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Fanfiction

Where are your roots? - Nur ein Besen

von BlackWidow

Nur ein Besen

"Leonie, bist du in Ordnung?" war Sirius' erste Frage, als er aus der Tasche gezogen wurde und ein schreckliches Gekreische vernahm.
"Darf ich dir meine Urgroßmutter mütterlicherseits vorstellen, Daddy?" Leonie hatte ihren Humor wiedergefunden, doch Sirius war angesichts der beunruhigenden Situation ausnahmsweise nicht zum Scherzen zu Mute.
"Wo bist du und was passiert hier gerade?"
Nun musste sie ihrem Vater doch erklären, welches Familiendrama gerade endlich sein Ende gefunden hatte.
"Könntest du bitte Professor Dumbledore fragen, ob ein Phönix die Macht hat, gegen Geister zu kämpfen?"
"Das ist doch jetzt nicht wichtig, Leonie! Schaut lieber, dass ihr dieses Haus auf dem schnellsten Wege verlasst!"
"Daddy, versteh doch, dass Schlimmste hier ist vielleicht schon überstanden. Ich muss nur das Verhalten dieses wunderschönen Vogels verstehen, damit ich weiß, wie ich mich richtig verhalten soll."
Sirius sah ein, dass es keinen Sinn hatte, weiter mit seiner Tochter zu streiten, und er erledigte seinen Auftrag, auch wenn er etwas gekränkt war, dass Leonie ein Abenteuer ohne seinen Rat erlebt hatte. Nach kurzer Zeit kam er wieder zurück und erklärte:
"Dumbledore sagt, dass Phönixe ungeheure Zauberkräfte haben, aber es ist noch nicht erforscht worden, was alles mit diesen Kräften möglich ist. Du sollst also lieber erst einmal abwarten, oder du könntest weiter versuchen, diese Furie zu überzeugen, dass Reue das beste Mittel wäre, um endlich in Frieden ruhen zu können. Aber wenn du mich fragst, so wie die sich anhört, will die gar keinen Frieden. Dagegen war ja meine Mutter direkt liebenswürdig."
Auch dieses Gespräch musste wieder vor einer abartig lauten Geräuschkulisse stattfinden, und Jack und Leonie beschlossen, erst einmal einen Patronus vor das Haus zu schicken, um Monsieur Boncoeur und den Auroren mitteilen zu lassen, dass sie nicht in unmittelbarer Gefahr seien. Jack hatte seinen geschickt, der zum Glück nach Erledigung dieser Ausgabe wieder zu ihm zurückkehrte. Es war deutlich kälter geworden, wenn nur ein Patronus das Böse, das von Tisiphone Durand ausging, abschirmte. Jack und Leonie überlegten gerade, ob sie nicht doch irgend etwas unternehmen könnten, um diesen Kampf etwas zu beschleunigen, da meldete sich Sirius wieder aus seinem Portrait.
"Dumbledore möchte wissen, was genau die Herren des Hauses bewogen hat, diese Stätte zu verlassen. Vielleicht könnte man diesen Gegenstand auch dieser Furie unter die Augen halten."
"Gute Idee, Daddy. Ich werde versuchen, sie zum Anblick dieses Medaillons zu zwingen."
Sirius blieb nichts anderes übrig, als dem Tatendrang seiner Tochter erstaunt zuzusehen, als sie sich mit Jack an ihrer Seite vorsichtig dem ungleichen kämpfenden Vogel-Geist-Paar näherte. Doch sobald Leonie ihre Hand mit dem Medaillon hochhob, nahm der kluge Vogel Cléante es in seinen Schnabel und schleuderte es Tisiphone mitten durchs Gesicht. Unter lautstarkem Gebrüll floh der Geist aus dem Hause und ward nie mehr gesehen. Gleichzeitig konnten die Auroren durch die Tür eintreten, und Monsieur Boncoeur kam mit ihnen, glücklich, seine Gäste unversehrt zu sehen. Doch bevor die mutigen jungen Leute erklären konnten, was geschehen war, vernahmen alle Anwesenden ein unglaubliches Spektakel, das sie erst hinterher begreifen konnten.

An dem Wandteppich war ein magisches Feuer ausgebrochen, und zeitgleich fing auch der Phönix Feuer.
"Wenn das Dämonsfeuer ist, dann sollten wir das Haus so schnell wie möglich verlassen!" rief der Minister. Doch Sirius hatte bereits Kontakt zu Dumbledore aufgenommen, und konnte deshalb zu aller Beruhigung vermelden:
"Der Phönix wird nur neu geboren, es ist also nichts, worüber man beunruhigt zu sein braucht."
Und siehe da, der Phönix Cléante kam als kleines Vögelchen unter einem Berg Asche hervor. Gleichzeitig war an dem Gobelin etwas Unglaubliches passiert: Die Brandlöcher, unter denen einst Marcels und Leonoires Lebensdaten standen, waren wieder leserlich geworden, während weiter oben ein großes neues Loch entstanden war. Tisiphone war durch das Feuer aus dem Familienstammbaum gelöscht worden. Neben ihr war zu lesen: Poltron Durand (1901 - 1949).
Und nun erschienen wie von Geisterhand unter Leonoires Daten:
Marie Durand (1948 - 1996) und Leonie Black (1995).
Cléante begann, sich aus seinem Aschehaufen freizukämpfen, und sobald er seinen ersten Flugversuch unternehmen konnte, flog er zu Leonie und setzte sich auf ihre Schulter, um von diesem Platz so schnell nicht mehr zu weichen.
"Hab tausend Dank, du wunderbarer Phönix!" flüsterte sie ihm zu.

Die Aurorengruppe erhielt den Auftrag, das ganze Haus zu durchsuchen, ob irgendwelche schwarzmagischen Gegenstände zu konfiszieren seien. Dass sich keine Geister mehr hier befinden dürften, war durch die Tatsache, dass sich die Haustüre auch für Außenstehende öffnen ließ, klar geworden. Leonie und Jack apparierten mit dem Minister zurück nach Toulon, wo sie ihren Gastgebern einen ausführlichen Bericht über alles Vorgefallene ablieferten.
"Sie wissen, Mademoiselle, dass Sie die Erbin dieses Hauses sind. Wenn man dafür noch einen Beweis bräuchte, so steht er auf dem Gobelin, der offensichtlich über eine besondere Magie verfügt und sofort Ihren Namen eingefügt hat."
"Wie ich Ihnen ja schon gesagt habe, Monsieur, ich brauche kein Haus, da ich bereits eines geerbt habe. Aber ich würde es gerne der magischen Gemeinschaft schenken unter der Auflage, dass dort ein Heim und eine Schule eröffnet wird für alle, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind. Und ich werde gerne jeden Sommer hierher kommen, um mich vom Gelingen dieses Projektes zu überzeugen."
"Ihre Großzügigkeit überrascht mich nicht, aber ich denke, Sie werden vielleicht wenigstens einen kleinen Teil des weitläufigen Gebäudes für sich als Ferienhaus nutzen wollen. Überlegen Sie sich das noch einmal gründlich, Mademoiselle."
"Ich glaube, ich würde stattdessen lieber das kleine Häuschen in Rougier besitzen, in dem meine Mutter aufgewachsen ist. Ich glaube, dass meine Großmutter in diesem Haus endlich ein einigermaßen glückliches Leben führen konnte, und ich bin mir sicher, dass ich dort geboren wurde. Mein Vater hat hier meine Mutter kennen gelernt. Sie sehen, dieses Häuschen birgt für meine Familie die wirklich schönen Erinnerungen, während das Haus der Durands der Inbegriff alles Bösen ist. Wenn auch Cléante, dieser großartige Phönix, das Böse endgültig vertrieben hat, so denke ich, muss in diesem Haus noch sehr viel Gutes geschehen, dass es die finsteren Taten, die drin begangen wurden, wieder aufwiegt."
Cléante hatte sich inzwischen mit Lion angefreundet, und beide Vögel beobachteten die Menschen vom höchsten Punkt des Boncoeurschen Salons aus und schienen einverstanden zu sein mit Allem, was hier gesprochen wurde.

"Aber zunächst sehne ich mich nach einem Bad im Meer!" Leonie wusste, dass sie jetzt dringend diese Ablenkung bräuchte, und erkundigte sich deshalb, wo sie am besten ungestört schwimmen könnten.
"Sie möchten sicher gerne einen Strand, der nicht von zu vielen Muggeln bevölkert ist!"
"Ja, Monsieur, denn die Muggel stören meistens die Delfine, so dass sie sich nicht heranwagen." "Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen unser Zelt gebe, in dem wir in unserer Jugendzeit oft Urlaub gemacht haben? Dann können Sie die ganze Küste entlang reisen, und an dem Ort bleiben, der Ihnen am meisten zusagt."
"Eine sehr schöne Idee, Monsieur, vielen Dank! Werden Sie uns nicht vermissen, wenn wir zu lange weg bleiben?"
"Ganz sicher, Mademoiselle. Ich beginne jetzt schon damit!" lachte er. "Aber ich denke, Sie sollten endlich ein paar Tage für sich sein dürfen, und wenn Sie wiederkommen, könnte ich vielleicht schon die Angelegenheiten bezüglich Ihres Hauses in Rougier erledigt haben. Genießen Sie ein paar Tage ohne uns Alten - das wird Ihnen beiden gut tun."
Jack hatte bei diesem Gespräch geschwiegen, aber nicht aus dem Grund, weil er nichts zu sagen hatte. Aber es erschien ihm nicht nicht nötig, seine Meinung abzugeben, weil sie sich mit der Leonies deckte.
Monsieur Boncour holte aus einem Nebengebäude noch einen Gegenstand, der Jack sehr interessierte, Leonie jedoch Angst einflößte.
"Monsieur Dewal, ich habe gehört, Sie seien ein guter Flieger. Diesen Besen hier habe ich vor vielen Jahren einmal angeschafft, weil ich hoffte, damit meiner Frau die Angst vor dem Fliegen nehmen zu können. Es ist ein Zweisitzer, ein sehr altes Modell, aber noch funktionstüchtig. Ich möchte ihn Ihnen gerne schenken."
Jack, der von seinem Quidditchkapitän immer wieder Zeitschriften über Oldtimer-Besen zu sehen bekommen hatte, bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu.
"Jack, was hast du denn? Das ist doch nur ein Besen!" wunderte sich Leonie.
"Nur ein Besen, sagst du?! Das ist ein uralter 2HV, wenn ich mich nicht irre, Baujahr 1948!"
Die Männer konnten es nicht fassen, dass eine Frau so ignorant sein konnte, wenn es um einen so einzigartigen Besen ging. Leonie entschuldigte sich nur, indem sie schüchtern fragte:
"O, habe ich etwas Falsches gesagt?"
"Mademoiselle, dies hier ist das Besenmodell! Vermutlich wissen Sie auch nicht, wofür HV steht: Es heißt schlichtweg "Deux Hippogriffe Vapeur", was heißen soll, dass der Besen die Kraft von zwei Hippogreifen hat. Das ist natürlich übertrieben, aber im Volksmund hat sich dieser Name bis heute durchgesetzt."
Leonie war es natürlich furchtbar peinlich, ihren Gastgeber durch ihre Unwissenheit beleidigt zu haben. Aber das Schlimmste stand ihr noch bevor, denn Jack bestand darauf, dass sie zusammen mit ihm diesen Besen bestieg! Allein der Gedanke daran ließ ihr schon das Blut in den Adern gefrieren, da zöge sich doch eine weitere Begegnung mit den Geistern ihrer Verwandten bei weitem vor. Aber als sie sah, dass Jack sehr viel daran gelegen war, versuchte sie, ihre Angst zu bezwingen und stieg auf den vorderen Sitz.
"Mach einfach die Augen zu, ich mache alles andere. Außerdem halte ich dich fest, und du selber kannst dich ja auch festhalten. Ich verspreche dir, nicht zu hoch zu fliegen."
Jack hielt Wort und flog so niedrig, dass er acht geben musste, nicht die Baumkronen zu streifen. Und trotzdem spürte Leonie, dass dies hier nicht ihr Element war und flehte Jack an, doch endlich wieder zu landen.
"Leonie, was hast du denn? Das ist doch nur ein Besen!" versuchte er zu witzeln. Doch dann sah er, dass seine Freundin ganz bleich war und Tränen in den Augen hatte vor lauter Panik.
"Bitte zwinge mich nie im Leben, wieder auf einen Besen zu steigen!"
Er entschuldigte sich mehrmals, doch er konnte es nicht fassen, das seine mutige Leonie vor dem Fliegen Angst hatte.
"Verzeih mir bitte, Leonie! Ich hatte keine Ahnung, wie sehr dich das ängstigt. Ich habe wohl geglaubt, dass ein Mädchen, das sich in ein verfluchtes Haus zu gehen traut, auch sonst keinerlei Furcht kennt."
"Es gibt so vieles, wovor ich mich fürchte, Jack. Nur weil ich vielleicht in manchen Dingen mutig erscheine, heißt das noch lange nicht, dass ich mich alles zu tun traue. Ich denke, jeder Mensch hat einen schwachen Punkt. Und meiner ist eben nur ein Besen..."


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