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Fanfiction

Where are your roots? - Spuren der Vergangenheit

von BlackWidow

Bill hatte den Portschlüssel schon einen Tag vorher aus dem Ministerium abgeholt, und so konnten sie in aller Frühe reisen. Leonie mochte dieses seltsame Gefühl im Bauch nicht besonders gerne, aber sie freute sich auch, dass sie so schnell wie möglich in ihrer Heimat ankam, um dann möglichst bald mit ihrern Nachforschungen zu beginnen.
Monsieur Delacour hatte schon über den Muggelanwalt nach dem Stammbaum einer Familie Durand forschen lassen, war aber zu keinem Ergebnis gekommen, da Leonie ja nicht genau sagen konnte, wo ihre Mutter gelebt hatte. Außerdem wusste sie nicht, ob dies ihr Mädchenname war oder der ihres geschiedenen Mannes. Deshalb wollte sie so bald wie möglich nach dem Haus ihrer Mutter suchen, weil sie hoffte, dass dort der Schlüssel zu ihrer Vergangenheit liegen musste.
Bereits am Tag nach ihrer Ankunft bat sie deshalb ihre Gastgeber um Hilfe.
„Monsieur Delacour, kennen Sie den Reperire-Zauber? Mein Vater hat ihn mir empfohlen, um das Haus meiner Mutter auffinden zu können.“
„Ich kenne den Zauber zwar, weil ich ihn sehr oft bei unauffindbaren Gegenständen anwende, aber ich habe noch nie etwas Größeres damit gesucht. Haben Sie denn etwas, das den Duft Ihrer Mutter trägt?“
Leonie holte ein Medaillon hervor, in dem die Locke ihrer Mutter steckte und zeigte es Monsieur Delacour.
„Nun, wir können es versuchen. Wir müssen Seit-an-Seit-apparieren und Sie müssen die Locke dabei festhalten und „reperire“ sprechen. Ich kann allerdings nicht garantieren, ob das auch wirklich funktioniert.“
Der Zauber schien sehr gründlich zu arbeiten, denn die beiden kamen nacheinander an verschiedenen Orten an. Zuerst an einem Friedhof, wo sie vor einem Grab mit der Inschrift „Ici gît Marie Durand“ standen. Doch kaum hatten sie halbwegs die Orientierung gefunden, wurden sie schon an einen anderen Platz getragen, und das wäre beinahe gefährlich geworden, denn sie standen in einem großen Schlafsaal in einem Krankenhaus. Offensichtlich war es die geschlossene Abteilung der Klinik, in der Marie gestorben war. Zum Glück schliefen die wenigen anwesenden Patienten gerade, und bevor irgend jemand ihre Anwesenheit mitbekommen hatte, wurden sie schon wieder weitergetragen. So streiften sie kurz das Waisenhaus, in dem Leonie die ersten Jahre ihrer Kindheit verbringen musste, und endlich standen sie in einem halb verfallenen Haus und Leonie hoffte, dass sie von hier nicht wieder in Sekundenschnelle fortgetragen wurden. „Lassen Sie die Locke fallen, schnell!“ rief Monsieur Delacour aus. Leonie reagierte blitzschnell und so konnten sie an dem Ort bleiben.
Leonie schaute vorsichtig nach draußen, und der Garten, den sie dort sah, entsprach genau der Beschreibung, die Sirius ihr gegeben hatte. Nur war er so verwildert, dass feststand, dass ihn schon seit einer Ewigkeit niemand mehr betreten hatte. Er war so zugewachsen, dass vermutlich von außen niemand bemerkte, dass hier überhaupt ein Haus stand.
Nun schaute sich Leonie im Haus um und beschloss, sich erst einmal einen Überblick über alle Räume zu verschaffen. Du Küche musste einst recht gemütlich gewesen sein, nun war natürlich alles von einer dicken Staubschicht überzogen und verdorbene Lebensmittel verbreiteten einen üblen Geruch. In einem Schränkchen unter dem Spülbecken entdeckte sie drei Dosen Hundefutter, deren Verfallsdatum natürlich schon seit Jahren abgelaufen war. „Damit hat sie meinen Vater gefüttert und ahnte nicht, dass er ein Mensch war,“ ging es ihr durch den Kopf. Das Schlafzimmer war so ordentlich, als hätte nie jemand in dem großen Bett geschlafen, nur verrieten auch hier wieder eine dicke Staubschicht und zahlreiche Spinnweben, wie lange das Haus schon unbewohnt war. Auf dem Nachtkästchen lag eine weiße Feder, die von einer Eule stammen könnte. „Ich muss Harry fragen, ob er früher eine Schneeeule hatte,“ überlegte sie. Sonst gab es hier nur Dinge, die zu einem Muggelhaushalt gehörten und Leonie wollte schon enttäuscht die weitere Suche aufgeben.
Da rief Monsieur Delacour von draußen: „Leonie, hier scheint ein Aufgang zu einem Dachboden zu sein. Wollen Sie mit nach oben kommen?“ Und schon apparierten sie nach oben, um sich das mühevolle Ausklappen einer Leiter und das Hochklettern zu ersparen.
Direkt vor Leonie stand ein alter Kleiderschrank, und dessen Inhalt war eindeutig nicht der einer Muggelfrau. Er enthielt einige mottenzerfressene Umhänge, zwei Spitzhüte und einen Festumhang.
In einer anderen Ecke stand eine große Kiste, die verschlossen war.
„Alohomora“, sprach Leonie, und schon sprang die Kiste auf.
Auch dieser Inhalt barg wahrlich keine Muggelgegenstände!
„Woher hatte meine Mutter all diese Zauberbücher und diese Kessel?“ Leonie stand vor einem Rätsel. „Sie wusste ja definitiv nichts von der magischen Welt, wie kamen dann diese Dinge in ihren Besitz?“ Stück für Stück entleerte sie die große Kiste und neben alten Zauberbüchern, einem Kinderbesen und zwei verrosteten Kesseln kam nun auch eine Rolle Pergament zum Vorschein, die Leonie gerne bei Tageslicht ansehen wollte.
„Stammbaum der Familie Durand“ stand darauf geschrieben, und das war es, was sie sich von dieser Suche erhofft hatte. Daneben fand sie noch ein Büchleich, in das in alter, fast unleserlicher Schrift Eintragungen gemacht worden waren. Vielleicht war es ein Tagebuch?
„Vielen Dank, Monsieur, ich denke, das ist es, wonach ich gesucht habe. Ich glaube, wir können diesen dunklen Dachboden wieder verlassen und diese Schriftstücke unten in der Küche begutachten.“
Dort überflog sie die Schriftstücke und beschloss, sie auf jeden Fall mitzunehmen, um sie eingehender zu studieren. Offensichtlich war Durand nicht nur der Mädchenname ihrer Mutter, sondern auch der ihrer Großmutter mütterlicherseits. Alle anderen Informationen brauchten Zeit, denn die Schrift war teilweise unleserlich, zum größten Teil verblasst, und außerdem war Leonie im Moment so aufgewühlt durch diesen Fund, dass sie befürchtete, die sowieso schon büchigen Papiere aus lauter Schusseligkeit zu zerstören.
Wie froh war sie, dass sie nicht allein an diesem unheimlichen Ort sein musste, sondern Monsieur Delacour um Rat fragen konnte. Er half wo er konnte, entschied, welche Dinge mitgenommen werden sollten, und machte auch den Vorschlag, dass man Haus und Garten verlassen sollte, um sich im Ort umzusehen. Das Haus war tatsächlich ganz am Ortsrand gelegen, so konnten sie nach einigen Schritten Fußmarsch schon das Ortsschild lesen: Rougier.
„Wenn Sie noch einmal hierher kommen wollen, haben wir es wesentlich leichter, denn wir können dirket apparieren.“
Es roch angenehm nach Lavendel, so hatte Sirius also wirklich recht, dass das Dorf weit vom Meer entfernt in der Provence lag.
„Ich schätze, dass er in diesem Wald damals Buckbeak versteckt hielt, denn meine Mutter ist ihm einmal nachgelaufen, als er nach ihm sah. Also war der Wald nahe genug am Haus, dass er nicht zu apparieren brauchte.“
„Leonie, haben Sie schon einmal daran gedacht, die Geschichte Ihrer Eltern aufzuschreiben?“ fragte ihr Begleiter.
„Warum sollte ich das tun? Wäre das denn für irgend einen Menschen von Interesse, zu lesen, wie eine Liebe an den äußeren Umständen gescheitert ist?“
„Eine Liebe, die wegen Lord Voldemort keine Chance hatte, Leonie...“
„Es gab so viele Paare, die wegen Voldmort nicht zusammen leben konnten: Harrys Eltern starben viel zu früh, Teddys Eltern wurden kurz nach seiner Geburt getötet, Bill wäre beinahe zum Werwolf gemacht worden, und wenn Fleur ihn nicht trotzdem gewollt hätte, dann wäre wohl diese Liebe auch wegen Voldemort gescheitert.“
„Und trotzdem glaube ich, dass die Geschichte Ihrer Eltern noch an anderen Dingen scheitern musste. Vielleicht finden wir den Schlüssel dazu in diesen Papieren... Jetzt würde ich vorschlagen, dass wir nach Hause apparieren. Halten Sie sich bitte an meinem Arm fest.“

„Endlich seid ihr wieder daheim, ich hatte schon Angst, dass etwas schief gegangen ist.“ Victoire war sehr aufgeregt, aber auch neugierig auf das, was ihr Großvater und Leonie zu berichten hatten. Sie saßen tagelang über den verblichenen Papieren, die Madame Delacour zum Glück wieder soweit herstellen konnte, dass sie nicht auseinanderfielen und die Tinte mit Magie wieder lesbarer wurde.
„Im Stammbaum der Durands finde ich keine Marie, aber er geht auch nur bis 1930, und dann ist nichts mehr eingetragen worden. Die letzte Eintragung sieht so aus, als wäre sie gelöscht worden. Das erinnert mich an den Stammbaum der Blacks, die als Wandteppich den Salon verziert. Meine Großmutter hat nicht nur meinen Vater, sondern noch einige andere Verwandte, die wohl in ihren Augen Schande über die Familie gebracht hatten, aus dem Teppich gebrannt, so dass nur noch ein schwarzes Loch zu sehen ist.“
„Ich glaube, wir sollten nach Paris ins Zaubereiministerium, dort sind alle Zaubererfamilien in einer Chronik verzeichnet, und da können wir wohl am ehesten herausfinden, was Ihre Mutter mit Zauberern zu tun hatte.“
„Darf ich mit, Grandpère? Bitte!!!“ Victoire verstand es meisterhaft, ihrem Großvater um den Bart zu gehen, so erlaubte er, dass sie am übernächsten Tag mit ihm und Leonie per Flohpulver ins Zaubereiministerium nach Paris reist.
Eine ältere Hexe war im Archiv beschäftigt und bat sie, die Akten selber zu suchen.
„Sie haben gerade die Urlaubszeit erwischt, da sind wir hier unterbesetzt, aber wenn Sie sich die Akten selber suchen wollen, dann könnten Sie gleich anfangen.“
Monsieur Delacour holte die Akten mit dem Aufrufezauber, weil ihm das als einzige Möglichkeit in Betracht kam, unter Tausenden von Pergamentrollen die richtige herauszufinden.
„Chronik der Familie Durand. Da haben wir es ja schon. Leonie, wollen Sie zuerst einen Blick hineinwerfen?“
Leonie vertiefte sich in die ausführliche Pergamentrolle und war erstaunt, was sie hier las:
„Die Durands waren seit Jahrhunderten eine reinblütige Zaubererfamilie, die großen Wert auf ihren Blutstatus legte. Während bis zum 19. Jahrhundert sogenannte Squibs unter ihren Nachkommen kaltblütig ermordet wurden, entschied man sich in neuerer Zeit für die „humanere“ Lösung des Verstoßens. Mit der Squib Leonoire Durand, geboren 1930, starb die Familie aus, denn der einzige Sohn, dessen Name nicht mehr bekannt ist, hinterließ keine Nachkommen. Leonoire wurde im Alter von 11 Jahren verstoßen, als sich herausstellte, dass sie über keinerlei magische Fähigkeiten verfügte. Über ihr weiteres Leben ist nichts bekannt.“
„Sie hieß so ähnlich wie du, Leonie“, ereiferte sich Victoire. „Meinst du, dass sie deine Großmutter war?“
„Ich glaube, ich muss versuchen, dieses Tagebuch zu entziffern, es ist ganz sicher der Schlüssel zu Allem.“
Monsieur Delacour bat die Ministeriumshexe noch um die Erlaubnis, eine Kopie der Chronik anzufertigen.
„Ich weiß nicht, ob dies gestattet ist, aber da der Abteilungsleiter gerade in Urlaub ist, können Sie es einfach machen. Ich habe nichts gesehen...“
„Monsieur Delacour tippte die Pergamentrolle mit seinem Zauberstab an und sprach: „Duplus“. Er gab das Original der Hexe zurück, bedankte sich für ihre Hilfe und reichte die Kopie an Leonie weiter.
„Möchtet Ihr noch in ein Café gehen, wo wir schon einmal in Paris sind, Mädchen?“
Leonie war hin- und hergesissen, denn zum einen war sie noch nie in Paris und hätte am liebsten der Nationalbibliothek und dem Louvre einen Besuch abgestattet, aber dann war da noch die Neugier auf das Tagebuch dieser geheimnisvollen Frau, die vielleicht ihre Großmutter gewesen sein könnte...
Victoire und ihr Großvater sahen Leonie an, dass sie sich schwer entscheiden konnte.
„Ich denke, wir sollten einfach schnell zum Eiffelturm apparieren, damit wir Paris einmal von oben gesehen haben. Danach apparieren wir nach Hause, damit Leonie sich in das Tagebuch vertiefen kann. Und wer weiß, vielleicht können wir ein andermal wiederkommen und bringen mehr Zeit und Ruhe für die Schönheiten der Stadt mit?“
„Haltet euch gut an meinen Armen fest, Mädchen, denn wir apparieren direkt auf das zweite Plateau, dort kommen gewöhnlich keine Muggel hin und wir können ungesehen weiter nach Hause reisen.“


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