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Fanfiction

Where are your roots? - Gut und Böse

von BlackWidow

Gut und Böse

Die letzte Woche verbrachte Leonie noch mit erholsamen Strandspaziergängen und Wettschwimmen mit den Delfinen. Erst zwei Tage vor der Abreise bat sie, noch einmal das Haus ihrer Großmutter aufsuchen zu dürfen, denn es war ihr ein dringendes Bedürfnis, ein Andenken an diese mutige Frau zu besitzen. Sie durchwühlte nochmal die Kiste auf dem Dachboden und fand ein Medaillon mit einem Bild darin. Sie wusste nicht, wer das kleine Mädchen auf dem Bild war, vermutete aber, dass es sich um Leonoire handeln müsste. Sie steckte es in ihre Tasche, weil sie es erst auf irgendwelche Verwünschungen untersuchen lassen wollte, ehe sie es um den Hals legte. Bei einer solchen Verwandtschaft konnte man ja nie wissen... Des weiteren nahm sie noch den Zauberstab und ein Kleid mit, obwohl sie keine Ahnung hatte, was sie damit anfangen sollte.

Mit dem Portschlüssel kamen sie wieder wohlbehalten zurück nach Shell Cottage, wo Bill sie schon sehnsüchtig erwartete. Leonie hatte aber das dringende Bedürfnis, so bald wie möglich in den Kamin zu steigen, um zum Grimmauld Place zu gelangen. Es gab zu viel, was sie ihren Freunden dort und vor allem natürlich ihrem Vater zu erzählen hatte, und es duldete keinen Aufschub. Victoire war nicht begeistert, dass ihre Freundin sie so schnell verließ, aber ihre Eltern beschwichtigten sie und versuchten, ihr klarzumachen, was Leonie in nächster Zeit alles zu verarbeiten hatte.
Und zu erzählen gab es am Grimmauld Place mehr als genug, denn auch Jack war erst wenige Tage zuvor von seiner Reise mit Professor Belby zurückgekommen und hatte jede Menge Neuigkeiten von den Werwölfen zu berichten.
"Erzähl du zuerst, Jack!" forderte Leonie ihn auf, erstens weil sie froh war, dass sie etwas Aufschub hatte für den traurigen Bericht aus der Vergangenheit ihrer Mutter. Und zweitens war sie ja wirklich neugierig auf das, was Jack so alles erlebt hatte.
"Diese Schluckimpfung, oder wie du es genannt hast, scheint tatsächlich zu wirken! Wir haben zwar nicht mehr das große Rudel gesehen, das sich damals unter Greyback zusammengerottet hatte, sondern nur mehr einzelne Werwölfe, die zum größten Teil auch etwas hilflos wirkten. Einmal habe ich mich einem Mädchen gezeigt und mit ihr gesprochen, und nun denk dir, Belby hat sie nach Hogwarts gebracht. McGonagall war anscheinend nicht besonders begeistert, dachte, sie müsste wohl eine Werwolfschule aufmachen, wenn das so weiterginge. Außerdem ist das Mädchen erst zehn Jahre alt, da kann sie ja noch nicht nach Hogwarts. Und nun denk dir nur, was Belby ihr vorgeschlagen hat: Er hat sich bereit erklärt, die Heulende Hütte zu renovieren, um dort junge Werwölfe zu unterrichten. Er bräuchte dazu allerdings die Hilfe einiger älterer Schüler und hat natürlich vor allem an dich gedacht, Leonie."
"Das ist ja genau das, was ich immer wollte, Jack! Ist Belby jetzt in Hogwarts? Dann sollten wir gleich zu ihm und helfen, die Heulende Hütte instand zu setzen."
"Harry ist mit Teddy schon dort, aber ich glaube, McGonagall dreht durch, wenn noch mehr Schüler in den Ferien dort aufkreuzen. Wir sollten erst warten, bis Harry heimkommt und uns erzählt, wie die Stimmung dort ist. Aber nun erzähl du mal von deinen Ferienerlebnissen..."
"Es ist so viel zu erzählen, und ich möchte vor allem zuerst mit meinem Vater darüber reden, nicht böse sein, Jack. Und dann möchte ich warten, bis alle wieder daheim sind, denn Harry und Teddy haben auch ein Recht darauf, es zu hören."

"Sag mal, Daddy, von allen französichen Muggelfrauen hast du gerade die erwischt, die der arrogantesten Zaubererfamilie des Landes entstammt!"
"Marie eine Hexe? Nie und nimmer! Wie kommst du auf so etwas?"
"Nein, sie war tatsächlich keine Hexe, aber ihre Mutter war eine Squib, die von ihrer Familie, die an Überheblichkeit und Standesdünkel der deinen in nichts nachsteht, verstoßen wurde, als sich herausstellte, dass sie keinerlei magische Fähigkeiten hatte. Da haben sich also die richtigen gefunden! Nur hatte meine Mutter nicht die leiseste Ahnung, wer ihre Vorfahren gewesen sind." Leonie verbrachte bereits mehrere Stunden im Zimmer ihres Vaters und berichtete sämtliche Details, die sie erfahren hatte und las auch einzelne Stellen aus Tagebuch und Briefen vor, die ihn interessierten. Er war sichtlich erschüttert über das unmenschliche Verhalten der Familie Durand und meinte dann aber sarkastisch:
"Also eines ist sicher, meine Mutter würde frohlocken darüber, dass deine Mutter aus einer reinblütigen Familie stammte. Ob Squib oder Hexe, das braucht sie ja nicht so genau zu erfahren. Sie hatte früher so ein idiotisches Buch, in dem alle reinblütigen Zaubererfamilien ganz Europas verzeichnet waren. Da hat sie abends immer wieder drin gelesen, wenn sie sich nicht gerade über die Anwendungen von Flüchen informierte. Am liebsten hat sie uns natürlich vorgelesen, was für eine traditionsreiche Familie die Blacks doch sind. Sie hat dann gerne Andeutungen gemacht, aus welcher Familie mein Bruder und ich später am besten unsere Zuküftige erwählen sollten. Ich würde meine Animagusgestalt dafür verwetten, ob da nicht auch die Durands verzeichnet waren. Hab aber keine Ahnung, ob dieses Buch noch existiert. Ach, was soll's, ist ja auch egal."
"Und du legst sicher keinen großen Wert darauf, ihr posthum einen solchen Gefallen getan zu haben, nicht wahr?"
"Nein, einen Gefallen wollte ich ihr nie tun, aber das sollte nicht heißen, dass ich diese ganz besondere Zeit mit deiner Mutter und ihren wunderbaren Folgen jemals bereuen würde. Aber nun verstehe ich erst, woher ihre Ängste kamen. Sicher hat sie einen großen Teil an Unsicherheiten geerbt, und nach einer solchen Ehe ist es ja kein Wunder, wenn sie kein bisschen Selbstvertrauen mehr hatte. Wenn ich diese Informationen damals schon gehabt hätte, wäre ich wohl nicht von ihr fortgegangen..."
"Dann hättest du Harry nicht helfen können, als er in Lebensgefahr war. Daddy, man kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein - zumindest nicht im Normalfall..." Leonie lächelte ihren Vater an, denn sie hatte erst jetzt die Erkenntnis gewonnen, dass sie wohl das Bedürfnis, alle Welt zu retten, von ihrem Vater geerbt haben musste. Auch er hatte einen Werwolf zum Freund, kämpfte gegen das Böse, wäre jederzeit bereit gewesen, für seine Freunde zu sterben, und er ging sogar unschuldig in das schlimmste Gefängnis, das man sich nach menschlichem Ermessen vorstellen kann. Doch plötzlich wurde ihr bewusst, was er vorher gesagt hatte.
"Glaubst du denn, dass man Ängste erben kann?"
"Ganz bestimmt sogar. Schau dir nur die Kinder der Menschen an, die einen Krieg erlebt haben. Egal ob bei den Zauberern oder den Muggeln, Kriege sind immer eine ganz schreckliche Sache, deren Folgen unbewusst noch die nächste oder gar übernächste Generation zu spüren hat. Und trotzdem wird die Menschheit nicht klüger und führt immer wieder Kriege - meist nur aus Habgier. Und wir Zauberer brauchen nicht auf die Muggel herabzusehen, solange auch wir glauben, unsere Schwierigkeiten nur mit Gewalt beseitigen zu können."
"Denkst du denn, dass man Voldemort hätte ohne Gewalt besiegen können?"
"Nun ja, er selber wurde ja nicht ermordet. Es war seine eigene Überheblichkeit, die ihn hatte glauben lassen, er wäre der Herr über diesen mächtigen Zauberstab. Dabei war Harry der Herr darüber, und der Zauberstab feuerte einfach zurück, als Voldemort Harry damit töten wollte. Das Entscheidende war, dass Harry selber keinen Todesfluch abfeuerte, sondern Voldemort nur entwaffnete."
"Ja, ich habe in den Geschichtsbüchern darüber gelesen. Aber es gab trotzdem so schrecklich viele Tote, warum musste das sein?"
"Ich weiß nicht, wie man den zahlreichen Todessern sonst hätte beikommen können. Ich glaube, Gewalt setzen die Menschen immer dann ein, wenn sie nicht mehr weiter wissen."
"Also müsste man meinen, je klüger die Menschen sind, desto weniger Gewalt gibt es?"
"Mein kluges Kind, warum stellst du mir immer so schwierige Fragen? Leider gibt es auch unter den klügsten Menschen Gewalt. Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, aber wenn du es selber einmal können solltest, dann würde ich sagen, hast du dein Lebensziel erreicht..."
"Daddy, als ich im Winter mit Teddy im Verboteten Wald war, um Greyback zu jagen, da hatte ich einen kurzen Augenblick lang das Bedürfnis, ihn zu töten. Ich weiß nicht, was da mit mir los war, aber ich wusste zuerst nicht, was ich mit ihm machen sollte, und da ich ja als Animagus ein so gefährliches Tier bin, fiel mir als erstes nur diese Möglichkeit ein. Ich erschrak dann richtig vor mir selber, dass ich so böse sein kann."
"Wenn du wirklich böse wärst, dann hätte dich dieses Ansinnen nicht so erschreckt. Dann hättest du einfach zugebissen. Aber wenn ich so beobachte, was du allein in diesem Haus schon Gutes getan hast, dann bezweifle ich, dass du jemals wirklich böse sein kannst."
"Jetzt musst du mir aber weiterhelfen, ich kann mich jetzt nicht an irgendeine große Tat hier erinnern."
"Na, deine Betätigung als Hauselfenkupplerin zum Beispiel," grinste Sirius sie an. "Ich konnte Kreacher nie besonders gut leiden, und nun kommt meine Tochter her und verhilft ihm sogar zu einer Gefährtin. Wenn das keine gute Tat ist, weiß ich auch nicht mehr weiter."
"Ach, Daddy, das war doch eine Kleinigkeit, das musst du jetzt nicht so überbewerten. Wenn man sieht, dass ein anderer unglücklich ist, und man weiß, dass man ihm helfen könnte, wäre es doch schrecklich, wenn man es nicht täte."
"Vielleicht solltest du jetzt mal nach dem jungen Liebespaar sehen?"
"Glaubst du, dass die mich brauchen?"
"Keine Ahnung, aber wie Hauselfen so drauf sind, könnte ich mir vorstellen, dass sie vor lauter Pflichterfüllung gar keine Zeit für ihre Liebe haben."
"Gut, dann werde ich ihnen befehlen, sich mehr Zeit füreinander zu nehmen. Gute Nacht, Daddy."


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