Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Where are your roots? - Enthüllungen

von BlackWidow

Nach einigen Tagen des Müßiggangs musste nun doch einmal an diese Dinge gedacht werden, derentwillen man hauptsächlich hergekommen war. So nahm Mr. Granger Kontakt zu dem Anwalt auf, mit dem er und seine Frau schon sei geraumer Zeit im Briefwechsel standen, und vereinbarte einen Termin. Die Formalitäten waren schnell erledigt, Leonie war jetzt offiziell das Pflegekind der Familie Granger. Danach suchten sie das Waisenhaus auf, um Madame Obstine von der neuen Wendung in Leonies Leben zu unterrichten. Zum Glück sprachen Grangers nur so viel Französisch, um sich in diesem Land notdürftig zu verständigen, so blieben ihnen die Schimpftiraden der Heimleiterin erspart, die an Leonie kein gutes Haar ließ, anstatt sich darüber zu freuen, dass ihr ehemaliger Zögling endlich eine Familie gefunden hat. Unsere junge Heldin brauchte so ihrer alten Heimat keine Träne nachzuweinen. Ihre wenigen Habseligkeiten waren im Waisenhaus wie in Beauxbatons sehr schnell gepackt. Der Abschied von ihrer ehemaligen Zaubererschule allerdings war weit herzlicher und auch tränenreicher als der vom Waisenhaus. Leonie versprach, viele Eulen zu schicken und vor allem diese Mädchen, die mit ihr das Schuljahr in Hogwarts verbracht hatten, regelmäßig zu informieren, was es aus der Schule Neues zu berichten gibt.

Madame Maxime empfing sie in ihrem Büro und hatte ebenfalls Tränen in den Augen.
„Vielleicht kannst du dich noch erinnern, meine liebe Leonie, was ich zu Beginn unserer Englandreise gesagt habe.“
„O ja, ich weiß noch genau, was Sie gesagt haben, Madame Maxime. Wir sollen unsere Herzen öffnen und in diesem Schuljahr Freundschaften schließen. Das wäre wichtiger, als gute Noten zu bekommen.“
„Und ich wusste damals, dass du diejenige Schülerin bist, die diese Anweisung besonders ernst nimmt. Wobei ich allerdings nicht im Entferntesten geahnt hätte, dass du sie gleich so ernst nehmen wirst, dass wir dich verlieren.!“
„Madame Maxime, Sie werden mich nicht verlieren. Wie könnte ich die Frau je vergessen, die mich aus dem Waisenhaus gerettet hat und mich zwei Jahre später zu Menschen gebracht hat, die eine Verbindung zu meinem Vater hatten? Ich danke Ihnen für Alles, was Sie für mich getan haben.“
„Nun geh, mein Kind, bevor es hier noch eine Überschwemmung gibt! Wir werden uns sicher wiedersehen, die magische Welt ist so klein, und durch Kinder wie dich wächst sie noch enger zusammen.“

Zwei Tage später kam eine Eule von Fleurs Vater, der mitteilte, dass der mit ihm befreundete Muggelanwalt etwas über Leonies Mutter herausgefunden hatte.
„Leonie, möchtest du wissen, was aus deiner Mutter geworden ist, oder ist dir das im Augenblick ein bisschen zu viel?“ fragte Mr. Granger vorsichtig.
„O, ich dachte immer, dass es besser wäre, nichts zu wissen. Aber nun habe ich meine Meinung geändert, und wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir doch diese Gelegenheit ergreifen, finde ich.“
So trafen sie sich einige Tage später mit einem weiteren Anwalt, der nun wohl das letzte Geheimnis über den Verbleib von Marie Durand lüften würde.
„Junge Dame, Sie müssen aber sehr tapfer sein, ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, ob ich Ihnen das zumuten kann.“
„Ich verspreche Ihnen, wirklich tapfer zu sein, Monsieur, aber ich bin fest entschlossen zu wissen, was mit meiner Mutter geschehen ist.“ Leonie wusste selber kaum, woher sie diese Kraft nahm, aber in dem Augenblick, als der Anwalt erwähnte, dass er ihr die Wahrheit kaum zumuten könnte, erwachte in ihr ein wildes Tier, das sich nicht von anderen vorschreiben lassen wollte, was für sie zumutbar wäre und was nicht.
„Nun... äh... ja... also,“ wand sich der Anwalt, bevor er es endlich auf den Punkt brachte. „Ihre Frau Mama ist in einer geschlossenen Anstalt verstorben.“
„Das dachte ich mir schon und schockiert mich nicht in dem Maße, wie Sie es geglaubt haben.“
Nach dieser Antwort war der Anwalt zunächst einmal sprachlos, fasste sich dann aber wieder, um Leonie zu verkünden: „Es gibt eine Zeugin, die bereit wäre, Ihnen vom traurigen Ende Ihrer Frau Mutter zu erzählen. Aber ich nehme mal an, das werden Sie nicht wollen...“
„Genau das möchte ich aber. Ich muss die ganze Wahrheit über meine Mutter wissen. Wenn Sie bitte so freundlich wären, diese Zeugin davon in Kenntnis zu setzen, wäre ich Ihnen sehr verbunden.“
„Äh, nun ja...also... die jungen Leute heutzutage...“ murmelte der betagte Herr vor sich hin, und es war ihm deutlich anzumerken, dass ihm noch nie ein Mädchen in diesem Alter begegnet war, das so selbstbewusst auf seiner Meinung beharrte.

Die Zeugin, eine einfache Frau namens Pitié, erklärte sich gern bereit, sich mit Leonie und den Grangers am nächsten Tag zu treffen. So kam sie in das Ferienhaus, weil Mrs. Granger der Meinung war, dass ein solches Treffen an einem öffentlichen Ort wie einem Café für Leonie unzumutbar wäre.
„Ich hatte damals 'n Job in dieser Anstalt, hab' geputzt, das Essen gebracht und was sonst so alles anfällt in so 'ner Klinik. Hab dann bald gemerkt, dass die meisten Leute in dieser Klinik gar nicht verrückt waren, sie wurden bloß nicht so recht verstanden von ihren Angehörigen. Hab mich dann nach Feierabend oft noch mit 'n paar Leuten unterhalten, aber das wurde vom Chefarzt nicht gern gesehen. Ich war ja bloß 'ne Putzfrau und hatte in seinen Augen eh keine Ahnung, wie man mit solchen Verrückten umzugehen hat... Na ja, Sie können sich denken, dass die alle ihre Nasen ein bisschen höher trugen, bloß weil die 'nen weißen Kittel anhatten." Sie machte eine kurze Pause, in der sie ein Taschentuch aus ihrer Handtasche kramte. Dann fuhr sie nachdenklich fort: "Die Marie war eine ganz Liebe, ich glaub, die hat einfach aufs Sterben gewartet. Hat immer was gefaselt von einem Außerirdischen, der sie bald zu seinem Stern holt. Die anderen im Zimmer haben sie immer ausgelacht, aber ich hab ihr gern zugehört, weil ich gespürt hab, dass da soviel Liebe drinsteckt in ihrem komischen Gefasel. Ist doch egal, ob es diesen Typen, den sie als Sirius oder so bezeichnet hat, wirklich gegeben hat. Sie hat ihn geliebt, und das ist doch die Hauptsache. Hatte immer 'ne Sternenkarte auf ihrem Nachtkästchen und hat mir dann gezeigt, dass dieser Sirius der hellste Stern am Himmel ist. Hab mich nie so besonders für Sterne und so interessiert und mir war auch nicht klar, ob dieser Sirius jetzt der Name ihres Geliebten war, oder ob das der Stern war, auf dem der Typ lebt, und auf den er sie bald holen wird.“
„Madame Pitié, diesen Mann hat es wirklich gegeben, er war mein Vater,“ sagte Leonie unter Tränen.
„Du meine Zeit! Armes Kind, sind Sie denn bei ihm aufgewachsen? Hat er nie nach Ihrer Mutter gesucht?“
„Nein, er starb 1996 und ich habe ihn nie kennengelernt. Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen und nun auf der Suche nach Menschen, die sich an meine Mutter erinnern können. Wissen Sie noch, wann und wie sie gestorben ist? Bitte erzählen Sie mir alles.“
„Da war ein Tag im Juni 1996, da war sie ganz komisch und erzählte mir nur, dass er jetzt auf seinem Stern ist. Die Ärzte stellten sie ja nur mehr mit Medikamenten ruhig, weil keiner ihre Geschichten hören wollte. Aber sie hat mir immer wieder zugeflüstert, dass er jetzt bald kommt und sie auf seinen Stern holt. Ich weiß nicht mehr genau, welcher Tag es war, kann mich nur noch an den Monat erinnern. Bald darauf hat sie gar nichts mehr gesprochen, nur einen Brief geschrieben und mich gebeten, ihn zu irgendeinem Anwalt zu bringen. Musste ihn aus der Anstalt rausschmuggeln, weil das nämlich nicht erlaubt war. Naja, sie wissen schon, manche Patienten hätten sich sonst Drogen oder irgendso'n Kram reinschmuggeln lassen oder so. War also ganz streng verboten, Briefe nach draußen zu schreiben, die nicht von der Klinikverwaltung durchgeschaut wurden. Hab mir aber nichts gedacht dabei, weil ich eh schon wusste, dass außer mir der Marie keiner glaubt. Als die Marie den Brief schrieb, hatte sie plötzlich wieder ganz klare Momente, wo sie gar nix von ihrem Stern erzählte. Dann glaubte sie auf einmal an Zauberer und so'n Zeug. Naja, dachte mir dann, dass man halt so kurz vorm Sterben wieder wie 'n Kind wird... Hab dann den Brief echt zu 'm Anwalt gebracht. Hatte ja noch nie was zu tun mit dieser Bande, aber für die Marie hab ich mich das dann schon getraut, mit so 'm feinen Herrn zu reden. Von dem Tag an ging's mit ihr aber schnell bergab, ich glaub, die wollt bloß noch von ihrem Liebsten auf diesen Sirius- Stern geholt werden. Am 10. August ist sie dann endlich gestorben, das arme Ding.“

Lange Zeit sprach niemand, bis Leonie sich wieder einigermaßen in ihrer Gewalt hatte. Leise fragte sie: „Madame Pitié, wissen Sie, ob es ein Bild von meiner Mutter gibt? Ich weiß nämlich gar nicht, wie sie ausgesehen hat.“
„Muss mal daheim nachschauen, vielleicht hab ich sogar eins. Hab mal heimlich ein bisschen fotografiert in der Klinik, als Fasching gefeiert wurde. Hätten die Weißkittel ja niemals erlaubt, dass ich da Fotos mache und mit heimnehm... Aber vielleicht ist da die Marie auch mit drauf.“

Madame Pitié hielt Wort und meldete sich am nächsten Tag mit der Nachricht, dass sie einige Fotos von der besagten Faschingsfeier gefunden hätte, und auf dreien wäre auch Marie Durand zu sehen. So kam Leonie in den Besitz von Bildern ihrer Mutter, doch der Anblick überraschte sie nicht schlecht. Da es eine Faschingsfeier war, sah man natürlich lauter maskierte Patienten auf dem Foto. Und als was sich Marie verkleidet hatte, versetzte Leonie und die Grangers über die Maßen in Erstaunen...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich werde wie jeder andere um Mitternacht vor dem Buchladen stehen, und ich werde, da bin ich mir sicher, wie jeder andere überrascht sein.
Michael Goldenberg über Harry Potter 7