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Fanfiction

Carried By The Wind - Harry

von Dr. S

Das Kinn auf seiner Hand abstützend musterte Draco den Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste am Lehrertisch und schüttelte den Kopf, als der schon wieder aus seinem Flachmann trank.

„Ich sag euch, sie schmeißen ihn raus, weil er ein Säufer ist“, raunte er Crabbe und Goyle zu und haute eine Galleone auf den Tisch. „Und ihr?“

Synchron drehten die beiden den Kopf und schauten das Goldstück an.

„Ich denke, er bringt aus Versehen jemanden im Unterricht um“, sagte Goyle und klatschte eine Galleone auf Dracos.

Crabbe grunzte.

„Vince?“ Erwartungsvoll hob Draco die Augenbrauen.

„Ich bin pleite“, maulte Crabbe. Um auf die Tränendrüse zu drücken schnappte er sich einen trockenen Toast und kaute darauf herum.

„Dann setzt Greg für dich“, sagte Draco und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen, als Goyle widersprechen wollte.

„Ich tippe darauf, dass er gar nicht Alastor Moody ist“, kam es von hinten und eine weitere Galleone landete auf dem Stapel. Cedric lehnte sich über Dracos Schulter und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. „Hey…“

„Hey!“ Draco rieb sich die Wange und rutschte weg, bevor er sich errötend umsah. Crabbe und Goyle grunzten ebenfalls ihre Begrüßung, was Cedric mit einem Lächeln abtat. „Das ist absurd, Ced.“

„So absurd wie ein Werwolf?“ Die Arme vor der Brust verschränkend drehte Cedric sich dem Tisch zu und legte den Kopf schief.

„Dafür gab es Indizien“, sagte Draco schnaubend.

Cedric deutete auf Professor Moody. „Vielsafttrank.“

Die Augenbrauen hebend ignorierte Draco Crabbes Schweinelache und schüttelte resignierend den Kopf. „Den Säufer finde ich wahrscheinlicher“, sagte er. „Was willst du?“

„Oh, sehr nett“, lachte Cedric und deutete auf den Ausgang. „Spaziergang?“

Mit einem Nicken richtete Draco sich auf und folgte Cedric aus der Halle, Crabbe und Goyle zuwinkend und ihr Pfeifen ignorierend. „Woher hast du eine ganze Galleone?“ Draco tastete nach den drei Galleonen in seiner Tasche.

„Wieso steckst du das ein?“, schmunzelte Cedric.

Draco verdrehte die Augen. „Weil ich gewonnen habe“, sagte er. „Und jetzt? Meine Überraschung?“

„Wieso willst du eine Überraschung?“ Cedric zog Draco die Treppe rauf, als der auf die Ländereien marschieren wollte. „Ich hab dir schon gratuliert und ein Geschenk hast du auch schon bekommen. Also…“

„Oh, du bist so fies, Cedric“, schmollte Draco.

„Du hast meinen Geburtstag vergessen.“

„Du hast mir nie gesagt, wann genau du Geburtstag hast!“, rechtfertigte der blonde Slytherin sich und umklammerte Cedrics Arm, als sie in einen Korridor einbogen. Das bedeutete eine Geburtstagsüberraschung, da war Draco sich sicher. Aufgeregt biss er sich auf die Unterlippe.

„Du hättest ja fragen können“, sagte Cedric lächelnd. „Ich dachte nur, du willst mir vielleicht Gesellschaft leisten…“

Draco zog die Augenbrauen zusammen, als er merkte wo sie hingingen. „Du willst lernen und ich soll zu sehen?! An meinem Geburtstag?“ Er stöhnte auf. „Ich hätte eine Party haben können. Mit Luftschlangen und… Kuchen.“

„Oh… Wenn die anderen etwas für dich geplant…“

„Ha, ha!“ Draco schnaubte. „Die denken an alles, vor allem die dritte Aufgabe, aber nicht an meinen Geburtstag…“

Cedric tätschelte ihm den Blondschopf. „Was ist mit Black?“

„Warum fragst du in letzter Zeit ständig nach Black?“, wollte Draco wissen.

„Weil du ihn neulich in Hogsmeade getroffen hast und mich dafür versetzt hast“, sagte Cedric, wobei er tatsächlich leicht angefressen klang. Ein Wunder…

„Bist du eifersüchtig?“, wollte Draco grinsend wissen.

„Schon.“ Cedrics Antwort ließ Dracos Augen groß werden.

„Igitt… Black ist doch uralt.“

Cedric zuckte mit einer Schulter. „Aber du hast mich für ihn stehen lassen. Das gefällt mir nicht“, sagte er.

„Ich wollte ihn nur was fragen“, sagte Draco schnell. Moment! Wollte er sich hier rechtfertigen? Er brauchte sich nicht rechtfertigen.

Cedric schien das aber süß zu finden. „Passt schon, Draco“, sagte er, lehnte sich herunter und gab Draco einen Kuss auf den Scheitel.

„Du weißt ja, dass ich ihn verachte, also…“ Draco grinste den Hufflepuff an. „Für dich verbringe ich meinen Geburtstag sogar in der Bibliothek.“

Gerührt lächelnd schlang Cedric beide Arme um Draco. „Och, Draco…“ Mit einer Hand drückte er Dracos Wangen zusammen und presste einen Kuss auf den rosigen Schmollmund. „Du bist so…“

„Niedlisch?“

Cedric schmunzelte und ließ von Draco ab. „Jaah…“ Er lachte auf, als Draco ihn nicht weglassen wollte und sich fast verzweifelt an ihn klammerte. „Das Turnier ist doch bald vorbei, dann machen wir schönere Sachen.“

Mit großen Augen schaute Draco hoch und grinste breit. „Oho…“

Cedric seufzte auf, presste Draco mit einem Arm an sich und fuhr ihm mit der freien Hand durch die Haare. „Ist da noch was anderes drin?“ Er klopfte Draco gegen die Stirn, wofür der ihm die Zunge zeigte.

„Selbst schuld…“ Schmollend kuschelte Draco sich an Cedrics Brust und bewegte sich kein Stück, als der ihn weiterziehen wollte. Auf die staubige Bibliothek hatte er keine Lust. Draußen war so schönes Wetter und unter einem Spaziergang verstand er eben etwas anderes. „Ich vermiss es neben dir aufzuwachen“, nuschelte Draco.

„Ich mag’s nicht, ohne dich aufzuwachen“, sagte Cedric und kassierte einen verwirrten Blick von Draco.

„Ist da… ein Unterschied?“, wollte er wissen.

„Ich versprech dir…“ Cedric ignorierte ihn einfach und schmiegte die Wange gegen Dracos. Inzwischen musste er sich dafür kaum noch bücken… „…dass wir im Sommer keinen einzigen Tag getrennt verbringen.“

„Wunderbar.“ Draco krallte die Finger zwischen Cedrics Rippen und seufzte zufrieden. „Und haben wir dann auch… du weißt schon was?“

„Oh, ja. Ganz viel…“

Verlegen kicherte Draco und wandte sich ab, wurde aber gleich an der Hand gefasst. Cedric zerrte ihn leider wieder in Richtung Bibliothek. „Was machen wir mit dem Preisgeld?“

„Aber ich weiß doch noch gar nicht…“

„Nein, kein aber!“ Draco drückte demonstrativ Cedrics Hand. „Was machen wir mit dem Preisgeld?“

Cedric seufzte auf. „Keine Ahnung. Daran zu denken bringt sicher nur Unglück.“

„Ach, was… 1000 Galleonen, Ced. Miss Delacour hat sich sicher schon ein paar hübsche Roben zurücklegen lassen.“

„Jaah… Ich glaub, einen neuen Festumhang könnte ich auch gebrauchen.“

Grinsend zwickte Draco ihn in die Seite. „Werden wir fett, Diggory?“

„Was?! Nein!“

„Oh, ein Jahr ohne Quidditch und der Klops kommt zurück. Was für einen Riss wirst du mich kosten?“ Draco wackelte mit den Augenbrauen und grinste, als Cedric errötete.

„Was… ist los mit dir?“, gluckste Cedric, nachdem er sich von seinem kleinen Schock erholt hatte.

Draco musterte ihn einen Moment abschätzend und ignorierte Madam Pince einfach, die ihren Hufflepuff’schen Dauergast freundlich begrüßte. „Du magst mich aber noch, oder?“

„Ich liebe dich, Draco. Auch wenn du ab und an ein bisschen merkwürdig bist“, schmunzelte Cedric und wurde verblüffenderweise nicht zurechtgewiesen, weil er „kitschig“ war, sondern stürmisch hinter das nächstbeste Bücherregal gezogen und wild geküsst. Draco presste die Hände gegen Cedrics Brust und stolperte vorwärts, bis der Ältere mit dem Rücken gegen die Wand prallte.

„Sag das nochmal“, keuchte Draco zwischen zwei Küssen.

„Ich… was?“ Eher zaghaft drückte Cedric seine Lippen gegen Dracos und erwiderte den Kuss.

„Du… sollst das…“ Draco konnte sich schwer entscheiden, ob er lieber sprechen oder küssen sollte. „…nochmal sagen…“

Cedric fasste ihn an den Schultern und hielt ihn auf Abstand. „Ich liebe dich.“ Er lächelte, als Draco glücklich seufzte.

„Ich lie…“ Draco biss sich auf die Unterlippe. „Ähm…“ Errötend löste er sich und verknotete die Finger ineinander. „Ich lie…be es, wenn du das sagst…“ Draco senkte den Blick und starrte auf Cedrics Schuhe. Der linke Fuß rutschte gerade leicht nach hinten, bevor Cedric sich damit an der Wand abstützte. Er fasste nach Dracos Hand und zog ihn wieder an sich.

„Wie fühlt es sich denn an?“, fragte Cedric leise. Liebevoll strich er Draco das Haar aus der glühenden Stirn.

„Ähm… Ähm… Ah! Schau dir das an… Neulich hab ich dieses Lexikon gesucht, aber irgendwie… war es… weg…“ Draco hatte sich blitzschnell losgemacht und starrte mit verschränkten Armen das Regal an.

„Dra…“

„Setzen wir uns hinten hin? Ich… Ich…“

„…will verwirrt sein?“ Cedric gluckste und piekte Draco in die Schulter, wofür der ihm einen angefressenen Blick schenkte. Die Augen verdrehend drehte er sich auf den Absätzen herum und marschierte zielstrebig in die letzte Reihe, schnappte im Vorbeigehen einen Blick auf Potter und seine beiden Anhängsel auf.

„Was machen die denn hier?“, fragte er Cedric, als sie sich an einen Tisch setzten. Niemand verbrachte an so einem schönen Tag seine Zeit freiwillig in der Bibliothek…

„Dasselbe wie wir?“, schlug Cedric vor, schwang den Zauberstab und baute so langsam einen überdimensionalen Stapel Bücher auf.

„Knutschen?“ Draco grinste.

„Zu dritt?“

Draco schüttelte sich. „Igitt, Diggory… Was hast du für Phantasien? Am Ende willst du mich irgendwann zwischen Davies und dir einklemmen, ja?“

Mit einem Buch versuchte Cedric den Rotschimmer zu verbergen. „Merlin… Solange es nicht Black ist.“

Draco verpasste ihm unterm Tisch einen Fußtritt, weshalb Cedric sich fest auf die Lippe biss. „Ced! Eigentlich ist das voll fies von dir. Als ob…“ Er räusperte sich. „Als ob jemand wie Black was von mir wollen könnte. Der ist nicht… Niemand…“ Sich die Haare raufend fixierte Draco die Tischplatte. „Hör doch mal auf damit…“

„Hörst du dann auch auf mit Roger?“

Draco schnaubte. „Immer noch Roger? Ich bleibe bei Black… Mit dem hatte ich übrigens nie was.“ Cedric öffnete den Mund. „Ach? Willst du dich da jetzt irgendwie rausreden oder malen wir uns lieber weiter aus, wie schön mein verschwitzter Rücken sich an deine Brust schmiegen wird, während Rogerlein sich…“

„Draco!“ Cedric presste sich das Buch vors Gesicht. „Merlin… Wahrscheinlich würde der Kerl da auch noch mitmachen.“

„Ach?“ Draco gluckste. „Gefällt dir die Vorstellung also doch…“

„Nein!“ Vehement schüttelte Cedric den Kopf und legte das Buch weg, griff über den Tisch um Dracos Hand fassen zu können. „Ich…“ Draco zog seine Hand weg. „…will dich nicht… teilen… Deswegen bin ich auch so empfindlich bei Black. Vielleicht ist er nicht pervers, aber er beansprucht dich immer voll und ganz. Das ist schon suspekt. Du hättest sehen sollen, wie er dich angesehen hat, als er an deiner Bettkante saß… Fast… hungrig.“

Draco erschauderte.

„Du hast es nicht gesehen.“

„Weil ich ihn nie ansehe. Bei dem Anblick krieg ich Magenkrämpfe!“, rechtfertigte Draco sich. „Ich hasse Black. Ich verabscheue ihn…“

„…aus tiefstem Herzen?“ Cedric hob die Augenbrauen und lächelte leicht, als Draco schnaubte.

„Das muss nicht heißen, dass ich ihn irgendwann mal… du weißt schon.“ Draco verzog die Mundwinkel.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.“

Draco lachte leise auf. „Das heißt, Black, der räudige Köter, wird nie sterben und du verlässt mich ganz bald?“

Langsam öffnete Cedric den Mund und klappte ihn wortlos wieder zu. Dracos Hände greifend lehnte er sich über den Tisch und zog den Jüngeren zu sich, um ihm einen Kuss geben zu können. „Ich lass dich nicht allein. Versprochen.“

Draco versuchte sich das Grinsen zu verkneifen und rollte mit den Augen. „Hilfst du mir dann Black umzubringen?“

„Draco…“ Cedric schmunzelte und stupste mit seiner Nase Dracos an.

„Dann frag ich wohl lieber Roger, ob er…“

„Draco!“

~*~

„Ich hab euch reden gehört.“

„Lass es, Potter.“

„Das ist ziemlich unfair von dir, Malfoy.“

„Mann, jeder redet mal ansatzweise schlecht über deine Hure von Paten.“

„Ey!“ Harry packte Draco am Arm und zwang ihn zum Stehenbleiben. Der Slytherin wollte ihm einfach nicht zuhören und war den ganzen Nachmittag einfach seinem üblichen Tagesgeschäft nachgegangen, anstatt ihm beide Ohren zu leihen. Harry fühlte sich eben provoziert, wenn Malfoy über Sirius lästerte und das ausgerechnet mit Diggory! Was erlaubten die sich?

„Lass mich los, ja?“ Draco wedelte so lange mit dem Arm, bis Harry gezwungen war seinen Griff zu lösen. Das hielt ihn aber noch lange nicht davon ab, Malfoy in Ruhe zu lassen.

„Sirius ist so nett zu dir und du nennst ihn eine… Hure?“, spuckte er dem Slytherin förmlich entgegen, der einfach die Augen verdrehte und sich herumdrehte.

„Er sieht’s doch genauso, also…“ Draco musste stehenbleiben, als Harry vor ihn schlitterte und ihm den Weg versperrte. „Oh, Potter, lass es einfach. Ich hab keinen Bock mich mit deinem Beschützerinstinkt rumzuschlagen. Black kann auf sich aufpassen und morgen ist die dritte Aufgabe, du hast sicher besseres zu tun.“

Hatte er wirklich, aber Harry hielt Hermines Panikmache und Rons leichte Angefressenheit einfach nicht mehr aus. Und mit Malfoy hatte er eben noch ein Hühnchen zu rupfen. Seinen Paten beleidigte man nicht und was immer Malfoy neulich noch getan hatte, dass Sirius so aus der Bahn geworfen hatte, dass er keinen vernünftigen Brief mehr zu Stande brachte, Harry würde Draco dafür ordentlich die Meinung geigen.

Malfoy schulterte seine vollgepackte Tasche, zog die Augenbrauen zusammen und schaute Harry genervt an. Sah so aus, dass er wirklich dringend in die Bibliothek wollte.

„Entschuldige dich“, verlangte Harry.

Draco lachte auf. „Du kannst mich mal, Potter. Dir hab ich schon mal gar nichts getan, ja?“

Die grünen Augen zu schmalen Schlitzen verengend knurrte Harry leise. „Aber Sirius und damit so gut wie mir.“

„Cousin Sirius kann…“

„Nenn ihn bloß nicht Cousin!“, blaffte Harry ärgerlich.

„Black hab ich auch nichts getan. Jetzt geh mir aus dem Weg.“ Genervt schnaubte Draco auf, aber Harry tat keinen Schritt zur Seite. „Potter, das ist albern und ich hab grad keine Lust auf sowas.“

„Du gehst mir sowas von auf die Nerven, Malfoy! Seit zwei Jahren schleichst du dich in meine Familie, obwohl du eine eigene hast!“, fuhr Harry den Anderen an, der sich daraufhin verstört umschaute.

„Sirius ist meine Familie. Daran kann ich nun mal nichts ändern. Wir sind Cousins“, sagte Draco schulterzuckend. „Er ist für mich das, was dein Vater für ihn war.“

„Das –“

„Verwandtschaftlich gesehen“, seufzte Draco. „Ich habe nicht vor sein bester Freund zu werden. Gehst du jetzt?“

„Warum musst du überhaupt Kontakt mit ihm haben?“ Harry war kurz davor wütend mit dem Fuß aufzustampfen, sich durchaus bewusst wie albern das war, aber… Ja, natürlich kam die Anspannung dazu und hinterher würde er sich dafür vor die Stirn schlagen, das ausgerechnet an Malfoy ausgelassen zu haben. „Ich kann dich immer noch nicht ausstehen, egal wie sehr Sirius versucht das zu ändern. Du hast doch irgendwas vor.“

„Jetzt mach dich mal nicht größer als du bist, Potter.“ Draco verzog die Mundwinkel. „Du kannst deinen Paten behalten. Meiner ist mir wesentlich lieber. Wenigstens lügt er mich nicht an, oder hat Sirius dir erzählt, mit wem sich deine Mutter so rumgetrieben hat? Oh, da schaut der Harry aber entsetzt.“ Ein arrogantes Grinsen legte sich auf die feinen Züge, fast schon so wie der Malfoy, den Harry in Erinnerung hatte. „Mit einer Slytherin, genauer gesagt meiner Mutter.“

Harry schnaubte auf. „Vergnügen. Sicher.“

„Und soll ich dir was sagen? Höchstwahrscheinlich hatte meine liebe Mutter, Sirius‘ Cousine, ihre Finger an Stellen von deiner Mutter, die du nicht mal kennen wollen würdest, wenn sie nicht tot wäre. Obwohl… bei deinem Ödipuskomplex weiß man ja nie…“ Draco ließ die Augenbrauen hüpfen.

„Du bist doch pervers, Malfoy. Nicht jeder ist so widerlich wie du und deine Sippe“, zischte Harry.

„Ach? Beleidigst du da nicht gerade Sirius?“, säuselte Draco, die Arme vor der Brust verschränkend. „Vater meint immer, das wären die Black’schen Gene. Demnach wäre dein Pate also höchstwahrscheinlich auch… pervers.“

Harry keuchte auf. Nur weil er die Hände fest zu Fäusten ballte schlug er Draco nicht direkt auf die Nase. „Nimm das zurück. Sirius ist nicht so jemand.“

„Oh, komm schon. Genau das wolltest du doch: Das ich dich provoziere!“, sagte Draco und lachte auf. „Und dabei strapaziere ich die Wahrheit nicht mal über. Nur weil du es nicht verträgst, dass deine Schlammblut-Mutter eine widerliche Lesbe –“

Baff!

Das ging zu weit. Harry rammte die geballte Faust genau gegen Dracos Schläfe und schleuderte den Slytherin so auf den Boden. Bücher flogen aus seiner Tasche und die Seiten saugten sich aufgrund der zerbrochenen Tintenfässer mit schwarzer Flüssigkeit voll. Es dauerte eine Weile bis ein paar rote Blutstropfen sich den Weg in Harrys Blickfeld bahnten. Malfoy wischte sich über die Lippe, obwohl Harry die gar nicht erwischt hatte und sah zu dem Gryffindor hoch, ein langer Riss zog sich von seiner Augenbraue aus an seinem Auge entlang und wurde von ein paar weißblonden Strähnen verdeckt.

„Das sind dann wohl die Muggelgene, was?“, zischte Draco. Seine blasse Hand zitterte, als er damit nach der Wunde, von der Harry gar nicht glauben wollte, dass er sie verursacht hatte, tasten wollte, sich aber nicht so recht traute. Blut lief ihm ins Auge und er kniff es schnell zusammen. „Hast du dich jetzt abreagiert oder willst du da auch noch mal?“ Er hielt Harry die andere Gesichtshälfte hin, wahrscheinlich um ihn nur noch mehr zu provozieren. Prompt packte er den Slytherin am Kragen und zog ihn hoch.

„Wer beleidigt hier meine Mutter, ja? Du hast es doch nicht anders verdient“, fauchte er und rammte Draco gegen die Wand, worauf der schmerzhaft das Gesicht verzog. „Du bist doch nur neidisch, dass meine Eltern echte Gefühle füreinander hatten und deine nicht. Genau das hat mir Sirius nämlich erzählt. Beide wollten sie nicht. Deine Mutter deinen Vater nicht und andersrum auch nicht. Und deswegen wollen sie dich doch auch nicht. Weil du das fleischgewordene Dings ihrer Unterdrückung durch eure widerliche reinblütige Gesellschaft bist.“

Verletzt füllten Dracos Augen sich mit Tränen, was Harry so sehr verunsicherte, dass er ihn losließ und zurücktaumelte. Der Slytherin rutschte ein Stück an der Wand herunter und senkte den Blick, verteilte dadurch wieder ein wenig von seinem reinen Blut auf dem Boden.

„Lern erst einmal dich auszudrücken, bevor du solche Sachen ablässt“, krächzte er und wischte sich die Haare aus der Stirn. Draco biss sich fest auf die Unterlippe und versuchte wohl Haltung zu bewahren, was er schlecht tun konnte, als er seine Tasche einräumen musste. Passenderweise riss ihm auch noch der Gurt, als er sie schultern wollte. „Verdammt…“

„Das hast du jetzt davon“, sagte Harry bemüht ruhig. „Wenigstens erzählt Sirius mir die Wahrheit. Mit dir hat er doch auch nur Mitleid. So wie Diggory. Aus einem anderen Grund hätte der sich doch nie mit dir abgegeben. An dir ist nichts, was ihn halten würde, außer deinen großen Hundeaugen. Glaubst du, die Tränenmasche hält noch ne Weile oder erlöst du Diggory irgendwann selbst? Sieht doch ein Blinder, dass er am liebsten was anderes tun würde, als sich von deinen dreckigen Pfoten betatschen lassen zu wollen.“ Harry wartete vergeblich auf eine schlagfertige Antwort. So wie Malfoy ihn anschaute rechnete er fest damit, der Slytherin würde gleich losheulen. Damit Harry das wohl nicht mitbekam achtete Draco auch gar nicht mehr auf seine Tasche, als er schnurstracks den Gang entlang rannte und um die Ecke verschwand.

„Harry?!“ Der Gryffindor wurde am Arm gepackt und herumgerissen. „Was hast du mit ihm gemacht?“, fuhr Diggory ihn an. „Ich warte seit einer halben Stunde in der Bibliothek. Draco kommt nicht zu spät. Was…“

„Gar nichts, ja? Er ist hypersensibel“, murrte Harry und machte sich los. „Lauf ihm doch nach und trockne seine falschen Tränen. Der will doch nur Mitleid. Kapiert das doch alle mal.“ Damit verschwand er in die entgegengesetzte Richtung. Er brauchte Ruhe. Er musste sich vorbereiten und wenn er morgen versagte, dann war das ganz allein Malfoys Schuld.

~*~

Schluchzend saß Draco an einer abgelegenen Stelle am Seeufer und vergrub das Gesicht in seinen blutverschmierten Händen. Er wusste selbst nicht, warum er wegen Potter heulte, wie ein kleines Mädchen. Wegen Morgen war er so angespannt und dann… hatte Potter doch Recht. Cedric hätte nie mit ihm gesprochen, wenn er kein Mitleid gehabt hätte. Das hatte Draco doch gewusst und er hatte es akzeptiert, weil er dafür nicht mehr alleine hatte sein müssen, aber… es so unter die Nase gerieben zu bekommen. Mit den ganzen anderen Wahrheiten… Narzissa hatte ihn doch nie gewollt, aber Lily hatte ihren kleinen Harry gewollt und den ach so tollen James sicher auch. Irgendwie schien es Narzissa wohl ähnlich gegangen zu sein, wie ihm. Oder nicht?

Gerade wünschte Draco sich, dass er Black um mehr Informationen gebeten hätte…

„Draco?“

Der Slytherin versuchte das Hicksen zu unterdrücken, das ihm automatisch entweichen wollte, als Cedric sich neben ihn setzte. Sicher wieder nur aus Mitleid. Sicher verwechselte Cedric Mitleid mit Liebe…

„Ich hab ewig gebraucht um dich zu finden“, sagte Cedric leise und rückte näher. Sein warmer Körper lockte geradezu danach sich anzulehnen, aber Draco presste die Stirn fest gegen seine eigenen Beine. Der Boden war auch warm. Es war Ende Juni und er bräuchte nicht einmal seinen Umhang tragen, aber… er war irgendwie nicht darauf gekommen ihn auszuziehen und das er schwitzte merkte er auch gar nicht richtig.

„Was ist los?“, fragte Cedric vorsichtig.

Draco schniefte. „Lass mich…“

„Aber –“

„Ich will dein Mitleid nicht!“, schnauzte Draco, den Kopf zu Cedric drehend. Tränen flossen unaufhaltsam über seine Wangen. Das Salz brannte in der kleinen Platzwunde, die Potter ihm verpasst hatte und die Cedric jetzt musterte. Er zückte den Zauberstab, aber Draco schlug seine Hand weg. „Hör auf!“ Er wandte den Blick wieder ab, starrte aber diesmal über den See. Das Schloss hatte er genau im Blickfeld, das Durmstrang-Schiff verbarg sich hinter ein paar Bäumen und nur der Mast war zu sehen. „Such dir wen anders um deine Komplexe auszuleben.“

„Was?“ Cedrics Hand legte sich auf seine Schulter und Draco konnte sie nicht abschütteln. „Draco, was ist los?“

„Du bist nur aus Mitleid mit mir zusammen, das ist los!“, schrie Draco zornig und versuchte wegzurutschen. Fast fiel er ins Wasser, aber Cedric packte ihn rechtzeitig am Handgelenk und zog ihn dicht an sich.

„Das ist nicht wahr!“, sagte er mehr als empört und schüttelte fassungslos den Kopf. „Wie kommst du darauf?“

„Du hättest doch nie mit mir gesprochen, wenn ich nicht ausgegrenzt worden wäre!“, gab Draco zurück. Sein neuerlicher Versuch sich zu entfernen wurde von Cedric unterbunden, indem er sich neben dem Jüngeren aufstützte. Draco blieb so nur die Möglichkeit in den See zu hüpfen und dafür konnte er nicht gut genug schwimmen. Aber vielleicht war ertrinken ja eine schöne Alternative zu der Schmach, die er hier ertragen musste.

„Du hättest sonst doch auch nicht mit mir gesprochen“, sagte Cedric leise, rückte näher an Draco und strich ihm vorsichtig das Haar aus der Wunde, die er besorgt musterte. Noch ein Grund um Mitleid zu empfinden, richtig?

„Lass mich gehen“, presste Draco hervor und wandte den Blick ab.

„Nein…“ Cedric umfasste sein Gesicht, achtete sorgsam darauf den Riss an Dracos Schläfe nicht zu berühren, und zog den Jüngeren so, dass er ihn ansehen musste. „Nie wieder…“ Bevor Draco sich darüber aufregen konnte, wie kitschig das war, wonach ihm gerade auch gar nicht der Sinn stand, hatte Cedric seine Lippen sanft verschlossen und küsste ihn inniglich. Draco krallte sich an Cedrics Schulter fest, als er fast auf den Boden geschoben wurde.

„Cedric, lass… Cedric, hör auf!“ Draco versuchte den Älteren wegzudrücken, scheiterte aber kläglich und fand sich nur noch dichter gegen den warmen Körper gedrückt wieder, Cedrics Lippen nie weit von seinen entfernt.

„Warum denn?“

Draco erschauderte, als Cedrics Hände über seinen Rücken fuhren. „Weil… Weil…“

„Weil ich Mitleid hatte? Gut, deswegen hab ich dich angesprochen, aber deswegen bin ich jetzt nicht hier. Du kannst nicht den… Grund verfluchen, wegen dem wir uns kennen gelernt haben. Genauso gut könntest du auch Hogwarts verfluchen.“

„Ich verfluche Hogwarts!“, presste Draco hervor. „Alles verlogene… verlogene Schweine!“

„Nichts hiervon basiert auf einer Lüge, Draco. Du kannst nicht sagen, ich sei verlogen. Das ist nicht fair.“

„Das ist nicht fair?“ Draco packte Cedrics Arme und versuchte den festen Griff des Älteren zu lösen. „Das hier ist nicht fair. Danach würdest du abhauen und…“

„Nein.“ Cedric schüttelte den Kopf. „Wie kommst du da drauf?“ Draco wandte den Blick ab. „Vertraust du Black mehr als mir? Glaubst du, ich habe mich mit dir angefreundet, weil ich dich… ins Bett kriegen wollte?“

„Hier ist nirgendwo ein Bett und trotzdem willst du… Ich seh das doch in deinen Augen“, hauchte Draco.

„Was ist so falsch daran, wenn ich dir nahe sein will? Soll das der Beweis dafür sein, dass ich dich nicht liebe?“

Schlagartig errötete Draco. „Sag das nicht…“

„Aber es stimmt.“

„Tut es nicht!“, brüllte Draco, aber Cedric wich keinen Millimeter zurück. „Du denkst das bloß und… Es stimmt nicht… Sag das nie wieder! Du kannst… sowas wie mich doch nicht…“ Aufschluchzend schlang Draco die Arme um Cedrics Rücken und presste sich an ihn. „Ich hass es so sehr hier. All diese miesen Schweine und… Ich hab so Angst, dass du mich auch wieder fallen lässt. Ich hab doch sonst niemanden. Du bist mein Ein und Alles. Ich… Cedric…“ Draco verstärkte seinen Griff und brachte Cedric zum Keuchen. „Verlass mich nicht. Bitte, verlass mich nicht.“ Draco zog Cedric in einen langen Kuss. Eher verzweifelt als leidenschaftlich, aber wärmend. So eine wunderbare Wärme, so ausfüllend und regelrecht beflügelnd.

Hitze vernebelte Dracos Gedanken vollkommen, hielt ihn wenigstens davon ab in einer bedrückenden Finsternis zu versinken, und übernahm langsam aber sicher die Kontrolle über seinen ganzen Körper. Die Knie anwinkelnd zerrte Draco Cedric zwischen seine Beine, stöhnte leise unter dem Gewicht auf und suchte ungeduldig den Verschluss von Cedrics Hose, riss sie ihm dann stürmisch von den Beinen. Den kühlen Hauch um seine eigenen plötzlich nackten Beine bemerkte er kaum, wurde er doch sofort von einem Schwall Hitze weggespült. Mehr brauchte Draco im Moment nicht. Er klammerte sich zwischen Cedrics Schulterblättern fest und konzentrierte sich auf die fiebrige Hitze zwischen ihren Körpern.

Cedrics Lippen waren kaum eine Sekunde von Dracos getrennt, dämpften so den schmerzhaften Schrei, der Draco entfuhr, als er nahezu unbarmherzig geweitet wurde. Allerdings beschwerte er sich nicht, hatte er Cedric doch beinahe dazu gezwungen, drängte sich ihm immer wieder entgegen und hielt ihn vom Sprechen ab, indem er die rotgeschwollenen Lippen jedesmal wenn sie sich lösten schnell wieder verschloss.

Alles ging viel zu schnell, der Rhythmus unstetig aber mehr als erfolgreich. Draco stöhnte tief auf, als er kam und rammte ungewollt seine Zähne in Cedrics Unterlippe, was den Schrei, der dem bei seinem Höhepunkt entfuhr, noch verstärkte.

Keuchend sackte Cedric auf ihm zusammen. Draco benutzte das weiße Hemd um seine Stirn vom Schweiß zu trocknen und konzentrierte sich vollkommen darauf, seinen Griff um Cedric zu verstärken. Eine weitere Grenze überschritten und damit nur noch mehr Gründe um Angst zu haben. Draco wimmerte leise und neue Tränen liefen ihm über die Wangen. Cedric bemerkte sie erst ein wenig später und schaute Draco dann in die Augen, machte aber keine Anstalten die Tränen wegzuwischen. Schweiß rann ihm über die Schläfe auf seine hochrote Wange und tropfte auf Dracos Gesicht, vermischte sich mit der salzigen Tränenflüssigkeit.

Es war nicht perfekt, eigentlich alles andere als perfekt, aber Draco wollte im Moment genau das hier. Den Kopf zur Seite drehend kniff er die Augen fest zusammen und weinte still vor sich hin, während Cedric ihm vorsichtig das leicht verschwitzte Haar aus der Stirn strich. Draco griff Cedrics Hand und hielt sie an seiner Wange fest, während er mit der anderen Hand über den leicht klebrigen Stoff von Cedrics Hemd fuhr.

„Ich liebe dich…“, hauchte Cedric, presste seine Wange gegen Dracos und verschmierte die Tränen so noch mehr.

„Ich weiß“, erwiderte Draco mit zittriger Stimme. „Ich weiß doch… Tut mir Leid… Ich weiß auch nicht, was immer mit mir los ist. Ich…“

„Pscht…“ Cedric legte sich nur halb auf ihn, um Draco nicht zu ersticken. „Du hast schreckliche Alpträume, weißt du das? Nachts schluchzt du richtig, es zerreißt mir das Herz, weil ich nichts tun kann.“ Mit zitternden Fingern strich er Draco wieder das Haar aus der Stirn, achtete sorgsam darauf, dass sich keine Strähne in der Wunde verfing. „In den Ferien konnte ich dich wenigstens festhalten. Du bist immer ruhiger geworden, wenn ich dir einen Kuss genau hierhin gegeben habe.“ Cedric presste die Lippen direkt unter Dracos Haaransatz. „Jetzt kann ich nichts tun. Dabei will ich doch nur, dass du glücklich bist.“

Draco wollte sich die Tränen wegwischen, aber Cedric hielt seine Hand schnell fest. „Du hättest sagen müssen, wenn du nicht schlafen konntest. Ich hätte…“

„Was? Es war doch süß, wie du mir die Augen kühlen wolltest, als ich diese Augenringe hatte.“

Glucksend drehte Draco den Kopf weg. „Es geht nicht… weg…“, presste er schließlich hervor. „Und Potter hält mir vor, dass ich ihm seinen Paten wegnehmen würde, dabei hat er mir meinen Hund… meinen damals einzigen Freund weggenommen und es ist mein Verdienst, dass er überhaupt einen Paten hat. Daran denkt er nicht. Ihm kommt gar nicht in den Sinn, dass auch jemand anderes als er Schmerzen haben könnte… Er hat sich nie bedankt… Ich meine, ich brauch das nicht. Ich… aber…“ Sich auf die zitternde Unterlippe beißend kniff Draco die Augen zusammen, spürte heiße Tränen über seine Wangen laufen. „Tut so weh“, keuchte er. „So verraten zu werden…“

„Ich weiß, ich weiß, Draco…“ Cedric gab ihm einen liebevollen Kuss. „Aber wenn du nicht darüber redest, dann wird es auch nicht besser. Und du willst mir doch vertrauen, oder?“

Draco schlug die Augen nieder. Er vertraute Cedric doch. Zwar nicht blind, aber er würde das auch nicht ändern können, wenn er ständig über die Vergangenheit redete. „Mein Pate sagt dasselbe. Er will mir keinen Trank mehr für einen traumlosen Schlaf geben. Das ist… die reinste Qual.“

„Aber es ist richtig. Wir träumen, um sowas verarbeiten zu können.“

„Du hast leicht reden…“ Draco grub die Fingernägel tief in die weiche Haut von Cedrics Halsbeuge, hinterließ halbmondförmige, rote Abdrücke und fixierte die. „Du hast ja nicht…“ Er verstummte und schlang die Arme wieder um Cedrics Rücken, seufzte schwer gegen dessen Wange. „Es war schön. Ich meine… Ich fühl mich besser.“ Er lächelte leicht. „Eigentlich fühl ich mich sogar sehr gut.“

„Du fühlst dich auch sehr gut an.“

Draco errötete schlagartig. „Cedric!“ Demonstrativ presste er die Lippen aufeinander, als Cedric ihn küsste. „Nochmal ohne Tränen?“

Statt einer Antwort bekam Draco einen leidenschaftlichen Kuss, konzentrierte sich voll und ganz auf den und wollte auch gar nicht abgelenkt werden. Er fragte sich nur kurz, wie Cedric es jetzt auch noch hinkriegte eine Hand unter Dracos Hemd fahren zu lassen, aber er war mehr als froh, dass da noch eine Wärmequelle war. Merkwürdig still war es um sie herum. Nur das säuselnde Rauschen des Windes war zu hören, obwohl es wieder unangenehm brannte und Draco fast schreien wollte.

Die Finger tief zwischen Cedrics Rippen grabend lehnte Draco die Schläfe gegen Cedrics Hals, spürte den schnellen Pulsschlag an seiner Wange und lächelte zufrieden, fast schon selig, als sein Herzschlag fast denselben Rhythmus schlug. Heftige Stöße, wie ein inneres Erdbeben, trugen Dracos Gedanken weit weg, an einen Ort so wunderbar warm und gefüllt mir purem Glück, das es nur ein Traum sein konnte. Zur Abwechslung mal ein schöner. Ein wunderschöner Traum, in dem Draco sich einfach treiben lassen konnte und frei wie ein Vogel dem Wind hinterher fliegen konnte, sich von den Wünschen einsamer Nächte leiten lassend.

Beschützend im Arm gehalten, liebevoll geküsst und auf Schwellen der Ekstase getragen, die er sich nie hatte vorstellen können.

„I…Ich…“ Draco stöhnte leise, als er die Beine wieder ausstreckte und vollkommen erschöpft einfach liegenblieb. Cedrics Arme, zu beiden Seiten seines Kopfes aufgestützt, zitterten vor Anstrengung, aber er versuchte alles an Kraft aufzubringen um Draco nicht zu erdrücken. „Ich… Cedric…“ Eine Hand auf Cedrics glühende Wange legend suchte Draco Blickkontakt und wurde selig angelächelt. Draco erwiderte das, während das Feuer in seinem Inneren langsam kleiner wurde.

„Ich weiß.“

Draco lächelte noch breiter. „Australien.“

Cedric zog verwundert die Augenbrauen zusammen, ließ sich langsam sinken und entlockte Draco ein kleines Seufzen, als er sich vorsichtig auf ihn legte.

„Wenn du das Preisgeld gewonnen hast, dann sehen wir uns Kängurus an.“

Cedric lachte heiser auf. „Kängurus?“

„Die haben einen Beutel.“ Draco verknotete die Finger ineinander und presste sie sich auf den oberen Brustkorb. „Da schläft ein Baby-Känguru drin.“

Grinsend lehnte Cedric sich vor und presste Draco kurz die Lippen auf. „Dieser Beutel ist voller Schleim“, hauchte er.

Draco verzog die Mundwinkel. „Gar nicht! Nein!“ Er presste sich die Hände vor die Augen und würgte, was sich in ein Kichern verwandelte, als Cedric den freiliegenden Teil seines Bauches küsste. „Lass das! Ich hasse dich jetzt. Du hast mir meine Unschuld genommen.“ Cedric gluckste. „In Sachen Kängurus…“


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