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Fanfiction

Where are your roots? - Der Kreis schließt sich

von BlackWidow

Der Kreis schließt sich

Die Lektüre fesselte alle den ganzen Vormittag, und so erfuhren sie, wie Marie ihren Schulabschluss als Klassenbeste machte, wie sie sich verliebte, verlobte und verheiratete. Vorher machte sie eine Ausbildung zur Apothekengehilfin, was ihre Mutter über ihre eigenen Kindheitserinnerungen nachdenken ließ.

"Meine Mutter, so sehr sie auch sonst die Arbeit ihren zahlreichen Hauselfen aufbürdete, ließ es sich nicht nehmen, alle Zaubertränke selber zu brauen, dafür hatte sie offensichtlich ein sehr großes Talent. Da dies die einzige Gelegenheit für mich war, mit ihr allein zu sein, stand ich oft dabei und schaute ihr bewundernd zu. Zum Brauen von Tränken braucht es ja nicht unbedingt besondere magische Fähigkeiten, und so entwickelte auch ich eine glückliche Hand für diese Kunst, die ich sogar jetzt in meinem Muggelleben weiterführe. Natürlich kann ich nicht so viele und raffinierte Tränke brauen, wie das eine ausgebildete Hexe könnte, aber ich habe ungefähr das Können und Wissen, dass Muggel mich für eine solche halten. Es scheint mein Schicksal zu sein, dass ich nirgends hingehöre: für die Zauberer bin ich eine Muggel und für die Muggel eine Hexe! Dabei sind die Grenzen vielleicht gar nicht so streng gesetzt, wie man glaubt. Ich denke, es muss doch noch etwas dazwischen geben..."

"Na, Leonie, jetzt wissen wir, woher dein großes Talent zum Tränke brauen kommt, du hast es von Deiner Urgroßmutter geerbt."
"Und da soll ich jetzt wohl noch stolz drauf sein, was?" Leonie ärgerte sich sichtlich darüber, dass ihre Verwandtschaft mütterlicherseits genauso verabscheuenswürdig war wie die väterlicherseits. Im weiteren Text erfuhr sie noch, wie schlimm ihre Urgroßeltern mit ihren Hauselfen umging, und auch das erinnerte sie an das edle und fürnehme Haus der Blacks.
"Jetzt reicht's mir erst einmal, ich glaube, ich brauche auf der Stelle Abstand von diesen schrecklichen Erinnerungen. Wer geht mit mir Schwimmen?"
So verbrachte sie den Rest des Tages zusammen mit Victoire und Fleur am Meer, wo sie wieder einmal mit ihren geliebten Delfinen um die Wette schwamm. Das Wasser war wirklich ihr Element, dort konnte sie abschalten und einmal an ganz andere Dinge denken als an die Vergangenheit ihrer Mutter und Großmutter.
"Das ist vorbei. Und ich lebe hier und jetzt und habe ein glückliches Leben, liebenswerte Freunde, und ich bin umgeben von lauter Menschen, die es wirklich gut mit mir meinen! Ich sollte nicht länger über das traurige Schicksal meiner Vorfahren nachdenken, es macht mich nur trübsinnig." Mit diesen Gedanken verscheuchte sie erst einmal die Schatten der Vergangenheit.
Da schwamm ein Delfin auf sie zu und forderte sie zum Spielen auf. Leonie hatte früher schon festgestellt, dass diese Tiere offensichtlich spüren konnten, wenn Menschen Hilfe brauchten, und in ihrem Fall war es einfach Ablenkung, die ihr jetzt gut tat.
"Leonie, jetzt sag bloß, du sprichst auch noch meerisch!" Victoire konnte sich gar nicht erklären, warum die freundlichen Meeressäuger sich so zu ihrer Freundin hingezogen fühlten und glaubte, sie hätte mit ihnen gesprochen.
"Komm näher, Victoire, sie suchen einfach Menschen, die mit ihnen spielen, und du kannst das genauso gut. Meerisch würde ich in der Tat gern sprechen, aber ich habe keine Ahnung, wo man das lernen kann. Harry hat mir erzählt, dass Dumbledore es sprach, vielleicht sollte ich ihn mal fragen, wenn ich wieder im Schulleiterbüro bin."
"Jetzt komm schon, Leonie, wir haben Ferien. Planst du etwa eine Missetat, nur damit McGonagall dich in ihr Büro kommen lässt?"
"Wär keine schlechte Idee..." grinste Leonie, doch dann verwarf sie alle Gedanken an Hogwarts, weil einer der Delfine sie aufforderte, auf seinen Rücken zu steigen.
"Soso, du meinst ich lasse mich von dir wegtragen und meine Freundin muss allein hierbleiben. Da hast du die Rechnung ohne mich gemacht."
Der Delfin schwamm weg, und gerade als Leonie darüber nachdenken wollte, ob er wohl beleidigt war, kam er in Begleitung eines Artgenossen zurück. Nun hatte also auch Victoire ein Reittier, und beide Mädchen ließen sich aufs offene Meer hinaustragen und genossen den schönen Sommertag. Die Delfine brachten sie auch wieder zurück und Leonie bedankte sich bei ihnen, wenn sie auch nicht wusste, ob sie ihre Sprache verstehen würden.

Nach einer so schönen Ablenkung hatte sie wieder die Kraft, sich erneut in die Aufzeichungen ihrer Großmutter zu vertiefen, und so erfuhr sie, dass die Ehe ihrer Mutter von Anfang an nicht sehr glücklich war. Leonoire deutete in ihrem Tagebuch an, dass Briefe von Marie an sie existierten, in denen sie ihr Leid klagte. 1990 war der letzte Eintrag in dieses Büchlein geschrieben worden, vermutlich war die einsame Frau in diesem Jahr verstorben.
"Monsieur Delacour, würde es Ihnen etwas ausmachen, mit mir noch einmal nach Rougier zu apparieren? Ich weiß jetzt, wonach ich noch suchen muss, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Großmutter diese Briefe weggeworfen hat."
"Natürlich können wir noch einmal zu dem Haus apparieren, aber es wäre doch viel leichter, diese Briefe mit einem Aufrufezauber herbeizuholen. Das geht auch über diese Entfernung, versuchen Sie es nur, Leonie."
"Accio Briefe meiner Mutter!"
Es dauerte einige Minuten, aber dann hielt Leonie tatsächlich ein fein säuberlich zusammengeschnürtes Bündel von Briefen in der Hand.
Leonie las die ganze Nacht hindurch, weil sie das Bedürnis hatte, endlich ihre Mutter kennenzulernen. Diese hatte aus dem Internat in Nizza regelmäßig geschrieben, aber diese Briefe klangen etwas eintönig, weil in einem Muggelinternat wohl der Alltag so ablief. Doch der Inhalt eines Briefes aus Maries letztem Schuljahr ließ Leonie das Blut in den Adern gefrieren. Dort erwähnte Marie eine Klassenkameradin namens Dominique Obstine, mit der sie sich wohl in letzter Zeit etwas angefreundet hatte. Dominique hatte sie eingeladen, die Sommerferien bei ihr zu verbringen, und Marie war hin- und hergerissen, weil sie sich ja einerseits auf ihre Mutter freute aber auch gerne mit jungen Leuten zusammen sein wollte. Scheinbar riet ihr die Mutter, die Einladung anzunehmen, denn im nächsten Brief kam dann die Bestätigung, dass sie dankbar für den Rat war und gerne mit ihrer neuen Freundin zusammen wäre.
Der nächste Brief kam dann aus Grasse, wo Familie Obstine wohl den Sommer verbrachte. Dominiques Eltern schienen sehr angetan zu sein von der jungen Dame und gaben ihr zu Ehren einen Ball, zu dem auch Dominiques älterer Bruder, der sich derzeit im Militärdienst befand, anreiste. Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, denn Marie hatte in den nächsten Briefen nur ein einziges Thema: Claude.
Er scheint ein sehr hübscher junger Mann gewesen zu sein, der auch über gute Umgangsformen verfügte. Doch bald nach der Hochzeit muss er sich wohl als Tyrann entpuppt haben, was aus Maries Briefen an ihre Mutter zwischen den Zeilen herauszulesen war.
Als Marie nach fünf Ehejahren immer noch nicht schwanger war, gaben sowohl Ehemann als auch Schwiegermutter und Schwägerin ihr die Schuld. Sie wurde von Arzt zu Arzt geschleppt, und keiner konnte die Ursache für ihre Unfruchtbarkeit finden. Claude kam selbstverständlich nicht auf die Idee, dass es vielleicht an ihm liegen könnte. Dominique gab ihrer Freundin und Schwägerin deutlich zu verstehen, dass eine kinderlose Frau nichts wert sei, und Marie war offensichtlich nicht selbstbewusst genug, gegen diese Familie aufzubegehren. Erst 1989 hörten die Briefe auf, und Leonie schloss aus den vorangegangenen Nachrichten, dass Marie endlich zu ihrer Mutter zurückgekehrt sein musste. Ganz unten in dem Bündel lagen einige Briefe, die an Marie adressiert waren, und zwar von ihrer Schwägerin, die nun wohl ihre Bestimmung als Erzieherin gefunden hatte und eine Stelle in einem Waisenhaus in Nizza inne hatte. Marie hatte nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen angenommen, wie aus dem Wechsel in der Anrede auf der Adresse zu ersehen war. Dominiques Briefe waren voll süßlicher und heuchlerischer Freundschaftsbezeugungen, die Marie scheinbar geglaubt hatte. Wie wäre sie wohl sonst auf die Idee gekommen, wenige Jahre später ihr Kind ausgerechnet in die Obhut dieser Sadistin zu geben? Nun setzte sich für Leonie alles zusammen wie ein Puzzle, sie verstand, warum sie ausgerechnet in diesem Waisenhaus aufgewachsen war, das ja nicht gerade in nächster Nähe zu Rougier lag, dem Ort, in dem sie vermutlich geboren worden war.
"O, diese schreckliche Person, die hat mir jahrelang das Leben zur Hölle gemacht! Und zu meiner Mutter war sie damals auch nicht gerade nett, ich hätte gute Lust, ihr mal ordentlich die Meinung zu sagen." Leonie war wirklich wütend, eine Gefühlsregung, die ihre Freunde bei ihr selten erlebten.
"Aber, ich glaube nicht, dass das etwas nützen würde. Madame Obstine ist unbelehrbar, also sollte ich meine Energie erst gar nicht darauf verschwenden, sie trotzdem belehren zu wollen."
"Sollten wir statt dessen nicht lieber Madame Maxime einen Besuch abstatten? Sie freut sich immer, wenn sie ehemalige Schülerinnen wiedersieht, Leonie." Fleur erinnerte sich selber gern an ihre Schulzeit und wollte natürlich ihrer ehemaligen Schulleiterin gerne ihre Tochter vorstellen. Also machten sich die drei einige Tage später auf den Weg zu der angesehenen französischen Schule für Hexerei und wurden freudig empfangen.
Es waren natürlich auch hier Ferien und somit keine Schüler anwesend, aber Madame Maxime freute sich sehr, die beiden Ehemaligen zu sehen und lud sie zum Kaffee ein. Sie tauschten gemeinsame Erinnerungen aus, Victoire wurde bewundert und natürlich mussten die drei Damen versprechen, einige Leute in Hogwarts ganz herzlich zu grüßen.
Leonie konnte auch die Geschichte ihrer Großmutter in Kurzform erzählen, und Madame Maxime schaute gleich in der Schulchronik nach, wer von der Familie Durand vor so vielen Jahren in Beauxbatons zur Schule gegangen war.
"Ach ja, hier finde ich einen Eintragung: 1939 kam Marcel Durand hierher als Schüler, und 1941 steht ein Eintrag, dass die Tochter der Familie keinerlei magische Fähigkeiten aufweise und daher an eine Spezialschule für Squibs verwiesen werden sollte. Doch leider zeigte die Familie keinerlei Interesse."
"Soll das heißen, dass es tatsächlich eine Schule für Squibs gibt in Frankreich? Und meine Urgroßeltern wollten ihrer Tochter nicht einmal eine solche Ausbildung gönnen sondern haben sie einfach auf die Straße gesetzt!"
"Ja, so sieht es aus, meine Liebe. Gerade so eine reiche Familie hätte es sich leisten können, ihrer Tochter wenigstens ein bisschen mehr Schulbildung mit auf den Weg zu geben, aber statt dessen haben sie sich ihrer geschämt und wollten sie so schnell wie möglich loswerden. Dass ein elfjähriges Mädchen auf sich gestellt kaum eine Chance hat, ersparte ihnen die Mühe, sie selber zu ermorden. Deine Großmutter war wirklich eine sehr tapfere Frau, Leonie."


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