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Fanfiction

Where are your roots? - Ãœber den Tellerrand

von BlackWidow

Ãœber den Tellerrand


Leonie hatte einen kurzen Augenblick lang den Eindruck, dass ihr Vater sein Portrait verlassen hatte, glaubte dann aber, einer Täuschung unterlegen zu sein, denn es existierte ja kein zweites Portrait von ihm, das er hätte aufsuchen können. Und sie wusste ganz genau, dass er keinem seiner Verwandten in diesem Haus einen Besuch abstatten wollte. So dachte sie nicht weiter darüber nach und ging nach unten in die Küche, um Kreacher und Winky zu sehen.
Sie waren beide so in ihre Hausarbeit vertieft, dass sie erst einmal nicht mitbekamen, wer sie da gerade besuchte. Doch plötzlich begann Winky zu quieken und sich aufgeregt zu verbeugen, so wurde auch Kreacher auf Leonie aufmerksam.
"Lasst euch nicht stören, ihr beiden. Ich wollte nur mal sehen, ob es euch gut geht."
"Guten Abend, Herrin!" rief ein um Jahre jünger aussehender und gut gelaunter Kreacher.
"Neue Herrin, seid gegrüßt," fiel nun Winky mit ein.
"Es ist schön, euch beide glücklich zu sehen. Ich wollte nur mal sehen, ob ihr es nicht übertreibt mit der Arbeit, denn ihr solltet schon auch Zeit füreinander haben," lächelte Leonie das Paar an, und fügte schnell noch hinzu: "Das ist ein Befehl!"
"Ohhh," quiekte Kreacher nur, und beide Elfen erröteten, so dass es Leonie vorzog, sich schnell zu verabschieden.

Am nächsten Morgen, als Ginny, James, Jack und Leonie gerade am Frühstückstisch saßen, kamen endlich Harry und Teddy aus Hogwarts zurück und es wurden sämtliche Neuigkeiten ausgetauscht, die sich in den letzten drei Wochen zugetragen hatten.
"Denkt euch nur, Kingsley will im Ministerium durchsetzen, dass Werwölfe nicht mehr verfolgt werden, und dass sie eine eigene Schule bekommen und endlich in die Gesellschaft integriert werden. Er meint, die Chancen stehen zwar nicht so günstig, solange noch so viele von den alteingesessenen Leuten was zu sagen haben, aber er wird eine Rede halten, die wird die Leute berühren."
"Ja, die wird wirklich toll!" ließ sich Teddy in wechselnden Oktaven vernehmen. Leonie war erst jetzt aufgefallen, dass der Kehlkopf ihres Freundes gewachsen war, aber sie war feinfühlig genug, dass sie sich eine Bemerkung darüber verkniff.
Nun war Harry wieder an der Reihe, die anderen mit Neuigkeiten zu überschütten:
"Denkt euch nur, Kingsley hat sogar Kontakt mit sämtlichen Europäischen Zaubereiministern aufgenommen und will im Oktober eine Ministerkonferenz in London abhalten, bei der es um die Zusammenarbeit der Europäischen Behörden zur Aufsicht magischer Geschöpfe geht. Und nun stell dir vor, Leonie, sie brauchen dort noch Dolmetscher!"
"Aber Harry, da werden sie ganz bestimmt keine Kinder brauchen können. Außerdem kann ich ja nur französisch, und da sind sicher mehrere Sprachen gefragt, kann ich mir vorstellen."
"Soviel ich gehört habe, sprechen die meisten anderen Minister gut genug Englisch, nur der französische Minister hat angedeutet, dass er nur in ein fremdes Land reisen wird, wenn dort jemand seine Sprache spricht."
"Mon Dieu, diese Arroganz, wie ich mich manchmal schäme, Französin zu sein!"
"Aber Leonie, du bist wirklich die letzte, die es nötig hätte, sich einer Kollektivschuld anzuschließen. Schließlich hört dir heute kein Mensch mehr an, aus welchem Land du kommst." Ginny erinnerte ihre junge Freundin mal wieder an ihr Gespräch, das sie vor ungefähr einem Jahr zu diesem Thema geführt hatten, und konnte sich nicht verkneifen, sich negativ über die Sprachkenntnisse ihrer "Lieblingsschwägerin" Fleur zu äußern.
Doch Harry schnitt seiner Frau das Wort ab, weil er noch dringend mitteilen musste: "Es ist alles mit Kingsley abgesprochen, und außerdem hat er McGonagall schon um Erlaubnis gebeten, dass du im Oktober eine ganze Woche vom Unterricht befreit wirst. Du kannst also gar nichts mehr dagegen einwenden, Leonie. Und da die Minister natürlich mit ihren Ehefrauen anreisen, haben wir bei der Betreuung der Französin an Fleur gedacht. Sie mag bestimmt gern mit der First Lady in der Winkelgasse und vielleicht auch in Muggellondon bummeln gehen. Oder möchtest du mit ihr tauschen, Leonie?" "Um Merlins Willen, nein! Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich bei dieser wichtigen Konferenz dolmetschen darf, aber ich bin natürlich sehr aufgeregt, weil ich so etwas noch nie gemacht habe. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Minister kaum eine Fünfzehnjährige ernst nehmen." "Verlass dich da mal auf Kingsley, er wird dich den Leuten vorstellen und erklären, dass du mehr Grips hast als die meisten Erwachsenen."

Doch damit waren die Nachrichten noch nicht erschöpft, denn die beiden Männer hatten zu erzählen, wie es mit der Renovierung der Heulenden Hütte vorangegangen war. Das kleine Mädchen, das Jack überredet hatte, mit Belby nach Hogwarts zu gehen, werde derzeit wieder von ihm und Madam Pomfrey betreut, wie sie es vor einem halben Jahr mit Jack getan hatten. Leider könne es derzeit weder schreiben noch lesen, und so müsste sich ab September jemand bereit erklären, ihr die elementaren Dinge beizubringen. Nach dem nächsten Vollmond wollten dann Harry, Belby und Jack wieder zu einem Aufklärungsflug aufbrechen, in der Hoffnung, vielleicht noch mehr Kinder retten zu können. Ein kleine Grundschulklasse wäre schon einmal ein erster Erfolg, und wenn sie Glück hätten, könnten sie diesen Modellversuch schon auf der Konferenz im Oktober vorstellen. Das war mehr, als Leonie vor einem Jahr noch zu träumen gewagt hätte, und es lenkte sie auch erst einmal von dem Leid ihrer Großmutter ab, das sie in den letzten Wochen gefangen gehalten hatte.
Ginny lenkte das Thema aber nun in eine andere Richtung.
"Harry, du solltest aber bei all deinen Aktivitäten nicht vergessen, dass wir bald umziehen. Ich kann das nicht alles allein machen, wo James mich doch ständig braucht. Und meine Eltern helfen sowieso schon, wo sie können."
"Kein Problem, Ginny, ich hab das Wichtigste für unser neues Haus schon gemacht."
"Was denn? Möbel gekauft? Oder Wände gestrichen?" Ginny konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wann Harry das gemacht haben sollte und war sehr neugierig auf seine Antwort.
"Natürlich würde ich es nie wagen, irgendwelche Möbel zu kaufen, ohne dich zu fragen, meine liebste Ginny. Aber ich habe in Hogwarts das Portrait Dumbledores kopiert, so hat Sirius jetzt Unterhaltung in seinem Portrait."
"O, heißt das, dass mein Vater bereits in eurem Haus hängt? Dann habe ich mich gestern also doch nicht getäuscht, und er hat sein Portrait tatsächlich verlassen?"Leonie fand den Gedanken herrlich, dass ihr Vater jetzt auch Botschaften zwischen ihren Häusern hin- und herbringen konnte.
"Ja, er scheint sehr glücklich zu sein, dass Dumbledore jetzt mit ihm in einem Raum hängt, auch wenn der sicher meistens in seinem Portrait in Hogwarts sein wird. Und um meine geliebte Gattin zu beruhigen, kann ich mitteilen, dass Kreacher und Winky sich bereit erklärt haben, die Wände zu streichen. Dass sie jetzt zusammen wohnen und arbeiten können, scheint Winky so zu beflügeln, dass sie gar kein Butterbier mehr trinkt. Das hast du wirklich gut gemacht, Leonie. Aber nun erzähl doch endlich mal von deinem Frankreichaufenthalt. Wir brennen vor Neugier..."

Leonie hatte einige Stunden nicht an die Vergangenheit ihrer Großmutter denken müssen, doch jetzt wurde sie wieder davon eingeholt, und sie erzählte alles, was sie in Frankreich erfahren hatte.
"Ihr seht, es sind also nicht allein die Hauselfen und Werwölfe, die von unserer Gesellschaft schlecht behandelt werden, sondern es ist jeder, der irgendwie anders ist. Jetzt sollte ich glücklich sein, dass sich die Lage der Werwölfe vielleicht bald bessern wird, aber nun habe ich erfahren, wie manche Zaubererfamilien mit ihren Squibs umgehen, und das schockiert mich so, dass ich gar nicht weiß, was ich machen soll."
Ginny konnte sich gut in Leonies Gefühlschaos hineinversetzen und meinte:
"Leonie, ich kann mir gut vorstellen, dass du jetzt am liebsten auch noch eine Schule für Squibs gründen würdest, aber jetzt musst du dich erst einmal für deinen älteren Traum, der ja nun schon kurz vor seiner Erfüllung steht, einsetzen. Erst wenn wir der Zauberergemeinschaft bewiesen haben, dass Werwölfe Menschen sind und keine wilden Bestien, sind sie vielleicht mit der Zeit soweit, dass sie auch Squibs mit mehr Respekt behandeln. Leider geht so etwas nicht auf einmal und wir brauchen viel Geduld."
"Du hast recht, Ginny, wir brauchen viel Geduld. Aber in der Zwischenzeit müssen wir zusehen, wie Unrecht geschieht. Wie kann man das einfach sehen, ohne davon berührt zu sein?"
"Manchmal kann man leider nichts anderes tun, als wegzusehen, damit man den Blick auf die Dinge richten kann, die im Moment getan werden müssen und können. Das hat Harry im Kampf gegen Voldemort auch lernen müssen."
Der Genannte war recht still geworden, wenn es um dieses Thema ging. Nicht nur, weil so viele dunkle Erinnerungen wiederkehrten, sondern auch, weil immer wieder die Gefahr bestand, dass er von seinen Freunden als Held hingestellt wurde. So lenkte er das Gespräch lieber in eine ganz andere Richtung:
"Freunde, wir sollten nicht vergessen, dass in zwei Wochen Hochzeit gefeiert wird. Auch wenn George das Fest ganz klein feiern möchte, sollten wir uns endlich darauf vorbereiten. Leonie, brauchst du nicht noch ein Kleid?"
"Keine Ahnung, Harry. Ich frage mich gerade, seit wann Männer sich dafür interessieren, was Frauen anziehen. Ist das eine neue Masche, um über etwas anderes als Heldentum zu reden?"
Ginny konnte sich ein Lachen kaum verkneifen über diese Bemerkung ihrer jungen Freundin. Leonie redete manchmal einfach drauflos und traf genau den wunden Punkt einer Person, und dann erst wurde sie sich dessen bewusst. So sagte sie manchmal zu Harry Dinge, die Ginny sich nicht zu sagen getraut hätte, um ihn nicht zu kränken. Als sie sich wieder beruhigt hatte, griff sie dieses Thema auf und meinte:
"Leonie, diese Bemerkung von Harry hat durchaus ihren Grund. Einen Tag vor deiner Rückkehr kam ein Paket, das du wohl in Frankreich weggeschickt hattest, und leider waren die drei Eulen etwas ungeschickt. So ging es auf, und jede Eule brachte einen Gegenstand hier an: einen Zauberstab, ein sehr hübsches, aber leider mottenzerfressenes Kleid und ein Medaillon. Vielleicht könnten wir dieses Kleid ein bisschen aufmöbeln, man könnte die Mottenlöcher wieder magisch verschließen, was meinst du?"


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Michael Goldenberg