squibs. Da Leonie und Jack ihr Versprechen hielten und jeden Sommer, wenn sie für einige Wochen in ihrem kleinen Häuschen in Rougier logierten, nach dem Rechten sahen, war auch der Kontakt zu diesem Paar inzwischen ein netter geworden. Bob hatte sich unter Susans Einfluss zu einem freundlicheren Menschen entwickelt, zu dem Leonie und Jack aber sicher nie eine tiefer gehende Freundschaft werden pflegen können. Aber immerhin war die damalige Feindschaft begraben.
Das Ehepaar Bingley, das inzwischen in Hogsmeade wohnte, da Charles wieder seine Stelle in Hogwarts inne hatte, schaute natürlich persönlich vorbei, um die kleine Marie zu bewundern.
"O Leonie, wie ich mich für euch freue!" Jane schaute zu dem kleinen Wesen, das in Leonies Armen lag, und gestand, selbst auch noch in diesem Jahr ein Kind zu bekommen.
Auch Teddy und Victoire, die gerade mit den letzten Vorbereitungen für ihre Hochzeit beschäftigt waren, kamen zu Besuch. Die Freundschaft der beiden Paare wird wohl für immer etwas ganz Besonderes sein, und so baten Leonie und Jack:
"Würdet ihr beide unserer Marie die Ehre erweisen und ihre Paten werden?"
"Von Herzen gern!" war die einstimmige Antwort, und so setzte sich bei den jungen Rumtreibern eine Tradition fort, die deren Väter begonnen hatten: Da keine leiblichen Verwandten mehr am Leben waren, suchte man sich Seelenverwandte, um sie zu Paten der Kinder zu machen.

Als das Haus am Abend endlich wieder leer war, da die Gäste ein Einsehen hatten, dass sie nicht zu lange bleiben konnten, fragte Jack:
"Wirst du denn bald wieder als Heilerin arbeiten wollen, Leonie?"
"Ich brächte es nicht übers Herz, unsere Marie fremden Leuten anzuvertrauen. Außerdem könnte ich mir doch in diesem Haus auf dem Dachboden eine Tränkeküche einrichten. Damocles hat schon lange den Wunsch geäußert, wieder mit mir experimentieren zu dürfen. Auch das gehört schließlich zum Heilberuf, dass man forscht, um die Lebensbedingungen Kranker zu verbessern."
"So lange du deine ganz besondere Heilkraft nicht bei jedem Kranken einsetzt, kann mir das recht sein," lächelte Jack seine Frau an.
"Nein, Jack, diese Heilkraft wirkt nur bei dir. Für die übrigen Leute muss ich eben Cléante um ein paar Tränen bitten."
Marie trank gerade an der Brust ihrer Mutter, während Jack Leonie vorsichtig umarmte. Und vielleicht können ja die Leser nun wenigstens ein kleines Bisschen ahnen, wie die Auren der beiden Liebenden sich zu einem Feuerball vereinigten, der nun auch das Kind mit einschloss. Ganz egal, welche guten oder auch schlechten Eigenschaften ihrer Vorfahren zu Maries Erbe gehören würden, eines würde ihr immer sicher sein: Die Liebe ihrer Eltern.




ENDE


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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