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Fanfiction

Die Suche nach den Amuletten - Fleurs Prozess

von HufflepuffsUrenkel

Georges Hochzeit
Diese Geschichte ist als Fortsetzung zum „Geheimnis des Grafen“ geschrieben. Es geht hier um die übrigen Amulette, die sich nach dem Tode Draculas gebildet haben.

Eine Eule flatterte vor dem Haus Grimmauld Place Nr. 12 hin und her. Der größere der beiden Jungen, die drin Tischfußball spielten, schaute irritiert, doch den kleinen, braunhaarigen, schien es nicht zu wundern. Er öffnete das Fenster, worauf der Vogel ins Zimmer kam, und schrie „Papa, ich glaub, für dich!“
„Was ist denn los?“ ertönte eine Männerstimme. Der Besitzer dieser Stimme, ein Mann um die dreißig, erschien in der Tür des Kinderzimmers. Die Eule flatterte zielstrebig auf ihn zu. „Mr Potter, züchten Sie Eulen?“, fragte der größere Junge. „Ich hab gedacht, die fliegen nur bei Nacht.“
Der Mann zog einen Zauberstab aus der Tasche, richtete ihn auf den Jungen und murmelte „Oblivio!“ Der Junge blieb für einen Moment regungslos stehen. Der Mann wandte sich dem anderen Jungen zu und flüsterte: „Du hast auch nichts gesehen, James!“
„Klar, Papa!“ kam die Antwort.
Ein Fremder hätte James nicht ohne weiteres für den Sohn des Hausbesitzers gehalten. Er hatte braune, leicht gelockte Haare und Sommersprossen, während die glatten, dichten Haare seines Vaters rabenschwarz waren. Auch seine Augen waren braun, nicht grün wie die seines Vaters.
Vater Potter hatte ein Pergament vom Fuß der Eule gelöst, gab ihr einige Münzen und ließ sie frei. Nachdem sie aus dem Fenster geflogen war, steckte er den Zauberstab wieder ein.
„Was steht auf dem Zettel, Papa?“, fragte James.
„Auf was für einem Zettel?“, war der andere Junge irritiert. James errötete. „Da, schau, Papa hat was in der Hand. Übrigens steht es 4:1 für mich, du musst dich anstrengen, Frankie!“ Er warf den Ball auf den Spieltisch und nach Sekunden hatten die beiden Jungen nur noch Augen für ihr Spiel.

Harry Potter öffnete derweilen in seinem Arbeitszimmer das Pergament. Es trug ein riesiges Siegel, das sich auch durch Zauber nur schwer lösen ließ. In altmodischen Lettern war etwas daraufgeschrieben. Harry entzifferte:
„Mr George Weasley gibt sich die Ehre, eine Mitteilung zu machen, die der verständige Leser schnell erkennen wird. Er denke nur an jene ehrenwerten Herren, die einst die Herumtreiber genannt waren.“ Harry überlegte einen Moment. Dann nahm er seinen Zauberstab und sagte: „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin!“
Die Lettern verschwanden und eine gewöhnliche Zaubererhandschrift erschien.
„Liebes Schwesterherz, geschätzter Schwager! Ihr habt nicht ernsthaft geglaubt, dass ich meine Einladungen so aufwändig mache, oder? Aber eines ist ernst: Cho und ich werden am 3. Mai heiraten und rechnen mit euch und allen Tunichtguts der Welt! Lasst euch was einfallen und eure Festklamotten daheim! Allerliebste Grüße, George.“
Harry teilte es beim Abendessen seiner Frau und seinen Kindern mit. „Bin ja gespannt, ob Mum ihn das machen lässt. Schätze, sie steht nicht unbedingt auf eine Spaßhochzeit!“, meinte Ginny.
Als sie ihren Kindern beim Abendessen von der Einladung erzählte, bekam James auch die Einladung in die Finger. „Cool, Mum! Wir werden uns was einfallen lassen, versprochen!“, kreischte er und Albus, sein jüngerer Bruder, der das Aussehen seines Vaters geerbt hatte, stimmte zu.
„Ich hoffe, nach der Hochzeit bleibt das Haus noch ganz!“, kommentierte Harry. „Auf jeden Fall möchte ich vorher wissen, was ihr plant!“
„Nö, das Haus wegzaubern können wir noch nicht! Aber echt gute Idee, danke Dad!“ antwortete James.
„Vielleicht verzaubern wir ja auch Tante Cho und Onkel George knutscht mit der falschen“, schlug Albus vor.
„Untersteht euch!“, mahnte Ginny ihren Sohn leise. Sie gab sich Mühe, den verrückten Ideen der Kinder zu folgen, doch ihr Mann merkte, dass sie nervös war.

Ginny und Harry brachten die Kinder ins Bett, doch danach hielt Ginny es nicht mehr aus: Sie sank in Harrys Arme und begann zu weinen. „Luna war heute bei mir: Es gibt keine Besserung bei den Bluttrinkern. Das siebte Gegenmittel haben wir inzwischen entworfen, aber auch das ist wirkungslos. Die Leute müssen wohl ihr Leben ans Bett gefesselt verbringen.“
„Kopf hoch, Schatz!“, ermunterte Harry sie ohne rechte Überzeugung. Seit Januar schon versuchte die Giftabteilung des Ministeriums, in der Ginny arbeitete, ein Gegenmittel gegen die Blutsucht zu entwerfen, doch bisher waren sie ebenso erfolglos wie die rumänischen Kollegen. Harry verstand nur zu gut, dass dies seine Frau frustrierte, doch er konnte es nicht ändern. Er tat sein Bestes, um Ginny vor dem Einschlafen zu beruhigen, doch sie heulte auch noch in der Nacht zweimal auf.

Am nächsten Tag bekam Harry kurz nach Arbeitsbeginn Besuch von Fleur. Die trug ein Pergament mit einem Wappen, dessen Umschrift in fremder Sprache verfasst war, bei sich. „Ich bin vorgeladen worden“, sagte sie knapp. „Kannst du als Zeuge für mich aussagen.“
Fleur hatte den Todesfluch auf den Schwarzen Magier Almorth geschickt, der ihre Tochter entführt und vergewaltigt hatte und musste sich deshalb vor einem rumänischen Gericht verantworten. „Hat Kingsley nicht versprochen, dass er dich nicht ausliefert?“, fragte Harry.
„Er `at, `arry, aber ich will das nicht. Wenn Charlie und Nicoleta heiraten, will ich dabei sein. Und wenn ich dabei bin – Nicoletas Vater ist Auror, er muss mich festnehmen lassen, wenn ich mich nicht stelle.“
„Das heißt, du willst lebenslang irgendein rumänisches Zauberergefängnis riskieren?“
„Ich habe mit Percy gesprochen: In Rumänien ist es erlaubt, unverzeihliche Flüche auszusprechen, wenn man in Lebensgefahr ist – oder die Kinder es sind. Bitte, `arry! Alles, was ich brauche ist, dass du sagst, dass Almorth Victoire und mich umbringen wollte.“
Harry versprach es ihr, doch behielt er ein mulmiges Gefühl. Er wusste, dass auch die englischen Jurys am Zauberergamot unberechenbar waren und konnte sich nicht vorstellen, dass das in Rumänien besser aussah. So hatte er vor allem auf Kingsley gehofft, doch es war klar, dass der Fleur zwar vor der Auslieferung bewahren, aber ihr nicht die Teilnahme an einer Hochzeit in einem Land, in dem man sie suchte, ermöglichen konnte.

Es hatte lange gedauert, bis die rumänischen Behörden überhaupt reagiert hatten. Harry erfuhr teilweise von Kingsley den Grund: Zwar orientierten sich Zauberergrenzen weitgehend an Muggelgrenzen, doch es gab Ausnahmen. So war lange unklar gewesen, ob das Gelände um das dritte Schloss Draculas, wo Almorth seine Gefangenen gehalten hatte, zu Rumänien oder zu Ungarn gehörte, während für die Muggel das Gebiet eindeutig rumänisch war. Erst aufgrund der rumänischen Passwörter und der Tatsache, dass das Schloss Besitz der Erben Draculas war, hatte der ungarische Zaubereiminister nachgegeben.
In der Zeit des Streites hatte der rumänische Minister eine Bitte um Amtshilfe verfasst, in der er Auroren anderer Länder ausdrücklich erlaubte, zur Verfolgung Schwarzer Magier in Rumänien tätig zu werden. Diese Bitte hatte er auf drei Tae vor Almorths Tod zurückdatiert und Kingsley war darauf eingegangen. So war Harry – laut Dokument – aufgrund einer Vereinbarung zwischen den beiden Ministern im Schloss gewesen. Ginny und Hermine hatten wegen dieser Sache Bedenken gehabt, doch Kingsley höchstpersönlich hatte sie überzeugt. „Es besteht kein Unterschied“, hatte er gesagt, „wann Auriel Potestat um Hilfe gebeten hat. Er hat es auf jeden Fall getan und alles, was Harry verbrochen hat, war, gegen jemand tätig zu werden, der für Rumänien und England eine große Gefahr war.
Noch am Nachmittag landete eine schwarze Eule vor Harrys Büro und brachte einen Brief: „Lieber Harry! Meine Tochter hat mir bereits erzählt, dass du als Zeuge für Fleur sprechen wirst. Ich habe alles unternommen, dass sie einen Dolmetscher und auch einen Fürsprecher bekommt. So viel ich unsere Gerichte kenne, glaube ich, dass die Strafe niedrig sein wird.
Während des Prozesses bist du selbstverständlich Gast in meinem Haus, wenn du willst, auch mit deiner Familie. Nicoleta und Charlie werden dabei sein, sooft ihre Arbeit es ihnen erlaubt. Mit besten Grüßen, Leonidas Arcan mit Frau Cedomira.“

Ginny musste allerdings zur fraglichen Zeit arbeiten und so desapparierte Harry am 24. April alleine nach Rumänien. Die Familie würde am Freitagabend nachkommen.
Harry begab sich zuerst zum Haus der Familie Arcan beziehungsweise dem Felsen, unter dem es versteckt war. „Binevenit e tschinstit“ murmelte er, inzwischen routiniert, da er die Familie schon einige Male besucht hatte. Ein geschnitztes Holztor und dahinter ein Steinhaus wurden sichtbar. Harry sah Mutter Arcan vor dem Haus den Garten entgnomen. „Buna Sära!“, grüßte er sie. Die Frau lief auf ihn zu und umarmte ihn; da Harry wesentlich größer war misslangen ihre Küsse. Im selben Moment schob sich Leonidas Arcans große, massige Gestalt durch die Tür. „Willkommen, Herr Kollege!“, begrüßte er Harry. „In eine Stunde ist Beginn – Richter Präsident ist Marcelu Caietanu, guter Mann. Ich habe gute Hoffnung! Nun aber nimm ein Brot und Schepeck!“
In der großen Wohnküche des Hauses lagen reichlich Brote, Speck, Gurken, Käse, Kürbispasteten und anderes Essen, sodass Harry sich bremsen musste, denn wie er den Hausbrauch kannte, würde das Abendessen noch reichhaltiger werden. Dennoch aß er zwei Speckbrote. Danach stellte er seinem Gastgeber die Frage, die ihm schon länger auf den Nägeln brannte: „Stimmt es, Herr Arcan, dass in Rumänien für unverzeihliche Flüche die Todesstrafe verhängt werden kann?“
„Kann, Herr Potter – besser sagen wir: würde können“, antwortete der. „Ich bin zwanzig Jahre jetzt Auror, nie ich habe gehört von Urteil zu Tod. Vielleicht wenn es wäre Voldemort, aber ich habe schon gesehen einen Mann, der hat viele Kinder von Muggel gemordet – und sie ihn nur schickten für all sein Leben in Dracuiochi. – Fleur sicher nicht in Gefahr ist.“
„Was glauben Sie, dass sie bekommen kann?“
„Wenn wir haben schelechte Erfolg, ein Jahr, zwei, bekommen wird. Ich hoffe, sie wird gehen eine freie.“

Gegen fünf Uhr rumänischer Zeit begaben sie sich ins Ministerium, wo Leonidas Arcan Harry zielsicher an den neugierigen Kollegen vorbei zum Gericht führte. Vom Eingang aus konnten sie die vorderen Plätze bereits sehen. Drei Männer saßen dem Gericht vor. Wie Auror Arcan trugen sie schwarze Kittel und Hüte und hatten lange Bärte. Fleur saß auf einem Sessel an der rechten Seite; neben ihr stand die Dolmetscherin, eine füllige Frau, die Harry etwas jünger als sich selbst schätzte.
Harry gab mit Herrn Arcans Hilfe einem der Offiziellen seine Personalien und überließ seinen Zauberstab einem Kontrolleur. Als der ihm zunickte, ging er in den Saal. Harry hörte über die Dolmetscherin, wie Fleur befragt wurde. Nach einiger Zeit kam ein Mann in einer Art Uniform und sprach ihn an. Harry verstand nichts, doch Leonidas Arcan übersetzte: „Müssen gehen, denn Zeugen nicht sollen hören, das sagt Angeklagte.“ Harry ging also, kaum dass Fleur ihre Personalien gegeben hatte, aus dem Raum in ein Zimmer, in dem er alleine war. Nach einer Viertelstunde wurde er geholt. Der Vorsitzende Richter schlug ein Buch auf und las etwas vor.
„Harry Potter, geboren am 31. Juli 1980, einziger Sohn von James Potter und Lily, geborene Evans, Brite, Beruf: Auror, verheiratet mit Ginevra Potter, geborene Weasley – ist das korrekt?“, übersetzte eine Dolmetscherin. Harry bejahte.
Der Vorsitzende fragte, wie Harry in das Schloss gekommen war. Harry gab die offizielle Version zu Protokoll.
„In welchem Verhältnis stehen Sie zur Angeklagten?“, fragte der Vorsitzende.
„Ihr Mann und meine Frau sind Geschwister“, antwortete Harry wahrheitsgemäß.
„Wussten Sie, dass die Angeklagte im Schloss war?“ Harry verneinte.
„Können Sie sich erklären, wie die Angeklagte das Schloss fand?“ – „Die Angeklagte ist, wie ich, Mitglied im Orden der Phönix“, antwortete Harry. „Ich trage ein Armband, durch das mich alle Ordensmitglieder jederzeit orten können. Den Versteckzauber durchbrach sie, wie sie mir sagte, weil sich einer der Leute Almorths zurückziehen wollte, während sie sich mit ihm duellierte. Dabei hat sie ihn nach ihren Worten berührt.“
Der Richter nickte. Offenbar hatte Fleur dasselbe erzählt. Nun musste die entscheidende Frage kommen und sie kam: „Hat das Opfer die Angeklagte bedroht?“
Harry versuchte, sich zu konzentrieren. Von seinen Worten hing einiges ab: „Er hat ihr gegenüber gesagt, dass er ihre Tochter vergewaltigt hat. Er hat auch angekündigt, sie selbst zu vergewaltigen. Er drohte auch damit, beide zu töten, wenn sie nicht gefügig seien. Dass Almorth damit nicht scherzte, wissen Sie selbst.“
„Gab es nach Ihrer Meinung eine Chance für die Angeklagte, ihre Tochter zu befreien, ohne Almorth zu töten?“
„Wohl nicht, Hohes Gericht. Die Gefangenen befanden sich in einem passwortgeschützten Verlies hinter Almorths Thron. Almorth hatte mich mit einem Lähmungszauber gefesselt und gab an, durch ein Amulett geschützt zu sein.“
Die Richter berieten sich. „Danke, keine weiteren Fragen!“, hieß es schließlich.
Harry suchte in der Zuhörerschaft nach Bill, der mit versteinerter Miene den Prozess gegen seine Frau verfolgte. Er setzte sich neben ihn und drückte die Daumen. Endlich erklang die Stimme des Vorsitzenden und die Dolmetscherin übersetzte: „Das Urteil ergeht morgen um 8 Uhr. Die Angeklagte bleibt über Nacht in Gewahrsam des Ministeriums.“
Bill durfte Fleur einen letzten Kuss geben, bevor er mit Harry zum Ausgang ging. Dort stand Leonidas Arcan und neben ihm Nicoleta. Beide hatten ihre Pfeifen angezündet und ernste Mienen aufgesetzt. Als sie Harry und Bill sahen, begrüßten sie die beiden sehr freundlich.
„Hast du auch ausgesagt?“, wollte Harry von Nicoleta wissen.
„Nur kurz. Als ich kam, Almorth war schon tot“ antwortete sie. Wie ihr Vater rechnete sie mit einer milden Strafe oder Freispruch.

Sie verließen den Gerichtssaal zur Vorhalle des Ministeriums, von wo aus sie zum Haus der Arcans disapparierten. Dort lieh sich Bill eine Eule – er hatte seine vergessen – um seine Kinder zu informieren, dass erst am nächsten Tag die Entscheidung fallen würde. „Hoffentlich kümmern sich die Lehrer ein bisschen um sie!“, meinte er. „Arthur ist völlig von der Rolle, ich habe ihn kaum beruhigen können, als ich sie am Wochenende besucht habe, und auch Victoire ist die ganze Zeit am Heulen.“
„Schreib: Gut sieht aus!“, munterte Nicoleta ihn auf. „Niemand hat gesprochen gegen Fleur. Wenn die Richter ehrlich sind, sie werden Fleur frei erklären.“

Während Mutter Arcan schon die Vorspeisen auftrug, kam auch Charlie. Er küsste Nicoleta ausführlich, umarmte auch ihre Mutter und klopfte seinem Bruder und seinem Schwager auf die Schultern. „Und? Wie sieht es aus?“, wollte er wissen.
„Deine Braut meint, gut. Hoffentlich hat sie Recht!“, antwortete Bill.
„Es wird gut sein“, sagte Nicoleta bestimmt und auch ihr Vater nickte. Charlie atmete hörbar auf. Auch wenn er zu Fleur kein besonders enges Verhältnis hatte und seine Gefühle selten zeigte, merkte man, dass ihn der Prozess gegen seine Schwägerin mitnahm.
Sie setzten sich zu Tisch und aßen, was Cedomira Arcan gekocht hatte. Der sonst immer zu Scherzen aufgelegte Bill war völlig still und auch Charlie wirkte noch schweigsamer als sonst. Harry wusste nicht sicher, ob es nur mit Fleur zu tun hatte.
Als Nicoleta nach dem Essen kurz aus dem Zimmer ging, erfuhr er allerdings den wahren Grund: „Der Minister will die übrigen fünf oder mehr Amulette finden, die aus Draculas Amulett entstanden sind. Und Nica hat sich freiwillig gemeldet, das dritte Schloss nach Spuren zu durchsuchen!“, erzählte er. Harry erkannte an Charlies Gesicht, dass ihm dies alles andere als Recht war.
„Sie denkt, wenn sie etwas findet, wird sie Aurorin“, fuhr Charlie fort. „Du musst wissen: Es gibt hier nur wenige Auroren, aber die sind hochbezahlt. Und Nica will Karriere machen. Nur bin ich mir sicher, nachdem die Presse davon berichtet hat, sind auch genügend Schwarzmagier hinter diesen Steinen her. Ich hab Angst, dass ihr etwas passiert.“
„Weiß sie selbst nicht, dass das gefährlich ist?“, fragte Bill.
„Sicher weiß, aber nicht interessiert“, antwortete Nicoletas Vater für Charlie.
Der nickte: „Nimm den Ehrgeiz von Hermine, den Tatendrang von Harry und Ron und das Verhältnis zu Eltern und Vorgesetzten und die Ideen von George zusammen – das ist meine allerliebste Nica. Ich bin kein Angsthase, ich bin schließlich Drachenwärter, aber um sie hab ich Angst.“


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