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Fanfiction

Where are your roots? - Ein Irrwicht als Helfer

von BlackWidow

Ein Irrwicht als Helfer


Zum Glück war Susan bald überzeugt, dass die Kinder harmlos, dafür aber wirklich hilfsbedürftig waren, und da Leonie und Jack die Nacht noch einmal in der Heulenden Hütte verbracht hatten, fühlte sie sich auch nicht mehr so unsicher und konnte den Vormittag gut alleine mit den Kindern zubringen.
Für die Schüler in Hogwarts war wie im letzten Jahr wieder eine Projektwoche vorgesehen, und diesmal gab es neben den an der Schule üblichen Fächern auch eine Einführung in Haushaltszauber. Da Leonie davon wirklich keine Ahnung hatte, entschied sie sich dafür, und auch Victoire, Teddy und Jack waren daran interessiert. Die Dozentin war eine junge Frau namens Hannah Abbott, die neue Wirtin des Tropfenden Kessels in London und Professor Longbottoms Verlobte.
Die Unterweisung fand in der Küche von Hogwarts statt, und als Bob Lestrange Leonie dort hingehen sah, konnte er sich die Bemerkung nicht verkneifen:
"Ach, Black lernt Hauselfenarbeit! Also selbst wenn ich ein Mädchen wäre, würden meine Eltern nie von mir solche Sklavenarbeit verlangen. Und dass du aus einer reinblütigen Zaubererfamilie so etwas machst, ist ja eine Schande."
Leonie hatte es wirklich genossen, zwei Monate lang nichts von diesem arroganten Mitschüler gehört und gesehen zu haben. Sie hatte seine Existenz sogar schon fast vergessen, deshalb war sie so perplex, dass sie sich umdrehte und ihm eine Ohrfeige verpasste.
"Leonie, was ist denn mit dir los? Ist das deine Vorstellung von Gewaltfreiheit?"
"Ich weiß, Jack, das war ziemlich bescheuert von mir, aber ich verstehe es selber nicht, warum ich mich von diesem Typen immer wieder provozieren lasse."
"Vielleicht, weil er gut aussieht..." Jack konnte nicht umhin, sein Äußeres mit dem von Bob zu vergleichen, und da schnitt er halt bei weitem schlechter ab.
"Was nützt ein schönes Gesicht, wenn kein Herz drin lebt?"
Da sie inzwischen in der Küche angekommen waren und Miss Abbott sie begrüßte, musste dieses Gespräch eingestellt werden. Nun hatten sie den ganzen Vormittag lang alle Hände voll zu tun und lernten, wie man mit dem Zauberstab Gemüse putzt und schneidet, wie man Geschirr spült, Feuer macht und vieles andere, das die Schüler bisher als selbstverständlich hingenommen hatten, weil es täglich von den Hauselfen erledigt wurde. Sie zauberten ein Menü, das dann mittags in der großen Halle serviert wurde und großen Anklang fand.
Da sich so viele Teilnehmer zu diesem Projekt gemeldet hatten, wurden sie am Nachmittag in zwei Gruppen aufgeteilt. So hatten Leonie und Jack Zeit gewonnen, in der Werwolfschule nach den Kindern zu sehen und Susan unter die Arme zu greifen. Da Susan nie besonderes Interesse am Lesen hatte, dafür aber ausgezeichnet mit Zahlen umgehen konnte, hatte sie mit den Grundlagen der Mathematik begonnen, die auch für Zauberer unerlässlich sind. Die Schüler hatten auch schon zu Mittag gegessen, und so wie es aussah, hatte die neue Mitarbeiterin dafür gesorgt, dass sie sich dabei ordentlich benahmen. Leonie beschloss, dass sie nun Lesen und Schreiben unterrichten würde, während Jack mit Susan einen Spaziergang machen sollte, um sie weiter in Ruhe über Werwölfe aufklären zu können. Für Abendessen und Körperpflege sollte dann Susan wieder alleine zuständig sein, damit Leonie und Jack in der Großen Halle nicht gleich am ersten Abend durch ihre Abwesenheit auffielen, doch das Einschlafritual mit Vorlesen wollten die beiden sich nicht nehmen lassen. Danach fiel Leonie endlich wieder in ihr gemütliches Bett im Gryffindorschlafsaal und genoss es, eine ruhige Nacht zu haben.
Allerdings war die Nacht etwas kürzer als üblich, denn sie schlich sich lange vor dem Frühstück schon zur Heulenden Hütte, um Susan bei der Morgentoilette ihrer Zöglinge behilflich zu sein.
"Miss Black, Sie brauchen das jetzt in der Schulzeit nicht zu tun, ich werde morgens immer kommen und helfen. Und bei den Jungs hilft Professor Longbottom, richten Sie das bitte Mr. Dewal aus." Madam Pomfrey hatte offensichtlich wirkliche Freude an dieser Aufgabe gefunden und deshalb dieses Angebot gemacht.

So war der Modellversuch überraschend gut angelaufen und Leonie und Jack konnten sich endlich richtig auf ihren eigenen Unterricht konzentrieren. Wie gut, dass Leonie Zaubertränke bereits abgeschlossen hatte, so war es ihn in den gewonnenen Freistunden möglich, nach ihren Schülern zu sehen und die eine oder andere Unterrichtsstunde zu erteilen. Da es ja immer noch ein Versuch war, gab es auch keinen festgelegten Lehrplan, aber gerade das war gut so, denn Leonie wollte ja erst herausfinden, wo es am meisten fehlte. Neben einer fundierten Allgemeinbildung mangelte es bei den jungen Werwölfen leider völlig an Wertvorstellungen, und das war schwierig zu vermitteln, wenn man, wie Leonie, damit selbstverständlich aufgewachsen war.

Mit all diesen Aktivitäten war für die jungen Leute keine Zeit für Langeweile und die Zeit verging rasend schnell. Zu schnell, wie Jack fand.
"Ach, Leonie, ich weiß gar nicht, was ich den Politikern erzählen soll. Ich werde fürchterlich stottern und alle werden mich auslachen. Ich weiß gar nicht, wovor ich mich am meisten fürchte." "Wenn das im Moment dein größtes Problem ist, dann können wir das ja mit Hilfe eines Irrwichtes herausfinden. Sollen wir morgen im Verteidigungsunterricht mal Professor Bingley fragen, ob er zufällig einen hat?"
"Wow, das ist ja super! Sag mal, weißt du eigentlich überall Rat? Das ist ja schon fast beängstigend."
"Um ehrlich zu sein weiß ich im Moment auch nicht, was mich am meisten ängstigt, und deshalb habe ich schon öfter über die Hilfe eines Irrwichtes nachgedacht. Du sprichst mir also aus der Seele, Jack!"
Gleich am nächsten Tag blieben die beiden nach dem Unterricht in Bingleys Büro, um ihm ihr Problem zu schildern.
"Ich kann Ihnen nichts versprechen, aber ich halte die Ohren und Augen offen, und sobald ich einen finde, gebe ich Ihnen Bescheid. Doch Mr. Dewal, Sie sollten sich nicht zuviel davon versprechen, denn bei Menschen mit Ihrer Besonderheit verwandelt sich ein Irrwicht erfahrungsgemäß immer in einen Vollmond. Aber einen Versuch können wir trotzdem machen, vielleicht gibt es ja auch Ausnahmen."
Zwei Tage später ließ Bingley den beiden Freunden die Nachricht zukommen, sie sollten sich doch nach ihren abendlichen Pflichten in seinem Büro einfinden. Er wusste also auch wie der übrige Lehrkörper Bescheid über das umfangreiche Arbeitsprogramm der beiden fleißigen Schüler und hatte nichts dagegen, wenn sie etwas später bei ihm klopften.
"Guten Abend, Professor. Dürfen wir wirklich zu so später Stunde noch stören?"
"Miss Black, Mr. Dewal, natürlich dürfen Sie kommen, sonst hätte ich es Ihnen ja nicht angeboten. Im Übrigen bewundere ich ihren Arbeitseifer und Ihr Durchhaltevermögen sehr, und deshalb freue ich mich, dass ich ihnen vielleicht eine kleine Hilfe sein kann. Wenn Sie herausfinden wollen, welches Ihre größten Ängste sind, dann können Sie den Irrwicht natürlich nicht bekämpfen, denn dazu müssten Sie ja diese Angst schon kennen. Deshalb erlaube ich mir, immer einzugreifen, wenn es nötig ist. Sie haben also nicht die Aufgabe, den Riddikuluszauber auszuführen, sondern Sie konzentrieren sich nur auf das, was Sie über sich selber herausfinden wollen. Den Rest erledige ich dann. Also, wer beginnt?"
Leonie wagte es zuerst, denn sie wollte Jack nicht zu etwas drängen, das ursprünglich ihre Idee war. Bingley öffnete den Schrank und heraus kam ein Mann, den Leonie noch nie gesehen hatte. Er schimpfte mit ihr auf französisch und lachte sie aus, was weder Jack noch Bingley verstanden. Leonie wurde kreidebleich und Bingley sah ihr an, dass sie genug davon hatte. So ging er nach vorne und hatte den Irrwicht in kürzester Zeit wieder in den Schrank gesperrt.
"Leonie, hat das mit deiner Vergangenheit zu tun?" fragte Jack vorsichtig.
"Ich weiß nicht genau, wer das war, aber ich schätze, dass es sich um den französischen Minister handelte. Er hat mich beschimpft, dass ich mein Land verlassen habe, und außerdem lachte er mich aus, weil ich dolmetschen will, wo ich doch noch viel zu jung und dumm dazu wäre."
"Dann sollten Sie vielleicht gleich versuchen, ihn zu bekämpfen, Miss Black."
Bingley wollte gerne dazu beitragen, dass seine Schülerin mehr Selbstsicherheit für ihre nächste Aufgabe bekam.
"Danke, Professor, aber ich muss mir noch etwas überlegen, wie ich den übermäßigen Respekt vor ihm verlieren könnte. Vielleicht sollte Jack zuerst seine Angst kennenlernen...
"Sie sollten jetzt nicht kneifen, Miss Black! Ich will Ihnen einen uralten Trick verraten, den mir mein Vater auch schon gesagt hat, als ich Angst vor Autoritätspersonen hatte." Und er flüsterte ihr etwas ins Ohr, das Leonie leicht erröten ließ.
"Bereit?"
"Gut, ich versuch's."
Der Irrwicht kam wieder in Gestalt des Franzosen aus dem Schrank und wollte gerade anfangen, Leonie zu beschimpfen. Doch plötzlich stand er nur mit einer Unterhose bekleidet da, und man sah, dass auf seiner Brust ein großes Herz eintätowiert war, in dem geschrieben stand: Mamas Liebling! Da mussten alle drei so herzhaft lachen, dass der Irrwicht sich in nichts auflöste.
"Ach, das tut mir so leid, Jack, jetzt hab ich dir alles verdorben! Du wolltest doch auch herausfinden, wovor du dich im Moment am meisten ängstigst, und jetzt hab ich dummerweise den Irrwicht erledigt."
"Ach was, ich glaube, ich habe ähnliche Ängste wie du, und ich weiß ja jetzt auch, was ich mir vorstellen muss," lachte er.
Bingley lud sie noch auf eine Tasse Tee ein und wollte wissen, wie es mit der Werwolfschule lief. Er bot auch seine Hilfe an, wenn sie einmal jemand bräuchten, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte. Sie hatten sich so viel zu erzählen, dass sie gar nicht auf die Uhr sahen, und plötzlich war es Mitternacht geworden.
"Ich denke, es ist besser, wenn ich Sie zum Gryffindorturm zurückbegleite, sonst könnten Sie Ärger bekommen, wenn Sie so spät noch im Schloss herumwandern."
Und das was sehr klug von Bingley, denn tatsächlich begegnete ihnen Filch, der Hausmeister, und wollte gerade zu Schimpfen beginnen und eine schlimme Strafe androhen, als er sah, dass sie in Begeleitung eines Lehrers waren. Beim Portraitloch angekommen, bedankten sie sich bei Bingley für Alles, was er für sie getan hatte, und verschwanden dann ganz schnell in ihre Schlafsäle.


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