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Fanfiction

Where are your roots? - Osterferien

von BlackWidow

„Bonjour, Grandmère!“ begrüßte Leonie wieder artig das Portrait ihrer Großmutter. Die strenge Erziehung im Waisenhaus hatte also doch zu irgend etwas genützt, denn Walpurga Black liebte inzwischen die seltenen Besuche ihrer Enkelin so sehr, dass sie die übrige Zeit ein für ihre Begriffe erstaunlich friedliches Portraitdasein führte. Zu Ginnys und Harrys großer Freude, wie man sich denken kann!
„Mein liebes Kind, es freut mich ganz besonders, wenn du mit mir Französisch sprichst. Du bist dir dessen sicher bewusst, dass dies die Sprache der gebildeten Menschen ist. Und eine echte Black wie ich verfügt natürlich über ein äußerst hohes Maß an Bildung! Trotzdem habe ich den Eindruck, dass auch dein Englisch schon um Einiges besser geworden ist, und das ehrt dich, mein Kind. Nun sei aber artig und biete den vorläufigen Bewohnern deines Hauses deine Hilfe an. Deine Großmutter zieht sich nun wieder hinter ihren Vorhang zurück.“

„Sag mal, Leonie, du hättest vielleicht sogar Talent, Drachen zu bändigen, so wie du deine olle Großmutter gezähmt hast. Du bist echtes ein Naturtalent, wir sollten wohl mal mit Charlie Weasley reden, wer weiß, vielleicht könnte der eine Praktikantin in Rumänien brauchen?“
„Ehrlich gesagt würde ich aber lieber Werwölfe bändigen,“ grinste Leonie Teddy an und dabei wurde Harry, der die beiden beobachtete zum erstan Mal bewusst, dass sie dasselbe schelmische Grinsen wie ihr Vater hatte. Die beiden verstummten, als Kreacher das Essen servierte.
„Seid willkommen, Herrin. Endlich ist wieder vornehmes Blut in diesem edlen Hause! Darf ich Euch ein französisches Mahl auftischen?“
„Ich freue mich auch, wieder hier zu sein, Kreacher. Doch ich möchte, dass du alle Menschen, die hier leben, gleich freundlich behandelst. Es gibt kein Blut, das edler ist als das andere.“
„Wie Herrin wünschen. Kreacher wird sich genau an die Anweisungen der Herrin halten. Kreacher wünscht den Herrschaften guten Appetit.“
Damit verschwand der alte Hauself wieder, nahm sich aber die Anweisungen Leonies wirlich zu Herzen.
„Du bist eine echte Herrin, Leonie! So, wie du mit deiner Oma und Kreacher sprichst, da könntest du in jedem Theaterstück erfolgreich die vornehme alte Tussie spielen, echt.“
Teddy war vor einiger Zeit einmal mit Hermione und Ron in einem Muggelkino gewesen, wo sie den Film „Stolz und Vorurteil“ angeschaut hatten. Er war damals zwar so fasziniert von der Ausstattung des Kinos, dass er nicht so sehr auf den Film geachtet hatte. Aber an die vornehme und überhebliche Lady Catherine konnte er sich noch gut erinnern und er verglich ihren Standesdünkel mit dem der Lady Black.

Nach dem Essen wandte sich Leonie an Harry: „'arry, 'ättest du etwas dagegen, wenn ich mit meinem Vater sprechen würde?“
„Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas dagegen haben könnte?“
„O, ich dachte nur, weil 'agrid mich gewarnt 'at, zu oft mit ihm zu sprechen. Das wäre nicht gut, wenn man zu oft mit seinen Verstorbenen spricht.“
„Na, da ist Hagrid ja gerade der Richtige, um andere Leute vor Gefahren zu warnen!“ lästerte Harry. „Ich weiß es selber zwar nicht, ob es gut oder schlecht ist. Aber mir bedeuten die Gespräche mit Sirius sehr viel, und ich kann mir gut vorstellen, dass sie dir mindestens genauso viel bedeuten, auch wenn du deinen Vater nicht persönlich gekannt hast.“
Das war das Zeichen für Leonie, ins obere Stockwerk zu stürmen. Nach der freudigen Begrüßung löcherte Leonie ihren Vater mit tausend Fragen. Die meisten zielten darauf ab, wie man es denn anstellt, um ein Animagus zu werden.
„Du wirst doch hoffentlich keine gefährlichen Sachen vorhaben?“
„Ich bin deine Tochter. Ich werde niemals unvernünftiger sein können als du es warst, nicht wahr?“ Die Ironie in Leonies Stimme war nicht zu überhören.
„Na, dann bin ich ja beruhigt und kann dir erzählen, wie das damals war, als wir versuchten, Remus als Tiere zu unterstützen. Wir haben monatelang Stunden über Stunden in der Bibliothek gesessen, vor allem haben wir nachts die verbotene Abteilung besucht... James hatte einen Tarnumhang, da konnten wir uns immer nachts im Schloss herumtreiben, ohne dass ein Lehrer oder Filch etwas davon geahnt hätten. Das besonders Schwierige an der Sache ist, dass man sich nicht in ein beliebiges Tier verwandeln kann. Man muss vorher schon eine Ahnung haben, für welches Tier man bestimmt ist. Dann muss man versuchen, wie dieses Tier zu fühlen, und das ist nicht einfach.“
„Ah, ich verstehe. Wenn du jetzt jahrelang glaubst, es wäre dir bestimmt, dich in eine Katze zu verwandeln, und du versuchst, dich in eine Katze einzufühlen, und dann merkst du, dass du eigentlich zum Hund bestimmt bist, dann könnte es missglücken. Und außerdem war die ganze Vorbereitung umsonst und du musst noch einmal von vorne anfangen.“
„Meine Tochter ist sehr klug und das macht mich unheimlich stolz! Du hast es genau erfasst, was das größte Problem bei dieser Verwandlung ist: die falsche Selbsteinschätzung. Pettigrew, diese Ratte, dachte immer, dass er zu was Großem bestimmt ist und versuchte jahrelang, die Gefühle von Wildschweinen zu erspüren. Dass er nur zu einer jämmerlichen Ratte taugte, haben James und ich für ihn herausgefunden. Seine Verwandlung wäre beinahe schief gegangen, weil er uns so lange nicht geglaubt hat. Wenn ich's genau bedenke, hätte natürlich eine Wildsau auch hervorragend zu ihm gepasst,“ grinste Sirius, und das ließ sein Portrait um Jahre jünger aussehen.

Am nächsten Tag hatte Leonie ein Treffen mit den Grangers in einem Cafe in Muggellondon. Schließlich sollte sie ihre künftigen Zieheltern doch einmal persönlich kennenlernen. Hermione hatte das gern vermittelt und holte Leonie am Grimmauld Place ab, um sie zu diesem Cafe zu bringen.
„Warst du überhaupt schon mal in Muggellondon?“
„Ja, wir sind mit der U-Bahn von King's Cross zum Grimmauld Place gefahren, aber sonst kenne ich noch nichts von der Stadt.“
„Vielleicht haben wir ja ein andermal Gelegenheit, etwas anzuschauen. Würdest du gerne in ein Museum gehen, das Muggelgeschichtliches zum Inhalt hat? Oder lieber in eine Gemäldegalerie?“
„Am liebsten würde ich in ein Theater gehen, vielleicht ein Stück von Shakespeare oder so...“
„Hey, wieso kennst du dich mit Muggeldichtern aus? Das findet man ja leider so selten in unserer Welt! Die Bibliothek von Hogwarts ist da leider ganz furchtbar schlecht ausgestattet. Zum Glück habe ich ja Muggeleltern, denn den meisten Zauberern mangelt es wirklich an Allgemeinbildung. Ich sehe schon, wir werden uns öfter sehen müssen.“

Die Grangers waren sehr liebenswürdig und machten sogar den Vorschlag, mit Leonie im Sommer nach Frankreich zu fahren, um alle Behördengänge dort persönlich mit ihr zu erledigen. Sie hatten bereits mit einem Anwalt in Nizza Kontakt aufgenommen, so dass die Sache schon im Rollen war, aber da sie gewissenhafte Menschen waren, wollten sie sich auch noch Leonies Heimat zeigen lassen, bevor diese dort ihre Zelte für immer abbrechen würde. Die Leiterin des Waisenhauses sollte zumindest wissen, dass Leonie von einer angesehenen Familie aufgenommen wird, auch wenn es ihr vermutlich gleichgültig wäre. Obwohl die ganze Sache ja nur pro forma ablief, damit die Muggel in Frankreich beruhigt wären, lag den Grangers doch viel daran, regelmäßigen Umgang mit Leonie zu haben, und da sie ja als Muggel das Haus am Grimmauld Place nicht sehen, geschweige denn betreteten konnten, lag es nahe, dass Leonie ab und zu einen Teil ihrer Ferien bei ihnen verbringen sollte. Nicht nur die Aussicht auf ein gut bestücktes Bücherregal ließ da ihr Herz höher schlagen. Sie freute sich auch ehrlich über einen Kontakt zu solch liebenswürdigen Muggeln, die zudem auch noch über die magische Welt aufgklärt waren.

Die Zeit nach den Osterferien war für die Schüler anstrengend, da nun die Prüfungen vor ihnen lagen. Teddy und Leonie waren gute Schüler, für die auch strebsames Arbeiten kein Fremdwort war. Aber trotzdem ödete es sie an, dass in den letzten Wochen außer Lernen überhaupt nichts geboten war. Man hatte zwar nichts mehr von den Werwölfen gehört und gesehen, aber Professor McGonagall wollte trotzdem kein Hogsmeade-Wochenende mehr ansetzen, weil sie weiterhin um die Sicherheit ihrer Schützlinge besorgt war.
„Mensch, wenn Harry uns seinen Tarnumhang leihen würde, dann könnten wir uns einfach rausschleichen und nach Hogmeade gehen. Ich hab überhaupt keine Süßigkeiten mehr. Aber er braucht den Umhang für seine Arbeit als Auror, das ist schließlich wichtiger.“
„Er 'at einen Tarnum'ang? Mensch, Teddy, das wäre etwas für uns. Wo gibt es solche Um'änge zu kaufen? Wenn ich den Schlüssel zum Gringotts-Verlies meines Vaters 'abe, werde ich einmal sehen, ob ich mir so etwas leisten kann.“
„Sag mal, Leonie, was ist denn plötzlich mit dir los? So kenne ich dich gar nicht, hab dich immer für ein superbraves Mädchen gehalten. Aber scheinbar kommt allmählich der Charakter deines Vaters zum Vorschein.“
„Du weißt, Teddy, dass ich einfach gerne Werwölfe aus der Nähe studieren möchte, und da wäre es gut, wenn sie mich nicht sehen könnten.“
„Aber womöglich können sie dich riechen. Ich bin mir nicht sicher, aber es wäre ja durchaus möglich, dass sie einen besseren Geruchssinn haben, wenn sie verwandelt sind.“
„Ich sehe schon, ich werde mich noch einige Zeit gedulden müssen. Aber in der Zwischenzeit werde ich mich dem theoretischen Studium dieser Kreaturen 'ingeben. Das Buch, das ich von den Potters zu Weihnachten bekommen 'abe, kenne ich nun schon fast auswendig, aber es sind viele 'inweise auf Sekundärliteratur drin, da werde ich mal Madam Pince bitten, ob sie mir bei der Suche be'ilflich ist.“
„Klar macht sie das. Hat sowieso schon bemerkt, dass seit Hermione Granger keine so eifrige Schülerin mehr in Hogwarts war.“

Und zu Leonies großer Freude kam in einigen Prüfungen das Thema „Werwolf“ an die Reihe:
In Geschichte der Zauberei wurde über die Rolle Greybacks im letzten Krieg Voldemorts gefragt, in Verteidigung tauchte eine Frage über die Merkmale von Werwölfen auf, und sogar Professor Trelawney gab sich damit zufrieden, dass Leonie behauptete, in ihrer Kristallkugel einen Werwolf zu sehen. Leonie besaß eine für strebsame Schüler seltene Gabe: Sie konnte während der Prüfung die Ruhe bewahren, ging nach derselben zur Tagesordnung über, ohne sich noch einmal über den Stoff unterhalten zu wollen und war überhaupt in dieser Phase die Ruhe selbst. So waren die letzten Wochen des Schuljahres mit ihr ein reiner Genuss und Teddy und sie konnten die Vorfreude auf die spannenden Sommerferien genießen.


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