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Fanfiction

Where are your roots? - Mondscheinsonate

von BlackWidow

Mondscheinsonate

Am nächsten Morgen beim Frühstück hatte Jack eine recht ungewöhnliche Bitte:
"Leonie, ich würde mich gerne einmal kurz mit deinem Vater allein unterhalten. Ich hoffe, du findest es nicht unverschämt, aber dürfte ich mal für zehn Minuten dein Schlafzimmer benutzen?" "Unverschämt ist es wirklich nicht, Jack, aber ich bin erstaunt, dass du mit meinem Vater Geheimnisse hast," lachte sie, fügte aber sofort hinzu: "Dann geh schnell hoch, bevor wir abgeholt werden, das Auto müsste in einer Viertelstunde hier sein."
Sie wunderte sich zwar ein bisschen, dass er seinen Zauberstab und eine Tasche mit nach oben nahm, aber als sie darüber nachdachte, dass Jack nicht viele Erinnerungen an seine eigene Familie hatte, wurde es ihr bewusst, dass sie trotz der schmerzvollen Erfahrung, ohne Eltern aufwachsen zu müssen, doch immer sehr viel Glück gehabt hatte. Und so gönnte sie ihrem Freund ein Gespräch mit ihrem Vater von ganzem Herzen, ohne sich weiter über sein Verhalten zu wundern.

Das Auto des Ministeriums war für diesen Tag noch einmal magisch erweitert worden, so dass es nun innen die Ausmaße eines Busses hatte, in dem alle an der Exkursion interessierten Minister Platz gefunden hatten. Die jungen Werwölfe freuten sich aufrichtig, ihre beiden Lieblingslehrer endlich wiederzusehen, und da Jack ihnen erklärt hatte, dass diese vielen fremden Leute gerne die Schule sehen möchte, um selber eine solche eröffnen zu können, damit bald allen Werwölfen geholfen werden könnte, verloren sie ihre Scheu und ließen sich bereitwillig zusehen als sie Lesen, Schreiben und Rechnen übten. Das Prinzip, dass Lernen manchmal auch ganz gut ohne Lehrer möglich ist, wenn die älteren Schüler die jüngeren unterstützten, hatte sich nach sechs Wochen Schulbetrieb in der Heulenden Hütte schon bewahrheitet. Auch Susan, die anfangs so skeptische Squib, machte nun ihre Arbeit sehr gern und hatte den Kindern schon viele praktische Dinge beibringen können. Kingsley erklärte den Ministern, dass bei der Erziehung dieser Kinder viel Wert darauf gelegt würde, dass sie auch nichtmagische Dinge lernten, denn in diesem Alter wisse man noch nicht, wie viele dieser Schüler überhaupt aus Zaubererfamilien kämen. So werde auch immer öfter gemeinsam gekocht, zum Einen, damit die Haushelfen in Hogwarts nicht noch mehr Arbeit aufgebürdet bekämen, zum Anderen, damit die Kinder lernen würden, sich weitgehend selber versorgen zu können. Vor dem Essen sangen alle gemeinsam mit ihren Lehrern ein Lied, dann stellten sie unter Beweis, dass auch Werwölfe Tischmanieren lernen können. Nach dem Essen ging Susan mit ihnen in den Wald, um Pilze oder Beeren zu sammeln, was ja ihren bisherigen Lebensgewohnheiten sehr nahe kam. Der Schulalltag hatte sich in der kurzen Zeit schon sehr gut eingespielt, und manche Lehrkraft aus Hogwarts fand hier eine zusätzliche Betätigung, die ihren pädagogischen Horizont sinnvoll erweiterte. So staunte Leonie nicht schlecht, als sie mitbekam, dass Professor Trelawney mit den Jüngsten bastelte, eine Tätigkeit, die man der weltfremden Wahrsagelehrerin nie im Leben zugetraut hätte. So mancher Minister kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er hier Werwölfe zusammen mit einer Squib Hausarbeit machen sah, damit die Hauselfen entlastet würden! Das traditionelle magische Weltbild war für konservative Zauberer schon beträchtlich ins Wanken gekommen. Da die Vollmondnacht unmittelbar bevorstand, bekamen alle Kinder den Trank verabreicht, was Jack übernommen hatte, der ihn immer als erster nahm, um so den Kindern zu zeigen, dass er ihm auch nicht besonders schmeckte, er ihn aber trotzdem gerne nahm.

Es wurde vereinbart, dass Jack die Nacht trotz Vollmond mit Leonie am Grimmauld Place verbrachte, da der Trank nun ganz sicher wirkte und Madam Pomfrey und Professor Trelawney sich bereit erklärt hatten, in der Werwolfschule die Aufsicht zu übernehmen. Da am letzten Tag der Ministerkonferenz noch einmal zusammengefasst werden sollte, welche Anregungen man bekommen hatte, und wie in den verschiedenen Ländern weiter vorgegangen würde, legte Kingsley großen Wert auf die Anwesenheit Jacks und Leonies.
Nachdem die beiden Freunde wieder in London angekommen waren, hatte Leonie eine Bitte:
"Jack, ich weiß nicht, ob das zu sehr in deine Privatsphäre geht, aber ich würde gerne einmal dabei sein, wenn du verwandelt bist. Wir wissen beide, dass du ungefährlich bist, und ich habe ja schon oft genug Bilder von Werwölfen gesehen, es gibt also weder etwas zu befürchten, noch musst du denken, ich wäre nur neugierig. Aber es wäre für mich ein großer Freundschaftsbeweis, wenn du dich in dieser Zeit nicht vor mir verstecken würdest..."
Jack sagte lange nichts, aber er schaute Leonie in die Augen, während er nachdachte. Es kam ihr vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen, als er endlich sagte:
"Ich habe dich auch noch nie als Löwin gesehen."
"Ja, das stimmt, ich habe mich ja seit letztem Winter nicht mehr verwandelt und habe keine Ahnung, ob ich es noch kann. Gehst du mit mir in das Zimmer meines Vaters, wenn ich es versuche? Ich glaube, ich würde mich dort am sichersten fühlen." Sie hatte ganz leise gesprochen, als ob sie Angst hätte, jemand könnte das Gespräch belauschen. Oben angekommen, konzentrierte sie sich mit aller Macht auf ihre Animagusgestalt, verwandelte sich und legte sich auf den Teppich vor dem Kamin. Sirius spürte die Vertrautheit dieser Szene und verließ diskret sein Portrait. Jack, der sonst sehr zurückhaltend war, kam nun näher, um ihr glänzendes Fell zu streicheln, und dabei merkte er, dass er schon unendlich lange das Bedürfnis gehabt hatte, sie zu berühren, sich aber nie getraut hätte, einen Annäherungsversuch zu machen. Leonie wirkte für ihn immer so unberührbar, als hätte sie keinerlei Interesse am anderen Geschlecht. Es war nicht so, dass er befürchtet hätte, dass sie ihn wegen seines Gebrechens zurückweisen würde, dazu kannte er sie gut genug. Aber er hätte das Gefühl gehabt, sie dadurch von ihren zahlreichen selbst auferlegten Pflichten abzulenken und wollte lieber abwarten, bis ruhigere Zeiten kämen. Als er nun mit der Hand sanft über ihre Pranken strich, sie am Kopf kraulte und den Rücken streichelte, wurde es ihm bewusst, dass er es nicht aushalten würde, noch drei Jahre damit zu warten, wenn sie beide ihren Schulabschluss hinter sich hätten...
Als der Mond aufging geschah Jacks Verwandlung, und Leonie nahm bald darauf wieder ihre menschliche Gestalt ein, um Jack bei ihrem vollen Menschenverstand wahrnehmen zu können. Sie hatte schon zahlreiche Beschreibungen gelesen über die äußerst schreckliche Verwandlung, die angeblich auch durch den Wolfsbanntrank niemals völlig schmerzfrei war. Doch als sie Jack beobachtete, hatte sie den Eindruck, als würde er eine ganz normale Animagusverwandlung durchmachen, die ihm kaum Schmerzen bereitete. Auch sie traute sich nun, den zahmen Wolf zu berühren, streichelte seinen Rücken, seine Tatzen, seinen Kopf - und irgendwann schlief sie neben ihm ein.

"Guten Morgen, ihr Langschläfer!" rief Sirius vergnügt aus seinem Portrait, und beide schreckten hoch und stießen fast mit den Köpfen zusammen. Jack hatte wieder seine menschliche Gestalt, und Leonie war es ein bisschen peinlich, dass sie die ganze Nacht neben ihm gelegen hatte. Zum Glück verschonte ihr Vater sie mit ironischen Anspielungen, auch wenn er gerne eine Bemerkung dazu gemacht hätte, was Molly Weasley wohl davon halten würde. Beim Frühstück waren die beiden Freunde viel ruhiger als gewöhnlich, weil jeder seinen Gedanken nachhing und sich insgeheim freute, dass nun eine ganz außergewöhnliche Intimität zwischen ihnen herrschte, die man Menschen, die sich nicht verwandeln, nie erklären könnte. Und doch behielten beide die Gefühle, die sie dabei empfunden hatten, lieber für sich, weil sie wohl spürten, dass die Zeit noch nicht reif war, darüber zu sprechen.
Was für ein Glück, dass der letzte Tag im Ministerium recht ausgefüllt war, so hatten sie ein gute Ablenkung von ihrem nächtlichen Erlebnis, und sie fanden durch diese Geschäftigkeit zurück zu einem normalen, sehr sachlichen Umgangston. Den ganzen Tag hatten die beiden zu tun, Leonie musste immer wieder dolmetschen, aber auch gemeinsam mit Jack verschiedenen Ministern über ihre Schule erzählen, Versprechen geben, dass viele Eulen geschickt würden und natürlich auch die Aussichten, dass man einige Leute wiedersehen wollte, bestätigen. Die Veranstaltung konnte wirklich als gelungen betrachtet werden, da sie viele der Teilnehmer zumindest zum Nachdenken angeregt hatte, und wenn Belby bald die Fortbildung für Tränkemeister abhielt, würden die Aussichten für Werwölfe bald so gut sein wie noch nie zuvor.

Nachdem sich alle Teilnehmer voneinander verabschiedet hatten, nahm Belby seine beiden Schüler an der Hand und apparierte mit ihnen zum Grimmauld Place, wo sie zusammen das Abendessen einnahmen und danach weiter nach Hogsmeade apparierten. Sie schauten sogleich in ihrer Schule nach dem Rechten, und Jack und Belby bestanden darauf, die sie den Nachtdienst übernahmen und schickten Leonie zurück in den Gryffindorturm, damit wenigstens eine Konferenzteilnehmerin ihren Freunden berichten konnte, was sich in dieser Woche alles zugetragen hatte.
"Mensch Leonie, gibt's dich auch noch?" quiekte Teddy in wechselnden Oktaven. Leonie fiel auf, dass sein Haar sich immer dann blau färbte, wenn er tief sprach, und rosa wurde, wenn die Stimme wieder nach oben umkippte.
"Ach Teddy, ich finde es auch schrecklich, dass ich kaum mehr Zeit für dich habe. Ich weiß aber nicht, was ich dagegen tun könnte, weil ich in diesem Schuljahr so viel mehr zu tun habe."
"Wissen würdest du es schon, stimmt's? Aber ich möchte nie mehr, dass du so ein Zeitdings benutzt, bloß dass du mich nicht allein lassen musst," lachte er, und Leonie konnte nicht anders, als ihn zu umarmen und in sein Lachen mit einzufallen.

Jack und Belby hatten bei ihrer nächtlichen Aufsicht viel Zeit, um miteinander zu reden.
"Professor, mir ist etwas seltsames aufgefallen, das ich mir nicht erklären kann."
"Nun Jack, vielleicht können zusammen eine Erklärung finden. Worum handelt es sich denn?" "Es geht um die Wirkung des Trankes und hört sich vermutlich sehr eigenartig an. Ich bemerke schon seit einiger Zeit, dass der Trank manchmal eine stärkere Wirkung zeigt, weiß aber nicht, womit dies zusammenhängt."
"Und was genau meinen Sie mit der stärkeren Wirkung?"
"Ich habe kaum mehr Schmerzen, wenn ich mich verwandle. Sonst haben mich diese Schmerzen halb wahnsinnig gemacht, aber seit ein paar Monaten spüre ich sie kaum mehr und habe das Gefühl, als würde ich eine ganz normale Animagusverwandlung durchmachen."
"Das ist in der Tat seltsam, Jack. Ich habe so etwas noch nie gehört, und unsere Zöglinge hier bekommen ja denselben Trank, spüren aber die übliche Wirkung. Ich muss Leonie einmal genau auf die Finger sehen, wenn sie beim nächsten Mal daran arbeitet. Wer weiß, was für ein Geheimnis eine so begnadete Schülerin mit hineinbraut?"
"Professor, das hörte sich gerade so an, als hätte ich an Ihrer Kunst, den Trank zu brauen, gezweifelt. Das wollte ich damit nicht sagen, aber ich habe tatsächlich einen Unterschied zwischen Leonies Trank und dem Ihrigen gespürt." Jack war sehr verlegen, als er dieses Geständnis machte, aber er musste es sagen, denn Belby wollte sicher selber gern dahinter kommen, wie diese unterschiedliche Wirkungsweise zustande gekommen sein könnte.
"Ich weiß, Jack, dass Sie niemals meine Kompetenz anzweifeln würden. Aber möglicherweise verfügt unsere Freundin über eine uralte Magie, die sie gar nicht bewusst einsetzt. Haben Sie Geduld, wir werden sehen der Sache auf den Grund gehen. In der Zwischenzeit sollten Sie sich einfach darüber freuen, dass Sie sich schmerzfrei verwandeln können."


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