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Fanfiction

Where are your roots? - Babysitter

von BlackWidow

Leonie kam gerade nach unten, als sie Harry und Ginny in eine Diskussion verwickelt erlebte.
„Nein, Harry, das wäre Unfug, wenn du nicht auf das Grab deiner Eltern könntest. Aber dafür musst du ja nicht unbedingt zu Fred mit.“
„Darf ich neugierig fragen, worum es hier geht?“ mischte sich da Leonie ein.
„Wir können James am Heiligabend nicht mitnehmen zu den Gräbern, also versuchen wir aufzuteilen, wo Harry hingeht und wo ich. Aber irgendwie wollen wir ja beide zu Fred, und mir liegt auch was an Harrys Eltern, und Remus und Tonks sind uns beiden auch sehr wichtig.“
„Wo ist das Problem? Ich kann doch mit James daheimbleiben, oder wollt Ihr ihn mir nicht so lange anvertrauen?“
„Liebend gerne, Leonie. Wir dachten nur, dass du vielleicht auch wieder gerne mit auf die Gräber gehen möchtest.“
„Ich war letztes Weihnachten gern mit Euch unterwegs, aber es sind Eure Verwandten und Freunde, und für Euch ist das viel wichtiger als für mich. Ich kann ja dafür meinem Vater einen ganz langen Besuch abstatten. Zusammen mit James, versteht sich.“

So war es abgemacht, dass Leonie an Heiligabend als Babysitter hierbleiben würde. Kurz vor dem Abreise zückte Ginny schnell ihren Zauberstab und beschwor ein paar Babyfläschchen herauf. Dann legte sie den Zauberstab an ihre Brüste und ließ Milch in die Fläschchen fließen, damit James den ganzen Tag über genug zu trinken hatte.
„Leonie, du musst nur leicht mit deinem Zauberstab hintippen und „calescere“ sprechen, dann ist die Milch warm und du kannst James das Fläschchen geben. Keine Angst, das merkt niemand, dass hier jemand Minderjähriger zaubert...“ grinste sie noch schelmisch.
„Aber Ginny, du wirst doch Leonie nicht dazu anstiften, etwas Verbotenes zu tun!“ rief Teddy mit gespieltem Entsetzen.
„Sie kann die Milch natürlich auch von Kreacher auf dem Ofen warm machen lassen, aber da dauert es mindestens zehn mal so lang und hat dann sicher nicht die richtige Temperatur. Hier geht es um das Wohl unseres Kleinen, Teddy, da muss man schon mal ein Auge zudrücken.“
Damit verschwanden die drei, und Leonie ließ sich mit James im Arm gemütlich auf das Sofa in Sirius' Zimmer sinken. Der Kleine brabbelte lustig vor sich hin, und Sirius schwelgte in Erinnerungen an die Zeit, als Harry in diesem Alter war. Er hatte damals seine Aufgabe als Pate wirklich sehr ernst genommen und Harry so oft besucht, wie er sich nur freimachen konnte. Das war leider nicht allzu oft, denn er hatte ständig wichtige Dinge für den Orden zu erledigen. Harry genoss es immer, wenn sein Patenonkel sich in einen Hund verwandelte, da konnte er ihn treten und boxen, aber auch kraulen und streicheln, Sirius ließ sich alles gleichmütig gefallen.
„Hattest du keine Angst, dass du ihm als Hund etwas antun könntest? Manche Hunde mögen es ja nicht, wenn Kinder so wild mit ihnen herumtollen.“
„Als Animagus bist du aber nur so wild, wie du es auch als Mensch wärest. Und du fühlst zwar irgendwie ähnlich wie dieses Tier, aber du hast doch noch viel Menschliches an dir, so dass du nie unvernünftig sein kannst, wenn du ein vernünftiger Mensch bist.“
„Das leuchtet ein, aber wie ist es, wenn man ein sehr gefährliches Tier ist?“
„Dann kommt es darauf an, ob und wem du gefährlich sein willst. Ich hätte als Hund damals sicher jeden angeknurrt, der Harry etwas Böses gewollt hätte. Wer weiß, vielleicht hätte ich Voldemort sogar totgebissen, wenn ich an diesem verhängnisvollen Abend in Godric's Hollow gewesen wäre. Aber nun erzähl mir doch mal lieber, was sich in den letzten Wochen alles abgespielt hat in Hogwarts.“
„Ich dachte, du bist immer bei mir. Dann müsstest du doch alles wissen, oder?“
„Mein schlaues Kind weiß viel, aber nicht alles! Glaubst du denn, ich könnte deine Gefühle erraten?“
„So weit hatte ich nicht gedacht,“ erwiderte Leonie lachend. „Welche Gefühle von mir möchtest du denn nun wissen?“
„Als dir dieser Bob nachgestellt hat, was ging da in dir vor?“
„Ach, Daddy, das weiß ich doch selber nicht! Wie soll ich dir etwas erzählen, von dem ich selber keine Ahnung habe. Als ich ihn das erste Mal sah, da dachte ich mir, er sieht richtig interessant aus. Er saß mit uns im Abteil, als wir nach den Sommerferien zurück nach Hogwarts fuhren. Und da ich ihn noch nie gesehen hatte, dachte ich mir, er muss neu sein. Hab mich halt dann unterhalten mit ihm, weil ich weiß, wie einsam man sich fühlen kann, wenn man neu ist.“
„Meine Tochter und einsam fühlen, dass ich nicht lache!“
„Aha, du kennst dich also doch mit meinen Gefühlen aus!“
„Ich werde dir doch hoffentlich noch ein bisschen mehr als das Aussehen vererbt haben. Ich denke, du hast auch meine Gabe mitbekommen, schnell Freundschaften zu schließen.“
„Das kann gut sein, denn so richtig einsam habe ich mich zumindest hier in England noch nie gefühlt. Ich hatte eben Glück, gleich solche Menschen kennenzulernen, die mich mögen, und die ich mögen kann. Nun sag mir mal, was ich von meiner Mutter geerbt habe, außer der Tatsache, dass ich Frühaufsteherin bin.“
„Deine liebe Mutter war völlig frei von Vorurteilen. Sie hat sich erst einmal meine Geschichte angehört, hat mir sofort geglaubt, dass ich unschuldig im Gefängnis war und mir blind vertraut. Ich denke, du hast diese Gabe vor ihr geerbt. Aber sei vorsichtig, du läufst damit Gefahr, zum Spielball von Menschen zu werden, die dich ausnutzen. Diese Eigenschaft ist nur dann gut, wenn man immer auf Menschen trifft, die es ehrlich mit einem meinen. Aber leider besteht die Welt eben nicht nur aus Guten...“
Leonie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Doch da meldete sich James und schrie laut nach seinem Fläschchen. Sie erinnerte sich an den Zauberspruch und erwärmte die Milch in einer Sekunde, um sie dann dem Kleinen zu geben, der laut schmatzend kundtat, wie sehr es ihm schmeckte.
„Du machst das sehr gut, meine Liebe. Ich kann mir dich gut als Mutter vorstellen, aber lass dir ruhig noch Zeit damit.“
„Da mach dir mal keine Sorgen, mit 14 Jahren habe ich wirklich noch nicht vor, dich zum Großvater zu machen. Außerdem gehören da ja immer zwei dazu.“
„Und wie's im Moment so aussieht, hättest du da große Schwierigkeiten, dich für einen deiner zahlreichen Verehrer zu entscheiden!“ Sirius zwinkerte mit den Augen und grinste seine Tochter an.
„Erstens habe ich keine Ahnung, wovon du sprichst, und zweitens wüsste ich gern, von wem ich das nun wieder geerbt habe. Also, raus mit der Sprache!“
„Na gut, in meiner Schulzeit war ich wirklich kein Kind von Traurigkeit, doch leider hat ein gewisser Voldemort mir dann einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Arbeit für den Orden ließ keine Zeit, um auf Mädchenfang zu gehen. Außerdem hätte ich immer in der Angst gelebt, eine geliebte Frau zu verlieren. War eine grauenvolle Zeit, wenn man sich nicht einmal mehr traute, zu lieben. Und dann in Askaban gab es ja auch nicht so viele Gelegenheiten für Damenbekanntschaften.“
Der letzte Satz klang immer noch etwas verbittert, auch wenn er als Toter doch längst alle Bitternis überwunden hatte.
„Entschuldige bitte, Daddy, ich wollte dich nicht an die schlimmste Zeit deines Lebens erinnern. Das war dumm von mir.“
„Dafür folgte ja bald darauf die glücklichste Zeit meines Lebens, das gleicht alles wieder aus. Und das Ergebnis dieser glücklichen Zeit sitzt hier vor mir...“
Auch Tote können offensichtlich Tränen der Rührung weinen, und so verharrten Vater und Tochter einige Zeit in einvernehmlichem Schweigen.
„Unser kleiner Sonnenschein braucht dringend eine frische Windel.“
Leonie sah sich gezwungen, dieses Schweigen zu brechen.
„Ich werde mal mit ihm ins Bad gehen. Soll ich nachher wiederkommen?“
„Vielleicht brauchen wir beide jetzt erst etwas Zeit zum Nachdenken...“

Es kostete Leonie all ihre Aufmerksamkeit, den strampelnden und zappelnden James sauberzumachen und ihm eine neue Windel anzuziehen. Danach legte sie ihn in seine Wiege und sang ihm ein Schlaflied vor, das bald seine Wirkung zeigte. Nun hatte sie also Zeit zum Nachdenken, wie ihr Vater ihr ja deutlich empfohlen hatte. Aber was meinte er mit der Anspielung auf Männerbekanntschaften? Bisher war sie immer nur mit Teddy befreundet gewesen, und das war wirklich nicht mehr als eine Freundschaft. Sie waren eigentlich eher Geschwister und haben von Anfang an unbewusst nur das fortgeführt, was ihre Väter einst verband. Aber seit letztem Sommer war irgend etwas zwischen sie getreten, und Leonie konnte sich nicht erklären, was es war. Sie fühlte sich auf einmal Teddy so sehr überlegen, dass sie ihn oft gar nicht richtig ernst nehmen konnte. Dabei hatte er sich doch gar nicht verändert. War sie, Leonie, diejenige, die sich so sehr verändert hatte? Was war anders als im vergangenen Schuljahr? Nun gut, sie hatte die Ferien mit den Grangers verbracht und dort Erschütterndes über ihre Mutter erfahren. Sie hatte sich mit Victoire angefreundet, aber das kann doch nicht der Grund sein. Und die Tatsache, dass sie zur Frau herangereift war, konnte Teddy wohl auch nicht von ihr entfernt haben. Aber vielleicht sie selber von ihm? Sie sah jetzt plötzlich andere Jungen bewusster, die ihr vor einem Jahr noch gleichgültig waren. Aber ehe sie sich in einen Slytherin verlieben würde, zöge sie doch das Alleinsein vor, soviel stand für Leonie fest.

„Na, war mein kleiner James brav?“
Leonie war über der Grübelei eingenickt und wurde überrascht, als Ginny mit Teddy heimkam. „Ihr seid ja wieder zurück, das ging aber schnell! Wer war alles da? Was hat George sich diesmal ausgedacht?“
Fragen über Fragen waren in ihrem Kopf, und Leonie merkte plötzlich, dass ihr dieses Ritual doch gefehlt hatte, obwohl sie ja die Verstorbenen gar nicht persönlich gekannt hatte.
„O, George hatte diesmal gar nichts Lautes vorbereitet. Aber er hat eine junge Dame mitgebracht und sie haben sich an Freds Grab verlobt. Er kennt Angelina schon seit einer Ewigkeit, sie waren ja in der Schule schon zusammen in der Quidditchmannschaft, und wir waren nicht wenig überrascht, dass es bei den beiden doch noch gefunkt hat. Meine Mutter ist ganz glücklich darüber, denn seit Freds Tod geht es George wirklich gar nicht gut.“
„Das freut mich wirklich sehr für George, haben sie schon gesagt, wann die Hochzeit sein soll?“
„Das Datum steht noch nicht fest, aber ich denke, es wird im Sommer sein, der Garten im Fuchsbau eignet sich so gut für solche Feste. Wir haben letztes Jahr auch im August geheiratet und es war ein wunderschönes Fest. Aber nun sollten wir mal sehen, was Kreacher für uns gekocht hat, und dann ist es sowieso schon bald Zeit zum Schlafen. Sonst seid ihr morgen zu müde, um eure Geschenke auszupacken.“


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